Wie geht ihr mit Problemen um? Woher nehmt ihr die Motivation?

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Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Kurz gefasst habe ich mir von einer Frau, die mir sehr nahe gekommen ist, über mehrere Monate gleich mehrfach einen Korb geben lassen. Da wir gemeinsam für Tanzshows trainieren und auch sonst einen gemeinsamen Freundeskreis teilen, sehe ich sie mindestens 2 bis 3 Mal jede Woche und schreiben quasi täglich. Die Körbe haben mich verletzt und das Gefühl, mich immer weiter von ihr zu entfernen, tut weh. Wann immer ich anfange, mich wieder freier und selbstsicherer zu fühlen, bin ich nach einiger Zeit mit ihr wieder ein jämmerlicher Haufen. Und mein Selbstwert leidet mittlerweile erheblich. In dieser Situation werden mir die folgenden Punkte besonders deutlich, auch wenn sie am Ende unabhängig von ihr sind:

- Ich bin süchtig nach Harmonie. Wenn ich mir eine Person nahe steht und sie nicht "zufrieden mit mir ist" - es muss kein Streit sein -, dann fühle ich mich körperlich unwohl und wende jeden Gedanken zehnmal, bis ich die Situation "aufgelöst" habe. Das macht mich schwach, entscheidungsunfreudig und langweilig.

- Der nächste Punkt steht in Verbindung zu 1). Es fällt mir schwer, mich selbst und meine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu vertreten.

- Ich verfolge meine Ziele und Visionen nicht. Zum Beispiel tanze ich sehr gerne und habe auch Ehrgeiz, mich zu verbessern. Doch auf jeder Party in meiner Umgebung, jedem Kurs laufe ich momentan "ihr" über den Weg. Und wenn sie mit rot glühendem Gesicht, mit jemand anderem tanzt und auch von ihren Fähigkeiten unaufhaltsam an mir vorbeizieht, dann packe ich das eine Stunde, zwei, drei ... bei der Vierten ist's vorbei. Andererseits fände ich es erbärmlich wegen ihr auf das Tanzen zu verzichten. Unabhängig von ihr habe ich aber auch ein übertriebenes Bedürfnis nach Sicherheit, das mir im Weg steht. In dem Wunsch, nichts falsch zu machen oder zu verlieren, rotiere ich den ganzen Tag. Am Ende bin ich unzufrieden und bleibe weit hinter meinen Möglichkeiten zurück, weil ich nichts "durchziehe" oder richtig tue.

Es gibt hervorragende Podcasts, Bücher, Techniken (Meditation, Sport, Konfrontation mit Ängsten), die ich alle für wirksam halte. Einzig an ihrer Umsetzung scheitere ich. Folgende Fragen habe ich an euch:

1) Woher nehmt ihr die Willenskraft und Energie euch zu verändern? Ich habe das Gefühl, mich 24/7 zusammenreißen zu müssen, um mich gegen mein Umfeld, meine Gewohnheiten und Bequemlichkeit zu stemmen. Das packe ich einfach nicht. Frauen sind nicht dafür da, mich in den Arsch zu treten und männliche Freunde habe ich einfach kaum welche.

2) Wie geht ihr mit Problemen um? Die letzte Zeit schreit alles in mir, mit jemanden zu reden. Ich würde gar nicht viel wollen: Ein offenes Ohr, ein aufmunterndes Wort und vielleicht ein Arschtritt. Wenn ich in diesem Forum und anderen lese, gewinne ich jedoch den Eindruck: Über die eigenen Probleme zu reden, ist Schwäche und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ich muss stark sein, anderen eine Stütze sein. Wenn ich meine Probleme nicht selbst auf die Kette kriege, muss ich eben mit den Konsequenzen leben. (Muss mich gerade zusammenreißen nicht wehleidig zu werden.)

2.1) Früher dachte ich immer, die Partnerin sei ein wichtiger Ansprechpartner. Offenbar geht das aber nur eine Richtung, weil sonst die Attraktivität leidet. Ich weiß nicht, wie oft mir schon die Ohren vollgejammert worden sind. Und ich darf nicht einmal sagen: "Ich fühle mich gerade fehl am Platz - was ein scheiß Tag!"? Irgendwo habe ich mal einen Thread gesehen, in dem eine Frau eine Situation geschildert hat, in der sie mit ihrem Partner ein Anliegen teilen wollte. Er hat wohl kurze Zeit Zeit später ein eigenes Anliegen angesprochen und angefangen zu weinen. Die Rückmeldungen waren: "Wie rücksichtslos.", "Was ein Waschlappen.", "Trenn dich, wenn er nicht für dich sein kann.". Aber ganz ehrlich: In meiner Erfahrung haben Frauen häufig ein Anliegen und manchmal sind sie bereits bei eher banalen Themen sehr emotional. Ich gebe mir Mühe, nicht zu bewerten, und Frauen auch mit Themen ernst zu nehmen, die mir unwichtig erscheinen; einfach weil es ihr offenbar wichtig ist. Aber angenommen meine Eltern sind gestorben, mein Job wurde gekündigt oder auch etwas weniger Trifftiges. Ist es wirklich verkehrt, dann zu sagen: Hey, ich sehe, dass du ein Anliegen hast. Aber mir ist meines gerade auch wichtig. Bitte sei für mich da?!

Danke im Voraus fürs Lesen

Benny

bearbeitet von Benny987
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vor 42 Minuten, Benny987 schrieb:

Ich bin süchtig nach Harmonie. Wenn ich mir eine Person nahe steht und sie nicht "zufrieden mit mir ist" - es muss kein Streit sein -, dann fühle ich mich körperlich unwohl und wende jeden Gedanken zehnmal, bis ich die Situation "aufgelöst" habe. Das macht mich schwach, entscheidungsunfreudig und langweilig.

Klingt nach ner schwierigen Kindheit.

Vllt mal mit nem Fachmann aufarbeiten.

vor 47 Minuten, Benny987 schrieb:

Woher nehmt ihr die Willenskraft und Energie euch zu verändern?

Wut ist manchmal ganz hilfreich an solchen Punkten.

vor 48 Minuten, Benny987 schrieb:

Wenn ich in diesem Forum und anderen lese, gewinne ich jedoch den Eindruck: Über die eigenen Probleme zu reden, ist Schwäche und sollte unter allen Umständen vermieden werden.

Nö, garnicht. Gibt nur ein paar Regeln:

1. Nicht endlos im Forum jammern! Wir sind nicht herzlos oder so, aber es muss irgendwann mal in eine Richtung gehen.

2. Jammer nicht vor Frauen, wenn du willst, dass was geht! Sprich lieber mit Jungs.

vor 54 Minuten, Benny987 schrieb:

Hey, ich sehe, dass du ein Anliegen hast. Aber mir ist meines gerade auch wichtig. Bitte sei für mich da?!

Wie du schon gesagt hast, leidet die Attraction darunter, aber sowas ist nur wirklich gefährlich in der Kennenlernphase. Klar, wenn du deiner Freundin ständig die Ohren volljaulst geht's bergab, nur dauert das meist eine gewisse Zeit.

Und jetzt raff dich! Schenk der Perle keine Beachtung und achte mal darauf, was dich glücklich macht.

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Ja, Wut ist ein guter Punkt. Leider werde ich quasi nicht wütend. Genervt, traurig, unzufrieden ... aber wütend nicht mal, wenn du mir eine reinschlägst. Vielen Dank für deine Antwort - sogar mit einem kleinen Tritt am Ende. Hast du vielleicht noch zwei Impulse zu den folgenden Punkten:

3) Wie würdest du "vergessen" umsetzen, wenn sie dir regelmäßig über den Weg liefe bzw. ihr ein gemeinsames soziales Umfeld hättet?

4) Mit welcher inneren Haltung gehst du an Veränderungen und Streit? Wie etablierst du diese?

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vor 10 Stunden, Benny987 schrieb:

Leider werde ich quasi nicht wütend. Genervt, traurig, unzufrieden

Nicht wütend auf dich selbst oder darauf, dass die Welt zu dir ungerecht ist?

Irgendwas hat dir ja auch den Impuls gegeben, hier zu schreiben.

vor 10 Stunden, Benny987 schrieb:

Wie würdest du "vergessen" umsetzen, wenn sie dir regelmäßig über den Weg liefe bzw. ihr ein gemeinsames soziales Umfeld hättet?

Fokus!

Du kannst maximal 5 Sinneseindrücke bewusst verarbeiten. Bei den Meisten Leuten sind es eher so 3.

Es gibt objektiv gesehen keinen Grund, warum du dich auf sie konzentrierst aber einige dagegen.

Also schaff dir Alternativen! Lern mehr Frauen kennen, bis sie nur noch eine von vielen ist.

vor 10 Stunden, Benny987 schrieb:

Mit welcher inneren Haltung gehst du an Veränderungen

Meistens Begeisterung. In Krisenzeiten Wut und Trotz. Finde deinen Hebel.

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vor einer Stunde, DoItAgain schrieb:

Nicht wütend auf dich selbst oder darauf, dass die Welt zu dir ungerecht ist?

Irgendwas hat dir ja auch den Impuls gegeben, hier zu schreiben.

Auf mich bin ich häufig wütend, weil ich verantwortlich für mein Leben bin und ich das Gefühl habe, alte Fehler immer wieder zu wiederholen. Gegenüber anderen werde ich nie wütend, obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass es mir manchmal gut täte und helfen könnte, Grenzen zu setzen und meine Überzeugungen zu vertreten.

Hier geschrieben habe ich, weil ich in meiner Bubble versinke, wenn ich mich nicht mit jemanden austausche. Und mein Umfeld ist sehr von Frauen dominiert, die mir nur bedingt oder indirekt Impulse geben, die mich voranbringen.

vor einer Stunde, DoItAgain schrieb:

Meistens Begeisterung. In Krisenzeiten Wut und Trotz. Finde deinen Hebel.

Begeisterung und Trotz nehme ich gerne mal mit.

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vor 1 Minute, Benny987 schrieb:

Und mein Umfeld ist sehr von Frauen dominiert, die mir nur bedingt oder indirekt Impulse geben, die mich voranbringen.

Großartig! Mach dir die dunkle Sprache Mordors zu eigen, dann wirst du sehen was passiert.

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Wie alt bist du? So wie sich deine Fragen und Probleme anhören, schätze ich dass du noch relativ jung bist? Anfang 20?

 

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Nein, leider bin ich 30. Aus Interesse und auch wenn mir die Antwort nicht passen wird: Was konkret erweckt den Eindruck, dass ich jünger sei?

bearbeitet von Benny987

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-@Benny987Ich hätte dich jetzt auch eher maximal Anfang 20 eingeschätzt trotz des Nicks - spontan dachte ich "Der Junge muß an die frische Luft."

So an seiner Bubble zu kleben ist eher untypisch für  30 - die meisten haben durch Studium, Beruf, Umzug usw. unterschiedliche Kreise in denen sie sich bewegen. Eine Luftveränderung könnte durchaus auch die Lösung deiner momentanen Probleme sein - mal in einer anderen Stadt feiern gehen, Urlaub machen, ein neues Hobby auszuprobieren. Und wie schon geraten - Alternativen schaffen, was Frauen ♀ angeht - ein Korb aus dem direkten Umfeld schmerzt natürlich besonders, aber in ein paar Jahren weißt du womöglich dann nicht mal mehr, wie die Frau heißt oder aussieht.

Viel Erfolg 🙂.

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vor 3 Stunden, Benny987 schrieb:

Nein, leider bin ich 30. Aus Interesse und auch wenn mir die Antwort nicht passen wird: Was konkret erweckt den Eindruck, dass ich jünger sei?

Ich antworte dir einfach mal auf deine Fragen/Probleme. Die Gedanken die du hast, hatte ich damals auch mit Anfang 20. Über die Jahre hab ich dann natürlich Erfahrungen sammeln können, ob positive oder negative. Bin 26 btw.

vor 17 Stunden, Benny987 schrieb:

Ich bin süchtig nach Harmonie. Wenn ich mir eine Person nahe steht und sie nicht "zufrieden mit mir ist" - es muss kein Streit sein -, dann fühle ich mich körperlich unwohl und wende jeden Gedanken zehnmal, bis ich die Situation "aufgelöst" habe.

Du kannst nicht allen gefallen, ist einfach so. Ich dachte damals wenn ich eine gute Beziehung zu jedem Pflege, dann ist meine Welt inordnung. Da hab ich die Rechnung aber nicht mit Arschlöchern gemacht. Es gibt immer Leute die wollen keine Harmonie, wieso auch immer. Sowas habe ich erst in den letzten Jahren gelernt.

vor 17 Stunden, Benny987 schrieb:

Es fällt mir schwer, mich selbst und meine Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu vertreten.

Jeder denkt an seinen eigenen Arsch. Genau wie du es tun solltest! Keiner wird irgendwann auf dich zukommen und dir dafür danken, dass du andere an erster Stelle gesetzt hast und nicht dich selbst. Viele werden einfach denken "Was ein Idiot. Kümmert sich lieber um den scheiß anderer, als um seinen eigenen". Hier auch, das habe ich erst in den letzten Jahren wirklich gelernt bzw musste genau diese Erfahrung machen!

vor 17 Stunden, Benny987 schrieb:

1) Woher nehmt ihr die Willenskraft und Energie euch zu verändern?

Du bist unzufrieden mit dir selbst, du weißt was dich stört und im Optimalfall weißt du auch was zu tun ist, um die Dinge zu ändern. Jetzt der Trick: Werd dir bewusst, dass diese Arbeit keiner für dich abnimmt, außer du selbst! Wenn du deinen Arsch nicht hochbekommst, dann bleibst du ständig unzufrieden - Ende.

vor 17 Stunden, Benny987 schrieb:

2) Wie geht ihr mit Problemen um? Die letzte Zeit schreit alles in mir, mit jemanden zu reden. Ich würde gar nicht viel wollen: Ein offenes Ohr, ein aufmunterndes Wort und vielleicht ein Arschtritt. Wenn ich in diesem Forum und anderen lese, gewinne ich jedoch den Eindruck: Über die eigenen Probleme zu reden, ist Schwäche und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ich muss stark sein, anderen eine Stütze sein. Wenn ich meine Probleme nicht selbst auf die Kette kriege, muss ich eben mit den Konsequenzen leben. (Muss mich gerade zusammenreißen nicht wehleidig zu werden.)

Kommt immer darauf an wie du über deine Probleme redest. Wenn du anfängst rumzuheulen, alle nervst wie unfair das Leben doch ist und wie schlecht es dir geht, dann wirkst du Schwach, ja. Und bock auf so ein geheule hat niemand. Das sind einfach nur deine Emotionen die du im Griff haben solltest.
Wenn du frei von deinen Emotionen über Probleme redest, dann fragst du eher nach Rat und dein gegenüber fühlt sich ein wenig mehr "gebraucht". Da hört man auch eher gerne zu, als wenn einer ganze Zeit ankommt und nur rumheulen möchte.

vor 17 Stunden, Benny987 schrieb:

Aber angenommen meine Eltern sind gestorben, mein Job wurde gekündigt oder auch etwas weniger Trifftiges. Ist es wirklich verkehrt, dann zu sagen: Hey, ich sehe, dass du ein Anliegen hast. Aber mir ist meines gerade auch wichtig. Bitte sei für mich da?!

Hier genau das selbe. Es kommt darauf an wie du über deine Anliegen redest. Eltern gestorben, okay da kann man sich ruhig ausheulen. Aber den Job zu verlieren ist kein Grund sich bei der Partnerin auszuheulen. Du kannst dich kurz darüber aufregen ja, aber verlier dich nicht in deinen Emotionen. Frauen sind Emotional, der Mann muss der Fels in der Brandung sein - das geht halt leider nunmal wenn du dich davon frei machst, emotional über deine Probleme zu reden.

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Du bist reflektiert, dass ist doch schon mal eine gute und elementare Eigenschaft für die Veränderung.

Jetzt musst du halt wirklich die Verantwortung übernehmen und dich Verpflichten die Dinge zu tun die du willst oder die dich zu deinen Zielen führen.
Natürlich hilft es wenn du einen Verbündeten hast der vielleicht sogar am gleichen Arbeitet wie du, aber sehr oft hat man gerade wenn man was neues Anpackt keinen solchen... man lernt vielleicht wen in der neuen Bubble kennen im Endeffekt musst aber immer du alleine die Arbeit machen selbst wenn du '' Unterstützung'' hast.
Unterstütze dich dabei mit Apps / Tagebuch oder anderen Hilfsmittel die dir zusagen, damit du dein Ziel nicht aus den Augen verlierst den Motivation / Momentum kann ein Schweinehund sein, daher ist es wichtig das es nicht alleine daran hängt.

Ich hatte zbs eine App, wo du Tätigkeiten eintragen konntest und auch entscheiden konntest wie oft du die machst , jedes Ausführen hat deinen Streak erhöht, selbst wenn du Krank / keine Motivation oder Todmüde warst du hast deine 20 Liegestützen gemacht, weil du deinen Streak von 100 nicht verlieren wolltest. 
Oder wenn es dein Ziel ist bei einer Party 5 Frauen anzusprechen , dann gibst du deinem Buddy 100 Euro und pro angesprochene Frau gibt er dir 20 zurück, da ist der Trick einfach einen Geldbetrag zu nehmen der dir weh tut ... das mal so Generell.

Zu deiner Situation, ich bin selber auch jemand der gerne Harmonie hat und ich glaube viele Typen haben das eigentlich gerne, aber man muss lernen auch mal einen Streit oder einen Konflikt auszuhalten sofern er notwendig ist oder falls das Problem die Person ist halt diese aus seinem Leben halten. Im Endeffekt ist mir mein innerer Frieden wertvoll manchmal heisst das eine banale Sache die ich eh nicht ändern kann gut sein lassen und manchmal heisst es aber auch für mich einzustehen und mir das nicht bieten lassen.

Da habe ich aber selber noch zu lernen...

Zu deiner Thematik mit der Frau die du gut findest, da gibt es aber mit Sicherheit Lösungsansätze.
1) Gehe in andere Kurse wie Sie im Notfall fährst du halt etwas länger dahin.
2) Versuch etwas anderes, sprich such dir ein neues Hobbie da lernt man oft neue Leute kenne und ist plötzlich in mehreren Bubbles unterwegs.
3) Ändere den Fokus auf andere Frau, du hast gemerkt das da aktuell nix zu holen ist also akzeptier das und wenn du grob was ändern willst ändern sich auch deine Gewohnheiten.

Frag dich auch mal wieso dein SC aus Frauen besteht und du kaum Kuppels hast und welchen Status du in deiner Gruppe hast ?
Bei mir ist das so ziemlich das Gegenteil, weil wenn ich Kolleginnen habe , dann will ich nichts von denen.
Bei dir gehe ich vom Gegenteil aus und wenn das die entsprechenden Frauen wissen und ausnützen, dann herrscht da ziemlich schnell ein Ungleichgewicht, sprich einen Social Circle der dir nicht wirklich gut tut. Mach dir dazu mal Gedanken.

 
 

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vor 20 Stunden, Benny987 schrieb:

1) Woher nehmt ihr die Willenskraft und Energie euch zu verändern? Ich habe das Gefühl, mich 24/7 zusammenreißen zu müssen, um mich gegen mein Umfeld, meine Gewohnheiten und Bequemlichkeit zu stemmen. Das packe ich einfach nicht. Frauen sind nicht dafür da, mich in den Arsch zu treten und männliche Freunde habe ich einfach kaum welche.

Veränderungen kommen, weil irgendwas nicht mehr stimmt. Etwas ist aus der Balance gefallen. Darauf zu reagieren, fällt so manchem schwer. Viel zu oft, wartet man ab und hofft, dass alles sich von alleine wieder regelt. Meistens tut es das nicht und somit leitet man dann Veränderungen ein. In den wenigstens Fällen, denken Leute darüber ganz offensive nach. Viele leiten Veränderungen eher unbewusst ein. Dadurch, dass sie sich beginnen mit ihrem Partner zu streiten, bockig reagieren, oder entgegen ihren Gewohnheiten handeln. Frauen werden oft zickig und/oder verbal ausfallend. Auf jeden Fall aber, verändert sich das gewohnte Verhalten. Oft nur minimal. Man selbst fühlt sich unwohl, weiß aber nicht so genau warum eigentlich.

Wenn ein Mensch sensibel für sich selber ist, wird ihm oder ihr das auffallen und man kann sich selber hinterfragen. Aber wer hinterfragt sich schon selber und gelernt haben wir das auch nicht. Weil es nämlich bedeuten würde, man müsste auf seine Bedürfnisse schauen und infrage stellen, ob diese genug gewürdigt werden. Deine Umwelt allerdings reagiert, weil du nicht mehr das Verhalten zeigst, was man von dir erwartet, oder möchte. Dann heißt es, "Bub, ich kenn dich gar nicht so", oder "Was hast du denn"?  Ich schreib dir das nur, weil du dich schon einmal darauf einstellen kannst, wenn du Veränderungen vornehmen willst und wirst. Man weicht halt von den gewohnten Bahnen ab und das irritiert. 

Je nachdem wie voll du die Schnauze von einer Situation hast, wirst du ganz von alleine tätig werden. Manchmal dauert es. Aber, selbst bei dir, bin ich da ganz zuversichtlich. Du sollst das gar nicht packen! Und du sollst dich nicht zusammenreißen! Lediglich den Mut finden, gegen das, was dich stört anzugehen und es laut auszusprechen. 

Da ist was in dir, was losgelassen werden will. Vielleicht endlich mal ein Durchgreifen? Wer überschreitet deine Grenzen? Wer verlangt Dinge, du nicht machen willst? Dazu muss niemand dir in den Arsch treten. Irgendwann platzt dir der Kragen und dann kommt alles raus. Deine jetzige Impulskontrolle wird dann wie weggeblasen sein und wahrscheinlich wirst du dich, über dich selber wundern. Heißt, die Energie die du brauchst, hast du. 

vor 21 Stunden, Benny987 schrieb:

Wenn ich in diesem Forum und anderen lese, gewinne ich jedoch den Eindruck: Über die eigenen Probleme zu reden, ist Schwäche und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Ich muss stark sein, anderen eine Stütze sein. Wenn ich meine Probleme nicht selbst auf die Kette kriege, muss ich eben mit den Konsequenzen leben. (Muss mich gerade zusammenreißen nicht wehleidig zu werden.)

Vielleicht meinen einige das in diesem Forum tatsächlich so, aber die meisten kochen doch nur mit Wasser. Probleme gehören zu einem Leben und sind dazu da, sich weiterzuentwickeln. Nenne sie lieber "Herausforderungen" in Zukunft, denn nichts weiter sind sie. Wirklich echte Probleme haben die wenigsten. Dazu gehören, schwerwiegende Krankheiten, Scheidungen die einen emotional unglaublich fordern, Jobverlust, aber nicht dass, was dich zur Zeit plagt. 

Zuerst einmal, man muss gar nichts!!! Du musst noch nicht einmal morgens aufstehen, wenn du es nicht willst. Du tust das, weil du Verpflichtungen hast und diesen nachkommen willst. Also von dir aus und nicht weil jemand neben deinem Bett steht und dir sagt, du sollst aufstehen. Soviel zur Energie.... Alles auf die Kette zu kriegen, zählt zu den Herausforderungen, denen wir uns tagtäglich stellen. Hiervon darfst du dir gerne mal eine Auszeit nehmen. Man muss sich der Welt nicht jeden Tag stellen. Und auch wenn du es nicht glaubst, in diesem Forum gibt mehr Hosenkacker, als du dir vorstellen kannst. Da sucht immer mal wieder jemand seine Eier. Du bist in bester Gesellschaft.

vor 21 Stunden, Benny987 schrieb:

2.1) Früher dachte ich immer, die Partnerin sei ein wichtiger Ansprechpartner. Offenbar geht das aber nur eine Richtung, weil sonst die Attraktivität leidet. Ich weiß nicht, wie oft mir schon die Ohren vollgejammert worden sind. Und ich darf nicht einmal sagen: "Ich fühle mich gerade fehl am Platz - was ein scheiß Tag!"? Irgendwo habe ich mal einen Thread gesehen, in dem eine Frau eine Situation geschildert hat, in der sie mit ihrem Partner ein Anliegen teilen wollte. Er hat wohl kurze Zeit Zeit später ein eigenes Anliegen angesprochen und angefangen zu weinen. Die Rückmeldungen waren: "Wie rücksichtslos.", "Was ein Waschlappen.", "Trenn dich, wenn er nicht für dich sein kann.". Aber ganz ehrlich: In meiner Erfahrung haben Frauen häufig ein Anliegen und manchmal sind sie bereits bei eher banalen Themen sehr emotional. Ich gebe mir Mühe, nicht zu bewerten, und Frauen auch mit Themen ernst zu nehmen, die mir unwichtig erscheinen; einfach weil es ihr offenbar wichtig ist. Aber angenommen meine Eltern sind gestorben, mein Job wurde gekündigt oder auch etwas weniger Trifftiges. Ist es wirklich verkehrt, dann zu sagen: Hey, ich sehe, dass du ein Anliegen hast. Aber mir ist meines gerade auch wichtig. Bitte sei für mich da?!

Das ist sie auch!! Jedenfalls sollte sie das sein, aber viele wollen hier den dicken Max vorzeigen und meinen, wenn sie Beistand von ihrer Frau erwarten würden, dann verlieren sie an Attraktivität oder würden ihre Männlichkeit schmälern. Das ist aber völliger Quatsch. Hast du eine Partnerin an deiner Seite, dann darf auch der Mann sehr gerne mal einen schwachen Gedanken äußern oder sagen, dass sein Tag einfach scheiße war. Denn es gibt solche Tage und deine Partnerin wird dich dann verstehen, ganz einfach weil sie das selber kennt. Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen. Partner halt und Offenheit gegenüber seinem Partner, wird die Beziehung eher vertiefen, als sie an der Oberfläche halten. Als ein verdammt guter Kumpel mit seinem Motorrad verunglückt ist, sind bei mir auch Tränen geflossen. Warum auch nicht? Meine Partnerin hat mich einfach in die Arme genommen und den Mund gehalten. Was hätte sie auch sagen sollen? War einfach nur scheiße, wenn du einen Menschen verlierst, der aufgrund eines besoffenen Autofahrers stirbt. Das sind Schicksale Bro und Schicksale darf auch ein Mann betrauern. Lass dir niemals deine Menschlichkeit absprechen, nur weil irgendein Dude sagt, es würde dich unmännlich machen. 

vor 21 Stunden, Benny987 schrieb:

Ich bin süchtig nach Harmonie. Wenn ich mir eine Person nahe steht und sie nicht "zufrieden mit mir ist" - es muss kein Streit sein -, dann fühle ich mich körperlich unwohl und wende jeden Gedanken zehnmal, bis ich die Situation "aufgelöst" habe. Das macht mich schwach, Entscheidungsunfreudig und langweilig.

Na, langweilig nicht, aber nicht gerade entscheidungsfreudig; das stimmt schon. Wenn du es nahestehende Personen immer Recht machen willst, wirst du schwer zu tragen haben. Es ist schon schwer genug, der zu werden und zu sein, der man ist. Arbeite lieber daran, authentisch zu werden. Damit zeigst du dich so, wie du bist und Personen, egal ob nahe oder nicht, können sich besser auf dich einstellen und werden irgendwann auch nicht mehr unmögliches oder etwas von dir verlangen, was du nicht bereit bist, von dir aus zu geben. Sie müssen wissen, wie du tickst. Davon abgesehen, gibt es zu viel Unholde die das nur allzu gern auszunutzen wissen und sich einen Dreck darum scheren, wie es dir dabei geht. Auch weibliche!! Hier zählt der Selbstschutz mehr, als ein "Verbiegen". Was deine Harmoniesucht angeht, musst du dich mal hinterfragen warum du diese so mit dir rumschleppst. Meist kommt vieles aus der Kindheit. Hierzu benötigst du keinen Therapeuten, sondern nur Ehrlichkeit dir selber gegenüber. Schreib dir auf, was du so in deiner Vergangenheit entdeckst.

Nun mal zu deiner Süßen. Leider hegt sie, außer mit dir zu tanzen, nicht die gleichen Wünsche wie du. Das ist schade, aber es ist so und muss akzeptiert werden. Körbe können weh tun. Keiner weiß das besser, als die Dudes hier im Forum, aber noch keiner ist deshalb gestorben, oder hat seine Suche nach einer HB beendet. Warum auch? Such dir doch eine andere Tanzpartnerin. Das würde zu deinem Wohl sein und würde dich unabhängig von deiner jetzigen machen. Und wer weiß, was dann aus dir und der Neuen werden könnte. Mehr Perspektiven, mehr Alternativen; schau über den Tellerrand. Übrigens weiß ich aus eigener Erfahrung, das Männer die tanzen können, hochgefragt sind bei Frauen, insbesondere wenn du denn ein Stück weit älter bist. Du wirst von Hand zu Hand, bzw. von Frau zu Frau gereicht werden. Hoffe nur, dass du dann eine Partnerin an deiner Seite hast, die nicht eifersüchtig ist.

Also, allem in allem gehörst du zur guten Mitte. Nichts ist ungewöhnlich oder überkandidelt. Nur deinen Weg musst du noch finden. Aber hey, auch da gehörst du zur guten Mitte.

 

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