Jungfrau Und Tiefpunkt Mit 28, Was Tun?

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vor 52 Minuten, Niemann-N schrieb:

Ich hab das schon gelesen. Aber die Tüpfeltarntruppe jetzt mit a bissle Gym und Laufen gleichzusetzen, zeugt von Nichtwissen.

Es ist kein gleichsetzen, es soll zeigen das es potenziell das richtige ist auch wenn nicht alles optimal ist, das ein freiwilliges Interesse bereits schon besteht bei den Sachen die dort gefordert werden, strukturiert zu sein, Disziplin, Fitness, laufen, anzustreben sich selbst verbessern zu wollen.

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Du unterschätzt den Bund, dein Aufgabenfeld als Soldat und das Bewerbungsverfahren m.E. massiv. Als ich damals die OPZ absolviert habe, war auch ein umfangreiches psychologisches Assessment Teil des Prüfverfahrens - damals wohlgemerkt noch vor Munitionsaffäre, Extremismusskandal und Zeitenwende. Das heißt, Wertefundament und psychische Anforderungen werden heute besonders intensiv geprüft. Selbst als Mannschaftler hast du mindestens ein Gespräch mit einem Psychologen; wenn du dann das hier

vor 1 Stunde, Richtigerjeffrey schrieb:

strukturiert zu sein, Disziplin, Fitness, laufen, anzustreben sich selbst verbessern zu wollen

bezüglich deiner Motivation zu Protokoll gibst, war es das safe auch auf der untersten Laufbahn. No offense, aber bisschen pumpen im klimatisierten Gym mit NC-Headphones und 'ne Runde joggen kann halt wirklich jeder. Wenn dich der Soldatenberuf interessiert und du commited bist, dann würde ich mich mit dem "Staatsbürger in Uniform" und der "inneren Führung" auseinander setzen. Schau dir an, auf welchem normativen Fundament die Handlungen eines deutschen Soldaten fußen und setz dich damit auseinander; für echte Erfahrungsberichte empfehle ich dir das Bundeswehrforum. Gibt auch gleichmal einen Einblick in Kultur und Umfangsformen.😉

Vielleicht kann @Niemann-N noch was dazu ergänzen, er scheint die Truppe ja auch zu kennen. Übernahme als Berufssoldat nach Ende der Verpflichtungsdauer kommt dann m.E. noch auf die TSK, Verwendung und entsprechenden Bedarf bzw. deine gesammelten Zusatzqualifikationen an. Wie die Chancen da als Mannschaftler stehen, weiß ich ehrlicherweise nicht.

bearbeitet von Royal Beggar
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Schau, wie alles im Leben gibt es eine Vorstellung von dem was man (Du) denkst und was schlußendlich eintritt.

Eine Vorbereitung auf dein Ziel ist löblich. Eigentlich Grundvoraussetzung, m. M. nach. Das heißt aber nicht, daß jeder der sich für den Karriereweg entscheidet, es auch schafft oder schaffen will. Die Gründe hierfür vielfaltig.

Praktisches Beispiel, ähnlich gelagert. Ein Großteil der Freiwilligen Feuerwehrleute in D hegt den Wunsch das auch beruflich zu tun. Kleiner Unterschied, Ausbildung FF rd. 200 Std.+ über 2 - 4 Jahre, mittlerweile in Modulen und ggf. online. vs. rd. 2 Jahre Vollzeit (incl. Praktika + besonderer Lehrgänge). Ich schätze 80 - 90 % der Transpiranten würden dies nicht durchziehen bzw. schaffen. 

Ich rate Dir, dich ausführlich zu informieren und eine Abwägung durchzuführen.

Was mich ehrlicherweise etwas zweifeln läßt, Special-Snowflake usw. 

 

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Mein Vater sagte immer: Du brauchst Grundpfeiler im Leben. Diese musst du dir nun über die Jahre(!) (oder gar Jahrzehnte) aufbauen. 

Vor Jahren war ich arbeitslos, von meiner Freundin verlassen, das erste Mal im Leben pleite, gesundheitlich am Boden und wohnte in einer Schimmel-Wohnung, die meine Gesundheit noch weiter fickte. 

Die Pfeiler, die mir damals halfen: Ich hatte eine abgeschlossene Ausbildung; ich hatte Kontakte, die mir halfen, gute Ärzte zu finden; ich hatte Wissen rund um Ernährungen & Fitness; ich hatte Social Skills, um in eine neue WG & Stadt zu ziehen; und ich hatte Disziplin, um eine Sache durchzuziehen (wirklich zum Arzt zu fahren, obwohl die Behandlungen unangenehm waren; wirklich zum Sport zu gehen; mich wirklich um einen Job kümmern). 

Fallen dir Grundpfeiler ein, die du bereits hast? Welche kannst du dir in den nächsten Jahren aufbauen?

vor 16 Stunden, Richtigerjeffrey schrieb:

Worum und in welcher Reihenfolge würdet ihr euch an meiner Stelle jetzt um alles kümmern?

Um das Special-Snowflake-Tum zu vermeiden, empfehle in dir Casual Steps.

Die magische Pille könnte bei dir sein: Suche dir einen Job. Ich würde an deiner Stelle nicht über Karriere o.ä. nachdenken. Sondern das Ziel sollte wirklich nur sein: Suche dir einen Job

Du hast ein regelmäßiges Einkommen, baust Step for Step deine Schulden ab. 

Du kommst mit Menschen in Kontakt, auch mit herausfordernden Menschen. Wenn du am Supermarkt an der Kasse arbeitest, kommst du vermutlich jeden Tag mehrmals mit HBs in Kontakt und musst mit ihnen reden. Ist das nicht geil?

Du entwickelst Routinen, einen Tagesablauf, du musst raus.

Wenn du einen guten Job machst, bietet dir dein Arbeitgeber vielleicht sogar eine bezahlte Ausbildung an. 

 

Weitere Steps:

Was helfen dir 5,6 Mal pro Woche Gym – wenn du nach 2 Monaten abbrichst? 3 Mal pro Woche über 2 Jahre ist tausend mal geiler als nach 2 Monaten wieder bei Null zu sein. 

Worüber du auch nachdenken kannst: Es gibt christliche Gemeinden, die einen aufnehmen und guten Rückhalt bilden. Einfach mal googlen und hingehen. Eine Freundin von mir bietet regelmäßig ein gemeinsames Kochen an, wo alle möglichen Leute versammelt sind und über ihre Themen sprechen können. Btw kann auch Glaube ein Grundpfeiler im Leben sein. 

Auch Sportvereine können einen gut aufnehmen. Das könne auch geile Communities sein.

 

 

bearbeitet von codevince
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Am 29.10.2023 um 01:36 , Richtigerjeffrey schrieb:

Realschulabschluss ohne Quali, wird wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit mit dem Lebenslauf an eine Ausbildung zu kommen, ich weiß nicht wie ich das alles machen soll in Zukunft.

Vor 10 Jahren hat man diesbezüglich noch offen diskriminiert. Mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet. Sofern du wirkliches Interesse an einem Berufszweig entwickelst, sollte es mit etwas Mühe möglich sein eine Ausbildung zu beginnen.

Mit Ende 20 stand ich vor einer ähnlichen Situation wie du, hab dann endlich den Arsch hoch bekommen und einfach Bewerbungen geschrieben in zwei Bereichen, die ich mir vorstellen konnte. Dann kam eines zum anderen und wenn man mal in dem Lauf drinnen ist, macht's auch Spaß und die Berührungsängste verfliegen.

In meinem Fall hat es sich rausgestellt, dass die Ausbildung (Pflegeberuf) unter bestimmten Voraussetzungen sogar extra staatlich gefördert wird und auf Helferbasis konnte ich sogar noch ein halbes Jahr vor der Ausbildung einsteigen.

Wenn man am Ball bleibt, kommt eines zum anderen. Wichtig ist, dass man beginnt. Falls man mal in eine Sackgasse abbiegt, einfach einen neuen Weg suchen, du hast nur zu gewinnen, nix zu verlieren.

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