Vom Mobbingopfer zum erfolgreichen Erwachsenen und trotzdem nicht zufrieden: Suche nach Erfüllung und wahren Freundschaften

18 Beiträge in diesem Thema

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Probier doch mal neue Hobbies aus (ich mag Padel-Tennis und Yoga, da lernt man auch Leute kennen) oder starte ein Ehrenamt (alte Leute im Altenheim besuchen, Tierheimhunde ausführen). Da bekommst du auch das gute Gefühl etwas für andere zu tun und in deren Leben eine Rolle zu spielen.

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Ist doch letzlich das Klischee schlechthin: Ein Loch im Inneren kannst du nicht mit Dingen von Außen stopfen. Die Leere bleibt. Wie bei All den Milliarden Menschen vor Dir, die Es versucht haben, wird Es auch bei dir nicht funktionieren.

Du könntest auch Millionär sein, den abwechslungsreichsten und coolsten Job überhaupt haben, um die ganze Welt reißen... Für eine Zeit würde Es vielleicht sogar funktionieren, das Gefühl zu verdrängen. Aber in jedem ruhigen Moment würde Es dich trotzdem wieder einholen.

 

Bester Tipp den man hier geben kann: Geh in Therapie. Such dir einen Psychologen.

Falls das aus irgendeinem Grund nicht geht: Les statt Carnegies Buch mal Lektüre zu Themen wie eben Trauma, Selbstwertgefühl etc. und arbeite damit. Heißt also auch aktiv Reflektieren, Nachdenken, Heilen, Leben entsprechend umstellen, Perspektive ändern etc.

Ich würd aber behaupten, dass das in deinem Fall nur eine halbwegs gute Alternative wäre. Am Besten ist Es, wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst.

 

Am sonsten gibts natürlich auch Option 3: Einfach weiter verdrängen. Einfach versuchen, dass Loch mit irgendwelchen äußeren Dingen zu lösen, das Gefühl auszublenden. Dann musst du aber damit leben, dass dich das nie in Ruhe lassen wird. Es wird immer zurückkommen, jedes Mal stärker als beim letzten Mal.

 

 

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Ganz allgemein ist es schon so, dass in den 30ern praktisch alle mit Beruf und Familie ausgelastet sind. Ist bei mir nicht anders. Auch meine guten Freunde sehe ich aus diesen Gründen nur selten. 
Und auch mir geht es nicht anders zu. Bin in einer ähnlichen Situation (ohne Mobbingerfahrung). Kinder, Haus, guter Job, tolle Frau. Also eigentlich kein Grund sich zu beschweren.

Aber auch ich habe praktisch keine Zeit meinen Interessen und Neigungen nachzugehen, geschweige denn Abenteuer zu erleben. Mein Leben fühlt sich auch oft gleichzeitig stressig und unfassbar langweilig an. Und auch ich schwelge manchmal in nostalgischen Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Ich glaube also, was du gerade erlebst ist zu einem gewissen Grad normal.

Ich versuche aktuell dankbarer für die Dinge zu sein, die ich habe und mir dessen bewusster zu werden. Mal sehen, ob es das verbessert.

Alles Gute!

Mephisto

 

bearbeitet von Mephisto77
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Ok, in aller Kürze und aus eigener Erfahrung:

Durch den genetischen Aspekt von Neurodiversitätsstörungen (ADHS, ADS, Asperger, Autismus, ...) und deinen Schilderungen, besteht die Möglichkeit, dass du dich ebenfalls im AD(H)S und Asperger Spektrum befindest. Warum auch Asperger? Untersuchungen zu Folge, besteht eine über 50ige Wahrscheinlichkeit, dass AD(H)S Betroffene auch Asperger-Aspekte teilen.

Diese Kombination an Störungen kann eine Erklärungen für deine Bedürfnisse und Wahrnehmung sein. Deine beschriebene innere Leere / Langeweile / Unruhe obwohl eigentlich alles perfekt ist, deuten auf AD(H)S Anteile hin.

 

Hier ein kostenloses Buch mit dem Titel "The nonvisible part of the of autism spectrum" eines ehemaligen Microsoft Entwicklers, der ebenfalls Asperger-Autist ist:
https://nonvisiblepartofthespectrum.com/nvpotas-sample.pdf

Lies mal ab Seite 55 (Part II: Managing Autism-Like Symptoms) und schau, ob du dich wieder erkennst.

Das würde einiges erklären und dich eventell in punkto Selbsterkenntniss weiter bringen.

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@Creator90, viele gute Tipps wurden dir schon gegeben. 

Zwei Ideen zu deinem „Unzufriedenheitszustand“:

1. In der ersten Welt leben Menschen in einem extremen materiellen Überfluss und gleichzeitig einer „Beziehungsarmut“, was eben psychologische Probleme und eine extreme Fokussierung auf die eigene kleine Welt (ich + höchstens meine Kleinfamilie) verursacht. Evolutionär gesehen sind wir für das genaue Gegenteil von solchen Lebensbedingungen gebaut.
Hilfreich wäre es, sich ehrenamtlich zu engagieren, weil es zum einen den Fokus von sich auf andere lenkt (oft auf Menschen in schwierigen Lebenssituationen) und zum anderen vom Materiellen auf das Zwischenmenschliche. Dabei knüpft man ziemlich automatisch neue Kontakte. Das Spektrum der Möglichkeiten ist unbegrenzt: eine Kindermannschaft um die Ecke trainieren, in der Ukraine den Menschen helfen, die alles verloren haben, den Regenwald auf einem anderen Kontinenten retten etc.


2. Für die persönliche Zufriedenheit ist es wichtig, sich mit den eigenen Werten auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob man sich wirklich (!) wertekongruent verhält. Wer z. B. behauptet, er sei ein Familienmensch und gleichzeitig seine Familie nicht mit dem A… anguckt, wird  nicht wirklich happy sein. Genauso wie jemand, dem die Umwelt angeblich wichtig ist und der 5x täglich Fleisch frisst, zum Bäcker mit einem neuen SUV fährt und 3x jährlich 13-Stunden-Flugreise ohne Grund unternimmt. 
Eine der beiden Sachen müsste dann angepasst werden - entweder die Werte oder das Verhalten. 

Bzgl. deiner beruflichen Situation wurde dir in einem anderen Thread bereits Input gegeben. Ich gehe davon aus, dass dir die Vorschläge nicht zugesagt haben, möglicherweise weil du letztendlich nichts wirklich ändern möchtest. Sollte ich recht haben, wird dieses Thema dir auch nicht helfen, weil niemand von uns zaubern kann. 

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vor 1 Stunde, Mephisto77 schrieb:

Ganz allgemein ist es schon so, dass in den 30ern praktisch alle mit Beruf und Familie ausgelastet sind. Ist bei mir nicht anders. Auch meine guten Freunde sehe ich aus diesen Gründen nur selten. 
Und auch mir geht es nicht zu anders. Bin in einer ähnlichen Situation (ohne Mobbingerfahrung). Kinder, Haus, guter Job, tolle Frau. Also eigentlich kein Grund sich zu beschweren.

Aber auch ich habe praktisch keine Zeit meinen Interessen und Neigungen nachzugehen, geschweige denn Abenteuer zu erleben. Mein Leben fühlt sich auch oft gleichzeitig stressig und unfassbar langweilig an. Und auch ich schwelge manchmal in nostalgischen Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Ich glaube also, was du gerade erlebst ist zu einem gewissen Grad normal.

Ich versuche aktuell dankbarer für die Dinge zu sein, die ich habe und mir dessen bewusster zu werden. Mal sehen, ob es das verbessert.

Alles Gute!

Mephisto

 

Kann ich 1:1 so bestätigen.

Ist bei mir und allen Freunden die Kinder haben exakt gleich. Während des Tages arbeitet man hart um seiner Familie einen Top-Lebensstandard bieten zu können, nach der Arbeit ist man noch mit den Kindern und dem Haushalt beschäftigt und an den Wochenenden macht man im Normalfall mit der Familie irgendwelche grösseren Unternehmungen. Allenfalls mit Freunden die ebenfalls Kinder haben.

Die Zeiten wo man spontan irgendwelche abenteuerlichen Dinge gemacht hat, ohne zu wissen wo und neben wem man am nächsten Tag aufwacht sind definitiv vorbei.

Dem gegenüber stehen die Leute die in ihren 30ern Single sind oder in einer LTR wo man sich auf Kinderlosigkeit verständigt hat. Bei denen habe ich das Gefühl, dass jeder neue Tag einer Wundertüte gleicht. Keine Verpflichtungen, dafür Kohle ohne Ende, die man nach Lust und Laune einsetzen kann. Aber ich erlebe es auch oft, dass solche Leute sich beklagen, dass andere nie Zeit hätten, mit ihnen was zu unternehmen. 

Schlussendlich hat man in jedem Fall Opportunitätskosten. Ganz egal wofür man sich entscheidet.

Wichtig ist deswegen, dass man den Weg den man eingeschlagen hat, mit Freude beschreitet. Und in dem Wissen, dass es kein richtig oder falsch gibt.

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vor 7 Stunden, holywater schrieb:

Dem gegenüber stehen die Leute die in ihren 30ern Single sind oder in einer LTR wo man sich auf Kinderlosigkeit verständigt hat. Bei denen habe ich das Gefühl, dass jeder neue Tag einer Wundertüte gleicht. Keine Verpflichtungen, dafür Kohle ohne Ende, die man nach Lust und Laune einsetzen kann. Aber ich erlebe es auch oft, dass solche Leute sich beklagen, dass andere nie Zeit hätten, mit ihnen was zu unternehmen.  

Wobei man der Welt, insbesondere den westlichen Ländern durchaus dankbar sein kann dafür dass man sich als kinderloser Ü30 Single nicht all zu sehr über diesen Umstand ärgern muss sondern mitunter froh sein kann eine Sorge weniger im Leben zu haben.

bearbeitet von Danisol

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vor 21 Stunden, Grindelwald schrieb:

Probier doch mal neue Hobbies aus (ich mag Padel-Tennis und Yoga, da lernt man auch Leute kennen) oder starte ein Ehrenamt (alte Leute im Altenheim besuchen, Tierheimhunde ausführen). Da bekommst du auch das gute Gefühl etwas für andere zu tun und in deren Leben eine Rolle zu spielen.

Ein Ehrenamt hatte ich auch schon gedacht. Vllt was in kleinen Gruppen für die Umwelt tun etc. Einfach etwas, was sinnstiftend ist. Ein langweiliger Bürojob ist in einem mittelständischen Unternehmen ist, ist es auf jeden Fall nicht. Leider weiß ich halt nicht, was mich beruflich erfüllen würde. Interessiere mich für Innovation, Geschichte, Festivals, Persönlichkeitsentwicklung, Sport etc. 

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vor 18 Stunden, KendoStick schrieb:

Ist doch letzlich das Klischee schlechthin: Ein Loch im Inneren kannst du nicht mit Dingen von Außen stopfen. Die Leere bleibt. Wie bei All den Milliarden Menschen vor Dir, die Es versucht haben, wird Es auch bei dir nicht funktionieren.

Du könntest auch Millionär sein, den abwechslungsreichsten und coolsten Job überhaupt haben, um die ganze Welt reißen... Für eine Zeit würde Es vielleicht sogar funktionieren, das Gefühl zu verdrängen. Aber in jedem ruhigen Moment würde Es dich trotzdem wieder einholen.

 

Bester Tipp den man hier geben kann: Geh in Therapie. Such dir einen Psychologen.

Falls das aus irgendeinem Grund nicht geht: Les statt Carnegies Buch mal Lektüre zu Themen wie eben Trauma, Selbstwertgefühl etc. und arbeite damit. Heißt also auch aktiv Reflektieren, Nachdenken, Heilen, Leben entsprechend umstellen, Perspektive ändern etc.

Ich würd aber behaupten, dass das in deinem Fall nur eine halbwegs gute Alternative wäre. Am Besten ist Es, wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst.

 

Am sonsten gibts natürlich auch Option 3: Einfach weiter verdrängen. Einfach versuchen, dass Loch mit irgendwelchen äußeren Dingen zu lösen, das Gefühl auszublenden. Dann musst du aber damit leben, dass dich das nie in Ruhe lassen wird. Es wird immer zurückkommen, jedes Mal stärker als beim letzten Mal.

 

 

Ja, mir ist bewusst, dass mein Leben nach außen im 0815 Welt ist mein Leben nach außen wirklich beneidenswert. Könnte auch ein Grund sein, dass ich von meinen Schwestern als arrogant und egoistisch bezeichent werde, da ich alles aus eigenem Antrieb und Motivation geschafft habe. Sie hatte die gleichen Voraussetzungen, arbeitet aber seid 17 Jahren beim gleichen Bäcker im Dorf und meckert über ihre Umstände und dass 'die da oben Schuld sind'. --- Naja, anderes Thema. Macht mich aber trotzdem traurig, dass Familie so ist, worauf ich keinen Einfluss haben kann. 

Gebe dir Recht und das habe ich schon oft selbst festgestellt, dass ich im Inneren im Unterbewusstsein tiefe Narben. Wenn einem viele Jahre lang erzählt wird, dass man dumm und hässlich ist und keine Liebe bekommen hat ist das schwer. Bekomme heute zutage viel Bewunderung für das was ich erreicht habe und manchmal auch für mein Äußeres, habe eine tolle Familie, Haus, mache tolle Sachen mit meinen engsten Freunden. Unternehme viel mit den engsten Freunden (und das als Vater..) 🙂

Was mich innerlich einfach traurig macht, sind 4 Dinge:

- dass in meiner Familie so viel gelabert und gestichelt wird. Hätte zum Beispiel Geschwistern mit denen ich gerne Zeit verbringen, die ich liebe und die mich lieben etc. Für mich ist es wirklich eine riesen Tortur die paar Stunden und einer der anstregensten Dinge überhaupt, die paar Stunden, die wir und sehen ---> Aber kann ich nicht ändern

- dass mein Freundeskreis grundlos schrumpft und eine große einseitig herrscht. Bin mir mittlerweile im Klaren, dass es nicht persönlich gemeint ist. Auch, denke ich, dass viele Freundschaften aus den 20ern bzw. Reise- und Studiumzeiten auf Feiern und Saufen basieren. Trotzdem hatten wir gefühlt eine innerliche Basis und viel Zeit miteinander verbracht. Gefühlt enge Freunde. Diese ziehen weg und waren nie wieder gehen. Der Punkt, dass einseitiges Melden dann mir auch irgendwann zu blöd ist. Früher waren auf meinen Hauspartys 40-60 Leute. Mittlerweile sind auf meinen Geburtstagen 20 Leute. Davon sind wahrscheinlich nur noch 6-7 richtige Freunde. Und meinen 4 davon mache ich auch Urlaub und Festivals. Dass sich die Freunde auch bei mir melden, ist besser geworden, da ich das ausdrücklich angesprochen habe aber 99% der Aktivitäten, Organisationen und Innovationen gehen von mir aus. Sind die Leute einfach faul? 
Dann gibt es noch gute Bekannte, die ich seid Jahren kenne und super coole Sachen machen (Radtouren durchs Gebirge, Segeln etc.) - würde mich super freuen, wenn diese Clique mich fragen würde, ob ich auch mitmöchte. Glaube ich bin ein Typ, den man gerne dabei hat. Super offen und gut im Smalltalk etc. 
Bei meiner Frau ist es übrigens mit den schrumpfenden Freundeskreis, Eigeninitiative und bei einem Melden exakt das Gleiche.
Und mit Ü30 ist es - wie ich find und gehört habe - super schwierig neue enge Freundschaften zu knüpfen.


- berufliche Unerfüllung könnte ich wahrscheinlich am meisten beeinflussen. Job wechseln, Position intern wechseln, eigenes Standbein aufbauen, Ehrenamt oder Trainer einer Kinderfussballmannschaft werden neben etc.. Möchte einfach positive, offene und interessante Menschen um mich herum.

- mein letztes Thema, was mich beschäftigt ist, dass ich nur noch 2-3x mal im Monat routinemäßigen Sex habe. Wie gesagt wir sind über 12 Jahre zusammen, davon 4 verheiratet und haben eine 2-jährige Tochter. Wenn ich im Freundeskreis darüber spreche wie oft die sexuell aktiv sind, erschreckt mich wie selten das ist bei denen. Selbst nach teilweise nur 4-5 Jahren. Aber das ist wahrscheinlich eine ganz große Traumvorstellung mit einer tollen Frau sehr lanfge zusammen sein, eine Familie zu haben und trotzdem aufregend zu vögeln wie in den Jahren Beziehung 7x mal die Woche.


Eine Therapie wäre ein Gedanke - auf der anderen Seite kenne ich Leute, die wirklich schwere Depresion haben. Denen möchte ich den Platz nicht wegnehmen.

Bin soooo froh, dass es dieses Forum gibt (seid meinem halben Leben Mitglied). Danke schon mal für eure Gedanken und Hilfe.


Soooo - bin echt so froh, dass es dieses Forum gibt, wo man halbwegs 

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vor 36 Minuten, Creator90 schrieb:

Eine Therapie wäre ein Gedanke - auf der anderen Seite kenne ich Leute, die wirklich schwere Depresion haben. Denen möchte ich den Platz nicht wegnehmen.

Deiner Beschreibung zurfolge erfüllst du keinerlei klinische Kriterien für eine psychologische/psychiatrische Störung, d.h. du wirst auch nicht in den Ambulanzen/Kliniken priorisiert behandelt. Somit nimmst du keinem schwer betroffenen Menschen etwas weg.

Ich würde dir empfehlen, fürs Erste ein paar Sitzungen als Selbstzahler zu buchen, das geht schneller. K.A., ob dein Hauskredit es dir erlaubt, zur Not muss man etwas sparen. Das ist grundsätzlich eine gute Investition in die eigene Zukunft und die deiner Familie. Kein Mensch wünscht sich einen lebenslang unzufriedenen Vater. 

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vor 26 Minuten, anotherthing schrieb:

Deiner Beschreibung zurfolge erfüllst du keinerlei klinische Kriterien für eine psychologische/psychiatrische Störung, d.h. du wirst auch nicht in den Ambulanzen/Kliniken priorisiert behandelt. Somit nimmst du keinem schwer betroffenen Menschen etwas weg.

Ich würde dir empfehlen, fürs Erste ein paar Sitzungen als Selbstzahler zu buchen, das geht schneller. K.A., ob dein Hauskredit es dir erlaubt, zur Not muss man etwas sparen. Das ist grundsätzlich eine gute Investition in die eigene Zukunft und die deiner Familie. Kein Mensch wünscht sich einen lebenslang unzufriedenen Vater. 

Grundsätzlich weiß ich sehr sehr zu schätzen, was ich habe. Mich bedrückt irgendwie viel mehr das Verhalten anderer Menschen (Familie, keine Initiative Freundschaften), was ich nicht beeinflussen kann 

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vor 8 Stunden, Danisol schrieb:

Wobei man der Welt, insbesondere den westlichen Ländern durchaus dankbar sein kann dafür dass man sich als kinderloser Ü30 Single nicht all zu sehr über diesen Umstand ärgern muss sondern mitunter froh sein kann eine Sorge weniger im Leben zu haben.

Und im gleichen Atemzug wundern sich diese westliche Länder, warum die Geburtenrate absolut katastrophal ist. 

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Am 16.8.2024 um 22:31 , Creator90 schrieb:

Das Negative, das mich traurig macht (seit den 30ern)

Leider hat sich mein großer Freundeskreis, den ich in meinen 20ern aufgebaut habe, als riesige Blase herausgestellt. Von 20 Freunden sind nur noch vier bis fünf übrig geblieben.

 

Ich habe genau dasselbe Problem und mich ja auch schon in deinem alten Thread dazu mit dir ausgetauscht.

Ich hadere auch mit der Situation- ich kenne zwar zig Leute und bin mit denen auch on tour, aber so richtig Soulmate?

Bin ich maximal mit meinem besten Freund und noch einer anderen Freundin. Ich würde sagen, ich habe zwei gute Freunde.

Der große Rest sind ca. 10/15 Leute- das sind für mich mittlerweile Bekannte, auch wenn ich einige schon seit 20 Jahren kenne.

 

Ab 30 entwickelt man sich auseinander, die Lebenswege sind häufig sehr unterschiedlich. Während der eine noch Party machen will,

plant der nächste Hochzeit und Kinder. Der dritte geht auf Weltreise, der vierte Kumpel macht Karriere und schuftet 60 Stunden die Woche...

 

Das sind Entwicklungen, die du nicht aufhalten kannst. Mittlerweile nicke ich diese schulterzuckend ab, weil ich keinerlei Lust mehr habe,

mir einen Kopf um Leute zu machen, die nicht mal eine Sekunde über mich nachdenken. Es ist die reinste Energieverschwendung.

 

Akzeptanz ist da das Zauberwort. Spätestens seit Corona und dem Internet sind Kontakte heute sehr schnelllebig und du bist völlig austauschbar.

 

Je eher du dich damit abfindest, umso besser.

 

 

bearbeitet von Female_M
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Ein Nachtrag noch von mir:

Es ist mittlerweile sogar so, dass ich diese Schnellebigkeit nicht nur akzeptiert habe- ich mache sie mir aktuell zunutze.

 

Ich gehe heute mit fünf Mädels Sushi essen, alles Kontakte, die über meinen Stammtisch entstanden sind.

Wir werden eine gute Zeit haben, nette Gespräche und dann geht jeder wieder seiner Wege.

Da wird aber auch nicht erwartet, dass ich um 8 Uhr morgens zum Umzug oder Babysitten parat stehen muss...

Hat auch alles seine Vorteile.

 

Ich mache da auch nicht mehr den seelischen Mülleimer wie in früheren "Freundschaften", siehe mein alter Thread.

Es ist genau umgekehrt- ich schaue mir die Leute nun erstmal ein paar Monate an, bin sehr vorsichtig und gehe

nicht mehr in "Vorleistung".

Das erspart einem jede Menge Stress, Geld und vertane Zeit. Die Freundin, die sich seit Monaten nicht

mehr gemeldet hat, seitdem sie n neuen Macker hat? Nicht einmal gefragt hat, wie es mir geht?

Ist mittlerweile blockiert. Nennt mich eiskalt, aber die Frau ist sowas von unten durch bei mir und ich

habe keine Lust, noch irgendwas von der zu hören oder zu sehen!

 

Eine neue Bekannte von mir ist ü40 und Mutter von zwei Kindern. Sie sucht eigentlich jemanden, mit dem sie um

die Häuser ziehen kann... mein altes Ich hätte sich breit schlagen lassen.

Nun denke ich "nö keine Lust dazu"... sollte sie deshalb weg sein, dann ist das so. Dann wüsste ich aber, dass sie

nur deshalb mit mir abgehangen ist.

Allerdings treffen wir uns auch weiterhin, so zum Beispiel gestern.

 

Ich mache mir aber auch nicht mehr den Kopf drum, ich bin mit Mann, Vollzeitjob und Bonuskind eigentlich

mehr als ausgelastet und habe auch kaum Zeit für ständige Treffen.

 

bearbeitet von Female_M

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Am 16.8.2024 um 22:31 , Creator90 schrieb:

 Wie habt ihr es geschafft, wieder mehr Erfüllung und Freude in euer Leben zu bringen?

Ich lerne Klavier spielen und will Marathon laufen (jogge sonst nur leicht). Das ist beides richtig schwer und außerhalb meiner Komfortzone, aber macht viel Freude.

Dann gibt es noch den spirituellen Weg, mit der Suche aufzuhören, zu erkennen, dass du nicht dein Verstand bist und still sitzen und atmen schon ekstatisch sein kann. Lies von Eckhart Tolle "The Power of Now" und schau', ob du damit was anfangen kannst.

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Hallo Creator90,

in unserer Gesellschaft ist es leider so, dass das Leben für viele Leute aufhört wenn sie Kinder haben. Die Kernfamilie muss priorisiert werden, da neben dem Kind kaum mehr Zeit bleibt.
Müsste nicht so sein, aber ist bei uns halt so. Schuld ist mal wieder der Kapitalismus 😉

Vielleicht wäre es gut, sich mehr mit jüngeren und älteren Leuten abzugeben, die mehr Zeit haben?
Gerade ältere sind oft relativ lässig, da sie bemerkt haben, dass viele Dinge garnicht so wichtig sind und mehr Zeit hatten, sich weiterzuentwickeln.
Vielleicht findest du ja jemanden, der dir Perspektive geben kann?
Wie könntest du solche Leute kennenlernen?

Gibt es dir zu wenig Sex? Besprich das dann mit deiner Frau, vielleicht könnt Ihr das anheizen oder auch einfach die Beziehung öffnen, vielleicht auch nur für ne Zeit. Es ist wichtig, dass man über seine Bedürfnisse reden kann in einer Beziehung.

Zu deinen Gefühlen, nicht adäquat zu sein:
Mir hilft gerade ganz gut, mich in Selbstliebe zu üben. Nicht nur die kritische Stimme zu haben, sondern auch mal zu sich selbst so sprechen wie ein guter Freund zu einem sprechen würde. Verständnis für sich selbst zeigen, sich für die Dinge die man gut gemacht hat loben. Wir alle haben es schwer und schaffen meistens trotzdem ziemlich viel, obwohl wir vielleicht nicht mit uns zufrieden sind.

Ich hab auch Mobbing-Erfahrungen gemacht und muss sagen, das ist ein harter Brocken, auch Schamgefühle können einen an vielem hindern, gerade wenn man es vielleicht garnicht realisiert dass man sie hat.
Erfolgserlebnisse und Anerkennung sind für mich z. B. gut, um dem entgegenzuwirken. Ist halt viel Arbeit, die dann auch zu krigen 😉

Mach mal eine Liste mit den Sachen, die du gerne machen würdest, wie dein Leben sein sollte. Dann kannst du versuchen, an Hemmnissen zu arbeiten und einzelne Sachen davon Schritt für Schritt umzusetzen.

Ein guter Therapeut kann dir dabei auch helfen, den Dingen auf den Grund zu gehen, am besten privat, wenn du das Geld hast, da es die Suche viel leichter macht. Ist oft ne gute Investition, bringt aber nur was wenn man auch offen dafür ist. Mir hilft es sehr.

 

 

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