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vor 56 Minuten, Sartre66 schrieb:

Naja, aber doch nicht finanziell, sondern höchstens emotional.

Die Verbindung emotional/finanziell ist unbedingt zu vermeiden.

Abhängigkeiten bestehen immer im Leben. 

Ob man jetzt abhängig vom Staat, vom Job, oder vom Partner ist. Auch im Job bist du zumindest theoretisch nicht vor übergriffen geschützt. Siehe die "me too" Bewegung. Am freisten kannst du dich für den Partner entscheiden und wenn ich jetzt die Wahl hätte würde ich mich bei der Auswahl doch für den Partner entscheiden, oder?

Hier passt natürlich wieder gut Herr Fromm und sein ängstliches und bedrohliches Weltbild hinein. Überall sehen wir nur Gefahr. Am besten man ist unabhängig. Das ist aber mMn. eine Illusion, die den Leuten verkauft wird. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst, selbst der Entrepreneur, oder Selbstständige bleibt abhängig von seinen Kunden, Auftraggebern. 

Die Lösung, da bin ich eben unabhängig von all dem, führt dazu, dass du das Leben aussperrst. Davor kannst du dich schützen und sagen "Gut, um nicht verletzt zu werden und um nicht in Abhängigkeiten zu geraten, meide ich diese Dinge und sperr mich zu hause ein. Dann bist du aber auch abhängig und zwar von der eigenen Sicherheit. Willkommen in der heutigen schwerst neurotischen, atomisierten Gesellschaft.  

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vor 39 Minuten, Niemann-N schrieb:

@Sartre66

Wo ist der Unterschied zum Überregionalen? Mit Ausnahme der Verkehrsmeldungen, die sind wichtig. 

Mei, sozusagen „Alles“. Kommt natürlich drauf an, wie man lebt.

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vor 16 Stunden, ElNuevo schrieb:

Abhängigkeiten bestehen immer im Leben. 

So weit so gut, no man is an island. 

vor 16 Stunden, ElNuevo schrieb:

Ob man jetzt abhängig vom Staat, vom Job, oder vom Partner ist.

Es ist triviales Risikomanagement, zu sagen, ich bin vereinfacht gesagt zu 50% abhängig von der Familie und zu 50% vom Job als „ich bin zu 100% von der Familie abhängig“.
Ist es bei dir anders? Würdest du z. B. 100% zu Hause bleiben, wenn deine Partnerin sehr gut verdienen würde und es dir anbieten würde? 🤔

vor 16 Stunden, ElNuevo schrieb:

Die Lösung, da bin ich eben unabhängig von all dem, führt dazu, dass du das Leben aussperrst. Davor kannst du dich schützen und sagen "Gut, um nicht verletzt zu werden und um nicht in Abhängigkeiten zu geraten, meide ich diese Dinge und sperr mich zu hause ein. Dann bist du aber auch abhängig und zwar von der eigenen Sicherheit. Willkommen in der heutigen schwerst neurotischen, atomisierten Gesellschaft.  

Man kann sich darüber streiten, was hier wirklich Ursache ist. Kapitalismus hat v.a. die Gewinnmaximierung als oberstes Ziel, d.h. „höher, schneller, weiter“, und lockt jeden mit dem Märchen „vom Tellerwäscher zum Milliardär“. Geistige und körperliche Kapazitäten eines jeden Arbeitnehmers sind jedoch durch seine Biologie begrenzt. D.h. um kontinuierlich mehr Gas geben zu können, müssen andere Bereiche in der Prioritätsliste nach unten rutschen: Zeit mit der Familie, Ehrenamt, Kirche, was weiß ich, stehen nicht mehr ganz oben. Wenn es viele Menschen betrifft, leidet der soziale Zusammenhalt in der ganzen Gesellschaft. Wenn z. B. meine Familie/Community nie für mich da war, warum muss ich ihr etwas Gutes zurückgeben? Je weniger erfüllende soziale Beziehungen man führt, umso unzufriedener und ungesünder lebt man. Wenn alle so leben, fällt es niemandem auf. Ein paar Konzerne verstärken absichtlich diverse Unsicherheiten, weil sie damit wiederum ihre Gewinne maximieren, s. z. B. Teenage-Girls und Kosmetika-Werbung, Teenage-Boys und Fitnessprodukte, Erwachsene und endlose Schwurbel-Coaching-Angebote.

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vor 1 Stunde, anotherthing schrieb:

Erwachsene und endlose Schwurbel-Coaching-Angebote.

Den Like für das Zitat. 

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vor 13 Stunden, Niemann-N schrieb:
vor 14 Stunden, anotherthing schrieb:

Erwachsene und endlose Schwurbel-Coaching-Angebote.

Den Like für das Zitat. 

Von mir dafür auch ein Like 🙂

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Am 17.1.2025 um 07:55 , ElNuevo schrieb:

Abhängigkeiten bestehen immer im Leben. 

Ob man jetzt abhängig vom Staat, vom Job, oder vom Partner ist. Auch im Job bist du zumindest theoretisch nicht vor übergriffen geschützt. Siehe die "me too" Bewegung. Am freisten kannst du dich für den Partner entscheiden und wenn ich jetzt die Wahl hätte würde ich mich bei der Auswahl doch für den Partner entscheiden, oder?

Ich meinte nur, dass es ungünstig ist, finanziell vom Partner abhängig zu sein (dass man emotional von ihm abhängig ist, ist ja Name of the Game; da ist - zumindest sehr große - Unabhängigkeit kontraproduktiv, Beziehungsunfähigkeit).

Am 17.1.2025 um 07:55 , ElNuevo schrieb:

Hier passt natürlich wieder gut Herr Fromm und sein ängstliches und bedrohliches Weltbild hinein.

So nehme ich ihn nicht wahr; kritisch, aber auf den Punkt. Wieso „ängstlich“?

Am 17.1.2025 um 07:55 , ElNuevo schrieb:

Überall sehen wir nur Gefahr. Am besten man ist unabhängig. Das ist aber mMn. eine Illusion, die den Leuten verkauft wird. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst, selbst der Entrepreneur, oder Selbstständige bleibt abhängig von seinen Kunden, Auftraggebern. 

Die Lösung, da bin ich eben unabhängig von all dem, führt dazu, dass du das Leben aussperrst. Davor kannst du dich schützen und sagen "Gut, um nicht verletzt zu werden und um nicht in Abhängigkeiten zu geraten, meide ich diese Dinge und sperr mich zu hause ein. Dann bist du aber auch abhängig und zwar von der eigenen Sicherheit. Willkommen in der heutigen schwerst neurotischen, atomisierten Gesellschaft.  

Es ging ursprünglich ja um das Männerbild. Gerade der Kapitalismus macht tendenziell unfrei und ängstlich. Man ist nicht, sondern man hat (n. E. Fromm).

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Am 17.1.2025 um 07:55 , ElNuevo schrieb:

Die Lösung, da bin ich eben unabhängig von all dem, führt dazu, dass du das Leben aussperrst

In der Realität läuft es ja genau andersrum: Man lebt nicht, sondern hält sich schön brav in seinem Netz von Abhängigkeiten. Lieber der bekannte Teufel als die furchteinflößende Freiheit. Das Ideal ist nicht der Unternehmer, sondern der „abhängig“ Angestellte. Selbst die Entscheidung gegen Kinder wird heute von vielen aus Furcht vor (finanziellen, gesundheitlichen, mentalen) Unwägbarkeiten getroffen. 

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Am 18.1.2025 um 00:25 , anotherthing schrieb:

So weit so gut, no man is an island. 

Es ist triviales Risikomanagement, zu sagen, ich bin vereinfacht gesagt zu 50% abhängig von der Familie und zu 50% vom Job als „ich bin zu 100% von der Familie abhängig“.
Ist es bei dir anders? Würdest du z. B. 100% zu Hause bleiben, wenn deine Partnerin sehr gut verdienen würde und es dir anbieten würde? 🤔

  • Wie meinst du das? 
  • Wie soll das Optimum aussehen? 
  • Möglichst die Risiken diversifizieren?

Zum Grossteil spielt da schlicht die Mann Frau Dynamik rein. Im Normalfall wird die goldene Vagene der Frau istant trocken wie Sahara, wenn der Mann 100% zuhause bleibt, weil sie exorbitant mehr verdient. Eine Frau möchte immer einen Mann haben, zu dem sie etwas hinaufschauen kann (Hypergamie). Und ein Beta-Sklave der zuhause den Staubwedel schwingt, während Madame die Kohle ranscheffelt wird sie langfristig nicht begeistern. Was in Unzufriedenheit und Monkey Branching müdet.

 

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vor 3 Stunden, holywater schrieb:
  • Wie meinst du das? 
  • Wie soll das Optimum aussehen? 
  • Möglichst die Risiken diversifizieren?

Hypothetisch gesprochen: Trennt sich mein Partner von mir, ist es kein Weltuntergang, weil ich im Job nach wie vor mein eigenes (gutes) Geld verdiene und darüber hinaus professionelle Anerkennung bekomme & mich persönlich/beruflich weiterentwickle.

Andersherum genauso: verliere ich meinen Job, habe aber noch den Rückhalt der Familie, fällt es mir leichter, wieder auf die Beine zu kommen.

Habe ich nur eins von beidem und verliere es, wird es schwer, wieder auf die Beine zu kommen (= Risiko). Das ist natürlich ein vereinfachtes Modell, du kannst auch weitere „Stützen“ dazunehmen. Man sollte im Leben m. M. n. nie auf eine Karte setzen.

vor 4 Stunden, holywater schrieb:
  • Eine Frau möchte immer einen Mann haben, zu dem sie etwas hinaufschauen kann (Hypergamie). Und ein Beta-Sklave der zuhause den Staubwedel schwingt, während Madame die Kohle ranscheffelt wird sie langfristig nicht begeistern. Was in Unzufriedenheit und Monkey Branching müdet.

Na ja, was heißt schon „eine Frau möchte immer“?.. Ich habe im Bekannten-/Familienkreis drei heterosexuelle Paare mit jeweils mehreren Kindern (kein Patchwork), in welchen der Mann vor der Familiengründung entweder generell nie Vollzeit gearbeitet hat oder nie mehr als Mindestlohn verdient hat oder einfach viel weniger pro Stunde verdient als die Frau. Als die Kinder kamen, blieben Männer zu Hause und haben die klassische Care-Arbeit übernommen. Es funktioniert seit vielen Jahren reibungslos. Die Paare sind alle zwischen 30 und 40 Jahre alt.

In meiner eigenen Beziehung gab es Zeiten, in welchen ich mehr als mein Partner verdient habe, und Zeiten, wo es andersherum war. Es spielte nie eine Rolle in unserer Beziehung, außer, dass man beim eigenen Wunsch nach einem Arbeitgeberwechsel Rücksicht auf die Situation des Partners genommen hat (= Risikomanagement). Wir teilen bis heute die Haushaltskosten sehr konsequent 50-50% auf. 

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vor 6 Stunden, holywater schrieb:

Im Normalfall wird die goldene Vagene der Frau istant trocken wie Sahara, wenn der Mann 100% zuhause bleibt, weil sie exorbitant mehr verdient. Eine Frau möchte immer einen Mann haben, zu dem sie etwas hinaufschauen kann (Hypergamie). Und ein Beta-Sklave der zuhause den Staubwedel schwingt, während Madame die Kohle ranscheffelt wird sie langfristig nicht begeistern. Was in Unzufriedenheit und Monkey Branching müdet.

Das ist ein limiting belief. Ein Alpha ist einfach zufrieden mit dem und stolz auf das, was er macht. Fullstop. Problematisch wird es dann, wenn er eigentlich gerne was anderes machen würde, aber das nicht zusammenbringt.

Passt gut zur Ausgangsfrage. Wenn das System einem Mann suggeriert, dass er XYZ braucht, um ein „Alpha“ zu sein, und es ihm auch praktisch erschwert, seinen eigenen Weg zu gehen, wird es mit seiner selbstbestimmten Männlichkeit schwierig. Und einen frustrierten Mann will natürlich keine Frau.

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Am 18.1.2025 um 18:46 , Sartre66 schrieb:

So nehme ich ihn nicht wahr; kritisch, aber auf den Punkt. Wieso „ängstlich“?

Nein, er selbst war nicht so. Das bezog sich auf den nekrophilen Charakter, den er beschreibt.

vor 12 Stunden, Sartre66 schrieb:

In der Realität läuft es ja genau andersrum

Hier sprach ich von der Grundmotivation vieler. Ich suche zwanghaft die "Unabhängigkeit", indem ich sämtliche Abhängigkeiten meiden muss. Was dann...

vor 12 Stunden, Sartre66 schrieb:

Man lebt nicht, sondern hält sich schön brav in seinem Netz von Abhängigkeiten. Lieber der bekannte Teufel als die furchteinflößende Freiheit. Das Ideal ist nicht der Unternehmer, sondern der „abhängig“ Angestellte. Selbst die Entscheidung gegen Kinder wird heute von vielen aus Furcht vor (finanziellen, gesundheitlichen, mentalen) Unwägbarkeiten getroffen.

...hierzu führt. (= Play not to loose = je mehr Optionen ich habe, desto unabhängiger bin ich, wobei die Optionen selbst alle die gleiche Abhängigkeit in sich bedeuten = man kommt da nicht heraus, ist eine Endlosschleife = jede Beziehung ist pot. immer unsicher = Die Welt ist ein böser Ort, etc.). Ein falsches Leben, da ich mich selbst verleugnen muss. Das daraus entstehende Leid wird erstickt mittels der Konsumption. (nach Fromm)

 

bearbeitet von ElNuevo
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vor 3 Minuten, ElNuevo schrieb:

wobei die Optionen selbst alle die gleiche Abhängigkeit in sich bedeuten

Ah, jetzt verstehe ich; du meinst mit „Abhängigkeit“, dass man sich voll und ganz auf etwas einlässt. Ja, das ist ein guter Gesichtspunkt.

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Am 18.1.2025 um 00:25 , anotherthing schrieb:

Es ist triviales Risikomanagement, zu sagen, ich bin vereinfacht gesagt zu 50% abhängig von der Familie und zu 50% vom Job als „ich bin zu 100% von der Familie abhängig“.
Ist es bei dir anders?

Wenn du dir selbst und damit deinem Screening deiner dir selbst gewählten Beziehungen zu 100% vertrauen würdest, bräuchtest du nicht über ein abstraktes Risikomanagement philosophieren. Das brauchst du nur um deine "Ängste" zu mindern. 

Am 18.1.2025 um 00:25 , anotherthing schrieb:

Würdest du z. B. 100% zu Hause bleiben, wenn deine Partnerin sehr gut verdienen würde und es dir anbieten würde?

Ja, würde ich. Aber erst wenn mein Kind mind. das 3. Lebensjahr erreicht hat = nicht mehr Abhängig von der Mutterfigur ist.  

bearbeitet von ElNuevo

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Ein recht spannendes Thema und auch sehr tiefgründig. Damit stehen viele in einem Rabbit Hole, wie ich aus vielen Posts entnehme. Hoffe nur, dass die Frage nicht nur darauf abzielte, einen Schuldigen ausfindig machen zu können, aufgrund der Unzulänglichkeiten vieler Männer, nicht in ihr MannSein kommen zu können. 🤔

@Sartre66 Mir ist die Fragestellung zu negativ gewählt. Obwohl dich betreffend passend, wie ich finde. Die besten Aussagen hierzu kommen m.E. von @holywater und @ElNuevo, die beide Seiten integrieren. Besser wäre eine Fragestellung gewesen, wie der Mann wieder in sein MannSein kommt, anstatt zu fragen: "Wer ist schuld"?

Am 12.1.2025 um 14:21 , Sartre66 schrieb:

Es ging in der Ausgangsfrage ja darum, was zur schwierigen Stellung des Mannes führt. Die „bösen Frauen“ oder das „böse System“.

Keines von beiden! Es sind Symptome, die Ursache liegt woanders. Ebenso die schwierige Stellung des Mannes, ist ein Symptom, mehr nicht. 

Einerseits wird gesagt, dass ja jeder sein eigener Herr ist und somit auch seinen eigenen Weg gehen kann, blickt man aber tiefer, dann stößt man auf Stoppschilder, die von Menschen gemacht wurden, denen weder Mann, noch Frau, noch Kind, sich entziehen kann. Die weder gewählt, noch benötigt werden, um eine stabile Gesellschaft zu schaffen. Die aber bestimmen. Uns bestimmen. Die Grundlage ist also Zwang. Diesem Joch sind wir alle unterworfen und es prägt unsere Gesellschaft, beabsichtigt. Mag sein, dass das viele gar nicht wahr nehmen, weil sie nicht genau die Details betrachten, hinterfragen und reflektieren. Die Gretchenfrage, die sich stellt ist, wie lange geht das schon so und warum? Es wird also nicht weiter beachtet, dass unsere Leben durch und durch korrumpiert sind, dies als Symptom hochkommt und lediglich oberflächlich abgehandelt wird. 

Der Mann hat um ein vielfaches sein MannSein verloren, aber ebenso hat die Frau ihr FrauSein verloren. Beide sind nicht zu beneiden, denn jenes hat mannigfaltige Auswirkungen. Wer darunter am meisten leidet, sind die Kinder, die in diese Indoktrinationen hineingeboren und aufwachsen, ohne eine Handhabe dagegen zu haben, oder entwickeln zu können. John D. Rockefeller sagte mal: " Ich will keine Nation von Denkern. Ich will eine Nation von Arbeitern." Wer denkt stellt Fragen, wer nicht denkt, arbeitet. Metaphorisch betrachtet.

Der Mann in seinem Sein, galt in alten Zeiten als der Tonangebende. Bedingt durch seine körperliche Kraft, nicht unbedingt weil er der bessere Denker war. Er repräsentierte die Macht, die nach außen hin Durchsetzungsfähigkeit etablierte. Das was ihm fehlte, war die Weichheit, das Feminine, was der Durchsetzungsfähigkeit und den männlichen Eigenschaften, das hinzufügten, was es benötigte um es allen gerecht werden zu lassen.

Schlaue Herrscher haben ihre Frauen immer mit einbezogen in wichtigen Entscheidungen. Zum Beispiel Livia Drusilla. Sie war die dritte Ehefrau des Kaisers Augustus. Das war im Jahre 38 v. Chr. Ist schon ein Weilchen her. Er pflegte wichtige Fragen der Politik mit ihr zu besprechen. Sein Respekt zu ihr war größer, als so mancher heutige Ehemann seiner Ehefrau entgegenbringt.. 

Schlaue Ehefrauen stärkten ihren Männern den Rücken. Zum Beispiel die Ehefrau von Otto von Bismarck. Sie ordnete sich seinen Bedürfnissen unter und bot ihm eine feste emotionale Verbindung. Die Briefe, die beide sich schrieben, gehören zum Höhepunkt der Briefliteratur des 19. Jahrhunderts und geben den empfundenen Respekt und die Liebe wieder, die beide füreinander empfanden.

Im heutigen Sizilien geben die Männer ihren Frauen den Lohn, weil diese einfach besser mit dem Verdienst umgehen können und diese um die Notwendigkeiten der einzelnen Familienmitglieder wissen.

Was ich damit sagen will ist, dass es zu allen Zeiten Männer und Frauen gab, die sich gegenseitig stützen, pushen und füreinander da sind. Dieses Füreinander, das sich durch gegenseitigen Respekt ausdrückt, findet in diesem Thread leider keinen Platz, obwohl es doch genau das ist, was ein jeder anstrebt. Oder irre ich da? 

Stattdessen wird die spaltende Frage aufgenommen und bearbeitet, ohne sich zu fragen, ob diese in den Kontext passt, der die Fragestellung umgibt. Rabbit Hole eben.

Spaltung ist es, die uns aufgezwungen wurde und wird. Spaltung die aufgegriffen und weitergetragen wird. Spaltung, die nicht hinterfragt wird und so mancher dann dem Weg folgt und zu falschen Ergebnissen kommt. Ok, ich gebe zu, es fehlt an Wissen. Denn nur Wissen, kann einen voranbringen und Dinge hervorbringen. Auch fehlt es an Besinnung. Es ist so geplant und ausgeführt, dass man nicht mehr zum Nachdenken kommt. Man bekommt stattdessen die Nachrichten, wonach man sich dann nach-richtet, anstatt selber zu denken. Die Spaltung hat verursacht, dass das Ego jedes Einzelnen größer wurde und das Wir kleiner. 

Ist jedem hier eigentlich klar, das ein Wir schwerer zu bekämpfen ist, als ein Ich? Deshalb mag man keine großen Länder...

Es gibt hier so manchen Dude, der meint Status und Kohle seien das Wichtigste. Mein Haus, mein Auto, mein Boot...nur hat das alles nichts mit Liebe und Respekt zueinander zu tun. Man nehme mir meinen Status, so bleibt der Respekt und die Liebe die ich für meine Frau empfinde und sie für mich. Denn sie liebt mich und nicht meinen Status. Dieser ist lediglich ein Zubrot, dass ich erst erwirtschaften musste. So habe ich die Gewissheit, das meine Frau mich als Mensch meint und nicht das, was abhanden kommen kann. Ob die Dudes, die betroffen sind, das auch irgendwann kapieren, da gehe ich so schnell nicht von aus. 

Am 15.1.2025 um 18:26 , anotherthing schrieb:

Ist doch ganz easy: den Arbeitgeber kann ich flexibel wechseln, und zwar fast lebenslang. Dabei entstehen keine Kollateralschäden, weil die meisten Chefs nach meinem Kündigungsschreiben nicht das Sorgerecht für meine Kinder einklagen, nicht an mein Geldkonto wollen, nicht das gemeinsame Haus verkaufen, nicht schlecht im Freundeskreis über mich reden usw. Das Leben als Hausfrau rechnet sich höchstens in den Systemen, in welchen ein Mann seine Ehefrau niemals im finanziellen Sinne sitzen lässt (und selbst dann guckt die Frau in die Röhre, wenn der Ehemann z. B. durch einen Unfall stirbt). Da hierzulande jeder Mann jederzeit seine (Ehe-)Partnerin verlassen kann, haben Frauen absolut keinen Anreiz, sich finanziell abhängig von ihren Partnern zu machen. Und ich kann nicht behaupten, dass es mich traurig macht. 😁

Hierzu möchte ich auch noch etwas sagen!

Du magst den Arbeitgeber wechseln, wechseln, wechseln, wechseln, nur so bekommst du keine Karriere hin. Das kann man machen, wenn man Kassiererin, oder Raumpflegekraft ist. Um sich tauglich zu zeigen, bedarf es Disziplin, Durchhaltevermögen und dabei zu bleiben, auch wenn es schwer wird. Gleichzeitig wollen Frauen Kinder bekommen. Wer leidet wohl unter solchen Ambitionen und kann man unter solchen Umständen noch von einer Familiengründung sprechen? Frau kann nicht alles sich Entgegengesetzte (Spaltung) wollen und dann meinen, dass das gut ausgehen wird. Hier fehlt es an Realitätssinn. 

Wenn ich sterbe, ist meine Frau gesichert, auch im finanziellen Sinne. Der Weitblick eines Mannes, sollte soweit gehen. Wenn Kinder da sind, sowieso! Für die finanzielle Seite wird es in der Zukunft eine Lösung geben. Woher ich das weiß? Na, weil sich gerade dabei ist, alles zu verändern. Alles!! Ob Frauen dann ein Gehalt für ihre Tätigkeit im Haushalt bekommen, was ich persönlich richtig finden würde, z.B. aus einem Sozialtopf, oder ob der Mann dann weiterhin, nach einer Trennung für die Mutter seiner Kinder und diese aufkommen wird, bis für diese sich evtl. etwas anderes bietet, wird abzuwarten sein. Es wird genug für alle da sein, da geb ich dir Brief und Siegel drauf.

Wer in oder an Abhängigkeiten denkt, hat bitteschön keine Familie zu gründen. Diese Überlegung muss vor Besiegelung und Entstehung einer Familiengründung bedacht worden sein. Und zwar von beiden Seiten. Nichtsdestotrotz ist dies wieder ein weiterer Spaltkeil, der Mann nicht in sein MannSein und Frau nicht in ihr FrauSein bringt. Alleine schon diese Art von Überlegung zeigt auf, dass Mann und Frau sich immer weiter voneinander fortbewegen, anstatt eine Einheit zu bilden. 

Es ist nicht der Mann, der sich ändern muss, es ist nicht die Frau, die sich ändern muss... es ist das Denken übereinander, dass sich wieder ändern muss. 

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vor einer Stunde, Firster schrieb:

Keines von beiden! Es sind Symptome, die Ursache liegt woanders. Ebenso die schwierige Stellung des Mannes, ist ein Symptom, mehr nicht.

Ok, die Ursache liegt also woanders. Man darf gespannt sein.

Zitat

Einerseits wird gesagt, dass ja jeder sein eigener Herr ist und somit auch seinen eigenen Weg gehen kann, blickt man aber tiefer, dann stößt man auf Stoppschilder, die von Menschen gemacht wurden, denen weder Mann, noch Frau, noch Kind, sich entziehen kann. Die weder gewählt, noch benötigt werden, um eine stabile Gesellschaft zu schaffen. Die aber bestimmen. Uns bestimmen. Die Grundlage ist also Zwang. Diesem Joch sind wir alle unterworfen und es prägt unsere Gesellschaft, beabsichtigt. Mag sein, dass das viele gar nicht wahr nehmen, weil sie nicht genau die Details betrachten, hinterfragen und reflektieren. Die Gretchenfrage, die sich stellt ist, wie lange geht das schon so und warum? Es wird also nicht weiter beachtet, dass unsere Leben durch und durch korrumpiert sind, dies als Symptom hochkommt und lediglich oberflächlich abgehandelt wird.

[…]

diese Indoktrinationen hineingeboren und aufwachsen, ohne eine Handhabe dagegen zu haben, oder entwickeln zu können.

Ok, ja, „Zwang“, „korrumpiert“, „Indoktrination“ - wer was wie?

Zitat

Was ich damit sagen will ist, dass es zu allen Zeiten Männer und Frauen gab, die sich gegenseitig stützen, pushen und füreinander da sind. Dieses Füreinander, das sich durch gegenseitigen Respekt ausdrückt, findet in diesem Thread leider keinen Platz, obwohl es doch genau das ist, was ein jeder anstrebt. Oder irre ich da

Wichtig ist also, dass man eine gute Beziehung nach allen Regeln der Kunst führt. Beantwortet zwar nicht die Frage, aber schadet sicher nicht.

bearbeitet von Sartre66

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vor 3 Stunden, ElNuevo schrieb:

Wenn du dir selbst und damit deinem Screening deiner dir selbst gewählten Beziehungen zu 100% vertrauen würdest, bräuchtest du nicht über ein abstraktes Risikomanagement philosophieren.

Nehmen wir mal an, du hast recht. Das würde ja u.a. bedeuten, dass „100% richtig gescreente Partner“ niemals zu früh sterben, schwere Unfälle mit lebenslanger Berufsunfähigkeit als Konsequenz erleiden etc. Klar, es gibt private BU- und Pflegeversicherungen in DE. Sie sind jedoch nicht dazu gedacht, Lebensstandard von zwei Erwachsenen zu 100% zu sichern. Und ganz ehrlich, wie viel Kohle soll ein Mann z. B. mit 30 an seine nicht arbeitstätige Frau vererben können, nachdem er vom Bus überfahren wurde, damit sie finanziell bis zu ihrem Tod mit über 80 abgesichert ist? Wie realistisch ist das?

Zitat

Aber erst wenn mein Kind mind. das 3. Lebensjahr erreicht hat = nicht mehr Abhängig von der Mutterfigur ist.  

Abwarten ist nicht nötig. In den o.g. Familien hingen die Kinder unter 3 komplett an Vätern. Alle diese Kinder entwickeln sich ihrem Alter entsprechend.

Alles in allem, auch bzgl. des Posts von @Firster: mir gefällt mein privates und berufliches Leben ziemlich gut. Euch scheint dieser Lifestyle zu stören, aber euch zwingt ja keiner dazu. Ich sehe da kein Problem. 

bearbeitet von anotherthing

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vor 13 Minuten, anotherthing schrieb:

Euch scheint dieser Lifestyle zu stören

Wenn ich @ElNuevorichtig verstehe, stört ihn deine Haltung zum Leben. Er ist ein Romantiker. Aus dir spricht die Pragmatikerin.

Edit: E. Fromm würde das wohl anders zerpflücken und analysieren, aber mir gefällt der Begriff der Romantik, und ich wollte ihn hier mal anbringen.

bearbeitet von Sartre66
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vor 3 Minuten, anotherthing schrieb:

Nehmen wir mal an, du hast recht. Das würde ja u.a. bedeuten, dass „100% richtig gescreente Partner“ niemals zu früh sterben, schwere Unfälle mit lebenslanger Berufsunfähigkeit als Konsequenz erleiden etc. Klar, es gibt private BU- und Pflegeversicherungen in DE. Sie sind jedoch nicht dazu gedacht, Lebensstandard von zwei Erwachsenen zu 100% zu sichern. Und ganz ehrlich, wie viel Kohle soll ein Mann z. B. mit 30 an seine nicht arbeitstätige Frau vererben können, nachdem er vom Bus überfahren wurde, damit sie finanziell bis zu ihrem Tod mit über 80 abgesichert ist? Wie realistisch ist das?

Und danach willst du jetzt dein Leben ausrichten? Nach Eventualitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit so nicht eintreffen werden? Ich meine, wenn du nicht mehr auf die Straße gehst, weil du Angst hast von einem Dachziegel erschlagen zu werden, wie lebenswert ist dann das Leben und macht das Sinn und ist das ernsthaft eine reale Gefahr?

Das ist mMn. alles nur eine "Bühne", die man sich selbst erschafft, aufgebaut auf tief sitzenden Ängsten. 

 

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vor 22 Minuten, anotherthing schrieb:

Abwarten ist nicht nötig. In den o.g. Familien hingen die Kinder unter 3 komplett an Vätern. Alle diese Kinder entwickeln sich ihrem Alter entsprechend.

Das Kind ist in etwa bis zu einem Alter von 2 Jahren mit der Mutterfigur verbunden/verflochten. Es gibt für das Kind kein "Ich" und kein "Du". Klar kann das in der Theorie auch der Vater übernehmen, halte es aber für problematisch, da sicher 99% der Männer diese Rolle nicht erfüllen können, da sie den männlichen Teil der Familie darstellen. Mütter tragen die Eigenschaft "natürlich" in sich, weil sie nun mal den Nachwuchs bekommen und auch stillen "mussten". 

Alle Persönlichkeitsstörungen, Cluster B-Störungen, sind ausgelöst durch eine "geschrottete" Mutterfigur d.h. hieraus kann man ableiten, dass Frauen eine viel höhere Verantwortung tragen als Männer, bezogen auf das Wohl-ergehen der Menschheit, der Gesellschaft, demnach auch viel mehr Macht besitzen, als Männer. 

Wenn Frauen ihre Karriere über das Kind stellen, sollen sie es mAn. ermöglichen es miteinander zu vereinbaren (Auszeit von mind. 3 Jahren) oder bewusst keine Kinder bekommen. 

bearbeitet von ElNuevo
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vor 43 Minuten, ElNuevo schrieb:

Und danach willst du jetzt dein Leben ausrichten? Nach Eventualitäten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit so nicht eintreffen werden?

Das sind nur Beispiele gewesen, die verschiedene Risiken aufzeigen sollen. Manche sind sicherlich wahrscheinlicher, andere kommen seltener vor.
Ich persönlich habe gute Bildung genossen, mir einen Beruf nach meinen Vorstellungen ausgesucht, habe beruflich einiges erreicht und zusätzlich beschert mir dieser Job finanzielle Sicherheit. Bisher habe ich kein einziges gutes Argument gehört, warum ich das alles aufgeben soll. 🤔

vor 47 Minuten, ElNuevo schrieb:

aufgebaut auf tief sitzenden Ängsten. 

Dieses Motiv kann man bei fast jeder menschlichen Entscheidung herbeidichten. 

Für mich hört sich z. B. das Geheule „Eine Frau darf auf gar keinen Fall mehr verdienen als der Mann, am besten soll sie gar nichts verdienen, weil der Mann sie sonst nicht beeindrucken/halten kann und sie nicht zu ihm hinaufschaut, außerdem weiß er doch gar nicht, wo er saubere Socken hernehmen muss“ ebenfalls nach Angst an. Die Verfechter solcher Ansichten haben doch einfach nur Angst, nicht liebenswert/gut genug zu sein. Und die Angst, dass wenn sie die Gunst der Frau nicht auf lange Sicht kaufen, niemand eine LTR mit ihnen führen wird. Für mich persönlich waren Männer mit solchen Einstellungen nie attraktiv. 
 

vor 1 Stunde, ElNuevo schrieb:

Das Kind ist in etwa bis zu einem Alter von 2 Jahren mit der Mutterfigur verbunden/verflochten.

Ah ja, schon wieder dieses Wort „natürlich“, mit dem man meistens soziale Konstrukte bezeichnet. 😂 Europäische Adelige und wohlhabendere Bürgerinnen haben ihre Kinder bis ins späte 19. Jhd. nicht selbst gestillt, sondern ziemlich sofort Ammen überlassen. In ärmeren ländlichen Gegenden in Kamerun, Brasilien, Indien sind Mütter bis heute nicht die Hauptbezugsperson, jedes Baby wird von seiner ganzen Community großgezogen. Waren/sind sie dadurch alle gestört?

vor 1 Stunde, ElNuevo schrieb:

Alle Persönlichkeitsstörungen, Cluster B-Störungen, sind ausgelöst durch eine "geschrottete" Mutterfigur d.h. hieraus kann man ableiten, dass Frauen eine viel höhere Verantwortung tragen als Männer,

Auch an der Stelle: Psychiatrie/Psychologie ist nicht frei von Normen der (meist westlichen) Gesellschaft. Homosexualität galt z. B. bis 1973 als psychische Störung nach DSM, Christentum lässt grüßen. Ist es dadurch korrekt, dass viele Menschen inkl. Experten daran glauben? I don‘t think so.

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vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Bisher habe ich kein einziges gutes Argument gehört, warum ich das alles aufgeben soll.

Wer sagt denn, dass du das aufgeben sollst?

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Für mich hört sich z. B. das Geheule „Eine Frau darf auf gar keinen Fall mehr verdienen als der Mann, am besten soll sie gar nichts verdienen, weil der Mann sie sonst nicht beeindrucken/halten kann und sie nicht zu ihm hinaufschaut, außerdem weiß er doch gar nicht, wo er saubere Socken hernehmen muss“ ebenfalls nach Angst an. Die Verfechter solcher Ansichten haben doch einfach nur Angst, nicht liebenswert/gut genug zu sein. Und die Angst, dass wenn sie die Gunst der Frau nicht auf lange Sicht kaufen, niemand eine LTR mit ihnen führen wird. Für mich persönlich waren Männer mit solchen Einstellungen nie attraktiv. 

Halte ich auch für Quatsch. Sehe das auch so.

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Dieses Motiv kann man bei fast jeder menschlichen Entscheidung herbeidichten. 

Na, es gibt Entscheidungen, die für jeden nachvollziehbar sind, weil sie faktisch logisch sind oder auch nicht, was dann eher für Rationalisierungen spricht.

Bspl. 

Ich lasse mich scheiden weil..

1.) der Partner mich betrügt (check -> für viele nachvollziehbar)

2.) weil er Partner die Zahnpasta nicht verschließt (Rationalisierung = Aufhänger)

 

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Europäische Adelige und wohlhabendere Bürgerinnen haben ihre Kinder bis ins späte 19. Jhd. nicht selbst gestillt, sondern ziemlich sofort Ammen überlassen.

Kann da nicht viel zu sagen. Klingt nicht gesund für das Kind.

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

In ärmeren ländlichen Gegenden in Kamerun, Brasilien, Indien sind Mütter bis heute nicht die Hauptbezugsperson, jedes Baby wird von seiner ganzen Community großgezogen. Waren/sind sie dadurch alle gestört?

Ein Säugling hat und braucht immer eine primäre Bezugsperson. Es ist von einer starken/sicheren Bindung abhängig. Und ja, wenn ein Kind 1000 Mütter hat, wird es psychisch damaged sein. Breite/Quantität geht immer zu lasten der Tiefe/Qualität. 

vor 10 Stunden, anotherthing schrieb:

Auch an der Stelle: Psychiatrie/Psychologie ist nicht frei von Normen der (meist westlichen) Gesellschaft. Homosexualität galt z. B. bis 1973 als psychische Störung nach DSM, Christentum lässt grüßen. Ist es dadurch korrekt, dass viele Menschen inkl. Experten daran glauben? I don‘t think so.

Aber du kannst doch jetzt nicht einen ganzen Fachbereich in abrede Stellen, nur weil z.B. die Lobotomie mal den Nobelpreis bekommen hat. Ist ein wenig zu einfach.

Kommt ein Kind zur Welt, gibt es erst einmal kein Du und kein Ich, das ist verschmolzen. Daher benötigt es zwingend eine primäre Bezugsperson, damit es sich sicher fühlt und damit es zu einer gesunden Trennung von Du und Ich in den ersten Lebensjahren kommt. Gelingt das nicht, ist das Kind primär geschrottet = Borderline oder Narzissmus = schwerste Persönlichkeitsstörungen.  

Klingt für mich sehr logisch.

bearbeitet von ElNuevo

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Ich denke, die Säuglingspflege-Diskussion ist zu sehr im OT. Mein Punkt ist: Ich verstehe, warum du dieser Meinung bist. Sie ist seit den 50ern sehr präsent in der westlichen Welt und man tendiert zum Schluss „Was Oma schon gemacht hat und was ich nicht anders kenne, ist der einzig gute/richtige/natürliche Weg“. Historisch und kulturell gesehen sind die uns vertraute Kleinfamilie und wahnsinnig hoher Stellenwert eines jeden Kindes im Leben der Erwachsenen ein Novum und weltweit eher die Ausnahme als die Regel. Ob das, was in unserer Gesellschaft heutzutage als Standard gilt, wirklich so toll für die psychische und physische Gesundheit der heranwachsenden Generationen ist, kann man ebenfalls anzweifeln.

Meine Beispiele zeigen, dass Babys weder von allen gesellschaftlichen Schichten noch in jeder Epoche noch überall auf der Welt gleich gepflegt werden und dabei trotzdem gesund und munter groß wurden/werden. Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, sofern sie liebevoll und zuverlässig versorgt werden. 
Dabei belasse ich es, bis mal wieder etwas bzgl. Ursprungsthema kommt. 

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vor 9 Minuten, anotherthing schrieb:

Ich denke, die Säuglingspflege-Diskussion ist zu sehr im OT. Mein Punkt ist: Ich verstehe, warum du dieser Meinung bist. Sie ist seit den 50ern sehr präsent in der westlichen Welt und man tendiert zum Schluss „Was Oma schon gemacht hat und was ich nicht anders kenne, ist der einzig gute/richtige/natürliche Weg“

Das hat damit nichts zu tun und schließt eine Abwertung mit ein -> "Warum? War schon immer so."

Das steht da nicht, in keinem meiner Beiträge. Das sind deine Interpretationen, die du meinen Beiträgen einfach überstülpst.

vor 11 Minuten, anotherthing schrieb:

Historisch und kulturell gesehen sind die uns vertraute Kleinfamilie und wahnsinnig hoher Stellenwert eines jeden Kindes im Leben der Erwachsenen ein Novum und weltweit eher die Ausnahme als die Regel. Ob das, was in unserer Gesellschaft heutzutage als Standard gilt, wirklich so toll für die psychische und physische Gesundheit der heranwachsenden Generationen ist, kann man ebenfalls anzweifeln.

Ein Kind kann von einem ganzen Dorf, als auch von einer Klein-Familie Groß-gezogen werden, das hat rein gar nichts mit einer primären Bezugsperson zu tun. 

vor 13 Minuten, anotherthing schrieb:

Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, sofern sie liebevoll und zuverlässig versorgt werden. 

Nein, das ist ja mit das Problem. Kinder sind extrem anpassungs- und überlebensfähig, selbst dann, wenn sie in einer nicht liebevollen und zuverlässigen Welt aufwachsen. Du verknüpfst hier Sachen, die nicht notwendigerweise zusammen gehören. 

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vor 19 Stunden, anotherthing schrieb:

Trennt sich mein Partner von mir, ist es kein Weltuntergang, weil ich im Job nach wie vor mein eigenes (gutes) Geld verdiene [...]

Anscheinend ist das für 90% der Frauen ein Grund, sich gar nicht erst einen Partner zu suchen.

Weil wenn der "nur" gleich viel oder nur minimal "mehr" verdient, dann ist er es ja "nicht wert".

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vor 28 Minuten, SMB schrieb:

Anscheinend ist das für 90% der Frauen ein Grund, sich gar nicht erst einen Partner zu suchen.

Weil wenn der "nur" gleich viel oder nur minimal "mehr" verdient, dann ist er es ja "nicht wert".

Das Problem scheint ja, dass beim „Verdienst“ (und beim damit verbundenen Status) männliche und weibliche Alleinstellungsmerkmale immer weniger zählen bzw. Gleichheit als Ideal gilt. Die SAHM steht ganz unten in der ökonomischen Nahrungskette und im politischen Mainstream, und für einen Mann gibts eigentlich gar kein Äquivalent mehr dazu, so nach dem Motto „Ich will einfach Vollzeit nur Mann sein“ (naja, ein Söldner oder Krimineller vielleicht, das hat aber bekanntlich auch seine Haken). 

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