Berufliche Orientierungslosigkeit

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Gast

@Raketenbernd

Warum hast Du etwas studiert, von dem Du genau weißt, dass Du an dem Wohnort (den Du nicht wechseln möchtest) keinen Job findest?

Als alter Sack kann ich Dir sagen: In den meisten Fällen wirst Du Dein Hobby nicht zum Beruf machen können. Es läuft immer auf einen Kompromiss hinaus. Glaubst Du etwa, dass auch nur einer der Wirtschaftsberater/ BWLer seinen Job lieber macht, als z.B. Reiseblogger oder Tauchlehrer zu sein? Aber der Job bringt die Kohle zum Leben.

Was ich bei früheren Jobs extrem beschissen gefunden habe, war die feste zeitliche Eintaktung. Also Arbeitszeit 9-18 Uhr, und als Grund nicht da zu sein zählt nur Krankheit oder Urlaub. Keine Chance, die Kinder abzuholen oder die Heizkostenableser in die Wohnung zu lassen.
Suche Dir etwas, wo Du zumindest aus diesem engen Hamsterrad raus kommst.

Abgesehen davon: Der Arbeitsmarkt ist leer gefegt, so dass die Jobchancen für Arbeitnehmer sehr gut sind!

Du könntest einfach mal einen Beratungstermin im Arbeitslosen-Amt machen. Da sitzen Fachleute, die wissen, was beruflich für Dich vor Ort geht.

bearbeitet von Gast

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vor 21 Stunden, Royal Beggar schrieb:

 

 

Edit: Tatsächlich ist das aber in Teilen ein hilfreicher Post, um meine Grundeinstellung zu hinterfragen. Ich sehe mich selbst als Realist, mag aber durchaus ein cope für eine eigentlich negativ-pessimistische Einstellung sein. Danke für den Impuls! 

Alles klar, dann verstehen wir uns ja. Ich war früher selbst so und hadere auch heute damit. Mir haben die Inhalte von Robert Betz sehr geholfen. Gibt viele Vorträge auf Youtube und ich habe auch ein paar der Meditationen gekauft. Heute bin ich überzeugt, dass die Grundnatur jedes Menschen positiv ist.

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vor einer Stunde, 101Dalmatiner schrieb:

. Glaubst Du etwa, dass auch nur einer der Wirtschaftsberater/ BWLer seinen Job lieber macht, als z.B. Reiseblogger oder Tauchlehrer zu sein? Aber der Job bringt die Kohle zum Leben.

 

Klar tun wir das mit all den Vor- und Nachteilen. Es ist heutzutage wirklich nicht schwer Tauchlehrer zu werden. Aber das ist eben für Leute die BWL studiert haben nichts, zumindest nicht als 40h/Woche sondern eben als Hobby. Und wahre Erfüllung bringt reisen auch nicht. Du siehst jede Woche ne neue Stadt, hast keinen festen Wohnsitz, kein Umfeld etc. 

Gerade BWLer wissen genau, wie du ein Business hochziehst. 

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vor 13 Stunden, Vakuum schrieb:

 

• das bezahlt wer genau? Auf Steuerzahler Nacken oder muss ich selbst abdrücken? Falls zweitens, kann ich genauso auch Urlaub machen und mich in Acapulco weiterbilden

• ist das eine außerplanmäßige Reise oder wird sie auf den Urlaub draufgerecht? Falls zweites, sehe ich nicht ein warum ich mich in meiner Freizeit weiterbilden soll? Was genau habe ich davon? Es muss schon etwas für mich herausspringen. In der Zeit der "Weiterbildung zur Weltoffenheit" könnte ich auch auf dem Springbreak Champagner von Tits lutschen. So stelle ich mir Weiterbildung vor 

• in der Zeit wenn ich auf der Bildungsfreistellung bin, wer arbeitet da auf meinem Arbeitsplatz? Wird dann eine neue Fachkraft ebenso angelernt? Dir ist doch hoffentlich klar, dass eine Firma keine unendlichen Kapazitäten hat und schon gar nicht in Zeiten von Fachkräftemangel und Bürgergeld (Geld für nicxts). Es gibt einfach keine Anreize zu arbeiten für andere Menschen aber es gibt genug Gründe, mich fürs Nichtarbeiten zu sanktionieren denn irgendwer muss schließlich diesen Puff am laufen halten. Es können nicht alle nicht arbeiten. Die einen müssen arbeiten damit die anderen sich ein gutes Leben machen können. Einfache Logik

• was  hat die Firma davon, Mitarbeitern Bildungsfreistellung zu erlauben? Was springt für sie dabei raus außer mehr Kosten und weniger Produktion?

• was  lernt man bei der Bildungsfreistellung? Sag bloß nicht Weltoffenheit oder sowas? Also die Lehre davon, warum wir alle etwas toleranter sein sollten zu Gunsten anderer und zu Ungunsten gegenüber sich selbst? Braucht man wirklich eine Reise dafür? 

Ich werde meinen Vorarbeiter gleich morgen darauf ansprechen. Mal schauen was er sagt. Ich bin schon gespannt, was er darauf antworten wird 

Haha was bist du denn für eine Negativnase. 

zum ersten und zweiten Punkt: selbst wenn du es bezahlst, kann es viele Gründe für eine Fortbildung geben. Du wirst besser in deiner Tätigkeit, lernst mehr über den Aufgabenfeld (vorausgesetzt es interessiert dich) und es eröffnen sich neue Positionen und Gehälter.

zum dritten Punkt: schonmal was von Urlaubsvertretung gehört? Und zeig mir bitte einen Arbeitslosen der wirklich glücklich ist. Also der auf dich einen zufrieden Eindruck macht und positiv durchs Leben geht. Ich kenne keinen. Der Arbeitslose teil hat sicher kein "gutes Lebens"

zum vierten Punkt: effizienter und zufriedener Mitarbeiter

zum fünften Punkt: Das was eben für deinen Beruf wichtig ist.

Dein ganzer Post ist voll von gemeckere und Unzufriedenheit. Ich empfehle dir dringlichst an deiner Einstellung zu arbeiten und etwas positiver auf das Leben zu schauen. "How you see the world, so are you" 

 

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Am 25.9.2023 um 05:42 , Metrodoros schrieb:

Derzeit nehmen nur etwa ein bis zwei (in Bremen etwa drei[7]) Prozent aller Arbeitnehmer ihren Anspruch auf Bildungsurlaub wahr. Das ist auch eine Folge intensiver betrieblicher und rechtlicher Konflikte um dieses Recht; es wurde immer wieder bezweifelt, ob bei solchen Seminaren die Weiterbildung im Vordergrund stehe."

Das meine ich mit "was hat die Firma davon?" Bzw die anderen Mitarbeiter, die gerade nicht auf Fortbildungstour sind... in meiner Branche ergibt das Reisen für Fortbildungen überhaupt keinen Sinn. Alles womit ich mich fortbilden kann, steht vor Ort. Die Dinge kommen zu mir und nicht ich komme zu ihnen. Wäre ich Bordelltester vom Beruf oder würde als Gurmetkoch arbeiten, der für reiche Säcke exotische Tiere schlachtet und zubereitet, wäre eine Reise vielleicht sinnvoll. Aber nicht bei mir. Übrigens habe ich auch solche Arbeitskollegen, die sich "Sonderurlaub" nehmen. Nur heißt es bei uns etwas anders und zwar "krank machen".

@maxis23

Dein ganzer Post ist voll von gemeckere und Unzufriedenheit. Ich empfehle dir dringlichst an deiner Einstellung zu arbeiten und etwas positiver auf das Leben zu schauen

Das ist kein Gemecker. Das ist nur die realistische Darstellung der Lebenswirklichkeit eines Nettozahlers in der deutschen Anstalt. Außerdem ist es bester Humor mit einer Prise Zynismus.

bearbeitet von Vakuum

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Am 18.9.2023 um 10:56 , Hexer schrieb:

Ich, als alter Sack kann Dir sagen: lieber weniger Verdienen und ne geile Zeit haben als morgens mit mieser Laune aufstehen um der Kohle nachzurennen. So viel Frust kannst Du auch mit nem 6-Zylinder nicht wieder gut machen!

Die Frage ist heutzutage, was ist "weniger"?

Ich kann mir ein normales Leben mit weniger als 2k netto Einkommen z.B. nicht mehr vorstellen. Da würde viel zu viel auf der Strecke bleiben....Hobbys, gutes Essen, Interessen und Hobbys, Auto/Motorrad. Möchte ich alles nicht mehr missen, würde mich unglücklich machen, wenn es nicht mehr Teil meines Lebens wäre. Das wäre alles nicht mehr bezahlbar.

Obwohl ich mehr als 10 Jahre für solch ein Gehalt (und viel weniger) arbeiten gegangen bin. für Leute im Einzelhandel, Gastro und sozialen Berufen ist das aber tägliches Business. Viele gehen für weniger Arbeiten bei steigenden Preise.

Ich hatte weder damals noch heute "ne geile Zeit"...aber insgesamt fühlt es sich heute (mit mehr Geld) auf jeden Fall besser an, als früher. "Geile Zeit" waren bei mir meistens nur Moment-Aufnahmen und kein allgemeines (Lebens-)Gefühl. Warum? Wenig Geld, Todesfall in der Familie, Scheiss Jobs, Depressionen etc.

Beispiel:

Ich war damals broke. Aber ich hatte meinen Sport. Hab mir ab und zu paar Kg Whey gekauft und war "glücklich", wenn ich im Gym pumpen konnte und meine Ernährung leisten konnte. Das war der Lebensinhalt für mich, das hat mich über Wasser gehalten. Das wäre heute nicht mehr möglich, bei Whey Preisen jenseits von gut und Böse (damals 4Kg ESN Whey für 60 €, heute kostet dieselbe Menge 120€+).

bearbeitet von LastActionHero

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Kurzes Update:

Ich werde nun den Montage-Job antreten.
Mir kommen da arge Ängste hoch.
Will ich das wirklich? Packe ich das? Ist DAS meine Zukunft? Willst du nicht doch lieber etwas anderes? Bla, bla, blubb, blubb...
Alles nichts Neues für mich, derlei Gedanken.
Aber wie jemand hier bereits so schön sagte:
Wichtig ist, dass ich in Bewegung komme und überhaupt etwas mache, mir neue Erfahrungen schaffe, von dort dann weitersehen kann.
Und ja, ich werde mir auch mal eine Art Roadmap erstellen.
Warum genau mache ich jetzt diesen Job, was will ich damit erreichen, wo soll es bis zu meinem 40ten hingehen usw.

Am 25.9.2023 um 09:01 , 101Dalmatiner schrieb:

Warum hast Du etwas studiert, von dem Du genau weißt, dass Du an dem Wohnort (den Du nicht wechseln möchtest) keinen Job findest?

Das war damals alles maximal unüberlegt inklusive viel Verdrängung und Fantasterei. Obendrauf kam, dass ich wirklich niemanden hatte, mit dem ich mich auch nur im Ansatz über derlei Themen gut und konstruktiv austauschen konnte. Sauberes Abwägen mit Für und Wider war nicht drin.

Am 25.9.2023 um 09:01 , 101Dalmatiner schrieb:

In den meisten Fällen wirst Du Dein Hobby nicht zum Beruf machen können. Es läuft immer auf einen Kompromiss hinaus.

Das muss ich akzeptieren und sacken lassen. Gehe oftmals mit genau diesem Anspruch an Jobs, was dann oftmals zu Enttäuschungen führt, wenig überraschend.

Am 25.9.2023 um 09:01 , 101Dalmatiner schrieb:

Suche Dir etwas, wo Du zumindest aus diesem engen Hamsterrad raus kommst.

Das wäre gedanklich für mich eine Stelle am PC mit Remote Option und Gleitzeit. Hatte zwei solche Vorstellungsgespräche in letzter Zeit, bin dann aber jeweils nach der zweiten Runde raus gewesen, da ich eben doch kein ITler bin und man kein Risiko mit mir eingehen wollte. Die Stelle, welche ich nun antrete, ist natürlich voll das Hamsterrad. Aber es ist zumindest ein recht gut bezahltes, hier im Osten.

Am 25.9.2023 um 09:01 , 101Dalmatiner schrieb:

Du könntest einfach mal einen Beratungstermin im Arbeitslosen-Amt machen. Da sitzen Fachleute, die wissen, was beruflich für Dich vor Ort geht.

Hab ich zweimal gemacht. War nicht unbedingt zielführend.
Das Hauptproblem sehe ich darin, dass ich grundsätzlich viel machen kann und für Sachen geeignet bin, dass dann aber immer wieder meine Ängste kicken. Da möchte ich jetzt nochmal in der neuen Stelle drauf schauen, was das genau ist, was mich da sticht. Weil: kriege ich das nicht aufgelöst, naja, dann habe ich das auch in jedem weiteren Job. Das ist ja das Gemeine.

bearbeitet von Raketenbernd
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vor 32 Minuten, Raketenbernd schrieb:

Das Hauptproblem sehe ich darin, dass ich grundsätzlich viel machen kann und für Sachen geeignet bin, dass dann aber immer wieder meine Ängste kicken.

Du kannst ja parallel zu deinem neuen Job die Augen offenhalten. In einem anderen Thread (und eventuell auch hier) hatte ich mal den Quereinstieg von Geisteswissenschaftlern in Bereichen thematisiert, wo man die im Studium erworbenen Fähigkeiten anwenden kann. Mein Lieblingsbeispiel ist ein Bekannter, der seit Jahren erfolgreich Pressesprecher eines örtlichen Wohlfahrtverbands ist. Manchmal gibt große Unternehmen, die einfach Akademiker jedweder Couleur suchen, um irgendwelche Stellen zu besetzen. Da sitzen dann in angenehmer und moderner Büroatmosphäre BWLer und Geograf, Soziologe etc. zusammen im Büro und arbeiten an Projekten, von denen Hinz und Kunz sich verwundert die Augen reiben, dass es sowas überhaupt gibt. Dann gibt es noch Laufbahnen in der öffentlichen Verwaltung...

Dein Hauptproblem ist einfach, dass bei dir nicht "Bäcker" oder "Jurist" draufsteht. Im besten Fall bist du vernetzt und kommst so zu Ideen und Anregungen, eventuell sogar Jobempfehlungen. Jetzt aber genug mit den Rat"Schlägen" ;-)

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vor 29 Minuten, Metrodoros schrieb:

Du kannst ja parallel zu deinem neuen Job die Augen offenhalten.

Ja, sollte und möchte ich auf jeden Fall.
Weil für Dauer ist diese Position nichts. Unterstelle ich dem Posten jetzt einfach mal.

vor 31 Minuten, Metrodoros schrieb:

In einem anderen Thread (und eventuell auch hier) hatte ich mal den Quereinstieg von Geisteswissenschaftlern in Bereichen thematisiert, wo man die im Studium erworbenen Fähigkeiten anwenden kann.

Davon hattest du, wenn mich nicht alles täuscht, hier auch berichtet, ja! Und ich halte natürlich auch weiter die Augen und Ohren offen, in meinem Netzwerk, online etc. 🙂

vor 32 Minuten, Metrodoros schrieb:

Dein Hauptproblem ist einfach, dass bei dir nicht "Bäcker" oder "Jurist" draufsteht.

In den letzten Wochen hatte ich einige weitere Gespräche mit Freundinnen und Freunden. Die meisten ziehen halt stur ihren Stiefel durch. Und ich glaube, das ist für die allermeisten genau der Weg.

Wie ich bereits oben schrieb:
Nun habe ich zwar potenziell die Stelle, merke aber jetzt schon, dass sich ein krasser Widerstand in mir regt.

Dazu kommt, dass ich mir denke:

- 14k Schulden
- ich habe nur ganz geringe Rücklagen, ca. 7k - hochspekulative - Rücklagen in Kryptowährungen mal ausgeklammert
- ich habe bisher kaum in die Rentenkasse eingezahlt

Da kicken also massiv Zukunftsängste nun mit rein, wenn ich mir so klarmache, dass mein ganzes "Finanzkonstrukt" mega madig und unausgegoren ist. Und jetzt nun eine Stelle anfangen, von der ich annehme, dass sie mich psychisch stark durcheinanderwirbelt, uff.

Merke selbst gerade:
Das artet bei mir gerade schon wieder so aus, mit Sorgen/Ängsten/Gedanken, dass ich damit vielleicht doch nochmal eine Beratungsstelle aufsuchen sollte, da ich euch hier auch nicht mit wirren Ängsten zuballern möchte.

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Gast
vor 44 Minuten, Raketenbernd schrieb:

Dazu kommt, dass ich mir denke:

- 14k Schulden
- ich habe nur ganz geringe Rücklagen, ca. 7k - hochspekulative - Rücklagen in Kryptowährungen mal ausgeklammert

Ich denke mir hier ganz spontan: Wie wäre es damit, dass Du ganz spontan Deine Schulden zurückzahlst?

Vorher kümmerst Du Dich natürlich um Kreditlinien (Dispo, Kreditkarte), so dass Du diese bei Bedarf nutzen kannst.

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Gast
vor 2 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Kurzes Update:

Ich werde nun den Montage-Job antreten.
Mir kommen da arge Ängste hoch.
Will ich das wirklich? Packe ich das? Ist DAS meine Zukunft? Willst du nicht doch lieber etwas anderes?

Bei so einem Montage-Job kommt oft gut Kohle rum (steuerfreier Verpflegungsmehraufwand,…).

Und wie andere geschrieben haben schaust Du Dich aktiv nach für Dich passenderen Jobs um. Mit bestehendem Job kannst Du bei Vorstellungsgesprächen ganz anders handeln und fordern.

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vor 5 Stunden, Raketenbernd schrieb:

Kurzes Update:

Ich werde nun den Montage-Job antreten.
Mir kommen da arge Ängste hoch.
Will ich das wirklich? Packe ich das? Ist DAS meine Zukunft? Willst du nicht doch lieber etwas anderes? Bla, bla, blubb, blubb...

Kenn ich, hab ja auch vieles durchgemacht. Denk dir "Was solls, fuck drauf, just try".

Ich habe teilweise Jobs nach 3 oder sogar 1 Tag wieder abgebrochen. Mein Bauchgefühl war so drückend, da wollte ich keinen einzigen Tag weiterarbeiten.

Also für den Fall, es sollte überhaupt nicht passen. Einen Weg findest du da immer schnellstmöglich wieder rauszukommen. Ich wusste irgendwann laserscharf, was ich will und deswegen konnte ich dann auch so schnelle Entscheidungen treffen.

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Gast
Am 30.9.2023 um 11:01 , Raketenbernd schrieb:

Merke selbst gerade:
Das artet bei mir gerade schon wieder so aus, mit Sorgen/Ängsten/Gedanken, dass ich damit vielleicht doch nochmal eine Beratungsstelle aufsuchen sollte

Das wurde dir hier bereits empfohlen. Gehe in die Beratung (Beruf, Laufbahn, Karriere...) so schnell wie möglich.

Du kannst deutlich mehr aus deinem Leben machen.

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Am 30.9.2023 um 09:23 , Raketenbernd schrieb:

Kurzes Update:

Ich werde nun den Montage-Job antreten.

Ist das dieser gut bezahlte Job, von dem du im vorherigen Post gesprochen hast?

Auch wenn es gerade evtl. nicht das ist, was du willst, würde ich dem ganzen zumindest eine Chance geben von mind. 3 Monaten. Du hast i.d.R. ja eh 6 Monate Probezeit.
Heisst, du kannst in dem Zeitraum deine Schulden weiter minimieren (und zwar mit Fokus darauf! Also nix, Kino hier, Essen gehen da....etc.) und sitzt nicht faul herum und denkst die ganze Zeit über negativen Kram nach.

ETWAS zu tun ist i.d.R. immer besser, als nichts zu tun. Es sei denn, du bist krank im Sinne von "Burn out" oder Depression.

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Hey,

Im Internet gibt es einen guten Online Test, den Check - U

Ich kann dir den nur sehr empfehlen, der dauert zwar lange, gibt aber dennoch sehr gute Ergebnisse, sowohl zu möglichen Arbeitsplätzen als auch zu deiner Persönlichkeit

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Hey, kurzes Update noch:

Ich hatte bezüglich Montage dann doch einen Rückzieher gemacht.
Mein soziales Netz mit allen Verabredungen zu Sport, Brettspielen usw. konnte und wollte ich dann doch nicht opfern.

War mittlerweile nochmal im Jobcenter, hab da eine sehr verständige Beraterin zugeteilt bekommen, welche mir nicht im Nacken sitzt.

Hatte seit ein paar Monaten eine Roman-Idee in der Schublade.
Das pushe ich nun.

Regelmäßig aufstehen.
Regelmäßig in die Bib.
Schreiben. Schreiben. Schreiben.

Leute treffen.
Sport.

Ich WILL diesen Roman fertigstellen.
Ich WILL, dass meine Geschichte Menschen lesen.
Bis dahin: Wasser und Brot.

Das ist nun erstmal mein Weg für die nächsten Wochen und vielleicht Monate.
Ab und zu eine Bewerbung raus auf eine stimmige Stelle.

Soweit von mir,
vielen Dank an euch.

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vor 1 Stunde, Raketenbernd schrieb:

Ich WILL diesen Roman fertigstellen.
Ich WILL, dass meine Geschichte Menschen lesen.
Bis dahin: Wasser und Brot.

kannst das nicht mit irgendwas minijob technisch upgraden um auf brot mit butter aufzusteigen?

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Abzugsfrei kann er 100 € dazuverdienen, d. h. rd. 8 h/Monat. Würde er mehr machen, was geht, rechnen sie ihm das auf's Bürgergeld an. 

Naja hmm, ich bin gespannt....

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vor 2 Stunden, Niemann-N schrieb:

Abzugsfrei kann er 100 € dazuverdienen, d. h. rd. 8 h/Monat. Würde er mehr machen, was geht, rechnen sie ihm das auf's Bürgergeld an. 

Naja hmm, ich bin gespannt....

Dann eben schwarz bei Ali in der Dönerbude 😄

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Das könnte er auch so. Dafür braucht's keinen 8-h-Job/Monat. (Was die meisten AG im Minijob eh nicht machen, weil zu aufwändig und unsicher).

Ich glaub' an das obige "Geschäftsmodell" eh nicht. Roman ggf. im Eigenverlag🤔. Außer es ist der literarische Knaller. 

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Gebe wieder Updates, sobald es was neues gibt,
oder Butter... 😉

 

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Ich hab auch jahrelang planlos irgendwelche drecks jobs gemacht und wusste nicht wohin mit mir bis ich mir irgendwann die frage gestellt habe was ich eigentlich will.

die Antwort : Ich will morgens aufstehen und mich auf meine Arbeit freuen. Ich will mich gut fühlen.

Logische Schlussfolgerung: Ich hab mein hobby welches ich liebe zum beruf gemacht. 4 Jahre lang hab ich mich zu hause eingeschlossen, einen plan geschmiedet und daran gearbeitet mein hobby professionell anzugehen. 4 Jahre ohne Ende trainiert, gelernt, hab mir coachings geholt von Leuten die erfolgreich mit dem selben hobby wurden, ich habe nichts anderes gemacht als meine ganze Zeit in diesen Plan zu stecken und mittlerweile gehöre ich in dem Bereich wo ich tätig bin selber zur elite und kann gut davon leben! Ich bin mein eigener Boss und kann meinen tag so gestalten wie ich will. 
 

Das war die besten Entscheidung meines Lebens.

Wenn das Romane schreiben z.b. dein Hobby ist wofür du brennst dann schließ dich ein. Schreibe so viel wie es geht, mach dir einen plan wie du ein erfolgreicher Autor werden kannst und zieh es durch. Connecte mit Menschen die es geschafft haben, lerne von ihnen! Versuche so viel Bücher zu veröffentlichen wie es geht, überschwemme den markt mit deinen werken! So hat es Stephen King auch gemacht. 
 

Vielleicht konnte ich dich ein bisschen inspirieren 

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Hi @Raketenbernd

Wir hatten ja einige PN hin und her und ich bin das grad nochmal etwas durchgegangen.

Was mir auffällt, dass du vieles sehr empfindlich und vor allem negativ auffasst. Außerdem ist deine Auffassung von Unterschied zwischen Mann und Frau fragwürdig. Gerade in diesem Forum hier lernt man(n) ja sein männliches Bewusstsein zu schätzen und damit umzugehen. Für einen Mann ist eigentlich gerade der berufliche Erfolg sehr wichtig und man sollte im Erwachsenenalter da auch mal langsam, aber sicher ankommen.

Wie du in deinem Eingangspost selbst schreibst scheinst du (schon dein ganzes Leben lang?) nicht zu wissen, was du willst. Die Baustelle wird wohl größer sein und sei da ruhig mehr selbstkritisch hinsichtlich tiefergehender Ursachen.

Wir sehen auch aktuell die gesellschaftliche Entwicklung mit dem Bürgergeld. Es wird nicht mehr belohnt, wenn man sich bemüht. Die Einstellung dahinter ist schwach.

Viel Erfolg bei der Selbstfindung.

bearbeitet von Selfman

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vor 2 Minuten, Selfman schrieb:

Wir sehen auch aktuell die gesellschaftliche Entwicklung mit dem Bürgergeld.

Friedrich Merz möchte Kürzungen beim Bürgergeld.

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