In objektiv "perfekter" Beziehung - Aber wie weiter?

13 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Forum,
 

  • Mein Alter: Anfang 30 / Alter meiner Freundin: Ende 20
  • Monogame Beziehung
  • Dauer der Beziehung inklusive Kennlernphase: 4 Jahre
  • Ca. 2 mal die Woche Sex. (Schulnote 2)
  • Gemeinsame Wohnung (seit einem halben Jahr)


Ich habe eine sehr tolle Freundin. Und das schreibe ich hier ohne rosa rote Brille und als eher kritischer Mensch. Sie ist wie aus dem Bilderbuch einer perfekten Partnerin (intakte Familie, kein Drama, Selbstsicher, weiblich, fürsorglich, ambitioniert, ...) und hat zudem keine der bekannten Red Flags. Wir hatten in den ersten 3,5 Jahrne unsere eigenen Wohnungen in der selben Stadt und uns an den Wochenenden, sowie an einem Tag unter der Woche gesehen. Weil es entpannt und gut lief, sind wir vor einem halben Jahr in eine schöne große Wohnung zusammen gezogen.

Hier beginnt es: mit forschreitendem Zusammenwohnen, merke ich, wie ich immer latent psychisch angespannt bin. Grundsätzlich bin ich eher introvertiert und brauche genug Zeit für mich selbst. Auch wenn meine Freundin sehr rücksichtsvoll ist und mir alle Freiheiten lässt bzw. mich nicht nervt, fehlt mir die psychische Sicherheit des Alleinseins in einer Wohnung. Da sie sozusagen immer hypotetisch mit mir interagieren könnte, kann ich mich mental mich regenerieren. Früher hatte ich zwischen unsere Treffen immer 1 bis 2 Tage komplett für mich. Ich merke zusehends wir mir diese Zeit fehlt. Das hat viele negative Nebeneffekte, sodass ich zusammenfassend fast glücklicher war, als ich noch alleine gelebt habe. Sie ist auch regelmäßig auf Dienstreise und diese Tage sind für mich fast wie urlaub. Ich finde diese Erkenntnisse sehr schade, weil ich eben eine spitzen Partnerin habe. Weiterhin denke ich mir, wenn es mit dieser Frau nicht klappt, dann mit keiner (Nicht wegen Oneitis, sondern weil sie eben schon maximal Rücksichtsvoll ist). Vielleicht bin ich also vom naturell her nicht gut beziehungsfähig. Wieder in eigene Wohnungen ziehen, kommt nicht in Frage, da das bei unserem jetztigen Beziehungsverlauf einer Trennung gleich käme.

Ich habe mit meiner Freundin wiederholt schon besprochen und sie wird zusehends auch unzufriedener, weil ich mich so viel in meinem Büro isolieren und ihren nachvollziebaren Bedürfnissen nach gemeinen Aktivitäten nicht genug nach komme. In die Zukunft und auf ihren Kinderwunsch (nicht akut, aber in ein paar Jahren) geblickt, möchte ich auch ihr gegenüber so fair sein, und nicht die gegebenenfalls Beziehung noch 3 Jahre laufen zu lassen und mich dann trennen.

Meine Kernfrag ist also: Soll ich also wirklich eine sehr gute Beziehung beenden und wieder in meinen 20er Lifestyle zurückfallen, nur was weil mich das Zusammenleben zu sehr stesst?

Ich fühle mich wie ein einer Wegkreuzung. Fahre ich weiter und "reiße mich zusammen", käme irgendann ein Kind, Heirat usw. dass mich natrlich noch mehr mentale Energien und Disziplin fordert. Oder biege ich ab, lebe wieder ein augeglichenes Solo-Leben ohne Verpflichtungen und wieder vielen spannenden Frauenabenteuern.

Ich habe keine Angst vor dem gesellschaftlichen Schauermärchen des einsamen Alten. Ich komme sehr gut alleine zurecht. Beschäftige mich gern mit meinen Projekten, meinem Freundeskreis und vermisse auch etwas den Kick, neue Frauen zu verführen. Ich hatte nie den Traum unbedingt eine Familie habe zu müssen und exakt solche Erlebnisse, wie @Dr.Zoidberg sie gerade durchlebt, lässt mich davor eher noch zurückschrecken.
 

Das waren jetzt grob meine gesammelten Gedanken. Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!

bearbeitet von AmonLight

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vor 29 Minuten, AmonLight schrieb:

Hallo Forum,
 

  • Mein Alter: Anfang 30 / Alter meiner Freundin: Ende 20
  • Monogame Beziehung
  • Dauer der Beziehung inklusive Kennlernphase: 4 Jahre
  • Ca. 2 mal die Woche Sex. (Schulnote 2)
  • Gemeinsame Wohnung (seit einem halben Jahr)


Ich habe eine sehr tolle Freundin. Und das schreibe ich hier ohne rosa rote Brille und als eher kritischer Mensch. Sie ist wie aus dem Bilderbuch einer perfekten Partnerin (intakte Familie, kein Drama, Selbstsicher, weiblich, fürsorglich, ambitioniert, ...) und hat zudem keine der bekannten Red Flags. Wir hatten in den ersten 3,5 Jahrne unsere eigenen Wohnungen in der selben Stadt und uns an den Wochenenden, sowie an einem Tag unter der Woche gesehen. Weil es entpannt und gut lief, sind wir vor einem halben Jahr in eine schöne große Wohnung zusammen gezogen.

Hier beginnt es: mit forschreitendem Zusammenwohnen, merke ich, wie ich immer latent psychisch angespannt bin. Grundsätzlich bin ich eher introvertiert und brauche genug Zeit für mich selbst. Auch wenn meine Freundin sehr rücksichtsvoll ist und mir alle Freiheiten lässt bzw. mich nicht nervt, fehlt mir die psychische Sicherheit des Alleinseins in einer Wohnung. Da sie sozusagen immer hypotetisch mit mir interagieren könnte, kann ich mich mental mich regenerieren. Früher hatte ich zwischen unsere Treffen immer 1 bis 2 Tage komplett für mich. Ich merke zusehends wir mir diese Zeit fehlt. Das hat viele negative Nebeneffekte, sodass ich zusammenfassend fast glücklicher war, als ich noch alleine gelebt habe. Sie ist auch regelmäßig auf Dienstreise und diese Tage sind für mich fast wie urlaub. Ich finde diese Erkenntnisse sehr schade, weil ich eben eine spitzen Partnerin habe. Weiterhin denke ich mir, wenn es mit dieser Frau nicht klappt, dann mit keiner (Nicht wegen Oneitis, sondern weil sie eben schon maximal Rücksichtsvoll ist). Vielleicht bin ich also vom naturell her nicht gut beziehungsfähig. Wieder in eigene Wohnungen ziehen, kommt nicht in Frage, da das bei unserem jetztigen Beziehungsverlauf einer Trennung gleich käme.

Ich habe mit meiner Freundin wiederholt schon besprochen und sie wird zusehends auch unzufriedener, weil ich mich so viel in meinem Büro isolieren und ihren nachvollziebaren Bedürfnissen nach gemeinen Aktivitäten nicht genug nach komme. In die Zukunft und auf ihren Kinderwunsch (nicht akut, aber in ein paar Jahren) geblickt, möchte ich auch ihr gegenüber so fair sein, und nicht die gegebenenfalls Beziehung noch 3 Jahre laufen zu lassen und mich dann trennen.

Meine Kernfrag ist also: Soll ich also wirklich eine sehr gute Beziehung beenden und wieder in meinen 20er Lifestyle zurückfallen, nur was weil mich das Zusammenleben zu sehr stesst?

Ich fühle mich wie ein einer Wegkreuzung. Fahre ich weiter und "reiße mich zusammen", käme irgendann ein Kind, Heirat usw. dass mich natrlich noch mehr mentale Energien und Disziplin fordert. Oder biege ich ab, lebe wieder ein augeglichenes Solo-Leben ohne Verpflichtungen und wieder vielen spannenden Frauenabenteuern.

Ich habe keine Angst vor dem gesellschaftlichen Schauermärchen des einsamen Alten. Ich komme sehr gut alleine zurecht. Beschäftige mich gern mit meinen Projekten, meinem Freundeskreis und vermisse auch etwas den Kick, neue Frauen zu verführen. Ich hatte nie den Traum unbedingt eine Familie habe zu müssen und exakt solche Erlebnisse, wie @Dr.Zoidberg sie gerade durchlebt, lässt mich davor eher noch zurückschrecken.
 

Das waren jetzt grob meine gesammelten Gedanken. Ich würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen sehr freuen!

Entscheide dich.... 

 

Sie oder Trennung

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vor einer Stunde, AmonLight schrieb:

Hier beginnt es: mit forschreitendem Zusammenwohnen, merke ich, wie ich immer latent psychisch angespannt bin. Grundsätzlich bin ich eher introvertiert und brauche genug Zeit für mich selbst. Auch wenn meine Freundin sehr rücksichtsvoll ist und mir alle Freiheiten lässt bzw. mich nicht nervt, fehlt mir die psychische Sicherheit des Alleinseins in einer Wohnung.

Wie groß ist denn eure Bude? Liegt es wirklich daran, dass du dir physisch und damit verbunden auch psychisch keinen Freiraum schaffen kannst oder eher, weil du deines Erachtens nach in deiner Fickzeit nicht genügend gebumst hast? Ersterem kann man mit ner größeren Wohnung leicht Abhilfe schaffen, so machen das meine Freundin und ich auch. Bin eher so der introvertierte Typ und hab kein Problem damit, wenn man sich mal nen ganzen Tag überhaupt nicht oder wenig über den Weg läuft.

vor einer Stunde, AmonLight schrieb:

dass mich natrlich noch mehr mentale Energien und Disziplin fordert. Oder biege ich ab, lebe wieder ein augeglichenes Solo-Leben ohne Verpflichtungen und wieder vielen spannenden Frauenabenteuern.

Ganz ehrlich, allein deine Formulierungen hier sprechen Bände und lassen mich eher zweiteres vermuten. Die Frage wäre natürlich, ob es damit erledigt wäre, denn letztendlich ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner.

Ein schlechtes Gewissen bezüglich einer Trennung würde ich an deiner Stelle allerdings nicht haben, denn schließlich bist du die Hauptperson in deinem Leben und musst morgens glücklich aufstehen können. Da kann die Beziehung noch so gut sein, hilft ja alles nix. 

Solange du nicht für dich herausgefunden hast, woher dein Bedürfnis kommt, ist es relativ schwierig da nen Ansatz zu finden.

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Sei froh, dass du deine Bedürfnisse erkannt hast, bevor ihr in die Kinderplanung geht. Vor allem, weil dein eigener Kinderwunsch noch nicht so ausgeprägt zu sein. Das war bei mir ja anders. Ich wollte selbst ein Kind.

Ich befürchte, du wirst in der Konstellation nicht glücklich.

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Ich finde deinen Beitrag sehr spannend.

Ich hab vor Ewigkeiten mal einen Artikel zu Paaren gelesen, welche nach dem Zusammenziehen wieder auseinander gezogen sind. Für einen Teil war es der Anfang vom Ende und für andere der Beginn des zusammen Funktionierens. Die Gründe für den Auszug waren unterschiedlich.

Ich fühle mich von deiner Beschreibung der inneren Anspannung angesprochen. Das kenne ich sehr gut, wenn sich mehr und mehr Stress aufbaut, einfach nur, weil Menschen zu lange da sind und nicht gehen :-)
Wenn das und nicht das grüne Gras auf anderer Weide der Grund ist, dann wird es schwierig für einen Kompromiss.
Komunikation kann helfen, mehr Freiraum, aber am Ende bleibt vermutlich nur die Erkenntnis, dass manchmal ein kleiner aber doch sehr wichtiger Teil so gar nicht passt.

Und dennoch du bist nicht ohne Möglichkeiten. Du bist nicht nur deine Introvertiertheit. Auch wenn es dich stresst ... du kannst daran arbeiten, wie du damit umgehst. Du kannst lernen, mit dieser Nähe entspannter umzugehen. Vermutlich gelingt das leichter mit therapeutischer Begleitung. Aber auch allein, ist eine bewusste und reflektierte Auseinandersetzung damit möglich.

Allerdings schreibst du auch sehr viel davon, dass du noch nicht oder auch gar nicht bereit bist,  die "natürlich Paarentwicklung" zusammen mit deiner Freundin weiter zu gehen.
Meiner Erfahrung nach wird Unsicherheit nicht durch Nachdenken sondern durch Machen beendet. Das beinhaltet eine Entscheidung und anschließendes zielgerichtetes Handeln.

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Besten Dank für eure Antworten!

### Dieser Beirtrag ist ca. 2 Monate alt, war noch im Zwischenspeicher und wurde von mir nie abgeschickt. Wir haben haben uns vvor ein paar Wochen gertrennt.
 

Fragen die ich mir zur Zeit stelle:
 

1. Bin ich nur noch mit ihr zusammen, weil sie eben objektiv eine tolle Frau ist, nach der sich die meisten Männer die Finger lecken würde, aber wir subjektiv zu viele Differenzen / unterschiedliche Bedürfnisse haben haben.

 - offenbar unterschiedliches Nähe/Distanz Bedürfnis (obwohl ich Erkäre, dass ich meine Zeit alleine brauche und sie mir diese auch gern einräumt, nimt sie es dennoch als Abweisung war)

 - unterschiedlicher Humor (ich werde von sehr vielen Leuten zweifelsfrei als sehr humorvoll bezeichnet, nur meine Freundin sieht das nicht ganz so. Sie ist mir gegenüber super tollerant, aber rollt eher mit den Augen, als sich zusammen mit mir Sprüche zu drücken und tod zu lachen - das finde ich persönlich schade)

 - Sex (?): Der Bunga ist ok bis gut, keine Frage, aber ich hatte eben auch schon einige Pornoqueens und das war schon eine andere Liga.

- Charakter:

Bisher war ich der Ansicht, dass eine Beziehung immer ein Kompromiss ist und meine Freundin ja auch beispielsweise nicht mein Joke-Buddy sein muss, wenn eben das Gesamtpaket gut ist.
 

Am 7.6.2024 um 20:12 , Enatiosis schrieb:

Wie groß ist denn eure Bude? Liegt es wirklich daran, dass du dir physisch und damit verbunden auch psychisch keinen Freiraum schaffen kannst oder eher, weil du deines Erachtens nach in deiner Fickzeit nicht genügend gebumst hast?

Die Wohnung ist groß genug. Wir haben beide unsere Arbeitszimmer und auch sonst genug Platz. Aber da wir beide fast immer im HO arbeiten, sind wir demnach auch fast immer beide da, was für mich eine andauernde, wenn auch unterschwellige, psychische Belastung darstellt.

Ach mit der Bumserei? Ich bin gut rumgekommen und habe viel erlebt, aber wie auch von anderen hier geschrieben, wird der männliche Jagdtrieb wohl nie befriedigt sein.
 

Am 8.6.2024 um 12:20 , Zoidberg79 schrieb:

Sei froh, dass du deine Bedürfnisse erkannt hast, bevor ihr in die Kinderplanung geht. Vor allem, weil dein eigener Kinderwunsch noch nicht so ausgeprägt zu sein. Das war bei mir ja anders. Ich wollte selbst ein Kind.

Ja, ich versuche für mich zu diffierenzieren. Grundsätzlich habe ich nicht gegen Kinder die Vorstellung Vater zu sein. Dennoch kostest mich das reguieren unserer 2er-Beziehung so viel Energie, dass ich keine Resserven für ein Kind habe. Auch hatte ich bisher noch nie den Gedanken "Ach, jetzt würde ein Kind alles noch schöner machen". Meine größte Angst ist es, eine so große Verpflichtung wie ein Kind zu haben und dann daran sehr lange gebunden zu sein.

 

Am 9.6.2024 um 10:07 , Luape schrieb:

. Du bist nicht nur deine Introvertiertheit. Auch wenn es dich stresst ... du kannst daran arbeiten, wie du damit umgehst. Du kannst lernen, mit dieser Nähe entspannter umzugehen.

Das dachte ich mir auch nach dem Zusammenzug. Doch habe ich einen gewissen Autistischen Anteil, den soziale Interaktion mehr Energie kostet als normale Menschen.
 


Wir haben uns leider vor ein paar Wochen getrennt. Ich werde in meinem nächsten Post mal meine Gedanken sortieren.
 

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Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

1. Bin ich nur noch mit ihr zusammen, weil sie eben objektiv eine tolle Frau ist, nach der sich die meisten Männer die Finger lecken würde, aber wir subjektiv zu viele Differenzen / unterschiedliche Bedürfnisse haben haben.

 - offenbar unterschiedliches Nähe/Distanz Bedürfnis (obwohl ich Erkäre, dass ich meine Zeit alleine brauche und sie mir diese auch gern einräumt, nimmt sie es dennoch als Abweisung war)

 - unterschiedlicher Humor (ich werde von sehr vielen Leuten zweifelsfrei als sehr humorvoll bezeichnet, nur meine Freundin sieht das nicht ganz so. Sie ist mir gegenüber super tollerant, aber rollt eher mit den Augen, als sich zusammen mit mir Sprüche zu drücken und tod zu lachen - das finde ich persönlich schade)

 - Sex (?): Der Bunga ist ok bis gut, keine Frage, aber ich hatte eben auch schon einige Pornoqueens und das war schon eine andere Liga.

- Charakter:

Bisher war ich der Ansicht, dass eine Beziehung immer ein Kompromiss ist und meine Freundin ja auch beispielsweise nicht mein Joke-Buddy sein muss, wenn eben das Gesamtpaket gut ist.
 

"Wir haben uns leider vor ein paar Wochen getrennt. Ich werde in meinem nächsten Post mal meine Gedanken sortieren."

Kam das nun von dir oder von ihr aus?

Ich musste bei deinem Beitrag unweigerlich daran denken, dass Oneities immer auch etwas von einem Drogensüchtigen hat, der sich selbst belügt. 

Du hast gesagt sie sei so "toll". Und das mag auch sein, weil es gibt tolle Frauen. Aber passt sie wirklich zu dir oder fehlte dir mangels Alternativen eine Vorstellung, wie es sein könnte?

Ein Beziehung sollte kein zu großer Kompromiss sein. Früher oder später scheitern solche Beziehungen. Und aus der Spirale aus zu viel Nähe/Abhängigkeit voneinander wieder herauszukommen ist nicht immer einfach. 

 

Wie geht es dir jetzt nach der Trennung?

 

Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

Die Wohnung ist groß genug. Wir haben beide unsere Arbeitszimmer und auch sonst genug Platz. Aber da wir beide fast immer im HO arbeiten, sind wir demnach auch fast immer beide da, was für mich eine andauernde, wenn auch unterschwellige, psychische Belastung darstellt.

Absolut immer gemeinsam im HO zu chillen ist nicht gesund meiner Meinung nach.

 

 

 

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Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

Besten Dank für eure Antworten!

### Dieser Beirtrag ist ca. 2 Monate alt, war noch im Zwischenspeicher und wurde von mir nie abgeschickt. Wir haben haben uns vvor ein paar Wochen gertrennt.

Fuck. Ich hatte gehofft, dass genau das nicht passieren wird. 

 

Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

- offenbar unterschiedliches Nähe/Distanz Bedürfnis (obwohl ich Erkäre, dass ich meine Zeit alleine brauche und sie mir diese auch gern einräumt, nimt sie es dennoch als Abweisung war)

Vollkommen normal und eine gesunde Aufteilung. Kenne keinen Mann, der nicht genervt von dem ständigen Bedürfnis nach Nähe seiner Frau/Freundin genervt ist. Andersum wäre es eher zu bedenken. 

 

Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

- unterschiedlicher Humor (ich werde von sehr vielen Leuten zweifelsfrei als sehr humorvoll bezeichnet, nur meine Freundin sieht das nicht ganz so. Sie ist mir gegenüber super tollerant, aber rollt eher mit den Augen, als sich zusammen mit mir Sprüche zu drücken und tod zu lachen - das finde ich persönlich schade)

Ist auch normal. Es kommt eben irgendwann die Zeit, da gewöhnt sich der Partner (oder die Partnerin) an den Humor. Da gibt es eben kein lautes gelächter mehr, sondern halt ein sympathisches verdrehen der augen a la "du mit deinem komischen Humor". Heißt nicht, dass Sie es insgeheim nicht doch witzig findet. 

 

Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

- Sex (?): Der Bunga ist ok bis gut, keine Frage, aber ich hatte eben auch schon einige Pornoqueens und das war schon eine andere Liga.

Das ist Leben in der Vergangenheit. Diese "Pornoqueens" haben Ihr Wissen nicht von ungefähr. Die meisten von uns hatten solche Frauen. Eine Beziehung mit einer, die schon so viele Typen hatte, dass Sie so eine Pornoqueen ist? No Way! 
Wenn du ständig vergleichst, wirst du nie glücklich werden. Wenn der Sex gut ist, ist er gut. PUNKT. Danach kommt nichts. Keine Vergleiche, kein fremdgeficke, nichts. 
Du musst verstehen, dass wir als Männer, in unseren jüngeren Jahren, eine ganz andere Art von Sexualtrieb haben. 
Ich musste ebenso lernen, dass wir immer mehr und immer wieder andere Frauen ficken wollen. Wichtig ist, dass man hier als Mann differenziert zwischen dem kurzweiligen Befriedigen an irgend einer, optisch attraktiven, Frau, oder der langfristigen Befriedigung einer gefestigten Beziehung. 

 

Ich sehe da einige Punkte, die du, meiner Meinung nach, falsch aufgefasst hast. Bzw. du hast Sie, statt Sie positiv zu sehen, negativ gesehen. Du bist in vergleiche abgerutscht, hast das Interesse an anderen Frauen bekommen und damit eine Frau gehen lassen.

 

Ich will nicht urteilen über den Entschluss diese Beziehung zu beenden. Du solltest aber unbedingt in Zukunft Vergleiche meiden. 
Viele Frauen dadraußen sind, ebenso wie viele Männer, kaputt. Zerrüttete Familienverhältnisse, Bindungsängste, psychische Probleme, nicht selbstsicher, nicht Ambitioniert, machen Drama für Aufmerksamkeit, uvm. Wenn du das mit deiner Ex-Freundin vergleichen wirst, wirst du in Zukunft sicher feststellen, dass die Entscheidung zumindest in Frage zu stellen ist. Merke: Vergleiche sind der Anfang jeden Unglücks. 

 

Hier im Forum wird viel bullshit verbreitet. Aber @Lafar hat da schon nen echt wertvollen Post geschrieben. 

bearbeitet von komplize11
  • IM ERNST? 1

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vor 2 Stunden, komplize11 schrieb:

Wenn du das mit deiner Ex-Freundin vergleichen wirst, wirst du in Zukunft sicher feststellen, dass die Entscheidung zumindest in Frage zu stellen ist. Merke: Vergleiche sind der Anfang jeden Unglücks.

Wenn man im Leben schon ein paar Erfahrungen gesammelt hat, wirds allerdings auch verdammt schwer, sich komplett von Vergleichen zu lösen. JEDER macht das. Bewusst oder Unterbewusst. Manche Menschen haben im Leben einfach an der ein oder anderen Stelle ne benchmark gesetzt. 

Ne Beziehung aufrecht erhalten, obwohl "man es einfach nicht so richtig fühlt", nur aus rationalen Gründen, ist keine Basis für was wirklich tiefes und langfristiges. 

Andersrum ist ne Beziehung beenden, nur weil man draussen ein paar heiße Dinger im kurzen Rock gesehen und geil gefunden hat, natürlich auch nix.

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Am 16.9.2024 um 21:07 , AmonLight schrieb:

Grundsätzlich habe ich nicht gegen Kinder die Vorstellung Vater zu sein. Dennoch kostest mich das reguieren unserer 2er-Beziehung so viel Energie, dass ich keine Resserven für ein Kind habe. Auch hatte ich bisher noch nie den Gedanken "Ach, jetzt würde ein Kind alles noch schöner machen". Meine größte Angst ist es, eine so große Verpflichtung wie ein Kind zu haben und dann daran sehr lange gebunden zu sein.

Im Normal- bzw. Optimalfall entwickelst du eine Beziehung zu deinen Kindern, die mindestens so stark ist wie zu deiner LTR, und diese auch ein Stück weit reguliert und kalibriert.

Noch ein Gedanke: hast du dich schon als „People Pleaser“ betrachtet? Ich hab angefangen, mir diesen Charakterzug mal anzuschauen, könnte der Grund für diese Schwierigkeiten sein.

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