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Hi,

Ich merke immer, wie wechselhaft mein Selbstbild ist, beziehungsweise wie unterschiedlich meine Bewertung über mich ist. Richtig bemerkbar, macht es sich hauptsächlich beim Frauenthema.

In der frühen Jugend, hatte ich kaum mit Frauen zu tun, irgendwann hatte ich dann einen Kumpel, der immer viele hatte und einmal meinte er, dass ich auf eine Hausparty mitgehen soll, aber ich soll mich dann an eine der Mädchen ranmachen. Ich habe dann zwar zugesagt, aber mir war nicht klar, wie er sich das vorstellt, da mir klar war, die wollen das nicht bei mir, die werden ihm dann Vorwürfe machen, dass ich da was probiert habe. Aber jetzt nicht wegen irgendeinem Belästigungszeug, sondern, weil sie mich zu reudig finden.

Oder einmal war ich mit Leuten zu der Zeit im Club und es kam ein Typ vorbei, der meinte eine Freundin von ihm hat Interesse an mir. Ich habe dann gesagt, dass ich nachkomme. Ich bin dann aber ohne dass ich sie gesehen habe rausgelaufen, da ich dachte das ist entweder eine Falle um mich auszulachen, oder das ist eine ohne Zähne, die geistig behindert ist. 
 

Zur selben Zeit, habe ich Eine an der Schule gesehen, ich dachte mir, dass das auf der Schule die Geilste sein muss. Da dachte ich mir, da würde ich den mal gern sehen, der sie hat. Das war mir klar, dass die für mich unerreichbar sein wird. Nach einiger Zeit, sind uns mal unsere Blicke begegnet und sie hat so speziell gelächelt. Als ich mal an Ihrer Gruppe vorbeigelaufen bin, habe ich nach 20 Metern die Straße gewechselt und die hat mir nachgeschaut. Ich konnte natürlich nicht in ihren Kopf reinschauen, aber die hat schon interessiert gewirkt. Nach Monaten ist mir dann irgendwann mal gekommen, sie war gut 1,80 groß, dass es vllt gar nicht so viele Männer dort gibt, die sie überragen. Also wenn es daran lag, aber in dem Moment wäre das unvorstellbar für mich gewesen.

 

Auch wenn mich jemand aus dem Verwandtenkreis gefragt habe, ob ich eine Freundin habe, dachte ich mir „Gute Frau, du lebst in irgendeinem Paralleluniversum“ oder das ist schon Senilität. 
 

Man muss dazu sagen, dass das komplett ohne Emotionen abgeht. Es gibt ja Leute, die sich selbst hassen, das war bei mir nicht so. Ich habe mir trotzdem im Alltag eine gute Zeit gemacht und bin ansonsten recht fröhlich oder normal durch die Gegend gegangen. 
 

Heute, ist es generell zwar nicht mehr so schlimm, aber auch nicht so, wie es vllt sollte. Bloß, dass ich mich immer sehr gerne auf Fotos betrachte oder mehrmals an einem Spiegel vorbeigehe, weil ich mich „bewundern“ will. Aber oft wenn ich eine Frau sehe, die mir gefällt, denke ich mir die will jemand anderen haben. Wenn sie recht schick ist, denke ich, dass ich bei weitem nicht auffällig genug bin. Wenn eine irgendwie dumm oder Asozial ist, denke ich mir, die kann dich nicht auf dem Schirm haben. Aber letztendlich wurde ich dann doch von vielen davon angemacht. 
 

Weil letztendlich weiß ich ja auch nicht, was die genau suchen. Wenn ich ein 92-Jähriger bin, wäre es ja schon ein bisschen nutzlos, es zu probieren. Also mit Kino und so, eher unangenehm. Und ich zwinge mich ja schon auch und hatte auch aktiver Erfolge. Das gibt einem schon ein gutes Gefühl, aber es geht dann wieder von vorne los. Weil ich nicht recht weiß, passe ich noch einigermaßen ins Raster. Also ist jetzt übertrieben, aber wenn ich eine Gaumenspalte hätte, Gott bewahre und die Zähne wachsen durch das ganze Gesicht und ich kann mich kaum richtig artikulieren, dann wäre das schon für die meisten HBs sehr überfordernd.

Ich habe jetzt nicht so eine verschobene Wahrnehmung, aber um es mal deutlich auszudrücken. Deswegen verstehe ich nicht ganz, wie das die Leute machen, die behaupten sie hassen sich so oder sie finden sich so hässlich wenn sie in den Spiegel schauen. Gönnen sich aber die ganze Zeit. Da gibt es ja Leute, die haben sich den schönsten Mann/Frau geangelt und sagen „Ich weiß gar nicht was der/die an mir findet.“ Also jetzt, wo es sich ein bisschen verändert bei mir hat, aber immer noch die Unsicherheit und der Wechsel bei mir da ist, kann ich es ein bisschen nachfühlen. Aber früher habe ich mir gedacht, wenn man sich fragt was der an einem findet, dann hält man sich fern. Beziehungsweise nimmt das alles nicht ernst. 
 

Ich frage mich auch immer, was die von mir wollen könnten. Nicht weil ich mich direkt zu hässlich fühle, nicht weil ich denke, ich hätte es nicht verdient oder müsste mich bestrafen. Aber die Vorstellung, dass jemand exklusiv mich will und darunter verstehe ich schon eine F+ oder sonstiges, wobei das Wort ein bisschen unpassend ist, ist für mich immer noch nicht hundertprozentig realistisch. Ich kann es verstehen, aber ich kann es nicht realisieren. Sowas machen Leute im Fernsehen, aber nicht ich. 
 

Wie könnte man das werten bzw.  was steckt dahinter und was gibt es für Anknüpfungspunkte?

 

VG

bearbeitet von Zinga

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Ein bisschen verworren dein Post.

Was genau ist dein Problem und was möchtest Du erreichen?

Dazu noch interessant, wie alt bist Du, wie ist deine Lebenssituation, hast Du irgendwelche offenkundigen Probleme a la Drogen/Alkohol/Depressionen etc. und was ist an dir deiner Meinung nach so unattraktiv?

 

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vor 19 Stunden, Zinga schrieb:

Wie könnte man das werten bzw.  was steckt dahinter und was gibt es für Anknüpfungspunkte?

Spontan fällt mir dazu nur Angst vor Ablehnung, leichte Bindungsstörung und mangelnde Selbstliebe ein. In meine Zwanzigern hatte ich auch solche Phasen und Gedankengänge. Ab Anfang 30 hat es sich einfach durch mehr Lebenserfahrung gelegt / beruhigt und ich habe so etwas nicht mehr. Mehr Rat weiß ich gerade auch nicht, außer Innere Kind / Persönlichkeitsentwicklung / Arbeit am Selbstwert zu betreiben + evtl. freiwillige Therapie. Sehe jetzt aber hier nichts "dramatisches".

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