Im Strudel der Unzufriedenheit: Wenn das Leben einfach nur nervt

19 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hey Leute,

ich muss einfach mal was loswerden, wie krass mich mein Leben gerade abfuckt. Ehrlich, ich bin von allem einfach nur genervt. Mein Job ist der größte Mist, ich verdiene bei weitem nicht das, was mir zustehen würde, während mein Chef den ganzen Tag nichts macht, dick Kohle kassiert und nen Firmenwagen fährt. Und das Allerbeste: Chef-Chef weiß das, kann aber nichts daran ändern. Ich buckel mir einen ab und komm einfach nicht vorwärts. Auf Bewerbungen hab ich gerade auch null Bock, da es ja neuerdings so ist, das man erstmal 2-3 Onlinegespräche hat, bis man dann noch 2-3 Persönliche Gesüräche hat. Wer hat sich diesen Mist einfallen lassen

Dann mein sozialer Kreis – die nerven mich momentan auch nur. Hab mich komplett zurückgezogen, weil ich keinen Bock mehr auf das Drama hab. Fühle mich wie Gollum im Lauch-Kostüm, obwohl ich weiß, dass ich eigentlich gar nicht so schlecht aussehe, mal abgesehen davon, dass ich echt ein Lauch bin ( Ich arbeite daran bzw. hab daran gearbeitet. Und dann noch das: Wegen einer Verletzung konnte ich die letzten Wochen keinen Sport machen (Kickboxen, Fußball, Fitness). Das führt dazu, dass ich überhaupt nicht ausgelastet bin.

Ich fühle mich gerade einfach mega antriebslos. Mein ganzer Körper "kribbelt" vor Unruhe, wenn ich nur rumsitze oder liege. Keine Ahnung, ob ihr das kennt, aber ich rege mich sogar über mich selbst auf. Ich weiß, dass ich was ändern muss, hab aber überhaupt keinen Plan, wo ich anfangen soll. Es ist einfach alles zu viel auf einmal.

Ich fühle mich wie der größte Vollhorst, während ich das hier schreibe, aber ich brauche irgendwie Hilfe, Ratschläge, Tipps. Bis vor kurzem dachte ich noch, ich hätte ein ausgefülltes Leben, und jetzt nervt mich plötzlich alles. Ich muss irgendwie aus diesem Sog rauskommen, hab aber momentan keine Ahnung, wie ich das schaffen soll oder kann.

Also, wenn jemand von euch eine Idee hat, wie ich aus diesem Loch rauskomme, dann immer her damit. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.

Danke fürs Zuhören.

Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey @TankTheHank

Deine Situation kommt mir recht bekannt vor. Auch in meinem Umfeld höre ich das immer mal wieder je nach Situation und was gerade so los ist.

Eine allenfalls doof klingende, aber ernst gemeinte Frage: Ist es wirklich so schlimm wie du schilderst oder ist das mehr etwas das dir deine eigene Wahrnehmung suggeriert? Bei mir gibt es hi und da so Phasen, da sehe ich alles nur negativ, sehe alles was ich nicht habe und verliere komplett den
Blick auf die guten Dinge in meinem Leben. Versteh mich bitte nicht falsch, ich will dir nicht einreden, dass mit deinem Leben alles bestens ist, egal wie
gut es für andere ausschaut. Soll nur aus eigener Erfahrung ein Denkanstos sein, diese Frage für dich mal zu klären.

Das Thema Job und Gehalt sind oft recht schwierig zu beurteilen, auch ich glaube manchmal nicht wert geschätzt und komplett unterbezahlt zu sein.
Wenn dein Leidensdruck in den Bereich gross genug wäre, würdest du dich anfangen zu bewerben und nicht nach Gründen suchen warum das nervt. (video interviews usw.) 

Zum sozialen Umfeld, wenn du mit deinen Freunden / Bekannten nicht mehr klarkommst, such dir andere Menschen mit denen es besser passt und dich wohler fühlst. Diese triffst du in Vereinen mit gemeinsamen Intressen und sonst überall wo man sich unterhalten kann. Hat mir jedenfalls sehr geholfen etwas aus meiner Bubble heraus zu kommen und gewisse aspekte in meinem Leben wieder anders zu bewerten.
Wenn ich mich nicht fit genug fühle für Sport im eigentlichen Sinne, nutze ich die Gelegenheit und gehe einfach spazieren, hört sich nach alte Leute Beschäftigung an, hat mit Sport machen nicht viel zu tun, hilft mir jedoch einerseits meine Unruhe los zu werden, etwas Bewegung zu bekommen und während dem Laufen neben der Musik einfach meine Gedanken fliessen zu lassen. Ab und zu setze ich mich irgendwo hin und lese in einem Buch oder geniesse die schöne Aussicht und lasse mich einfach auf die Stimmung ein. Das hilft mir oft genau so gut wie ein Training oder Sport.

Dein Eindruck den du gehabt hast, du hättest ein erfülltes Leben, was ist deiner Meinung nach passiert, dass du diesen Eindruck heute nicht mehr hast?
Bei mir gab es kein klassisches Schlüssel-Erlebnis, das Gefühl etwas zu verpassen oder "falsch" zu machen im Leben kam schleichend. Bis heute weiss ich nicht genau an welcher Schraube ich am besten drehe müsste damit ich das wieder so empfinde, ich habe jedoch für mich festgestellt, dass ich zu wenig auf das positive schaue und immer nur das negative in meinem Leben sehe obwohl ich grundsätzlich keine nennenswerte Probleme habe. Für mich ist momentan die Arbeit an den identifizierten eigenen "Baustellen" wichtig. ich versuche mich mehr auf das Gute zu konzentrieren weniger auf das was mich nervt. Ich versuche die Dinge die mich wirklich stören zu ändern ohne den Anspruch an eine Wunderpille oder ein Quickfix zu haben und lasse mich von "Rückschlägen" wie heute gehts mir mal wieder richtig beschissen nicht beirren das ich auf eine Weg bin der zu einem glücklicheren Leben führ. Manchmal muss man sich mehr auf den Prozess und weniger auf die einzelnen Tage / Befindlichkeiten / Gefühle konzentrieren. Veränderungen brauchen Zeit...gib sie dir auch ohne dich noch weiter in den Sumpf zu drücken weil du Thema A nicht in X Tagen hinter dich bringen kannst.

Vielleicht kann dir der eine oder andere Ansatz etwas helfen um in die Umsetzung zu kommen.
Ein kleiner Schritt vorwerts ist besser als Stillstand und perfekt sein muss er auch nicht.

all the Best
HardballS4

  • LIKE 2
  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey @Hardballs4,

erstmal danke für deine Antwort. Was die Arbeit angeht, ist es tatsächlich so schlimm. Klar, es gibt auch viele gute Dinge in meinem Leben, das will ich nicht bestreiten. Aber gerade habe ich das Gefühl, es geht nicht vorwärts, sondern bleibt stehen oder läuft sogar rückwärts. Ich setze mir Ziele und will diese in allen Bereichen meines Lebens erreichen, das habe ich schon immer so gemacht. Wenn ich dann aber, so wie jetzt, davor bin, ein Ziel nicht zu erreichen, könnte ich ausflippen. Noch schlimmer wird es, wenn ich einem Ziel dann auch noch hinterherlaufen "muss". Müssen tue ich es natürlich nicht, aber ich will dieses Ziel unbedingt erreichen.

Mein soziales Umfeld ist mir zurzeit einfach zu ziellos. Sie geben sich alle mit dem zufrieden, was sie haben, und leben einfach in den Tag hinein. Egal, ob sie mit Mitte 30 noch in einer 4er-WG wohnen oder den Job wechseln, als wären es ihre Unterhosen. Ich möchte das nicht verurteilen, aber ich kann damit gerade nicht umgehen. Ich weiß nicht, ob es einen bestimmten Moment gab, der diese Gefühle in mir ausgelöst hat, oder ob es sich einfach immer mehr eingeschlichen hat. Ich merke einfach, wie es mich aufrisst, und ich könnte einfach losschreien.

Seit etwa anderthalb Jahren arbeite ich hart an mir selbst und meinem inneren Selbst, und ich weiß, dass ich noch lange nicht fertig bin. In diesem Bereich ging es auch gut voran, aber jetzt merke ich, dass es bei den anderen Säulen meines Lebens eben nicht so ist. Vielleicht hast du recht, und ich sollte mal den Fokus verändern und auf die positiven Aspekte meines Lebens schauen. Zumindest um einmal eine Pause von dieser starken Zielorientierung zu haben.

@Lastactionhero, auch dir danke ich für deine Antwort. Du kannst meine Aussage gerne für Bullshit halten, und es freut mich, dass es bei dir so rasch geklappt hat. Doch habe ich mir das Ganze nicht ausgedacht, sondern selbst erlebt. Wo ich dir recht gebe, ist, dass ich den Arsch hochkriegen muss. Aber genau das ist ja mein Problem: Mir fehlt der Antrieb. Und da ist für mich ein erneuter Bewerbungsmarathon mit den ewig langen Bewerbungsprozessen nicht gerade motivierend.

Es liegt nicht daran, dass ich keine Bewerbung schreiben kann. Ich habe eine hervorragende Bewerbungsmappe. Mir fehlt aber der Antrieb, mich erst 30 Minuten mit einem Recruiter von einer Personalvermittlungsfirma zu unterhalten, der mit mir meinen Lebenslauf durchgeht, um danach mit dem Recruiter der Firma das gleiche Spiel nochmal zu machen. Irgendwann kommt dann ein erstes Gespräch, dann das zweite Gespräch, dann endlich mal ein persönliches. Wenn man Glück hat, war es das dann auch endlich. Du kannst es glauben oder nicht, aber der Großteil meiner Bewerbungen 2022 und 2020 lief genau so ab. Auch jetzt im Jahr 2024 hatte ich schon 1-2 Bewerbungen verschickt, und es wäre genauso gelaufen. Am Ende hast du recht, ich muss den Arsch hochbekommen. Ich weiß nur gerade nicht, wie ...

Danke fürs Zuhören.

Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 43 Minuten, TankTheHank schrieb:

Seit etwa anderthalb Jahren arbeite ich hart an mir selbst und meinem inneren Selbst, und ich weiß, dass ich noch lange nicht fertig bin. In diesem Bereich ging es auch gut voran, aber jetzt merke ich, dass es bei den anderen Säulen meines Lebens eben nicht so ist.

Die Arbeit an dir selber ist für dich eine grosse Sache und braucht auch viel Energie. Daher kann es gut sein, dass du dich darum in anderen Bereichen nicht auch noch viel hineingeben kannst, dich daher antriebslos fühlst. 

Wenn du dir selber näher kommst und dich weiter entwickelst, kann das gut mit dem von dir beschriebenen Ärger im sozialen einher gehen wenn deine Freunde nicht verstehen können das du nicht mehr der selbe bist und damit nicht umgehen können. 
Freunde ziehen einem oft auch wieder in die alten Muster und tun sich schwer, deine Veränderung zu verstehen wenn sie selber nicht auch auf dem Weg sind. 

allgemein würde ich an deiner Stelle meine Entwicklung weiter verfolgen, die Energie in dem Bereich etwas rationalisieren und die grösste Baustelle gemäss deiner Definition angehen. Nicht alles auf einmal eins nach dem Anderen und dort investieren wo du dir den grössten Hebel zu einem glücklichen Leben siehst. 
 

bearbeitet von HardballS4
Korrekturen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Den meisten Männern die wie du planlos durchs leben ziehen und unzufrieden sind mit der gesamten Situation fehlt es an Visionen, großen Zielen und Leidenschaft. 
 

Hast du eine Vision? Wie stellst du dir dein Traum leben vor? Was ist dein Traum Job? Und wieso? Für was hast du eine brennende Leidenschaft? 
 

Du brauchst den Hunger auf mehr als nur das 0815 roboter hamsterrad leben um aus diesem Trott zu kommen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dir fehlt kein Antrieb!

Weist du, wie oft ich mit Menschen über Sport rede und wie oft ich mir anhören muss, dass diese keine Motivation haben?

Motivation und Antrieb sind beides Hurens0ehne....die kommen und gehen, auf die ist nie Verlass!

Du brauchst Disziplin...und diese bekommst du durch Regelmäßigkeit und Routinen. Fang klein an, aber MACH etwas. 1 Bewerbung pro Woche, ist besser als nix und dauert keine 20 Minuten.
Dann fühlst du dich auch nicht wie ein nutzloses Stück Stuhl....

bearbeitet von LastActionHero
  • TOP 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Ding ist, dass sich die Psychologie und Physiologie einander bedingen.

Gerade im Moment steckst du aber deinen Kopf in den Sand, bist inaktiv und "jammerst" rum bzw. leidest....du ziehst dich immer weiter in die Kot-Spirale rein.
I've been there too. Bringt dir aber nix, versprochen.

Für die meisten ist es einfacher, Dinge anzupacken....also zu handeln. Das wiederum hilft dann, im Kopf klarer und auf Dauer glücklicher zu werden. Du bist dann nicht mehr das Opfer, sondern übernimmst das Steuer.
Arbeite mal einen Tag lang im Garten oder hilf jemandem dabei, nen Baum zu fällen oder einen Weg aufzuschütten. Danach fällst du glücklich (und müde) ins Bett.

Du kannst mit körperlicher Arbeit deine mentale Verfassung verbessern....und anders herum auch (aber das ist meist schwieriger). Der Mensch ist geschaffen, sich zu bewegen und zu "machen"....also mach.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 15 Stunden, LastActionHero schrieb:

Dir fehlt kein Antrieb!

Weist du, wie oft ich mit Menschen über Sport rede und wie oft ich mir anhören muss, dass diese keine Motivation haben?

Motivation und Antrieb sind beides Hurens0ehne....die kommen und gehen, auf die ist nie Verlass!

Du brauchst Disziplin...und diese bekommst du durch Regelmäßigkeit und Routinen. Fang klein an, aber MACH etwas. 1 Bewerbung pro Woche, ist besser als nix und dauert keine 20 Minuten.
Dann fühlst du dich auch nicht wie ein nutzloses Stück Stuhl....

Grundsätzlich hast du ja recht, nur wo soll die Disziplin herkommen ohne Motivation, ohne die Vision? Wozu soll ich jeden Tag eine Bewerbung schreiben wenn es sowieso der gleiche Müll job ist nur mit einem anderen Firmennamen? Es mag Leute geben die von klein auf diese Grund Disziplin gelernt haben aber die Leute die es nicht haben müssen ein Feuer für etwas entwickeln und dann muss die Disziplin anfangen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 16.7.2024 um 23:27 , Volkanovski schrieb:

nur wo soll die Disziplin herkommen ohne Motivation, ohne die Vision?

Es ist nicht so, als ob der TE keine Visionen hätte. Nach eigenen Angaben hat er im Job jede Menge Energie und Ziele, die er erreichen will.
Dummerweise kommt er dennoch nicht weiter, weil ihn dort keiner sieht bzw. seinen Drive nicht anerkennt.
Folglich wäre es angebracht, die Energie umzuleiten. Wenn er die in Bewerbungen steckt, und nicht nutzlos in einen Job der ihn hemmt, käme er schon einen Schritt weiter. Mindestens in seinem Kopf.

Weiterhin gilt es nicht alles auf einmal zu ändern. Kleine Schritte, Eins nach dem Anderen. Und dabei dann auch konsequent durchziehen. Dabei entsteht genau diese Disziplin. Wenn man versucht alles auf einmal zu ändern, wird man eher frustriert werden.

Der TE jammert unter anderem auch über seinen "ziellosen" SC. Wenn man sich ansieht, was bei ihm gerade abgeht, agiert er aber absolut identisch. Er agiert nämlich gar nicht, er jammert.

@TankTheHank hör auf dich selbst zu bemitleiden. Der Schmerz in deinem Job scheint noch nicht groß genug zu sein, sonst hättest du dich längst beworben. Egal wie hoch der Aufwand ist. Und nein, was du in 2020 und 2022 erlebt hast ist nicht auf 2024 übertragbar. Sage ich dir als Rekruter bei einem Dienstleister für Engineering und IT. ;-)
Was allerdings essentiell ist, dass du auch wirklich was kannst und nicht nur laberst. Sonst tun sich die Entscheider meist etwas schwerer, bei den Granaten ist das schnell durch. No offense, ist erlebte Realität.

Was dich gerade bremst ist deine eigene Unzufriedenheit. Die färbt alles negativ ein. Auch Dinge, die dir bis gestern noch gar nicht aufgefallen sind oder sogar völlig egal waren. Aber du kannst das selbst ändern. Du musst es allerdings auch wirklich wollen.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 15.7.2024 um 16:59 , TankTheHank schrieb:

Mein soziales Umfeld ist mir zurzeit einfach zu ziellos. Sie geben sich alle mit dem zufrieden, was sie haben,

Genau das ist es, sie sind "zufrieden" mit sich und dem Leben, im Gegensatz zu dir. Was daraus wird steht auf einem anderen Blatt. 

Am 16.7.2024 um 08:13 , LastActionHero schrieb:

Motivation und Antrieb sind beides Hurens0ehne....die kommen und gehen, auf die ist nie Verlass!

Du brauchst Disziplin...

VERDAMMT; DAS IST SO WAHR!!!!!!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 15.7.2024 um 17:52 , Volkanovski schrieb:

Den meisten Männern die wie du planlos durchs leben ziehen und unzufrieden sind mit der gesamten Situation fehlt es an Visionen, großen Zielen und Leidenschaft. 
 

Hast du eine Vision? Wie stellst du dir dein Traum leben vor? Was ist dein Traum Job? Und wieso? Für was hast du eine brennende Leidenschaft? 
 

Du brauchst den Hunger auf mehr als nur das 0815 roboter hamsterrad leben um aus diesem Trott zu kommen

Meine Vision?, ja das ist eine gute Frage....

Ich würde sagen, dass ich meinen Traumberuf bereits gefunden habe, mit dem kleinen Zusatz, dass ich diesen gerne auf regionaler oder nationaler Ebene ausüben würde. Ansonsten macht mir der Job riesigen Spaß, abgesehen vom Gehalt und meinem Vorgesetzten, der eigentlich nur noch Hausmeistertätigkeiten übernimmt und sogar so genannt wird.

Meine brennende Leidenschaft ist der Sport, den ich zurzeit leider nicht wirklich ausüben kann. Dennoch bin ich froh, dass ich am Mittwoch endlich mal wieder ins Fitnessstudio gehen konnte.

 

Am 16.7.2024 um 08:13 , LastActionHero schrieb:

Dir fehlt kein Antrieb!

Weist du, wie oft ich mit Menschen über Sport rede und wie oft ich mir anhören muss, dass diese keine Motivation haben?

Motivation und Antrieb sind beides Hurens0ehne....die kommen und gehen, auf die ist nie Verlass!

Du brauchst Disziplin...und diese bekommst du durch Regelmäßigkeit und Routinen. Fang klein an, aber MACH etwas. 1 Bewerbung pro Woche, ist besser als nix und dauert keine 20 Minuten.
Dann fühlst du dich auch nicht wie ein nutzloses Stück Stuhl....

Für Sport hat mir zum Glück nie die Motivation gefehlt, Ich hab 5-6 mal die Woche Sport gemacht, dies ist jetzt allerdings erstmal weggefallen und wird es wohl auch erstmal noch.

Was das Bewerbungsthema angeht:

Ich werde mich jetzt auf der Arbeit noch einmal richtig reinknien, bis wir im September die Vertragsverlängerung mit unserem Kunden bekommen. Dann werde ich mit dem Geschäftsführer sprechen, um meine Rolle im Unternehmen und meine Erwartungen zu klären. Wenn man mir dann nicht entgegenkommt, werde ich mich anderweitig umschauen.

Trotzdem werde ich, wie du gesagt hast, jede Woche eine Bewerbung schreiben, auch wenn es erstmal nur dazu dient, aus dem Trott herauszukommen.

 

Am 16.7.2024 um 08:45 , LastActionHero schrieb:

Das Ding ist, dass sich die Psychologie und Physiologie einander bedingen.

Gerade im Moment steckst du aber deinen Kopf in den Sand, bist inaktiv und "jammerst" rum bzw. leidest....du ziehst dich immer weiter in die Kot-Spirale rein.
I've been there too. Bringt dir aber nix, versprochen.

Für die meisten ist es einfacher, Dinge anzupacken....also zu handeln. Das wiederum hilft dann, im Kopf klarer und auf Dauer glücklicher zu werden. Du bist dann nicht mehr das Opfer, sondern übernimmst das Steuer.
Arbeite mal einen Tag lang im Garten oder hilf jemandem dabei, nen Baum zu fällen oder einen Weg aufzuschütten. Danach fällst du glücklich (und müde) ins Bett.

Du kannst mit körperlicher Arbeit deine mentale Verfassung verbessern....und anders herum auch (aber das ist meist schwieriger). Der Mensch ist geschaffen, sich zu bewegen und zu "machen"....also mach.

Ja da hast du vollkommen recht, nachdem ich Mittwoch endlich mal wieder etwas Fitness machen konnte, ging es mir gleich viel besser, bis auf den verdammten Muskelkater 😄

 

Am 18.7.2024 um 08:25 , darklife schrieb:

Es ist nicht so, als ob der TE keine Visionen hätte. Nach eigenen Angaben hat er im Job jede Menge Energie und Ziele, die er erreichen will.
Dummerweise kommt er dennoch nicht weiter, weil ihn dort keiner sieht bzw. seinen Drive nicht anerkennt.
Folglich wäre es angebracht, die Energie umzuleiten. Wenn er die in Bewerbungen steckt, und nicht nutzlos in einen Job der ihn hemmt, käme er schon einen Schritt weiter. Mindestens in seinem Kopf.

Weiterhin gilt es nicht alles auf einmal zu ändern. Kleine Schritte, Eins nach dem Anderen. Und dabei dann auch konsequent durchziehen. Dabei entsteht genau diese Disziplin. Wenn man versucht alles auf einmal zu ändern, wird man eher frustriert werden.

Der TE jammert unter anderem auch über seinen "ziellosen" SC. Wenn man sich ansieht, was bei ihm gerade abgeht, agiert er aber absolut identisch. Er agiert nämlich gar nicht, er jammert.

@TankTheHank hör auf dich selbst zu bemitleiden. Der Schmerz in deinem Job scheint noch nicht groß genug zu sein, sonst hättest du dich längst beworben. Egal wie hoch der Aufwand ist. Und nein, was du in 2020 und 2022 erlebt hast ist nicht auf 2024 übertragbar. Sage ich dir als Rekruter bei einem Dienstleister für Engineering und IT. ;-)
Was allerdings essentiell ist, dass du auch wirklich was kannst und nicht nur laberst. Sonst tun sich die Entscheider meist etwas schwerer, bei den Granaten ist das schnell durch. No offense, ist erlebte Realität.

Was dich gerade bremst ist deine eigene Unzufriedenheit. Die färbt alles negativ ein. Auch Dinge, die dir bis gestern noch gar nicht aufgefallen sind oder sogar völlig egal waren. Aber du kannst das selbst ändern. Du musst es allerdings auch wirklich wollen.

Ja, ich glaube leider auch, dass mein Schmerz noch nicht groß genug ist und  ich meinem Arbeitgeber immer etwas zu loyal war und oft Angst hatte zu sagen: "Nein, das reicht mir nicht. Schau, was in meiner Stellenbeschreibung steht und was ich tatsächlich alles mache." Die Angst, wieder von vorne anfangen zu müssen, war immer präsent.

Ich habe nie studiert, sondern mir alles selbst beigebracht und mich von unten nach oben gearbeitet. Neben dem Beruf habe ich dann meinen Fachwirt gemacht.

Letztendlich hast du aber mit allem, was du sagst, vollkommen recht. Da kann ich noch so viel schreiben um mich zu rechtfertig.

 

Am 18.7.2024 um 16:10 , DirtyRabbit schrieb:

Habe gerade mal wieder die Zeitung gelesen.

(junge)Menschen haben Krebs und mitgeteil bekommen das Sie bald sterben werden, Kinder wurden umgebracht, Menschen haben Ihr Zuhause verloren usw. DAS sind Probleme - hör auf rumzuheulen.

Sei Dankbar dafür das Du gesund bist, n Job & n Dach überm Kopf hast und.....nochmal... hör auf zu flennen.

Mir ist durchaus bewusst, dass es Menschen mit weitaus größeren Problemen gibt. Dank der Geburtenlotterie habe ich das große Los gezogen und führe ein privilegiertes Leben. Während andere täglich gegen den Sturm ankämpfen müssen, bin ich dankbar, dass mein Weg oft von der Sonne beschienen wird.

Doch auch privilegierte Menschen haben eine eigene Sicht auf ihre Probleme. Was für andere vielleicht klein erscheint, kann für uns eine große Herausforderung sein. Jeder kämpft mit seinen eigenen Dämonen, unabhängig von den äußeren Umständen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, TankTheHank schrieb:

Jeder kämpft mit seinen eigenen Dämonen, unabhängig von den äußeren Umständen.

Und warum kämpfst du nicht gegen deine Dämonen?

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 20.7.2024 um 09:28 , TankTheHank schrieb:

Mir ist durchaus bewusst, dass es Menschen mit weitaus größeren Problemen gibt. Dank der Geburtenlotterie habe ich das große Los gezogen und führe ein privilegiertes Leben. Während andere täglich gegen den Sturm ankämpfen müssen, bin ich dankbar, dass mein Weg oft von der Sonne beschienen wird.

Doch auch privilegierte Menschen haben eine eigene Sicht auf ihre Probleme. Was für andere vielleicht klein erscheint, kann für uns eine große Herausforderung sein. Jeder kämpft mit seinen eigenen Dämonen, unabhängig von den äußeren Umständen.

Deine "Probleme" sind keine wirklichen Probleme und zum Teil nur da weil Du Dich in ne Opferhaltung begibst und in nem Forum ausheulst anstatt zu Deinem Chef zu gehen und die Eier aufn Tisch zu legen das Du mehr Geld willst. Lehnt er ab -> wechsel die Firma -> findest keine die dir das Bezahlt was Du willst?-> bist vllt. Ned so genial wie Du von Dir denkst sonst wärste es den Firmen "wert".

 

Am 15.7.2024 um 11:33 , TankTheHank schrieb:

Auf Bewerbungen hab ich gerade auch null Boc

Faul biste auch noch. Meinste kommt einer vorbei der hellsehen kann und Dir den Job von allein bringt?

 

Am 15.7.2024 um 11:33 , TankTheHank schrieb:

Also, wenn jemand von euch eine Idee hat, wie ich aus diesem Loch rauskomme,

Machen! Ned babbeln.

Sieger MACHEN, LOSER labern.

Deine Entscheidung ob Du Wille hast oder nicht.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 15.7.2024 um 11:33 , TankTheHank schrieb:

Also, wenn jemand von euch eine Idee hat, wie ich aus diesem Loch rauskomme, dann immer her damit. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar.

Machen und nicht rumheulen.

 

Am 15.7.2024 um 11:33 , TankTheHank schrieb:

Auf Bewerbungen hab ich gerade auch null Bock, da es ja neuerdings so ist, das man erstmal 2-3 Onlinegespräche hat, bis man dann noch 2-3 Persönliche Gesüräche hat.

Dein Chef hat das alles gemacht und ist deshalb in dieser Position in der er gerade ist. Du heulst rum und bist neidisch auf ihn.

 

Ganz schwache Leistung.  Bewirb dich und zieh die scheiße durch.  "Öhh kein Bock". Kommst du dir nicht armselig vor? Aber dann hier rumheulen.

Wieso bist du auf deinen Chef neidisch, weil du deinen Arsch nicht hochkriegst? Wer gibt dir das Recht anderen ihren Erfolg abzusprechen, nur weil du zu faul und bequem bist selbst neue Erfolgsmomente zu feiern?

Schau auf dich und nicht auf andere. Keiner ist für dein Lebenserfolg verantwortlich. 

bearbeitet von Brudi_2571
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 20.7.2024 um 13:14 , Dr. Peacock schrieb:

Und warum kämpfst du nicht gegen deine Dämonen?

Stell dir vor, dein Leben ist ein endloser Wald, dicht und voller Schatten. Du hast dich jahrelang durch dieses Dickicht gekämpft, einen Baum nach dem anderen gefällt, um einen Weg zu finden. Jeder Baum repräsentiert einen deiner inneren Dämonen, die du überwinden musstest. Manche Bäume waren dünn und leicht zu fällen, andere hingegen waren dick und zäh, ihre Wurzeln tief in die Erde gegraben.

Du hast jeden Tag deine Axt geschwungen, mit Entschlossenheit und Ausdauer. Manche Bäume hast du schnell zu Boden gebracht, bei anderen hast du gekämpft, geblutet und dich selbst in Frage gestellt. Jeder gefällte Baum hat dir Raum gegeben, dich weiterzubewegen, doch der Wald schien endlos zu sein. Je mehr Bäume du gefällt hast, desto schwerer wurde die Axt in deiner Hand.

Nun stehst du vor einem riesigen Baum, größer und mächtiger als alle, die du zuvor gesehen hast. Deine Arme sind schwer, deine Hände wund, und die Axt fühlt sich an, als wäre sie aus Blei. Du weißt, dass du diesen Baum fällen musst, um weiterzukommen, aber es scheint, als hätte deine Kraft dich verlassen. Du versuchst, die Axt zu heben, aber dein Körper weigert sich, weiterzukämpfen. Deine Gedanken sind wie der dichte Wald um dich herum, überfüllt und unübersichtlich.

Dieser Baum steht nicht nur für die Erschöpfung und die Herausforderungen, denen du dich in deinem Leben gestellt hast. Er steht auch für die Angst vor dem, was dahinter liegt. Du weißt, dass du schon viele Bäume gefällt hast, aber die Ungewissheit, ob weitere riesige Bäume auf dich warten, lähmt dich.

 

So fühlt es sich gerade für mich an.

 

vor 8 Stunden, DirtyRabbit schrieb:

Deine "Probleme" sind keine wirklichen Probleme und zum Teil nur da weil Du Dich in ne Opferhaltung begibst und in nem Forum ausheulst anstatt zu Deinem Chef zu gehen und die Eier aufn Tisch zu legen das Du mehr Geld willst. Lehnt er ab -> wechsel die Firma -> findest keine die dir das Bezahlt was Du willst?-> bist vllt. Ned so genial wie Du von Dir denkst sonst wärste es den Firmen "wert".

 

 

Du hast vollkommen Recht, es ist an der Zeit, mit meinem Chef zu sprechen und ihm deutlich zu machen, dass ich mehr Gehalt möchte. Wenn dies nicht möglich ist, muss ich in Erwägung ziehen, mir eine andere Firma zu suchen. Dabei hab ich erkannt, dass es nicht an mangelnder Motivation liegt, Bewerbungen zu schreiben, sondern an der Angst, bei einer neuen Firma wieder von vorne anfangen zu müssen.

 

Und da hilft mir, denke ich:

Komfortzone verlassen: Daran denken, dass das Verlassen dmeiner Komfortzone oft der Schlüssel zum Wachstum ist. Jede neue Herausforderung bringt die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und sich weiterzuentwickeln.

Positives Mindset: Versuchen, die Situation positiv zu sehen. Ein Neuanfang kann aufregend sein und viele neue Chancen bieten. Anstatt nur die Risiken zu sehen, auch die potenziellen Vorteile zu betrachten.

@Hankson

die Videos werd ich mir nachher mal anschauen, danke.

 

 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 17 Minuten, TankTheHank schrieb:

Komfortzone verlassen: Daran denken, dass das Verlassen dmeiner Komfortzone oft der Schlüssel zum Wachstum ist. Jede neue Herausforderung bringt die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln und sich weiterzuentwickeln.

So ist es! Was dabei hilft, wenn dieser Schritt aus der Comfortzone zu groß erscheint: mache jeden kleine Schritte raus. Dusche jeden morgen kalt, gehe joggen, quatsch auf der Straße Mädels an, mach deine Steuererklärung usw. Irgendwelche Dinge die dir eher schwer fallen, bei denen du am Ende aber ein Glücksgefühl hast. Glaub mir, wenn du davon einige machst fühlt hast du so viel Eier, dass der Gang zum Chef dir nicht mehr schwer fällt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.