realduckman 426 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet Am 18.9.2023 um 10:21 , Raketenbernd schrieb: Und ja, meine Kindheit war schwierig, Vater bot keinerlei Orientierung, bis heute nicht, Mutter macht seit Anbeginn den einen Job, argumentierte mir immer mit Sicherheit und "Zähne zusammenbeißen", drohte mir zuweilen und bestrafte mich für erfolglose Bewerbungen, ich kenne die Basic Threads hier zum Thema, befand mich in Therapie, hatte Berufscoaching, unzählige Gespräche mit Freund:innen zum Thema und fühle mich dennoch super verloren damit... Ein erster Schritt wäre schon mal aufhören zu gendern. Nur Lappen gendern. Ernsthaft, kommt bei vielen Leiten echt nicht gut an. 4 1 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raketenbernd 523 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet (bearbeitet) vor 11 Stunden, Niemann-N schrieb: Nachholen vom Abi und Studium finde ich beträchtlich. Da gehört schon was dazu. Was Dir m. E. fehlt ist eine längerfristige, positive berufliche Erfahrung. Dessen bin ich mir bewusst und gleichzeitig fühl(t)e ich mich an meinem Herkunftsort nach wie vor damit wie ein Sonderling. Obwohl es ja etwas Positives ist. Und ja, damit könntest du Recht haben. Im Ausbildungsbetrieb war ich 3 Jahre, verließ diesen dann impulsiv nach 4 untragbaren Monaten. Konnte damals auch nicht gut für mich einstehen, durch Kommunikation an der Situation etwas ändern etc. Ich war einfach dort VERLOREN, auch wenn mein heutiges Ich das anders bewerten würde. Ab davon war ich die längste Zeit 2 Jahre angestellt, in einem Betrieb wo der Chef große Stücke auf mich hielt, ich viele Freiheiten genoss. (Zu viele.) vor 11 Stunden, Niemann-N schrieb: Du hast nen Denkfehler, weil Du die absolut untragbaren Dinge in die 20 % packst. Gehört für mich eher zu den Grundlagen (80 %). Die 20 % sind eher der alltägliche Schwachfug, Stimmungsschwankungen (meine, Kollegen, Vorturner) und Dinge die ich nicht beeinflußen kann. Das Ganze ist jetzt beispielhaft. 100 % gibt es eh nicht. Da sind wir wirklich sehr verschieden. Ich denke eben nicht, dass absolut untragbare Dinge der Basisabfuck sein sollten. Wenn sie immer mal kommen, okay, damit kann ich leben. Aber Abfuck aus Routine, nee. Da fehlt mir wahrscheinlich wirklich Resilienz und Durchhaltevermögen. Ich würde aber auch sagen, dass da der Selbstschutz aus mir spricht. Hatte zweimal eine Erschöpfungsdepression mit heftigsten Angst- und Panikzuständen. Die kamen jeweils als ich komplett auf meine Grenzen geschissen habe. Gebranntes Kind scheut das Feuer... vor 11 Stunden, Niemann-N schrieb: Deine Ahnung wäre was. Vllt. bist Du ein Schneeflöckchen und deswegen "verloren"? Ich orakel mal vorsichtig, daß Du eher der berufliche Einzelgänger bist, statt Typ Großraumbüro? Ich bin definitiv ein besonderes Schneeflöckchen. Also nicht im Sinne des woken Zeitgeists, dass gefälligst alle auf mich Rücksicht zu nehmen haben und ich besonders gut weiß, wie die Welt laufen soll und sich andere verhalten sollten, sondern eher so, dass ich mich häufig frage wo mein Platz im bestehenden System ist. Ich suche für mich als Schneeflöckchen den einen Platz in der (Norm-)Gesellschaft, den es so vielleicht nie geben wird. Und ich beherrsche Einzelgängertum genauso wie Gruppendynamiken, wenn bei letzterem halbwegs Struktur und Fokus möglich ist. vor 10 Stunden, marc111 schrieb: Du warst an der Uni oder FH, ich glaube es hilft dem forum und dann dir wenn du uns sagst in welchem Fach: Ich habe einen literatur- und religionswissenschaftlichen Bachelor, einen literatur- und sprachwissenschaftlichen Master. Bin also durch und durch Geisteswissenschaftler. Kenne natürlich die Warnungen, dass man mit solchen Studiengängen am Ende bei Burger King steht und/oder Taxi fährt. Da ich aber immer schon die Berufsausbildung in der Tasche hatte, habe ich derlei Bedenken mit einem Lächeln beiseite geschoben. Gleichzeitig habe ich hauptsächlich mehr durch meine Ausbildung arbeiten können. Im mittelständischen Unternehmen oder als Vereinsleiter. Das Studium hilft mir eher beim Texten und allgemein im Blick auf die Welt, mein analytisches Denken. Alles in allem war es für mich eher ein Meta-Studium. Mich kennenlernen. Meine Grenzen. Scheitern aushalten, überstehen und trotzdem weitermachen. Mein Zweitgutachter riet mir zur Promotion. Fand mein MA-Thema auch geil. Möchte ich aber nicht bzw. sehe aktuell den Nutzen nicht darin. vor 4 Stunden, realduckman schrieb: Ein erster Schritt wäre schon mal aufhören zu gendern. Nur Lappen gendern. Ernsthaft, kommt bei vielen Leiten echt nicht gut an. Jetzt könnte ich sagen "Nur Lappen gendern nicht.", und hätte damit genauso Recht. Bringt uns das in irgendeiner Form weiter? Ich denke nicht. Ist halt Argumentum ad hominem. Und hätte ich bei vielen Leuten gut ankommen wollen, wäre mein Lebensweg vielleicht auch anders verlaufen. Du kannst dir aber vielleicht vorstellen, dass mir die Meinung der Leute gar nicht (mehr) so viel bedeutet. Gänzlich freimachen von der Gesellschaft kann und werde ich mich natürlich nicht. Noch ein aktueller Gedanke: Meine Mutter verfasste mir heute Morgen eine Nachricht, in der sie mir gegenüber ihre großen Sorgen schildert, dass ich ja langsam wieder eine Stelle finden müsste und dass es ihr nicht gut damit geht, wenn ich arbeitslos bin, also müsste ich doch so langsam mal wieder fündig werden etc. Am heutigen Tag merke ich stark, dass ich das ganz klar von mir weisen möchte. Meine beruflicher Stand sollte nichts mit der mentalen Gesundheit meiner Mutter zu tun haben. Und doch war es mein Leben lang so, dass sie da so an mich - teils gewaltvoll - herangetreten ist. September 20, 2023 bearbeitet von Raketenbernd Korrektur Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Geschmunzelt 4380 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet vor 9 Stunden, Raketenbernd schrieb: in der sie mir gegenüber ihre großen Sorgen schildert, dass ich ja langsam wieder eine Stelle finden müsste und dass es ihr nicht gut damit geht, wenn ich arbeitslos bin, Schreibt sie denn auch, dass sie besorgt ist, wie es Dir geht? Schonmal in Richtung Office Management gedacht? 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raketenbernd 523 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet vor 5 Minuten, Geschmunzelt schrieb: Schreibt sie denn auch, dass sie besorgt ist, wie es Dir geht? Nee, schrieb sie nicht. Haben jedoch vorhin telefoniert und da nun erstmal wieder Klarheit ins Thema gebracht. Ihr Nachgefrage und Schildern ihrer Ängste mit MEINEM Problem fühlte sich einfach nicht gut an. Ist aber nun geklärt. vor 7 Minuten, Geschmunzelt schrieb: Schonmal in Richtung Office Management gedacht? WOW, nee. Grad aber mal gelesen. Klingt stimmig. Hätte in meiner vorherigen Stelle gern Prozesse optimiert und mehr digitalisiert, weil wir vom technischen Stand noch massiv in der Steinzeit waren. War von seitens meiner Chefin jedoch nicht drin und u.a. deshalb endete das Verhältnis dann auch. DANKE auf jeden Fall, @Geschmunzelt! Hab jetzt grad noch eine Bewerbung als Quereinsteiger für Prüfung ortsveränderlicher elektrische Geräte rausgehauen. Montage, aber fettes Gehalt. Mal sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
.Phil 7 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet Ein Fehler vor dem ich dich eindringlich warnen kann. Wenn dir der Job über mehrere Wochen/Monate psychisch oder physisch nicht gut tut, dann wechsel ihn. Kein "Zähne zusammenbeisen" und stark sein, ab einer gewissen Zeit funktioniert das nicht mehr. Zu deiner Job-/Jobrichtungssuche: Was sind deine Interessen? Technik? Medien? Verwaltung? Kundenberatung? Im Büro oder draußen unterwegs? 100 Prozent auf sich alleine gestellt oder im Team? Prüfung ortsveränderlicher Geräte ist die alte BGVA3 Prüfung. Jedes Gerät mit einem Netzstecker muss auf korrekte Isolation getestet werden. Bist viel unterwegs. Viele verschiedene Firmen und Arbeitsbereiche. Mit dem richtigen Kollegen kanns Spaß machen. 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raketenbernd 523 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet vor 11 Minuten, .Phil schrieb: Ein Fehler vor dem ich dich eindringlich warnen kann. Wenn dir der Job über mehrere Wochen/Monate psychisch oder physisch nicht gut tut, dann wechsel ihn. Kein "Zähne zusammenbeisen" und stark sein, ab einer gewissen Zeit funktioniert das nicht mehr. Ja, genau so habe ich es ja auch wiederholt erfahren. Auch in der letzten Stelle ging es dahin. Mir wurde das als Kind/Jugendlicher so beigebracht: Arbeit macht keinen Spaß. Basta. Man muss dankbar sein, auch wenn es der größte Mist ist. Und naja, so war ich dann oft unterwegs, dann kam die Panik, die grässlichen Symptome. Kennst du vielleicht selber. vor 12 Minuten, .Phil schrieb: Zu deiner Job-/Jobrichtungssuche: Was sind deine Interessen? Technik? Medien? Verwaltung? Kundenberatung? Im Büro oder draußen unterwegs? 100 Prozent auf sich alleine gestellt oder im Team? Du wirst lachen, aber: Alle von deinen Punkten kann ich, mache ich. Mit dem Abstrich bei Technik, dass ich kein ausgebildeter ITler bin und sich mein Wissen auf Endgeräte und Windows-Systeme bzw. deren Handhabung und Schulung bezieht. Bin also kein Techniker im eigentlichen Sinn. Ansonsten bin ich gern kreativ. Schreibe. Finde Lösungen für Probleme, bin in Vereinen aktiv etc. Brainstorming und so. Voll mein Ding. vor 15 Minuten, .Phil schrieb: Prüfung ortsveränderlicher Geräte ist die alte BGVA3 Prüfung. Jedes Gerät mit einem Netzstecker muss auf korrekte Isolation getestet werden. Bist viel unterwegs. Viele verschiedene Firmen und Arbeitsbereiche. Mit dem richtigen Kollegen kanns Spaß machen. Ach cool! Hast du das gemacht?! Bewerbung ist - wie gesagt - raus. Wäre deutschlandweit Montage von Montag bis Donnerstagmittag. Mal sehen. Wie gesagt, brauche die Kohle, will was machen, tätig werden, raus aus dem Bürgergeld und der Starre. Bin lernwillig und offen. Nur die Bedingungen dürfen eben auf Dauer nicht an meine Substanz gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
.Phil 7 Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet Liest sich in die Richtung von Allrounder. Kannst vieles, würdest auch vieles machen. Aber so richtig spezialisiert in eigentlich nichts. Das liest sich bestimmt härter als es gemeint ist.. Deine "ich will raus Einstellung" ist richtig und wichtig. Bleibt das dann auch so wenn du n Job hast oder Flaut das dann ab? Ein Monat mal während der Ausbildung bei Siemens bgva3 getestet.Wie bei dir bis Donnerstag Mittag alles abgearbeitet. Dann bis Freitag Mittag Hannah Montana angeschaut, hahaha. Aber: Wenn du bis do mittag fertig bist machst mo bis mi sehr viele überstunden. Dafür halt Freitag komplett frei. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 20, 2023 geantwortet vor 12 Stunden, Raketenbernd schrieb: Ich habe einen literatur- und religionswissenschaftlichen Bachelor, einen literatur- und sprachwissenschaftlichen Master. Das naheliegendste wäre, dass du eben auf diesem Gebiet(e) arbeitest. vor 12 Stunden, Raketenbernd schrieb: Bin also durch und durch Geisteswissenschaftler. Ja das merkt man bei dir. vor 12 Stunden, Raketenbernd schrieb: Kenne natürlich die Warnungen, dass man mit solchen Studiengängen am Ende bei Burger King steht vor 12 Stunden, Raketenbernd schrieb: Mein Zweitgutachter riet mir zur Promotion. Fand mein MA-Thema auch geil. Eben, bewirkt mehr LMS: Professor Raketenbernd! Und der Erstgutachter? Drittgutachter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Metrodoros 28 Beitrag melden September 21, 2023 geantwortet Darf ich fragen, wie lange dein Studienabschluss zurückliegt? Lebst du tatsächlich von Bürgergeld? (Wenn ich das System richtig verstehe hast du entsprechend nicht lange genug für ALG 1 gearbeitet). Quereinstieg finde ich, lohnt sich nur dann wenn es a.) nicht zu weit unter deinem Qualifikationsniveau angesiedelt ist, sprich gut bezahlt wird und b.) es längerfristige Perspektiven hat (sowohl vertrags- als auch spaßtechnisch). Aus deinem Fachbereich kenne ich einige, die im Unikosmos ihr Geld verdienen, meistens in Verbindung mit einer Promotion. In die Zielgerade einlaufen tut man damit natürlich nicht, das ist ein Durchlauferhitzer. Kann aber taugen, wenn du damit deinen Interessen nachgehen kannst. Wieder andere sind Quereinsteiger in der Büroetage geworden, also bei Firmen auf einer Stelle, wo man einfach jemanden mit akademischem Abschluss einstellt um irgendeine Tätigkeit zu machen. Tendenzielle Empfangsräume für Geisteswissenschaftler sind tatsächlich auch die Arbeitsagentur/Behörden oder das Bibliothekswesen, als praktische Beispiele. Letztlich brauchst du einen Gesamtplan, wo die Reise hingehen soll. Lebst du in einer Beziehung oder hast/möchtest du eine Familie gründen? Möchtest du Globetrotter/International sein? Was ist dein Lebensentwurf? Diese Frage zu beantworten kann schon viel dabei helfen einen Weg zu finden, auf dem man zufrieden ist. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raketenbernd 523 Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet (bearbeitet) Am 20.9.2023 um 22:22 , .Phil schrieb: Liest sich in die Richtung von Allrounder. Kannst vieles, würdest auch vieles machen. Aber so richtig spezialisiert in eigentlich nichts. Das liest sich bestimmt härter als es gemeint ist.. Nein, nein, das ist schon okay so. Empfinde ich eben auch genau so. Am 20.9.2023 um 22:22 , .Phil schrieb: Deine "ich will raus Einstellung" ist richtig und wichtig. Bleibt das dann auch so wenn du n Job hast oder Flaut das dann ab? Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Meinst du, ob ich dann auch motiviert bin auf Arbeit zu gehen? Das liegt tatsächlich an der Arbeit. Bin schon immer sehr gewillt, auch wenn es mal knirscht und nicht so geil ist. Wenn ich aber merke, dass etwas grundlegend nicht läuft und ich daran nichts ändern kann, dann bin ich schnell mental raus. Am 20.9.2023 um 22:22 , .Phil schrieb: Ein Monat mal während der Ausbildung bei Siemens bgva3 getestet. Hahahaha, okay, cool. Danke für diesen kurzen Einblick. 🙂 Am 21.9.2023 um 00:06 , marc111 schrieb: Das naheliegendste wäre, dass du eben auf diesem Gebiet(e) arbeitest. Stimmt wohl. Gleichzeitig finde ich nichts so recht in einer nicht allzu großen ostdeutschen Großstadt. Dazu kommt aber auch, dass ich jetzt nicht nach München oder Berlin oder Hamburg oder Frankfurt gehen würde. Ich brauche meine Vertrautheit hier, mein soziales Netz. Gleichzeitig schaue ich aber nach Remote oder Stellen mit HO Möglichkeiten in Richtung Copywriting und Lektorat. Und ebenso stelle ich meine grammatikalischen Fähigkeiten, in Bezug auf Kommasetzung, total infrage. Sprich: Ich weiß zwar, dass ich einen guten Abschluss gemacht habe, bin aber gleichzeitig davon überzeugt, dass andere besser sind. Zumal ich während des Studiums nur ein Praktikum in einem Verlag gemacht habe, viel andere Zeit war eben eher fachfremd und mit Bezug zu meinem kaufmännischen Ausbildungsberuf. Mir steckt also so ein bisschen der Stachel, dass ich das alles gar nicht so richtig kann. Oft begegnete mir in Familie und Bekanntenkreis Unverständnis gegenüber meines Bachelorstudiums, was mich insgeheim sehr traf, da ich selbst das nur studiert hatte aus blauen Dunst heraus, ohne "richtige" Motivation. Ich versuche mich seit kürzerer Zeit damit zu beruhigen, dass ich nun angefangen habe einen Roman zu schreiben. Am 21.9.2023 um 00:06 , marc111 schrieb: Eben, bewirkt mehr LMS: Professor Raketenbernd! Und der Erstgutachter? Drittgutachter? Haha, ja, hat schon was. Was bedeutet LMS? Kenne ich jetzt nur von Kool Savas?! 😄 Erstgutachterin meinte, dass die Arbeit eher ins Feuilleton der Süddeutschen Zeitung gepasst hätte. Sie empfand meinen Stil - mit Blick auf wissenschaftliches Schreiben - noch ausbaufähig. Sie mochte dennoch mein Thema. Kein Rat zur Promotion von ihr. vor 22 Stunden, Metrodoros schrieb: Darf ich fragen, wie lange dein Studienabschluss zurückliegt? Lebst du tatsächlich von Bürgergeld? (Wenn ich das System richtig verstehe hast du entsprechend nicht lange genug für ALG 1 gearbeitet). Quereinstieg finde ich, lohnt sich nur dann wenn es a.) nicht zu weit unter deinem Qualifikationsniveau angesiedelt ist, sprich gut bezahlt wird und b.) es längerfristige Perspektiven hat (sowohl vertrags- als auch spaßtechnisch). Habe den Abschluss seit März in der Tasche. Habe jedoch genaugenommen seit Dezember rumgesessen und war wie gelähmt in Betracht auf die Stellensuche, da ich stark davon ausging, dass ich die Arbeit nicht bestehen würde. 😕 Das Bürgergeld beziehe ich seit Anfang September. Und ohne Erspartes würde das auch nicht wirklich gut gehen, da ich auch einige Privatversicherungen habe. Kurz: Auf Dauer mit Bürgergeld kann ich mir absolut nicht vorstellen. Und bzgl. Quereinstieg: Nach meinem Bachelor, vor 6 Jahren, ging es mir auch schon mal so. Da saß ich eine ganze Weile zu Hause (5 Monate), wusste nicht, was ich beruflich machen soll, ehe ich dann einen Job in meinem Ausbildungsberuf fand. Hielt mich in der Zeit mit nebenberuflicher Selbstständigkeit und Vereinsleitung so egotechnisch über Wasser. Schön war das aber nicht. Dieser Gefühlszustand ist nun wieder da. Daher bin ich auch offen für halbwegs passende Quereinstiegsstellen. Und klar, Kohle und Arbeit müssen überwiegend stimmen. vor 22 Stunden, Metrodoros schrieb: Letztlich brauchst du einen Gesamtplan, wo die Reise hingehen soll. Lebst du in einer Beziehung oder hast/möchtest du eine Familie gründen? Möchtest du Globetrotter/International sein? Was ist dein Lebensentwurf? Diese Frage zu beantworten kann schon viel dabei helfen einen Weg zu finden, auf dem man zufrieden ist. Danke für deine Jobgedanken und Eindrücke. Mir hilft das alles, mein Bild klarer zu bekommen. Zu diesem Part hier: Ich bin seit November letzten Jahres single. Beziehungen waren zuletzt immer wieder problematisch, da ich ein Nähe/Distanz Problem habe und in Beziehungen auch oft rein bin um mich vor meinen eigentlichen Baustellen wegzudrücken; Partnerschaft als Trostpflaster. Hatte zwei bis drei richtige Beziehungen, auch länger (6 und 2+ Jahre), und so einige Affären/Verhältnisse, doch irgendwann scheiterte es immer daran, dass ich absolute Freiheit wollte, mich nicht gut abgrenzen konnte. Stand heute kann ich mir das Leben mit einer Partnerin wieder vorstellen, für alles weitere (eigene Familie) fehlt mir das Vertrauen in mich und die Welt. An diese Frage (Was möchte ich wirklich?) möchte ich auf jeden Fall noch detailliert ran. Denn so richtig klar ist mir da wenig. Ich weiß zumindest, dass ich gern in Mischung aus Stadt und Land leben möchte, mit Nähe zur Familie und Natur. Muss nicht groß globetrotten, Europa hin und wieder mal mit der Bahn langt. Das war jetzt wieder viel von mir. Vielleicht nochmal runtergebrochen: Ich hätte gern wieder eine Partnerin, mit der es gut passt. Ich rede mir ein, dass ich aus Arbeitslosigkeit oder beruflicher Unzufriedenheit heraus keine Partnerin finden kann, weil ich wohl immer dazu neigen würde, die Partnerin ein Stück weit zur Dekompensation zu benutzen und ich sie und mich über kurz oder lang verletzen würde. Mir ist zu großen Teilen klar, dass ich in meiner ostdeutschen Stadt leben möchte, mit der Chance hybrid auf dem Land bei meiner Familie leben zu können. Mir ist auch bewusst bzw. ich bin davon überzeugt, dass ich einen Wegzug in eine neue Stadt nicht gut stemmen könnte. (Limiting Belief) Naja, und so zieht sich das alles irgendwie durch. Alles sehr angstbehaftet. Aber finde es gut, dass hier mal auseinandernehmen zu können, da es in meinen therapeutischen Sitzungen stets immer um meine offensichtlichen Angst- und Beziehungsproblematiken ging. Das Arbeitsthema habe ich immer komplett ausgeblendet, obwohl es so fundamental ist. Nachtrag: Ich merkte gerade im Nachgang dieses Posts hier, dass mein Gefühl von 2017 auch damit zu tun hat, dass ich damals eine Stelle als Eventmanager begonnen hatte, bei welcher ich (durch Krankschreibung) nach 2 Wochen wieder rausgeflogen bin. Ich habe dieses eine Negativ-Erlebnis immer dafür genutzt, zu sagen, dass dieser Job ja nichts für mich ist. Faktisch war das aber, so im Rückblick, eine total beschränkende Schutzfunktion. Ich habe EINMAL eine solche Erfahrung gemacht und mied nunmehr seit 6 Jahren derlei Stellen. Das ist schon ziemlich vielsagend. September 22, 2023 bearbeitet von Raketenbernd Nachtrag Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet vor 24 Minuten, Raketenbernd schrieb: Was bedeutet LMS? Kenne ich jetzt nur von Kool Savas?! 😄 Das wär dann korrekt: mehr LMS (in dem Fall Money/Status) bewirkt mehr LMS (Kool Savas) von HB's😉 Dass du nach 3 Jahren PUF-Mitgliedschaft diese 3 Buchstaben nicht kennst😱 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Metrodoros 28 Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet vor 44 Minuten, Raketenbernd schrieb: ich bin davon überzeugt, dass ich einen Wegzug in eine neue Stadt nicht gut stemmen könnte. (Limiting Belief) Das sind im übrigen auch eine ganze Menge anderer Leute. Bekomme über meine Informationsnetzwerke mit, dass im Hochschulbereich etwa, viele eine doppelte Haushaltsführung fahren. Die kommen auch aus den Metropolen (Hamburg, Berlin, Wien) und pendeln wöchentlich an irgendwelche Standorte irgendwo in Deutschland. Denn selbst wenn du "nur" im deutschsprachigen Raum unterwegs bist und dort nach Stellen suchst, sind auch bei der größten Stadt mit dem stärksten Fokus auf ein Arbeits-/Forschungsgebiet 90 Prozent der Arbeitsstellen immer woanders. Niemand möchte aber (gerade auch für befristete Stellen) sein soziales Netzwerk aufgeben. Ich finde es kann im Gegenteil von Vorteil sein den eigenen Heimathafen zu definieren und dort herumzuschippern wo man sich wohlfühlt, eine Heimat gefunden hat. Es gibt auch lokal viele Möglichkeiten, man muss da einfach ein wenig um die Ecke denken und seine Nische finden. vor 44 Minuten, Raketenbernd schrieb: Habe den Abschluss seit März in der Tasche. Dann bist du ja noch Frischling :D 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet @Raketenbernd Denk dran, wenn dir die Vermittlung einen geilen Job geben möchte JA sagen: 😉 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
willian_07 6464 Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet Mach ein Karrierecoaching! Das wird zu 100% von der Agentur für Arbeit finanziert. Hat einen Wert von ca. 2000€ (je nach dem wer es veranstaltet), ist unter 4 Augen, also nicht in der Gruppe und bringt einen auf jeden Fall auch psychisch in Bezug darauf, wie man Arbeit an sich wahrnimmt, deutlich weiter. Mehr infos per PM. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neo1 217 Beitrag melden September 22, 2023 geantwortet Wann warst du das letzte Mal im Ausland oder fernab von deiner Heimat? Vielleicht gibt es vom Amt einen bezahlten Sprachkurs, etc. damit du mal rauskommst und was von der Welt siehst. Erstens erweiterst du deinen Horizont, lernst neue Menschen kennen und gewinnst Erfahrungen. Zweitens (und das ist hier wichtiger) siehst du in anderen Ländern, dass dort viele Menschen von der Hand in den Mund leben. Die können nicht wie du kündigen oder arbeitslos sein, weil sie dann kein Geld für den Lebensunterhalt haben. Da wird stur gearbeitet und der Kopf bleibt aus. Jeder Top findet seinen Deckel, bei dir dauert es eben ein wenig länger. Aber das ist vollkommen okay, solange du am Ball bleibst. Ist ja wie im Studium, da fällt man auch mal hin, steht auf, klopft sich den Staub von den Schultern, lernt und arbeitet härter. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Care Free 621 Beitrag melden September 23, 2023 geantwortet Warum hast du 10 Jahre dieses Gammelstudium durchgezogen? Warum wolltest du das? Gab es da jemals eine Vision? Was wolltest du damit wie arbeiten? Du bist langsam in einem Alter, indem die Optionen für gute Weichenstellung weniger werden. Bist du ein Träumer, bist du ein Schöngeist? Willst du das bleiben? Was kannst du, wie leistungsfähig und leidensfähig bist du? Vergiss Coaching, Eltern. Dir wird keiner etwas vorkauen und dir den Weg ebnen. Du musst selber entscheiden. Mit Ausbildung und zwei akademischen Abschlüssen jetzt auf Bürgergeld zu pimmeln und auf die Erleuchtung von oben zu warten, das ist doch maximal falsch. Such dir sofort einen Job, egal welchen. Geh Kellnern, arbeite in der Küche, auf dem Bau, egal was. Sei den ganzen Tag beschäftigt. Da wirst du viel mehr über dich selbst lernen als auf der Couch. Du kannst dir selbst beweisen, dass du den arsch hoch bekommst und täglich irgendwo aufschlägst und abliefert. Und zwar ohne Welpenmodus a la Studium oder Ausbildung. Je beschissener der Job, desto besser. Schieb mal paar 12 Stunden Schichten in der gastro oder auf dem Bau. So wirst du schnell merken, was du nicht willst. Daraus kannst du dann Optionen ableiten, die besser gefallen. Und durch den Schmerz, der mit solchen Körperlich und mental nervigen Mindestlohn Geschichten einhergeht, kannst du drive entwickeln. „Fuck, hier 12 Stunden Teller waschen und Ziegel schleppen ist echt Scheiße. Aber ich kriege das auf die Reihe. Und wenn ich sowas kann, dann ist der entspanntere Bürojob xyz ja auf jeden Fall machbar für mich.“ Der Glaube, das Motivation intrinsisch und nicht aktiv ansteuerbar ist, ist bullshit. Man braucht das Ziel nicht zuerst, man muss nur in irgendeine Richtung loslaufen. Nach gewisser Zeit kommt die Motivation von alleine. Selbst wenn sie sich vielleicht in einem anderen Feld als dem zunächst erwarteten zeigt. Was würdest du tun, lebtest du in einem Land/ in einer Welt ohne Bürgergeld? Du müsstest irgendwie den Arsch hochbekommen, um nicht zu verhungern. Knüpf da mal an. Ich verspreche dir, es werden sich Perspektiven ergeben. Der „Klick-Moment“ kommt nicht durch sinnieren auf der Couch. Der kommt retrospektiv, wenn du eine Zeit lang nach vorne gegangen bist. Trotz Fehlern aufgestanden bist, nachjustiert hast und wieder neu angegriffen. Ein Bild, das mein Mentor mir immer wieder gezeichnet hat, wenn ich in Gejammer verfallen bin und Sinnfragen gestellt habe: Stell Dir einen Chinesen/Koreaner/Thai vor, der ein Pensum am Limit bringt seit er fünf ist. Der fragt sich nur, wann er seine Familie unterstützen kann, nicht ob das Leben dass er führt richtig oder falsch ist. Denken an die Vergangenheit ist Zeitverschwendung. Du lebst jetzt. Das Jetzt bestimmt dein Morgen. 4 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 23, 2023 geantwortet @Raketenbernd doch, so als Dr., Professor hättest du relativ viel Status/Money. Einen heissen Charakter hast du jetzt schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Raketenbernd 523 Beitrag melden September 23, 2023 geantwortet (bearbeitet) Am 22.9.2023 um 05:24 , marc111 schrieb: Dass du nach 3 Jahren PUF-Mitgliedschaft diese 3 Buchstaben nicht kennst😱 Puh, ja, manches/vieles hier läuft an mir vorbei. Trotzdem danke für diesen erhellenden Moment. 😄 Am 22.9.2023 um 05:31 , Metrodoros schrieb: Niemand möchte aber (gerade auch für befristete Stellen) sein soziales Netzwerk aufgeben. Habe ich auch so im akademischen Dunstkreis erfahren. Sehr oft sogar. Die Herausforderung, welche sich hierin nun für mich eröffnet, ist: Schauen, ob ich vielleicht in der Ferne was mit Remote finde. Oder vielleicht klappt diese Montagestelle. Dann wäre ich Montag bis Donnerstag weg und den Rest der Woche hätte ich meine Leute. Mal sehen. Montag steht das Vorstellungsgespräch an. Am 22.9.2023 um 05:31 , Metrodoros schrieb: Ich finde es kann im Gegenteil von Vorteil sein den eigenen Heimathafen zu definieren und dort herumzuschippern wo man sich wohlfühlt, eine Heimat gefunden hat. Hab mich jahrelang schwer damit getan, würde es aber nun genau so formulieren. Aus meiner Angst vor Unabhängigkeit und Vereinnahmung hab ich derlei Gedanken immer abgelehnt, aber... Da ist ganz viel Wahres dran. Zumindest für mich. Am 22.9.2023 um 05:31 , Metrodoros schrieb: Dann bist du ja noch Frischling 😄 Ja, naja. Brutto (wohlgemerkt) war ich 10 Jahre an der Uni. Mit Unterbrechungen, mit Jobs, mit ganz viel Zeug zwischendurch. Also so richtig "frisch" fühle ich mich in Bezug aufs Fertig-geworden-sein so gar nicht. 😄 Am 22.9.2023 um 06:02 , marc111 schrieb: Denk dran, wenn dir die Vermittlung einen geilen Job geben möchte JA sagen: Die haben mir bisher keine einzige Stelle gegeben. Suche alles selbst. Geht mir auch keiner auf´n Sack oder so. Ich darf/kann/möchte/wie auch immer im Monat - haltet euch fest! - 5 (in Worten F Ü N F !) Bewerbungen schreiben, damit das Jobcenter kein Bauchweh wegen mir bekommt. Ich dachte, ich falle vom Stuhl. Wie tief kann man die Messlatte noch setzen?! Egal. Das würde jetzt vom Thema wegführen. Will nur sagen: Ich glaube, 2023 geht dir da keiner mehr mit Stellen auf den Keks. Am 22.9.2023 um 16:07 , willian_07 schrieb: Mach ein Karrierecoaching! Hab ich im Frühjahr absolviert, online. Mein Coach (junge Frau) war super engagiert, mega fit, attraktiv und hat bei mir richtig gute Ansätze gefunden. Würde ich auch immer wieder weiterempfehlen. Was sich jedoch in der Kürze des Coachings nicht grundlegend ändern konnte: Meine Unklarheit. Aber: Ich merke, dass ich durch den Austausch mit euch und immer öfter auch anderen Menschen so langsam ein klareres Bild erlange. Versuche dieses Thema auch wieder mehr in Richtung Familie und Freundeskreis zu tragen. Da war es zuletzt immer ein bisschen überstrapaziert. Am 22.9.2023 um 17:15 , Neo1 schrieb: Wann warst du das letzte Mal im Ausland oder fernab von deiner Heimat? 2016, 2 Monate in Südspanien, was so ziemlich meine längste Auslandszeit war. Ansonsten letztes Jahr mal eine Woche Polen und Österreich. Dieses Jahr war ich überhaupt noch nicht im Urlaub. Am 22.9.2023 um 17:15 , Neo1 schrieb: Die können nicht wie du kündigen oder arbeitslos sein, weil sie dann kein Geld für den Lebensunterhalt haben. Da wird stur gearbeitet und der Kopf bleibt aus. Ich verstehe diesen Punkt. Und der ist sicher auch zielführend. Wäre meine Stelle nicht so gewesen, dass sie immer wieder meine Angst- und Panikstörung getriggert hätte (wegen der ich auch zweimal 3 Monate in stationärem Klinikaufenthalt war), dann hätte ich das auch noch weiter durchgezogen. Aber, wie gesagt: Hätte. Wenn mir eine Sache auf Dauer an die Gesundheit geht, ohne Aussicht auf Besserung, dann muss ich "leider" gehen. Eine Erkenntnis, die erst sehr schmerzhaft in mir niedersinken musste. Am 22.9.2023 um 17:15 , Neo1 schrieb: Jeder Top findet seinen Deckel, bei dir dauert es eben ein wenig länger. Aber das ist vollkommen okay, solange du am Ball bleibst. Ist ja wie im Studium, da fällt man auch mal hin, steht auf, klopft sich den Staub von den Schultern, lernt und arbeitet härter. Das hast du schön gesagt. Und wenn ich etwas bisher gelernt habe im Leben: Es ging immer, wirklich immer weiter. Egal wer gestorben war, welche Chance zersprungen hast, welches Unheil hereingebrochen ist, welcher Job sich als Sackgasse herausstellte, nach Herzschmerz und Tränen... Immer ging es weiter. Und das ist doch eine ganz wertvolle Erkenntnis, will auch ich meinen. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Warum hast du 10 Jahre dieses Gammelstudium durchgezogen? Warum wolltest du das? Gab es da jemals eine Vision? Was wolltest du damit wie arbeiten? Das kann ich dir (mittlerweile) ganz klar sagen. Ich habe mich selbst betrogen und mir nicht die richtigen Fragen gestellt bzw. stellen können. Mein Vater hatte durch seinen Suff alles vergessen, was ich ihm erzählt habe. Also habe ich ihn irgendwann nicht mehr zur Orientierung zu Rate gezogen, weil es absolut sinnlos und verletzend war. Meine Mutter hat mir nur Druck gemacht, war keine Unterstützung in der Selbstfindung/Berufswahl. Schmiss mich einmal gewalttätig zu Hause raus, weil wieder Absagen im Briefkasten lagen... Was ich also gemacht hatte, weil ich schon nicht wusste, was tun: Nach der Ausbildung zum Studium und PARTY, PARTY, PARTY - Ich hatte dort eine Menge Frauen, neue Freunde, durchsoffene Nächte, Filmrisse ohne Ende, und... Eben keine Vision. "Wird schon irgendwie alles werden." Jaja. Und als mein Innerstes immer lauter schrie, weil ich insgeheim wusste, dass ich mich betrüge, naja... Da steckte ich immer und immer mehr Zeit und Kraft in mein Ehrenamt und den Verein, welchen ich gegründet und geleitet hatte. Das Studium wurde zum Nebenschauplatz, das Ehrenamt, mit immer größeren und fetteren Events, adelte mich. Naja, und wie du dir sicher denken kannst: So gammelte dann die Zeit vor sich hin und irgendwann kam dann die Angst- und Panikstörung. Erschöpfungsdepression im Schlepptau. Dann ging erstmal einige Jahre gar nichts mehr so richtig gut. Und ja... Naja. So war das. Vision? Fehlanzeige. Immer nach Gefühl und mal sehen. Visionen hatte ich nie. Halt, nein. Das stimmt nicht. Eine ganz große hatte und habe ich: Menschen Gutes tun. Ich möchte, dass alle Menschen sich lieb haben. Menschen, welche Hass und Gewalt verbreiten, möchte ich am liebsten in Flammen sehen. Kurz: Ich sehe mich als Humanist. Wer jetzt einwirft: "Okay, du willst Menschen töten!" Fair enough. Aber in mir ist eben auch viel (verdrängte) Wut. Immer schon gewesen. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Du bist langsam in einem Alter, indem die Optionen für gute Weichenstellung weniger werden. Nehme ich auch so wahr, ja. Macht mir auch Druck. Der Druck lähmt mich. Reagiere allergisch auf Druck. Ist durch meine Mutter geprägt. Hab die Emanzipation/Entkopplung dahingehend noch nicht vollzogen. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Bist du ein Träumer, bist du ein Schöngeist? Willst du das bleiben? Seit ich existiere, ja. Das zeichnet mich aus. Werde ich nicht loslassen (können). Möchte ich auch nicht. Das wäre Selbstaufgabe. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Was kannst du, wie leistungsfähig und leidensfähig bist du? Ich kann vieles. Natürlich weder Medizin noch MINT, auch kein Handwerk, aber: In Themen komme ich schnell rein. Kann neue Felder regelrecht scannen, blicke die Zusammenhänge und kann dann durchstarten. Leistungsfähig, ohne Ende, wenn Sache und Sinn stimmen. Wenig bis gar nicht, wenn ich inhaltsleer im Getriebe des Kapitalismus Zahlen schiebe o.Ä. Da bricht mir die Psyche weg. Game Over. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Vergiss Coaching, Eltern. Dir wird keiner etwas vorkauen und dir den Weg ebnen. Du musst selber entscheiden. Exakt so war es. Schlimmer noch: Ich bekam Desinteresse und Zwang frei Haus. Wichtig: Mag mich nicht in eine passive Opferrolle begeben und darin suhlen. Schreibe das aber immer wieder, weil ich denke und hoffe (klingt blöd, ich weiß), dass jemand hier vielleicht ähnliche Eltern hatte und trotzdem seinen Weg gemacht hat. Es zerfickte irgendwann mein Hirn, dass mich mein Vater immer nur aufgezogen hatte mit meinen handwerklichen Leistungen. Für meine 5en und 6en wurde ich ausgelacht. Also hing ich mehr an Monitoren und Büchern, feinste Vermeidung. Klare Sache. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Mit Ausbildung und zwei akademischen Abschlüssen jetzt auf Bürgergeld zu pimmeln und auf die Erleuchtung von oben zu warten, das ist doch maximal falsch. Isses! Schaue schon aktiv (eben auch durch den Austausch hier), dass ich weiterkomme. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Such dir sofort einen Job, egal welchen. Bin dran, bin dran, bin dran, JA! vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Du kannst dir selbst beweisen, dass du den arsch hoch bekommst und täglich irgendwo aufschlägst und abliefert. Und zwar ohne Welpenmodus a la Studium oder Ausbildung. Je beschissener der Job, desto besser. Schieb mal paar 12 Stunden Schichten in der gastro oder auf dem Bau. So wirst du schnell merken, was du nicht willst. Daraus kannst du dann Optionen ableiten, die besser gefallen. Und durch den Schmerz, der mit solchen Körperlich und mental nervigen Mindestlohn Geschichten einhergeht, kannst du drive entwickeln. Diesen Ansatz finde ich richtig geil, DANKE! Kein Spaß, klingt mega logisch und genau so als könne das bei mir klappen. vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Was würdest du tun, lebtest du in einem Land/ in einer Welt ohne Bürgergeld? Du müsstest irgendwie den Arsch hochbekommen, um nicht zu verhungern. Knüpf da mal an. Ich verspreche dir, es werden sich Perspektiven ergeben. Ist jetzt vielleicht auch wieder ein Nebenstrang, aber: Ich hätte auf die Schnelle die Möglichkeit mit Kriminellen zusammenzuarbeiten bzw. für diese Leute Jobs zu machen. Ich mag das auf keinen Fall und mir klopft auch direkt das Herz, allein wenn ich das schon schreibe, weil es gegen all meine Werte geht, und da ich auch froh bin, dass ich mit diesen Leuten nichts mehr am Hut habe, ABER: Wenn es mir richtig, richtig, richtig schlecht ginge (und da muss ich mich nicht in ein Schwellen- oder Entwicklungsland denken), uff, ja, vielleicht. Es würden sich schnell Wege für mich auftun. Wohlgemerkt: Möchte und werde ich entschieden nicht. Also wäre die Antwort hier: Auf den Bau gehen, Pizza fahren, Hotelzimmer reinigen, PKW überführen... vor 11 Stunden, Care Free schrieb: Ein Bild, das mein Mentor mir immer wieder gezeichnet hat, wenn ich in Gejammer verfallen bin und Sinnfragen gestellt habe: Stell Dir einen Chinesen/Koreaner/Thai vor, der ein Pensum am Limit bringt seit er fünf ist. Der fragt sich nur, wann er seine Familie unterstützen kann, nicht ob das Leben dass er führt richtig oder falsch ist. Denken an die Vergangenheit ist Zeitverschwendung. Du lebst jetzt. Das Jetzt bestimmt dein Morgen. Ist ein sehr gutes Bild! Wann hattest du einen Mentor, in welchem Kontext? Teile auch den Punkt mit der Zeitverschwendung und dass die Retrospektive eher zum Verweilen und Depressiv-Werden einlädt. Gleichzeitig gönne ich mir immer wieder mal gern den Rückblick. Nicht unbedingt zur Lösungsfindung, eher noch als Luxus. Innehalten. So meditativ. Wie auch immer. Sehe den Punkt, dass ich in Bewegung kommen muss. Und dann aus der Bewegung heraus etwas stimmigeres finden. Klingt echt plausibel. September 23, 2023 bearbeitet von Raketenbernd Korrektur Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
maxis23 33 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet Am 18.9.2023 um 16:09 , Royal Beggar schrieb: Kurzum: Der Job muss zu deiner Persönlichkeitsstruktur, deinem Umfeld und deinen persönlichen Werten passen. Wenn du die Rahmenparameter ausgearbeitet hast, kannst auf der Basis einen entsprechenden Karriereweg wählen. Eine Sache noch zum Abschluss. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass Arbeit Spaß macht. Keiner meiner bisherigen Jobs (Krankenpfleger, Kellner, Buchhalter, pol. Referent in Lobbyverband und Partei, Banker) hat in irgendeiner Art und Weise Spaß gemacht. Es geht um den Grad der Erfüllung und der Befriedigung, den du aus der jeweiligen Tätigkeit ziehen kannst. Das ist eine sehr widersprüchliche und falsch Aussage in der ein sehr tiefer Limiting believe steckt. Ich habe viele Freunde denen Ihre Tätigkeit Spaß macht. Das allein wäre natürlich etwas dünn um das zu widerlegen was du sagst, ich habe diese Tatsache aufgeführt da mich der Umstand es direkt gesehen zu haben umso mehr motiviert, deine Aussage zu widerlegen Vorab folgendes: wir reden hier nicht über die Form des Spaß wie etwas "ein Bier trinken" oder "ins Kino gehen". Spaß bei dem du einfach herumsitzt und und durch irgendwas unterhalten wirst - Stichwort instant gratification. Wir reden hier von Spaß im Sinne von gefordert werden und die individuelle Stärken ausspielen und darin gut werden. Denn genau das wollen wir Menschen. Genau wie ein Hund gerne dem Ball nachjagt suchen wir eine Tätigkeit die uns fordert. Es gibt einige, die haben dazu eine andere Einstellung oder denen wurde wie dir ein negativer Glaubenssatz dazu eingetrichtert "Arbeit macht keinen Spaß", aber selbst wenn du diesen Leuten die klassischen Belohnungstrigger wegnimmst (Bier, Fernseher etc.) würden diese nach 2-3 Tagen im Bett liegen doch merken, dass das nicht ihrer Natur entspricht. Sie würden aufstehen und etwas tun. Wenn es keinen Job gäbe, der einer individuellen Person Spaß macht, dann macht es ja keinen Unterschied ob ich Anwalt, Metzger, IT-Fachkraft oder Soldat werde. Aber natürlich macht es das, oder willst du etwas andere behaupten? Außerdem: wie kann ein Job der zu meiner Persönlichkeitsstruktur, meinem Umfeld und zu meinen Werten passt mir keinen Spaß machen? Sagen wir ich spreche gerne mit anderen Menschen, bin überzeugter Christ und in einer entsprechenden Gemeinde aufgewachsen. Ich gehe also der Tätigkeit des Missionars nach. Glaubst du dieser Person macht der Job keine Spaß und die steht jeden Tag mit dem Gedanken auf "was mache ich hier für einen Scheis". Natürlich nicht. Nur, wenn es einen anderen, noch unbekannten, Persönlichkeitszug gibt der hier nicht passt. Es gilt eben genau das herauszufinden UND die Veränderungen darin zu erkennen und sich diesen anzupassen. Mit 20 machen dir vielleicht ander Dinge Spaß als mit 40. Erkenne dich selbst und deine Werte, probiere aus. Dann findest du etwas, das dir Spaß macht. Ein weiteres Beispiel sind die sogenannte Highperformer. Menschen die sich ganz bewusst Jobs aussuchen, indenen sie viel Arbeiten und dafür verhältnismäßig wenig verdienen. Ich habe BWL studiert und ein Praktikum im Investment Banking/ M&A gemacht. Dort hast du oft 60-80h/ Wochen, bei den großen Banken steigst du dafür mit ca 80-90k ein und arbeitest deine 80h. Du kannst auch in der Industrie einsteigen und verdienst deine 65k bei einer 38.5h/Woche. Trotzdem kommen bei Goldmansache auf 50 Praktikumsplätze 100k Bewerbungen. Warum machen diese Leute das? Sie WOLLEN gefordert werden. Es ist eine charakterliche Ausprägung. Diese Menschen würden in einem 40h Job nicht glücklich werden. Und wenn dir wirklich keine deiner Tätigkeiten Spaß gemacht hat, dann liegt das vielleicht an was anderem. Bist du generell einer pessimistischer, negativer Mensch? Sagen die andere Menschen oft du schaust sehr ernst? Dann bist du vielleicht generell mit ein paar Dingen unzufrieden, das hast hat aber nichts mit deinem Job zu tun. Natürlich gilt: nicht jeder Tag und alles macht Spaß. Aber dann gäbe es keinen Spaß. Ich denke 70-30 ist ein gutes Verhältnis. 70% Tätigkeit die meinen Stärken und Interessen entsprechend und 30% bei denen es eben nicht so ist. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Royal Beggar 71 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet (bearbeitet) vor 3 Stunden, maxis23 schrieb: Wir reden hier von Spaß im Sinne von gefordert werden und die individuelle Stärken ausspielen und darin gut werden. Jo, das seh ich halt anders. Du nennst es Spaß, ich bezeichne es als Befriedigung und sinnhafte Erfüllung - wir beide meinen aber natürlich das Gleiche. Selbstverständlich empfindet man positive Gefühle, wenn die von mir genannten Parameter passen - nur ist das in meiner Welt eben kein klassischer Spaß. Edit: Tatsächlich ist das aber in Teilen ein hilfreicher Post, um meine Grundeinstellung zu hinterfragen. Ich sehe mich selbst als Realist, mag aber durchaus ein cope für eine eigentlich negativ-pessimistische Einstellung sein. Danke für den Impuls! September 24, 2023 bearbeitet von Royal Beggar 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Vakuum 121 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet (bearbeitet) Am 22.9.2023 um 17:15 , Neo1 schrieb: Wann warst du das letzte Mal im Ausland oder fernab von deiner Heimat? Vielleicht gibt es vom Amt einen bezahlten Sprachkurs, etc. damit du mal rauskommst und was von der Welt siehst. Erstens erweiterst du deinen Horizont, lernst neue Menschen kennen und gewinnst Erfahrungen. Zweitens (und das ist hier wichtiger) siehst du in anderen Ländern, dass dort viele Menschen von der Hand in den Mund leben. Die können nicht wie du kündigen oder arbeitslos sein, weil sie dann kein Geld für den Lebensunterhalt haben. Da wird stur gearbeitet und der Kopf bleibt aus. Eh nein bloß nicht. Nicht das Amt zahlt sondern die Steuerzahler. Und es ist sicher nicht die Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung, Selbstfindungstripps von Leuten zu finanzieren, die mit Mitte 30 noch nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Ich würde auch gerne Urlaub auf Nacken der Allgemeinheit machen aber leider muss ich meine Reisen selbst bezahlen. Wenn ich zum Amt gehen und eine Selbstfindungstour zum Springbreak nach Acapulco verlange, um etwas "weltoffener" zu werden, dann lassen sie einen Rottweiler auf mich los mit der Bitte, ich Zahlschwein solle gefälligst arbeiten gehen und Steuern zahlen. September 24, 2023 bearbeitet von Vakuum 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neo1 217 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet vor 3 Stunden, Vakuum schrieb: Eh nein bloß nicht. Nicht das Amt zahlt sondern die Steuerzahler. Und es ist sicher nicht die Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung, Selbstfindungstripps von Leuten zu finanzieren, die mit Mitte 30 noch nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Ich würde auch gerne Urlaub auf Nacken der Allgemeinheit machen aber leider muss ich meine Reisen selbst bezahlen. Wenn ich zum Amt gehen und eine Selbstfindungstour zum Springbreak nach Acapulco verlange, um etwas "weltoffener" zu werden, dann lassen sie einen Rottweiler auf mich los mit der Bitte, ich Zahlschwein solle gefälligst arbeiten gehen und Steuern zahlen. Manchmal gibt es statt "Selbstfindungstripp" Studienreisen, bei denen man seinen Horizont erweitern kann. Für die arbeitende Bevölkerung kann dies auch im Rahmen der Bildungsfreistellung stattfinden. Leider nehmen viele Arbeitnehmer diese nicht war, malochen lieber im eigenen Saft und schreiben dann böses über Leute, die statt Springbreak lieber sich weiter entwickeln wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Vakuum 121 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet (bearbeitet) vor 35 Minuten, Neo1 schrieb: Für die arbeitende Bevölkerung kann dies auch im Rahmen der Bildungsfreistellung stattfinden. Leider nehmen viele Arbeitnehmer diese nicht war, malochen lieber im eigenen Saft Das heißt, ich kann mir auch so eine Bildungsfreistellung beantragen? • das bezahlt wer genau? Auf Steuerzahler Nacken oder muss ich selbst abdrücken? Falls zweitens, kann ich genauso auch Urlaub machen und mich in Acapulco weiterbilden • ist das eine außerplanmäßige Reise oder wird sie auf den Urlaub draufgerecht? Falls zweites, sehe ich nicht ein warum ich mich in meiner Freizeit weiterbilden soll? Was genau habe ich davon? Es muss schon etwas für mich herausspringen. In der Zeit der "Weiterbildung zur Weltoffenheit" könnte ich auch auf dem Springbreak Champagner von Tits lutschen. So stelle ich mir Weiterbildung vor • in der Zeit wenn ich auf der Bildungsfreistellung bin, wer arbeitet da auf meinem Arbeitsplatz? Wird dann eine neue Fachkraft ebenso angelernt? Dir ist doch hoffentlich klar, dass eine Firma keine unendlichen Kapazitäten hat und schon gar nicht in Zeiten von Fachkräftemangel und Bürgergeld (Geld für nicxts). Es gibt einfach keine Anreize zu arbeiten für andere Menschen aber es gibt genug Gründe, mich fürs Nichtarbeiten zu sanktionieren denn irgendwer muss schließlich diesen Puff am laufen halten. Es können nicht alle nicht arbeiten. Die einen müssen arbeiten damit die anderen sich ein gutes Leben machen können. Einfache Logik • was hat die Firma davon, Mitarbeitern Bildungsfreistellung zu erlauben? Was springt für sie dabei raus außer mehr Kosten und weniger Produktion? • was lernt man bei der Bildungsfreistellung? Sag bloß nicht Weltoffenheit oder sowas? Also die Lehre davon, warum wir alle etwas toleranter sein sollten zu Gunsten anderer und zu Ungunsten gegenüber sich selbst? Braucht man wirklich eine Reise dafür? Ich werde meinen Vorarbeiter gleich morgen darauf ansprechen. Mal schauen was er sagt. Ich bin schon gespannt, was er darauf antworten wird September 24, 2023 bearbeitet von Vakuum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Neo1 217 Beitrag melden September 24, 2023 geantwortet Die Bildungsfreistellung ist ein Landesgesetz. Daher bitte dein Bundesland beachten. https://de.wikipedia.org/wiki/Bildungsurlaub https://www.bildungsfreistellung.de https://www.bildungsurlaub.de/infos/bundeslaender/bildungsurlaub-bildungsfreistellung-in-thueringen https://www.iwwb.de/information/Bildungsurlaub-in-Deutschland-weiterbildung-26.html#:~:text=Bildungsfreistellung ist ein Anspruch von,ist während der Arbeitszeit möglich. https://www.finanztip.de/urlaubsrecht/bildungsurlaub/ Ich bin etwas überrascht, dass du einen langen Text schreibst anstatt selbst im Internet zu recherchieren. Aber in deinen provokanten Worten sehe ich auch einen Funken Interesse. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Metrodoros 28 Beitrag melden September 25, 2023 geantwortet Wow, ich bin überrascht. Laut Wikipedia besteht ein Anspruch von in der Regel 5 bezahlen Urlaubstagen, der sich teils auf 10 Tage erhöht wenn das Vorjahr mitgenommen werden kann. Da es ein Landesgesetz ist, bestehen regionale Unterschiede. In Bayern und Sachsen gibt es keinen Bildungsurlaub. Auch interessant: "Derzeit nehmen nur etwa ein bis zwei (in Bremen etwa drei[7]) Prozent aller Arbeitnehmer ihren Anspruch auf Bildungsurlaub wahr. Das ist auch eine Folge intensiver betrieblicher und rechtlicher Konflikte um dieses Recht; es wurde immer wieder bezweifelt, ob bei solchen Seminaren die Weiterbildung im Vordergrund stehe." (Wikipedia-Artikel zum Bildungsurlaub) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen