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Servus!

Hat jemand von euch so um die 30 rum nochmal studiert? 
Oder einen kompletten Karriereswitch hingelegt?

Oder vielleicht nebenbei studiert?

 

Würde mich doch sehr interessieren, und vielleicht mag hier jemand ja mal ein bisschen davon erzählen und seine Erfahrung teilen bezüglich Schwierigkeiten, Finanzierung, Gute/Schlechte Entscheidung..

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Servus, ich habe mit Mitte 30 nochmal neben dem Job, Kind und Frau ein Studium absolviert. Zeitlich jeweils Freitag nachmittags/abends und samstags ganztags. Ich will jetzt nicht sagen das es unmöglich ist, habe es ja auch erfolgreich beendet, aber das kostet Eier und Durchhaltevermögen, das muss dir klar sein. Finanziert habe ich es 50% über den AG und die anderen 50% über einen KFW-Kredit, den ich nach erfolgreichem Abschluss nur zu 20% zurück zahlen musste.

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Moin,

ich hab berufsbegleitend rund 8 Jahre studiert. Ich hab nen nicht linearen Karriereverlauf. Mein erstes Studium (Bergbau) hab ich eher aus Verlegenheit angefangen. Ich hatte keine Ahnung was ich machen soll und hab das gemacht, war mir mein Umfeld ein wenig nahe gelegt hat. Nach drei Semestern war dann Schluss, weil es einfach nicht passte. 

Danach hab ich ein wenig gearbeitet und hab mit 24 ne Ausbildung als Bankkaufmann angefangen. Die war leider fachlich nicht so tief wie erhofft, also habe ich angefangen mit 25 Wirtschaftswissenschaften nebenbei zu studieren. Das Ganze war ziemlich fordernd, da neben Ausbildung, danach Weiterbildung kamen auch Themen wie Kinder und Haus auf. Also alles in allem ne ziemlich hart Belastung. Für den Bachelor hab ich auch 5 Jahre gebraucht. Da meiner Sparkasse das Studium egal war (externe Fortbildung zählt nicht) bin ich zu einer Privatbank gewechselt und hab da den Master angefangen. Von da aus ging es zu meinem aktuellen Job. Mein Studium hat effektiv 8 Jahre gedauert. Jetzt bin ich seit 7 Jahren bei einer Unternehmensberatung und da Management Consultant mit Aussicht auf Partnerschaft im Unternehmen. Den Master hätte ich für die aktuelle Stelle gar nicht gebraucht.

Zum Studium an sich, würde ich so nicht mehr machen. Ich hab in der Zeit zwei Kinder bekommen, nen Haus renoviert und Vollzeit gearbeitet. War in der Summe einfach zu viel. Wenn ich das nochmal machen würde, dann entweder ohne Haus und Kinder oder mit nem ganz klaren Teilzeit Modell. Das war finanziell nicht drin Meine Ex-Frau hat damals auch viel gearbeitet. Ich muss zugeben, da haben wir beruflichen Zielen leider einiges untergeordnet.

Studiert hab ich an der Fernuni Hagen. Die hat ein paar Vorteile. Sie ist keine Privatuni und hat meines Wissens nach als einzige Uni den Universitätsrang. Kostenmäßig war die sehr günstig (rund 300-400 Euro im Semester). Großer Nachteil ist dahingegen die eher knappe Betreuung. Du kriegst zum Start des Semesters die Unterlagen zugeschickt, musst ne Hausarbeit einreichen und fährst nur zu einer Partneruni zur Klausur. Je nach Prof werden auch Tutorien angeboten. Vor den Abschlussarbeiten wird noch jeweils ein Seminar in Präsenz erwartet. Der Nachteil war für mich ehrlich gesagt ein großer Vorteil. So konnte ich ziemlich flexibel studieren und mir meine Tage selber einteilen. Vom jetzigen Arbeitgeber wurde das Ganze gefördert. Ich hab für jeden Lerntag, den ich genommen habe einen zusätzlichen dazu bekommen. 

Beruflich war die Entscheidung richtig. Ich hab jetzt nen guten Job mit passender Worklife Balance mit den entsprechenden Chancen nach oben. Gehalt passt auch gut. Privat würde ich das wie gesagt heute anders angehen. Durch meine zwanziger bin ich quasi durchgeflogen.

 

 

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Hey,

ich studierte an der IU nebenbei den B.A. BWL als Fernstudium.

Vorteile:

Sehr flexibel, insgesamt gute Kurse, große Community, mein Wissen und Interesse sind definitiv gewachsen.

Das Personal ist insgesamt recht nett und hilfsbereit. Einige Dozenten sind wirklich gut und deren Kurse machen Spaß.

Neutral:

Manche Kurse waren echt nicht der Hit. Entweder der Dozent war nicht gut, oder das Kursmaterial, oder beides.

Ein Fernstudium ist anders als ein Präsensstudium. Nicht schlechter oder besser, aber du musst wissen bzw. wirst erfahren, was das bedeutet.

Die Community (auch abseits der IU im Internet) ist zwar groß, aber manchmal unorganisiert und man muss sich lange durchsuchen.

Nachteile:

Die Kosten sind nicht zu verachten, sie bewegen sich im Vergleich zu anderen Fernhochschulen im Mittelfeld.

All-in-all ist das (oder generell ein) Fernstudium ein Selbststudium. Ich lernte vor allem am Wochenende und im Urlaub (arbeite Vollzeit). --> Disziplin, Wissen, Mut....

Ich kann das Fernstudium an der IU durchaus empfehlen. Der Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen, sodass es sich lohnt vorab zu informieren.

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Am 9.7.2024 um 12:07 , Maverick. schrieb:

Servus!

Hat jemand von euch so um die 30 rum nochmal studiert? 
Oder einen kompletten Karriereswitch hingelegt?

Oder vielleicht nebenbei studiert?

 

Würde mich doch sehr interessieren, und vielleicht mag hier jemand ja mal ein bisschen davon erzählen und seine Erfahrung teilen bezüglich Schwierigkeiten, Finanzierung, Gute/Schlechte Entscheidung..

Hab mit Anfang 30 ein Abendstudium angefangen, nebenbei 40 Stunden Vollzeit gearbeitet. 2016 erfolgreich Bachelor gemacht.

Bin dann vom Vertriebsinnendienst (würg) in den Bereich Online Marketing rein....damals noch als Trainiee mit 1.2k netto Gehalt :-
ging nicht anders, da null Erfahrung etc.

War ne harte Zeit, richtiger Abfuck! Hat sich aber gelohnt...die letzten 3 Jobs  hätt ich nie ohne das Studium bekommen. Wichtig sind aber auf Dauer 1-2 gute Firmen im Lebenslauf. Das pusht enorm, vor allem bei der Gehaltsverhandlung. Gehalt hat sich in den 8 Jahren fast verdreifacht...von 1.2k auf inzwischen 3.2k netto

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Ich M33 mache gerade auch an der IU den verkürzten Master in Wirtschaftsinformatik. Davor BWL Bachelor und dann 6 Jahre gearbeitet.

Obwohl ich Zeit genug habe tue ich mir Wahnsinnig schwer und es dauert viel zu lange was an mir liegt. Ich kann mich viel schlechter konzentrieren und muss alles zich mal lesen um es zu verstehen. Auch das man keine Termine und keine Vorlesung hat ist für mich eher schwierig, da man wirklich alles selber macht. Lernen, Prüfungstermine usw.

Da ich aber in BWL allgemein irgendwie nicht so 100% glücklich bin, möchte ich durch Wirtschaftsinformatik mehr in die IT. Wobei mir natürlich klar ist, das ich auf Grund mangelnder Vorerfahrung erstmal wieder tiefer als in BWL berufen einsteigen muss.

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