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Hi,

Ich bin jetzt 36 Jahre alt und verspüre einen inneren Konflikt. Es geht um die Aussicht auf meine Zukunft. Auf der einen Seite wollte ich immer eine Familie gründen und Kinder haben. Mir wurde das auch so vorgelebt, ob durch meine Eltern oder als gesellschaftlicher Standard. Ich merke aber, wie sehr sich das Thema Beziehungen verändert hat, wie sehr sich die Begeisterung für Kinder in Deutschland in Grenzen hält, sprich auch bei den Frauen, die ich kennenlerne. Ich finde langfristige und stabile Beziehungen sind an sich schon schwierig geworden. Ich denke, der eine oder andere weiß, was ich meine. Die Frauen haben sich ja auch sehr verändert, Stichwort Emanzipation, gesellschaftlicher Wandel etc. Und ich nehme mich da selbst auch nicht raus. Ich habe auch meine Vorstellungen, Erwartungen und meine Eigenheiten. Ich bin mehr der introvertierte Typ und brauche auch die Zeit für mich.

Ich finde es einerseits traurig sich dafür zu entscheiden keine Kinder zu bekommen. Es geht nämlich um die Vorstellung eine glückliche Beziehung mit einer Frau zu führen, in der der gemeinsame Wunsch entsteht eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen. Und auch meine Eltern damit glücklich zu machen Enkelkinder zu bekommen. Aber das ist aus vielen Gründen eine schwierige Entscheidung, ob politisch, finanziell, Stabilität der Beziehung, eigene Belastbarkeit etc.

Mich würde einfach mal eure Meinung zum Thema Kinder bekommen interessieren. Wie viele von euch haben sich entschieden keine Kinder zu bekommen und fällt euch die Entscheidung leichter / schwerer?

Über euren Input würde ich mich freuen. Danke vorab.

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vor 5 Stunden, Free_Fighter schrieb:

Mich würde einfach mal eure Meinung zum Thema Kinder bekommen interessieren. Wie viele von euch haben sich entschieden keine Kinder zu bekommen und fällt euch die Entscheidung leichter / schwerer?

Da es sich dabei um ein sehr persönliches Thema handelt, meine eigene ungeschönte Meinung zum Thema:

Mein Kinderwunsch ist seit je her nicht sehr ausgeprägt gewesen. Als ich dann mit meiner Ex-Partnerin zusammen gekommen bin, war ich soweit offen da es am Anfang sehr sehr gut gepasst hat und mir mir es hätte vorstellen können. Je länger die Beziehung lief und auch durch meine Veränderung zum Teamleiter war ich vermehrt froh, einfach zu Hause meine Ruhe zu haben und nach einem stressigen Arbeitstag nicht noch Kinder zu bespassen...

Gegen Ende der Beziehung (Covid-Phase) war es dann soweit das sie, welche immer gesagt hat sie wolle Reisen und das Leben geniessen plötzlich mit dem Thema Kind um die Ecke kam. Dies hat eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema bei mir in Gang gesetzt...

ich bin für mich zum Schluss gekommen, ich möchte keine Kinder weder eigene noch "Stiefkinder" die noch Beträuung oder Bespassung brauchen. Ich möchte mich nicht so fest an eine Frau binden und meine Freiheit und Unabhängikeit aufgeben in dem ich für mehr als eine Person / Mich sorgen MUSS. Das heisst nicht, dass ich eine Beziehung nicht als TEAM sehe, jedoch wenns auseinander geht (was ja in sehr vielen Fällen passiert) nicht mehr für meine Partnerin und das gemeinsame Kind sorgen müssen.
Ich möchte nicht Entscheidungen im beruflichen Umfeld treffen müssen, weil ich eine Famillie zu ernähren habe. Sondern weil ich die Entscheidung für mich als beste Option sehe. Ich möchte selber über meine Ressourcen wie Geld und noch wichtiger Zeit selber bestimmen können. Was für mich auch noch dazu kommt, ich bin jetzt 43ig Jahre alt und Single... realistisch gesehen würde ich mit keiner Frau Kinder wollen die ich nicht gut genug kenne, dafür ist mir das Risiko und die Konzequenzen einfach zu gross wenn ich einen Fehler in der Selektion mache... habe nicht den allerbesten Track Record darum auch Single ;-) Um jetzt noch eine Beziehung aufzubauen um Kinder zu haben, wäre es für meine Sicht zu spät... ich möchte nicht im OPA Alter an die Besuchstage meiner Kinder in die Schule gehen...

Kinder sind eine grosse Verantwortung und binden ein Paar ein lebenlang zusammen. Wer daran Freude hat und es liebt sich zu Kümmern und Verantwortung zu übernehmen im privaten Bereich soll das gerne tun. Ich gönne das jedem der dies als Traum und Lebensziel hat.
Für mich ist das nicht das was ich für mein Leben möchte... 

 

bearbeitet von HardballS4
Typos und so
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vor 19 Stunden, Free_Fighter schrieb:

Und auch meine Eltern damit glücklich zu machen Enkelkinder zu bekommen.

Das ist der absolut falsche Grund Kinder bekommen zu wollen. Um andere damit glücklich zu machen.

Kinder sind ne wahnsinnige Herausforderung und man muss 120% hinter der Sache stehen um genügend Energie mobilisieren zu können um dieses Projekt erfolgreich zu stemmen. Wenn die Hauptmotivation dafür ist "anderen damit zu gefallen" dann wird das früher oder später scheitern. Das muss komplett intrinsisch motiviert sein. Wenn es die Eltern glücklich macht, fine. Aber niemals die Entscheidung ob Kinder ja oder nein aufgrund externer Wünsche oder Anspruchshaltung treffen.

 

vor 19 Stunden, Free_Fighter schrieb:

Mich würde einfach mal eure Meinung zum Thema Kinder bekommen interessieren.

Erstmal gut, dass du dir über so ein wichtiges Thema Gedanken machst. Kinder sind das Fundament unserer Gesellschaft. Je weniger Kinder geboren werden, desto schneller vollzieht sich unser gesellschaftlicher Wandel.

Ich habe selber Kinder, kann aber jeden verstehen, der sich im 2024 dagegen entscheidet. Wie du bereits erwähnt hast, sind die Zeiten schwieriger geworden. Kinder sind ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor, wenn man ihnen einen gewissen Lebensstandard bieten möchte. Und es bedarf einer stabilen LTR um das Langzeitprojekt "Kinder" erfolgreich umzusetzen. Was ebenfalls anspruchsvoller geworden ist, weil man heutzutage die eierlegende Wollmilchsau sein muss. Auf der einen Seite muss man der knallharte Alpha sein, der 120% im Job schuftet um die 100k+ nach Hause zu liefern. Auf der anderen Seite wird aber auch erwartet der einfühlsame Ehemann und Papa zu sein, der jederzeit für die Kinder da ist und im Haushalt kräftig mithilft. Ein ambitionierter Spagat, den nur wenige erfolgreich hinkriegen.

Unter anderem diese Faktoren dürften dazu beitragen, das sich die Begeisterung für Kinder in Deutschland seit einigen Jahrzehnte immer stärker in Grenzen hält.

2022-05-11-Entwicklung-des-Geburtendefiz

 

 

 

Ich würde an deiner Stelle ganz pragmatisch vorgehen und allfällige Kinder davon abhängig machen ob du überhaupt ein passendes HB hast, welches als Mutter deiner Kinder in Frage kommt.

Ohne HB fällt das Thema Kinder sowieso flach und mit irgendeinem dahergelaufenen HB empfehle ich es ebenfalls nicht.

Eine potentielle Kandidatin sollte man auf jeden Fall über mehrere Jahre kennenlernen und mit ihr auch zusammenziehen um herauszufinden ob sie tatsächlich Mutterqualitäten hat.

Hast du denn aktuell eine Kandidatin, mit der du dir Kinder vorstellen könntest, oder ist deine Frage eher hypothetischer Natur?

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Du wirst hier im Pickup-Forum höchst wahrscheinlich eher die anti-Kinder halten. Die einen werden eher Freigeister sein / sehr starke Individualisten , die anderen Panikmacher. Am Ende musst du es glaube ich fühlen und eben eine Frau finden, die es ebenfalls so sieht. Beziehungen scheitern, Ehen scheitern - die Kinder überleben das. Der Gedanke für mich persönlich, nichts weiter tragen zu können, würde mir jegliche drive Motivation nehmen. 

 

@Holywater: Der TE wird mit 36 aber nicht mehr mehrere Jahre haben.

bearbeitet von TriiaZ
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vor 33 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Nüchtern betrachtet ist der einzige Biologische Grund warum wir auf der Welt sind Fortpflanzung, nicht selbsterfüllendes Leben blabla.

Jo klar. Aber sag das mal irgendwelchen Incel Typen oder Ü30-Omas die keiner mehr will. Die drehen dann doch komplett am Rad.

 

vor 35 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Auf der anderen Seite muss man sich heutzutage Kinder "leisten" können außer Du bist son RTL2 Prototyp Hartzer.

Darum habe ich bewusst "wenn man ihnen einen gewissen Lebensstandard bieten möchte" geschrieben. Genau mit dem Typ "RTL2 Hartzer" im Hinterkopf.

Klar kann man Kinder am Laufmeter machen und dann mit Bürgergeld durchkriegen. Wenn man genug tiefe Lebensstandards hat ist das durchaus machbar.

Aber sobald man irgendwo im Mittelstand angesiedelt ist, möchte man den Komfort nicht mehr missen. Die grosszügige Wohnung / Haus, Auto, mehrfach im Jahr in den Urlaub, qualitatives Essen. Und das möchte man auch so beibehalten wenn Kinder da sind. Was finanziell durchaus tricky werden kann, wenn auf der einen Seite die Lohneinnahmen durch Elternzeit / Teilzeit kleiner werden und auf der anderen Seite die Ausgaben durch die zusätzlichen Personen ansteigt. Da muss man entweder richtig gut verdienen oder einige Jahre gespart haben um etwas Reserve auf der Seite zu haben.

 

vor 39 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Sehe es aber auch als maximal Respektlos seinen Vorfahren gegenüber die sich seit Anbeginn durchgehustled haben bis heute wo er in ner fortschrittlichen Zeit lebt egal ob medizinisch oder technisch und dann aufs Grab seiner Ahnen kackt und seine Blutlinie aussterben lässt - eventuell ist es auch sowas wie ne natürliche Auslese, sowieso schwach und wird nicht gebraucht. Müsste man mal nen richtigen Evolutionsbiologen fragen ob es was damit zu tun haben könnte.

Hat genau das Thema nicht Spiros erst kürzlich besprochen?

Aber ja, schlussendlich ist es eine Art Auslese. Wie "natürlich", "gesund" oder "sinnvoll" diese ist, darüber kann man wunderbar diskutieren.

Sind es im 2024 die Richtigen, die die Kinder bekommen? War das früher besser?

Müssten wir als Land/Gesellschaft mehr dafür unternehmen, dass überhaupt Kinder produziert werden? Und wenn ja, werden die "richtigen" Familien gefördert? Diese bei denen die Kinder später Fachkräfte sein werden und nicht weitere Bürgergeldbezüger?

 

Idiocracy hat dieses Thema sehr unterhaltsam behandelt:

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vor 3 Minuten, holywater schrieb:

Jo klar. Aber sag das mal irgendwelchen Incel Typen oder Ü30-Omas die keiner mehr will. Die drehen dann doch komplett am Rad. 

sollen se doch, ändert halt nix dran das es ist wie es ist.

 

vor 4 Minuten, holywater schrieb:

Hat genau das Thema nicht Spiros erst kürzlich besprochen?

das hat der glaub ich noch nie angesprochen, der einzige der mir einfällt ist Tate.

 

vor 5 Minuten, holywater schrieb:

Aber ja, schlussendlich ist es eine Art Auslese. Wie "natürlich", "gesund" oder "sinnvoll" diese ist, darüber kann man wunderbar diskutieren.

Ich habe extra nur "natürlich" geschrieben weil es auf ner anderen Ebene mehr Sinn bzw. Mehr Wert für die Menschheit hat wenn einer der Keine Kinder will ne Heilung für Krebs und AIDS oder so entwickelt hat als einer mit 5 Kindern der 24/7 auf Burgi am Fliesentisch chillt.

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vor 8 Minuten, mmge schrieb:

Ketzerisch könnte ich sagen, der Autor ist einfach nicht Alpha genug (auch im Beruf .. Teamleiter/Manager ist heute "jeder"), dass er sich eine Stay-at-home-Mom "leisten" kann.

Ist ein Faktor der im 2024 unterschätzt wird.

Viele HBs möchten inzwischen gar nicht mehr Stay-at-home-Mom sein, jedenfalls nicht für 20 Jahre, wie es noch zu Zeiten üblich war, als ich ein Kind war. (90er-2000er Jahre).

Heutzutage ist es eher die Norm, dass eine Mutter nachdem das Kind alt genug für Kita oder Spielgruppe ist, wieder beginnt Teilzeit zu arbeiten. Viele HBs haben sehr gute Ausbildungen genossen (Bachelor- / Masterstudiengänge) und sind langfristig unterfordert, wenn sie sich tagein, tagaus nur mit Kindern abgeben müssen. Es macht also absolut Sinn, dass die wieder ins Erwerbsleben einsteigen, während der Zeit wo das Kind anderweitig betreut wird. So ist einfach die aktuelle Realität. Ein schlaues, gut ausgebildetes HB zu finden, dass sich freiwillig für ein Leben als Stay-at-home-Mom entscheidet ist fast ein unmögliches Unterfangen.

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vor 3 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Ich habe extra nur "natürlich" geschrieben weil es auf ner anderen Ebene mehr Sinn bzw. Mehr Wert für die Menschheit hat wenn einer der Keine Kinder will ne Heilung für Krebs und AIDS oder so entwickelt hat als einer mit 5 Kindern der 24/7 auf Burgi am Fliesentisch chillt.

Ich habe langsam fast das Gefühl, es wird sehenden Auges ein Volk von stumpfen "Konsumenten" herangezüchtet. Die schön die Wirtschaft mit ewigem Konsum am Laufen halten.
Es ist gar kein Bestreben da, mehr in Richtung Qualität statt Quantität zu gehen.

Vielleicht bin ich da einfach zu pessimistisch geworden.

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vor 14 Minuten, holywater schrieb:

Ich habe langsam fast das Gefühl, es wird sehenden Auges ein Volk von stumpfen "Konsumenten" herangezüchtet. Die schön die Wirtschaft mit ewigem Konsum am Laufen halten.
Es ist gar kein Bestreben da, mehr in Richtung Qualität statt Quantität zu gehen.

Vielleicht bin ich da einfach zu pessimistisch geworden.

Mein Bankberater ist gleichzeitg auch ein Kumpel in meinem SC, was der so erzählt da tun sich Abgründe auf.

Z.B. war da ein Arzt aus Indien (oder Pakistan?! egal) der nach Deutschland gekommen ist und in Klinik XY arbeitet (ich sag mal ned welche am end findet man den weils ja ned soviele aus der Gegend gibt in einem Krankenhaus lol)

und nen Kredit am laufen hatte wegen Möbel, Kaution und sonst was.

Der kam allerernstes nach 6 Monaten nochmal an und wollte auf 250K Kredit aufstocken fürn Aston Martin 🤣.

Jetzt das lustige -> der sich den irgendwie konfiguriert und bestellt, unterschrieben etc.,  hat den Kredit ned bekommen und muss jetzt 10-20% Strafe zahlen an den Händler weil er das Auto nicht abgeholt hat -> dafür bekommt er aber auch KEINEN Kredit.

 

Der nächste war ein deutscher der nen Kredit fürn M4 geholt hat, hat bei nem Pharmaunternehmen gearbeitet und auch den Kredit bekommen -> Rate 800 Tacken im MONAT und wollte explizit KEINE Versicherung falls er arbeitslos wird weil zu teuer (lässt sich drüber streiten, hatte beim Porsche auch keine aber soviel angezahlt das ich ihn im Notfall verkauft hätte und dann noch im PLUS gewesen wäre)

Hat seinen Job verloren, konnte die Raten nicht mehr zahlen, hat das Auto gepfändet bekommen und steht mit dem Restschuld in der Schufa, kriegt also nedmal n Kredit wenn er jetzt dringend für was auch immer einen bräuchte.

 

Mein Highlight ist die Story von soner Familie wo der Mann 24 Ratenzahlungen auf Paypal und irgendwie 2000 Euro bei Klarna offen hatte und nen Kredit für Disneyland Urlaub aufnehmen wollte 😅

bearbeitet von DirtyRabbit
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vor 16 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

auf ner anderen Ebene mehr Sinn bzw. Mehr Wert für die Menschheit hat wenn einer der Keine Kinder will ne Heilung für Krebs und AIDS oder so entwickelt hat als einer mit 5 Kindern der 24/7 auf Burgi am Fliesentisch chillt.

Hervorragendes Argument, danke. Ob der Gewinn nun eine Lösung ist, welche die Menschen länger leben lässt und die Erde noch mehr übervölkert, oder ob das die grüne Energiequelle ist, ist wieder Geschmackssache. Die Halbtagskraft im Verkauf in den Wirtschaftswunderjahren hat damit indirekt Anteil an eben jenem Wirtschaftswunder, da die (zumeist) Herren den sagenumwobenen deutschen Mittelstand aufbauen konnten (zumindest in den alten Bundesländern 🤣).

 

vor 14 Minuten, holywater schrieb:

Ich habe langsam fast das Gefühl, es wird sehenden Auges ein Volk von stumpfen "Konsumenten" herangezüchtet. Die schön die Wirtschaft mit ewigem Konsum am Laufen halten.
Es ist gar kein Bestreben da, mehr in Richtung Qualität statt Quantität zu gehen.

In etwa die Frage stelle ich mir bei den Klimaklebern und wie sie alle heißen. Anstatt z.B. selbst technische Lösungen zu suchen, wir sich destruktiv auf die Straße gesetzt und erwartet, dass jemand anders die Arbeit macht. Wahrscheinlich hat das abgebrochene Geschichte-Studium nicht die Voraussetzungen für derartig Mehrwert schaffende Arbeit geschaffen.

  • HAHA 4

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Kinder bedeuten zwei wichtige Faktoren: Zeit und Geld. Viele wollen auf beides nicht verzichten, doch wenn man seinen Nachwuchs gut aufwachsen lassen will sind diese beiden Faktoren wichtig, die Zeit sogar mehr, denn Vernachlässigung von Kindern lassen sie hochgradig verkorksen, was man auf keinen Fall will. Spätes Mutterwerden finde ich nicht gut, wenn also jemand nicht verzichten oder nicht die Kapazitäten zur Verfügung stellen kann ist es besser, keine Kinder zu bekommen, als etwas in volllkommener Überforderung enden zu lassen. 

Ich kenne allerdings auch Frauen, die im hohen Alter sind und es bereuen, keine Kinder bekommen zu haben. 

bearbeitet von LALO

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vor 11 Minuten, JayMuc schrieb:
  • Meine Partnerin hat sich zum Beispiel durch die Kinder sehr verändert, vorher gerne viel gereist, sehr aktiv gewesen, Karriere gemacht. Als die Kinder da waren, war ihr das alles nicht mehr wichtig

Wie hast du das erlebt? Als positive oder negative Veränderung?

Ich meine, das ein HB nicht mehr viel reisen kann, wenn sie für die Kinder verantwortlich ist, ist irgendwo naheliegend.

Auch dass dann die Karriere dann erstmal ruhen muss kann man verstehen.

Das sind Opportunitätskosten die einfach auftreten, wenn man sich für Kinder entscheidet.

Ist sie im Gegenzug dafür femininer, "mütterlicher" geworden? Oder sind die oben erwähnten Eigenschaften weggefallen ohne durch andere ersetzt zu werden?

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vor 28 Minuten, holywater schrieb:

Wie hast du das erlebt? Als positive oder negative Veränderung?

Ich meine, das ein HB nicht mehr viel reisen kann, wenn sie für die Kinder verantwortlich ist, ist irgendwo naheliegend.

Auch dass dann die Karriere dann erstmal ruhen muss kann man verstehen.

Das sind Opportunitätskosten die einfach auftreten, wenn man sich für Kinder entscheidet.

Ist sie im Gegenzug dafür femininer, "mütterlicher" geworden? Oder sind die oben erwähnten Eigenschaften weggefallen ohne durch andere ersetzt zu werden?

Dazu muss ich wenig ausführlicher ausholen.

Vor den Kindern sind wir beide viel gereist, war oft gut essen und haben die guten Seiten des Lebens genossen. Das ist natürlich nicht schlagartig weggefallen, wir waren zum Beispiel beim 1. Kind in meiner Elternzeit 4 Wochen mit Kind in Florida und hatten da eine gute Zeit. Auf Grund der Kinder und des Hausbaus haben wir dann beide beschlossen, erstmal weniger Geld ins Reisen zu investieren zu mal wir auch noch die Möglichkeiten einer kostenlosen Ferienwohnung mit privatem Seezugang in Österreich durch ihre Eltern hatten. Wir sind dann zwar noch weiter gereist, aber immer nur in die Ferienwohnung, was mir auf Dauer zu langweilig wurde. In den ersten paar Jahren der Beziehung ist mir das aber noch nicht so aufgefallen, da ich in der Zeit viel beruflich unterwegs war (USA, Australien, Asien, Europa), so dass ich dort meine Reiselust und auch das Essen gehen, befriedigen konnte. Aber natürlich war das Reisen und Leben genießen, ein verbindendes Element in unserer Beziehung das dann weggefallen ist. Nach ein paar Jahren war ihr das dann nicht mehr so wichtig und ich wurde immer unzufriedener, dass wir wenig gereist sind. Seitdem wir getrennt sind, reise ich wieder viel. Auch mit meinen Kindern und die Kids und ich genießen es immer. Sie hingegen reist nicht mehr viel.

Das Thema Karriere bei Ihr war mir nie so wichtig. Sie hat trotz der Kinder und reduzierter Arbeitszeit sehr gut verdient. Klar hätte es mehr sein können, wenn sie Vollzeit gearbeitet hätte, aber uns ging es finanziell trotzdem sehr gut.

Sie ist auf jeden Fall mütterlicher geworden, aber das sehe ich nicht als Vorteil an. Sie ist halt voll und ganz in Ihrer Mutterrolle aufgegangen und war eigentlich nur noch Mutter und keine Frau und Partnerin mehr. Am Ende unserer Beziehung waren wir halt beide nur noch Eltern. Das hat auch immer gut funktioniert und tut es auch heute noch, aber wir waren halt kein Paar mehr.

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vor 5 Stunden, holywater schrieb:

Ist ein Faktor der im 2024 unterschätzt wird.

Viele HBs möchten inzwischen gar nicht mehr Stay-at-home-Mom sein, jedenfalls nicht für 20 Jahre, wie es noch zu Zeiten üblich war, als ich ein Kind war. (90er-2000er Jahre).

Heutzutage ist es eher die Norm, dass eine Mutter nachdem das Kind alt genug für Kita oder Spielgruppe ist, wieder beginnt Teilzeit zu arbeiten. Viele HBs haben sehr gute Ausbildungen genossen (Bachelor- / Masterstudiengänge) und sind langfristig unterfordert, wenn sie sich tagein, tagaus nur mit Kindern abgeben müssen. Es macht also absolut Sinn, dass die wieder ins Erwerbsleben einsteigen, während der Zeit wo das Kind anderweitig betreut wird. So ist einfach die aktuelle Realität. Ein schlaues, gut ausgebildetes HB zu finden, dass sich freiwillig für ein Leben als Stay-at-home-Mom entscheidet ist fast ein unmögliches Unterfangen.

Stay at Home kann aber auch heißen dass die Frau von Zuhause aus arbeitet. Es gibt immer mehr Home Office Jobs oder wenn Frau möchte kann sie sich selbstständig machen mit einem Online Business whatever. Das geht super von Zuhause aus. 

Es ist schön wenn man den Kindern seine Werte mitgeben kann. Intelligente Menschen sollten Kinder haben, das ist unsere Zukunft. Wenn man das Kind jedoch ziemlich schnell in die Betreuung abgibt kann man psychisch viel kaputt machen. Das Kind muss die Folgen dann sein Leben lang aufarbeiten. Außerdem schauen sich Kinder die Beziehung von den Eltern ab und suchen sich infolge dessen ähnliche Partner aus.

In der Sterbeforschung, Menschen mit Nahtoderlebnissen wurde berichtet dass sie ihr Leben wie einen Film vor sich ablaufen sahen. Unter anderem auch die verpassten Chancen. Wo zB eine Frau bereit gestanden wäre für die Option Kinder. Wir haben alle einen freien Willen aber ich denke dass wir solche Chancen zugespielt bekommen. Und wenn diese zwei Personen aufeinandertreffen kann das ziemlich schnell passieren. Alles geschieht zum richtigen Zeitpunkt. 

Natürlich kann man auch wunderschön mit seinem Lebensabschnittspartner und optional ein paar Tieren alt werden. 

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Ich glaube, es ist der Zeitgeist, der sich hier so verheerend auswirkt: Was man sein will und was man - für die Elternrolle wie auch für eine langanhaltende Partnerschaft sein "muss", geht oft weit auseinander. Die Menschen sind teilweise viel zu unreif und auch nicht verantwortungsbewusst. Das wirkt sich potentiell verheeredend auf den Nachwuchs aus...Allerdings ist es auch wichtig zu sehen, dass man als Eltern Fehler macht, unweigerlich und unvermeidlich, die Frage ist, wie man mit ihnen umgeht. Doch an vorderster Stelle für Kinder sollte immer die Liebe zu ihnen stehen und zeigt sie ihnen auch.

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vor 2 Stunden, Soulcat schrieb:

In der Sterbeforschung, Menschen mit Nahtoderlebnissen wurde berichtet dass sie ihr Leben wie einen Film vor sich ablaufen sahen. Unter anderem auch die verpassten Chancen. 

Bitte nicht.
Gibt mir grad mehr Motivation immer den mutigen Weg zu wählen.

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vor 7 Stunden, holywater schrieb:

Ich habe langsam fast das Gefühl, es wird sehenden Auges ein Volk von stumpfen "Konsumenten" herangezüchtet. Die schön die Wirtschaft mit ewigem Konsum am Laufen halten.
Es ist gar kein Bestreben da, mehr in Richtung Qualität statt Quantität zu gehen.

Vielleicht bin ich da einfach zu pessimistisch geworden.

Du hast ein sehr gutes Bauchgefühl.

So ist das gedacht, ja!! Wenn du wüsstest, wie lange diese Programme schon laufen...und nein es ist kein Pessimismus was dich treibt, es ist der jetzt noch etwas verschleierte Blick auf die Realität, die du intuitiv wahrnimmst. Es ist so in etwa das gleiche, wie wenn man im Dunkeln den Lichtschalter sucht. Warte mal ab, wenn der gefunden worden ist, und das Licht in DE angeht. 

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vor 3 Stunden, Soulcat schrieb:

In der Sterbeforschung, Menschen mit Nahtoderlebnissen wurde berichtet dass sie ihr Leben wie einen Film vor sich ablaufen sahen. Unter anderem auch die verpassten Chancen.

Morgen abend 21 Uhr Jumeirah Hotel? ( @Niemann-N bezahlt)

bearbeitet von DirtyRabbit

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vor 50 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Morgen abend 21 Uhr Jumeirah Hotel? ( @Niemann-N bezahlt)

Ereigniskarte: Bitte gehe zurück auf Los und ziehe das Geld nicht ein. 

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vor 5 Stunden, JayMuc schrieb:

Kinder sind für die Beziehung nicht gut. Gerade wenn die Kinder klein sind, brauchen sie viel Zeit und Aufmerksamkeit.

Kinder betreffen Dich gerade am Anfang überhaupt ned, die brauchen primär die Mutter.

Warum sollte ich nachts aufstehen oder Windeln wechseln? (ich sprech aus der Sicht eines Vaters von 2 Söhnen, kp ob ichs bei ner Tochter anders machen würde) ->Die Zeit als Vater kommt wenn die älter werden und Du mit denen Kämpfst, technik bastelst, Sport machst, Hausaufgaben etc.

Du hast als Mann vor der Beziehung Deine Mission auf Platz 1, während der Beziehung auf Platz 1, wenn Kinder da sind erst Recht auf Platz 1 damit es Ihnen an nix fehlt und gerade bei Söhnen diese sehen was Disziplin beim Sport bedeutet, das man auch nach langen Arbeitstagen sich ins Gym oder wohin auch immer bewegt, das man auch mit Familie Freundschaften pflegt und rausgeht, das Sie sehen wie ne langfristig stabile Dynamik zwischen Mann und Frau funktioniert, das Sie sehen wie man sich verhält wenn die Frau (Mutter in dem Fall) es übertreibt oder shittestet und wie man seinen Respekt einfordert.

 

Am 2.3.2024 um 19:45 , DirtyRabbit schrieb:

Ich hatte ja schonmal erzählt das ich zwischendurch getrennt war weil Sie eben wollte das ich nicht ständig nachts raus bin oder übers Wochenende mit den Jungs quer durch die Welt fliege, egal ob Fußball oder Motorrad..dazu Bullenbriefe, Verhaftungen usw.

Hat mich so kennengelernt und dann beim ersten Kind fings gezicke an und war dann ein Problem alles....ok hab cut gemacht, weitergelebt und auf einmal war doch kein Problem mehr.

Seitdem jetzt 14 Jahre zusammen, so gut wie NIE Streit, richtig heftigen vllt. 2-3x in der Zeit...muss alle Schaltjahre mal sein um die Sender wieder richtig zu justieren. Ich würde wetten hätt ich damals nachgegeben wär ich nach und nach betaisiert worden und jetzt auch son Wochenendvadder...

vor 5 Stunden, JayMuc schrieb:

am bei uns die Zeit als Paar deutlich zu kurz.

Ich empfehle 1x die Woche oder alle 2 Wochen ne Art Date Night zu machen.

 

vor 5 Stunden, JayMuc schrieb:

Dein Leben vor Kindern ist ein anderes als mit Kindern

moment, DEIN Leben war vllt. anders.

 

vor 5 Stunden, JayMuc schrieb:

Der Freundeskreis ändert sich zwangsläufig und du machst mehr mit Leuten die auch Kinder haben.

nö, auch hier...bei DIR vllt.

 

vor 5 Stunden, JayMuc schrieb:

Würde ich jetzt nochmal Kinder bekommen?

Ja mir isses egal, meine will noch 2 Töchter...Ihr Argument ist "die Arbeit bleibt ja eh an mir hängen" - damit hat Sie verdammt Recht 🙂

 

bearbeitet von DirtyRabbit
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vor 10 Minuten, Soulcat schrieb:

Ereigniskarte: Bitte gehe zurück auf Los und ziehe das Geld nicht ein. 

immerhin besser als "gehen sie ins Gefängnis" 😂

PS: wieso Geld einziehen? Ich wollte Dich doch nicht dafür Bezahlen

bearbeitet von DirtyRabbit
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Für mich (35) persönlich schließe ich Kinder aus. Ich bin sehr freiheitsliebend und scheue Verantwortung und Verpflichtungen. Grundsätzlich will ich mich nicht festlegen und immer nur das machen, worauf ich gerade Lust habe. Hört sich nicht nach nen idealen Vater an und das wäre ich auch nicht. Ich bin ein Freigeist. Es gibt schon genug verantwortungslose Eltern, da muss ich nicht auch noch dazu zählen.

Ich weiß natürlich nicht, ob ich es irgendwann im Alter bereue, aber man verzichtet so oder so. Dinge für oder gegen die ich mich bisher bewusst entschieden habe, hab ich nie bereut. 

bearbeitet von jaygatsby

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