Ist es zu spät für mich ?:)

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Gast

Sup Folks ,

 

Seit Jahren lese ich hier kräftig mit. Lays gelingen mir eigentlich schon Wöchentlich!:) 

 

Nun bin ich 36 Jahre alt und komme langsam ins nachdenken.

 

Ist es zu spät für mich eine Familie zu gründen? 

Ich stehe fest im Leben, bin finanziell auch solide aufgetellt.

 

Aber mit ejner Beziehung will es einfach nicht klappen, irgendwie passiert meistens etwas was mein Vertrauen, zu dieser Person, sofort zerstört. Eventuell hat dies  mit meiner sexuellen Vergewaltigung als Kind zu tun. 

Aber es ist einfach meine Frage: ist der Zug für mich schon abgefahren?:( 

 

Ich bitte um die schonungslose Wahrheit 

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vor 4 Stunden, Joymondo schrieb:

Aber mit ejner Beziehung will es einfach nicht klappen, irgendwie passiert meistens etwas was mein Vertrauen, zu dieser Person, sofort zerstört. Eventuell hat dies  mit meiner sexuellen Vergewaltigung als Kind zu tun. 

Aber es ist einfach meine Frage: ist der Zug für mich schon abgefahren?:( 

Nein! Such dir therapeutische Hilfe!

Alles andere wird sich ergeben, wenn du mit dir selbst im Reinen bist.

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Gast
vor 11 Stunden, DoItAgain schrieb:

Nein! Such dir therapeutische Hilfe!

Alles andere wird sich ergeben, wenn du mit dir selbst im Reinen bist.

Danke.

 

Gibt's hierzu Themen in der Schatztruhe?

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@Joymondo

Harter Tobak... Denke eine Therapie anstreben wäre mehr als sinnvoll... so oder so.

Wenn Du immer wieder auf die Nase fällst mit LTRs kannst Du davon ausgehen dass Du Fehler machst oder eben mit dir selbst nicht im reinen bist.

Bei so einem Schicksal das dir widerfahren ist, ist es nicht unwahrscheinlich dass hier ein großer Teil des Hundes begraben liegt.

Zum Thema Alter und Familiengründung, ist klar noch nicht zu spät. Schau dass Du bei dir Aufräumst und dann kannst Du das auch noch in 1, 2, 3 ,4, 5 Jahren angehen. Bin selbst 38 und hatte eigentlich vor mit meiner Ex die ich Anfang des Jahres verlassen musste eine Familie zu gründen. Aber kommt eben manchmal anders als man denkt. Vorteil als Mann ist dass man diesen Plan noch ewig und drei Tage umsetzen kann.

Hatte kurz dein Profil besucht und rausgelesen dass Du finanziell nicht sonderlich hoch unterwegs bist (soll keine Wertung sein) hätte sonst dazu geraten einen Therapeuten auf Selbstzahlerbasis zu suchen. Das geht deutlich schneller.

Vom Vorgehen her sind ein paar Punkte recht wichtig bei der Therapeutensuche:

- Geh zu deinem Hausarzt und schildere dein Problem. Ruhig etwas dramatischer als es sich selbst für dich anfühlt. So a la "der Ballast aus meiner Kindheit macht mir das Leben kaputt und ich verzweifle daran dass ich immer wieder Probleme in Beziehungen habe, das macht mich so fertig dass ich einfach nicht mehr weiter weiß". Dann sagst DU von dir aus dass Du dir eine Therapie wünscht und gerne eine Überweisung hättest zu einem Psychotherapeuten. Wird der Arzt vermutlich ohne zögern ausstellen.

- Etwas schwieriger wird es einen Therapeuten zu finden der halbwegs zeitnah Termine frei hat. Du bist ja auch aus HH und hier ist aktuell echt Holland in Not. Ein guter Freund arbeitet in dem Bereich und da bekomme ich doch mit das es nicht so easy ist. Daher ist es notwendig dass Du viele Therapeuten anschreibst. Schreibe dir auf dem Rechner mal einen Text der dein Problem grob umreißt und sende den einfach stumpf an alle Therapeuten die Du als halbwegs passend wahrnimmst.

- Entscheidung welche Therapieform: Grundlegend gibt es durch die Kassen finanziert 2 Richtungen. Tiefenpsychologisch fundierte Gesprächstherapie und Verhaltenstherapie. Tiefenpsychologisch ist im Grunde eine Therapieform bei der man sich erstmal den "Schmerz" von der Seele redet, den Lebenslauf detailliert schildert und der Therapeut versucht dich durch gezielte Nachfragen und Denkanstöße dazu zu bewegen deine eigene Situation zu erkennen und sie gemeinsam mit dir auf der gedanklichen Ebene zu bewältigen. Verhaltenstherapie geht eher den Weg nachzuhaken was Du aktiv in deinem Leben ändern kannst um deine Probleme in der Griff zu kriegen. Tendenziell sind die Verhaltenstherapeuten meist etwas näher am aktuellen Stand der Forschung und bringen mehr Lösungsansätze. Ich würde auch dazu Raten einen eher jungen Therapeuten zu suchen, viele jenseits der 50 sind hier nicht mehr so ganz am Ball was Fortbildungen und neuere Formen der Therapie angeht.

- www.Therapie.de bietet Dir die Möglichkeit nach der Eingabe deiner Postleitzahl die in Hamburg verfügbaren Therapeuten zu finden. Wichtig ist dass Du als Kassenpatient unter dem Punkt "Abrechnung" einen Haken setzt bei "Kassenzulassung". Dann zeigt die die Seite nur Therapeuten an die ohne wenn und aber direkt von der Kasse bezahlt werden können.

- Wie geht es dann weiter? Du musst halt wirklich viele Anschreiben und bekommst vermutlich auf kaum eine Mail eine Antwort erstmal. Das kann auch mal ein paar Monate dauern bis sich da jemand zurück meldet. Das liegt schlicht daran das die alle bis über beide Ohren voll sind. Wenn sich dann einer zurückmeldet hast Du die Möglichkeit (ich meine) bis zu 6 "probatorische Sitzungen" zu haben mit dem Therapeut. Das heißt Du gehst hin, lernst den Therapeuten kennen und kannst nach ein paar besuchen entscheiden dass Du vielleicht doch wen anders willst, weil Du dich nicht wirklich abgeholt fühlst oder dort nicht das Gefühl hast dass man dir helfen kann. Braucht keinen spezifischen Punkt oder so. Wenn dir die Frisur nicht gefällt von dem Typen oder der Frau... da fragt niemand nach wieso es nicht passt. Hast aber dann klar das Problem einen anderen zu finden der Zeit hat 😉 

- Sollten mehr als 3(?) Therapeuten nicht passen, kannst Du bei der Krankenkasse beantragen dass Du auch einen nicht kassenzugelassenen Therapeuten über die Kasse abrechnen kannst. Das nennt sich dann "Kostenerstattungsverfahren". Da machen wiederum aus diversen Gründe nicht alle Therapeuten mit. Scheint ein ziemlicher Stachel im Arsch zu sein für die Therapeuten.

 

Ich hoffe das kann dir helfen so als Wegweiser. Falls Du fragen hast, geb bescheid 🙂

Beste Grüße,

J.Who

bearbeitet von A_guy_named_Who
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