Herausforderungen in der Ehe nach der Geburt - Wie können wir unsere Beziehung retten?

34 Beiträge in diesem Thema

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Liebe Community,

ich stehe vor einer Situation, die mich zutiefst beunruhigt und nachdenklich macht. Nach 11 Jahren harmonischer Beziehung, davon 4 Jahren Ehe, haben sich die Dinge seit der Geburt unseres Sohnes vor 7 Monaten drastisch verändert. Die Anziehungskraft ist verschwunden, Streitereien sind an der Tagesordnung, und die Belastung unserer Ehe ist spürbar. Wie kann ich diese Herausforderungen meistern und ist dies womöglich der Anfang vom Ende?

Unsere Kommunikation hat stark gelitten, mit Vorwürfen des Anpaffens und der fortwährenden Unzufriedenheit. Trotz der Bemühungen, mich um unseren Sohn zu kümmern, fühle ich mich betaisiert und zu 90% genervt von meiner Frau. Vereinssport und Aktivitäten im Freundeskreis sollen als Ausgleich dienen, aber die Anspannung bleibt.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr mit den Herausforderungen umgegangen? Gibt es Ratschläge, wie wir als Paar diese schwierige Phase überwinden können?

Eure Erfahrungen und Ratschläge sind gefragt.

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Bro, nach ner Geburt sind Begriffe wie betaisierung und co total fehl am Platz weil es ein eingreifender und bedeutender schnitt ist. Da sind erstmal andere Dinge wichtiger als Alpha Beta oder Zeta. Schaut erstmal zu dass ihr Struktur in den Alltag bringt, dass die Nächte halbwegs ok laufen und ihr euch gegenseitig den Rücken frei hält. Das erste Jahr ist wirklich anstrengend beim ersten Kind, vor allem für euch als Mann/frau. Also kümmere dich primär um deine Familie und lass mal diese Begriffe Begriffe sein

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Gast

Habt Ihr seit der Schwangerschaft noch regelmäßig Sex?  
Falls nicht, fehlen die Bindungshormone, und die rosarote Brille wird glasklar…

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vor einer Stunde, 101Dalmatiner schrieb:

Habt Ihr seit der Schwangerschaft noch regelmäßig Sex?  
Falls nicht, fehlen die Bindungshormone, und die rosarote Brille wird glasklar…

Muss ja erstmal alles wieder verheilen. Aber haben seid 8 Wochen nach Schwangerschaft wieder 2-4x im Monat Sex.

Die rosarote Brille geht nun mal nicht 10 Jahre 😉

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vor 7 Stunden, Creator90 schrieb:

Liebe Community,

ich stehe vor einer Situation, die mich zutiefst beunruhigt und nachdenklich macht. Nach 11 Jahren harmonischer Beziehung, davon 4 Jahren Ehe, haben sich die Dinge seit der Geburt unseres Sohnes vor 7 Monaten drastisch verändert. Die Anziehungskraft ist verschwunden, Streitereien sind an der Tagesordnung, und die Belastung unserer Ehe ist spürbar. Wie kann ich diese Herausforderungen meistern und ist dies womöglich der Anfang vom Ende?

Unsere Kommunikation hat stark gelitten, mit Vorwürfen des Anpaffens und der fortwährenden Unzufriedenheit. Trotz der Bemühungen, mich um unseren Sohn zu kümmern, fühle ich mich betaisiert und zu 90% genervt von meiner Frau. Vereinssport und Aktivitäten im Freundeskreis sollen als Ausgleich dienen, aber die Anspannung bleibt.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr mit den Herausforderungen umgegangen? Gibt es Ratschläge, wie wir als Paar diese schwierige Phase überwinden können?

Eure Erfahrungen und Ratschläge sind gefragt.

Ich persönlich hab nie ne Frau geschwängert. Das war auch immer meine größte Sorge… Lehne Vaterschaft ab

aber meiner Beobachtung zur Folge verändern sich Frauen nach der Schwangerschaft. Das sehe ich überall in meinem Umfeld. Was biologisch auch total nachvollziehbar ist. Jetzt geht’s darum den Nachwuchs durchzubringen und es gegebenenfalls zu beschützen. Auf seltsame Weise scheinen Mutter und Kind - sofern die Mutter es annimmt - auch iwi gleichgeschaltet. 
 

ich kann total verstehen dass Männern dies nicht gefällt. Mir würde es jedenfalls nicht gefallen.
Aber ich fürchte es ist nun ganz alleine deine Aufgabe mit dieser Veränderung fertig zu werden, im Sinne dass du zwar vieles nicht immer nachvollziehen kannst, aber du bist als Partner jetzt nicht mehr ihre Priorität und nur noch die zweite Geige. die Partnerschaft verändert sich mit dem Kind zu Ungunsten des Mannes. Mehr Rücksicht, mehr helfen, mehr aushalten, mehr verzichten und dafür weniger bekommen. Ist so, aber ist ja auch dein Kind 😉

bearbeitet von Jimmy McNulty

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vor 2 Stunden, 101Dalmatiner schrieb:

Falls nicht, fehlen die Bindungshormone,

🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️

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Da fehlen ein paar Angaben. Wie alt seid ihr? Ist das Kind anstrengend? Wie läuft es nachts ab? Wenn das Kind ein Horrorschreikind ist, würde ich als Frau durchdrehen... Wird gestillt oder mit Flasche gefüttert? Oft sind Frauen in dieser Situation überfordert. Da können auch Kleinigkeuten helfen die Lage zu besänftigen. Du musst noch mehr der Fels in der Brandung sein als sonst. Frauen sind generell sehr emotional, vor allem in so einer Situation. Versuche nicht zurück zu nerven. 

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Nach der Geburt ist das alles völlig normal. Im Moment kannst du dich nur aufmerksam und zärtlich zeigen, ohne Druck zu machen  

Beim ersten Geburtstag ist ein guter Anlass, ein Gespräch zu beginnen: Das Kind ist jetzt ein Jahr alt, wir sollten jetzt wieder zu einem Paar werden. 

Dazu gibt es eine Menge an Büchern, und vielleicht geht es auch nur mit einer Paartherapie. War bei uns so, hat geholfen. 

Aber generell sind Kinder die ultimative Herausforderung!

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1. Dein Alter
2. Ihr/Sein Alter
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern)
4. Dauer der Beziehung
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR
6. Qualität/Häufigkeit Sex
7. Gemeinsame Wohnung?
8. Probleme, um die es sich handelt
9. Fragen an die Community

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vor einer Stunde, Enatiosis schrieb:

1. Dein Alter
2. Ihr/Sein Alter
3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern)
4. Dauer der Beziehung
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR
6. Qualität/Häufigkeit Sex
7. Gemeinsame Wohnung?
8. Probleme, um die es sich handelt
9. Fragen an die Community

1. Dein Alter
34


2. Ihr/Sein Alter
31


3. Art der Beziehung (monogam / offen / polyamor / LDR / weitere (bitte erläutern)
monogam


4. Dauer der Beziehung
10 Jahre (davon 4 Jahre verheiratet)

5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR
6 Monate


6. Qualität/Häufigkeit Sex
Mittlerweile durschnittliche 3-4x im Monat.


7. Gemeinsame Wohnung?
Wohnen seit 7 Jahren zusammen und haben uns vor 3 Jahren ein Haus gekauft.


8. Probleme, um die es sich handelt
siehe Originaltext. Im Grunde gefühlte Betasierung durch Kind (Betablocker lässt sich schwierig mit 6 Monate alten Kind anwenden)


9. Fragen an die Community
Wie sind eure Erfahrungen hier?

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vor 10 Stunden, realduckman schrieb:

Da fehlen ein paar Angaben. Wie alt seid ihr? Ist das Kind anstrengend? Wie läuft es nachts ab? Wenn das Kind ein Horrorschreikind ist, würde ich als Frau durchdrehen... Wird gestillt oder mit Flasche gefüttert? Oft sind Frauen in dieser Situation überfordert. Da können auch Kleinigkeuten helfen die Lage zu besänftigen. Du musst noch mehr der Fels in der Brandung sein als sonst. Frauen sind generell sehr emotional, vor allem in so einer Situation. Versuche nicht zurück zu nerven. 

Alter ist 34 und 31. Kind ist mittelanstrengend. Lässt uns gut schlafen, braucht tagsüber viel Liebe und schläft nur auf den Beinen. 😉
Kind bekommt Flasche. Dadurch kann ich auch sehr viel machen - so ist meine Frau entlastet. Trotzdem sind Frauen winfach emotonalere Wesen, die vllt alles und sich eher viel mehr emotional anzweifeln.

 

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vor 18 Stunden, Creator90 schrieb:

Unsere Kommunikation hat stark gelitten, mit Vorwürfen des Anpaffens und der fortwährenden Unzufriedenheit. Trotz der Bemühungen, mich um unseren Sohn zu kümmern, fühle ich mich betaisiert und zu 90% genervt von meiner Frau. Vereinssport und Aktivitäten im Freundeskreis sollen als Ausgleich dienen, aber die Anspannung bleibt.

Erste Frage - wie lief die Geschichte vor der Schwangerschaft und Geburt?
War das vorher fundamental anders sprich harmonischer und ausgeglichener?
Ich frage deswegen, nicht wenige die langjährig in einer Beziehung sind und merken
man driftet irgendwie auseinander, wollen mit einem Kind die Beziehung "retten".
Kann ich das ausschließen?

Zweite Frage - hast du konkrete Beispiele des "Anpaffens" und "betaisiert" sein?
Woran machst du das fest?
 

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Mir fehlen da grundsätzliche Angaben dazu, wie eure Beziehung sonst so gelaufen ist - ganz wichtig, um euren IST Zustand einzuschätzen. Wie funktioniert ihr als Team? Gab es euch noch als Liebespaar bevor der Sohnemann da war? 

Ich hab mal kurz deine bisherigen Threads durchgeschaut und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du generell nicht ganz so zufrieden mit deinem Leben bist. Was generell oft ein riesen Problem bei Pärchen ist, die schon sehr jung zusammen gekommen sind.

Wäre super, wenn du da mal ganz weit ausholen kannst.

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vor 20 Stunden, Creator90 schrieb:

Vereinssport und Aktivitäten im Freundeskreis sollen als Ausgleich dienen, aber die Anspannung bleibt.

Hat sie denn auch Aktivitäten als Ausgleich, oder nur du? 

Statt über "Betaisierung" zu sprechen, würde ich schauen, wie ihr euch gegenseitig entlasten und positive Momente schaffen könnt. War eure Kommunikation denn vorher besser? 

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vor einer Stunde, Enatiosis schrieb:

Mir fehlen da grundsätzliche Angaben dazu, wie eure Beziehung sonst so gelaufen ist - ganz wichtig, um euren IST Zustand einzuschätzen. Wie funktioniert ihr als Team? Gab es euch noch als Liebespaar bevor der Sohnemann da war? 

Ich hab mal kurz deine bisherigen Threads durchgeschaut und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du generell nicht ganz so zufrieden mit deinem Leben bist. Was generell oft ein riesen Problem bei Pärchen ist, die schon sehr jung zusammen gekommen sind.

Wäre super, wenn du da mal ganz weit ausholen kannst.

Mein größtes Problem ist,  dass ich nie langfristig zufrieden bin und immer mehr will. Von außen gucken bestimmt ganz viele neidisch auf mein Leben (Haus, Geld, Familie, schöne Frau, ein paar gute Freunde, Festivals, Urlaube, Job mit guten Konditionen guter Körper etc.) aber grundsätzlich finde ich diesen ganzen Alltagstrott super langweilig. Sehe aber auch sehr wenige, die ein aufregenderes Leben haben bzw. die meisten haben ein sogar langweiligeres Leben als ich. Möchte aber trotzdem mehr.

Habe mit 19 Jahren angefangen in diesen Forum zu lernen und zu lesen, was meinem Leben sehr viel gebracht hat. Der negative Aspekt ist, dass es sich bei mir eingebrannt hat, dass man ein aufregendes, interessantes Leben, eine Ehe mit 3x aufregendes Sex die Woche, Alpha sein und einen großen Social Circle haben muss.

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vor 36 Minuten, DramaQueen007 schrieb:

Hat sie denn auch Aktivitäten als Ausgleich, oder nur du? 

Statt über "Betaisierung" zu sprechen, würde ich schauen, wie ihr euch gegenseitig entlasten und positive Momente schaffen könnt. War eure Kommunikation denn vorher besser? 

Ja, sie fängt auch wieder mit dem Vereinssport an, was ich sehr gut finde, damit sie ihren Ausgleich bekommt.
Vor der Geburt war die Kommunikation sehr harmonisch. Es gab natürlich kleine Zickereien aber es wurde nicht aus jeder Maus ein Elefanten gemacht. Wir reden auch darüber, dass wir uns viel anzicken aber es ist trotzdem voll anstrengend.
Deshalb lassen sich glaube ich auch die ersten Jahre nach der Geburt scheiden 😄

 

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Gast

Wie läuft bei Euch so die Woche ab? Du full time Job, Frau mit Baby zu hause?

Gerade weil das Baby (scheinbar) künstliche Nahrung erhält, könntest Du Deiner Frau mit eigener Elternzeit Stress abnehmen.

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 52 Minuten, Creator90 schrieb:

Der negative Aspekt ist, dass es sich bei mir eingebrannt hat, dass man ein aufregendes, interessantes Leben, eine Ehe mit 3x aufregendes Sex die Woche, Alpha sein und einen großen Social Circle haben muss.

Jo…vielleicht musst du dich neu Kalibrieren und lernen einfach mal zufrieden zu sein. Das haben hier sehr viele, dieses ich muss permanent was tun um ein Mega geiles Leben zu haben blablablabla. Dir geht’s doch gut alter, warum stresst du rum? Ich glaube du bist eher das Problem und nicht deine Frau die dich angeblich betaisiert hat…nochmal: sei für deine Familie da. Dazu gehört auch seine Interessen auch mal nach hinten zu verschieben und nicht auf selbstoptimierungstrips zu fahren. 

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Wer von euch übernimmt denn die Verantwortung für den Kleinen?

Gibt ja täglich gefühlt tausend Entscheidungen über völlig neue Dinge ... wie werden die gefällt? Redet ihr darüber? Falls ja, wie?
 

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Ich bin ja LTR- und kindererprobt. Was sind da so „Erfolgsrezepte“, damit die LTR nicht direkt scheitert?

Wie meistens, eine Sache des IG: Ich fand „plötzlich“ Babys supertoll und cool; hätte ich vorher NIE für möglich gehalten. Dachte zuvor immer, dass Kinder erst halbwegs verkraftbar und eine Bereicherung für mich darstellen würden, wenn sie mal aus dem Gröbsten raus sind. Extrem weit gefehlt. Dadurch haben wir uns die Kleinen schon eher gegenseitig aus der Hand gerissen, sie ständig mit uns rumgeschleppt etc., als dass ich mich irgendwie durch sie betaisiert gefühlt hätte. Echte Begeisterung stattdessen. Das fühlt natürlich auch die Frau und geht entsprechend mit, findet das stark und ist rundum glücklich.

Ehrlich k.A., ob das jedem Mann „gegeben“ ist. Wenn man das nicht fühlt bzw. vielleicht gefühlsmäßig mal irgendwo falsch abgebogen ist, wird’s natürlich sehr schwierig.

Einfach so „sein Leben weiterleben“ wird man mit Kindern nicht, will man aber im Optimalfall auch nicht. Sie waren und sind das Beste, was mir im Leben passiert ist.

Wenn das geklärt ist, stellt die Beziehung als solche auch keine speziellen Herausforderungen. Was nicht heißt, dass sie automatisch leichter wird; nur sind die Kinder dann eher ein verbindender als ein trennender Faktor. Wie z.B. ein gemeinsames Hobby.

Dass man die Frau in praktischen Dingen entlastet, ist ja sowieso klar. 

 

bearbeitet von Sartre66
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Am 21.1.2024 um 13:49 , Creator90 schrieb:

Wie seid ihr mit den Herausforderungen umgegangen?

Immerhin siehst du in dem Ganzen Herausforderungen und nicht Probleme. Das spricht für dich. Hier wird deine Resilienz geprüft. Die Widerstandsfähigkeit dem Leben gegenüber und seinen wachsenden Aufgaben in all seinen Facetten. Ist auch immer ne gute Gelegenheit zu schauen, wo man da so steht.

Am 21.1.2024 um 13:49 , Creator90 schrieb:

Unsere Kommunikation hat stark gelitten, mit Vorwürfen des Anpaffens und der fortwährenden Unzufriedenheit. Trotz der Bemühungen, mich um unseren Sohn zu kümmern, fühle ich mich betaisiert und zu 90% genervt von meiner Frau. Vereinssport und Aktivitäten im Freundeskreis sollen als Ausgleich dienen, aber die Anspannung bleibt.

In dem Absatz steckt ne Menge.

1. Warum und was lässt dich betaisiert fühlen? 

2. Warum bist du von deiner Frau genervt und womit nervt sie dich?

3. Was macht die Unzufriedenheit aus. Worin besteht diese?

4. Worunter leidet eure Kommunikation und warum?

Hierauf würde ich gern mal detaillierte Antworten von dir bekommen. Gleichzeitig wirst du beim verfassen der Antworten und des darüber nachdenken, eine bessere Griffigkeit für diese Indikatoren erhalten. Du stellst dich sozusagen selber auf den Prüfstand. Das wird dir auch helfen, ein klareres Bild von der Situation zu erschaffen und Handlungen ableiten zu können.

Zu deiner Situation...

Du bist vom Partner zum Ehemann geworden und nun zum Vater. Dein anfängliches Terrain hat sich also erheblich geändert und mit ihr die Anforderungen an dich. Ein Alpha zu sein bedeutet ja nicht, den großen Macker heraushängen zu lassen, sondern mit den hinzukommenden Anforderungen an gestellte Lebensaufgaben, diese auch bewältigen zu können und sich dabei nicht zu verlieren. Im Gegensatz zu uns Männern, wissen wir, das Frauen emotionaler reagieren als wir. Im Hinblick auf deine Frau, ist diese auch noch den körperlichen und hormonellen Beeinträchtigungen einer Schwangerschaft unterlegen. Das baut sich auch nach der Geburt nicht gleich ab und stresst gewaltig. Ein wenig mehr Empathie wäre hier angebracht. Nein, du sollst dir nicht alles gefallen lassen, dass meine ich mit "mehr Empathie" nicht, sondern mehr Verständnis entwickeln für die momentane Situation, in der deine Frau steckt, aufzubringen. Das würde schon reichen, um ihre Emotionen auffangen zu können. So in etwas, wie wenn du ins Meer gehst und eine hohe Welle schlägt dir bis zur Brust, obwohl das Wasser nur bis zu den Unterschenkel reicht, und du trotzdem im Meer stehen bleibst und nicht davon umgeworfen wirst. Hinkt vielleicht ein bisschen, aber mir fällt im Moment kein besser passendes Beispiel ein. 

Ich würde dir dazu raten, dich mit deiner Frau zusammenzusetzen und sie mal quatschen lassen. Fordere sie auf, alles was sie auf dem Herzen hat, mal rauszulassen und hör einfach mal zu, ohne dazwischen zu quatschen. Versuch zwischen den Zeilen zu hören, über dass, was sie nicht sagt, weil sie sich dessen gar nicht bewusst ist und das lediglich durch "Anpaffen" dir zur Kenntnis gibt. Es sind die nicht ausgesprochenen Dinge, die den Weg weisen. Diese herauszufiltern und zu hören, sich von ihnen nicht beleidigt fühlen, ihnen Verständnis entgegenbringen und die Dinge mal aus ihrer Warte zu sehen, wird dir eine andere Perspektive auf diese Einzelheiten geben und dich in die Lage versetzen, anders damit umgehen zu können. Zusammen mit den oben beantworteten Fragen, wirst du einen neuen Blickwinkel für deine Situation bekommen und ich glaube, dass ist es was du zur Zeit am nötigsten brauchst.

 

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vor 5 Stunden, Creator90 schrieb:

Der negative Aspekt ist, dass es sich bei mir eingebrannt hat, dass man ein aufregendes, interessantes Leben, eine Ehe mit 3x aufregendes Sex die Woche, Alpha sein und einen großen Social Circle haben muss

Geht alles auch mit Kind. Zum Teil sogar einfacher als ohne (z.B. SC aufbauen und pflegen).
Das Einzige, was nicht mehr geht, ist jeden Tag mit den Jungs feiern gehen. Das ist aber für einen Alpha auch weder aufregend noch interessant. 

bearbeitet von Sartre66
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Grundsätzlich ist es so, dass ein Kind eine Beziehung komplett verändert. 

Plötzlich hat man nicht mehr ne triviale 1:1 Bindung, sondern ein Dreikörperproblem.

Dabei ist die Kunst, dem Kind genügend Aufmerksamkeit zu geben und dabei die eigene Beziehung nicht zu vernachlässigen.

Meiner Meinung nach müssen unbedingt die Zuständigkeiten klar geregelt sein. Also wer kümmert sich zu wie viel Prozent um das Kind und wer bringt wie viel Kohle nach Hause. 

Z.B. Mann arbeitet 100%, Frau 0%, dann ist klar, dass sich die Frau während des Tages zu 100% um das Kind kümmert und am Abend wenn der Mann nach Hause kommt ist einer z.B. für das Kind zuständig, während der andere Essen zubereitet. Muss man einfach mal gemeinsam besprechen und definieren, damit die Arbeitsbelastung ungefähr gleichmässig ist. 

Dass man sich teilweise genervt fühlt ist meiner Meinung nach normal. Ein Kind ist etwas vom anstrengendsten, was man je gemacht hat. Einfach aus dem Grund, weil es nie aufhört. Man kann nicht einfach den On/Off Schalter umlegen und hat Ruhe. Man muss jederzeit bereit sein, für die nächste Ausnahmesituation. Aber das dürftest du inzwischen bereits selbst herausgefunden haben.

Was ich als Ratschlag mitgeben kann ist, mind. 1x pro Woche einen "Dateabend" zu machen. Wo man das Kind fremdbetreuen lässt (Grosseltern, Kindermädchen etc.) und ganz bewusst die Paarbeziehung zelebriert. So kann man verhindern, dass dieser Part zu kurz kommt. Was sich schlussendlich auch auf die Familienbeziehung positiv auswirkt, da man ausgeglichener ist. 

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vor einer Stunde, holywater schrieb:

Dabei ist die Kunst, dem Kind genügend Aufmerksamkeit zu geben und dabei die eigene Beziehung nicht zu vernachlässigen.

Je schlechter die Beziehung, desto mehr Aufmerksamkeit fordern die Kleinen, weil es bei Ihnen Unsicherheit triggert. 

Daher.

Vater + Mutter (Beziehung) > Kind (ich meine nicht die Bedürfnisse des Kindes zu vernachlässigen), aber letztendlich sind Vater und Mutter für das Kind die "Götter" dieser Welt. Herrscht hier dauerhaft Unzufriedenheit, schrottet das die Kleinen, weil sie es nicht einordnen können und es auf sich beziehen. 

 

Heutzutage habe ich den Eindruck, dass viele Eltern es nur dem Kind recht machen wollen, dadurch die Beziehung crasht, das Kind immer unsicherer wird bis alles auseinander fliegt. Und dann heißt es im nachhinein. "Ich habe doch alles für das Kind getan!". Ja Fehler, kein Kind möchte das. Kinder verlangen nach starken Eltern, die Grenzen setzen können. Kein Kind will wie ein gleichwertiger Erwachsener behandelt werden und (was noch schlimmer ist), über beide Elternteile gehoben werden. Klar dass die Kinder dann ausrasten. 

bearbeitet von ElNuevo
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