Der allgemeine Ex-back Thread Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 31 31

[Gast Madeleine]

vor 7 Minuten, lowSubmarino schrieb:

Würde das erstmal verarbeiten.

Ich wollte danach alles....aber nix was irgendwas mit Frau zu tun hat.

Aber jeder verarbeitet das anders.

 

Das habe ich auch gemerkt. Wird mir alles zuviel.

Mache erstmal nichts mit Kerlen.

[earthlings 139]

vor 34 Minuten, Madeleine schrieb:

Ich habe ihn auch verlassen.

Na, na. Du hast doch Ihm Monate lang hinterher gerannt, wolltest Ihm noch eine Chance geben, klärende Gespräche gesucht usw. usf. Und er hat dich dann ab serviert bzw. Ihm ging das alles am Arsch vorbei. Du verdrehst einfach die Tatsachen. Ich glaube nämlich, genau hier liegt der Hund begraben. Dein stolz ist verletzt. 

"Losgelassen habe ich."

Nein, ganz sicher nicht!

[JaWe 1421]

vor 2 Minuten, Madeleine schrieb:

Mache erstmal nichts mit Kerlen.

Irgendwie kommt mir das so bekannt vor, Madeleine? 🤔

[Gast Madeleine]

Gerade eben, earthlings schrieb:

Na, na. Du hast doch Ihm Monate lang hinterher gerannt, wolltest Ihm noch eine Chance geben, klärende Gespräche gesucht usw. usf.

 

Nein. Ich habe definitiv Schluss gemacht.

 

Aber dennoch kenne ich es so, dass man sich nach einer Trennung nochmal zusammen setzt und Sachen übergibt.

Deshalb habe ich mich bei ihm gemeldet, ihn z.B. gefragt, was ich mit seinen Sachen machen soll und dass wir gerne reden können, falls er mag.

Wenn das bei dir hinterherrennen ist- ok. Hinterherrennen heißt, dass man schreibt "Ich vermisse dich und will dich zurück". Das habe ich nie getan.

 

[SilverStar01 156]

vor 3 Stunden, Madeleine schrieb:

Ich kann mein mieses Gefühl vom Wochenende nun auch in Worte fassen: Er hat mich nur benutzt.

Ja, die Erkenntnis ist hart. Aber es ist so.

Ich habe immer alles gemacht, dass es ihm gut ging. War mit ihm bei Ikea, Möbel schleppen,

Essen einkaufen, habe ihn zur Arbeit gefahren... wenn ich mal einen Wunsch hatte, wie beispielsweise

einen bestimmten Film im Kino ansehen, wurde mir der Wunsch verwehrt.

 

Es ging ihm rein um die Befriedigung seiner Wünsche. Meine waren egal.

Diese Erkenntnis ist verdammt hart aber ich denke, von dem Punkt aus lässt es sich leichter nach vorne schauen.

Ich kenne deine Trennungsgeschichte nicht. Aber es gibt immer zwei in einer Beziehung, einer der benutzt und einer der sich benutzen lässt. Und wenn du dich heute so schämst, heißt das, dass du damals deine Grenzen nicht beachtet hast. Interessant wäre es, warum du deine eigenen Grenzen so ignoriert hast. Warum hast du dieses Ungleichgewicht mitgemacht. Da wird irgendeine Hoffnung in dir gewesen sein, die du nicht loslassen konntest, vielleicht auch immer noch nicht kannst. Auf der anderen Seite scheint er etwas zu haben, was in dir die Hoffnung nährt, dass er im Besitz von etwas ist, was du unbedingt haben möchtes. Sonst würde ein Sehen dich nicht so triggern.

[Gast Madeleine]

Gerade eben, SilverStar01 schrieb:

Ich kenne deine Trennungsgeschichte nicht. Aber es gibt immer zwei in einer Beziehung, einer der benutzt und einer der sich benutzen lässt. Und wenn du dich heute so schämst, heißt das, dass du damals deine Grenzen nicht beachtet hast. Interessant wäre es, warum du deine eigenen Grenzen so ignoriert hast.

Genau an der Thematik arbeite ich gerade. Thema fehlender Selbstwert. Meine Mutter hat in meiner Kindheit auch ständig meine Grenzen überrannt, ich "kenne" es also gar nicht anders.

Das arbeite ich gerade auf.

Was mich triggert- hm. Mich erschreckt diese Eiseskälte. Kenne ich so nicht. Sonst nichts.

[earthlings 139]

Madeleine, du kannst schon einem auf den Sack gehen. Was du sicher schon weißt. Aber, je länger ich dein Werdegang hier beobachte, desto sympathischer und authentischer wirkst du auf mich. Das wird schon, Kopf hoch.

[Gast Madeleine]

vor 1 Minute, earthlings schrieb:

Madeleine, du kannst schon einem auf den Sack gehen. Was du sicher schon weißt. Aber, je länger ich dein Werdegang hier beobachte, desto sympathischer und authentischer wirkst du auf mich. Das wird schon, Kopf hoch.

Das stimmt. Ich bin ne Nervensäge. Aber ganz lieb.

[Gast]

Narzissten triggern borderliner, diese triggern in ihrer Scham/wut/trauer narzissten.

Das ist die Problematik dahinter.

September 12, 2018 bearbeitet von Gast

[Gast Madeleine]

vor 3 Minuten, Thxggbb schrieb:

Narzissten triggern borderliner, diese triggern in ihrer Scham/wut/trauer narzissten.

Das ist die Problematik dahinter.

Borderliner bin ich nicht, das wüsste meine Therapeutin ja.

 

ABER ich habe ein vermindertes Selbstwertgefühl, mache viel für andere und habe ein Helfersyndrom. Auch das- idealer Nährboden für Narzissten.

Wie gesagt, das habe ich alles erkannt und ich habe einen Haufen Arbeit vor mir. Durch das Schreiben hier habe ich sehr viel erkannt und das überfordert mich

gerade auch etwas.

Ich habe aber einen großen gesunden Anteil in mir, da ich es geschafft habe, zu gehen.

[lowSubmarino 7576]

Shit...

Ich krieg lieber die kalte Schulter, als am besten noch so tränenreiche Abschiedsaussprachen bei dem sie mich traurig und mitleidig anguckt und mir sagt, dass ich so ein toller Mann bin.

Jesus.

Makes me wanne puke all over the place

[General Beta 11766]

vor 7 Minuten, Madeleine schrieb:

ABER ich habe ein vermindertes Selbstwertgefühl, mache viel für andere und habe ein Helfersyndrom.

Das ist eine Form von Narzissmus. Den Drang haben sich unverzichtbar zu machen, indem man anderen viel hilft. Es ist niemals nur der andere der "Böse".

[Gast Madeleine]

vor 7 Minuten, General Beta schrieb:

Das ist eine Form von Narzissmus. Den Drang haben sich unverzichtbar zu machen, indem man anderen viel hilft. Es ist niemals nur der andere der "Böse".

Das stimmt und das sage ich ja auch nicht anders. Es gibt nicht umsonst den Begriff des Co-Narzissten.

Mein Muster ist- "Ich mache viel für dich, dann hast du mich lieb".

[General Beta 11766]

vor 5 Minuten, Madeleine schrieb:

Mein Muster ist- "Ich mache viel für dich, dann hast du mich lieb".

Nein. "Ich mache viel für dich, damit du mich lieb haben musst." So isses.

[Gast Madeleine]

Gerade eben, General Beta schrieb:

Nein. "Ich mache viel für dich, damit du mich lieb haben musst." So isses.

Ja.

Mit dem Glaubenssatz lebe ich schon mein ganzes Leben. Darauf basiert alles.

Die Erkenntnis ist ein Schock für mich.

Aber irgendwann... werde ich dankbar dafür sein. Jetzt isses aber natürlich erstmal stressig.

[SilverStar01 156]

vor 27 Minuten, General Beta schrieb:

Das ist eine Form von Narzissmus. Den Drang haben sich unverzichtbar zu machen, indem man anderen viel hilft. Es ist niemals nur der andere der "Böse".

Das ist quatsch, da gleich die Narzissmuskeule rauszuholen und auch borderline ist da Unsinn.

[SilverStar01 156]

vor einer Stunde, Madeleine schrieb:

Genau an der Thematik arbeite ich gerade. Thema fehlender Selbstwert. Meine Mutter hat in meiner Kindheit auch ständig meine Grenzen überrannt, ich "kenne" es also gar nicht anders.

Das arbeite ich gerade auf.

Was mich triggert- hm. Mich erschreckt diese Eiseskälte. Kenne ich so nicht. Sonst nichts.

Das ist ja eine schöne Übereinstimmung mit der Szene mit deinem Ex. 😐 Weder bei deiner Mutter noch bei denem Ex wirst du gesehen, so wie du bist. In beiden Fällen ist das extrem kränkend und geht aus Selbstwertgefühl. Wahrscheinlich so schwer auszuhalten, dass dein Kopf kaum zu Ruhe kommt und Erklärungen sucht, um das irgendwie einzuordnen. Erst wenn du die Erklärung hast, kannst du wieder runterfahren.

Aber das wirst du in der Therapie schon bearbeiten.

[Gast Madeleine]

Gerade eben, SilverStar01 schrieb:

Das ist ja eine schöne Übereinstimmung mit der Szene mit deinem Ex. 😐 Weder bei deiner Mutter noch bei denem Ex wirst du gesehen, so wie du bist. In beiden Fällen ist das extrem kränkend und geht aus Selbstwertgefühl. Wahrscheinlich so schwer auszuhalten, dass dein Kopf kaum zu Ruhe kommt und Erklärungen sucht, um das irgendwie einzuordnen. Erst wenn du die Erklärung hast, kannst du wieder runterfahren.

Aber das wirst du in der Therapie schon bearbeiten.

😨

Oh.my.god.

Wie kann jemand Fremdes das so präzise auf den Punkt bringen, wo ich das selbst nicht schaffe? Unheimlich.

Und wahnsinnig hilfreich.

Meine Mutter hat mich beispielsweise beim Geigenunterricht angemeldet. Wollte ich nie, machte mir keinen Spaß.

Das war meiner Mutter aber egal. Ich wollte lieber zum Ballett.

Da meinte meine Mutter zu mir- "Dazu bist du zu fett."

Generell hat sie mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit nieder gemacht, auch von einem Ex-Freund von mir.

Ich sähe so scheiße aus, wieso er mit mir überhaupt zusammen sei, ich solle mal zum Friseur.

Seit 2016 daher Kontaktabbruch.

 

Was die Erklärung angeht- die werde ich wohl nie bekommen.

Ich habe nur 50%, über die ich die Kontrolle habe, und das ist über mich.

Wie andere Menschen handeln, was sie denken und sagen- darüber habe ich keine Kontrolle.

Also muss ich mich um meine 50% kümmern und das mache ich jetzt.

Zum ersten Mal stelle ich mich in den Fokus, schaue darauf, was ich brauche und benötige und handel

danach.

 

[Gast Forbiddengirl]

vor 56 Minuten, Madeleine schrieb:

Mein Muster ist- "Ich mache viel für dich, dann hast du mich lieb".

Du darfst viel für jemanden machen, den Du gerne hast. Aber Du darfst nichts dafür erwarten UND Du musst nur so viel machen, das es Dir nicht “weh tut“, also Dich erst versorgen, dann die anderen. 

[SilverStar01 156]

vor 23 Minuten, Madeleine schrieb:

😨

Oh.my.god.

Wie kann jemand Fremdes das so präzise auf den Punkt bringen, wo ich das selbst nicht schaffe? Unheimlich.

Und wahnsinnig hilfreich.

Meine Mutter hat mich beispielsweise beim Geigenunterricht angemeldet. Wollte ich nie, machte mir keinen Spaß.

Das war meiner Mutter aber egal. Ich wollte lieber zum Ballett.

Da meinte meine Mutter zu mir- "Dazu bist du zu fett."

Generell hat sie mich bei jeder sich bietenden Gelegenheit nieder gemacht, auch von einem Ex-Freund von mir.

Ich sähe so scheiße aus, wieso er mit mir überhaupt zusammen sei, ich solle mal zum Friseur.

Seit 2016 daher Kontaktabbruch.

 

Was die Erklärung angeht- die werde ich wohl nie bekommen.

Ich habe nur 50%, über die ich die Kontrolle habe, und das ist über mich.

Wie andere Menschen handeln, was sie denken und sagen- darüber habe ich keine Kontrolle.

Also muss ich mich um meine 50% kümmern und das mache ich jetzt.

Zum ersten Mal stelle ich mich in den Fokus, schaue darauf, was ich brauche und benötige und handel

danach.

 

Ich habe auch eine übergriffige Mutter, aber nicht so offen entwertend wie deine, eher subtil. Kenne solche Gefühle auch, grade bei Trennungen, wirklich nicht schön. Sind für mich emotionale Ausnahmezustände.

[Gast Madeleine]

Gerade eben, SilverStar01 schrieb:

Ich habe auch eine übergriffige Mutter, aber nicht so offen entwertend wie deine, eher subtil. Kenne solche Gefühle auch, grade bei Trennungen, wirklich nicht schön. Sind für mich emotionale Ausnahmezustände.

Man merkt wirklich, dass du aus Erfahrung sprichst.

 

Hier sind viele User, die aus einem gesunden Umfeld stammen. Diese schreiben dann häufig abwertende Posts, oder meinen, das sei alles so einfach.

Bei denen "läuft es einfach" und sie belächeln mich. Für die ist es einfach nicht nachvollziehbar, mit welchen Gedanken man sich befasst.

Mein bester Freund gibt auch Ratschläge wie "Ach, komm, du bist hübsch, das wird alles schon. Gehste in ne Bar und reißt dir einen auf."

Dass das nun mal für mich alles andere als einfach ist, wird er nie verstehen. Er kommt aus einer absoluten Bilderbuchfamilie, der Glückliche.

[Gast Madeleine]

Mir wird gerade erst bewusst, was meine Kindheit für eine massive Bürde ist.

 

Alles, was Kindern aus gesunden Familien quasi "in die Wiege gelegt wird"- muss ich erst mühsam lernen.

Auf dem Stundenplan stehen Aspekte wie:

- Grenzen setzen, für sich einstehen

- Gesunde Kommunikations- und Streitkultur

- Selbstwertgefühl

- Beziehungsaufbau und -pflege

- Gesunde Partnerwahl

...

 

Dazu kommt, dass man die alte Konditionierung löschen bzw. mit der neuen überschreiben muss.

 

[JaWe 1421]

Nach meinem Empfinden hat jeder Mensch seinen Rucksack zu tragen und jede Familie ihre jeweiligen Probleme. Ne Bilderbuchfamilie gibt es nicht. Leichen liegen überall.

Die Kunst dabei ist, seine „Probleme“ nicht zusätzlich aufzupuschen  bzw. unnötig zu dramatisieren, sondern die objektiv betrachtet für sich als notwendig erachteten Änderungen anzustupsen. Wer sucht, der findet nämlich immer was. Viele rutschen in einen gewissen ungesunden Selbstoptimierungswahn, der ggf. auch nicht wirklich förderlich ist. 😉 

Lossprechen tu ich mich da btw auch nicht.  😉 

September 12, 2018 bearbeitet von JaWe

[SilverStar01 156]

vor 22 Minuten, Madeleine schrieb:

Man merkt wirklich, dass du aus Erfahrung sprichst.

 

Hier sind viele User, die aus einem gesunden Umfeld stammen. Diese schreiben dann häufig abwertende Posts, oder meinen, das sei alles so einfach.

Bei denen "läuft es einfach" und sie belächeln mich. Für die ist es einfach nicht nachvollziehbar, mit welchen Gedanken man sich befasst.

Mein bester Freund gibt auch Ratschläge wie "Ach, komm, du bist hübsch, das wird alles schon. Gehste in ne Bar und reißt dir einen auf."

Dass das nun mal für mich alles andere als einfach ist, wird er nie verstehen. Er kommt aus einer absoluten Bilderbuchfamilie, der Glückliche.

Jaja, und der LSE-Stempel kommt hier ja auch inflationär zum Einsatz, mit solchen Leuten sollte man nix zu tun haben, wie unangenehm, wenn man selbst so viele Baustellen hat 🙄. Aber gib da mal nicht so viel drauf. Ich kenne kaum Menschen, die keine Probleme haben. Und die, die ich kenne sind mir suspekt. Man merkt hier im Forum aber schon, wer auch ne Entwicklung durchgemacht hat, und gerade die schreiben die hilfreichsten Beiträge, obwohl hier gerne mit Vereinfachungen und Stereotypen um sich geworfen werden.

[SilverStar01 156]

vor 20 Minuten, Madeleine schrieb:

Mir wird gerade erst bewusst, was meine Kindheit für eine massive Bürde ist.

 

Alles, was Kindern aus gesunden Familien quasi "in die Wiege gelegt wird"- muss ich erst mühsam lernen.

Auf dem Stundenplan stehen Aspekte wie:

- Grenzen setzen, für sich einstehen

- Gesunde Kommunikations- und Streitkultur

- Selbstwertgefühl

- Beziehungsaufbau und -pflege

- Gesunde Partnerwahl

...

 

Dazu kommt, dass man die alte Konditionierung löschen bzw. mit der neuen überschreiben muss.

 

Du musst nicht perfekt sein, um ein wertvoller Mensch zu sein. Für den Anfang reicht es doch vollkommen aus, wenn dir die Dinge auffallen und du merkst, dass du es besser machen willst, mehr in deinem Sinne, wie du es brauchst, manche Sachen werden sich dann automatisch einstellen, bei anderen musst du noch mal nachhelfen.

Und noch etwas, Menschen mit Fehlern werden mehr gemocht als Menschen, die perfekt sind oder scheinbar alles können. In deren Gegenwart fühlt man sich oft schlecht.