LTR distanziert sich nach Gespräch über weiteres Kind

26 Beiträge in diesem Thema

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1. Dein Alter: 46
2. Ihr Alter: 35
3. Art der Beziehung: monogam 
4. Dauer der Beziehung: 14 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2-3 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: ok /1-2 x im Monat
7. Gemeinsame Wohnung? Ja
8. Probleme, um die es sich handelt:

 
Puh...wo soll ich anfangen. Ich lebe seit 14 Jahren in einer LTR, die von meiner Seite aus nie eine werden sollte. Öfter mal getrennt gewesen, immer wieder gemerkt, dass sie mir fehlt, schließlich doch ein "Paar" geworden. Hab ein Kind aus einer anderen Beziehung und von Anfang an kommuniziert, dass für mich maximal ein weiteres Kind in Frage kommt. Das ist nun auch da, soweit so gut. 
Probleme begannen in der Schwangerschaft. Üble Diagnose bekommen. Reichte von "Kind nicht lebensfähig" über "schwer behindert" bis hin zu "man merkt keinen Unterschied zu gesunden Kindern". Für mich bedeutete das, dass mein Leben vorbei ist. Ich wollte das nicht - kein schwer behindertes Kind. Meine Perspektive war, ich werde meinem Kind, wenn ich 70 bin, noch immer den auslaufenden Speichel aus den Mundwinkeln wischen.
Für meine Freundin stand von vorneherein fest, dass sie das Kind bekommen wird. Ich fühlte mich machtlos und überrannt. Ausgeliefert. Zeigte schließlich keinerlei Interesse an der Schwangerschaft oder dem Kind. Ich hab mich in vielen Situationen mies verhalten, ihr vor den Kopf gestoßen. 
Nun...Kind ist da. Gesund. Meine Liebe ist unendlich. Wer hätte das gedacht. 
 
Wegen der traumatischen Erfahrung in der Schwangerschaft kam ein weiteres Kind für sie nun auch nicht mehr in Frage, sie wollte sogar, dass ich mich einer Vasektomie unterziehe.
Unsere Beziehung lief seitdem dennoch problematisch. Distanziert. Fast 1 jahr kein Sex. So wie früher wurde es bis heute nicht mehr, aber es ist nun auch ein Kind im Haus, wodurch sich vieles selbstverständlich verändert, v.a. nach dieser Horrorschwangerschaft.
 
Unser Kind ist nun 3½. Und plötzlich entsteht bei meiner Freundin der Drang, doch noch ein Kind zu bekommen. Wie oben bereits geschrieben, war von Anfang an, also seit deutlich mehr als 10 Jahren klar, dass ein weiteres Kind für mich kein Thema ist. Ich bin 46 und möchte in dem Alter einfach kein Kind mehr bekommen. Meine Freundin kann das nicht nachvollziehen und geht mir, seitdem ich ihr meinen Standpunkt in Ruhe deutlich gemacht habe, aus dem Weg. Seit über einem Monat inzwischen. Kein Sex (ist ohnehin sehr wenig), keine Küsse. Sie verlässt den Raum ein paar Minuten, nachdem ich ihn betreten habe. Immer irgendwie beschäftigt. Verabredet sich mit anderen Müttern, obwohl Zeit gewesen wäre, etwas gemeinsam zu unternehmen und lässt mich quasi sitzen (nicht dass ich Lust auf ein Treffen mit anderen Müttern hätte). Bevor die Frage kommt - natürlich unternehme ich dann ebenfalls etwas.
 
Hab sie schließlich darauf angesprochen und gefragt, ob es mit unserem Gespräch über ein weiteres Kind zu tun hat. Sie hat es bejaht, kann dazu aber nichts weiter sagen. Muss sich selbst erst mal darüber im Klaren sein, was sie will. 
Nun startet mein Gedankenkarussell. Was bedeutet dieses "nicht wissen, was sie will"? Für mich bedeutet es, sie muss überlegen, ob sie sich damit arrangiert, kein weiteres Kind mehr zu bekommen oder eben nicht - auf den Punkt gebracht also, entweder Trennung oder "mit nur einem Kind klarkommen". Auf eine Trennung angesprochen erwiderte sie zwar "Quatsch", aber worüber sollte sie sich denn sonst Gedanken machen?
 
Auch dieses Gespräch ist nun einige Tage her. Ihre Distanz zu mir ist seitdem größer geworden. Keine Nachrichten mehr oder Anrufe (wie sonst eigentlich täglich), keine Gespräche, wenn wir uns mal sehen. Totale Ignoranz. 
 
9. Fragen an die Community:
Ich weiß echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich möchte auch nicht darum betteln, dass sie mir sagt, was wirklich ihr Problem ist, kann mit dieser Ungewissheit aber auch schwer leben. Ich will Klarheit; fühle mich aber in einer unterlegenen Position. 
Wie sollte ich nun weiter vorgehen? Abwarten bis sie irgendwann auf mich zukommt? Das Gespräch erneut suchen? Bin echt ratlos

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Puh, schwierig, schwierig.

Schon von Beginn eurer Beziehung gab es wahrscheinlich schon Frame-Probleme, die sich jetzt über die Jahre weiter verstärkt haben.

Ich will jezt nicht die ganzen Nebenkriegsschauplätze analysieren. Aktuell scheint dich deine Freundin in der sehr essentiellen Frage zum 2. Kind mit ihrem Verhalten zu "erpressen" und gibt offensichtlich einen Dreck auf dich (Frame nicht vorhanden).

Eine mögliche Lösung: Tacheles Reden: "Frau, es gibt mit mir kein weiteres Kind. Weiterhin ist dein Verhalten mir gegenüber inaktzptabel, ... ENTWEDER wir finden eine gemeinsame Lösung, oder wir Trennen uns." Das solltest du natürlich dann auch durchziehen. Mir scheint, wie du auch schreibst, dass sie keinen Respekt mehr vor dir hat und du so in einer schlechten Verhandlungsposition bist.

Es kann natürlich auch sein, dass sie schon länger mental mit dir abgeschlossen hat und mit dem 2. Kind wolhwissentlich einen Konflikt mit dir provoziert, den sie als Grund für eine Trennung nutzen kann.

Grundsäzlich solltest du dich auch ernsthaft fragen, ob du nach alle dem, in einer Beziehung mit so einer Parnerin bleiben willst.

Ich würde dir auch empfehlen dich hier einzulesen (https://www.reddit.com/r/marriedredpill/), die komplette Sidebar rechts durchzuarbeiten und auch die 60 Days of Dread zu absolvieren

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Nunja, einen Kompromiss braucht's, sonst wird das mit der Beziehung nichts.

-Kannst dir überlegen doch noch eins zu bekommen. Die Gründe sind noch nicht genannt worden. Beim Mann gibts keine Wechseljahre.

-Deine Freundin hat ein Kind mit nem anderen. Du wirst Stiefvater oder irgendeine patchwork Lösung. Wenn du dich nicht beeilst, wird das passieren. Die geht ja schon aus 

-Trennen 

Ihr aber Distanzierung nicht zu erlauben und gleichzeitig Kinderwunsch nicht erfüllen, fände ich unkorrekt.

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vor 1 Stunde, Rale schrieb:
Ich lebe seit 14 Jahren in einer LTR, die von meiner Seite aus nie eine werden sollte. Öfter mal getrennt gewesen (…) 
Übel. Warum tun es sich zwei erwachsene Menschen für 14 Jahre (!) an?
 
Probleme begannen in der Schwangerschaft.
Nicht wirklich, anscheinend begannen die Probleme lange vor dem Zusammenkommen.
 
Zeigte schließlich keinerlei Interesse an der Schwangerschaft oder dem Kind. Ich hab mich in vielen Situationen mies verhalten, ihr vor den Kopf gestoßen. (…)
Hast du es im Nachhinein auch ihr gegenüber so kommuniziert?
 
Kind ist da. Gesund. Meine Liebe ist unendlich. 
Zum Kind, nicht zur Frau anscheinend. Von deinen Gefühlen zu ihr steht hier kaum was, außer, dass du sie mal früher vermisst hast. Hast du überhaupt irgendeine positive Connection zu ihr?
 
Unsere Beziehung lief seitdem dennoch problematisch.
Große Überraschung.
 
Auf eine Trennung angesprochen erwiderte sie zwar "Quatsch", aber worüber sollte sie sich denn sonst Gedanken machen? (…)
Die Frage sollte doch eigentlich lauten, warum die Trennung von einer LTR, die dir abgesehen vom Kind völlig egal zu sein scheint, dir so große Angst macht. Ist die Frau Alleinverdienerin und du weißt sonst nicht, wie du die Bude zahlst? Macht die Frau 100% des Haushalts und du willst kein Personal dafür bezahlen, bist aber alleine nicht überlebensfähig? Hast du Angst vor dem Alleinsein? Hast du Angst, den Kontakt zum Kind zu verlieren, wenn ihr z. B. nicht mehr zusammen wohnt? Denkst du, dass ihr keine vernünftige Eltern-Ebene nach der Trennung hinbekommt?
 
Ihre Distanz zu mir ist seitdem größer geworden. Keine Nachrichten mehr oder Anrufe (wie sonst eigentlich täglich), keine Gespräche, wenn wir uns mal sehen. Totale Ignoranz. 
Das klingt alles nach einem ungesunden Klima für ein kleines Kind. Freud würde schon diverse Theorien aufstellen, welchen Einfluss es auf sein weiteres Leben haben könnte. 
Ganz egal, ob ihr euch trennt oder nicht, ist aus meiner Sicht eine gesunde Atmosphäre Prio 1A. Dein Kind verdient es, nicht in einer emotionalen Eiswüste großzuwerden.

 

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vor 8 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Was bist DU denn fürn ekelhafter?

Am besten trennen und sie soll sich n Mann holen...

 

This..

Ich weiß nicht wann ich je sowas widerliches und verachtungswürdiges gelesen hab und du wunderst dich noch das deine Frau ist wie sie ist. Da kann man sich nur fremdschämmen als Mann.

Lass Sie gehen und sich nen Mann suchen der Ihr das gibt was Sie braucht, du bist es definitiv nicht. 

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Können wir das Moralisieren und Beschämen wieder etwas zurück fahren? Der TE hat doch eingesehen, dass er auch falsch gehandelt hat.

Und offenbar kann TEs Frau es ja so schlimm nicht aufgefasst haben, wenn sie noch ein Kind mit diesem "Unmensch" möchte. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter... ?

 

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vor 24 Minuten, AmonLight schrieb:

Können wir das Moralisieren und Beschämen wieder etwas zurück fahren? Der TE hat doch eingesehen, dass er auch falsch gehandelt hat.

Und offenbar kann TEs Frau es ja so schlimm nicht aufgefasst haben, wenn sie noch ein Kind mit diesem "Unmensch" möchte. Oder steckt vielleicht doch mehr dahinter... ?

 

Also wenn man die Moral außen vor lässt, bleibt trotzdem nur zu sagen: Cut machen und gehen, er hat an diesem Punkt versagt als Mann/Vater. Das war respektlos und die Erfahrung zeigt Resepekt und Vertrauen sind Dinge die wenn einmal verloren gegangen sind in ner LTR nie wieder kommen. Ihrem Wunsch nach dem 2. Kind hat er ne Absage erteilt was gut ist bevor er nochmal vor so eine Situation kommt und sich nochmal so verhält. Da gibts jetzt gar kein Vertrauensverhältnis mehr das Ding ist durch.

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vor 21 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Und was die Moral betrifft, wie er über sein (vor allem) eigenes Kind geschrieben hat "nur" weil es ggf. behindert gewesen sein könnte ist das Letzte sorry.

No offense m8, aber das schreiben hauptsächlich immer nur Leute die selbst keine Kinder haben und die Moralkeule schwingen wollen. Wenn man sich mit werdenden oder frischen Eltern über ihre Ängste unterhält, sagen die meistens "Schlimmste wäre gewesen Kind tot oder behindert." Das ist eine lebenslange Verantwortung von der man hofft, dass man sie niemals tragen muss. Habe daher vollstes Verständnis für jeden, der diesen Gedanken äußert. Natürlich spielt es immer auch eine Rolle, wie man das tut.

Wie er sich während der der Schwangerschaft verhalten hat kann und sollte man im natürlich ankreiden, das wird letztendlich auch der Auslöser für die danach anhaltende Gefühllosigkeit sein. Das ist einfach das allerletzte gewesen. 

Dass sie noch mal ein Kind möchte, ist aber tatsächlich nicht so ungewöhnlich. Viele Familien versuchen so, einen schiefhängenden Haussegen wieder zu richten. Ich vermute mal, dass seine Absage diesbezüglich ihr sinnbildlich den letzten Gefühlsboden unter den Füßen weggerissen hat.

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vor 2 Minuten, Enatiosis schrieb:

No offense m8, aber das schreiben hauptsächlich immer nur Leute die selbst keine Kinder haben und die Moralkeule schwingen wollen

ich hab 2 und sehs genauso, wär 1 behindert geworden wär natürlich scheiße aber so äußerungen wie der TE wären mir dazu nicht in den Sinn gekommen.

So wie er schreibt wissen wir alle schon wenn Seine Alte n Autounfall hat und im Rollstuhl sitzt oder n Pflegefall wird lässt er sie liegen.

Und DAS, mein griechischer Freund sind Typen mit denen man am besten nix zu tun haben will/sollte.

bearbeitet von DirtyRabbit

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vor 20 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

So wie er schreibt wissen wir alle schon wenn Seine Alte n Autounfall hat und im Rollstuhl sitzt oder n Pflegefall wird lässt er sie liegen.

Und DAS, mein griechischer Freund sind Typen mit denen man am besten nix zu tun haben will/sollte.

Vollkommene Zustimmung, daher hab ich in meinem Text auch erwähnt, dass es auf das wie ankommt. 👍

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vor 44 Minuten, Enatiosis schrieb:

No offense m8, aber das schreiben hauptsächlich immer nur Leute die selbst keine Kinder haben und die Moralkeule schwingen wollen. Wenn man sich mit werdenden oder frischen Eltern über ihre Ängste unterhält, sagen die meistens "Schlimmste wäre gewesen Kind tot oder behindert." Das ist eine lebenslange Verantwortung von der man hofft, dass man sie niemals tragen muss. Habe daher vollstes Verständnis für jeden, der diesen Gedanken äußert. Natürlich spielt es immer auch eine Rolle, wie man das tut.

Wie er sich während der der Schwangerschaft verhalten hat kann und sollte man im natürlich ankreiden, das wird letztendlich auch der Auslöser für die danach anhaltende Gefühllosigkeit sein. Das ist einfach das allerletzte gewesen. 

Dass sie noch mal ein Kind möchte, ist aber tatsächlich nicht so ungewöhnlich. Viele Familien versuchen so, einen schiefhängenden Haussegen wieder zu richten. Ich vermute mal, dass seine Absage diesbezüglich ihr sinnbildlich den letzten Gefühlsboden unter den Füßen weggerissen hat.

Natürlich hofft niemand, dass das Kind eine Behinderung hat. Aber das Kind wollte am wenigsten (behindert) geboren werden. Dann hat man Verantwortung.

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Schwieriges Thema, aber meine Präferenz wäre damals auch gewesen, ein schwerst behindertes Kind nicht zu bekommen. Letztlich werden ja die ganzen Vorsorgeuntersuchungen gemacht, damit die Eltern eine Entscheidung treffen können. Und ich kann das Gefühl der Hilflosigkeit verstehen, wenn die Mutter sich entscheidet, das Kind trotzdem zu bekommen, denn natürlich kann er sie nicht zu einer Abtreibung zwingen.

Dass die ganzen Tests in die eine wie in die andere Richtung keine absolute Sicherheit bieten und dass der Vater in der Verantwortung steht, wenn das Kind trotzdem behindert ist, ist natürlich klar. Aber ein behindertes Kind zu pflegen ist eine absolute Lebensaufgabe, hinter die alles andere zurücktreten muss. Das muss man wirklich wollen. 

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Leute , fahrt euch runter! Ich vermute, keinem von euch wurde jemals gesagt, dass euer Kind schwerstbehindert ist. Entsprechend kann auch keiner von euch nachvollziehen, was eine solche Nachricht mit einem macht. Das trifft einen. Mitten in die Fresse. Von einer auf die andere Sekunde. Ich habe diesen Augenblick noch so klar vor Augen. Reguläre Untersuchung, man freut sich auf neue Bilder. Dann - wird einem der Boden unter den Füßen weggerissen. Unmittelbar. Man bekommt Angst. Angst führt selten zu rationalem Verhalten. Negative Gedanken, die unweigerlich aufkommen, verstärken sich von Woche zu Woche und das verändert jeden. Die Entscheidung darüber wie es nach dieser Diagnose weitergeht, wurde mir genommen, ohne dass ich auch nur damit beginnen konnte, darüber nachzudenken. Das dient hier nicht als Begründung, Ausrede oder gar Rechtfertigung. Aber ich werde mich von niemandem, der nicht mal im Ansatz versteht und auch nicht verstehen kann, was da mit einem passiert, als ekelhaft oder unmenschlich bezeichnen lassen. Da kannst du, lieber @DirtyRabbit, 1000 mal damit prahlen, wie du in so einer Situation reagiert hättest. Fakt ist, du weißt es nicht. Auch wenn du dich ganz dolle anstrengst bei dem Versuch, dich in sowas hineinzuversetzen - du kannst es nicht. Ich weiß nicht, was speziell du dir rausnimmst, derartige Mutmaßungen aufzustellen. Das ist unterirdisch. Du weißt durch die paar Zeilen, die ich geschrieben habe, nichts über mich. Deine Menschenkenntnis, die du vermutlich zu haben meinst, reicht offensichtlich bei weitem nicht aus, um mich oder mein Verhalten einschätzen zu können. Zu diesem Schwachsinn, ich hätte mich verpisst, wenn das Kind behindert zur Welt gekommen wäre, kann ich nur sagen, das Kind IST behindert. Und ich bin immer noch mit der Frau zusammen. Und weil ich möchte, dass das so bleibt, bin ich hier. Man liest hier so oft, "Wie der Schelm (über mich) denkt, so tut er". 

Ich ziehe mir diese Jacke nicht an; sie passt mir nicht, weshalb ich auf deinen Unsinn auch nur diese eine Mal eingehe. Ich kann ein behindertes Kind lieben und im Vorfeld trotzdem äußern, dass ich das nicht will. Niemand will so etwas. Wie ich hier auch schon gelesen habe, ist das die Angst vieler Eltern. Und das ist nicht verwerflich. 

Der Fehler, den ich beim Schreiben anscheinend gemacht habe, ist, das Ganze zu drastisch formuliert zu haben. Es war keinesfalls so, dass ich sie alleine gelassen habe. Ich bin bei jeder Untersuchung, und das waren unzählige, bei den verschiedensten Spezialisten in den unterschiedlichsten Städten, dabei gewesen, um jetzt nur mal einen Punkt zu nennen, und ja - es gab mehrere Punkte, nur geht es mir darum gar nicht, deshalb werde ich das auch nicht weiter ausführen. 

Aber, ich war auch extrem in mich gekehrt, hab mich zurückgezogen. Schäme mich für so manches. Und ja, das habe ich ihr auch gesagt. 

Aber auch das ist nicht der Punkt, um den es geht. Auch wenn der erste Beitrag meinem Empfinden nach bereits relativ lang ist, ist er dennoch sehr verknappt und auch stark auf die negativen Ereignisse und meine Fehler reduziert, die zu schildern ich in dem Fall als wichtig(er) empfand. Dass in 14 Jahren sehr viel mehr und auch viel schönes passiert, sollte eigentlich jedem klar sein. Wer dennoch meint, mein Verhalten als ekelhaft zu empfinden, kann das gerne tun - wirklich! 

Mein Anliegen war aber die aktuelle Situation. Da brauche ich Rat. Wer mich als Unmensch betrachtet, muss sich nicht die Mühe machen, mir Ratschläge zu geben. Ich würde das auch nicht machen. 

Ich versuche nun, noch einmal auf einige Beiträge einzugehen, bei denen ich das Gefühl habe, da könnte etwas Gehaltvolles herauskommen.

Am 13.11.2024 um 22:36 , AmonLight schrieb:

Puh, schwierig, schwierig.

Schon von Beginn eurer Beziehung gab es wahrscheinlich schon Frame-Probleme, die sich jetzt über die Jahre weiter verstärkt haben.

Es kann natürlich auch sein, dass sie schon länger mental mit dir abgeschlossen hat und mit dem 2. Kind wolhwissentlich einen Konflikt mit dir provoziert, den sie als Grund für eine Trennung nutzen kann.

Ein Frame Problem zu Beginn sehe ich, wenn du es auf mich beziehst, eigentlich nicht. Sie hat sehr um mich gekämpft. Für mich war das nichts ernstes. Der Altersunterschied war mir zu groß. Im Lauf der Jahre relativiert sich das aber. Gefühle entstanden --> LTR.

Dass sie einen Konflikt provoziert, kam mir auch schon in den Sinn. Aber zuvor lief eigentlich alles gut, bis zu diesem plötzlichen Sinneswandel. Eben dieses plötzliche irritiert mich. Keine Ahnung, ob da ein anderer Mann hinter steckt. Eigentlich ist sie da aber sehr klar.

vor 23 Stunden, Mobilni schrieb:

-Kannst dir überlegen doch noch eins zu bekommen. Die Gründe sind noch nicht genannt worden. Beim Mann gibts keine Wechseljahre.

-Deine Freundin hat ein Kind mit nem anderen. Du wirst Stiefvater oder irgendeine patchwork Lösung. Wenn du dich nicht beeilst, wird das passieren. Die geht ja schon aus 

-Trennen 

Ihr aber Distanzierung nicht zu erlauben und gleichzeitig Kinderwunsch nicht erfüllen, fände ich unkorrekt.

Grund dafür, dass ich kein Kind mehr möchte, ist mein Alter, hatte ich geschrieben. 

Dass sie ein Kind mit einem anderen bekommt, ist für mich keine Option. 

Wie kommst du darauf, dass ich ihr die Distanzierung nicht erlaube? Ich will diese verstehen, mehr nicht.

@anotherthing

Was heißt antun? Wir tun uns die Beziehung nicht an. Zu Beginn war das für mich nichts ernstes. Da war es so eine on/off Geschichte. Nur Sex. Das hat sich dann zu etwas ernstem entwickelt. Sehe da kein Problem. 

Hätte ich keine positive Connection zu meiner Freundin, würde ich hier nicht um Rat fragen. Auch dein Geldargument ist falsch. Angst davor, mein Kind nach einer Trennung nicht zu sehen, habe ich ebenfalls nicht.

vor 12 Stunden, Feyd81 schrieb:

Also wenn man die Moral außen vor lässt, bleibt trotzdem nur zu sagen: Cut machen und gehen, er hat an diesem Punkt versagt als Mann/Vater. 

Keine Ahnung, wie du auf die Idee kommst, ich hätte als Vater versagt. Einfach mal den anderen mit 'ner Mistgabel in der Hand hinterherrennen und "Werft ihn auf den Scheiterhaufen!" brüllen? Ich habe zwei Kinder. Beide lieben mich - abgöttisch. Noch mal: Abgöttisch! Kann ich hier natürlich nur als Behauptung aufstellen - bleibt dennoch ein Fakt.

vor 8 Stunden, Tinder_Pro schrieb:

Schwieriges Thema, aber meine Präferenz wäre damals auch gewesen, ein schwerst behindertes Kind nicht zu bekommen. Letztlich werden ja die ganzen Vorsorgeuntersuchungen gemacht, damit die Eltern eine Entscheidung treffen können. Und ich kann das Gefühl der Hilflosigkeit verstehen, wenn die Mutter sich entscheidet, das Kind trotzdem zu bekommen, denn natürlich kann er sie nicht zu einer Abtreibung zwingen.

Dass die ganzen Tests in die eine wie in die andere Richtung keine absolute Sicherheit bieten und dass der Vater in der Verantwortung steht, wenn das Kind trotzdem behindert ist, ist natürlich klar. Aber ein behindertes Kind zu pflegen ist eine absolute Lebensaufgabe, hinter die alles andere zurücktreten muss. Das muss man wirklich wollen. 

Danke. Auch wenn du mit deinem Beitrag vermutlich den Unmut vieler anderer auf dich ziehst.

Abschließend - was mein eigentliches Anliegen ist. Ich möchte keine Trennung. Wenn es dazu kommt, wird es weh tun, aber das ist dann mein Problem.

Nur was sollte ich in der aktuellen Situation, in der ich sie auf ihre Distanz mir gegenüber angesprochen habe und die Distanz dadurch eher größer geworden ist, machen? Warten bis sie auf mich zukommt? Das Gespräch noch einmal suchen? 

Vielleicht kann mir dazu jemand einen Ratschlag geben. 

 

 

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Drück dich bitte mal konkreter aus. Für mich lesen sich manche Dinge echt widersprüchlich.

 

Am 13.11.2024 um 22:15 , Rale schrieb:

Nun...Kind ist da. Gesund. Meine Liebe ist unendlich.

VS

vor 16 Minuten, Rale schrieb:

kann ich nur sagen, das Kind IST behindert

 

 

 

Am 13.11.2024 um 22:15 , Rale schrieb:

Ich lebe seit 14 Jahren in einer LTR, die von meiner Seite aus nie eine werden sollte. Öfter mal getrennt gewesen, immer wieder gemerkt, dass sie mir fehlt, schließlich doch ein "Paar" geworden.

VS

 

vor 17 Minuten, Rale schrieb:

Ein Frame Problem zu Beginn sehe ich, wenn du es auf mich beziehst, eigentlich nicht. 

 

Nenn es wie du willst, aber für mich klingt das nicht, wie der gute Start einer stabilen Beziehung mit einer geradlinigen Entscheidung deinerseits, sondern dass du irgendwie da rein gerutscht bist.

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vor 8 Stunden, Rale schrieb:

Keine Ahnung, wie du auf die Idee kommst, ich hätte als Vater versagt. Einfach mal den anderen mit 'ner Mistgabel in der Hand hinterherrennen und "Werft ihn auf den Scheiterhaufen!" brüllen? Ich habe zwei Kinder. Beide lieben mich - abgöttisch. Noch mal: Abgöttisch! Kann ich hier natürlich nur als Behauptung aufstellen - bleibt dennoch ein Fakt.

Wie ich darauf komme!? Zitat aus deinem Eingangspost:

Am 13.11.2024 um 22:15 , Rale schrieb:
Probleme begannen in der Schwangerschaft. Üble Diagnose bekommen. Reichte von "Kind nicht lebensfähig" über "schwer behindert" bis hin zu "man merkt keinen Unterschied zu gesunden Kindern". Für mich bedeutete das, dass mein Leben vorbei ist. Ich wollte das nicht - kein schwer behindertes Kind. Meine Perspektive war, ich werde meinem Kind, wenn ich 70 bin, noch immer den auslaufenden Speichel aus den Mundwinkeln wischen.
Für meine Freundin stand von vorneherein fest, dass sie das Kind bekommen wird. Ich fühlte mich machtlos und überrannt. Ausgeliefert. Zeigte schließlich keinerlei Interesse an der Schwangerschaft oder dem Kind. Ich hab mich in vielen Situationen mies verhalten, ihr vor den Kopf gestoßen. 
Nun...Kind ist da. Gesund. Meine Liebe ist unendlich. Wer hätte das gedacht. 

VS.

vor 8 Stunden, Rale schrieb:

Der Fehler, den ich beim Schreiben anscheinend gemacht habe, ist, das Ganze zu drastisch formuliert zu haben. Es war keinesfalls so, dass ich sie alleine gelassen habe. Ich bin bei jeder Untersuchung, und das waren unzählige, bei den verschiedensten Spezialisten in den unterschiedlichsten Städten, dabei gewesen, um jetzt nur mal einen Punkt zu nennen, und ja - es gab mehrere Punkte, nur geht es mir darum gar nicht, deshalb werde ich das auch nicht weiter ausführen. 

Aber, ich war auch extrem in mich gekehrt, hab mich zurückgezogen. Schäme mich für so manches. Und ja, das habe ich ihr auch gesagt. 

 

Natürlich wird kein Elternteil sich wünschen ein behindertes Kind zu bekommen das ist richtig und ja das stellt von einer Minute auf die andere alles in Frage das wird hier keiner bestreiten. Was mich, aber dazu bringt hier sowas zu schreiben ist einfach deine Wortwahl das lässt tief blicken, Moral hin oder her. Dann die Wiedersprüche jetzt auf einmal, ich weiß nicht was ist nun richtig, ist das Kind gesund ist es doch behindert? Hast du deine Frau in der Schwangerschaft allein gelassen oder nicht? Du kannst hier nicht erwarten das wenn man so ein nicht alltägliches Thema anspricht dir jeder auf die Schulter klopft und sagt das wird schon. Dein Eingangspost gegenüber dem, was du zuletzt geschrieben hast, sind 2 vollkommen verschiedene Welten, also kein hate gegen irgendwelche Beiträge wir können nur das lesen was du schreibst.

bearbeitet von Feyd81
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vor 29 Minuten, Feyd81 schrieb:

Dein Eingangspost gegenüber dem, was du zuletzt geschrieben hast, sind 2 vollkommen verschiedene Welten, also kein hate gegen irgendwelche Beiträge wir können nur das lesen was du schreibst.

eben...ich kann kein FR schreiben "ich hab ne 12 Jährige gelayed" und wenn mich Leute dafür an die Wand stellen "ah ne die war doch 22"..hab das Alter nur "zu drastisch formuliert"...

 

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vor 3 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

ich kann kein FR schreiben "ich hab ne 12 Jährige gelayed"

Ich schon! Und dann schön mit Popcorn vor dem PC sitzen und sehen was passiert. ;-)
Verstehe natürlich schon, was du sagen willst. Aber war jetzt zu verlockend. 

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vor 12 Stunden, Rale schrieb:

Grund dafür, dass ich kein Kind mehr möchte

Du hast deine Situation offen und ehrlich geschildert, vielleicht etwas drastisch in der Wortwahl, aber why not.

Mit dem Thema Behinderung waren wir seinerzeit auch konfrontiert; etwas anders als in deinem Fall - wir mussten entscheiden zwischen einer drastischen medizinischen Intervention mit hohem Risiko für die Entwicklung und dem Verlust des Kindes. Wir waren damals blutjung und haben uns (letztlich auf Anraten des Arztes, alles musste sehr schnell gehen) gegen diese Intervention entschieden, das Kind ging verloren (und wir haben beide anschließend wohl nie eine Entscheidung so sehr bereut wie diese). Nun ja, dann kamen weitere Kinder nach und alles war super (allerdings bleibt eine gewisse Trauer). Mit zunehmender Lebenserfahrung sind wir beide auch zur Erkenntnis gelangt, dass man zumindest mit einer leichteren Behinderung fertig würde.

Vielleicht als Denkanstöße:
- mehrere Kinder sind (wenn der Altersunterschied nicht zu groß ist) immer besser aufzuziehen als eines.
- wo eines satt wird, werden auch zwei satt.
- diese Sache mit dem Alter... ich kenne durchaus tolle ältere Eltern. Ob meine jetzt aktuell in den 30ern oder in den 20ern wären... eigentlich ganz egal.

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Am 14.11.2024 um 23:04 , Rale schrieb:

Auch dein Geldargument ist falsch. Angst davor, mein Kind nach einer Trennung nicht zu sehen, habe ich ebenfalls nicht.

Ok, dann beantworte doch einfach die Frage, was konkret dir so unglaublich viel Angst vor einer Trennung in der gegebenen Situation macht. 

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Am 13.11.2024 um 22:15 , Rale schrieb:

Ich lebe seit 14 Jahren in einer LTR, die von meiner Seite aus nie eine werden sollte

Könntest du darauf bitte einmal näher eingehen? 

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Am 14.11.2024 um 11:08 , DirtyRabbit schrieb:

ich hab 2 und sehs genauso, wär 1 behindert geworden wär natürlich scheiße aber so äußerungen wie der TE wären mir dazu nicht in den Sinn gekommen.

So wie er schreibt wissen wir alle schon wenn Seine Alte n Autounfall hat und im Rollstuhl sitzt oder n Pflegefall wird lässt er sie liegen.

Und DAS, mein griechischer Freund sind Typen mit denen man am besten nix zu tun haben will/sollte.

Ernst gemeinte Frage. Ich hab selbst noch keine Kinder und sehe das so: Wenn ich (Gott behüte) jemals ein behindertes Kind bekommen würde, dann würde ich meine Verantwortung selbstverständlich wahrnehmen und mich so gut wie es geht um das Kind kümmern und natürlich auch um meine Frau und ihr in der Schwangerschaft zur Seite stehen. 

Wenn du aber bereits im 1. oder 2. Schwangerschaftsmonat von den Ärzten die fast 100 % Sicherheit erhältst, dass das Kind schwerbehindert sein wird, würdest du dann nicht über eine Abtreibung nachdenken? 

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vor 34 Minuten, Mals schrieb:

Wenn du aber bereits im 1. oder 2. Schwangerschaftsmonat von den Ärzten die fast 100 % Sicherheit erhältst, dass das Kind schwerbehindert sein wird, würdest du dann nicht über eine Abtreibung nachdenken?  

Da ich ein gläubiger Mensch bin (man glaubts kaum) würde ich definitiv nicht Gott spielen.

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vor 3 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Da ich ein gläubiger Mensch bin (man glaubts kaum) würde ich definitiv nicht Gott spielen.

Ok, aus dieser Sicht verständlich. 

Für mich persönlich sehr schwieriges Thema. Ich wüsste, Stand jetzt, ehrlich gesagt nicht wie ich in so einer Situation handeln würde. Aber ich glaube zumindest den Gedanken werden die meisten Eltern in so einer Situation haben und den kann ich irgendwo nachvollziehen. 

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