Anbahnende Verzweiflung über Karriere

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vor 8 Minuten, Backblow schrieb:

Klar, ich feier die Leute sogar, wenn sie absolut top sind UND an Top-Gehälter kommen. Zeige ich stets größten Respekt.

Irre.


Und die anderen?

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Zitat

Tönt danach als ob du nur als Werkzeug benutzt wirst, um die Visionen anderer zu verwirklicken. Und wenn man es so sieht: was ist wertvoller? Ein Werkzeug, dass man easy gegen ein anderes austauschen kann, oder ein geübter Handwerker der mit Werkzeugen umzugehen weiss?

Kann es auch sein, dass du keine grossen Networking-Skills hast? (ich meine keine Computer-Netzwerke, sondern solche mit Leuten). Ohne ein gutes Netzwerk stösst du beruflich irgendwann an dein Limit.

 

Das trifft sicherlich zu. Wer ist schon kein Werzeug? Selbst der CEO ist nur ein Werkzeug der Shareholder, die ihn ständig zu neuen Rekorden bzgl. des Aktienkurses knechten. 😂

Ne, also im ernst:

Ich bin recht extrovertiert und netzwerke viel mit SW-Engineers etc. Also mit Leuten, die keine Manager sind. Denn mit denen kann ich mich gut über fachliches unterhalten; macht Spaß.

Netzwerken mit Managern fällt mir eher schwierig, da die meisten auf mich inkongruent wirken. Die erzählen halt ständig was von Visionen "Wir müssen Digitalisieren, um die Produktivität zu steigern! Damit schaffen wir einen größeren Wert für den Kunden!" etc. Ist ja alles richtig soweit. Nur bei den Handlungen sehen meine Kollegen und ich das halt nicht. Da werden ständig Entscheidungen auf Basis von fachlichem Unwissen getroffen, um schnell Quick-Wins zu erzeugen. Beispiel gefälligst?

"Bei Unit-Tests brauchen wir keinen großen Wert darauf legen. Sieht der Kunde eh nicht. Lieber mehr Funktionalität!"

"Refactoring? Ne, kostet nur Geld. Lieber mehr Funktionalität!"

Der Trick dahinter:

Mit mehr Funktionen bzw. Features kann man die Manager oben gut beeindrucken. Ebenso zunächst den Kunden.

-> Quick-Win

Das Problem:

Mittel- und langfristig leidet die SW-Qualität darunter. Das was an Funktionalität da ist, funktioniert nicht richtig. Software ist instabil und Wartungsarbeiten kosten viel Zeit und Geld im Nachhinein. Das bezahlt der Kunde zweifach:

a) er kauft ein Auto, dessen Assistenzsysteme verbuggt sind -> Anforderungen des Kunden nicht erfüllt.

b) die Mehrkosten für die technische Schuld landen beim Kaufpreis. Kunde zahlt mehr, als er eigentlich müsste bei klugen Manager-Entscheidungen.

Warum das den Manager unten nicht interessiert:

Ich brauch nur die Quick-Wins. Daran ist mein Bonus gekoppelt. Nach 2 Jahren bin ich eh schon weiter. Das Chaos, das ich hinterlasse, interessiert mich nicht.

Wer gewinnt/verliert am Ende (kurz- und mittelfristig)?

Manager gewinnt, da höhere Boni. Er hält sich für krass raffiniert, da er bei Halb-Wissen die meisten Dollar-Scheine für sich rausholen konnte.

Top-Leute und Kunde werden gefickt, da Fachlichkeit von Top-Leuten nicht voll zur Geltung kommt und Kunde mehr für das Auto bezahlt, als er eigentlich müsste.

Wer verliert langfristig?

Der ganze Konzern wird gefickt. Denn die Kunden sind unzufrieden, Konkurrenten machen es besser. Krasse Umsatzverluste treten auf -> Konzern muss sparen -> Qualität leidet weiter darunter --> Die Abwärtsspirale beginnt. Siehe VW. Die haben sich in Wolfsburg total kaputtgefickt.

Verstehst du das Prinzip?

Ich möchte halt nicht, dass ihr gefickt werdet. Ich möchte, dass ihr in euren geilen Benz einsteigt und denkt: "Was ein geiles Auto. Alle Systeme funktionieren top". Um es mal in den Worten Toni's zu sagen: "Die Fickerei macht mich wahnsinnig".

bearbeitet von Backblow

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vor 31 Minuten, Backblow schrieb:

Beispiel gefälligst?

Nee. Interessiert eigentlich keine Sau, du. Behaupte ich, frech.
Ist auch, schon wieder, am Thema vorbei. Oder doch nicht?

 

Mach dir ruhig paar Manager Kumpels.
Würd ich dann auch bald mal nen Segelschein anpeilen.. Irgendeiner von denen hat bald ein Boot.
Und Boote sind wie Autos. Die stehen eigentlich nur rum.

Redest mit denen halt über andere Sachen?
Ernstgemeinte Frage. Bist du so´n bissl auf dem Spektrum? Dann könnt´s natürlich schwierig werden, die Fachidiotie zeitweilig abzulegen. Wärste quasi entschuldigt. Aber dann wärste auch nicht so unzufrieden, gllaub ich.

bearbeitet von Easy Peasy
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vor einer Stunde, Backblow schrieb:

Intelligent und fleißig: Diese Leute kommen in die Stabsstelle, um strategische Entscheidungen zu treffen. Das sind die golden Boys.

Intelligent und faul: Das sind die Offiziere, die an die Front gehören.

Dumm und faul: Kann man in der Besenkammer parken. Richten wenig Schaden an.

Dumm und fleißig: Das sind mit Abstand die gefährlichsten Leute in der Bundeswehr. Sie richten den meisten Schaden an. Am besten werden sie gegangen.

Hier ein passendes Video dazu: 

 

 

 

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vor 1 Stunde, Backblow schrieb:

Habe ich erwartet, dass dieser Vorwurf kommt. Ich kann aber guten Gewissens sagen, dass ich keinen Neid empfinde. Leute die besser als ich sind und mehr verdienen, denen gönne ich das auch absolut. Und sie inspirieren mich sogar dazu, noch besser zu werden.

 

War kein Vorwurf, sondern eine zutreffende Feststellung.

Du faselst davon, dass du es den besseren Leuten gönnst und schreibst damit an meiner Aussage letztendlich vorbei.

Nochmal für dich klar formuliert:

Du empfindest Neid auf Menschen, welche mit weniger Arbeit gleich viel oder sogar mehr als du erreicht haben, weil dir seit deiner Kindheit erzählt wurde, dass harte Arbeit zu Erfolg führt.

Du bist nun frustriert, dass du immer hart gearbeitet hast, aber andere Menschen mit weniger Aufwand dasselbe oder mehr erreicht haben als du.

Du versuchst dir nur einzureden, dass du nicht neidisch bist, weil du es schließlich den besseren Leuten gönnst. Nur halt nicht den aus deiner Sicht schlechteren, weil die haben ja weniger geleistet.

Bloss blöd, dass derjenige, welcher mit weniger Aufwand dasselbe Ziel erreicht hat, in Wahrheit der bessere ist…
 

bearbeitet von MrKershaw
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vor 7 Stunden, Backblow schrieb:

Meine Top-Persönlichkeiten sind .. David Calhoun von Boeing

vor 3 Stunden, Backblow schrieb:

Microsoft .. durch die Bank weg nur Top-Leute (im Sinne der Fachlichkeit) .. sieht man auch an deren Produkten.

Dude. Was stimmt mit dir nicht?

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1. Frage: Wie hoch ist dein Marktwert auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt? Ich hab keine Ahnung, ob deine Gehaltsvorstellungen realistisch sind. Du solltest dich umhören. Hier klingt es so als würde dir das Netzwerk fehlen, das richtig einzuschätzen. Hast du keine Kontake zu Leuten, die bei FAANG arbeiten?

2. Frage: Gibt es eine willkürliche Gehaltsgrenze, die man “Fachidioten” auferlegt, die weder mehr Personalverantwortung noch ungleich mehr Arbeitszeit aufwenden wollen? Könnte ja sein

3. Frage: Angenommen du bist unterbezahlt, warum setzt du dir kein Gehalts-Ziel und versuchst das zu erreichen?  Geh in die Verhandlung mit deinem Arbeitgeber und überleg dir eine Strategie ihn von einer Gehaltserhöhung zu überzeugen. Versuch mit guten stichhaltigen Argumenten zu kommen, warum er dir mehr zahlen sollte. 

Ausserdem mach dir bewusst, dass die Bezahlung auch davon abhängt wie gut du dich verkaufst und was so deine Softskills sind. Versuch mal die Diskrepanz zwischen deinem realem Lohn und deinem möglichen Lohn als Hinweis zu verstehen, dass du da irgendwaw nicht ausreizt.

bearbeitet von RyanStecken
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Zitat

1. Frage: Wie hoch ist dein Marktwert auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt? Ich hab keine Ahnung, ob deine Gehaltsvorstellungen realistisch sind. Du solltest dich umhören. Hier klingt es so als würde dir das Netzwerk fehlen, das richtig einzuschätzen. Hast du keine Kontake zu Leuten, die bei FAANG arbeiten?

Also ich habe das mal objektiv analysiert. Sprich: ich bin auf LinkedIn Profile durchgegangen, die in etwa meinem entsprechen. Die Leute arbeiten überwiegend in US-Tech-Firmen, Start-Ups oder haben ihre eigene Firma. Was die verdienen, weiß ich natürlich nicht. Kann hier nur spekulieren.

Zitat

Gibt es eine willkürliche Gehaltsgrenze, die man “Fachidioten” auferlegt, die weder mehr Personalverantwortung noch ungleich mehr Arbeitszeit aufwenden wollen? Könnte ja sein

Was für Fachidiot? Ich habe doch eigentlich schon in meinem 1. Beitrag geschrieben, dass ich eine technische Leitungsposition inne habe. Später habe ich noch erwähnt, dass ich 10+ Leute technisch leite. Wo soll ich da ein Fachidiot sein?

Mal ganz abgesehen von mir: in Konzernen gibt es heutzutage kaum noch Fachidioten. Jeder Ingenieur bei uns hat Schnittstellen zu irgendwelchen Stakeholdern, muss präsentieren können, kommunzieren können. "Fachidiotie" ist für mich ein Begriff aus längst vergangener Zeit.

Zitat

Angenommen du bist unterbezahlt, warum setzt du dir kein Gehalts-Ziel und versuchst das zu erreichen?  Geh in die Verhandlung mit deinem Arbeitgeber und überleg dir eine Strategie ihn von einer Gehaltserhöhung zu überzeugen. Versuch mit guten stichhaltigen Argumenten zu kommen, warum er dir mehr zahlen sollte.  

😂Ja, das wäre toll, wenn stichhaltige Argumente zählen würden. Hatte schon einige Gehaltsverhandlungen hinter mir. Chef-seitig wird Argumenten eher gefolgt. HR macht das dann aber immer wieder zunichte ("Wir haben halt unsere Firmenkultur"). Intern ist hier nichts mehr zu holen.

Zitat

Dude. Was stimmt mit dir nicht?

Aussage bzgl. Boeing-CEO war sarkastisch gemeint, da hier ja gemeint wurde, für TOP-Gehalt benötige man TOP-Persönlichkeit. Bzgl. Microsoft stimmt die Aussage. Deren Kerngeschäft ist nicht Word o. ä., sondern Cloud-Lösungen. Und da sind sie halt TOP.

Zitat

Bloss blöd, dass derjenige, welcher mit weniger Aufwand dasselbe Ziel erreicht hat, in Wahrheit der bessere ist…

Was ist das für eine Kinderaussage? Wie definierst du "besser"? Wie sieht diese Metrik aus? Welche Kritierien nutzt du?

bearbeitet von Backblow
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vor 5 Stunden, Backblow schrieb:

Klar, ich feier die Leute sogar, wenn sie absolut top sind UND an Top-Gehälter kommen. Zeige ich stets größten Respekt.


Warum lebst Du das Leben der anderen? Nur was Du selber für Kohle scheffelst, zählt.

vor 5 Stunden, Backblow schrieb:

Warum das den Manager unten nicht interessiert:

Ich brauch nur die Quick-Wins. Daran ist mein Bonus gekoppelt. Nach 2 Jahren bin ich eh schon weiter. Das Chaos, das ich hinterlasse, interessiert mich nicht.

Wer gewinnt/verliert am Ende (kurz- und mittelfristig)?

Manager gewinnt, da höhere Boni. Er hält sich für krass raffiniert, da er bei Halb-Wissen die meisten Dollar-Scheine für sich rausholen konnte.

Top-Leute und Kunde werden gefickt, da Fachlichkeit von Top-Leuten nicht voll zur Geltung kommt und Kunde mehr für das Auto bezahlt, als er eigentlich müsste.

Wer verliert langfristig?

Der ganze Konzern wird gefickt.

Nochmal: Warum lebst Du das Leben der anderen?

Der Manager in Deinem Beispiel macht das exakte Gegenteil: Er optimiert sein Einkommen. Wenn sich herausstellt, dass er die Firma gefickt hat, arbeitet er längst woanders, und kann auf beeindruckende Erfolge in seiner alten Firma verweisen. Denn so lange er da war, stimmten die Zahlen! Was aus Dir wird, juckt ihn überhaupt nicht.

Musst halt schauen ob Du genau wie bei den Frauen der Nice Guy oder das Arschloch oder irgendwas dazwischen sein möchtest :).

bearbeitet von Kai.N.Aber

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Der Manager in Deinem Beispiel macht das exakte Gegenteil: Er optimiert sein Einkommen. Wenn sich herausstellt, dass er die Firma gefickt hat, arbeitet er längst woanders, und kann auf beeindruckende Erfolge in seiner alten Firma verweisen. Denn so lange er da war, stimmten die Zahlen! Was aus Dir wird, juckt ihn überhaupt nicht.

Musst halt schauen ob Du genau wie bei den Frauen der Nice Guy oder das Arschloch oder irgendwas dazwischen sein möchtest :).

I see your point. Natürlich ist alles letztlich eine Sache des eigenen Mindsets. Wenn ich mir das Mindset aneigne "Ficken oder gefickt werden", würde ich sicher auch den Weg dieser Manager gehen. Bislang habe ich eher an das "große Ganze" geglaubt und dachte, es wäre doch besser, einen echten Mehrwert für Unternehmen und Kunden zu schaffen. Nur so gedeiht eine Volkswirtschaft. Ich werde auf jeden Fall nochmal tief in mich gehen und mein idealistisches Weltbild hinterfragen.

Calhoun und seine Vorgänger bei Boeing haben es ja auch so gemacht. Die haben auf alles verzichtet, was nicht unbedingt einen Quick-Win hinsichtlich des Aktien-Kurses erzeugt hat. Im Resultat wurde der Kunde gefickt (ja sogar Menschen sind dadurch gestorben), während durch die zunächst höhere finanzielle Performance von Boeing die CEOs persönlich kräftig kassiert haben.

Langfristig haben sie Boeing in eine absolute Schieflage gebracht, dem Luftfahrtmarkt geschadet, dem Kunden geschadet etc. Sie selber haben geilen Reibach gemacht. War ja bei VW auch so ähnlich. Anstatt mit TOP-Leuten TOP Technologien zu entwickeln, haben sie den Kunden beschissen und sich dadurch langfristig in eine wacklige Situation begeben. Einige der Manager wurden geköpft, aber wie ich gerade sehe, haben sie nach ihrer Knast-Zeit sofort einen Job gefunden. Beispiel: https://www.linkedin.com/in/oliver-schmidt-b317a020a/
Der Dude gibt sogar in seinem CV an, dass er 4 Jahre Häftling war. Sheesh.

Es ist einfach nur geil. 😂

Naja wie auch immer. Es wurde hier, denke ich, schon alles gesagt:

  • Konzern wechseln (wobei ich hier auch schnell auf ein Limit stoßen werde, wenn ich nicht reiner Verwaltungsmensch/Manager sein möchte)
  • Keinen großen Fick darauf geben, dem Konzern unbedingt einen realen Mehrwert zu schaffen. Sondern Beispiele an den Quick-Win-Verwaltungsmenschen nehmen und egoistischer handeln.
  • Selbstständigkeit wieder aufbauen
  • Netzwerken

Evtl. auch Trashfluencer werden und Pyramidensystem an dumme Dudes verticken. Da steckt der größt-mögliche ROI (minimalster Aufwand, maximaler Cashflow). Dafür muss ich dann mein Zentralnervensystem etwas umjustieren, um Ethik und Moral aus meinem Gedächtnis zu entfernen. Evtl. hilft hier die "satanische Bibel". 😁

bearbeitet von Backblow

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Am 8.7.2024 um 07:03 , Backblow schrieb:

Da stimme ich dir zu! Meine Top-Persönlichkeiten sind Winterkorn und David Calhoun von Boeing:

Lol, beide stehen vor Gericht .-)

  • HAHA 2

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Am 4.7.2024 um 02:22 , Backblow schrieb:

Schlussendlich erscheint mir, als hätte ich keine Optionen mehr. Ich weiß daher nicht, was ich jetzt noch tun kann.

Tja, wenn man alles erreicht hat, gibt es eben nichts mehr zu tun. 😉

Spaß beiseite: Du bist im Grunde in einer Situation, die sich jeder wünschen sollte...

  • Du bist realistisch genug, Deine Lage zu erkennen und zu beurteilen
  • Du bist bereit knallhart zu arbeiten
  • Du kannst etwas und hast Erfahrung. Daraus folgt...
  • Du hast bewiesen, das Du bereit und in der Lage bist zu lernen und zwar weit mehr als der Durchschnitt
  • Du bist bereit, den nächsten Schritt zu tun, der Dich weiterbringt und auch die, die dann folgen.  

Du hast also zwei Möglichkeiten...

1) Du warst schon selbständig, weißt also, wie es geht und auf was Du Dich einlässt. Und Du weißt auch, dass man da sehr viel mehr verdienen kann als als Knecht eines Arbeitgebers. Für einen Vermessungsingenieur aus meiner Familie war das der Anstoß zur Selbständigkeit: Er kannte die Gebühren für die einzelnen Arbeiten, wusste also, was sein Chef jeweils dafür einstrich. Außerdem konnte er sich anhand seines Gehaltes und seinem Zeitaufwand für die jeweiligen Aufträge ausrechnen, wieviel davon bei ihm ankam. Sein Beruf machte ihm Spaß und vor knallharter Arbeit scheut er sich auch nicht. Also war der Fall klar und er konnte, nachdem er nach kurzer anfänglicher Flaute von Aufträgen überrollt wurde und etwa drei Jahre buchstäblich Tag und Nacht gearbeit hatte, schon mal das Haus kaufen, das er für sich und seine Familie zunächst gemietet hatte. Auch in der folgenden Zeit arbeitete er viel und verdiente viel. Die wenige freie Zeit, die ihm blieb, nutze er gut für seine Hobbies und seine Familie. heute ist er Rentner und so viel ich weiß, bereut er im Wesentlichen nichts.

2) Du machst Dir klar, dass Du, ohne Dir übermäßig den Arsch aufzureißen, jeden Monat ein hübsches Stänglein Geld verdienst und Dir nicht wenig Zeit zur persönlichen, freien Verfügung bleibt - und Du auch das Geld verdienst, damit einiges anzufangen. Eine gute Möglichkeit, Dich im privaten Bereich weiterzuentwickeln indem Du den einen Teil diese Zeit mit deiner Familie verbringst, mit ihr Schönes erlebst und Spaß hast und den anderen Teil Deiner freien Zeit auf Männerdinge verwendest. Hier kannst Du die Herausforderungen suchen, die Dir in Deinem Job fehlen: Du kannst auf Berge kraxeln, mit dem Motorrad ans Nordkap fahren, anspruchsvolle Segeltörns unternehmen, auf die Jagd gehen, Hochseefischen und tausend Dinge mehr, die einen Mann herausfordern.

In beiden Fällen ist wichtig, dass Du für etwas brennst: entweder für Deine Arbeit oder für ein Hobby. Dann macht das Leben Spaß!

Ach so, es gibt da noch eine Alternative:

Du brichst alle Brücken hinter Dir ab, legst Dich in ein Fass, lässt den Lieben Gott einen guten Mann sein und wenn einer kommt, der die einen Wunsch freigibt, bittest Du darum, dass er Dir aus der Sonne gehen möge...

           

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