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Empfohlene Beiträge

1. Dein Alter: 30
2. Ihr/Sein Alter: 28
3. Art der Beziehung monogam                4. Dauer der Beziehung: ca 2 Jahre 
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR:     4 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: 1-3 mal die Woche 
7. Gemeinsame Wohnung?: nein
8. Probleme, um die es sich handelt: Unsicher ob die Beziehung noch Sinn macht 
9. Fragen an die Community

Hallo liebe Community,

ich weiß nicht mehr weiter und brauche euren Rat. Ich bin seit ca. zwei Jahren in einer Beziehung. Anfangs hatten wir Startschwierigkeiten, konnten diese aber lösen, seitdem war die Beziehung größtenteils harmonisch.

„Größtenteils“ deshalb, weil sie ab und zu Phasen hat, die für mich schwierig sind. In diesen Phasen vertraut sie mir kaum. Zum Beispiel, wenn ich mit Freunden feiern gehe, wird sie eifersüchtig und denkt, ich könnte etwas mit anderen anfangen. Ich habe mit ihr darüber gesprochen und versucht, ihr klarzumachen, dass sie mir vertrauen muss. Trotzdem sickert ihr Misstrauen immer wieder durch.

Seit Mai ist es jedoch besonders schlimm. Wir haben erfahren, dass ich ab September für vier Monate beruflich unterwegs sein werde. In dieser Zeit werde ich komplett abgeschottet sein – kein Kontakt, keine Briefe, keine Anrufe, wirklich nichts. Diese vier Monate sind beruflich bedingt und haben mit meiner Selbstständigkeit zu tun.

Zugleich hatte ich bei meinem Arbeitgeber ein Sabbatjahr beantragt, das von April 2024 bis April 2025 geht. Wir haben uns beide auf dieses Jahr sehr gefreut und die Zeit bis zu meiner Reise genutzt, zum Beispiel mit vielen schönen Urlauben. Allerdings haben sich auch ihre Unsicherheiten immer wieder gezeigt, vor allem weil sie befürchtet, dass die Zeit ohne Kontakt unsere Beziehung zerstören könnte.

Ich habe ihr gesagt, dass vier Monate im Vergleich zu einem ganzen Leben wenig sind. Wenn unsere Beziehung das nicht übersteht, hätte sie wahrscheinlich auch „für immer“ nicht gehalten. Trotzdem hat sie unsere Zukunft immer wieder infrage gestellt.

Ich habe versucht, sowohl logisch als auch emotional mit ihr zu sprechen. Ich habe ihr erklärt, wie sehr ich von uns überzeugt bin, aber sie meinte trotzdem oft, dass wir uns nach diesen Monaten wahrscheinlich trennen würden.

Irgendwann habe ich ihr gesagt, dass ihre ständigen Zweifel mich verletzen, weil ich fest an unsere Beziehung glaube. Daraufhin hat sie versucht, ihre Gedanken positiver zu gestalten, aber immer wieder kamen Zweifel und die Angst, dass ich mich dort in jemand anderen verlieben könnte, da ich dort die vier Monate auch mit anderen Frauen verbringen müsste. Ich habe ihr versichert, dass ich das für sehr unwahrscheinlich halte.

Trotz all dieser Schwierigkeiten haben wir beschlossen, das Beste aus der verbleibenden Zeit zu machen und sie so gut wie möglich zu genießen, bis ich abreise.

Der Tag meiner Abreise:

Der Tag meiner Abreise war sehr emotional wegen dem Abschied. Während ich auf dem Weg zum Flughafen war, schrieb mir plötzlich eine Frau (Lisa) aus meiner Vergangenheit. Sie schickte mir ein Lied, und schrieb dazu, dass dieses Lied sie an mich erinnere.

Ich weiß nicht mehr, ob ich ihr geantwortet habe oder nicht – aber dazu später mehr.

 

Kurz zu Lisa:

In meiner Zeit als Single war sie die letzte „Freundschaft Plus“, die ich vor meiner jetzigen Beziehung hatte. Ich habe damals gerne Zeit mit ihr verbracht, es war immer unkompliziert zwischen uns. Sie wollte zwar eine Beziehung, aber ich habe ihr gesagt, dass das in mein Leben nicht passt. Irgendwann hat sie den Kontakt abgebrochen, weil es sie zu sehr verletzte, nur das „Betthäschen“ zu sein.

In den letzten zwei Jahren hat Lisa mir gelegentlich geschrieben, aber ich habe auf ihre Nachrichten nicht reagiert – bis auf eine Ausnahme. Vor etwa einem Jahr hatten wir uns einmal getroffen, und dabei kam es zu einem Kuss. Zu der Zeit lief meine Beziehung schlecht, und ich war kurzzeitig etwas verschossen in sie. Dennoch habe ich das für mich als harmlosen Flirt verbucht, der nicht wieder vorkommt. Danach habe ich den Kontakt bewusst erneut abgebrochen, um mich auf meine Beziehung zu konzentrieren, die sich danach auch deutlich verbessert hat.

Circa 20 Stunden nach meiner Abreise kam ich an meinem Zielort an. Ich telefonierte noch ein letztes Mal mit meiner Freundin, bevor ich meine persönlichen Sachen, einschließlich meines Handys, abgab.

Rückkehr nach drei Monaten:

Nach drei Monaten bin ich früher als geplant zurückgekehrt. Während meiner Abwesenheit durfte ich zweimal mit meiner Freundin telefonieren, und sie sagte mir jedes Mal, dass ich früher zurückkommen solle. Sie meinte, unsere Beziehung leide stark darunter, weil sie mich so sehr vermisse. Ich dachte mir, dass ich in der Zeit genug Geld verdient habe, da alles sehr gut lief. So gut sogar, dass es im März eventuell zu einer erneuten Zusammenarbeit kommen könnte – allerdings nur für ein paar Wochen, was jedoch nicht sicher war.

Aufgrund dessen beschloss ich, früher zurückzukehren und mein Sabbatjahr mit meiner Freundin fortzusetzen – zumindest für die verbleibende Zeit bis März oder April, je nachdem, ob die Zusammenarbeit zustande kommt oder nicht. Danach würde ohnehin mein regulärer Vollzeitjob wieder beginnen.

Als ich zurückkam, musste meine Freundin beruflich für eine Woche weg. Ich kam rechtzeitig zurück und konnte, dank eines Kollegen, noch kurz mit ihr telefonieren, um das zu erfahren. Wir sprachen auch noch über private Dinge, und dabei erfuhr ich, dass sie ab und zu mit einem Arbeitskollegen trainieren war. Wir haben uns darauf geeinigt, nur Dinge zu tun, die der andere auch akzeptieren würde. Ich weiß jedoch, dass sie ein Problem damit gehabt hätte, wenn ich das gemacht hätte. Außerdem erzählte sie mir, dass sie zufällig ihren Ex draußen getroffen hat. 

Sie meinte, es war ein normales Gespräch, erzählte aber, dass er sehr dünn geworden ist (wir haben Winter, und dick war er nie). Außerdem sagte sie, dass er ein richtiger Kettenraucher geworden ist. Auf meine Nachfrage, wie sie das beurteilen könne, wenn sie sich nur zufällig kurz getroffen haben, meinte sie, dass er in der kurzen Zeit mehrere Zigaretten geraucht habe. Ich bin darauf nicht weiter eingegange trotz ihrer Widersprüche, da ich die Wahrheit so oder so nicht erzwingen kann, mir aber durch das Gespräch selber meine Gedanken mache . Zufälle mag es ja geben und dass sie mit einem Freund trainieren geht, stört mich eigentlich auch nicht, da ich ihr vertraue. Aber ich weiß, dass es umgekehrt Drama geben würde, wenn ich so etwas gemacht hätte.

Zuhause angekommen, musste ich erst einmal mein Handy zurücksetzen, da ich in den drei Monaten mein Passwort vergessen hatte. Nachdem ich das erledigt hatte, rief ich Freunde und Familie an. Mein Bruder erzählte mir, dass meine Freundin in meiner Abwesenheit oft angerufen und mit seiner Frau telefoniert habe. Dabei berichtete sie von starken Stimmungsschwankungen: Mal meinte sie, dass wir uns trennen würden, wenn ich zurückkomme, und mal meinte sie, dass sie mich heiraten will.

Außerdem erfuhr ich, dass sie in der Zeit phasenweise nicht gut über mich gesprochen hatte, da sie das Gefühl hatte, ich hätte sie im Stich gelassen. Das war sehr verletzend für mich, besonders weil sie dadurch unsere Beziehung wieder infrage gestellt hatte. Trotzdem konnte ich nichts tun, außer abzuwarten, bis sie zurückkam, um mit ihr darüber zu reden.

Wieder Kontakt zu Lisa:

In der Zwischenzeit fiel mir wieder ein, dass Lisa mir vor meiner Abreise geschrieben hatte. Ich wusste, wie erwähnt, nicht mehr, ob ich ihr geantwortet hatte. Und wegen dem zurücksetzen waren alle Nachrichten weg. Deshalb schrieb ich ihr eine Nachricht, dass ich längere Zeit weg war, den Chat nicht mehr habe und nicht wisse, ob ich ihr geantwortet hatte. Daraufhin beschwerte sie sich humorvoll, dass ich ihr doch nie zurückschreiben würde wir fingen wieder an zu schreiben, und es kam schließlich zu einem Treffen.

Ich übernachtete bei ihr, aber es kam nicht zum Sex. Wir kuschelten, massierten uns gegenseitig und küssten uns – aber mehr passierte nicht. Lisa ist eine sehr attraktive Frau mit viel Humor, und ich wusste noch von früher, dass der Sex mit ihr unglaublich geil war. Wir schrieben seitdem täglich, aber zu einem zweiten Treffen kam es nicht. Erstens, weil ich bereits wieder verknallt in sie bin und ich es nicht schlimmer machen will, und zweitens, weil ich wusste, dass ich mich bei ihr nicht zurückhalten könnte. Das ich mich verknall kommt in der Regel selten vor aber bei ihr passiert das immer wieder musste ich feststellen.

Krise in der Beziehung:

Als meine Freundin wieder zuhause war fuhr ich zu ihr und sprach offen mit ihr. Ich sagte ihr, dass ich mir meiner Gefühle nicht mehr sicher sei. Ihre ständigen Unsicherheiten hätten mich eingeengt, und ich müsse ernsthaft über unsere Beziehung nachdenken. Sie war natürlich sehr traurig, und wir weinten beide. Aber ich wusste, dass ich diese Konsequenz ziehen musste, um wirklich darüber nachzudenken, was ich will und ob diese Beziehung noch Sinn hat. 

Gefühlschaos: Trennen oder bleiben?

Nun sitze ich zuhause und frage mich: Soll ich mich trennen oder bleiben? Die Beziehung zu meiner Freundin ist manchmal anstrengend, unter anderem wegen ihrer leichten Depression. Trotzdem wäre es traurig, die zwei Jahre aufzugeben, da wir auch viele schöne Momente hatten. Andererseits habe ich Gefühle für Lisa entwickelt. Aber wenn ich mich trenne, sollten die Gründe in erster Linie bei der Unzufriedenheit mit der Beziehung liegen – und nicht wegen einer anderen Frau.

Mit Lisa ist es zwar aufregend, aber es ist nicht vergleichbar mit der Beziehung zu meiner Freundin. Bei meiner Partnerin und mir passt es charakterlich gut: Wir haben ähnliche Weltanschauungen, dieselben Ziele und eine solide Grundlage für eine langfristige Beziehung. Bei Lisa spüre ich vor allem ein Kribbeln, aber ob es für eine ernsthafte Beziehung reicht, weiß ich nicht, da ich sie zu wenig kenne.

Vielleicht sollte ich Lisa einfach vergessen und versuchen, mit meiner Freundin weiter an unserer Beziehung zu arbeiten. Aber dann kommen Zweifel: Werden ihre Unsicherheiten und Zweifel aufgrund ihrer Depression jemals ganz verschwinden?

Ein anderer Gedanke wäre, mich erst einmal zu trennen, das restliche Sabbatjahr für mich zu nutzen und danach zu sehen, was ich wirklich möchte. Warmwechseln kommt für mich nicht in Frage, da ich nach einer Trennung Zeit für mich brauche und Lisa erst einmal richtig kennenlernen müsste. Oder sollte ich sie vielleicht einmal nageln und schauen ob es sich dann legt ? 

Das Gefühlschaos, das ich gerade erlebe, ist sehr untypisch für mich. Vielleicht ist Lisa ja doch die Frau, die besser zu mir passt. Aber ich habe auch Zweifel, da ich glaube, dass wir in einigen Dingen unterschiedlich ticken – politisch zum Beispiel, soweit ich es aus einer ihrer Aussagen herausgehört habe.

Sollte ich lieber bei meiner jetzigen Partnerin bleiben und weiterhin an unserer Beziehung arbeiten? Was sagt ihr zu meiner Situation? Übersehe ich etwas? Habt ihr vielleicht Ähnliches erlebt und könnt mir aus Erfahrung einen Ratschlag geben? Ich zerbreche mir den Kopf, und obwohl ich die Entscheidung am Ende alleine treffen muss, wäre ich für jede Meinung sehr dankbar.

 

bearbeitet von Dontlucky

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vor 12 Stunden, Dontlucky schrieb:

Dabei berichtete sie von starken Stimmungsschwankungen: Mal meinte sie, dass wir uns trennen würden, wenn ich zurückkomme, und mal meinte sie, dass sie mich heiraten will.

Außerdem erfuhr ich, dass sie in der Zeit phasenweise nicht gut über mich gesprochen hatte, da sie das Gefühl hatte, ich hätte sie im Stich gelassen. Das war sehr verletzend für mich, besonders weil sie dadurch unsere Beziehung wieder infrage gestellt hatte. Trotzdem konnte ich nichts tun, außer abzuwarten, bis sie zurückkam, um mit ihr darüber zu reden.

+

vor 12 Stunden, Dontlucky schrieb:

Ein anderer Gedanke wäre, mich erst einmal zu trennen, das restliche Sabbatjahr für mich zu nutzen und danach zu sehen, was ich wirklich möchte. Warmwechseln kommt für mich nicht in Frage, da ich nach einer Trennung Zeit für mich brauche und Lisa erst einmal richtig kennenlernen müsste. Oder sollte ich sie vielleicht einmal nageln und schauen ob es sich dann legt ?

Trenn dich von deiner jetzigen LTR Sie hat echte Probleme die tief sitzen und die wirst du nicht lösen können dazu braucht Sie professionelle Hilfe.

Du wirst daran kaputt gehen, wenn du bei Ihr bleibst das ist es nicht wert.

Du wirkst sehr reflektiert und siehst klar die Gedanken die du dir machst sind aus meiner Sicht der richtige weg, ob es mit Lisa was wird kann dir keiner sagen die Aussichten sind aber allemal besser als mit deiner jetzigen HB.

 

 

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Da schließe ich mich @Feyd81, deine Freundin braucht Psychotherapie. Und ich meine es wirklich nicht als Beleidigung, es ist viel mehr ein Hilfsangebot.

Gleichzeitig habe ich mich gefragt, als was du arbeitest @Dontlucky. Bist du ein Auftragsmörder, dass du für ein paar Monate ohne Kontakt verschwinden musst und dann von der Kohle ein Jahr lang Sabbatical machen kannst? 🤔😀 Solche Abwesenheiten mit Kontaktsperre werden auch in Zukunft alle soliden LTR-Kandidatinnen abschrecken. Frauen denken oft fünf Schritte im Voraus: „Was ist, wenn ich schwanger bin und Unterstützung brauche und der Typ ist weg? Was ist, wenn unser Kind mal später ernsthaft krank ist und der Papi ist nie da?“ Ob es gerechtfertigte Sorgen sind oder nicht, sei mal dahingestellt, toll wird es keine Frau finden.

Ein weiterer Gedanke hierzu: Der Alltag von meisten Menschen ist im Wesentlichen von den beruflichen Routinen geprägt, welche einen Rahmen fürs Privatleben schaffen. Wenn Routinen fehlen, ist es naturgemäß schwieriger, eine stabile Beziehung aufrechtzuerhalten. Mir würde z. B. im Leben nicht einfallen, in so jungem Alter ein Jahr Sabbatical zu zweit (!) zu machen - nicht nur, dass man berufliche Chancen verpassen könnte, sondern ganz ehrlich, was macht man dann mit der ganzen Freizeit? Hockt man da nur aufeinander? Klar führt es zu Attractionverlust. Ich könnte es noch verstehen, wenn man eine lange gemeinsame Elternzeit oder Sterbebegleitung für Angehörige macht oder von mir aus ein Jahr lang ehrenamtlich in einem Kinderheim in Nepal arbeitet, sprich, einer Lebensaufgabe nachgeht. Aber nur „Urlaub“ mit 28 bzw. 30… selbst in meinem biblischen Alter wäre es nichts für mich, schon gar nicht zu zweit. 🙈

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Am 18.12.2024 um 19:24 , Dontlucky schrieb:

In dieser Zeit werde ich komplett abgeschottet sein – kein Kontakt, keine Briefe, keine Anrufe, wirklich nichts. 

Von irgendeinem mil. Kram, über Kloster/Tempel in der Einsamkeit, bis zur Kaderschmiede einer Sekte im Urwald kan das alles sein. Klingt zumindest mal richtig geheimnisvoll. 

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vor 12 Stunden, anotherthing schrieb:

Da schließe ich mich @Feyd81, deine Freundin braucht Psychotherapie. Und ich meine es wirklich nicht als Beleidigung, es ist viel mehr ein Hilfsangebot.

Gleichzeitig habe ich mich gefragt, als was du arbeitest @Dontlucky. Bist du ein Auftragsmörder, dass du für ein paar Monate ohne Kontakt verschwinden musst und dann von der Kohle ein Jahr lang Sabbatical machen kannst? 🤔😀 Solche Abwesenheiten mit Kontaktsperre werden auch in Zukunft alle soliden LTR-Kandidatinnen abschrecken. Frauen denken oft fünf Schritte im Voraus: „Was ist, wenn ich schwanger bin und Unterstützung brauche und der Typ ist weg? Was ist, wenn unser Kind mal später ernsthaft krank ist und der Papi ist nie da?“ Ob es gerechtfertigte Sorgen sind oder nicht, sei mal dahingestellt, toll wird es keine Frau finden.

Ein weiterer Gedanke hierzu: Der Alltag von meisten Menschen ist im Wesentlichen von den beruflichen Routinen geprägt, welche einen Rahmen fürs Privatleben schaffen. Wenn Routinen fehlen, ist es naturgemäß schwieriger, eine stabile Beziehung aufrechtzuerhalten. Mir würde z. B. im Leben nicht einfallen, in so jungem Alter ein Jahr Sabbatical zu zweit (!) zu machen - nicht nur, dass man berufliche Chancen verpassen könnte, sondern ganz ehrlich, was macht man dann mit der ganzen Freizeit? Hockt man da nur aufeinander? Klar führt es zu Attractionverlust. Ich könnte es noch verstehen, wenn man eine lange gemeinsame Elternzeit oder Sterbebegleitung für Angehörige macht oder von mir aus ein Jahr lang ehrenamtlich in einem Kinderheim in Nepal arbeitet, sprich, einer Lebensaufgabe nachgeht. Aber nur „Urlaub“ mit 28 bzw. 30… selbst in meinem biblischen Alter wäre es nichts für mich, schon gar nicht zu zweit. 🙈

Vielen Dank für deine Antwort. Meine Freundin hat sich vor etwa einem Jahr eigenständig Hilfe gesucht, da sie gemerkt hat, dass die Beziehung belastet ist.

 

Was meine Arbeit angeht: Ich habe einen normalen Vollzeitjob in einer Firma. Wie erwähnt, bin ich auch selbstständig und arbeite an Shows, die ab und zu angefragt werden und manchmal auch länger dauern. Bei ernsten gesundheitlichen Problemen, die die Familie oder Partnerschaft betreffen, kann man alles vertraglich regeln – und das habe ich auch getan. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um meine Privatsphäre zu wahren.

 

Du hast recht: Routine braucht jeder Mensch. Ich hatte nur nicht so weit gedacht und fand die Idee, ein Jahr Urlaub zu haben, sehr verlockend. Natürlich habe ich die Zeit genossen, aber es war nicht so, dass ich nichts zu tun hatte. Wir haben die Zeit sinnvoll genutzt und gut eingeteilt.

 

Heute war ich bei meiner Freundin und habe ihr gesagt, dass ich Weihnachten und Silvester allein verbringen möchte. Danach plane ich, allein Urlaub zu machen, um wieder klarzukommen. Ich möchte sie nicht länger hinhalten, weshalb ich mich von ihr trenne. Ich habe ihr erklärt, dass ich mich melden werde, falls ich Zweifel habe oder es noch einmal probieren möchte. Vielleicht habe ich das auch gesagt, um die Trennung für sie schonender zu gestalten.

 

Allerdings fühlt sich das Ganze irgendwie nicht richtig an. Sie ist eigentlich eine tolle Frau, mit der es in vielen Bereichen passt. Ich sehe, dass sie wirklich an sich arbeiten und sich ändern möchte. Vielleicht sollte ich die andere Person einfach vergessen, aber das klappt bisher nicht so, wie ich es mir wünsche. Deshalb warte ich jetzt erst einmal ab, wie es mir in den nächsten Tagen und über die Feiertage ohne sie ergeht. Danach kann ich besser entscheiden, wie ich weitermachen möchte. Falls sie dann noch möchte aber das Risiko muss ich eben eingehen 

 

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vor 8 Stunden, Dontlucky schrieb:

Meine Freundin hat sich vor etwa einem Jahr eigenständig Hilfe gesucht, da sie gemerkt hat, dass die Beziehung belastet ist.

Ist sie denn in Behandlung oder hat sie sich nur „Hilfe gesucht“ und nichts gefunden?

vor 8 Stunden, Dontlucky schrieb:

arbeite an Shows, die ab und zu angefragt werden und manchmal auch länger dauern. Bei ernsten gesundheitlichen Problemen, die die Familie oder Partnerschaft betreffen, kann man alles vertraglich regeln – und das habe ich auch getan.

Eine Frau würde sich standardmäßig denken: „Tolle Sache, wenn ich in den Wehen liege, muss ich den Typen erst aus der Kontaktsperre rausklingeln und dann ca. 5 h warten, bis er vom anderen Rand der Welt kommt. Bis dahin habe ich fünf Kinder auf die Welt gebracht“. Nochmal: Es heißt nicht, dass die Sorgen berechtigt sind, aber ich garantiere dir, dass ähnliche Gedanken mal mehr, mal weniger jede solide Frau beschäftigen werden, die Interesse an einer gemeinsamen Lebensplanung mit dir haben sollten. Ob es dir gefällt oder nicht.

vor 8 Stunden, Dontlucky schrieb:

Danach plane ich, allein Urlaub zu machen, um wieder klarzukommen.

Schon wieder?! 😮 Nach einem ganzen freien Jahr?! Wie müde (und wovon) kann man denn bitte mit 30 sein? Als Arbeitgeber würde ich da echt nicht mehr auf Gen Z schimpfen, wenn schon Millenials halblang machen. 🤣 

Spaß beiseite, ist es eine Fluchtreaktion deinerseits? Haust du immer ab, wenn es etwas ungemütlicher wird? Ich würde es an deiner Stelle ernsthaft hinterfragen (musst du nicht öffentlich hier tun, kannst es auch für dich reflektieren).

vor 8 Stunden, Dontlucky schrieb:

Ich möchte sie nicht länger hinhalten, weshalb ich mich von ihr trenne. Ich habe ihr erklärt, dass ich mich melden werde, falls ich Zweifel habe oder es noch einmal probieren möchte. Vielleicht habe ich das auch gesagt, um die Trennung für sie schonender zu gestalten.

Ich persönlich finde es feige, weil du dir ein Türchen offen lässt und dich nicht mal hier auf eine Entscheidung commitest, und gleichzeitig grausam ihr gegenüber, weil sie sich ggf. falsche Hoffnungen macht. Ein sauberer Cut/anständiger Abschied sieht anders aus.

Für deine Ex-Partnerin hoffe ich sehr, dass sie genug Selbstrespekt hat, in Zukunft ggf. deine Kontaktversuche zu ignorieren und die Kontaktsperre durchzuziehen.

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vor 3 Stunden, anotherthing schrieb:

Ist sie denn in Behandlung oder hat sie sich nur „Hilfe gesucht“ und nichts gefunden?

Eine Frau würde sich standardmäßig denken: „Tolle Sache, wenn ich in den Wehen liege, muss ich den Typen erst aus der Kontaktsperre rausklingeln und dann ca. 5 h warten, bis er vom anderen Rand der Welt kommt. Bis dahin habe ich fünf Kinder auf die Welt gebracht“. Nochmal: Es heißt nicht, dass die Sorgen berechtigt sind, aber ich garantiere dir, dass ähnliche Gedanken mal mehr, mal weniger jede solide Frau beschäftigen werden, die Interesse an einer gemeinsamen Lebensplanung mit dir haben sollten. Ob es dir gefällt oder nicht.

Schon wieder?! 😮 Nach einem ganzen freien Jahr?! Wie müde (und wovon) kann man denn bitte mit 30 sein? Als Arbeitgeber würde ich da echt nicht mehr auf Gen Z schimpfen, wenn schon Millenials halblang machen. 🤣 

Spaß beiseite, ist es eine Fluchtreaktion deinerseits? Haust du immer ab, wenn es etwas ungemütlicher wird? Ich würde es an deiner Stelle ernsthaft hinterfragen (musst du nicht öffentlich hier tun, kannst es auch für dich reflektieren).

Ich persönlich finde es feige, weil du dir ein Türchen offen lässt und dich nicht mal hier auf eine Entscheidung commitest, und gleichzeitig grausam ihr gegenüber, weil sie sich ggf. falsche Hoffnungen macht. Ein sauberer Cut/anständiger Abschied sieht anders aus.

Für deine Ex-Partnerin hoffe ich sehr, dass sie genug Selbstrespekt hat, in Zukunft ggf. deine Kontaktversuche zu ignorieren und die Kontaktsperre durchzuziehen.

Ja, sie ist in einer kostenpflichtigen Therapie, bei der man einmal pro Woche mit einem Psychologen spricht.

 

Es mag sein, dass Frauen oft so denken, aber wenn ich ein Kind erwarten würde, hätte ich eine solche Anfrage abgelehnt. In einer Schwangerschaft wäre es mir wichtig, für die Frau und das Kind da zu sein. Das weiß sie auch. Trotzdem denken Frauen manchmal anders – aber das wäre dann nicht mein Problem.

 

Dass ich nach der Trennung reisen werde, hängt auch damit zusammen, dass ich mein Sabbatjahr nicht in Deutschland verbringen möchte. Ich wäre ohnehin verreist, mit oder ohne sie. Das Leben geht für mich weiter – nur jetzt allein. Natürlich ist das eine andere Situation, und ich muss erst mal damit klarkommen. Ob es eine Art Flucht ist, weiß ich nicht, da ich sowieso geflogen wäre.

 

Vielleicht hast du recht, dass ich zu feige war, einen klaren Cut zu machen. Ich habe ihr gesagt, dass ich Zeit für mich brauche, danach wegfahre, und dass wir sehen, was die Zukunft bringt. Gleichzeitig habe ich ihr aber auch deutlich gemacht, dass wir jetzt Single sind. Was in der Zukunft passiert, kann niemand vorhersagen, und so habe ich es auch gemeint. Ich denke, das war der richtige Weg. Vielleicht hätte ich das mit der Zukunft nicht ansprechen sollen, weil es Hoffnung machen könnte, wie du sagst. Aber sie hat so geweint, dass ich sie beruhigen wollte. In dem Moment war ich nicht standhaft genug, bin aber auch nicht komplett eingeknickt.

 

Da ich die Situation mit meiner Freundin – oder besser gesagt Ex-Freundin – geklärt habe, kann ich mich jetzt auch mit der anderen Frau treffen. Vielleicht merke ich dabei schnell, was ich an meiner Ex hatte – oder eben nicht.

 

 

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vor einer Stunde, Dontlucky schrieb:

Ja, sie ist in einer kostenpflichtigen Therapie, bei der man einmal pro Woche mit einem Psychologen spricht.

Good for her.

vor einer Stunde, Dontlucky schrieb:

 Trotzdem denken Frauen manchmal anders – aber das wäre dann nicht mein Problem.

Ah, und warum existiert dann dieser Thread? Größtenteils weil deine Ex-Freundin etwas gedacht/gefühlt hat, was du anders gesehen hast und es ist doch irgendwie zu deinem Problem geworden…

vor einer Stunde, Dontlucky schrieb:

Vielleicht hätte ich das mit der Zukunft nicht ansprechen sollen, weil es Hoffnung machen könnte, wie du sagst. Aber sie hat so geweint, dass ich sie beruhigen wollte.

Tolle Beruhigung, die nachhaltig nur noch zu mehr Leid führt. 👍

Ich bin hier raus, bis es ggf. ein Update gibt.

 

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vor 8 Minuten, anotherthing schrieb:

Good for her.

Ah, und warum existiert dann dieser Thread? Größtenteils weil deine Ex-Freundin etwas gedacht/gefühlt hat, was du anders gesehen hast und es ist doch irgendwie zu deinem Problem geworden…

Tolle Beruhigung, die nachhaltig nur noch zu mehr Leid führt. 👍

Ich bin hier raus, bis es ggf. ein Update gibt.

 

Dieser Thread existiert größtenteils, weil ich zu dem Zeitpunkt, als ich das geschrieben habe, total verunsichert war. Ich wusste nicht, ob ich an der Beziehung festhalten soll, da viele Dinge zwischen uns gut gepasst haben, oder ob ich der neuen Frau eine Chance geben soll – obwohl wahrscheinlich nicht so viel passt wie bei meiner frischen Ex.

 

Mittlerweile habe ich mich jedoch getrennt, auch wenn es für dich vielleicht etwas zu „schonend“ war. Ich war komplett überfordert mit ihren Tränen, bin weich geworden und wollte die Situation einfach entspannen. Trotzdem ist klar, dass wir getrennt sind – auch wenn sie jetzt darauf hofft, dass wir in der Zukunft wieder zusammenfinden. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, denn es könnte theoretisch passieren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist.

 

Ich werde mir jetzt Zeit für mich nehmen und parallel die neue Frau treffen. Vielleicht merke ich dabei, dass es zwischen uns gar nicht passt – dann hat sich das Thema erledigt. Sollte diese Situation geklärt sein, könnte ich wieder klarer denken. Falls ich dann feststelle, dass ich doch wieder eine Beziehung mit meiner Ex möchte, kann ich sie anschreiben und es versuchen. Sollte sie in der Zwischenzeit jedoch jemanden kennengelernt haben, ist das meine eigene Schuld, und ich werde das akzeptieren müssen.

 

Wir haben auch darüber gesprochen, dass ich sie nicht hinhalten möchte. Wenn ich am Ende innerlich zu dem Schluss komme, dass ich lieber Single bleiben will, muss sie das ebenfalls akzeptieren.

 

Vielleicht hat ja jemand Ähnliches erlebt und kann mir erzählen, wie es bei ihm war. Bei meiner Ex und mir hat so viel gepasst, und sie hat gesagt, dass sie mir – wenn ich ihr noch eine Chance gebe – jede Freiheit lassen würde. Vielleicht könnte die Beziehung dann doch noch funktionieren?

 

Sexuelles Ausleben ist für mich in einer Beziehung auch wichtig, und das würde ich in Zukunft ja bekommen.

 

  • HAHA 1

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vor 20 Minuten, Dontlucky schrieb:

Ich werde mir jetzt Zeit für mich nehmen und parallel die neue Frau treffen. Vielleicht merke ich dabei, dass es zwischen uns gar nicht passt – dann hat sich das Thema erledigt. Sollte diese Situation geklärt sein, könnte ich wieder klarer denken. Falls ich dann feststelle, dass ich doch wieder eine Beziehung mit meiner Ex möchte, kann ich sie anschreiben und es versuchen. Sollte sie in der Zwischenzeit jedoch jemanden kennengelernt haben, ist das meine eigene Schuld, und ich werde das akzeptieren müssen.

Oder du lernst diese neue Frau richtig kennen, bevor du mit Ihr eine Beziehung eingehst. Dann vermeidest du, dass dich nachher Unsicherheiten stören, oder die Frau Angst hat, nicht genug zu sein. 
Und deine Ex solltest du in Ruhe lassen, nachdem du mit ner anderen rumgemacht und Ihre Ängste mit dem Schluss machen nach der Rückkehr bestätigt hast. 

 

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Wenn du in einer LTR bist, höre auf andere Frauen zu treffen und mit ihnen zu schreiben. 

Sie genauso. Ihr seid leichtfertig mit eurer LTR umgegangen. 

Nach einer Krise direkt den Schoss eines anderen Menschen suchen,  ist halt auch low esteem.

Werdet erwachsen. 

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Deine ganze Geschichte klingt einfach nur bescheuert. Wenn sich die Leute hier nicht verarscht vorkommen sollen, dann wären mehr Details schon sinnvoll. 

Was genau kann man bitte vier Monate beruflich machen, wo man keinen Zugang zum Internet hat und auch keine Telefonanrufe machen kann? Selbst im Gefängnis kann man telefonieren und einen Internet-Zugang kann man sich dort auch verschaffen. 

Zuerst meckerst du, dass deine Freundin ständig eifersüchtig ist, obwohl du ja angeblich so treu bist. Dann beschwerst du dich weil sie mal mit irgendeinem Typen trainieren war und ihr ja ausgemacht habt nichts zu machen was man nicht auch beim anderen akzeptieren würde und dann schläfst du bei deiner F+, machst mit ihr rum und massiert euch gegenseitig. 

Dich hat das so genervt, dass sie dachte eure Beziehung könnte wegen dem ominösen Job zerbrechen, du schwörst ihr ganz sicher, dass dies nicht passieren wird und dann, oh Wunder, passiert genau das, womit deine Freundin einfach 100 % recht behalten hat. 

Der Arsch in der ganzen Geschichte bist du. Kannst dir noch so viel aus den Fingern saugen, was deine Freundin angeblich alles schlimmes gemacht hat. Kann schon sein, dass auch sie einen an der Waffel hat. Aufgrund deiner Schilderungen hast dich aber hauptsächlich du daneben benommen. Daher ist das schon ein wenig ironisch, dass du diese Geschichte so drehst als seist du der Gute und sie die Böse. Kognitive Dissonanz und völlig fehlende Selbstreflexion. 

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