Schmerzen durch (angeblichen) Gleitwirbel / Bulging Disc - suche Rat

4 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum, 

ich hatte in meinem Leben immer wieder Schmerzen im unteren Rücken, aber nur Episodenweise. 

Nun ist es chronisch geworden und ich habe über viele Monate verschiedene Diagnosen bekommen. 

  • erst war ich beim Osteopathen, dieser sagte: es ist mein PSOAS
  • dann war ich beim Orthopäden, dieser sagte: linkes Bein 5mm zu kurz und es ist das ISG
  • dann war ich noch mal in einem Sanitätshaus, wo ein Ortophädie-Techniker mit 40 Jahren Erfahrung arbeitete: dieser bestätigte die 5mm Unterschied und diagnostizierte auch noch leichte "Hohlfüße" und erstellte mir Einlagen für die Schuhe
  • ich hatte das Gefühl, die Einlagen machen alles noch schlimmer
  • dann kam ich durch Google Bewertungen zu einem Physio, der selber schon jahrelang Kraftsport macht (generation Pfützenreuter, aber sehr nett). Dieser kannte endlich mal die neuesten Studien und meinte, mir wurde nur "alter Scheiss" erzählt - vor allem das mit dem zu kurzen Bein und es wäre ein Gleitwirbel, welcher in die Richtung meines Bauches drückt.

Und er hatte recht damit, dass ich die letzten Jahre vor allem Bauchtraining sehr vernachlässigt habe (nie isoliert trainiert). 

Momentan mache ich folgenden Übungen und pendel hier ein wenig. 

  • ATG Split Squats
  • Squats (ohne Gewicht)
  • MC Gill Crunches
  • MC Gill "Supermans" 
  • ISO Holds (Rückenstrecker)
  • Rückenstrecker (ohne Gewicht)
  • PSOAS Stretch

Die Schmerzen sind heute so unfassbar schlimm, dass ich nicht mehr weiter weiß. Gestern habe ich eigentlich nur Split Squats, "Supermans" und den PSOAS Stretch gemacht, bin aber danach auf meinem Mountainbike 20km Fahrrad gefahren und habe manchmal das Gefühl, die Position tut mir garnicht gut. 

Ich frage mich auch, ob die Disc wirklich Richtung Bauch rutscht, oder die andere Seite. 

Ibuprofen möchte ich nicht dauerhaft nehmen, weil ich irgendwo eine Studie gelesen habe, wie dauerhafter Konsum das Mikrobiom schädigt. Gegen Aspirin habe ich nichts, hilft aber nicht viel. 

MRT wurde noch nicht gemacht und eine Operation will ich natürlich vermeiden. 

Deswegen, falls jemand noch eine Ahnung hat, was ich tun kann, so helft mir bitte. 

GlG
Vin

Edit: die Einlagen vom Orthopädie-Meister trage ich momentan nicht mehr. 

 

 

bearbeitet von Vin26

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zuerst mein Beileid zu deiner Situation, meine ich ehrlich.

Dein Weg kommt mir bekannt vor. Laboriere seit etwa vier - fünf Jahren an einem ähnlichen Problem. Hatte ich bis zu Corona gut im Griff. Mit den Schließungen der Gyms fing es an immer schlechter zu werden. Seit dem kann ich den Rückstand nicht mehr aufholen.

Merke: Ein Arzt hat acht Meinungen zu einer Diagnose (mehr als ein Rechtsanwalt), geht man zu mehreren hat man locker 40. Dazu noch Diagnosen und Meinungen von nichtstudiertem "Gesundheitspersonal". Da kommt einiges an Verwirrungen für den Patienten zusammen. Ganz abgesehen von den Kosten für das Gesundheitssystem.

Meine Erfahrung zu:

Physiotherapie taugen bei mir zu 100 % nix. Vllt. gibt es D-weit ein paar Gute, daran zu geraten, Glückssache. 

Osteopathen meist nicht ganz von dieser Welt. Es wird völlig anders diagnostiziert, als es ein MRT-Bild zeigt. Sonst siehe oben. 

Chiropraktiker helfen auch nicht. Da ich das selbstzahlen mußte, hatte ich den Verdacht, daß es auf Geldschneiderei hinausläuft - war auch so. Außer Spesen nichts gewesen, Zeit und Kilometer verblödelt obendrein.

Orthopäden sind m. E. einfallslos. Medizinischer Deppenkreisel bestehend aus Cortison-Spritzen, Cortison-Therapie, div. Einlagen und Rezepten für o. g. "Hilfspersonal". Hilft nix! Nochmal ne neue Fahrkarte lösen - gleicher Scheiß, gleiches Ergebnis. 

Highlight war traditionelle chin. Medizin. Akkupuktur, ausg'schaut wie a Mettigel bzw. der Hellraiser - Verarsche⁵.

Mir wurde dann von einer Ärztin Triathlon-Training empfohlen. Jooo, ich brauche fünf Minuten bis ich aus dem Bett/vom Sofa hochkomme, kaum ins bzw. aus dem Auto ein/aussteigen kann und auch sonst ziemlich eingeschränkt bin. 

Einen wirklichen Tipp kann ich Dir nicht geben, außer vllt. ein MRT machen zu lassen. 

Funfact am Rande, darauf angesprochen, daß bisher alles nichts gebracht hat, war die Reaktion leicht bis schwerst beleidigt. M. E. sollten gerade Orthopäden und deren angeschlossenes Gefolge nach Erfolg vergütet werden.

Aktuelles Programm sieht ein auf Bauchmuskel-Training konzentriertes Trainingsprogramm vor. Mittelfristig vllt. nochmal ein Versuch das noninvasiv anzugehen. Momentan genug von Schwaflern und med. Raubrittern.

 

Dir viel Erfolg und gute Nerven. 

bearbeitet von Niemann-N
Rechtschreibung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 6.5.2024 um 08:37 , Vin26 schrieb:

ich hatte in meinem Leben immer wieder Schmerzen im unteren Rücken, aber nur Episodenweise.

Ganz ernsthaft: Wie hoch ist Dein Stresslevel?  Wie entspannt ist Dein Leben?
Kennst Du die Zusammenhänge?
Wenn es an Deinem Lebensstil bzw. Deiner Lebenseinstellung liegt, kannst Du von Arzt zu Arzt laufen, die werden nie was finden.

Dies nur als Gedankenanstoss:
https://blackroll.com/de/artikel/wie-sich-faszien-und-psyche-gegenseitig-beeinflussen

Ich habe in meinem direkten Umfeld mit so einem Fall zu tun, wenn man weiss was für unbewätigten Themen und Verhaltensweisen hinter solchen Problemen stecken, dann wundert man sich nicht mehr über das Ergebnis.

Und ich bin mir völlig klar darüber, dass es ein sehr langer Prozess ist in dieser Gesellschaft - mit all den falschen Vorgaben - zu einem Leben im Gleichgewicht zu gelangen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung und hoffe Du findest einen Weg aus dem Schmerz heraus!

bearbeitet von Tyax

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich steige hier mal ein, da ich auch seit einigen Monaten chronische Probleme habe, die sich gelegentlich verschieben. Aber der Rücken ist immer Teil der Probleme/Schmerzen:

Diagnosen bisher:
- bei der Musterung eine leichte Skoliose auf Höhe der Schulterblätter diagnostiziert, sorgt immer mal wieder für Verspannung, stechende Schmerzen und dem Gefühl, da wäre was verrutscht...im Grunde seit 20+ Jahren
- zweifacher BSV im unteren Rücken seit ca. 2020 (Während des Lockdowns und der Gym Schließung mit Freundin auf der Schulter gesquattet, nächster Tag quasi Querschnittsgelähmt ^^) von da bekamen meine "ab und zu mal Rückenschmerzen" eine höhere bzw. konstante Frequenz
- muss dazu sagen, dass ich bereits mit Mitte zwanzig eine BSV-Vorwölbung habe und es nur eine Frage der Zeit war, bis das passiert
- Senk, Platt und Spreizfuß (erste Paar Einlagen Anfange des Jahres geholt, eher semi-geil...Füße stinken abartig mit denen und auch das Gefühl, es macht die Sache eher schlimmer)
- leichtes Hohlkreuz

Früher gingen die Rückenschmerzen für gewöhnlich nach ein paar Tagen von selbst wieder weg. Seit ca. einem halben Jahr ist das nicht mehr so und sie sind mehr oder weniger immer präsent, allerdings nur selten so schlimm, dass es mich behindert. Training ziehe ich dennoch komplett durch, mit leichten Anpassungen bei den Übungen (derzeit nur moderates Beintraining).

An akuten Tagen tut es sogar weh, wenn ich mich nur im Bett umdrehen möchte oder wenn ich vom Sofa aufstehe. Längere Zeit auf Bauchlage liegen....keine Chance. Hier und da mal leichte Taubheitsgefühle in den Zehenspitzen, zum Glück keine Ausfallerscheinungen.

Mache hier und da Mobility-Übungen wobei man sagen muss, dass bei einem BSV manche Dinge die Probleme auch schlimmer machen...wie z.B. Beinbeuger dehnen, Rumpf nach vorn beugen etc. Ist irgendwie blöd. Auf der einen Seite verspannt und verkürzt man sich immer mehr, auf der anderen Seite soll man Mobility aufbauen.

Derzeitige Übungen:

  • Kobra
  • Rotation des Unterkörper im liegen mit angewinkelten Knie (da knackt es oft auf höhe des BSV und es gibt einen kurzen "Relief", manchmal wird's danach auch schlimmer ^^)
  • Rotation des Oberkörpers im Hocken mit ausgestreckten Armen und aufgestellten Beinen
  • Mobilisation/Bewegung mit einem Peziball während der Arbeitszeit (Hüftekreise, Beckenschieben nach vorn/hinten und links/rechts
  • gelegentliches Core-Training (am besten keine Situps, eher Bridges und Co.

Derzeitige Physio voll fürn Popo.

 

Weitere Probleme:

  • Morgens nach dem Aufstehen Versteifung/Schmerz in beiden Fußsohlen/Achilles/Hacke Sehnen....brauche dann so 5 Minuten und ein paar Steps, bis alles geschmeidig und schmerzfrei ist
  • öfter mal Blockade im Nacken, die dann mit einer leichten Bewegung knackt und sich selbst befreit
  • ich habe seit meiner Kindheit eine "Rib Flare", heisst mein Brustkorb ist leicht deformiert. War nie ein Problem in dem Sinne, aber ich kann bei einer Streckung und gleichzeitig Kontraktion meiner Bauchmuskeln meinen Brustkorb laut knacken lassen. Vielleicht hängt das miteinander zusammen. Auf Youtube gibt's Videos, wie man das angeblich (auch optisch) fixen kann @Shao Hast du hier Erfahrungen mit?

Bei all den Problemen darf man eins nicht vergessen: Ich bin 39 und mache seit +20 Jahren Kraftsport. Außerdem ist mein Leben größtenteils von sitzenden Tätigkeiten geprägt....8-10 Büroarbeit + häufig noch sitzende tätigkeit wie Gaming und TV etc.

bearbeitet von LastActionHero

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.