50 Challenges zur Erweiterung der Komfortzone

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Hallo zusammen,

ich musste gerade selbst etwas überlegen, ob ich als neuer User hier überhaupt einen neuen Thread eröffnen soll. Ich habe mich in der Vergangenheit viel damit beschäftigt, meine Komfortzone zu erweitern und regelmäßig Challenges gemacht. Ich hatte mir die Aufgaben damals mühsam aus dem Netz zusammengesucht und zu einem Teil auch neu erfunden. Da ich mir früher selbst so eine Liste gewünscht hätte, möchte ich sie gerne hier mit euch teilen - vielleicht findet sie ja jemand nützlich, der in einer ähnlichen Situation ist wie ich damals!

Ich habe alle Challenges selbst gemacht und kann euch gerne von meinen Erfahrungen berichten!

Anmerkung: Mir ist bewusst, dass manche Challenges dem ein oder anderen vielleicht etwas "too much" sind! Es geht hier nicht darum, sinnlos Leute zu nerven, sondern darum, sich in unangenehme Situationen zu bringen, um dadurch in seiner Persönlichkeit zu wachsen und mehr Freiheit zu erlangen.

Ich habe nicht viel Erfahrung darin, in Foren zu schreiben, daher bitte ich, mir meinen möglicherweise etwas ungewöhnlichen Text hier zu verzeihen!

Die Challenges sind in der gleichen Reihenfolge, in der ich sie gemacht habe. Bei den ersten 8 Herausforderungen ist man ganz unabhängig von anderen Menschen und sie erfordern keine bzw. fast keine soziale Interaktion. Diese Aufgaben haben dazu gedient, den Grundstein zu legen und mir erstmal selbst zu beweisen, dass ich es überhaupt schaffen kann, etwas Unangenehmes auszuhalten.

Die angegebenen Zeiten sind nur Vorschläge. Da ich z. B. normalerweise nur 20 Minuten laufen gehe, war 1 Stunde viel für mich.

Als Inspiration möchte hier auch den Thread von EVOLUTIONÄR (Erweiterung der Komfortzone - 100 Challenges) verlinken. Da dieser allerdings bereits 11 Jahre alt ist und sich die Challenges großteils deutlich von meinen unterscheiden, möchte ich meine gerne hier in einen neuen Thread packen (liebe Moderatoren: Ich hoffe, das ist ok? Sonst bitte einfach Bescheid geben!).

  1. Lang-Läufer:
    Mindestens 1 Stunde laufen gehen
  2. Stay awake:
    Mind. 36 Stunden wach bleiben, Koffein ist nicht erlaubt
  3. Sitzen verboten:
    Den ganzen Tag nicht sitzen (liegen ist auch nicht erlaubt)
  4. Frühaufsteher:
    Ganz früh aufstehen (z. B. um 5 Uhr)
  5. Rainwalker:
    Längere Zeit im Regen spazierengehen (z. B. 1 Stunde)
  6. Long Cold Shower:
    Lange eiskalt duschen (z. B. 15 Min.)
  7. Long Om:
    Lange meditieren (z. B. 30 Min.)
  8. Vergnügungspark:
    In einem Vergnüngungspark mit Attraktionen fahren, die einem Angst bereiten. (Eignet sich besonders gut, wenn man etwas Höhenangst hat.)
  9. Klatscher:
    Man geht 3 Minuten auf einer belebten Straße und klatscht laut in die Hände.
  10. Classic Comfort Zone Crusher:
    60 Sekunden auf einem öffentlichen Platz auf den Boden legen
  11. Liegestütze:
    10 Liegestütze an einem öffentlichen Ort (z. B. Einkaufsstraße) machen
  12. Eye Contact:
    Auf der Straße gehen und anderen Leuten so lange in die Augen schauen, bis sie wegschauen. Falls sie tatsächlich länger Augenkontakt halten sollten, könnte man dann einfach lächeln. Bevorzugt hübschen Frauen in die Augen schauen!
  13. Eye Contact + Zwinkern:
    Wie Nr. 12, nur dass man diesmal den Leuten auch noch zuzwinkert.
  14. Eye Contact + Grüßen:
    Wie Nr. 12., nur dass man auch Hallo sagt (dabei Lächeln).
  15. Durchfall:
    Eine weibliche Angestellte in einem Supermarkt fragen, ob sie etwas gegen Durchfall haben und dann erzählen, dass man schon seit gestern Abend ständig Durchfall hat.
  16. U-Bahn-Robbe:
    Bei einer U-Bahn-Station am Boden an den wartenden Leuten vorbeirobben.
  17. Weirdo vorm Fenster:
    Man stellt sich vor eine Fensterscheibe vor einem Café, Bar oder Restaurant. Am besten sollten ein paar Leute in der Nähe vom Fenster sitzen. Dann gibt man sein Gesicht so nahe an die Scheibe, dass man sie fast berührt, fokussiert die Rückwand und schaut mind. 2-3 Min. so drein, als wäre man total high oder behindert (oder beides). Man sollte gar nicht auf die anderen reagieren, also sich nicht bewegen, Augenkontakt herstellen oder ähnliches.
  18. Kostenlos:
    In einem Geschäft fragen, ob sie auch etwas Kostenloses haben.
  19. Rabatt:
    Nach einem Rabatt fragen, wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass man einen bekommt (z. B. wenn man in einer Bäckerei 2 Brötchen kauft).
  20. FKK:
    An einem FKK-Strand sonnen.
  21. Sextoy:
    Ein Sextoy im Drogeriemarkt kaufen und an der Kasse (die Kassiererin muss weiblich sein!) eine etwas peinliche Situation schaffen. Ich hatte zum Beispiel der Kassiererin gesagt, dass ich nie gedacht hätte, dass ich jemals so etwas kaufen werde, aber meine Mutter möchte das jetzt haben und sie will, dass ich es für sie kaufe... Alternativ könnte man die Kassiererin auch einfach fragen, ob das Sextoy gut ist.
  22. Weirdo im Supermarkt:
    In einem Supermarkt an der Schlange bei der Kassa anstellen und laut etwas blödes rufen (z. B. "PENIS!"), dann ganz normal bezahlen. Wichtig: Am besten bei nicht allzu schönem Wetter und von Mo-Do machen, ansonsten kann es schwer sein, eine Schlange in einem Supermarkt zu finden, weil alle draußen unterwegs sind. Anm.: Einmal genügt am Anfang!
  23. Fake Call:
    In der Öffentlichkeit ein peinliches Telefongespräch faken. Man stellt sich z. B. in einen vollen McDonalds und faked ein Gespräch (ca. 5 Min.) mit den Eltern, bei dem man sein Coming Out hat und sagt, dass man schwul ist.
  24. Perverses Buch:
    Man erkundigt sich in einem Buchladen (bei einer weiblichen Verkäuferin) nach einem perversen Buch.
  25. Sänger in der U-Bahnstation:
    Auf der Treppe einer U-Bahn-Station in einer Fantasiesprache singen.
  26. Opernsänger:
    In der Öffentlichkeit wie ein Opernsänger singen (z. B. "Lalala").
  27. Public Speaking:
    Auf einen öffentlichen Platz stellen und eine Rede halten.
  28. Welcome to the subway:
    In der U-Bahn zu allen Leuten, die bei einer Station einsteigen, "Willkommen" sagen.
  29. Im falschen Fast-Food-Laden:
    Man geht in ein Fast Food-Restaurant und bestellt Dinge, die sie nicht haben. Man soll aber nicht gleich aufgeben, sondern weitere Dinge bestellen, die sie nicht haben. (Man geht z. B. in einen McDonalds und bestellt einen Whopper.)
  30. Die Verwechslung:
    Eine Person ansprechen und dabei bewusst verwechseln (z. B. So tun als wäre das ein Musiker/Schauspieler und ihm sagen, wie toll sein Konzert/Film war.)
  31. Kompliment:
    Auf die Straße gehen und Leuten ein Kompliment machen (einfach während man geht, zu Leuten, die einem entgegenkommen, Komplimente sagen). Einfach das Erstbeste sagen, das einem einfällt (schöne Schuhe, Frisur, Handtasche, Hut, Jacke usw.).
  32. Lieblingsplatz:
    In der U-Bahn zu jemandem gehen, der sitzt und (freundlich!) fragen, ob man sich stattdessen selbst auf diesen Platz setzen darf, weil das der Lieblingsplatz von einem ist.
  33. U-Bahn-Sänger:
    Man stellt sich in die U-Bahn und singt laut ein Lied.
  34. Kinderstimme:
    Leute mit hoher Kinderstimme (Kopfstimme) etwas fragen. Dabei möglichst ernst bleiben.
  35. 1-Euro:
    Auf der Straße gehen und Leute nach 1 Euro fragen.
  36. 100-Euro:
    Leute fragen, ob sie einem 100 Euro (oder sowas in der Art) leihen.
  37. Selfie:
    Leute fragen, ob man ein Selfie mit ihnen machen kann.
  38. Unlustiger Witz:
    Einen unlustigen Witz erzählen. Sagen, dass man einen ganz tollen Witz kennt, dann die Pointe vergessen, nochmal erzählen, damit man sich nicht auskennt, wie es weitergeht, ganz kompliziert erzählen, ewig in die Länge ziehen usw. Es muss eine Gruppe sein (mind. 2 Leute; egal ob Männer oder Frauen)
  39. Underdressed:
    Einfach underdressed verschiedene Dinge machen. Zum Beispiel total underdressed zu einem teuren Club/Bar gehen, sodass man nicht reingelassen wird.
  40. Crazy Dancing:
    In der Öffentlichkeit total auffällig und bescheuert tanzen.
  41. Microjob:
    Mit einer Microjob-App eine unangenehme Aufgabe machen. (Damit ist eine Aufgabe gemeint, bei der man wo hinfahren muss und es sein kann, dass die Verkäufer sagen, dass man hier z. B. nicht fotografieren darf und es daher umsonst war.)
  42. Frauenklamotten:
    In Frauenklamotten durch die Stadt gehen, einkaufen, essen gehen usw.
  43. Leitungswasser:
    In Lokale gehen und ausschließlich ein Leitungswasser bestellen.
  44. Proll im Video-Chat:
    Sich in einer Videochat-App unangemessen verhalten, sodass man gebannt wird.
  45. Pimmel-Face:
    Mit einem abwaschbaren Edding/Tattoostift einen Pimmel auf die Stirn malen und in die Öffentlichkeit gehen.
  46. Falscher Laden:
    In ein Geschäft gehen und so tun, als hätte man den Laden verwechselt. Zum Beispiel beim Optiker nach einem Buch fragen.
  47. Wusstst du:
    Zu fremden Leuten gehen und sagen: "Wusstest du/Sie, dass man in (aktueller Ort) einfach so ein Gespräch beginnen kann?"
  48. U-Bahn-Musik:
    In der U-Bahn laut Musik hören, bis jemand sagt, dass man leiser drehen oder ausmachen soll. Anm.: Einmal genügt am Anfang!
  49. Socializer:
    In einem Club zu einer Gruppe von Leuten gehen und sagen: "Hey, ihr seht sympathisch aus! Was geht bei euch so?"
  50. Meetup:
    In manchen Städten gibt es Meetup-Events, bei denen man gemeinsam in der Gruppe Comfort Zone Challenges macht (diese sind allerdings großteils deutlich einfacher als die aus meiner Liste). Ich war zum Abschluss bei so einem Event und fand es interessant, sowas mal in der Gruppe zu erleben. Allerdings macht man meiner Meinung nach schneller Fortschritte, wenn man alleine rausgeht!
bearbeitet von Xelus

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vor 8 Stunden, Xelus schrieb:

Ich habe alle Challenges selbst gemacht und kann euch gerne von meinen Erfahrungen berichten!

Nun denn … du bist damit hier im PickUp Forum aufgeschlagen. 

Wie hat sich denn dein Game durch deine Challenges entwickelt/verbessert? Du bist zweifellos inzwischen hart im Nehmen. Aber was tut sich in der Frauenwelt bei dir? 

Oder anders gefragt, wieso sollte sich das jemand antun? Was ist der Benefit dabei? Ich denke das solltest du den geneigten Lesern nicht vorenthalten. 

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vor 15 Stunden, darklife schrieb:

Wie hat sich denn dein Game durch deine Challenges entwickelt/verbessert? Du bist zweifellos inzwischen hart im Nehmen. Aber was tut sich in der Frauenwelt bei dir? 

Oder anders gefragt, wieso sollte sich das jemand antun? Was ist der Benefit dabei? Ich denke das solltest du den geneigten Lesern nicht vorenthalten. 

Naja, ich denke, ob sich das jemand antun sollte, hängt davon ab, wo die eigenen Probleme liegen. Ein Beispiel wäre, wenn sich jemand übermäßig viele Gedanken darüber macht, was fremde Menschen von einem denken. Man darf sich natürlich keine Wunder erwarten, aber mit der Zeit wird man dadurch definitiv etwas lockerer!

Du hattest mich auch gefragt, was sich in der Frauenwelt bei mir tut. Weißt du, ich muss ehrlich sagen, ich hab dermaßen viele Baustellen in meinem Leben, an denen ich arbeiten muss, dass es generell längere Zeit dauern wird, bevor sich hier Erfolge einstellen werden. Die Challenges haben mir aber geholfen, mal aus meiner Komfortzone rauszukommen und allgemein etwas lockerer zu werden. Das ist für mich persönlich ein Fortschritt und ich bin froh, sie gemacht zu haben.

bearbeitet von Xelus
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