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[HeartHub 2]

Hallo zusammen, 

 

Ich bin oft auf dieses Forum gestoßen, wenn ich in die Sucheingabe von Google Flirt- oder Stoizismus-bezogene Themen eingetippt habe. Nachdem ich ein wirklich widerliches Jahr voller chaotischer Beziehungen und Enttäuschungen erlebt habe, dachte ich, es ist nun echt an der Zeit, meine mentales Haus wieder in Ordnung zu bringen. Ich habe eine Menge Ratgeber nun gelesen, mir viele Videos angeschaut, mich regelmäßig mit Coachs und Experten ausgetauscht, tief in mein Wesen geblickt und für mich selbstreflektiert, sodass ich eine vage Grundvorstellung darüber habe, welche Faktoren dazu geführt haben, dass ich all die negativen Menschen und Ereignisse in mein Leben anziehe, die tiefe Wunden und Spuren in mir hinterlassen haben. Ich hatte viele Dates gehabt, mit um die fünfzig Frauen in meinem Leben geschlafen (bin 30) und hatte meine Höhen. Aber selten war darunter eine Frau, die ich mit wahrhaftiger Männlichkeit verführen konnte. Genauer gesagt: Ich musste mich oft verstellen, Dating-Portale statt direkte Ansprache nutzen und gegebenenfalls hinnehmen, dass das Mädel, die ich da flachlegte, ein emotionales Wrack war. Aber nicht nur Dating, sondern auch freundschaftliche Beziehungen, der Aufbau eines sozialen Status und die persönliche Selbstentfaltung - sei es karrieretechnisch, erfolgstechnisch oder basierend auf meine persönlichen Fähigkeiten - ließen zu Wünschen übrig. Ich habe unter der Leitung meiner Eltern und älteren Geschwister Wege eingeschlagen, die mich eine Menge Zeit und eine Menge Kraft gekostet haben. Ich sollte Jura studieren, obwohl ich kein Bock darauf hatte. Ich unterdrückte fast drei Jahrzehnte lang die Traumata, die in meiner Kindheit verursacht wurden und beginne erst seit kurzem, dieses innere und geschädigte Kind zu heilen. Ich bin seit eineinhalb Jahren getrennt und trauerte lange um eine Frau, die mir das Gefühl gab, ohne sie wertlos zu sein. 

 

Mit alldem möchte ich abschließen. Verdammt, ich weiß, dass ich ein großartiger Mensch bin tief unter dieser Haut, aber Angst, Skepsis und Selbstzweifel zerrissen mich komplett. Ich möchte meinen eigenen Weg gehen. Ich möchte mich freimachen von all diesem grotesken Scheiß, den ich als meine Glaubenssätze definierte. Ich möchte geile Frauen daten, geile Kontakte knüpfen und insgesamt ein geiles Leben führen. Ich möchte mich üben in Unbedürftigkeit, Unabhängigkeit und Unbefangenheit. Deshalb bin ich hier, um von euch Profis zu lernen. Es geht mir nicht alleine darum, bessere Frauen zu daten, zu ficken und möglicherweise am Ende auch mit der besten Frau sesshaft zu werden. Ich möchte mehr über Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen von euch lernen. Meine beiden besten Freunde sind die loyalsten Menschen, die ich kenne, aber auch sie haben nun mal ihre eigenen Probleme und Blockaden. Ich möchte über dieses Forum neue Freunde kennenlernen, da ich mich nun fortan mit Menschen umgeben will, die in einer Sache gut sind, die ich noch nicht beherrsche, aber in der ich definitiv besser werden möchte. 

 

Daher freue ich mich darauf, die nächsten Wochen und Monate euch zu begleiten sowie auch euch die Gelegenheit zu geben, mich zu begleiten auf meiner persönlichen Reise zur Veränderung. 

 

Auf ein Gutes!

 

HeartHub

[darklife 5318]

vor 9 Stunden, HeartHub schrieb:

Ich möchte geile Frauen daten, geile Kontakte knüpfen und insgesamt ein geiles Leben führen.

Du hast keine konkreten Fragen gestellt.

Bei deinen beschriebenen Erfahrungen solltest du aus meiner Sicht erst mal mit dir selbst anfangen und genau das machen: Ein geiles Leben führen.

Für dich selbst. Nicht für Frauen, deine Familie oder andere Personen. Nur für dich selbst. So, damit du zufrieden bist.
Gerne auch mit einem wachsenden Social Circle, mit Menschen die zu dir passen.

[Sartre66 1001]

vor 11 Stunden, HeartHub schrieb:

Aber selten war darunter eine Frau, die ich mit wahrhaftiger Männlichkeit verführen konnte

Das ist doch ein interessanter Ansatzpunkt (in Ermangelung sonstiger Fragen).

Woran machst du das fest?

Ich würde ja etwas provokant entgegnen, dass man ohne (hinreichend) wahrhaftige Männlichkeit überhaupt keine Frau verführt…

Oder wolltest du ausdrücken, dass du zu viel Beziehungsabsicht vorspielen musstest, während du eigentlich nur Sex wolltest? 

Januar 2, 2024 bearbeitet von Sartre66

[HeartHub 2]

vor 11 Stunden, darklife schrieb:

Du hast keine konkreten Fragen gestellt.

Bei deinen beschriebenen Erfahrungen solltest du aus meiner Sicht erst mal mit dir selbst anfangen und genau das machen: Ein geiles Leben führen.

Für dich selbst. Nicht für Frauen, deine Familie oder andere Personen. Nur für dich selbst. So, damit du zufrieden bist.
Gerne auch mit einem wachsenden Social Circle, mit Menschen die zu dir passen.

Die einzige konkrete und meines Empfindens nach richtige Frage, die ich mir zur Zeit stelle, ist; was ist mein „Warum“? Dem gehe ich nach. Mit sehr viel Meditation, Ruhe und Isolation. Du hast absolut recht, und ich fange auch mit mir selbst gerade an. Ich hatte etwa vier Monate kein Date mehr oder Sex. Erst vor wenigen Tagen habe ich zwei Frauen von früher angerufen und sie zu mir eingeladen, und das auch nur weil die Frust mich überkam. 

Ich habe viele falsche Entscheidungen letztes Jahr getroffen, und das aus einem völlig falschen Mindset heraus. Ich habe mich schon von vielen Menschen seither verabschiedet, u. a. auch von meiner Ex, die den größten Teil meiner Misere verursacht hat. All das soll sich für dieses Jahr und die kommenden Jahre nicht mehr wiederholen.

[Sartre66 1001]

Bisschen Butter bei die Fische -

vor 10 Stunden, HeartHub schrieb:

Ich habe viele falsche Entscheidungen letztes Jahr getroffen

welche?

vor 10 Stunden, HeartHub schrieb:

Ex, die den größten Teil meiner Misere verursacht hat. 

inwiefern?

[HeartHub 2]

vor 18 Stunden, Sartre66 schrieb:

Bisschen Butter bei die Fische -

welche?

inwiefern?

 

Zur ersten Frage: 

Um nur mal die wichtigsten Punkte zu nennen:

• finanzielle Schwierigkeiten, die ich mir selbst zuschulden kommen lassen habe, einfach weil ich auf die falschen Agenturen gesetzt habe und inmitten ihrer strukturellen Probleme mir kein Plan B, C, D, etc. überlegt habe (kurz gesagt, mich nicht freier/flexibler/unabhängiger gemacht von der Situation und mehr Verantwortung über mich selbst genommen habe)
• Freundschaften oder Kontakt mit Menschen aufgebaut, die vornherein nicht vertrauenswürdig waren und auch einen Freund und mich um höhere Geldsummen bescheißen wollten (unnötige Kopfschmerzen)
• Menschen, die mir gegenüber frech/respektlos wurden, zu wenig in ihre Schranken gewiesen und somit meine Werte und meine Grenzen nicht deutlich genug gemacht
• während meiner Wohnungssuche falsche Entscheidungen bezüglich der Wahl für eine vorübergehende Bleibe getroffen (z. B. Untermiete bei einem 20-Jährigen in seinem Studentenwohnheim, wo ich um spät nachts angeschrieben werde auf WhatsApp und gebeten werde entgegen aller vertraglichen Vereinbarungen die Bude leerzuräumen, weil seine Freundin und er Stress haben und er nicht zurück zu seiner Mutti möchte)
• Dates mit Frauen, die nicht gut für mich waren und trotzdem mit ihnen ausgegangen (Geldverschwendung, Streitereien, ellenlanger und Gehirnzellen schädigender Textaustausch, die alten Muster, etc. pp)

 

... und schließlich (und um damit Frage 2 zu beantworten) die Wiederkontaktaufnahme mit meiner Ex, welches dreimal zu nichts führte und ich so naiv und angetan war von ihrer plötzlichen Erscheinung nach vielen Monaten, sodass es mich emotional wieder zum Anfang nach der Trennung führte und ich mich wieder scheiße fühlte. 

 

Das Ding ist, dass bei all diesen Punkten oben eine gewisse Selbstverantwortung meinerseits gegeben ist. Sprich: Mit ein wenig mehr Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstachtung wären viele Dinge davon nicht passiert. Ich hätte meine Ex weiterhin ignorieren/blockieren/nicht beachten können, ich hätte gleich vom ersten Augenblick meine Meinung diversen Leuten gegenüber sagen können, ich hätte auf diverse Mistdates verzichten und die Zeit mehr in mich investieren können. Einer der wichtigsten Erkenntnisse aus dem letzten Jahr für mich ist, dass alles, was wir tun, wir uns selbst antun und zufügen. Man hat immer die scheiß Wahl, und wenn sich die Wahl als beschissen herausstellt, dann muss man zumindest die verdammte Verantwortung dafür übernehmen. Ich erkenne an, dass ich viel zu nachgiebig war, viel zu undiszipliniert, viel zu schnell ablenkbar und viel zu schnell geblendet bin von kleinen Erfolgen, sodass ich dann meistens glaube: "Och, du hast jetzt schon soviel geleistet! Lehn dich mal zurück und genieß jetzt erstmal!", und zack - da haste dann fünfzehn Kilo mehr auf den Rippen, deine anfangs hochgelobte Morgenroutine fällt schon seit Wochen und Monaten aus und dein seelisches Befinden ist Tag für Tag mehr im Eimer. Ich nehme mir seit vier Jahren vor mein erstes, vernünftiges Drehbuch zu schreiben, aber offenbar nehme ich auch meine tiefste Leidenschaft nicht ernst genug, weil der Glaube an mich selbst fehlt. 

 

All das suche und versuche ich nun zu verändern. 

[Sartre66 1001]

Hey - hast du sehr gut erklärt. Ich denke, da ist für jeden was zum Mitnehmen dabei.

Dieses „Eigenverantwortung übernehmen, anstatt Menschen und Umstände verantwortlich zu machen“ und „eigentlich hat man‘s ja schon vorneweg gewusst“ ist Key.

 

Januar 4, 2024 bearbeitet von Sartre66