Machopulation 12 Beitrag melden Februar 10, 2024 erstellt Moin Leute ;) ich habe öfters den Gedanken, dass ich zu unproduktiv und faul bin. Ich bin 24 und studiere Jura. Ich würde auch sagen, dass Jura mich interessiert. Ich bin im 9. Semester und schreibe dieses Jahr mein Examen. Ich habe allerdings noch viele Lücken und denke mir, eigentlich müsste ich doch alles können und gelernt haben. Das Wissen steht mir doch jeden Tag in der Bibliothek kostenlos in Lehr- und Fallbüchern zur Verfügung. Ich habe außerdem das Gefühl, nicht wirklich in einen strukturierten, der Examensvorbereitung angemessenen Lernprozess zu kommen. Dabei sehe ich durchaus Leute, die es schaffen, lange Zeit produktiv zu arbeiten. Professoren arbeiten beispielsweise locker 12 Stunden am Tag, genauso wie Unternehmer. Und die gehen dann in ihrer Arbeit auch auf und brauchen nicht ganz dringend die nächste Pause, in der sie dann Kaffee trinken oder auf YouTube oder Instagram herumhängen können. Ich hingegen komme nie über 5 Stunden netto Lernzeit am Tag hinaus und brauche nach zwei härteren Tagen mit nur 7 Stunden schlaf einen kompletten Tag zur Regeneration. Ähnliches gilt für andere Themen in meinem Leben. Ich möchte Player werden und hier in diesem Forum ist ja eigentlich auch ein Großteil des Wissens dazu vorhanden. Und trotzdem setze ich es nicht wirklich um. Ich wollte außerdem schon immer von zuhause (also Elternhaus) ausziehen. Ich habe jetzt meine eigene Wohnung in meinem eine halbe Stunde von zuhause entfernten Uniort und verbringe trotzdem die meiste Zeit in meinem Elternhaus. Wenn das so weitergeht, werde ich die Wohnung auch Ende Februar kündigen und das Projekt des alleine Wohnens vorerst aufgeben. Und mir kam da der Gedanke, dass mir bei meinen Zielen und Vorhaben irgendwie der Drive zu fehlen scheint, den andere haben. Habt ihr Ideen, wie ich das ändern könnte? Freue mich auf intensiven Austausch mit euch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Februar 10, 2024 geantwortet (bearbeitet) Da ist alles drin was du wissen willst: Februar 10, 2024 bearbeitet von Gast Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Firster 1508 Beitrag melden Februar 10, 2024 geantwortet Scheinst ein sehr bequemer Charakter zu sein und dazu kommt noch Hotel Mama, da wird das produktive Eigenleben schon ausgebremst. Vielleicht brauchst du noch ein paar Jahre im Nest, bevor du flügge wirst. Auf jeden Fall kann ich dir versichern, dass die Zeit kommen wird, wo man von dir verlangt und erwartet, wie ein Erwachsener zu reagieren. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Selfman 441 Beitrag melden Februar 11, 2024 geantwortet vor 11 Stunden, Machopulation schrieb: Dabei sehe ich durchaus Leute, die es schaffen, lange Zeit produktiv zu arbeiten. Professoren arbeiten beispielsweise locker 12 Stunden am Tag, genauso wie Unternehmer. Das ist das Problem - Der Vergleich. Auch wenn meine Meinung hier viele nicht überzeugt, bin ich selbst aber größtenteils tief davon überzeugt: Akzeptiere deine persönlichen Grenzen. Du kannst dich immer wieder kurzfristig zwingen mehr zu leisten, aber die Rechnung dafür musst du zahlen. Ich z.B. hasse es zu viel zu arbeiten. Immer wieder stolper aber auch ich in die Denkfalle, wenn ich mich mit anderen vergleiche "ah, der andere Unternehmer xy macht viel mehr Umsatz als ich". Dann werde ich auf was neidisch, was ich nicht mal in meinem Leben haben will. Ich bin auch eine recht faule Natur. Das an sich akzeptieren zu können, ist meiner Meinung nach die eigentliche Freiheit. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
AlterEgo950 190 Beitrag melden Februar 15, 2024 geantwortet Am 10.2.2024 um 15:42 , Machopulation schrieb: Ähnliches gilt für andere Themen in meinem Leben. Ich möchte Player werden Jetzt fokussier dich doch mal aufs Examen! Im ersten Jahr des Referendariats kannst du dann layen, bis dir der Pinsel ausfranst. Plane deinen Tag, und zwar bewusst auch die Pausen! Ich kenne z.B. diesen gefährlichen Leerlauf nach der schriftlichen Prüfung, wenn man sich fragt, "wozu lernen, wenn ich nicht weiß, ob ich zur mdl. überhaupt zugelassen werde?". Hab selber leider viel zu viel Zeit verdaddelt (wörtlich gemeint). MENSCH, du lernst für mind. 2k netto Anfangsgehalt und die Unabhängigkeit von jedweder finanzieller Unterstützung, egal ob Eltern oder Staat. Und 5h netto Lernzeit je Tag sind völlig ok meines Erachtens. Niemand kann 8h Stoff aufnehmen (wissen sie im Schulsystem immer noch nicht). Geh auf jeden Fall zum Rep. und lass dich nicht einlullen, dass der Klausurenkurs an der Uni etwa reicht! Und behalt deine eigene Bude! 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Machopulation 12 Beitrag melden Februar 15, 2024 geantwortet vor 1 Stunde, AlterEgo950 schrieb: Jetzt fokussier dich doch mal aufs Examen! Guter Punkt! An meinem Fokus muss ich auf jeden Fall arbeiten. vor 1 Stunde, AlterEgo950 schrieb: Plane deinen Tag, und zwar bewusst auch die Pausen! Ich glaube, mir fehlt auch noch eine gewisse Routine, weshalb ich auch an manchen Tagen schlicht "abstürze". Und das ist natürlich dann auch wieder schlecht für den Fokus. Ich glaube aber, dass sich mit festen Routinen da wirklich etwas ändern lässt. Nur bislang ist es mir irgendwie noch nicht gelungen, diese zu implementieren. vor 1 Stunde, AlterEgo950 schrieb: du lernst für mind. 2k netto Anfangsgehalt Meinst jetzt im Ref oder nach dem Zweiten im richtigen Berufsleben? Ferner sollte ich mir mein Ziel - also aktuell das Examen - noch intensiver "einprogrammieren". Ich mache mir dazu demnächst ein Visionboard, auf das ich dann täglich schaue. Wichtig ist mE außerdem, die Leidenschaft für Jura, die ich im Grundstudium noch stärker hatte, trotz des Examensdrucks wiederzuentdecken. Im Allgemeinen habe ich momentan den Eindruck, dass ein riesiger Ball bestehend aus ganz vielen juristischen und nicht juristischen Aktivitäten und mentalem Ballast auf mir lastet und ich nicht so richtig weiß, wie ich den mittels eines intelligenten Systems in kleinen Häppchen abschichte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
darklife 5268 Beitrag melden Februar 16, 2024 geantwortet vor 10 Stunden, Machopulation schrieb: Ich glaube, mir fehlt auch noch eine gewisse Routine, weshalb ich auch an manchen Tagen schlicht "abstürze". Und das ist natürlich dann auch wieder schlecht für den Fokus. Ich glaube aber, dass sich mit festen Routinen da wirklich etwas ändern lässt. Nur bislang ist es mir irgendwie noch nicht gelungen, diese zu implementieren. Klingt für mich eher nach fehlender Disziplin einen Plan, eine Struktur auch wirklich ohne Abweichungen durchzuziehen. Das würde aus meiner Sicht das „abstürzen“ erklären. Sicher sind Routinen gut, schon alleine sich eine Struktur auszudenken ist ein erster Schritt. Aber dann gehören Disziplin und Konsequenz dazu, diese Routine auch zu leben und sich nicht … oh, Titten. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Machopulation 12 Beitrag melden Februar 25, 2024 geantwortet (bearbeitet) Kurzes Update: Läuft insgesamt ein bisschen besser, würde ich sagen. Ich mache seit etwa 10 Tagen Dopaminfasten (heißt: Ich verzichte weitgehend auf YT und gewisse "Erwachsenenseiten"). Ich habe seitdem schonmal mehr Energie und nicht jeden Tag das Bedürfnis, bis 12 zu schlafen. An zwei Tagen bin ich sogar schon vor meinem Wecker aufgewacht. Folge meinem Lernplan und habe das Gefühl, es geht voran, wenn auch nicht so schnell, wie ich es mir wünsche. Ich bin auch deutlich fokussierter auf das Examen und meine juristische Entwicklung geworden und habe gerade das Frauenthema ein Stück weit "losgelassen". Heißt, ich zermatere mir nicht mehr ständig die Birne darüber, wie man in welcher Situation mit welchem Move Erfolg hat. Und ich denke mir, dass mein Leben auch ohne Frauen Spaß machen kann. So wurde ich zumindest in meinem Inner Game schon etwas lockerer diesbezüglich. Generell habe ich auch mehr Bock auf meine gesamte Lebenssituation (Jura, Gym, Wohnung etc.) und das Angehen der damit verbundenen Herausforderungen. Es gibt natürlich weiterhin gewisse Baustellen, wie alleine wohnen, Lernen noch nicht wirklich ausgereift, schwierige Suche nach einem neuen Therapieplatz, Frauen etc. Aber ich glaube, schonmal auf einem besseren Weg zu sein und dass es voran geht. Ich habe außerdem mittlerweile den Glaubenssatz, dass Voraussetzung für Erfolg bei Frauen vor allem die eigene Mission, Selbstbewusstsein und Lockerheit in der Kommunikation ist. Das sind alles Punkte, an denen ich arbeiten kann und muss. Das motiviert mich zusätzlich. Ich frage mich allerdings noch, inwieweit man seinen Leben komplett seinen Zielen widmen sollte und inwieweit andere Hobbies sinnvoll sind. Man sollte ja auch immer einen gewissen Ausgleich haben und ggf tun sich ja Synergieeffekte auf. Februar 25, 2024 bearbeitet von Machopulation Aspekt vergessen 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
darklife 5268 Beitrag melden Februar 25, 2024 geantwortet vor 6 Stunden, Machopulation schrieb: Ich frage mich allerdings noch, inwieweit man seinen Leben komplett seinen Zielen widmen sollte und inwieweit andere Hobbies sinnvoll sind. Ja natürlich sind Hobbys sinnvoll. Sie machen Spaß, zumindest sollten sie das. Sie lockern dein Leben auf, machen es vielfältiger. Nur darf man es halt nicht übertreiben, wie alles im Leben. Es braucht zum erfolgreichen Leben ja auch ein gewisses Maß an Entspannung als Ausgleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen