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Hi Leute,

ich bin mit meinen Ende 30 als Unternehmer beruflich gut vernetzt, habe einen großen Bekanntenkreis, bin in vielen Vereinen/Sportgruppen/Hobbygruppen aktiv und bin glücklich in einer LTR. Als wirkliche Freunde bezeichne ich einen Hand voll Leute die ich schon ewig kenne und die schon oft ihre Loyalität bewiesen haben (was natürlich auch umgedreht gilt) quasi mein Inner Circle.

Über die Freundschaft mit einem aus diesem Inner Circle grübele ich aber schon eine ganze Weile:

Wir kennen uns seit dem Kindergartenalter (also mittlerweile seit mehr als 30 Jahren) und haben schon viel erlebt. Ich weis, dass ich mich auf ihn verlassen kann, wenn es hart auf hart kommt. Ich bin Pate seines Sohnes und wir können oder wir konnten immer über alles reden. Auch als es vor vielen Jahren richtig bitter durch Trennung/Scheidung bei mir war, war er mit Rat und Tat zur Stelle.

Einige Zeit später kamen dann aber so die ersten Dinge, die ich schwierig fand. Als ich anfing mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, bekam ich von ihm die breite Palette an Skepsis und die moralische Keule. Vor allem bei mir lief es nach kurzer Zeit einfach sehr gut. Da ist sich von ihm auf's hohe Ross geschwungen worden, dass man doch Frauen ausnutzen und täuschen würde und das einzig Wahre wäre eine Frau für's Leben zu finden etc.

Er lebt das perfekte gut situierte Vorstadtleben mit Eigenheim, zwo Kids und Ehefrau. Tja, und dann betrügt er seine Frau mit einer in Trennung lebenden dreifachen Öko-Muddi. Er hat es mir gesagt, fand ich natürlich etwas unschön, dass er vor einiger Zeit vom hohen Ross den Moral-Apostel gemiemt hat und auch unangenehm, weil ich seine Ehefrau sehr mag. Ich hab das natürlich für mich behalten, aber klar meine Meinung dazu gesagt. Dass ich es kac*e find, aber es sein Ding ist und wenn er Eier in der Hose hätte, würde er sich eben mit seiner Frau hinsetzen und die Dinge neuordnen und/oder eben saubere Stirche ziehen. Für mich ist es natürlich oft unangenehm, weil ich dann bei Familienfeiern sitze und da die Happy Family-Schallplatte von ihm läuft..

Eine Eigenart, die sich auch wirklich die letzten Jahre eingestellt hat und die ich auch schon offen angesprochen habe ist der Geiz. Nachdem ich das angesprochen habe, wurde das für ein paar Wochen besser, aber er war dann schnell wieder in alten Fahrwassern. Heute mache ich dazu meine Sprüche, aber ich finde es einfach total ätzend.

Selbst gönnt er sich sehr gerne von neuer Anlage, teuren Uhren, Sportwagen und Pipapo etc. Nicht falsch verstehen, soll sich jeder gönnen was er mag, mache ich auch. Aber sobald man zusammen weg ist, hat er seine Geldbörse nicht dabei. Verspricht dann es per Paypal zu bezahlen, was dann aber nie geschieht höchstens nach mehrfacher Nachfrage. Einladungen von mir oder eben unseren Bekannten und Freunden nimmt er gern an, von ihm kommt aber gar nichts. Könnte mich nicht erinnern, dass er jemals was ausgegeben hat.

Er bekommt von mir zum Geburtstag etwas und natürlich auch mein Patenkind und da bin ich auch nicht knauserig. Hab da einfach ne andere Einstellung, ich kann es nicht ins Grab mitnehmen und mir bereitet es eben auch Freude, anderen eine Freude zu bereiten. Mein Geburtstagsgeschenk hatte er zu meinem Geburtstag leider vergessen und seit acht Monaten habe ich auch noch nichts bekommen. 

Seinen Geburtstag im April plant er jetzt schon und hat eine Location. Die Getränke und Essen muss jeder selber zahlen...so keien Lust da aufzukreuzen.

Wir treffen uns als Jungsgruppe auch schon ewig und schauen Football oder zocken zusammen...der einzige der nur für sich selbst was mitbringt, ist er. Alle anderen sind sehr großzügig (und das nutzt er auc hvoll aus). Wir haben uns schon bei allen zu Hause im Man Cave getroffen, selbst bei Kumpels die 'nur' eine Zwo-Zimmer-Wohnung haben. Aber er mit einem großen Haus drückt sich seit Jahren davor...

Mittlerweile bin ich sehr auf Abstand gegangen und auch enttäuscht, dass Aussprachen nichts gebracht haben. Bin da sehr hin und her gerissen.

Wie seht ihr das?


Gruß Zippo       

 

 

 

 

 

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Wir hatten schon letztens so einen ähnlichen Thread zum Thema Freundschaft, von einer Dame.
Ich sehe es so und werde es immer so sehen, dass Freundschaft ein Geben und Nehmen ist und man beidseitig ein zumindest ähnliches Verständnis davon haben sollte. Nicht zu 100 % und perfekt, aber zumindest muss man da eine ähnliche Sprache sprechen.

Meiner Meinung nach ist dein besagter Kumpel knauserig, kann seinen Geiz nicht für eine wertvolle Freundschaft zu dir überwinden, warum auch immer. Vielleicht kann man da Verständnis zeigen, aber du musst dich auf keinen Fall da mehr allzu sehr reinhängen. Zieh dich zurück, auf das nötigste. Habe selbst in meinem Leben gemerkt, dass bei Menschen das so ist wie bei einer Dosis. Mit ein paar kann ich ständig Kontakt haben und tut auch langfristig gut. Manche sehe ich einmal die Woche, manche einmal im Monat. Und dann gibt es die Kategorie, die man 1 - 2 mal im Jahr sieht.

Schau für dich, wo du das einordnen kannst und dann hast du einen Kompromiss. Weil ganz will man auf gewisse Menschen nicht verzichten, aber zu viel tut dann auch wieder nicht gut. Es ist die Balance, mitunter nicht einfach, aber mit Alles oder Nix wirst du auch nicht glücklich.

bearbeitet von Selfman
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vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Hi Leute,

ich bin mit meinen Ende 30 als Unternehmer beruflich gut vernetzt, habe einen großen Bekanntenkreis, bin in vielen Vereinen/Sportgruppen/Hobbygruppen aktiv und bin glücklich in einer LTR. Als wirkliche Freunde bezeichne ich einen Hand voll Leute die ich schon ewig kenne und die schon oft ihre Loyalität bewiesen haben (was natürlich auch umgedreht gilt) quasi mein Inner Circle.

Über die Freundschaft mit einem aus diesem Inner Circle grübele ich aber schon eine ganze Weile:

Wir kennen uns seit dem Kindergartenalter (also mittlerweile seit mehr als 30 Jahren) und haben schon viel erlebt. Ich weis, dass ich mich auf ihn verlassen kann, wenn es hart auf hart kommt. Ich bin Pate seines Sohnes und wir können oder wir konnten immer über alles reden. Auch als es vor vielen Jahren richtig bitter durch Trennung/Scheidung bei mir war, war er mit Rat und Tat zur Stelle.

Einige Zeit später kamen dann aber so die ersten Dinge, die ich schwierig fand. Als ich anfing mich mit PU und Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, bekam ich von ihm die breite Palette an Skepsis und die moralische Keule. Vor allem bei mir lief es nach kurzer Zeit einfach sehr gut. Da ist sich von ihm auf's hohe Ross geschwungen worden, dass man doch Frauen ausnutzen und täuschen würde und das einzig Wahre wäre eine Frau für's Leben zu finden etc.

Darum ist es grundsätzlich eine gute Idee, solche Themen wie PU nicht an die grosse Glocke zu hängen. 

Aber passiert ist passiert.

vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Er lebt das perfekte gut situierte Vorstadtleben mit Eigenheim, zwo Kids und Ehefrau. Tja, und dann betrügt er seine Frau mit einer in Trennung lebenden dreifachen Öko-Muddi. Er hat es mir gesagt, fand ich natürlich etwas unschön, dass er vor einiger Zeit vom hohen Ross den Moral-Apostel gemiemt hat und auch unangenehm, weil ich seine Ehefrau sehr mag. Ich hab das natürlich für mich behalten, aber klar meine Meinung dazu gesagt. Dass ich es kac*e find, aber es sein Ding ist und wenn er Eier in der Hose hätte, würde er sich eben mit seiner Frau hinsetzen und die Dinge neuordnen und/oder eben saubere Stirche ziehen. Für mich ist es natürlich oft unangenehm, weil ich dann bei Familienfeiern sitze und da die Happy Family-Schallplatte von ihm läuft..

Auch wieder ne schwierige Situation. Vor allem, dass du da noch hineingezogen wirst, indem du Mitwisser bist. 

vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Eine Eigenart, die sich auch wirklich die letzten Jahre eingestellt hat und die ich auch schon offen angesprochen habe ist der Geiz. Nachdem ich das angesprochen habe, wurde das für ein paar Wochen besser, aber er war dann schnell wieder in alten Fahrwassern. Heute mache ich dazu meine Sprüche, aber ich finde es einfach total ätzend.

Selbst gönnt er sich sehr gerne von neuer Anlage, teuren Uhren, Sportwagen und Pipapo etc. Nicht falsch verstehen, soll sich jeder gönnen was er mag, mache ich auch. Aber sobald man zusammen weg ist, hat er seine Geldbörse nicht dabei. Verspricht dann es per Paypal zu bezahlen, was dann aber nie geschieht höchstens nach mehrfacher Nachfrage. Einladungen von mir oder eben unseren Bekannten und Freunden nimmt er gern an, von ihm kommt aber gar nichts. Könnte mich nicht erinnern, dass er jemals was ausgegeben hat.

Das ist nicht Geiz, das tönt nach kalkuliertem Ausnutzen. 

Bei solchen Leute ein Mal ne klare Ansage machen: "Solange du dein Nachtessen vom letzten Mal noch nicht beglichen hast, wird's keinen weiteren Vorschuss mehr geben, capiche?"

Und sich danach auch daran halten. Sonst lernen es solche Leute nie.

vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Er bekommt von mir zum Geburtstag etwas und natürlich auch mein Patenkind und da bin ich auch nicht knauserig. Hab da einfach ne andere Einstellung, ich kann es nicht ins Grab mitnehmen und mir bereitet es eben auch Freude, anderen eine Freude zu bereiten. Mein Geburtstagsgeschenk hatte er zu meinem Geburtstag leider vergessen und seit acht Monaten habe ich auch noch nichts bekommen. 

Joa, ähnlich wie oben verfahren. Wenn er nix für dich hatte, dann wird's bei seinem nächsten Geburtstag ausser einer netten Karte eben auch nix geben.

vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Seinen Geburtstag im April plant er jetzt schon und hat eine Location. Die Getränke und Essen muss jeder selber zahlen...so keien Lust da aufzukreuzen.

Solche Leute hätte ich schon längst aus dem Social Circle aussortiert. Das tönt alles so dermaßen toxisch und hinterfotzig.

Aber du bist nicht verpflichtet dahin zu gehen.

vor 18 Minuten, DerZippo schrieb:

Wir treffen uns als Jungsgruppe auch schon ewig und schauen Football oder zocken zusammen...der einzige der nur für sich selbst was mitbringt, ist er. Alle anderen sind sehr großzügig (und das nutzt er auc hvoll aus). Wir haben uns schon bei allen zu Hause im Man Cave getroffen, selbst bei Kumpels die 'nur' eine Zwo-Zimmer-Wohnung haben. Aber er mit einem großen Haus drückt sich seit Jahren davor...

Mittlerweile bin ich sehr auf Abstand gegangen und auch enttäuscht, dass Aussprachen nichts gebracht haben. Bin da sehr hin und her gerissen.

Wie seht ihr das?

Gewissen Leute kann man nicht helfen. An diesen Satz sollst du dich immer erinnern.

Dein "Freund" scheint so ein Typ zu sein.

An deiner Stelle würde ich den Kontakt reduzieren und mehr Zeit mit qualitativen Freunden verbringen.

Entweder er versteht den Wink mit dem Zaunpfahl und ändert sich oder wenn nicht, ist es nicht dein Problem.

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Feel you.

Bin in einer sehr desolate Familienstruktur aufgewachsen, wobei zu den allermeisten Lebensschicksalen maximale Distanz schon fast unter Selbstschutz i.S. von Sozialhygiene fällt. 

Einziger Kontakt, wo (hauptsächlich) durch mich, die Bindung einigermaßen intakt gehalten wurde, war die zu meinem Vater, weil er Phasen hatte, wo er Dinge richtig machen wollte, auch wenn er es nicht geschafft hat. Für mich zählt da bereits die Absicht, das soziale Unvermögen kann ich keinem ankreiden.

Warum das als Beispiel?

Weil es im Grunde am Ehesten vergleichbar ist, mit einer langjährigen Freundschaft. Man gibt der anderen Seite z.T. den 10x fachen Sozialkredit auch bei Fehlverhalten, wegen der Bindung. Von einem Fremden würde man ein solches Verhalten nicht tolerieren.

In meinem Fall, hat ein Gespräch zu Weihnachten das Fass zum Überlaufen gebracht:

Jammern, wie schlecht nicht alles ist. Verwandschaft komplett kaputt, kein Kontakt zwischen niemanden, weil durch diverse Scheidungen und andere Ereignisse so gut wie alles eskaliert ist. Aber Hauptsache:

"Alle Leute Arschlöcher". Ihm vom Frankreichurlaub erzählt ("was machst du dort, alles Schneckenfresser").

Vater hat mir btw. bisher alle Ideen, die mein Leben massiv verbessert haben, versucht auszureden (Berufswahl, Ausbildungsweg, sabbaticals, alles). Sehe ihn alle 2 Jahre, weil ws kein wirkliches Interesse von ihm da ist.

Anrufen muss immer ich und dann hat er mir noch erzählt, dass er zu einem Begräbnis fährt von nem einstigen Arbeitskollegen, aber nur, weil das einer war, der auf Kaffeeeinladungen von Kollegen gesagt hat "ich trink meinem Kaffee lieber allein im Zimmer, dann brauch ich mit euch Depperten nicht reden". Das findet er gut. Echt tolles Vorbild.

Das Eingeständnis, tut einem selbst weh,  aber manchmal muss man hinterfragen, ob Bindungen zu Menschen Sinn machen, die nur Ballast abladen und in deren Leben nie die Sonne scheint. Auch wenn es die eigene Familie ist.

Das nächste Gespräch wird ein bisschen unschön werden. Weil er mit seinem Verhalten alle auf Distanz bringt, respektlos ist, seiner Frau nach der Pensionierung gesagt hat, "jetzt ist es vorbei mit schön wohnen, jetzt bist du da". Und einfach ein Arschloch ist. Und genauso werde ich es ihm vermitteln. Wenn er sein Leben an die Wand fahren will, ne schwere Depression bekommen oder mangels sozial Austausch kaputtgehen will - okay do it!

Und dein Freund - wo bereichert der dein Leben? Was bleibt über, bis auf die Erinnerung, dass ihr euch in der Vergangenheit nahe wart?

WENN es eine Bindung gibt, dann hält die Bindung solche Meldungen / Gespräche aus. Ein gesunder Mensch fängt an irgendeinem Punkt mit Selbstreflexion an. Wenn nicht, ist es Zeit für einen Lebensabschnitt ohne diese Menschen. 

Und ich befürchte bei mir wird der Kontakt enden. Hoffe du findest eine Lösung. 

bearbeitet von DieOtterKommen

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Ich finde, solange man merkt, dass man mit dem Freund über Alles reden kann und Er ( oder man selbst ) an dem Problem arbeitet, kann man alles klären und ruhig mehrere Chancen geben und auch Geduld zeigen, solang sich eine positive Entwicklung abzeichnet. Wenn aber keine Einsicht oder Bereitschaft, an dem Problem zu arbeiten, gezeigt wird, sollte man die Freundschaft überdenken und vielleicht sogar beenden, völlig unabhängig davon, wie lange Diese besteht oder ob die Person früher mal für einen da war. Ich bin selbst ein Typ der oft viel zu viele Chancen gibt als zu wenige, aber auch ich musste irgendwann lernen, mal Grenzen aufzuziehen oder mich im schlimmsten Fall abzuwenden. Am Besten, bevor man sich selbst unnötig große Probleme bereitet und viel Zeit und Nerven verschwendet hat. Ist aber völlig verständlich, dass man an so einer Freundschaft hängt. Vorwürfe sind daher unangebracht, sei Es an sich selbst oder seinen ( ehemaligen ) Freund. In der Regel ist Es nämlich nichts persönliches, sondern ein charakterliches Problem, dass die Person mit sämtlichen Menschen hat.

 

Wichtig ist meiner Meinung nach aber eben auch, seine eigene Verantwortung zu sehen und klar zu kommunizieren. Mal einen Schritt zurückgehen, die Emotionen etwas hinten anstellen und noch einmal versuchen, ein vernünftiges Gespräch zu suchen, bevor man die Person absägt. Praktisch versuchen, Denjenigen wach zu rütteln und seine Position und Gefühle klar zu machen, ohne Vorwürfe, Aggression etc. Einfach ruhig, sachlich die Sache klären und dann entsprechend sehen, ob man eine Lösung finden kann oder Es besser ist, getrennte Wege zu gehen. Ewig mitmachen sollte man sowas nicht.

 

Grade mit Freunden aus der Kindheit gibt Es aber das Problem, dass man diese Freundschaft eben in der Kindheit geschlossen hat. Da ist Einem nicht wirklich bewusst, auf Wen man sich einlässt, Leute entwickeln sich über die Jahre und sind am Ende vielleicht ganz andere Menschen die nicht mehr zu einem passen, etc. Ich hab das Selbe mit Jemandem durch, der für mich lange mein bester Freund war. Nach vielen Kopfschmerzen und unnötigen, miesen Vorfällen musste ich aber einsehen, dass ich einer Illusion verfallen bin: Ich hab in dem Menschen Jemanden gesehen, der schon lange nicht mehr da war. Er hat sich einfach extrem zum Negativen geändert und ich wollte Es nicht wahrhaben. Von den positiven Qualitäten als Kind und Teenager war nicht mehr viel übrig und erst Recht Nichts von wahrer Freundschaft. Hat viel mehr Jahre gebraucht, als mir lieb ist, bis ich das ein für allemal eingesehen und die Reißleine gezogen habe. Am Ende bereue ich nur, dass ich das nicht 5 Jahre früher gemacht habe.

 

Am Ende trifft hier ein ausgelutschter, aber dennoch wahrer Spruch sehr gut zu: Taten sprechen lauter als Worte. Betrachte einfach mal möglichst rational, wie diese Person wirklich ist und dich behandelt und ob das zu deinen Werten und deiner Vorstellung von wahrer Freundschaft passt... und ob du das Gefühl hast, dass da noch eine Besserung/Rettung der Freundschaft möglich ist oder nicht.

So Dinge wie dich für Pickup anzufeinden und selbst dann hinzugehen, um seine Ehefrau, mit der man Kinder hat, zu betrügen sagt halt sehr viel über den Menschen aus, wenn man mal die Augen öffnet und brutal ehrlich ist, vor allem zu sich selbst. Ist das ein grader, ehrlicher Typ, den man Vertrauen kann? Ist das Doppelmoral? Und allgemein OK, dich für deine persönliche und frauentechnische Entwicklung anzufeinden? Vor allem, weil Er doch eigentlich keine Ahnung hat, ob du wirklich Frauen verarschst oder ausnutzt ( was du hoffentlich nicht tust ). Also war sein erster Instinkt, vorschnell zu urteilen und vom Schlimmsten auszugehen, ohne wirklich zu betrachten, ob dieser Vorwurf etwas mit der Realität zu tun hat... Und so weiter und so fort.

Oft muss man nur die richtigen Fragen stellen, um die Antworten zu bekommen, nach Denen man sucht.

 

Mach mit der Info was du möchtest. Am Ende kannst du am Besten entscheiden, was richtig ist. Alles was ich zum Schluß sagen kann, ist, dass eine lange Freundschaft nicht unbedingt eine gute oder richtige ist, man sich durch die gemeinsame Vergangenheit aber oft blenden lässt. 

Das Beste Mittel für eine möglichst positive Entwicklung ist brutale Ehrlichkeit. Vor allem zu sich selbst, aber eben auch mit anderen Menschen. Die Realität holt einen sowieso ein, egal was man tut.

 

In dem Sinne wünsche Ich einen möglichst klaren Kopf und eine zufriedenstellende Lösung.

 

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