Philosophie: Woher kommt das Leid des Lebens

22 Beiträge in diesem Thema

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Hier Mal ein Faden für die philosophische Plauderecke.

Ne Frage, die mich schon über viele Jahre immer wieder beschäftigt ist, warum gibt es grundsätzlich Leid im Leben? Mir ist schon klar, dass die Frage so alt wie die Menschheit ist und sich unzählige Religionen über Gott und den Teufel Gedanken machten. 

Aber habt ihr dazu eine Haltung, wie geht ihr damit um? 

Mir persönlich fällt es schwer damit einen Frieden zu finden. Egal ob's der Allmächtige oder die Evolution ist, diese Tatsache gibt es. Aber....was soll das? Nützt niemanden, ist nicht in Ordnung. Scheint wie ein alles durchdringendes Handicap zu sein, das jeden Menschen mehr oder weniger willkürlich und gnadenlos mal sachte, Mal stark fickt. Man kann damit nicht verhandeln, muss man so kopfsenkend hinnehmen und hoffen, dass jeder möglichst lange gesund bleibt, keiner den Job verliert und Naturkatastrophen gemäßigt bleiben.

Ja aber.... warum? Wer hat sich so nen Mist ausgedacht? Wahrscheinlich niemand. Ich empfinde das als eine Ungerechtigkeit, weil, seien wir ehrlich, niemand hat diesen Fluch wirklich verdient. Aber eine Entschädigung, Entschuldigung, Kompensation, scheints nicht zu geben.

Fertig. 🦄

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Würde dir hier Jordan Peterson ans Herz legen. Viel seiner Arbeit dreht sich genau darum. Hat auch viele Videos zu dem Thema.

"suffering is a charcteristic of life dont take it personal"

 

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vor 21 Stunden, LionMade schrieb:

Würde dir hier Jordan Peterson ans Herz legen. Viel seiner Arbeit dreht sich genau darum. Hat auch viele Videos zu dem Thema.

"suffering is a charcteristic of life dont take it personal"

 

Den kenne ich aber er hat soweit ich weiß, nie gesagt wieso es das überhaupt gibt sondern er gibt es als schon gegeben vor. Mir geht's aber um das, wie ich damit Frieden finden soll, dass es überhaupt gegeben ist. Für alle Lebewesen, nichts persönliches.

Wie gehst du damit um?

Aber ich sehe schon, aus irgendeinem Grund stößt der Faden nicht wirklich auf Resonanz hier xD

 

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vor 5 Minuten, Mobilni schrieb:

Den kenne ich aber er hat soweit ich weiß, nie gesagt wieso es das überhaupt gibt sondern er gibt es als schon gegeben vor. Mir geht's aber um das, wie ich damit Frieden finden soll, dass es überhaupt gegeben ist. Für alle Lebewesen, nichts persönliches.

Wie gehst du damit um?

Aber ich sehe schon, aus irgendeinem Grund stößt der Faden nicht wirklich auf Resonanz hier xD

 

So direkt geht er nicht darauf ein, aber im Gesamtbild puzzelt sich das dann ein bisschen zusammen.

Habs tatsächlich nie hinterfragt. Warum sollten auch alle Lebewesen glücklich und zufrieden sein? Was ist glücklich und zufrieden wenn es kein Leid gäbe? Schwarz gibts nur weil es auch weiß gibt.

Du hast echt gedacht sowas stößt hier noch auf Resonanz? Da fehlt ja alles was einen populären PUF Thread ausmacht. Schlechte Memes, schlechte Grafiken, lustig machen über andere, einfach nur bullshit schreiben, schlechte memes, scchlechte Grafiken...

Das ist zu tiefgehend;)

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Am 14.9.2024 um 02:00 , Mobilni schrieb:

Ne Frage, die mich schon über viele Jahre immer wieder beschäftigt ist, warum gibt es grundsätzlich Leid im Leben?

Ich würd gern mal zurückfragen. Was bezeichnest du als Leid?

Leid ist für jeden etwas anderes.

Jemand der seinen Job verloren hat, kann auch damit seine Identität verlieren. Für den ist das ein Leid. Jemand anderes, der seine Identität an sich selber festmacht, würde sich anderweitig orientieren.

Für jemanden, dem der geliebte Partner verstorben ist, ist das Leid. Ohne Liebe, aber vlt. mit viel Gewalt fühlt er es als eine Erlösung.

Ein Dude hier mit Liebeskummer, für den ist das Leid. Für uns hier, die in seinem Thread erkennen, dass es eigentlich ein Glück für ihn war, (kennste ja selber) war die Trennung notwendig und befreiend.

Jemand der durch einen Unfall in den Rollstuhl verfrachtet wurde, empfindet das als Leid. Viele Behinderte findest du auf den paralympischen Spielen wieder. Empfinden die Leid?

Grundsätzlich bezeichnen die Menschen ein Leid, wenn ihnen die Nichterfüllung ihrer Erwartungen und Bedürfnisse widerfährt. Jedoch, was zuerst für eine Katastrophe gehalten wird, kann mit der richtigen Umgangsweise, oder des dadurch erzwungenen Umdenkens zu einem Etappensieg im Leben werden und Großes hervorbringen.

Denk mal über das Wort "Leiden-schaft" nach und such dir alles heraus, was du damit in Verbindung bringst. Positiv sowie negativ und Du wirst sehen, das vieles auf den Eigensinn der Menschen zurückgeht und beide Seiten sich darin spiegeln.

Auf der Gegenseite des Leids, steht die Fülle/Freude. Ohne das eine, gibt es nicht das andere. Man muss beide Seiten erfahren, um zu Wissen. Das nennt man das Gesetz der Polarität. 

Hier verweise ich dich auf die 7 hermetischen Prinzipien, bzw. 7 hermetischen Gesetze. Diese geben dir einen tieferen Einblick. Aber wie immer, werden nachdem deine Fragen beantwortet sind neue entstehen. Das ist dann das Gesetz von Ursache und Wirkung.

 

 

 

bearbeitet von Firster
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Eva hat von der verbotenen Frucht genascht und so wurden wir aus dem Paradies verbannt.

 

Gewonnen haben wir dadurch die Freiheit, allerdings zog damit auch das Leid in die Welt.

 

(die Gedanken habe ich von Fromm geklaut. In seiner Rede ging es um "gehorsam - ungehorsam".) 

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vor 41 Minuten, ElNuevo schrieb:

Eva hat von der verbotenen Frucht genascht und so wurden wir aus dem Paradies verbannt.

 

Gewonnen haben wir dadurch die Freiheit, allerdings zog damit auch das Leid in die Welt.

 

(die Gedanken habe ich von Fromm geklaut. In seiner Rede ging es um "gehorsam - ungehorsam".) 

Stimmt nicht ganz. Verführt von der Schlange hat Eva zuerst zugebissen und Adam hat es ihr gleichgetan. Sie hat ihn hierzu gedrängt. Was mich schon vor Urzeiten auf den Gedanken gebracht hat, ob Adam betaisiert war. 😅 Wobei ich das Wort "betaisiert" damals nicht kannte. Hätten wir ihm helfen können?

Aber hey, Paradies auf ewig wäre langweilig geworden, oder? Wer will denn schon durchweg gepampert werden. Betreutes Leben und so...nee, dann schon lieber durchlebt in die Grube fahren.

Wo, von Fromm hast du das geklaut?

 

bearbeitet von Firster
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vor 19 Minuten, Firster schrieb:

Verführt von der Schlange hat Eva zuerst zugebissen und Adam hat es ihr gleichgetan. Sie hat ihn hierzu gedrängt.

Adam kommt bei Fromm auch nicht gut weg. Wird von ihm als Feigling (beta) bezeichnet. 

Ich weiß die Folge nicht mehr. Fand die Reihe aber mehr als Hörenswert. 

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Am 15.9.2024 um 13:42 , LionMade schrieb:

Habs tatsächlich nie hinterfragt. Warum sollten auch alle Lebewesen glücklich und zufrieden sein? 

Warum nicht?

Am 15.9.2024 um 17:04 , Firster schrieb:

Ich würd gern mal zurückfragen. Was bezeichnest du als Leid?

Leid ist für jeden etwas anderes.

Schon klar, aber für jedem gibt es das in irgendeiner Form.

Am 15.9.2024 um 17:04 , Firster schrieb:

[...]

Das nennt man das Gesetz der Polarität. 

Warum gibt es dieses Gesetz, wem nützt das?

Am 15.9.2024 um 17:04 , Firster schrieb:

Hier verweise ich dich auf die 7 hermetischen Prinzipien, bzw. 7 hermetischen Gesetze. 

Werds googln

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Am 14.9.2024 um 02:00 , Mobilni schrieb:

Ja aber.... warum? Wer hat sich so nen Mist ausgedacht? Wahrscheinlich niemand. Ich empfinde das als eine Ungerechtigkeit, weil, seien wir ehrlich, niemand hat diesen Fluch wirklich verdient. Aber eine Entschädigung, Entschuldigung, Kompensation, scheints nicht zu geben.

Fertig. 🦄

Die Erde ist ein Lernplanet. Wir lernen durch Erfahrungen. Wenn alles super wäre würden wir uns nicht weiter entwickeln. Die einen brauchen's halt heftiger. Im Grunde genommen ist die Summe der Erfahrungen das was uns stärker macht. Themen die wir lange mit uns herum schleppen und so aufarbeiten können. Dann wird's wieder leichter. Bis die nächste Prüfung kommt. Ich würde das nicht als Leid bezeichnen sondern als Erfahrung durch die du durch gehst. 

Ich mag das 🦄

 

Am 15.9.2024 um 17:04 , Firster schrieb:

Auf der Gegenseite des Leids, steht die Fülle/Freude. Ohne das eine, gibt es nicht das andere. Man muss beide Seiten erfahren, um zu Wissen. Das nennt man das Gesetz der Polarität. 

Hier verweise ich dich auf die 7 hermetischen Prinzipien, bzw. 7 hermetischen Gesetze. Diese geben dir einen tieferen Einblick. Aber wie immer, werden nachdem deine Fragen beantwortet sind neue entstehen. Das ist dann das Gesetz von Ursache und Wirkung.

Wenn man das verstanden hat funktionieren auch die Bestellungen beim Universum :-)

 

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Am 14.9.2024 um 02:00 , Mobilni schrieb:

warum gibt es grundsätzlich Leid im Leben?

 

vor 5 Stunden, Mobilni schrieb:

Warum gibt es dieses Gesetz, wem nützt das?

 

Weil alles n Kreislauf ist.

Es gibt die die sich bücken und die die ficken. 

 

Am 15.9.2024 um 17:55 , Firster schrieb:

Verführt von der Schlange hat Eva zuerst zugebissen und Adam hat es ihr gleichgetan. Sie hat ihn hierzu gedrängt.

Adam war alleine glücklich und nicht so doof auf die Schlange reinzufallen, deshalb hat man ihm ne Frau geschickt (Achtung Ironie)

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Am 24.9.2024 um 17:46 , Mobilni schrieb:

Warum gibt es dieses Gesetz, wem nützt das?

Warum? Weil es zu den universellen Gesetzen dieses Kosmos gehört. Es ist untrennbar mit dem menschlichen Dasein verbunden. 

Wem nützt es? Jedem, der es anzuwenden weiß und es versteht.

vor 19 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Adam war alleine glücklich und nicht so doof auf die Schlange reinzufallen, deshalb hat man ihm ne Frau geschickt (Achtung Ironie)

Sind alle hier, oder?😂

Und Gott sprach zu Adam: " Hier hast du ein Gehirn und einen Zauberstab, aber denk daran, sie funktionieren niemals gleichzeitig"! 

 

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Am 24.9.2024 um 22:34 , Soulcat schrieb:

Wenn alles super wäre würden wir uns nicht weiter entwickeln. 

Es gibt deiner Ansicht nach einen unterentwickelten Zustand, der unerwünscht ist und man ihn durch belastende Lebensprüfungen verbessert. Aber das löst ja trotzdem nicht die Frage, wieso es unterentwickelt beginnt und wir durch diese Prüfungen gehen müssen. Man kann jetzt sagen "es ist halt so" aber das ist ja der Gegenstand der Diskussion. Das Universum scheint die Verantwortung weiterzudelegieren oder aufzuteilen, weil es das selbst nicht schafft oder machen will. Was steht aber am Ende dieser Reise, wohin will sich das Universum entwickeln?

Am 24.9.2024 um 23:46 , DirtyRabbit schrieb:

Weil alles n Kreislauf ist.

Es gibt die die sich bücken und die die ficken. 

Auch hier: Das Kreislaufsystem benachteiligt immer jemanden. Starke isst den Schwachen. Finde ich ein kack Konzept vom Universum, wie soll ich es so mögen. 

Stell dir vor du hast eine Partnerin, korrekteste Person, aber sie hat diese eine Macke wo sie andere im Keller mit kranken Instrumenten quält um sie zu motivieren sich zu entwickeln.

Würdest du mit ihr zusammen sein sollen? Aber beim Universum muss man das irgendwie mitmachen, diese Macke annehmen und dann glücklich in dem Tag starten während man weiß was im Hintergrund getrieben wird.

Weiß auch nicht wieso mich das frustet. Find ich irgendwie eklig. 

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vor 18 Stunden, Mobilni schrieb:

Es gibt deiner Ansicht nach einen unterentwickelten Zustand, der unerwünscht ist und man ihn durch belastende Lebensprüfungen verbessert. Aber das löst ja trotzdem nicht die Frage, wieso es unterentwickelt beginnt und wir durch diese Prüfungen gehen müssen. 

Alles beginnt im Kleinen, somit unterentwickelt. ALLES! Deswegen heißt es: Plane das Schwierige noch da wo es noch leicht ist. Tue das Große da, wo es noch klein ist. Alles Schwere auf Erden beginnt stets als Leichtes. Alles Große auf Erden beginnt stets als Kleines.

Um größer und reifer zu werden, benötigt es Wachstum, somit Zeit zur Entwicklung. Diese Zeitspannen sind diversen Gesetzen unterlegen. Physikalische, geistige wie die hermetischen oder einfach universelle Gesetze. Gesetze legen Ordnungen fest, nachdem eine Entwicklung abläuft. Missachtet man Gesetze läuft oft was schief, weil man diese nicht kannte oder sie nicht beachtet hat. Du nennst das Prüfungen, ich nenne das Unwissenheit. Und diese Unwissenheit erzeugt Leid, jedweder Art.

vor 18 Stunden, Mobilni schrieb:

Das Universum scheint die Verantwortung weiterzudelegieren oder aufzuteilen, weil es das selbst nicht schafft oder machen will.

DU bist das Universum. Wenn du also jeden Menschen als ein Universum begreifst, dann ergibt dein Satz einen tieferen Sinn. 

vor 18 Stunden, Mobilni schrieb:

Auch hier: Das Kreislaufsystem benachteiligt immer jemanden. Starke isst den Schwachen. Finde ich ein kack Konzept vom Universum, wie soll ich es so mögen. 

Es benachteiligt nur die Unwissenden. Aus dem Schwachen kann ein Starker entstehen. Das Leid, das ein Schwacher erfährt, soll ihn dazu anleiten es noch einmal zu probieren, es besser zu machen, zu wachsen. Dies ist ein Prozess. Alles unterliegt einem Prozess, einer Entwicklung um in Reife zu enden. Du musst das nicht mögen, aber akzeptieren, weil es so ist. Besser wäre aber dies zu verstehen, weil du dann mit den zugrundeliegenden Gesetzen arbeiten kannst und sie dir Untertan machst. 

Eine wunderschöne Blume, blüht dort, wo sie von niemanden gesehen und beachtet wird. Ist sie deshalb weniger wert, oder blüht sie deshalb weniger schön? Nein, sie tut, was in ihr angelegt ist und kommt zur Reife. 

Verräts du, was dich zu solchen Gedanken bewogen hat? 

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vor 2 Stunden, Firster schrieb:

Diese Zeitspannen sind diversen Gesetzen unterlegen. Physikalische, geistige wie die hermetischen oder einfach universelle Gesetze.

Von wem kommen die Gesetze? Muss jetzt kein alter weißer Mann im Himmel sein aber irgendwas hat diese Gesetzmäßigkeit in die Welt gesetzt, die dazu führt, dass es klein beginnt und die Unwissenden sich quälen. So deine Sicht aufgegriffen, wenn ichs richtig verstehe. Warum muss das so ein schmerzhafter Prozess für die Unwissenden sein? Geht das nicht leichter? Muss es im Endeffekt um Leben und Tod gehen?

vor 2 Stunden, Firster schrieb:

Verräts du, was dich zu solchen Gedanken bewogen hat? 

Ajo. Ich habe viel im Leben erreicht, ohne jetzt hier mich zur Schau zu stellen. Über eigene Schatten und Ängste gesprungen, sei es Beruf, PU, Partnerschaft, Gesundheit, Familie. Die Erfolge waren toll. Aber ich habe es als sehr hart erlebt. Es gab viele Rückschlage, Peinlichkeiten, Verluste. Wie Rocky sagte, nichts schlägt so hart zu wie das Leben. Man muss aufstehen, weiter machen. Und es hört nicht auf. Und irgendwann, mit der Zeit, wurde ich immer frustrierter, verbitterter. Nach dem Motto: Sag Mal, muss das immer noch sein? Wie oft will mir das Leben zeigen, die Hosen an zu haben? Ich habs verstanden, es hat seinen Punkt rübergebracht, es kann scheiß Zeiten erschaffen, für mich und für alle anderen Menschen, ok, aber irgendwann ist ja auch gut. Muss das so streng und hart sein? Geht's nicht bisschen einfacher? Wie ne Kraft, die dagegen hält und es dir unnötiger Weise schwer macht.

Es ist für mich anstrengend einfach ein normaler stabiler dude zu sein: täglich auf die Arbeit zu gehen, Freundschaften pflegen, Hobbys, Haushalt, Beziehung, gesund bleiben. Sowas lässt sich leicht vernachlässigen und die Konsequenzen lassen lange nicht auf sich warten: Kündigung, finanzielle Ängste, Einsamkeit, Chaos, Trennung, getrenntes Sorgerecht, Gesellschaftskrankheiten. Eins davon ist schon Kacke genug aber bei manchen Menschen kommen mehrere Dinge, wenn nicht alle, auf eimal. Tolle Universumsgsetze 👍

So ungefähr. Hoffe habe jetzt niemanden verschreckt.

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Am 30.9.2024 um 22:08 , Mobilni schrieb:

Von wem kommen die Gesetze? Muss jetzt kein alter weißer Mann im Himmel sein aber irgendwas hat diese Gesetzmäßigkeit in die Welt gesetzt, die dazu führt, dass es klein beginnt und die Unwissenden sich quälen. So deine Sicht aufgegriffen, wenn ichs richtig verstehe. Warum muss das so ein schmerzhafter Prozess für die Unwissenden sein? Geht das nicht leichter? Muss es im Endeffekt um Leben und Tod gehen?

Tja, woher kommen diese Gesetze? Ich weiß es nicht! Ich glaube auch, dass dir das niemand wirklich abschließend beantworten kann. Nicht umsonst nennen sich viele Gottgläubig. Auch hier wird dir niemand eine abschließende Antwort geben können. "Glauben" heißt ja nicht wissen. Dieses wirst du wohl, wie jeder andere auch, in dir selber suchen müssen. Ich persönlich antworte auf diese Frage immer: " Ich weiß nicht was es ist, ich weiß nur DAS es IST". Der Grund für diese Antwort ist, ich habe einfach schon zu viel erlebt, das nicht mit Rationalität erklärt werden kann. Eine klare Antwort hierauf, die von uneingeschränkter Gültigkeit und/oder Verbindlichkeit herrührt, kann ich dir leider nicht geben. Was ich dir allerdings bestätigen kann ist, das diese universellen Gesetze absolut neutral sind. Erst die Anwendungen, hier falsch oder richtig angewendet, erzeugen eine Auswirkung, die man selber herbeigeführt hat. Es ist wie mit dem berühmten Messer. Du kannst dir damit Nutella aufs Brötchen streichen, oder es nehmen und einen Menschen damit verletzten. Ist das Messer nun böse oder gut? Es IST einfach. 

Muss dieser Prozess wirklich schmerzhaft sein? Das hat doch jeder selber in der Hand. Ist jemand sehr verstockt, weil er die Umstände nicht akzeptieren will oder kann, führt ihn das in eine Sackgasse. Mag er sich bestimmten Dingen nicht beugen, wird er manchmal dadurch gebrochen. Die Chinesen haben ein Sprichwort, das sinngemäß lautet: Sei so stark und so biegsam wie ein Bambus. Auf Bambus werden Häuser errichtet und gleichzeitig beugt er sich jedem Sturm, ohne seine Standhaftigkeit zu verlieren, oder zu brechen. 

Und ja, selbstverständlich geht es leichter. Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln; erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. Welchen Weg nehmen die meisten? Was denkst du?

Am 30.9.2024 um 22:08 , Mobilni schrieb:

Ajo. Ich habe viel im Leben erreicht, ohne jetzt hier mich zur Schau zu stellen. Über eigene Schatten und Ängste gesprungen, sei es Beruf, PU, Partnerschaft, Gesundheit, Familie. Die Erfolge waren toll. Aber ich habe es als sehr hart erlebt. Es gab viele Rückschlage, Peinlichkeiten, Verluste. Wie Rocky sagte, nichts schlägt so hart zu wie das Leben. Man muss aufstehen, weiter machen. Und es hört nicht auf. Und irgendwann, mit der Zeit, wurde ich immer frustrierter, verbitterter. Nach dem Motto: Sag Mal, muss das immer noch sein? Wie oft will mir das Leben zeigen, die Hosen an zu haben? Ich habs verstanden, es hat seinen Punkt rübergebracht, es kann scheiß Zeiten erschaffen, für mich und für alle anderen Menschen, ok, aber irgendwann ist ja auch gut. Muss das so streng und hart sein? Geht's nicht bisschen einfacher? Wie ne Kraft, die dagegen hält und es dir unnötiger Weise schwer macht.

Es ist für mich anstrengend einfach ein normaler stabiler dude zu sein: täglich auf die Arbeit zu gehen, Freundschaften pflegen, Hobbys, Haushalt, Beziehung, gesund bleiben. Sowas lässt sich leicht vernachlässigen und die Konsequenzen lassen lange nicht auf sich warten: Kündigung, finanzielle Ängste, Einsamkeit, Chaos, Trennung, getrenntes Sorgerecht, Gesellschaftskrankheiten. Eins davon ist schon Kacke genug aber bei manchen Menschen kommen mehrere Dinge, wenn nicht alle, auf eimal. Tolle Universumsgsetze 👍

So ungefähr. Hoffe habe jetzt niemanden verschreckt.

Erst einmal möchte ich dir sagen, dass es dich auszeichnet, solche Gedanken in dir zu tragen. Oberflächliche Menschen machen sich solche Gedanken nicht, sie geben einfach den Anderen die Schuld. Du gehst tiefer und das zeichnet dich als Suchenden aus. Unser gesamter Lebensweg ist eine Suche. Oft denkt man, man wüsste was man wollte, aber wenn man es dann erreicht hat, stellt es sich doch nicht als das heraus, was man sich erhofft hat. Oder man erreicht ein Ziel, was einen ja schon auszeichnet, aber dann, was dann? Müsste dann nicht Genügsamkeit eintreten und man ist mit dem Erreichten zufrieden? In der Regel ist es nicht so und man hat gleich darauf ein neues Ziel. Dieses Streben gehört zum Menschsein. 

Rückschläge gehören zum Leben und zeigen dir lediglich, das man etwas falsch gemacht hat. Hier hat man die Möglichkeit es anders, es besser zu machen indem man Veränderungen vornimmt. Im Denken, im Handeln, im Umgang mit der eigenen Identität. Es gibt viele Stellschrauben. Wie gesagt, wenn jemand sehr verstockt ist, dann erntet er das was er sät. Wenn Verbitterung auftritt, dann deshalb, weil man enttäuscht wurde. In Wirklichkeit sind Enttäuschungen aber Enttarnungen. Etwas oder jemand zeigt sich in seinem wahren Wesen, was man nicht sehen wollte oder konnte. Das kann dann schon Resignation und Frustration mit sich bringen. Die richtige Reaktion und wohl die schwerste, ist eine Enttarnung als Hilfestellung und in Dankbarkeit anzunehmen. Ganz einfach weil dir gezeigt wird, wie es sich in Wirklichkeit verhält und dein Blick auf die Umstände klar werden kann. Im Grunde genommen ist eine Enttäuschung/Enttarnung also etwas positives. Die wenigsten allerdings können dies gleich so annehmen. Ich habe so einige Dinge als Katastrophe empfunden und kann das von dir Gesagte gut nachempfinden. Ein weiser Mensch hat mir vor vielen Jahren mal gesagt: "Eine Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen". Somit kann ich dich nur darauf hinweisen, das alles Schlechte auch etwas Gutes in sich trägt und alles Gute auch etwas Schlechtes beinhaltet. 

Auch die Umstände können wir häufig nicht ändern, aber wir haben "die Macht" zu entscheiden, wie wir darauf reagieren wollen. Und lass dir gesagt sein, es gibt auf dieser Welt auch einfach nur Arschlöcher und Idioten. Wenn es machbar ist, sollte man sich von denen distanzieren. 

Es sind also nicht die Gesetze des Universums, dass einem das Leben so schwer macht. Es sind unsere Reaktionen auf die nicht erfüllbaren Wünsche und Vorstellungen, die wir uns gemacht haben. Da hilft dann nur, mit sich selber ins Gericht gehen. Davon mal abgesehen, es gibt in jedem Leben auch ne Menge Gutes, hierauf sollte man mal öfter schauen, denn das wird auch gerne mal weggedrückt. 

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@Mobilni Ist mir vor die Füße gefallen. Eine Antwort auf deine Frage aus der Perspektive der Quantenphysik. Finde ich persönlich höchst interessant.

 

 

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Am 2.10.2024 um 17:25 , Firster schrieb:

Muss dieser Prozess wirklich schmerzhaft sein? Das hat doch jeder selber in der Hand. 

Du meinst, das Universum ist im Grunde neutral aber wir erzeugen uns das Leid. Das impliziert Verantwortung für die eigene Wünsche, Impulse usw. Nicht biegsam sein wollen wie Bambus. Ok soweit gut. Aber dann bleibt trotzdem, wieso ist der Mensch dann so schwierig und übernimmt nicht gerne die Verantwortung für alles? 

Demnach macht er es sich selbst schwerer als er muss aber er selbst ist doch das Werk und Produkt des Universums. Es ist nicht seine Entscheidung mit diesem "Bug" ausgestattet worden zu sein. Warum soll er nun Verantwortung dafür tragen? 

Ich denke jeder hier würde gerne, wenn man ihn fragt, stets verantwortungsvoll handeln können: mit dem Rauchen aufhören, weniger Trauern und Angst haben im Leben, Faul sein, verzeihen können, usw. Aber es ist nicht so, er kann es leider nicht so wie er will.

Wieso soll er nun das selbst in die Hände nehmen müssen was das Universum versemmelt hat in mit auszustatten?

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Am 18.10.2024 um 21:56 , Mobilni schrieb:

Du meinst, das Universum ist im Grunde neutral aber wir erzeugen uns das Leid. Das impliziert Verantwortung für die eigene Wünsche, Impulse usw. Nicht biegsam sein wollen wie Bambus. Ok soweit gut. Aber dann bleibt trotzdem, wieso ist der Mensch dann so schwierig und übernimmt nicht gerne die Verantwortung für alles? 

Demnach macht er es sich selbst schwerer als er muss aber er selbst ist doch das Werk und Produkt des Universums. Es ist nicht seine Entscheidung mit diesem "Bug" ausgestattet worden zu sein. Warum soll er nun Verantwortung dafür tragen? 

Ich denke jeder hier würde gerne, wenn man ihn fragt, stets verantwortungsvoll handeln können: mit dem Rauchen aufhören, weniger Trauern und Angst haben im Leben, Faul sein, verzeihen können, usw. Aber es ist nicht so, er kann es leider nicht so wie er will.

Wieso soll er nun das selbst in die Hände nehmen müssen was das Universum versemmelt hat in mit auszustatten?

Warum übernehmen Menschen nicht die Verantwortung für sich selber, müsste es eher lauten, als für "alles". Für alles muss niemand die Verantwortung übernehmen. Sehr wohl aber für sich selber. Nun, könnte man meinen, dass, wenn ein Mensch seine Verantwortung nicht übernimmt, diese halt einfach nicht ausgeführt wird und damit ist gut. Das ist aber weit gefehlt. Übernimmt der Mensch seine Verantwortung nicht, entstehen daraus weiterführende Ereignisse und Entscheidungen. Es ist also nicht so, dass die nicht übernommene Verantwortung einfach den Bach runter geht und ins Nirwana abdriftet. Nein, es entstehen daraus lediglich weitere Entscheidungen, oft unangenehme, die Verantwortlichkeiten mitbringen und übernommen werden sollen. Im Grunde genommen eine endless Story, die, wenn sie denn nicht irgendwann aufgelöst wird, jemanden immer tiefer fallen lassen wird, bis zu einem Punkt, wo er vor sich selber nicht mehr weglaufen kann. Das traurige daran ist, dass das jahrelang so gehen kann und erst auf der Bahre, kommt dann die Einsicht, das man zu spät dran ist. Im letzten Augenblick des Lebens, also in den Momenten des Ablebens, kommen dann Sätze wie: Ich hätte sollen... Hätte ich man nur gemacht... Warum habe ich nicht... Doch dann ist es zu spät! Bist du schon mal an der Seite eines sterbenden Menschen gesessen? Mag sein, dass du das niemals erleben wirst, aber ob du nun willst oder nicht, irgendwann, wirst du dieser Mensch sein, dessen Leben aus dem Körper entweicht. Es gab einen Anfang, eine Mitte und es wird ein Ende geben. Den Anfang haben wir nicht im Griff, aber die Mitte und das Ende schon. Wirst du jemand sein, der sagt, hätte ich mal...

Warum soll der Mensch Verantwortung tragen? Weil er nur dadurch seinem eigenem Leben eine Richtung geben kann. Eine zielbewusste und hoffentlich gewünschte Entwicklung entgegengehen.

Das Universum hat nichts versemmelt. Es gibt bereitwillig und viel. Es wartet nur darauf, dass die Menschen ihr Leben "schöpfen". Du bist Schöpfer deines Lebens. Bestimmst nicht du dein Leben, bestimmen es andere und du bist "Fremdbestimmt". Sicher kann man auch so sein Leben fristen, nur meckern, man hätte dann doch gern ein anderes, dass sollte man sich dann verkneifen. Wer seine Chancen nicht nutzt, wer sich selber nicht kennenlernt, wer sich selber nie hinterfragt, der ist verdammt. Das ist dann hausgemacht. Das Universum lässt dir also eine Wahl. 

Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. 

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Danke aber ich glaube du hast nicht verstanden was ich meine. Es geht mir nicht darum, warum es sinnvoll ist für sich Verantwortung zu übernehmen sondern warum sich ein Mensch dazu überhaupt überwinden muss. Warum übernimmt das der Mensch nicht gerne? Es wäre ja einfacher, wenn die Spezies Mensch gerne Verantwortung übernimmt. Keine Probleme hat z. B. mit dem Rauchen aufzuhören. Ich denke nicht, dass es eine menschliche Wahl ist, mit Verantwortung ein Problem zu haben. Er ist so geschaffen worden. Vom Universum. Warum hat das Universum den Menschen dieses Handicap gegeben?

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vor 22 Stunden, Mobilni schrieb:

Es geht mir nicht darum, warum es sinnvoll ist für sich Verantwortung zu übernehmen sondern warum sich ein Mensch dazu überhaupt überwinden muss. Warum übernimmt das der Mensch nicht gerne?

Sprichst du für dich? Ich habe immer schon gerne Verantwortung übernommen, tat es früher, tue es jetzt und werde es auch beibehalten. Und außer mir, kenne ich viele andere Menschen, die ebenso denken und handeln. Du pauschalisierst und das ist wohl die Crux an deiner Frage.

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