Wie Perfektionismus und hohe Ansprüche an HBs senken?

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vor 9 Minuten, Captain Alpha schrieb:

Beispiel: Ich lerne eine optisch tolle Frau kennen und entdecke einige optische Makel, da sagt mir dann so in etwa meine innere Stimme: "Da! Da ist ein derber Makel! Die sieht scheiße aus!" worauf ich dann kontern muss: "Halt deine dämliche Scheißfresse, du Sackgesicht! Sie ist eine tolle Frau und auf ihren Makel scheiß ich, der macht mir nichts aus!" soviel zu meinem Konflikt, nur haltet mich jetzt nicht für Schizophren, ich höre weder Stimmen noch spreche ich mit irgendwen, das war nur eine Erklärung zum Gedankenablauf/Konflikt, der stattfindet.

Ja bei mir ist das echt genau so. Dennoch muss man manchmal halt schauen welcher "Makel" verhandelbar ist und welcher nicht. Wenn ne Frau als Makel 150kg Gewicht hat wohl kaum verhandelbar. Wenn ne Frau aber ne kleine Speckfalte am Bauch hat, weil zuletzt keine situps gemacht, verhandelbar. Wenn du weisst was ich meine. 

Und leider fallen bei mir ziemlich viele Makel sofort in die Sparte "nicht verhandelbar", was halt traurig ist und mich selbst ein bisschen fertig macht.

bearbeitet von FrankyCent

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vor 7 Minuten, FrankyCent schrieb:

Dennoch muss man manchmal halt schauen welcher "Makel" verhandelbar ist und welcher nicht.

😂 🤣 Alleine dass ich über diesen Spruch lachen muss, erzeugt schon einen kleinen Konflikt bzw. ein schlechtes Gewissen in mir.

Ich höre schon wahrlich meinen nächsten inneren Konflikt in mir streiten:

 

Meine innere Stimme: "Sie ist wunderschön und sehr nett, aber denkst Du, dass dieser Makel noch verhandelbar ist?"

Ich: "Halt die Fresse du dummes Arschloch, ich verhandle über gar nichts und vor allem nicht mit Dir! ihr Makel ist mir scheißegal!"

 

Zu den Makeln: Ich finde irgendwie, je mehr Makel eine Frau hat (ohne dass die Frau insgesamt zu einem einzigen Makel wird) desto weniger schwerwiegend fallen sie auf, hingegen ein einziger Makel bei einer sonst optisch perfekten Frau, kann fast schon "zerstörerisch" wirken, wie ein unpassender, verkorkster Farbklecks auf einem sonst perfekten Kunstgemälde und es ist genau dieser eine Farbklecks, der das ganze Bild zerstört.

Natürlich ist das jetzt bei einer Frau nicht ganz soooo schlimm wie bei einem Kunstgemälde, das war eher als Vergleich zu sehen inwiefern mehrere Makel oft "besser" sind als nur ein einziger, der aber derb genug sein kann um das Gesamtkunstwerk zu "zerstören".

 

Aber ist es nicht so, dass "echte Liebe", ohnehin die Makel mehr oder weniger beseitigt? Denn dann akzeptiert man die Makel und und liebt diese genau so (oder lernst sie zu lieben).

Auf der anderen Seite, wenn ich mir deine Erfahrungen so angucke, kommt mir der Verdacht, dass wenn du...sagen wir eine wirklich 100% makellose Frau bekommen würdest, würde es wahrscheinlich damit enden, dass Du früher oder später ihre "Makellosität" als Makel deuten wirst und dir eine Frau lieber wäre, die wieder Makel hat.

Letzteres deutet aber wieder auf ein "Problem" hin, das bei dir selbst liegt, denn das Problem mit den Makel scheint nur durch etwas anderes ausgelöst zu werden bzw. sind Makel nicht der eigentliche Grund/Basis für das Problem.

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Über kleinere optische Makel wird man sich ja wohl keinen Kopf machen. Und schon gar nicht nach einiger Zeit bzw immer mehr.

Charakterliche oder situative (Kinder, Ex, Entfernung…) Makel werden dagegen mit der Zeit zu echten Killern. So zumindest meine Erfahrung.

bearbeitet von Sartre66
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vor 1 Minute, Sartre66 schrieb:

Über kleinere optische Makel wird man sich ja wohl keinen Kopf machen. Und schon gar nicht mit der Zeit bzw immer mehr.

Denkste. Warum auch immer liegt bei mir der Fokus im Kopf immer auf diesen optischen Makeln. Bei meiner Ex hat mich von Anfang an schon immer gestört wenn sie eine Brille getragen hat, weil diese Brille richtig Fette Gläser hatte (sie hatte halt nicht so gute Augen), aber nach einem Jahr war es sooo extrem, dass ich sagen musste, dass sie die Brille vor mir nicht mehr tragen kann, weil es mich krass abtörnt. Wie ihr seht, bei mir scheint Hopfen und Malz verloren zu sein haha. Wenn ich das so von mir selbst lese, gehöre ich wohl tatsächlich in Therapie qed

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vor 7 Minuten, FrankyCent schrieb:

Denkste. Warum auch immer liegt bei mir der Fokus im Kopf immer auf diesen optischen Makeln. Bei meiner Ex hat mich von Anfang an schon immer gestört wenn sie eine Brille getragen hat, weil diese Brille richtig Fette Gläser hatte (sie hatte halt nicht so gute Augen), aber nach einem Jahr war es sooo extrem, dass ich sagen musste, dass sie die Brille vor mir nicht mehr tragen kann, weil es mich krass abtörnt. Wie ihr seht, bei mir scheint Hopfen und Malz verloren zu sein haha. Wenn ich das so von mir selbst lese, gehöre ich wohl tatsächlich in Therapie qed

Ok, wow, ja, finde ich schon krass. 
Die Frage wäre vielleicht, ob du rückblickend die Brille tatsächlich für ursächlich für eure Trennung hältst.

Ich würde es in einer längeren Beziehung schon gar nicht mehr übers Herz bringen, so etwas anzusprechen. Wahrscheinlich hätte ich mich auch schon komplett dran gewöhnt. 

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vor 3 Stunden, Sartre66 schrieb:

Über kleinere optische Makel wird man sich ja wohl keinen Kopf machen.

Das ist eben die Frage, im psychologischem Sinne! Könnte gut sein, dass kleine Makel für diverse Menschen als weitaus größer erscheinen, als wieder für andere, manche Menschen finden überhaupt an diesem oder jenem einen "Makel", während andere diesen "Makel" als schön/geil oder was auch immer sehen.

Bestes Beispiel: Frauenärsche! Manche sehen in einem zu großen Po einen Makel, andere stehen auf so etwas. Man sieht also, das Wort "Makel" ist schon nicht ganz so leicht zu deuten, weil man weitaus mehr darunter verstehen kann, als nur Unreinheiten der Haut etc.

 

Was ich mir allerdings schon vorher ein paar Mal gedacht habe und auf was ich jetzt näher eingehen muss:

@FRANKYCENT

Ich weiß, es ist nicht leicht sich selbst psychologisch zu analysieren (mal abgesehen davon, dass man über dieses Gebiet etwas Wissen benötigt), das ist auch der Grund, warum Psychotherapeuten selbst in Therapie gehen MÜSSEN. Man neigt dazu, vor den unangenehmen Dingen davon zu laufen bzw. sie nicht wahrhaben zu wollen, schön zu reden etc., schon alleine auch aus Selbstschutz tut das der Mensch.

Nach all dem was ich bis jetzt von dir gelesen habe, kommt mir der Verdacht, dass du eigentlich sogar so richtig nach Makel suchst, wohl mehr unbewusst als bewusst. Stellt sich die Frage nach dem Warum?

Kann es sein, dass du bei jeder Beziehung die sich anbahnt, aus welchen Gründen auch immer, Du Dich unsicher fühlst und einen Grund suchst, das ganze lieber zu beenden? Natürlich brauchst du dazu selbst einen Grund, der würde sich dann passenderweise in den Makel finden, die dann dafür herhalten, um den wahren Grund eben nicht wahr haben zu müssen.

Das soll jetzt weder ein Vorwurf noch eine Kritik sein, das ist Psychologie, da bekommt man eben Möglichkeiten zu hören, die man selbst oft im ersten Augenblick für eine "unmögliche Provokation" findet und dann irgendwann doch feststellen muss, dass mehr oder weniger Wahrheit dahinter steckt.

Jedenfalls hört sich das bei Dir für mich danach an, dass die Makel, die Du ja richtig zu suchen scheinst, stellvertretend für etwas anderes stehen, das Probleme bereitet. 

Um ein ganz krasses Beispiel zu nennen: Es gibt Leute, die leiden so derart unter Trennungsangst, dass sie sich dann trennen, weil sie die Trennungsangst nicht länger verkraften können.

Ich muss hier aber auch sagen, dass ich da natürlich vollkommen falsch liegen kann, es handelt sich nur um einige "Verdachtsmomente" die ich da bei Dir hatte, mehr nicht.

bearbeitet von Captain Alpha
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vor 3 Stunden, Sartre66 schrieb:

Ok, wow, ja, finde ich schon krass. 
Die Frage wäre vielleicht, ob du rückblickend die Brille tatsächlich für ursächlich für eure Trennung hältst.

Naja, teilweise. Sie war schon richtig hübsch und wenn es keine anderen Probleme gegeben hätte (ihre soziale Inkompetenz und dass sie nie Zeit hatte), haette ich definitiv über die Brille hinwegsehen können. Aber ich hab mich damals einfach nicht so richtig in sie verlieben können. 

vor 44 Minuten, Captain Alpha schrieb:

Jedenfalls hört sich das bei Dir für mich danach an, dass die Makel, die Du ja richtig zu suchen scheinst, stellvertretend für etwas anderes stehen, das Probleme bereitet

Natürlich, ist bestimmt auch so. Nennt man Bindungsangst umgangssprachlich. Denke habe ich definitiv, muss ich dran arbeiten über Therapie/Coaching etc.

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vor 13 Stunden, FrankyCent schrieb:

Natürlich, ist bestimmt auch so. Nennt man Bindungsangst umgangssprachlich. 

Willkommen im Club!

Nur waren es bei mir nicht die Makel der Frau, sondern ich habe es regelmäßig durch mein eigenes Verhalten verkackt, ich war dann immer gleichzeitig traurig und heilfroh, dass nichts Ernstes draus geworden ist 😂

War bei mir lange Zeit so und hat sich dann mit dem Älterwerden gelegt, dafür gibt es mehrere Gründe, die mir auch allesamt bewusst sind.

 

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vor 9 Stunden, Captain Alpha schrieb:

War bei mir lange Zeit so und hat sich dann mit dem Älterwerden gelegt, dafür gibt es mehrere Gründe, die mir auch allesamt bewusst sind.

Wann genau und welche Gründe? Frage weil es ja sein Koennte, dass es sich mit dem Älterwerden bei mir auch legt

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Am 29.9.2023 um 21:57 , FrankyCent schrieb:

Wann genau und welche Gründe? Frage weil es ja sein Koennte, dass es sich mit dem Älterwerden bei mir auch legt

Wann genau kann ich gar nicht sagen, das kam eher schleichend. Hauptgrund war zum einen die Tatsache, dass ich ein von Grund auf glücklicher Single bin und dann mein Partyleben, worauf ich keinen Grund darin gesehen habe, mich an eine einzige Frau zu binden, egal für wie lange, schließlich habe ich jedes Wochenende mit interessanten Mädels zu tun gehabt (wenn ich als Türsteher gejobbt habe, war eine feste Bindung ohnehin UNMÖGLICH), vorausgesetzt mein Alkoholspiegel war nicht zu hoch 😂. Wenn man jede Woche regelmäßig in Clubs geht (ob nun zum Abfeiern oder Türstehen) und (mit reichlich Alkohol) abfeiert, kommt es einem gar nicht in den Sinn, sich fest zu binden. So bestand meine "Bindungsangst" darin, mein glückliches Single- und Party-Leben aufgeben zu müssen (nein, mit seiner Freundin in Clubs zu gehen, ist NICHT das gleiche wie mit Kumpels abzufeiern) und/oder danach unfähig zu sein, weiter als glücklicher Single zu existieren und von da an zu einem ewig Suchenden zu werden, der in seinem Leben kein anderes Ziel hat, sich möglichst fest und lange zu binden und dann von einem Beziehungsdrama ins nächste torkelt, wie ich es in meinem Freundeskreis beobachtet habe (einige davon sind heute schwere Alkoholiker).

Mit dem Älterwerden werden auch die Partys weniger und schließlich schrumpft auch der Freundeskreis etwas. Das Testosteron sinkt auch allmählich und so denkt man dann irgendwann darüber nach, sich vielleicht doch in nächster Zeit mal zu binden. Ich hatte damals in meiner Jugend immer gesagt: "Ich binde mich, wenn ich um die 80 bin!", jetzt bin ich 48 und feste Beziehungen sind kein No-Go mehr für mich.

Ein Problem das mein Lebensstil damals mit sich brachte: Sehr viele Damen sind auf eine feste Beziehung aus (oder sie waren von mir so "begeistert" dass sie das eben mit mir wollten), aber ich wollte Frauen nicht belügen und verletzen schon gar nicht, so kam ich dann immer wieder mal in "stressige" Situationen.😁

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