12 Beiträge in diesem Thema

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@kafkaesque hat's vorgeschlagen und hier ist er: ein Thread für alle Neurodivergenten unter uns...von ADHS, über Dyskalkulie, bis hin zu Autismus und Co. Auch wenn in den Tags Depressionen und Co. genannt sind, sollten diese "Begleiterscheinungen" bzw. Krankheiten im allgemeinen doch eher im Hintergrund stehen.

Wichtig wäre (mir):
 

  • (Ungefähres) Alter
  • (wann) ärztlich diagnostiziert?
  • Probleme im Alltag und ggf. wie man damit fertig wird
bearbeitet von LastActionHero
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Ich oute mich mal als Erster. Adhs + Autismusspektrum. 

50% aller adhs'ler haben Aktien in Autismus. 

Erst vor 2 Jahren diagnostiziert. Mein Lebenslauf ist entsprechend unter meinen Fähigkeiten. 

Probleme bei Pickup:

1. Emotionen nonverbal kommunizieren ( Neurotypische schwingen irgendwie)

2. Schöne Dinge sagen die nicht stimmen, aber gehört werden wollen.

3. Sofort checken was Frau will. Habe schon viele deshalb stehen lassen. 

4. Screeningprobleme, da ich zu leichtgläubig und empathisch bin. 

 

bearbeitet von Kaffee

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Ich mache mal den Anfang: Einige kennen mich wahrscheinlich bereits aus dem Sportforum oder dem Thread, wo ich über meine Kunst, das Modellieren, berichte.

Bin Ende dreißig und bei mir wurde erst vor kurzem ADHS festgestellt, nachdem ich nunmehr seit knapp 6 Jahren mit Depressionen durch die Welt getappt bin. Die Diagnose hat einiges verändert, vor allem die Selbstwahrnehmung, die Selbstfürsorge und der Umgang mit mir selbst.

Im Grunde hatte ich immer das Gefühl, ich wäre anders und irgendwas stimmt nicht in dieser Welt und mit mir.

Grober Überblick über mein Schulleben:

  • mit 6 in die Vorschule, weil ich noch nicht soweit war
  • verhaltensauffällig eher weniger, aber leicht ablenkbar, verträumt, schlecht "führbar" (war auf einer Montessori-Grundschule, wo es eigentlich darum geht, dass Kinder früh selbstständig werden...war ich, ich habe zumindest immer das gemacht, was man NICHT von mir wollte)
  • danach dann jahrelang Gymnasium mit ganz vielen und schlechten Noten, aus irgendeinem Grund wurde ich von den Lehrern und meinen Eltern trotzdem gezogen. Alle mochten mich und sahen in mir Potential (ich war immer ein sehr sympathisches und aufgewecktes Kerlchen, aber ich konnte es einfach nicht besser, war ein mieser Schüler). Ich war WILD in der Zeit, immer hingezogen zu den coolen Asi's, die den Unterricht stören.
  • mit 17 dann runter auf die Realschule und einen ordentlichen Abschluss mit Quali gemacht, auch hier wieder zu den coolen hingezogen, die auffällig waren und Störenfriede. In der Zeit Cannabis entdeckt und mies abgestürzt.
  • 1. Verhaltenstherapie wegen entwickelter Angststörung
  • danach dann wieder Wirtschaftskolleg bzw. Gymasium...nach 1,5 Jahren gemerkt, geht nicht...wieder runter und dann quasi Fachabi gemacht. Wieder selbe Bild, was klassenkameraden angeht.
  • in dem Zeitraum auch Trennung der Eltern (fiese Zeit, fiese Trennung, Absturz des Vaters miterlebt)
  • von da an gefühlt 1-2 mal pro Jahr umgezogen (was ich auch heute noch tue^^)

berufliche Laufbahn

  • nach dem Fachabi eine Ausbildung angefangen und abgeschlossen, notentechnisch im Mittelfeld
  • danach zehn Jahr in der selben Firma verrottet, weil ich mich etwas ausgeruht habe und allgemein ein sehr bequemer Mensch bin, der lange in der Komfort Zone (hierzu gleich mehr) bleibt
  • guter Freund hat mich dann zum Abendstudium überredet, schlimmste Zeit meines Lebens ^^ Vollzeit gearbeitet, nebenbei studiert, Vater in der Zeit an Krebs gestorben, weniger als 1.4 netto verdient etc.
  • Studium dann auch eher mittelmäßig abgeschlossen, aber war mir egal...hab's durchgezeogen
  • nach dem Studium dann Job geschmissen und den Fuß in neue Branche gesetzt und fast 2 Jahre für 1,2 netto in ner Marketing Agentur gearbeitet, während andere in meinem Alter schon 2-3 netto verdient haben, fettes Auto gefahren sind etc.
  • von da an alle 2 Jahre Job gewechselt und immer wieder gemerkt , was für ein HURENSOHN die Arbeitswelt ist (im Nachhinein weiß ich einfach, das wir ADHSler es einfach auch schwerer haben)
  • Jeder Jobwechsel hat mir mind. 300-400 netto mehr eingebracht

Das ist nur ein grober Überblick, hinter den vielen Jobwechseln stecken sehr viele Muster und Verhaltensweisen, die ich erst jetzt verstehe...am Ende waren/sind das natürlich immernoch beschissene Jobs und noch beschissenere Führungskräfte gewesen, die ich da in den letzten 20 Jahren erlebt habe...aber das ganze erzeugt Leid hängt nicht nur mit den Jobs zusammen.

Partnerschaften/Liebesleben

  • ich bin jemand, der irgendwie nicht alleine kann, aber dennoch sehr viel Freiraum und Ruhe braucht.
  • Dieses Verhalten ist sehr schwer für Partnerinnern, denn wenn ich liebe bin ich der tollste Partner, brauche ich aber meine Ruhe werde ich wie eine eiskalte Mauer ohne Gefühle
  • ich hatte sehr viele und wechselhafte Beziehungen, von ONS, über ein paar Monate, bis hin zu einigen Jahren alles dabei....
  • habe quasi eine Art Bindungsstörung + Verlustangst ^^
  • Bin da noch dran, es aufzuarbeiten

Sport/Selbstwert/Hyperfokus

  • mit ca. 15 durch den Kampfsport eine neue Möglichkeit gefunden, mich auszudrücken bzw. in etwas "gut zu sein"
  • dadurch dann Bezug zu Sport bekommen und mit Gewichtsübungen auch Fett verloren und Muskelaufgebaut
  • zuhause auch Gewichte gestemmt und nach 2 Jahren war ich allen anderen in meinem Alter körperlich voraus und überlegen
  • Die Körperliche Veränderung führte dann auch dazu, dass auf einmal Beachtung von Mädels kam, die vorher nicht da war
  • -> Steigerung des Selbstwerts -> noch mehr Sport -> Suchtverhalten/Hyperfokus auf Sport
  • hinzu kam natürlich auch eine leichte Essstörung, die für jemandem in meinem Alter nicht "normal" war....sprich, alle paar Stunden esse, viel Eiweiß, wenig/kaum Süßes und Alk etc.

Zocken

Ich zocke sehr viel und auch häufig, weil ich da komplett abschalten kann. Es zieht mich quasi in den Bann. Ich würde mich auch als guten Spieler sehen. Mit ende dreißig immernoch sehr gute Reflexe in FPS, bin online meist immer unter den besten Spielern und lerne neue spiele sehr schnell.

Komfort-Zone

  • ich sag immer, ich sei faul und bequem, aber eigentlich hat mein Leben genau das Gegenteil gezeigt: trotz ADHs habe ich sehr viel geschafft und gemacht, was anderen Menschen evtl. leichter gefallen wäre.
  • ich war auch immer jemand der gekämpft hat, selbst wenn ich innerlich ausgebrannt war und das Gefühl hatte, aufgeben wäre jetzt einfacher und evtl. die bessere Variante
  • wenn ich mich zu etwas bekenne, sterbe ich dafür
  • trotzdem habe ich oft das Gefühl, ich könnte mehr und bleibe hinter den Möglichkeiten zurück...bei den anderen läuft es gefühlt IMMER besser (und einfacher)

Hyperfokus

Kurz und knapp: wenn mich etwas begeistert, bin ich ALL-IN....zeitlich, finanziell und gedanklich. Da kenn ich nix. Entdecke ich ein neues Hobby, kaufe ich mir direkt Profi-Equipment und lege los, nur um festzustellen, dass ich Amateur bin und (oftmals) dann wieder aufgeben bzw. mich dann wieder weniger intensiv damit beschäftige

Ich bin stark Dopamin abhängig!

Gibt tausend Dinge, die ich hier gern noch geschrieben hätte, aber ich wurde beim Schreiben von einem Arbeitskollegen unterbrochen und das hat mich komplett rausgerissen....blöder Spast :-D

 

bearbeitet von LastActionHero

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vor 48 Minuten, Kaffee schrieb:

Erst vor 2 Jahren diagnostiziert. Mein Lebenslauf ist entsprechend unter meinen Fähigkeiten. 

Kannst du hier drauf mal eingehen, das deckt sich mit dem Punkt bei mir:

  • trotzdem habe ich oft das Gefühl, ich könnte mehr und bleibe hinter den Möglichkeiten zurück...bei den anderen läuft es gefühlt IMMER besser (und einfacher)

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Feedback von Freunden, dass ich Hobbies, Themen schneller verstehe und auseindernehme als sie, aber dafür bei passivlernen die Krise bekomme und zu viel verraffe. Zudem eunen Mehrtägigen Intelligenztest gemacht bei dem ich sehr gut abgeschnitten habe. Voraussetzung es interessiert mich. Arbeitsteilung bis zur Sinnentleerung (beruflicher Aspekt) und Klassenzimmersituationen mit passiv lernen sind die Hölle. Hinzu kommt, dass vieles über verschiedene soziale Interactionen kommuniziert wird. Was ich zu spät verstehe oder verpeile. Adhd ist hauptsächlich das Verpeilte, was jeder etwas anders kompensiert und entsprechend Ressourcenintensiv ist. Gibt es ein gutes Forum dazu ad(x)s oder so

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Moin,

ich habe mit 9 eine Asperger Autismus Diagnose bekommen (leichte Form) und 10 Jahre später mit 19 dann ADHS (eher Hypoaktiv anstatt Hyperaktiv, geht mehr in die ADS Richtung. Bekomme also immer im letzten Jahr eines Jahrzehnts eine neue Diagnose, mal schauen was dieses Jahr ansteht  (bin jetzt 29) 😄

Probleme im Alltag haben sich sehr gewandelt. Arbeite immer relativ viel an mir. Früher war ich sehr in mich gekehrt und habe den Mund nur sehr schwer aufbekommen. Meine sozialen Fähigkeiten im Allgemeinen waren nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Da habe ich die letzten Jahre sehr stark dran gearbeitet. Also mit Anfang 20 aktiv in viele Gruppen gegangen, mich sozialisiert und vor ca. 4 Jahren mit Pickup angefangen.

Die AD(H)S Symptome sind bei mir in beruflicher Hinsicht Immer ein Hindernis gewesen. Habe schon immer gemerkt, dass ich stark zu Flüchtigkeitsfehlern, Desorganisation etc. neige. Allgemein habe ich immer das Gefühl gehabt, mein Gehirn funktioniert nicht richtig. Es ist einfach alles extrem unzuverlässig was mein Gehirn macht. Manchmal habe ich ein High und denke mir "ich bin so ein fucking Genius" und dann fühle ich mich wieder wie jemand der gerade seine ersten Arbeitsversuche außerhalb der Behindertenwerkstatt angeht. Entsprechend angeknackst ist mein Selbstbewusstsein was meine Arbeitsleistung angeht immer gewesen. Die meisten sagen nur, ich bilde mir das ein.

Zurzeit komme ich arbeite mäßig ganz gut zurecht, was unter anderem daran liegt, dass ich gerade im Familienbetrieb arbeite, wo ich mir mehr oder weniger meine Tätigkeiten aussuchen kann.

Meine Ausbildung habe ich damals in einer ziemlich großen Firma gemacht (kaufmännisch) und habe gemerkt, ich komme nur sehr schwer klar. Habe schon häufig gehört, dass die meisten AD(H)Seer eigentlich nur mit einer Selbstständigkeit klar kommen. Hyperfokus ist ja die große stärke unter ADHSlern und die Fähigkeit sollte man bestmöglich ausspielen.

Seit ich 16 bin mache ich Kraftsport (zwischendurch habe ich auch mal Boxen und Tennis gespielt, Abwechslung tut gut) und ohne komme ich garnicht auf mein Leben klar 😄 Hilft für alles. 

Wahrscheinlich ist es bei mir irgendwie so eine Mischung aus ADS und Asperger. So ein paar typische Autismus Sachen habe ich halt auch an mir: Manchmal fällt es mir sehr schwer von alleine so richtig Emphatisch zu reagieren, wie andere es offenbar von Natur aus machen. Mit bewusster Anstrengung kann bekomme ich es aber trotzdem einigermaßen hin.

Auch neige ich manchmal dazu (hab daran allerdings auch stark dran gearbeitet) extrem kalt und stumpf zu sein. Ich sage dann nur das allernötigste, möglichst ohne irgendwelche Emotionen zu transportieren. Da hat es mir vor allem geholfen, einen Zugang zu mir selbst zu entwickeln mit Meditation etc.

bearbeitet von Lator
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vor 1 Stunde, Lator schrieb:

 Flüchtigkeitsfehlern, Desorganisation etc. neige. Allgemein habe ich immer das Gefühl gehabt, mein Gehirn funktioniert nicht richtig. Es ist einfach alles extrem unzuverlässig was mein Gehirn macht. Manchmal habe ich ein High und denke mir "ich bin so ein fucking Genius" und dann fühle ich mich wieder wie jemand der gerade seine ersten Arbeitsversuche außerhalb der Behindertenwerkstatt angeht. 

 Mischung aus ADS und Asperger. So ein paar typische Autismus Sachen habe ich halt auch an mir: Manchmal fällt es mir sehr schwer von alleine so richtig Emphatisch zu reagieren, wie andere es offenbar von Natur aus machen. Mit bewusster Anstrengung kann bekomme ich es aber trotzdem einigermaßen hin.

Auch neige ich manchmal dazu (hab daran allerdings auch stark dran gearbeitet) extrem kalt und stumpf zu sein. Ich sage dann nur das allernötigste, möglichst ohne irgendwelche Emotionen zu transportieren. Da hat es mir vor allem geholfen, einen Zugang zu mir selbst zu entwickeln mit Meditation etc.

This

Das Abwesende kenne ich als Reizüberflutung, shutdown, wenn dann Stressoren kommen geht's bis zum Meltdown. 

 

Was hat dir am meisten geholfen? Gerne auch als pn falls es dir zu privat ist 

 

bearbeitet von Kaffee

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vor 1 Stunde, Lator schrieb:

Manchmal habe ich ein High und denke mir "ich bin so ein fucking Genius" und dann fühle ich mich wieder wie jemand der gerade seine ersten Arbeitsversuche außerhalb der Behindertenwerkstatt angeht.

Hahahah, geil beschrieben :-D

Kenn ich nur zu gut!

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vor 17 Minuten, Kaffee schrieb:

This

Das Abwesende kenne ich als Reizüberflutung, shutdown, wenn dann Stressoren kommen geht's bis zum Meltdown. 

 

Was hat dir am meisten geholfen? Gerne auch als pn falls es dir zu privat ist 

 

Interessiert mich auch! Schreib einfach "Ein Freund von mir..." und hau es hier raus 🙂

Ich brauche nach starken Reizen auch immer einen Moment der Ruhe und Zurückgezogenheit...das zeigt sich bei mir immer nach längeren und intensiven sozialen Interaktionen.

PS: Was meinst du genau mit Meltdown?

Auch wenn es mich manchmal bis zum mentalen Breakdown bringt, überlade ich oft meinen Tag mit Aufgaben...ich bin auch leider ein "Abhaker-Typ", heisst ich kann erst entspannen, wenn meine To-Do Liste vollständig erledigt ist....und WEHE jemand fuchtelt darum und es kommt deshalb zu Planabweichungen oder anderen Timings.

z.B. endet sowas in der strammen Tagen...

letzter Samstag:

  • früh morgens in die City, paar Geschenke holen und nach Anzügen gucken (was jetzt zur Zeit schon anstrengend genug ist)
  • danach direkt nach Hause, Tasche packen und ab ins Gym (vorher aber noch Einkaufszettel geschrieben)
  • nach dem Gym direkt in den Supermarkt einkaufen
  • zuhause erstmal auspacken, zwischendrinnen ne Waschmaschine anmachen und dann duschen
  • danach etwas Haushalt und kochen/essen, Wäsche aufhängen

    Da war's dann auch schon 18/19 Uhr und ich war den gesamten Tag unterwegs....entsprechend ausgelaugt war ich, hatte aber dennoch das Gefühl nix gleistet zu haben UND noch keine Zeit für mich gehabt zu haben...das führt dann zu Frust und ich werde richtig pissig.

Ich müsste wahrscheinlich öfter mal innehalten und Pausen einbauen, aber diese empfinde ich als quälend, weil meine To-Do Liste noch nicht abgearbeitet ist...und wenn ich einmal den Flow verliere, verliere ich mich im nichtstun.

bearbeitet von LastActionHero

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Seitdem ich ü40 bin sind meine Listen lockerer geworden, in den 30ern wars wie bei dir. Irgendwann kommt der Punkt an dem du das nicht mehr kompensieren kannst. 

Meltdowns hatte ich zuletzt ohne Medis. Situationen in denen ich zu viel bekommen habe, wenn die Reizuberflutung nicht abgestellt oder ich mich ihr nicht entziehen konnte. Ggf + soz. Konflikte. Ähnlich wie ne Panikattacke, Ausraster mit heftiger Erschöpfung. 

bearbeitet von Kaffee
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vor 17 Stunden, Kaffee schrieb:

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Das Abwesende kenne ich als Reizüberflutung, shutdown, wenn dann Stressoren kommen geht's bis zum Meltdown. 

 

Was hat dir am meisten geholfen? Gerne auch als pn falls es dir zu privat ist 

 

So privat und Geheimnisvoll sind die Sachen nicht 😄 Ich neige auch etwas zu Shutdowns, ich merke dann in Gesprächen, wie ich plötzlich komplett abwesend werde. Kann aber auch passieren, dass irgendein trigger kommt und ich für kurzer Zeit wieder on fire bin 😄

Was dieses Thema angeht muss ich sagen, habe ich noch keine wirkliche Lösung gefunden. Habe vor etlichen Jahren mal mit Medikamenten rumexperimentiert und bin auch teilweise echt hohe Dosierungen gefahren. Aber irgendwie bin ich bei allen ein Non-Responder. Vielleicht habe ich aber auch nur zu hohe Erwartungen gehabt. I don´t know. 

Regelmäßige Meditation hilft mir vor allem darin, meinen Fokus zu halten und mich nicht ablenken zu lassen sowie einfach Sachen besser zu durchdenken bzw überhaupt drüber nachzudenken, weil ich generell Tätigkeiten mit mehr Achtsamkeit angehe (ich neige dazu, irgendwelche Handlungen zu machen, aber währenddessen überhaupt nicht nachzudenken). Auch hilft es mir dabei, mich besser emotional auszudrücken, weil ich meine eigenen Emotionen besser spüre (Gespräche mit Frauen werden auch deutlich besser und authentischer). Aber wenn ich ein Shutdown habe (das Wort habe ich in dem Zusammenhang jetzt das erste mal gehört, hoffe ich benutze das im richtigen Zusammenhang) geht aber gefühlt garnichts mehr. Bin tatsächlich am überlegen mal wieder mit Medis zu experimentieren. Vielleicht hat sich ja irgendwas geändert.

Dieses Non-Response ist auch so ein Ding bei mir. Gibt verdammt viele Dinge auf die ich garnicht reagiere. Auch z.B. auf Gras nicht. Meine FB die ich diesen Sommer hatte meinte zwar, ich rauche das falsch, aber ich denke mir, solange es auf Lunge geht, sollte man das merken.

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Am 18.12.2023 um 09:51 , LastActionHero schrieb:

Kannst du hier drauf mal eingehen, das deckt sich mit dem Punkt bei mir:

Liegt daran, das man leicht ablenkt wird und sich neu einfinden muss und manchmal selbst überschätzt. Muss man trainieren und zu einer Gewohnheit machen. Passt das erstmal der derzeitigen Situation an und schaut dann weiter. 

Weil im im Chaos gehe ich bzw. mache ich nur etwas, wenn die Hütte brennt bis vor ein paar Monaten, da ich das Thema seit geraumer Zeit bearbeite, was mir meine Mutter schon seit 5-6 Jahren sagt.

Vielleicht hilft das hier bei der Erleuchtung. 

 

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