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Hallo liebe Community,

nach Jahren der InaktivitĂ€t zum Theama PUA habe ich beschlossen mich wieder rein zu stĂŒrzen.

Nachdem ich auf Amazon das E-Book zu "Rules of The Game" von Neil Strauss gekauft habe (Ich war schon Fan von "Die perfekte Masche") habe ich beschlossen, die Challenge anzugehen.

Wer es nicht genau kennt: Es geht um eine praktische 30-Tage Challenge von Style, mit der AnfĂ€nger vom ersten Ansprechen bis zum ersten Date kommen sollen. Da fĂŒr mich das Ansprechen schon immer schwer war, also genau das Richtige.

Um mich dabei besser tracken zu können und vielleicht den ein oder anderen Hinweis zu bekommen, habe ich beschlossen, meine Vorgehensweise hier festzuhalten.

Ich werde hier im Tagebuch erstmal hauptsÀchlich auf die Fieldtests eingehen. (Es gibt auch noch andere Aufgaben, bei denen man sich eher mit sich selbst beschÀftigen muss. Wenn es hierzu Fragen gibt, kann ich die gerne noch beantworten)

 

Mittlerweile bin ich bei Tag 5 angelangt und versuche die ersten Tage nochmal Revue passieren zu lassen.

 

Tag 1:

Der erste Tag ging darum, sich mit seinem aktuellen Bild von sich selbst zu beschÀftigen und aufzuschreiben, wie man gerne wÀre bzw. was man daran Àndern möchte.

Der Fieldtest:

5 Fremde Personen ansprechen (m/w; Challenge ist geschafft, sobald man jeweils eine Antwort bekommen hat)

Zur Vorbereitung auf diese Aufgabe, gab es am Ende des Kapitels noch ein Briefing zu "Limiting Beliefs" welches nach mehrmaligem Lesen tatsÀchlich die Ansprechangst etwas verringert hat

Ich bin an dieser ersten Aufgabe bereits vor ĂŒber einem Jahr gescheitert, als ich das Buch zum ersten Mal zur Hand genommen habe und hatte mich dann nie mehr damit beschĂ€ftigt. Damit sollte jetzt Schluss sein 🙂

Ich habe den Fieldtest im Supermarkt durchgezogen. Hier habe ich meinen "Lieblingsopener" fĂŒr Tag 1 und Tag 2 gefunden.

Ich fragte insgesamt 7 verschiedene Personen (darunter zwei 2er-Sets mit m/w, w/w) vor dem Joghurt-Regal, ob sie mir kurz sagen könnten, wo der Unterschied zwischen saurer Sahne und Schlagsahne wĂ€re. Wenn sie mir grob den Unterschied beschrieben haben, setzte ich noch einen drauf und fragte, was ich denn nehmen solle, wenn ich einfach nur "Sahne" mitbringen solle. (um nicht zuu strange rĂŒber zu kommen und zu signalisieren, dass ich vermutlich von der Freundin geschickt wurde und gewieft der Gegenfrage ausweichen konnte, fĂŒr was ich denn die Sahne brĂ€uchte đŸ€·â€â™‚ïž) Wenn ich ĂŒbrigens anmerkte, dass mir die Frage etwas peinlich ist, gab es sogar schon die ein oder anderen sanften BerĂŒhrungen meiner Schulter, gepaart mit beruhigenden Worten und noch mehr BemĂŒhungen, mich bei meinem "Problem" zu unterstĂŒtzen 😄

Die ersten Ansprechversuche kosteten mich enorm viel Überwindung. Aber da eigentlich alle sehr freundlich reagiert haben (vor allem die Damen zwischen 50 und 60) und teilweise von sich aus das GesprĂ€ch noch lĂ€nger gehalten haben und mir ihre besten Verwendungszwecke und Rezepte offenbart haben, lief es rĂŒckblickend betrachtet sehr gut.

(Side-Fact: Ich habe jetzt erstmal genug Schlagsahne zu Hause. Ich konnte nicht immer einfach mit leeren HĂ€nden weggehen, wenn sie mir genau gezeigt haben, welche ich denn jetzt kaufen solle 😃 )

 

Tag 2:

Am zweiten Tag, sollte man sich erstmal Ziele aufschreiben, die einen glĂŒcklicher machen wĂŒrden und sich ĂŒberlegen warum sie einen genau glĂŒcklich machen. ZusĂ€tzlich sollte man diese Ziele messbar festhalten und konkretisieren (z.B. "Ich werde in X Monaten X Nummern gesammelt haben" etc.) Als letztes sollte aufgeschrieben werden, welche negativen Auswirkungen es haben kann, wenn man seine Ziele nicht verfolgt, und welche positiven es haben kann, wenn man sie verfolgt/erreicht. (Diese Ziele haben mich die folgenden Tage immer wieder begleitet und ich konnte mir so bewusst machen, warum ich jetzt den Arsch hochkriegen muss)

Der Fieldtest:

5 Fremde Personen ansprechen und sich die Augenfarbe merken und notieren (m/w)

Ziel war es, dadurch den Augenkontakt zu intensivieren. Nachdem mir so viele Sachen wÀhrend der Unterhaltungen durch den Kopf gingen, war es wirklich schwer, mir die Farbe zu merken.

Ich habe wieder meinen altbewĂ€hrten Opener von Tag 1 gewĂ€hlt. Diesmal habe ich mich nur fĂŒr Frauen entschieden. Insgesamt habe ich 3 Damen in meinem groben Alter angesprochen (25-40) und 3 Damen im höheren Alter.

Es wurden 6 Frauen, da ich die letzte unbedingt noch als Bonus ansprechen wollte, da sie mir wirklich sehr gefallen hat und ich es mir beweisen wollte. Die Augenfarbe konnte ich mir dann aber nicht mehr merken 😉 Jedoch konnte ich 5 abhaken.

 

Tag 3:

Hier habe ich bereits eine erste Übungen abgewandelt, bzw. ausgelassen, da ich sie etwas "outdated" finde (das Buch ist immerhin von 2009)

1. Aufgabe, Heute nicht Duschen/Rasieren und so aus dem Haus gehen -> kein Problem, hab ich so auch schon mal gemacht 😄

2. Aufgabe: verschiedene Übungen, um die Stimme zu verbessern (Atmung, LautstĂ€rke, Geschwindigkeit, FĂŒllwörter, TonalitĂ€t) Hier sollten mindestens 3 ausgefĂŒhrt werden. Ich habe 4/5 gemacht, da ich hier sehr viel mitnehmen konnte.

3. Aufgabe: per Telefon zufĂ€llige Nummern aus dem Telefonbuch anrufen und aus der Person, die ran geht, eine Empfehlung fĂŒr einen Film herausbringen. (Habe ich komplett gestrichen. Auch aus dem Grund, dass ich auch in anderen Challenge-Berichten gelesen habe, dass es dafĂŒr zum Teil 30-40 Anrufe benötigt hatte und niemand so wirklich etwas dadurch gelernt hatte)

 

Tag 4:

1. Man durfte nun wieder duschen, sollte sich frisch und hĂŒbsch machen, in Stimmung bringen und eine vorgegebene Affirmation verinnerlichen und sich selbst im Spiegel vortragen

2. Eine Übung, um eine bessere Körperhaltung einzunehmen

Der Fieldtest:

3 Frauen im Beuteschema/Alter fragen, ob sie einen guten Klamottenladen empfehlen können (Challenge ist geschafft, wenn man mind. 3 Frauen gefragt und jeweils einen Laden empfohlen bekommen hat; Leider hatte ich die Challenge erst falsch ĂŒbersetzt und es so gelesen, dass man mind. 3 Frauen fragen soll und insgesamt einen Laden herausbekommen soll, da "statistisch gesehen" nur 1/3 Frauen auch auf Anhieb ein Laden einfĂ€llt)

Dies war bisher der hĂ€rteste Fieldtest fĂŒr mich, obwohl die Zahl der Approaches wesentlich geringer war, als bei den letzten Tests.

Ich hatte mich fĂŒr ein großes Einkaufszentrum entschieden mit 3 Stockwerken und etlichen ModelĂ€den, Cafes, Sitzgelegenheiten, etc.  Ich lief von Stockwerk zu Stockwerk und von vorne nach hinten und konnte mich einfach nicht dazu bringen, irgendwelche MĂ€dels anzuhalten und anzuquatschen bzw. einzuholen, ohne dass es creepy wirkt oder eine Person, die zĂŒgig entgegen kommt erstmal zu stoppen (Im Supermarkt war jeder etwas gechillter und hielt öfters mal an) Ich hatte heute ohnehin keinen guten Tag und wenig Motivation. So habe ich mich dann nach ca. 30-40 Minuten entschieden, nicht mit leeren HĂ€nden zu gehen sondern zumindest eine Frau anzuquatschen. Es plagten mich nĂ€mlich schon die ersten Selbstzweifel und ich spĂŒrte, dass mein "inner Game" auf jeden Fall noch viel Luft nach oben hat. Noch ein paar Minuten spĂ€ter sah ich dann eine Dame, bei deren Schrittgeschwindigkeit ich mithalten konnte und deren Style mir zusĂ€tzlich auch noch gefallen hat (was ja wichtig ist, wenn ich sie schon nach Empfehlungen fĂŒr gute LĂ€den fragte) Ich holte sie ein, als sie parallel von mir durch einige Personen ins stocken geraten ist und lief vor ihr in selber Schrittgeschwindigkeit, Tendenz sinkend, um sie noch etwas runter zu bremsen und dann langsam stehen zu bleiben und mich umzudrehen und sie anszusprechen:


Ich: "Hey.. eine ganz kurze Frage"

Sie: *schaut mich erstmal verwirrt an, nimmt aber brav ihre Kopfhörer aus dem Ohr* (die hatte ich nicht gesehen, sonst hÀtte ich mich wahrscheinlich nicht getraut, sie zu "stören")

Ich: "kannst du mir vielleicht einen guten Klamottenladen hier empfehlen?"

Sie: "Oh, ich spreche nur ganz wenig deutsch" *lĂ€chele dafĂŒr aber zauberhaft*

Ich: "Oh okay, do you live around here?"

Sie: *wackelnde Handbewegung* "well... not reeeally"

Ich: "Okay, well do you know the shops here?"

Sie: *nickt selbstbewusst* "Yes!"

Ich: "Can you recommend a clothing store around here?"

Sie: *reagiert, wie ich es mir erhofft habe* "Well, it depends what you are looking for."

(hatte erst Sorge, sie sagt vielleicht einfach nur "nein, sorry" oder haut irgend einen random Laden raus, aber sie war wirklich daran interessiert, mir zu helfen)

Ich: *war darauf natĂŒrlich vorbereitet 😉 * "Well, I'm looking for some longsleeves or buttoned long shirts for this time of the year; should be something casual"

Sie: "Well I would say New Yorker has good stuff here" *vor dem wir zufÀllig stehen geblieben sind, weshalb ich erst dachte, sie sucht nur einfach irgend einen Laden um mich los zu werden. Dann hing sie aber noch ran* "or H&M upstairs would also be a good idea"

Ich: *drehe mich wieder leicht weg und schaue ĂŒber die Schulter* "Okay, thank you" *und da mir ihr Akzent so gefiel und sie wirklich sehr freundlich war* "Are you from Poland by chance?"

Sie: "No, hungary" *und wieder so ein freundliches LĂ€cheln*

Ich: "Okay, cool. Well your accent sounded like a friend of mine. Have a great day and thank you. Bye"

Sie: *verabschiedet sich freundlich und stopft ihre Ohren wieder zu*

Ich war froh, endlich die Aufgabe angefangen zu haben und wusste leider durch einen Spoiler schon, was ich mit dieser Information anfangen sollte.

 

Tag 5:

Da ich zwischen den ersten Paar Tagen einen Tag pausiert hatte bzw. einen Tag auf zwei aufgeteilt hatte, habe ich beschlossen, mir Tag 5 schon heute (Ende Tag 4) komplett durchzulesen. Ich wusste schon, dass der Fieldtest sein wĂŒrde, in einen empfohlenen Klamottenladen zu gehen und sich ein Outfit von einer VerkĂ€uferin verpassen zu lassen.

An Tag 5 geht es um die Optik. Es wird erklĂ€rt, dass man auch als "unatraktiver" Mann einiges aus sich rausholen kann. Es werden soweit ich mich erinnern kann 13 Möglichkeiten vorgeschlagen, etwas an seinem Ă€ußeren zu verĂ€ndern/verbessern und man sollte sich mindestens eine davon aussuchen (nicht das, was einem am einfachsten erscheint 😉 ) ZusĂ€tzlich wird man inspiriert, sich bei seinem zukĂŒnftigen Style an den gewĂŒnschten Schlag Frauen zu orientieren, den man damit ansprechen möchte.

Ein paar Sachen habe ich erstmal pauschal ausgeschlossen. Haarstil Ă€ndern (kommt fĂŒr mich als langhaariger PferdeschwanztrĂ€ger erstmal nicht in Frage), Brille los werden (habe nur ganz leichte Kurzsichtigkeit und brauche im Alltag sowieso keine), sich brĂ€unen lassen (das werde ich mir aber im Sommer nochmal genauer anschauen. Hab keine Lust, dass es jetzt im Winter total unnatĂŒrlich rĂŒber kommt vom einen Tag auf den anderen. Und insgesamt habe ich keine Porzellanhaut, da ich schon öfters mal an die frische Luft komme 😃 )

Ein paar Sachen mache ich (zum Teil auch seit neuestem) ohnehin schon. Nasen-/Ohrenhaare trimmen, jeden Tag Zahnseide und MundspĂŒlung benutzen, Schmuck tragen, ins Fitnessstudio gehen, gesĂŒnder essen.

Ein paar Aufgaben konnte ich mir aussuchen, die mich leicht bis mĂ€ĂŸig fordern wĂŒrden. Kleiderschrank durchschauen/Klamotten ersetzen < Teeth whitening Stripes o.Ă€. verwenden (hatte ich schonmal in der Vergangenheit probiert, aber nicht sauber durchgezogen; sollen auch irgendwie nicht soo gesund sein, aber probieren kann mans ja mal wieder) < eine ManikĂŒre/PedikĂŒre machen.

Der Fieldtest:

Er beinhaltet ja wie oben erwĂ€hnt, sich ein Outfit verpassen zu lassen mit den Worten, dass man seinen Style Ă€ndern möchte und die VerkĂ€uferin einem etwas zusammenstellen soll. Jetzt ist mein Problem, dass ich meinen Style gar nicht soo scheiße finde und ihn auch nicht komplett Ă€ndern will. Ich trage keine langweiligen 0815 H&M Shirts, sondern pflege schon seit lĂ€ngerem einen dezenten Rockstar-Stil. Ich habe also an Tag 4 nach dem Anquatschen der netten Ungarin noch einen Besuch beim empfohlenen New Yorker drangehĂ€ngt und habe mir selbst ein paar neue Sachen ausgesucht, die mich im allgemeinen schicker und attraktiver machen, jedoch meinen Style nicht komplett verĂ€ndern. Im Allgemeinen werde ich die Tag-5-Aufgaben eher ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum durchfĂŒhren. Ich kann und will nicht von heute auf morgen meinen Style Ă€ndern sondern werde ihn nach und nach verbessern und alte "Fehltritte" nach und nach ablegen. Genau so werde ich auch nicht sofort in die ManikĂŒre rennen, meinen Kleiderschrank durchwĂŒhlen und meine ZĂ€hne bleichen. Aber ich habe mir die Punkte notiert und will jeden Tag ein paar Gedanken daran verschwenden und meine Outfits wieder bewusster und stimmiger zu kombinieren.

Da sich der gesamte Tag allgemein ums Ă€ußere Improvement dreht, werde ich da auch noch meinen baldigen Besuch beim Barber reinzĂ€hlen (Koteletten etc. können mal professionelle Hilfe vertragen) und demnĂ€chst auch endlich mal einen Termin fĂŒrs Sugaring ausmachen, den ich schon lange vor mir herschiebe.

Somit ist fĂŒr mich Tag 5 auf die nĂ€chsten Wochen aufgeteilt und ich werde mir immer wieder einzelne Sachen daraus vornehmen um es zu verbessern.

 

Soweit so gut bis jetzt. Ich hoffe ihr konntet meinem ersten Bericht gut folgen und ich bekomme durch die Veröffentlichung auch nochmal einen kleinen imaginĂ€ren Arschtritt, auch wirklich weiter durchzuziehen, egal was kommt 🙂

Fragen/Anregungen sind ausdrĂŒcklich erwĂŒnscht. Das hier muss nicht wie ein Blog/SelbstgesprĂ€ch aussehen 😃

bearbeitet von TheJoke
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Tag 6:

Am 6. Tag dreht sich alles um Approach Anxiety.

Es gibt einen Gastbeitrag in Form eines Briefings von Don Diego Garcia. Einem Mitglied der Stylelife Community. Dabei geht es hauptsĂ€chlich um das "Limiting Mind" (welches uns vor vermeintlichen Gefahren warnen will) und das "Freedom Mind" (welches unser Verlangen ausdrĂŒckt, bestimmte Dinge zu tun) 

Im Großen und Ganzen geht es in dem Briefing darum, unsere Ängste und nicht hilfreichen Aussagen unseres Gehirns zu bekĂ€mpfen. 

Das Limiting Mind sagt Dinge wie:

"Was, wenn sie mich nicht richtig versteht? Was wenn ich nervös werde?" 

Diese soll man mit dem Freedom Mind umkehren in Affirmationen wie:

"Wenn sie mich beim ersten Mal nicht richtig versteht, werde ich es einfach nochmal lauter und deutlicher sagen. Ich habe vielleicht eine natĂŒrliche Stress Reaktion weil es auch stressend fĂŒr Geist und Körper sein kann, aber das bedeutet ja nicht, dass ich mich nicht da durchbeißen kann."

Jetzt soll man drei eigene Limiting Beliefs aufschreiben und umkehren. 

Das selbe soll man mit falschen Bildern im Kopf machen. z. B. eine Szene in der man zurĂŒckgewiesen wird, soll verschleiert werden und von einem klareren Bild ersetzt werden, bei dem man z. B. eine Handynummer bekommt. 

Dann geht es noch darum, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben, einen gescheiterten Versuch nicht zu sehr an sich ran zu lassen und es mal mit der Crash and Burn Strategie zu versuchen. 

Der Fieldtest:

Aufgabe: 4 Frauen ein Kompliment machen und gleich weiter gehen (es sei denn sie fÀngt ein GesprÀch an. Also nicht angraben oder needy wirken, sondern am besten nur kurz ein Accessoir o.À. hervorheben) 

Es geht somit nicht darum, Attraction zu vermitteln sondern "einfach" AA zu besiegen. Es sollen mindestens 2 fremde Frauen sein und ggf. 2 Bekannte (Arbeitskollegen, Familie) 

Ich hatte meine Ziele (zu) hoch gesteckt und wollte 4 fremde Frauen ansprechen. Deshalb habe ich mir das Kompliment auf der Arbeit gespart (Das tue ich ohnehin regelmĂ€ĂŸig bei meinen Kolleginnen wenn mir etwas wirklich auffĂ€llt) und auch das fĂŒr die Familie erstmal hinten angestellt. 

Was soll ich sagen, als ich dann am Abend wieder in meinen SupermÀrkten unterwegs war, gab es kaum Auswahl, ich hatte nicht sehr viel Zeit aufgrund eines langen Arbeitstages und nem Folgetermin in der Heimat und bei den paar Möglichkeiten, die ich gesehen habe, hat dann die Aproach Anxiety ihren Rest dazu getan. 

Letztendlich durfte sich eine ca 50 Jahre alte Dame kurz ĂŒber ein Kompliment zu ihren glĂ€nzenden Lederstiefeln freuen (hier musste ich das Kompliment 2x sagen, weil sie mich beim ersten Mal nicht verstanden hat) und eine ca. 35-40 jĂ€hrige Mutti mit Kinderwagen hat ein Kompliment zu ihren Tattoos im Nacken bekommen (irgendwelche kleinen Vögel) welche sich sogar sehr darĂŒber gefreut hat mit einem LĂ€cheln ĂŒber beide Ohren und einem aufrichtigen: "Danke! Die gehen den ganzen RĂŒcken runter!" (obwohl dieses Ansprechen super gelaufen ist, beiß ich mir immernoch in den Arsch, dass mir darauf auf die Schnelle kein cooler Spruch eingefallen ist, um das GesprĂ€ch noch etwas aufrecht zu erhalten) 

Auf dem Heimweg hatte ich wie gesagt noch einen kurzen Termin bei Oma, die dann herhalten musste und noch ein Kompliment zu ihren kuscheligen Hausschuhen bekommen hat, damit ich zumindest auf 3/4 Komplimente komme 😀

Anschließend bin ich ab nach Hause mit gemischten ErfolgsgefĂŒhlen und schreibe jetzt noch schnell den Bericht. Jetzt aber ab ins Bett, da ich (letzte Aufgabe fĂŒr heute) diese Nacht 8 Stunden schlafen soll (funktioniert schon mal nicht mehr, da der Wecker um 5 klingelt 😀 ) morgen soll "einer der wichtigsten Tage der Challenge" werden. Ich bin gespannt. Morgen frĂŒh bekommt dann gleich die erste Kollegin auf der Arbeit ein Kompliment fĂŒrs 4/4 und erst dann schaue ich in Tag 7 rein. (vor Tag 7 kommt der Hinweis, dass man erst weiterlesen soll, wenn man die Hauptaufgaben bis hierhin gemacht hat) 

 

In diesem Sinne. Gute Nacht 😮

 

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Tag 7:

Der siebte Tag gestern begann fĂŒr mich noch mit dem letzten Kompliment fĂŒr Tag 6. Dieses erledigte ich zur Mittagspause bei einer Kollegin.

WĂ€hrend meiner Pause las ich mir Tag 7 durch. Dies sollte ja "einer der wichtigsten Tage der Challenge" werden und entsprechend aufgeregt war ich auch.

An Tag 7 geht es um "Opener". Es geht jetzt langsam ans Eingemachte. Keine Komplimente zum Einstieg, kein Smalltalk wie an den ersten beiden Tagen.

Man soll sich in einer Übung einen eigenen Opener ĂŒberlegen, der verschiedene Kriterien erfĂŒllt. (authentisch, Interesse der anderen Person wecken, kein sexuelles Interesse zeigen) Also indirekte Opener.

Es gibt noch ein sehr langes Briefing, worĂŒber es beim Opener geht, was man vermeiden sollte (Themen, Körpersprache, etc.) und welche Arten von Openern es gibt (direkt, situationsabhĂ€ngig, indirekt; wobei in diesem Kapitel die ersten beiden meiner Meinung nach eher negativer bewertet werden, da sie angeblich oft so rĂŒber kommen wie "How about some dick?")

Laut Style funktionieren die indirekten Opener in 95% der FĂ€lle. Positiv bewertet er auch, dass man sich nicht etwas situationsabhĂ€ngiges ausdenken muss, sondern immer einen Spruch zur Hand hat. Er hebt allerdings auch hervor, dass man mit der Zeit auch gut spontan ein GesprĂ€ch eröffnen kann solange die AttitĂŒde passt, man nicht needy wirkt, und empathisch sowie positiv rĂŒber kommt. (soweit fĂŒhle ich mich jedenfalls noch nicht; zumindest nicht in jeder Situation)

Zuletzt bekommt man noch Beispiele (Opinion-Opener) zum ausprobieren. An Tag 8 sollen noch zwei wichtige ErgÀnzungen zum Eröffnen folgen.

Der Fieldtest:

Aufgabe: Drei verschiedene Frauen ansprechen (oder Gruppen, in denen auch Frauen sind) und einen eigenen oder fremden Opener verwenden. Es muss kein langes GesprÀch stattfinden, es soll nur eröffnet werden.

Schon beim Lesen der Aufgabe bekam ich schwitzige HĂ€nde und schwere Atmung. Das "Limiting Mind" arbeitete auf Hochtouren. Allerdings war ich mir sicher, dass ich im Forum massig Opener finden wĂŒrde, wo der ein oder andere mir zusagen sollte.

Daraufhin habe ich mich in die Schatzkiste zum Opener Megathread begeben und gelesen, und gelesen, und gelesen,... Und auch andere ForenbeitrĂ€ge. Und hier habe ich das GefĂŒhl bekommen, dass 90% der Leute hier direkte Opener verwenden. Das hat mir nochmal schwitzige HĂ€nde besorgt und ein komisches GefĂŒhl im Magen. Ich kann mir ĂŒberhaupt nicht vorstellen, einem HB einfach direkt zu sagen, dass ich interessiert bin. Noch dazu widerspricht das allem, was ich in der Zeit gelernt habe, als ich "Mystery Method" bzw. "The Game" studiert habe. Das "Limiting Mind" redete mir wieder Angst ein. Ich suchte also, wie es die Aufgabe wollte, eher nach indirekten Openern (ich hatte bisher wenn dann immer situationsbezogene Opener verwendet, aber einen Spruch zu haben, mit dem man ohne zu Überlegen fast in jeder Situation öffnen kann wĂŒrde mir schon helfen. Ich habe in den ersten Fieldtests bemerkt, wie schwer es mir gefallen ist, mir jedes Mal einen Grund auszudenken und viele HBs blieben dann unangesprochen.)

Also las ich weiter und weiter und fand dann doch in dem riesen Thread ein paar einzelen Opener, bei denen ich mir nicht wie ein Clown, Lustmolch oder offensichtlicher PUA rĂŒberkomme. GefĂŒhlt kannte ich die meisten Opener schon irgendwo her und hatte im Hinterkopf immer den Gedanken: "Was, wenn ein Mann in der Gruppe oder sogar die Frauen diese "Meinungsopener" bzw. diese Art ein GesprĂ€ch zu eröffnen bereits kennen und dich sofort entlarven?" Ich krieg kein "Ich brauche mal eure Meinung", "Hey, ein Freund von mir hat da dieses Problem", etc. ĂŒber die Lippen, wo man doch auch hinter seinem Opener stehen muss, um ihn auch gut rĂŒberbringen zu können.

Dass in den meisten Opener Threads viele Kommentare waren wie "Es ist eigentlich egal was du sagst, es kommt darauf an, wie du es sagst" oder "Sag einfach 'Hi'" half mir bei der heutigen Übung leider ĂŒberhaupt nicht. Gerade als AnfĂ€nger sucht man eben nach irgend einem Einstieg, an den man sich erstmal klammern kann, bis man die AttitĂŒde und das Selbstbewusstein hat, um sich auf sein wie zu verlassen.

Was soll ich sagen, am Abend war ich auf einer Feier in ein Restaurant eingeladen (ich hatte mir das schon als Einstieg ĂŒberlegt, die ersten Opener auszuprobieren), verbrachte allerdings die ganze Zeit mit den GĂ€sten der Feier (die ich alle sowieso schon kannte)

Ich bin wieder in eine alte gefÀhrliche Haltung verfallen, die ich "Heute nicht" nenne. Hier hÀtte ich vielleicht die Aufgabe von Tag 1 oder 2 herausholen sollen, wo man sich die Ziele aufgeschrieben hat und warum man sie erreichen und seinen Arsch hochkriegen will.

Allerdings konnte ich aufgrund der LautstĂ€rke bei unseren Tischen gut an meiner Stimme arbeiten (an sonsten verhalte ich mich meist eher ruhig) und konnte hier auch viel ausprobieren, um selbst in lautem Ambiente gehört zu werden (Tag 3 Übungen). Hin und wieder versuchte ich auch verschiedene Techniken der Körpersprache aus. Im Nachhinein bin ich auch wieder enttĂ€uscht gewesen, den "Social Proof", den ich durch die Feierlichkeiten hatte (wir waren wirklich die Lautesten im Restaurant mit dem meisten Spass), nicht genutzt zu haben um zumindest einen anderen Tisch zu öffnen.

Am Ende des Kapitels "Tag 7" kam noch ein gutes Statement. Style erklĂ€rte, dass, wenn man nicht das GesprĂ€ch eröffnete, nicht weiß, ob man vielleicht die zukĂŒnftige Freundin, eine AffĂ€re oder zumindest einen guten Freund kennengelernt hĂ€tte. (eigentlich logisch, ja) Fast alle seiner SchĂŒler haben es bereut, ein HB nicht anzusprechen, aber wenige haben es bereut, wenn sie es doch getan haben.

Jetzt am nĂ€chsten Tag bin ich immernoch etwas enttĂ€uscht, dass ich nichtmal ein Set geöffnet habe. Werde aber natĂŒrlich fĂŒr dieses Wochenende noch nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern noch etwas am "inner Game" arbeiten, bevor es dann wieder raus geht. Ich habe das GefĂŒhl, die positiven Affirmationen von einer der letzten Tagesaufgaben habe ich bisher regelmĂ€ĂŸig vernachlĂ€ssigt und sollte noch etwas mehr mein Selbstbewusstein boosten (oder es ist nur eine Ausrede, nicht ins Tun zu kommen....)

 

In diesem Sinne

Auf einen weiteren Tag 7

 

Der nÀchste 7. Tag (Edit, weil ich nicht spammen will)

Es ist jetzt einen Tag spÀter und ich merkte heute, dass die letzten Tage jeden Tag mit der Challenge beschÀftigen mich doch schon ganz schön geschlaucht haben. Ich wollte mir etwas Ruhe gönnen und höchstens hier und da etwas am Inner Game arbeiten.

Ich habe dazu hier im Forum gestöbert und einige Affirmationen/LeitsÀtze gefunden, die mir beim Lesen gut getan haben. Ich habe sie mir aufgeschrieben (mit teilweise kleiner Abwandlung, um sie besser in mein eigenes Gehirn zu bekommen)

1. "Das GefĂŒhl, das ich nach einem Korb habe ist immer besser als das GefĂŒhl, das ich besitze, wenn ich sie nicht anspreche"

2. "Es zÀhlen niemals die Resultate. Alles was zÀhlt ist, dass ich rausgehe und es tue. Denn mehr kann ich nicht machen"

(beides von "Kutkop" aus https://www.pickupforum.de/topic/77016-rules-of-the-game/?do=findComment&comment=891091)

3. "You can't win, if you don't play!" (ich glaube der war aus dem Buch "Rules of the Game")

4. "Ich möchte Angst davor haben, nicht anzusprechen, weil mir dann etwas entgehen könnte." (der kam mir heute selbst im Laufe des Tages, als ich versucht habe, die Ansprechangst umzukehren)

5. Das "Diamond Modell" von "RA" https://www.pickupforum.de/topic/15680-ra-das-diamond-modell/

Nun zu den Geschehnissen von Tag 7 2.0:

(Vorab: Ich versuche alles so offen und detailgetreu wie möglich zu schildern, deshalb scheue ich mich auch nicht davor, meine UnzulÀnglichkeiten genau zu erlÀutern)

FĂŒr den Abend habe ich mich entschieden, eine Pizza bei meinem Lieblingsrestaurant zu holen. Im Hinterkopf hatte ich natĂŒrlich noch die 3 Sets, die geöffnet werden mĂŒssen und machte mich schick. (ich bestellte 2 Pizzen, fĂŒr Social Proof; kein Scheiß, daran denke ich mittlerweile 🙄 )

Ich hatte mir vorgenommen, etwas eher los zu fahren und vorher noch in den Drogerieladen nebenan zu gehen um vielleicht doch noch zumindest einen Approach zu machen. Wie erwartet: HBs en masse. Einzeln, zu zweit, in Gruppen, gemischt,... perfekte Voraussetzungen. Ich hatte die freie Wahl.

Ich sah mich erstmal grob um, was so los ist und machte tatsĂ€chlich auch ein paar nĂŒtzliche EinkĂ€ufe, die ich noch vor hatte (z.B. kleine Zahnseide fĂŒr die Hosentasche) Dann, an einem Regal stand schrĂ€g hinter mir eine HB. Wir beide suchten jeweils im gegenĂŒberliegenden Regal nach etwas. Mein Puls stieg, jetzt musste nur noch einer der Opener raus, die ich mir zurechtgelegt hatte. Vielleicht auch einfach nur ein "Hi". Irgendetwas. Los. Jetzt. Es ist der perfekte Zeitpunkt. SchrĂ€g ĂŒber die Schulter nach hinten, kurze Frage stellen und weiter gehen. Mein Hirn arbeitete gegen mich. Ich redete mir die obenstehenden LeitsĂ€tze ein, mein Gehirn arbeitete dagegen. Es entbrannte ein Kampf in meinem Kopf... den ich verlor. Ich glaubte mir diese LeisĂ€tze in diesem Moment einfach selbst nicht. Es kam kein Ton heraus. Ich musste die Situation abschĂŒtteln und ging noch ein paar Runden durch den Markt. Aber keine Chance. Ich versuchte ein LĂ€cheln aufzusetzen um mich in eine positive Stimmung zu bringen, ging nochmal die LeitsĂ€tze durch, las sie mir sogar kurz auf dem Handy durch. Die Minuten vergingen und ich habe keinen einzigen Ton gesagt.

Ich war wiedermal enttĂ€uscht, wollte aber noch nicht aufgeben. Die Pizza war fertig und ich ging rĂŒber zur Pizzeria. Vielleicht klappt da im Vorbeigehen an einem Tisch ein kurzer Opener.

Nein, es kam nichts.

Ich holte meine Pizzen ab. Auch auf dem Weg nach draußen, keine Chance ("Diese Leute wollen in Ruhe essen", "Sie interessieren sich nicht fĂŒr deine dummen Fragen", "Es ist zu laut hier"...)

Im Auto merkte ich dann, dass ich eine falsche Pizza bekommen hatte. Ich ging nochmal rein, das Personal entschuldigte sich und versprach mir, dass die Neue in 5 Minuten fertig sei. Perfekt, dachte ich mir. Jetzt muss ich warten und wÀhrend ich warte könnte ich doch noch irgend jemandem irgendetwas an den Kopf werfen. Nur irgendwas. "You can't win, if you don't play"...

Ich stand ĂŒber 5 Minuten da, wie der Typ in der Disco, der an der Wand steht und den Leuten beim Spaß haben zuschaut. Ich atmete tief durch, ging das Diamond Modell in meinem Kopf durch, achtete auf ein leichtes LĂ€cheln, meine Körperhaltung. Das wars aber auch.

Richtig sauer auf mich selbst, ging ich mit meiner Pizza nach draußen und bin jetzt zu Hause immernoch wirklich enttĂ€uscht. Ich wusste, dass gerade diese Aufgabe nicht leicht werden wĂŒrde fĂŒr mich, jedoch hatte ich mir selbst zumindest einen Versuch versprochen. Die Bedingungen waren heute unerwartet gut.

 

Jetzt gibt es erstmal kalte Frust-Pizza, weil ich vorher unbedingt noch den Bericht hier schreiben wollte, solange die Erinnerungen/Emotionen noch frisch sind. Morgen werde ich vermutlich dann wirklich mal einen Tag Pause einlegen um den Kopf wieder frei zu kriegen.

bearbeitet von TheJoke
#nospam
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Stark. Macht richtig Spaß, zu lesen. Denn genau die Dinge sind es, die dich am Ende weiterbringen. Man ist nicht jeden Tag in dem State, ĂŒber seine eigenen Grenzen hinauszugehen.

Wenn du dranbleibst – was denkst du, wie geil die weiteren Erfolgserlebnisse sein werden! Du hast es bereits an dem kurzen GesprĂ€ch mit der Ungarin  oder beim Tattoo-Kompliment gemerkt. Es ist doch erleichternd, sobald sich abzeichnet, dass dein GegenĂŒber dir wohlgesonnen ist. Aber klar, es wird auch (Nicht-)Reaktionen geben, die dich auflaufen lassen werden. Mach dir nichts draus. Mit jedem Approach sammelst du Erfahrungen. Und auch du wirst merken, dass gerade die negativen Erfahrungen gar nicht so schlimm sind, wie einem der Körper vor dem Ansprechen weismachen möchte. Bin gespannt, wie es weitergeht.

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Tag "Reboot":

Ja, ich weiß. Diesen Tag gibt es nicht im RotG-Buch 😀

Ich habe heute beschlossen, einen kleinen Schritt zurĂŒck zu gehen um an meiner AA zu arbeiten.

So bin ich heute nochmal zu Tag 4 gegangen (Nach guten KlamottenlĂ€den Empfehlungen fragen, was ja eher ein situational opener ist). Hier habe ich mich hinterher gut gefĂŒhlt und wie erwartet, war es auch heute wieder ein Thema, ĂŒber das Frauen scheinbar einfach gerne reden 😀 Die Frage hat sowas von gehookt!

 

Ich ging frĂŒher von der Arbeit, da ich noch einen Termin hatte und zwischendrin (nicht ganz 1h) noch die Approaches machen wollte. Übergeordnetes Ziel waren eigentlich die 3 indirect opener von Tag 7, aber ich wollte erstmal mit dem einfacheren "Modeladen-Approach" warm werden. Aufgrund der frĂŒheren Zeit als sonst waren leider massig MinderjĂ€hrige im Einkaufszentrum unterwegs und es war schwierig MĂ€dels zu identifizieren, bei denen ich mir keine Sorgen machen musste 😃 Insgesamt lies ich heute aber "nur" ca. 5 offensichtliche Möglichkeiten aus, nachdem ich wieder mal ĂŒber eine halbe Stunde nur herumgelaufen bin. Ich wollte den Opener etwas anpassen und dadurch musste ich gut aussehende/gekleidete Frauen fragen. Was die Möglichkeiten weiter einschrĂ€nkte.

Schlussendlich begegneten mir 2 HBs (6/9) tuschelnd und kichernd wĂ€hrend ich die Rolltreppe runter ging und ich schnitt ihnen beim um die Ecke gehen leicht den Weg und lief 1-2 Meter vor ihnen, bevor ich sie ĂŒber die Schulter ansprach:

Ich: "Hey, ich hab' eine ganz kurze Frage"

*HBs bleiben langsam stehen*

Ich: "Und ihr seht aus, als wÀrt ihr Expertinnen" (deshalb mussten es HBs sein, die gut gekleidet waren)

*HBs schauen mich neugierig an und lÀcheln*

Ich: "Kennt ihr zufÀllig gute ModelÀden hier?"

*Sie schauen sich gegenseitig an und lachen geschmeichelt. HB6 sagt stolz und laut* "Ja!" *und fÀngt an, mit ihren Fingern aufzuzÀhlen*

HB6: "H&M hat gute Klamotten"

HB9: "New Yorker ist auch gut!"

Ich: *denke mir: Ja, genau da habe ich neulich diese Klamotten gekauft, die ich an habe, auf Empfehlung einer netten UngarinÂ đŸ€­ *

HB6: "Ja, genau und dann gibts da noch (unverstÀndlich) ganz oben"

Ich: "Bitte wie?"

HB6: *sagt den Namen XYZ*

HB9: *sagt auch irgendwas, aber da ich versuche mit beiden gut Blickkontakt zu halten konnte ich mir ehrlich gesagt nicht richtig merken, was sie alles gesagt hat. Ja, es waren wirklich wunderschöne Augen 😃* (Daran kann ich auf jeden Fall noch arbeiten)

HB6: "XYZ, der ist oben, ist aber eher ein (unverstÀndlich) Laden"

Ich: *habe in letzter Zeit viel darĂŒber gelernt, laut und deutlich zu sprechen und hatte fast das GefĂŒhl sie spricht schnell und nervös, was mir etwas imponiert hat* "Bitte was fĂŒr ein Laden?"

(hier ist mir erst im Nachhinein eingefallen, dass ich zu HB6 einen anderen vorbereiteten "Opener" hÀtte verwenden können: "Bist du immer so nervös, oder kann ich mir was darauf einbilden?" - Quelle: irgendwo aus dem Opener Megathread)

HB6: "Das ist eher ein kleinerer Laden, aber hat gute Sachen"

HB9: "Ja, auf jeden Fall"

Ich: *drehe mich langsam weg* "Und der ist oben, ja?"

HB6: "Ja ich glaube ganz oben"

*wir drehen uns langsam voneinander ab*

HB9: "Ja, da mĂŒssen Sie mal schauen" *und lĂ€chelt freundlich zum Abschied*

Ich: *kurz total geschockt von dem Siezen. Wir verabschieden uns erstmal und ich bedanke mich*

Im Nachhinein sind mir soo viele Sachen eingefallen :wallbash: "Ehm, hast du mich gerade gesiezt?" (evtl. dann noch erweitern mit "Wie alt schĂ€tzt ihr mich denn?" etc., "Okay, dann wĂŒrde ich jetzt noch gerne wissen, wo der nĂ€chste Barber-Shop ist. Hab das GefĂŒhl, mein Bart macht mich Ă€lter, als ich bin!") oder ihr spielerisch befehlen, dass sie mich bloß nicht siezen soll etc.

Mensch, HB9, diesen DĂ€mpfer am Ende hĂ€ttest du dir wirklich sparen können 😀 Der hat wirklich etwas am Selbstbewusstsein gekratzt. Ich hatte mir dann sogar Gedanken gemacht, ob sie nicht doch minderjĂ€hrig wĂ€ren (hĂ€tte sie aber sicher auf Anfang/Mitte 20 geschĂ€tzt, ich bin 30)

 

Am Ende war ich froh, zumindest diesen einen Approach gemacht zu haben, der mir wieder bestĂ€tigt, dass hĂŒbsche Frauen nicht beißen, wenn man sie mit Fragen belĂ€stigt 😃

Jedoch waren wieder gemischte GefĂŒhle da, weil ich eben keine indirekten Opener verwendet habe, wie es die Challenge verlangt und auch keinen weiteren Approach geschafft/versucht habe.

Abgesehen von der Challenge bin ich aber mit meiner Leistung bei diesem Approach an sich insgesamt zufrieden. Noch vor einer Woche hĂ€tte ich mir so eine angeregte Unterhaltung mit gleich zwei HBs nie vorstellen können, wo ich selbst kaum etwas beitragen musste und die HBs mehr "investiert" haben, als ich. Als ich meine Körpersprache im Nachhinein nochmal analysiert habe ist mir aufgefallen, dass HB9 mir direkt gegenĂŒber stand, wĂ€hrend HB6 eher neben mir stand. Ich dachte zuerst ich hĂ€tte den "Fehler" gemacht und mich direkt zu ihr gedreht, aber dem war nicht so. Sie muss sich also von selbst vor mich gestellt haben, nachdem ich sie ĂŒber die Schulter angesprochen habe.

 

Fazit: Voraussichtlich wird die 30-Tage-Challenge nicht nur 30 Tage dauern, aber ich fahre ganz gut mit "zwei Schritte vor, einer zurĂŒck" 😉

 

vor 3 Stunden, Coctio schrieb:

Stark. Macht richtig Spaß, zu lesen. Denn genau die Dinge sind es, die dich am Ende weiterbringen. Man ist nicht jeden Tag in dem State, ĂŒber seine eigenen Grenzen hinauszugehen.

Wenn du dranbleibst – was denkst du, wie geil die weiteren Erfolgserlebnisse sein werden! Du hast es bereits an dem kurzen GesprĂ€ch mit der Ungarin  oder beim Tattoo-Kompliment gemerkt. Es ist doch erleichternd, sobald sich abzeichnet, dass dein GegenĂŒber dir wohlgesonnen ist. Aber klar, es wird auch (Nicht-)Reaktionen geben, die dich auflaufen lassen werden. Mach dir nichts draus. Mit jedem Approach sammelst du Erfahrungen. Und auch du wirst merken, dass gerade die negativen Erfahrungen gar nicht so schlimm sind, wie einem der Körper vor dem Ansprechen weismachen möchte. Bin gespannt, wie es weitergeht.

 

Vielen Dank Coctio, fĂŒr das Feedback und die motivierenden Worte! đŸ’Ș

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Tag 7: Fishing for Compliments 

Ich schwitze immernoch.. 

MÀnners, ich habe Tag 7 nochmal in Angriff genommen nach meinem desaströsen ersten Versuch. 

Ich war wie beim "Reboot" wieder im Einkaufszentrum und wieder zu frĂŒh (ging aber wiedermal nicht anders) kaum HBs, dann noch Schwierigkeiten mit meiner leichten Kurzsichtigkeit auf die Entfernung das Alter richtig einzuschĂ€tzen, viele Leute eher hektisch unterwegs,... 

Ich hatte eine Stunde. Und die brauchte ich auch. 

Im Vorfeld hab ich wieder seitenweise den Opener Thread gelesen um fĂŒr alles gerĂŒstet zu sein. Mittlerweile habe ich ca 5 StĂŒck gefunden mit denen ich mich gut fĂŒhle.. Zumindest bis ich ins field gehe.. 

Wiedermal verstrichen die Minuten und ich konnte einfach keinen Ton ĂŒber die Lippen bringen. Der SchrittzĂ€hler freute sich, langsam kam ich auch wirklich ins schwitzen. 

Zum Ende der Stunde redete ich dann wirklich hörbar aber leise zu mir: "Komm... Nur einen Approach. Erstmal nur einen." (das hat schonmal funktioniert bei Tag 4) Ich sagte mir wieder, dass das GefĂŒhl eines Korbes viel weniger schlimm ist als das GefĂŒhl, es nicht versucht zu haben. 

Ich beschrĂ€nkte mich geistig schon auf meine zwei kĂŒrzesten vorbereiteten Opener fĂŒr die letzten Minuten. Diese wĂ€ren wahrscheinlich nicht meine erste Wahl, um danach noch groß weiter zu sprechen aber die Mission ist ja erstmal einen Opener zu bringen, der nicht nur aus der Situation heraus entsteht. 

Also gut, ein Approach wurde es. 

Ich ging im Obergeschoss des Einkaufszentrum noch einmal entlang und sagte mir: auf diesem Weg zurĂŒck sprichst du jemanden an. Die nĂ€chstbeste HB bekommt den "Kompliment" Opener (Quelle: aus dem Opener megathread; evtl. leicht abgewandelt.) ich wĂ€hlte ihn, weil es wie gesagt ein kurzer Opener ist, der dem HB auch nicht das GefĂŒhl gibt, dass man ewig bleiben will. ZusĂ€tzlich ist sie mehr oder weniger 'verpflichtet' mir ein Kompliment zu geben. Und ich hoffte, dass das mein Selbstbewusstsein pushen wĂŒrde fĂŒr weitere Versuche und ihr vielleicht Sachen an mir auffallen, die mir noch nie so aufgefallen sind. Ich meine, ich machte es ihr trotzdem nicht schwer. Ich hörte schon öfters einfach so, dass ich schöne Augen habe, ich trug ein schickes Hemd, einen schönen Bart, schöne Schuhe,... 

Also ging ich entlang und natĂŒrlich kommt mir gleich als erstes das heißeste HB des Tages entgegen. Egal, mein Entschluss stand sowas von fest. Sie war etwas zĂŒgig unterwegs aber ich war zu entschlossen um jetzt zu stoppen. Ich wusste, wenn jetzt nichts kommt, ist der Tag gelaufen. 

Ich: "hey, ich hab mal ne ganz kurze Frage" *ich glaube aufgrund dessen, dass sie entgegen kam, stand ich ziemlich schnell mit dem Körper zu ihr* "wĂŒrdest du dich ĂŒber ein ernst gemeintes Kompliment freuen?" *Ohje, ich zögerte leicht und wirkte unsicher*

HB8: *Schaut nervös durch die Gegend und ĂŒberlegt* (Was gibt's da zu ĂŒberlegen??) "Hmm jooa wer denn nicht? *kichert nervös*

Ich: "Ja? Oh mein Gott, ich auch! *lÀchle* "Du fÀngst an." *hier war die Pause zu kurz. Bin immernoch unsicher und nervös*

HB8: *schaut mich mit starrem Blick und noch nervöser an, als sie den 'Witz' in der Aussage bemerkt. Die Antwort kam aber dann doch noch recht zĂŒgig. Sie spielt nervös mit ihren HĂ€nden, kann nicht durchgĂ€ngig den Blickkontakt halten* "Joa, also ehm ich glaube mal, dass du einen sehr guten Musikgeschmack hast" *klang fast wie eine Frage*

Ich: "ja?" 

HB8: "ja, also du siehst aus wie jemand, der Metal hört" *lÀchelt nervös*

(da hat sich das Rockstar-Image ausgezahlt 😀)

Ich: "Ja! Dankeschön!" *lÀchle, immernoch nervös, drehe mich langsam ab*

*HB8 dreht sich auch langsam ab und lÀuft einen Schritt weiter. Ich drehe mich verwirrt zu ihr um, sie dreht sich nochmal um und schaut mich an, huscht schnell wieder her zu mir*

HB8: "Oh, stimmt. Ich bekomme ja auch noch eins" *grinst*

Ich: *hab das erstbeste genommen, was mir in den Sinn kam, weil ich komischerweise in der Situation mich ĂŒberhaupt nicht darauf vorbereitet hatte. Ich wollte nur noch, dass diese peinliche Vorstellung vorbei ist*

"Ich finde deine Kette schön, die gefÀllt mir" 

*wir beide nicken uns zu, lÀcheln nervös und gehen jeder seinen Weg*

 

Puh, was soll ich sagen. Im Nachhinein kommt es mir etwas cringe vor. Vielleicht auch nur, weil ich das GefĂŒhl hatte, dass sie sich unwohl fĂŒhlte oder zumindest nervös war. Was wiederum daran liegen kann, dass ich den opener einfach nicht confident rĂŒber gebracht habe, sondern selbst nervös war. Es kam mir alles so gezwungen vor.

Entweder sie war einfach so nervös, weil sie das nicht gewohnt ist, oder ich habe meine NervositĂ€t auf sie ĂŒbertragen oder durch Körpersprache zu sehr 'angegriffen' 

Naja, ich war trotzdem froh, es versucht zu haben und bin jetzt endlich bei 1/3 Approaches fĂŒr Tag 7 😧

 

Mann mann, wenn ich fĂŒr Tag 7 jetzt schon mehrere Tage brauche, bin ich gespannt, wie das weiter geht 🙄

GrĂŒĂŸe 😊

J

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vor 11 Stunden, TheJoke schrieb:

Puh, was soll ich sagen. Im Nachhinein kommt es mir etwas cringe vor.

Absolut! Und auch völlig am Plan vorbei.

Dennoch gratuliere ich dir, dass du ÜBERHAUPT was gemacht hast.

Trotzdem: Dein Plan war es, ganz zuletzt, als gar nichts mehr ging, EINE Frau anzusprechen. Ziel war es, IHR ein Kompliment zu machen.
Diese eigentlich einfache Aufgabe hÀttest du auch einfach so durchziehen können. Warum bist du vom Plan abgewichen?

vor 11 Stunden, TheJoke schrieb:

Ich: ... "wĂŒrdest du dich ĂŒber ein ernst gemeintes Kompliment freuen?"

...

Ich: ... "Du fÀngst an."

Was war denn das fĂŒr eine grandiose Idee? Ich mein, klar, wenn du etwas mehr Übung hĂ€ttest und dir nicht eine Stunde lang vorher schon die Hosen voll gemacht hĂ€ttest, hĂ€tte das super lustig werden können.
Deine Unsicherheit hat sich instant auf das MĂ€del ĂŒbertragen bzw. ihre noch verstĂ€rkt. Das konnte dann nicht wirklich gut enden.

Und es gilt in jedem Fall auch deine Limiting Beliefs nochmal zu sichten.

vor 11 Stunden, TheJoke schrieb:

dann noch Schwierigkeiten mit meiner leichten Kurzsichtigkeit auf die Entfernung das Alter richtig einzuschÀtzen

Das Alter spielt doch bei deiner Challenge eine nur untergeordnete Rolle. Das muss ja nur grob passen. Es geht um das Ansprechen und darum ein Kompliment zu machen.

Du wirst den 7. Tag wohl in einem dritten Anlauf nochmal machen mĂŒssen.
Hau rein, ich wĂŒnsch dir viel Erfolg dabei.

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Hey Darklife, 

Erstmal danke fĂŒr die Kritik 👍

vor einer Stunde, darklife schrieb:

Trotzdemï»ż: Dein Plan war es, ganz zuletzt, als gar nichts mehr ging, EINE Frau anzusprechen. Ziel war es, IHR ein Kompliment zu machen.
Diese eigentlich einfache Aufgabeï»ż hĂ€ttest du auch einfach so durchziehen können. Warum bist du vom Plan abgewichen? 

Ziel war es eben nicht unbedingt, ihr ein Kompliment zu machen (das war die Aufgabe von Tag 6) Ziel war es, einen Opener zu verwenden, und der, den ich ausgesucht habe, ging nunmal so. 

Im Nachhinein habe ich den jetzt auch erstmal gestrichen und werde wohl doch eher versuchen mit anderen Openern weiter zu kommen.

vor 1 Stunde, darklife schrieb:

Dasï»ż ï»żAlter spielt doch bei deiner Challenge eine nur untergeordnete Rolle.ï»ż Das muss ja nur grobï»ż passenï»ż. Es geht um das Ansprechen und darum ein Komplimï»żentï»ż zu machen.

Wie gesagt ging nicht direkt darum ein Kompliment zu machen. Aber vermutlich hast du recht mit den Limiting Beliefs. Ich wollte nur keine MinderjÀhrige nach einem Kompliment fragen.

 

vor 1 Stunde, darklife schrieb:

Deineï»ż Unsicherheit hat sich instant auf das MĂ€del ĂŒbertragen bzw. ï»żihre noch verstĂ€rkt. Das konnte dann nicht wirklich gut enden.

Da bin ich voll und ganz deiner Meinung! 👍

Krass ist auch, wie mir dieser Fehltritt im Nachhinein noch hinterher geht. 

vor 1 Stunde, darklife schrieb:

Duï»ż wirst den 7. Tag wohl in einem dritten Anlauf nochmal machenï»ż mĂŒssen.ï»ż
Hau rein, ich wĂŒnsch dir viel Erfolgï»ż dabei.

Dem ist nichts hinzuzufĂŒgen, danke dir nochmal. 

 

GrĂŒĂŸe 

J

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Am 12.2.2024 um 18:41 , TheJoke schrieb:

Ja, da mĂŒssen Sie mal schauen

Wie alt bist du denn?

Sehr gut geschrieben und spannend zu lesen!

So als alter Dackel hĂ€tte ich mich auch viel frĂŒher mal mit PU beschĂ€ftigen können
 mit vielen Verrenkungen und Irrwegen ging’s zwar auch ohne ganz gut, aber man hĂ€tte sich einiges erspart
 und vielleicht die eine oder andere Traumfrau (zusĂ€tzlich😅) abgerĂ€umt.

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vor 3 Stunden, Sartre66 schrieb:

Wie alt bist du denn?

Hey Sartre, Ich bin 30, die angesprochenen HBs waren in dem Fall Anfang/Mitte 20.

 

Tag 7: Ja, ich bin noch dabei...

Heute sinnierte ich tagsĂŒber noch etwas ĂŒber mein Inner Game, Limiting Beliefs und vor allem Opener. Ich hatte eine TheorieĂŒbung von Tag 7 glaube ich noch gar nicht angesprochen, da ich sie erstmal ĂŒbersprungen habe. Und zwar sollte man sich zusĂ€tzlich einen eigenen Opener ĂŒberlegen (ich war bisher unkreativ und wollte mich auf BewĂ€hrtes verlassen, was ich hier so im Forum finde) Da die Challenge fĂŒr Tag 7 ja einen indirekten Opener erfordert und ich in der Vergangenheit immer nur "situationsbedingt "geopened habe, wollte ich mir doch noch was einfallen lassen. Als Tipp las ich ĂŒberall, man soll z.B. fĂŒr einen Opinion Opener etwas wĂ€hlen, was einen wirklich interessiert, um den Opener auch kongruent rĂŒber zu bringen. Es fiel mir anfangs sehr schwer. Eigentlich interessieren mich die Meinungen anderer nicht sonderlich, vor allem wenn es z.B. darum geht, Hilfe bei einer Entscheidung zu bekommen. Nunja, letztendlich kam mir doch noch etwas, worĂŒber ich vor einiger Zeit mal nachgedacht hatte. Frage: "Ich brauch mal kurz deine Meinung. Ich bin am ĂŒberlegen, ob ich mir die Haare schwarz fĂ€rben soll. Was denkst du?" (ganz grob) Hier wird nach einer einfachen Meinung gefragt und ich stellte mir vor, dass Frauen gerne zu solchen Themen ihren Senf dazugeben.

Heute dauerte es "nur" ca. eine halbe Stunde, bis der erste Approach stattfand. Ich teilte das Einkaufszentrum (3-stöckig) in 3 Level ein 😎 Ich fange ganz unten an und muss in jedem Stockwerk einmal den Opener bringen, um "aufzusteigen"Â đŸ€­ (den Opener vom gestrigen Versuch blendete ich erstmal aus, da ich den nur so halb zĂ€hlen lassen möchte) Durch die Einteilung kam ich nicht in die Versuchung, das ganze GebĂ€ude abzusuchen bis der SchrittzĂ€hler glĂŒht und hatte auch ein wenig Zeitdruck (irgendwann kommt man sich nĂ€mlich blöd vor, wenn man auf einem Stockwerk die ganze Zeit im Kreis lĂ€uft đŸ€”đŸ˜€) Das war so der Gedanke dahinter.

Im untersten Stock war leider grĂ¶ĂŸtenteils tote Hose. Ich schrieb aber heute fleißig Limiting Beliefs auf, warum ich die oder jene gerade nicht ansprechen wollte (es sind ganze 2 StĂŒck zusammengekommen: "Die sitzen gerade und ruhen sich aus", "Die sind zu schnell unterwegs und in Eile"; fĂŒr beide gibt es vermutlich genĂŒgend Argumente dagegen, die ich mir jetzt noch einflĂ¶ĂŸen muss 👍)

Ich schraubte auch meine "AnsprĂŒche" an den Approach runter. (Es musste kein HB mehr sein und durch den Einwand von Darklife weiter oben war ich auch beim Alter heute eher flexibel. Ich wollte ja ohnehin keine Attraction aufbauen, sondern nur Ansprechen) Es sollte aber jemand sein, dessen Meinung mich zumindest etwas interessiert, um die Kongruenz zu bewahren.

Im Drogeriemarkt wurde ich schließlich fĂŒndig (wirklich zufĂ€llig neben den HaarfĂ€rbemitteln; das war kein situational Opener! 😀 ) Hier ist alles etwas entspannter und nicht so hektisch wie in der Kaufhausmeile.
Kein HB, vermutlich auch nicht Ü18. Mit Kopfhörern im Ohr.

Ich: *ĂŒber die Schulter* Hey, ich hab mal eine kurze Frage. *warte auf ihre Aufmerksamkeit, wegen der Kopfhörer*

Sie: *Nickt, bereit*

Ich: Und zwar brauche ich mal eine Meinung von jemandem, mit dem ich nicht befreundet bin oder so."

Sie: *bereitwillig* "Oh, okay"

Ich: *drehe mich langsam zu ihr* "Und zwar bin ich am ĂŒberlegen, ob ich mir die Haare schwarz fĂ€rben soll. Ich meine ich bin mir noch nicht sicher, aber... was denkst du darĂŒber?"

Sie: *grinst und ĂŒberlegt* "Also ehm.. ich denke.... wenn Sie es machen wollen... also ich denke... sie können es schon machen wenn sie es sicher machen wollen. Also ich denke es wĂŒrde wahrscheinlich gut zu Ihren Augen passen und ehm... ja wenn sie es wirklich machen wollen"

Ich: *habe das GefĂŒhl, sie fĂŒhlt sich gezwungen noch weiter zu reden und drehe mich langsam wieder etwas weg; FTC*

Sie: *redet aber weiter* "Aber ich finde Ihre jetzige Haarfarbe passt auch gut" *Schulterzucken; lÀchelt; wiederholt sich wieder* "Aber wenn Sie's machen wollen, können Sie's auf jeden Fall machen" *lÀchelt*

Ich: "Okay, jetzt bin ich mir zwar immernoch ein bischen unschlĂŒssig, aber vielen Dank auf jeden Fall trotzdem"

Und wir verabschieden uns freundlich.

Den lass ich zĂ€hlen! 1,5/3! 😀

 

Okay, auf ins nÀchste "Level", Stock 2:

Die Zeit verrinnt, ich treffe auch noch zufĂ€llig einen Bekannten und quatsche kurz 🙄 Einer muss mindestens noch! Sage ich zu mir.

Ich sehe auf meinem Weg in die eine Richtung ein 2er-Set gegenĂŒber und beschließe sie anzusprechen, wenn sich bis zum RĂŒckweg keine bessere Option (Beuteschema) bietet. Es kam keine andere Option.

Ich gehe den Weg entlang und sie stehen noch da. Ich bemerke, dass auch dies zwei zu junge Dinger sind. Aber ich muss. Ich habs mir versprochen.

Sie stehen wartend an der Wand und sind sich eifrig am Unterhalten. Entgegen meines Limiting Beliefs spreche ich sie trotzdem ĂŒber die Schulter an.

Aufgrund ihres jungen Alters nenne ich sie jetzt nicht HB1/HB2 etc. Ich war mir danach gleich sicher, sie heißen wohl "Blondie" und "Löckchen" 😋

Ich: "Hey, ich hab mal 'ne kurze Frage"

Blondie: *Ihr Drehbuch hat nicht viele Zeilen. Sie schaut mich nur kurz an und dreht sich dann sofort angespannt mit einem nervösen LÀcheln zu Löckchen und schaut sie durchgÀngig an. Sie hat mich nur 1x in dem gesamten GesprÀch wieder angeschaut*

Löckchen: *auch sie ist sichtlich nervös, schaut durch die Gegend*

Ich: *bin verwirrt. Ich hatte gerade mal das "Hi" ĂŒber die Lippen gebracht, bevor sie sich so verhalten haben. Ich warte kurz. Gebe ihnen einen Moment und frage* "Ist alles in Ordnung?"

Löckchen: "Jap." *schaut weiter durch die Gegend*

Ich: *habe schon ĂŒberlegt, direkt zu ejecten. Aber wie? Machts das nicht noch schlimmer? Mache ich es noch schlimmer wenn ich bleibe? Tausend Gedanken rasen in der Millisekunde durch meinen Kopf* "Okay ehm.. und zwar brauche ich mal die Meinung von jemandem, mit dem ich nicht befreundet bin oder so. *kurz sehe ich einen Funken Interesse, der aber sofort wieder verglĂŒht. Ich zieh einfach durch. Darauf war ich sowas von ĂŒberhaupt nicht vorbereitet* "Ich bin am Überlegen, ob ich mir die Haare schwarz fĂ€rben soll"

Löckchen: *schaut mich kurz an. Faked ein LĂ€cheln* "WĂŒrd' ich nicht."

Ich: *schaue zu Blondie, die Ihren Blick immernoch nicht von Löckchen wegbewegt hat*

Blondie: *schaut jetzt kurz zu mir, um zu schauen, ob ich mit der Antwort zufrieden bin und endlich abzische*

Ich: *schaue Blondie an; jetzt will ichs wissen* "Und was meinst du?"

Blondie: "Jap." *faked ein lÀcheln und schaut wieder zu Löckchen*

Ich: *massivst verwirrt* "Okay ehm.. dann... trotzdem danke, ja.." *und suche schnell das Weite*

 

Meine Herrn, was war das?! Alle paar Sekunden habe ich ĂŒberlegt, ob sie vielleicht denken ich wĂŒrde sie angraben oder so. Wobei ich mit keiner Silbe/Körpersprache irgend etwas in der Art angedeutet habe. Ich hatte auch ĂŒberhaupt kein tieferes Interesse an Ihnen. Nur eben an ihrer Meinung. Wie gesagt, das komische Verhalten begann schon beim "Hi"

Ich war völlig durch den Wind. Ich war wĂŒtend. Aber eher auf die MĂ€dels. Vor allem auf Blondie, die mir kaum einen Blick wĂŒrdigen wollte. Keine Sorge, die Wut flachte schnell ab und ich ging in die Analyse.

 

Ich habe jetzt auf dem Heimweg noch lange darĂŒber nachgedacht. WĂ€hrend der Situation habe ich mich noch unwohler gefĂŒhlt, als bei dem Approach gestern. Jetzt, wo ich aber lĂ€nger darĂŒber gegrĂŒbelt habe, fĂŒhle ich mich ĂŒberhaupt nicht schlecht. (im Gegensatz zu gestern, was mir noch ewig nachging)

Normalerweise suche ich sofort den Fehler bei mir. Was könnte ich falsch gemacht haben? (gestern ist mir die Analyse denke ich ganz okay gelungen) Das lernt man ja auch hier und da. "Wenn es nicht klappt, ist nicht die Frau schuld, sondern dein Spruch/deine Haltung/deine TonalitÀt/... Du!"

Vielleicht kann jemand aus der Ferne irgendetwas dazu sagen, aber ich habe vergeblich nach einem Fehler gesucht und schiebe es mittlerweile wirklich einfach auf eine mögliche Unreife der MĂ€dels. Ich bin aber ĂŒber jeden Hinweis dankbar. Vielleicht habe ich mich auch total geirrt. Erst im Auto fiel mir dann ein, dass ich am besten danach noch einer Ă€lteren Dame (so 50-70) die Frage hĂ€tte stellen sollen, zum Vergleich. Auch wenn ich das jetzt nicht gefieldtested habe: Ich bin mir sicher, ihr Verhalten wĂ€re nicht annĂ€hernd so gewesen.

Nichtsdestotrotz war es eigentlich ein Approach wie es die Challenge verlangt. Aber auch hier fĂŒhle ich mich mies, diesen wirklich zĂ€hlen zu lassen. Also wird auch der nur halb gezĂ€hlt. 2/3. (Vielleicht kommt ja doch noch ne Omi dran 😀)

Zu einem 3. Approach kam es leider aufgrund der Zeit nicht mehr.

 

Tag 7 entwickelt sich zu: 7 Tage

 

GrĂŒĂŸe â˜ș

J

bearbeitet von TheJoke

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vor 12 Stunden, TheJoke schrieb:

Vielleichtï»ż kann jemanï»żd aus der Ferne irgendetwas dazu sagen, aber ich habe vergeblich nach einem Fehler gesucht und schiebe es mittlï»żerweile wirklich einfach auf eine mögliche Unreife der MĂ€dï»żelï»żsï»żï»żï»żï»żï»żï»żï»żï»ż

Ja, glaube ich auch. Unsicherheit und Unreife, gepaart mit der heute typischen sozialen Inkompetenz. Eventuell auch „sprich nicht mit fremden MĂ€nnern“ - an der Stelle wĂ€re ich auch etwas vorsichtig; nicht dass mal jemand der Polizei steckt, dass da einer im Einkaufszentrum MinderjĂ€hrige anquatscht. 

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vor 6 Stunden, Sartre66 schrieb:

Ja, glaube ich auch. Unsicherheit und Unreife, gepaart mit der heute typischen sozialen Inkompetenz. Eventuell auch „sprich nicht mit fremden MĂ€nnern“ - an der Stelle wĂ€re ich auch etwas vorsichtig; nicht dass mal jemand der Polizei steckt, dass da einer im Einkaufszentrum MinderjĂ€hrige anquatscht. 

Ja, ganz genau. Ich meine, an meiner Frage und an meiner Intention war jetzt nichts Verwerfliches, aber es ist wahrscheinlich selbst bei belanglosen Fragen besser, bei erwachseneren Personen zu bleiben. Da fĂŒhle ich mich auch besser. 

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