Freundin verbreitet negative Stimmung

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Hallo zusammen,

meine Freundin und ich haben eine offene Kommunikation miteinander, wir unterstützen uns gegenseitig und helfen uns bei unseren Baustellen.

Bei ihr ist es so, dass sie gelernt hat Dinge konsequent zu durchdenken und viele mögliche Konsequenzen bei einer Entscheidung zu berechnen. Das ist sehr hilfreich bei größeren Dingen, aber bei kleinen Entscheidungen geht manchmal die Leichtigkeit verloren bzw. das "aus dem Bauch heraus" fehlt. Sie ist auch kommunikativer als ich und teilt Dinge mit mir, die ich für mich behalten würde. Leider sind das oft negative Kleinigkeiten. Z.B.: "war so heiß, schlecht geschlafen", "Hier ein blauer Fleck, tut weh" (Gibt bessere Beispiele, aber mir fällt gerade wenig ein). Beim durchdenken der Dinge kommen auch eher die schlechten möglichen Resultate hervor: "Wenn ich heute nicht schaffe das zu lernen dann fall ich durch, dann schaff ich das Studium nicht, dann finde ich keine Arbeit, dann kann ich niemals eine Familie gründen ..." (übertrieben).

Ich habe mit ihr darüber gesprochen und sie würde diese Denkmuster gerne aufbrechen. Trotzdem passiert es natürlich immer wieder, dass ein Gespräch voller negativer Kleinigkeiten steckt. Auf der einen Seite merke ich, wie mir diese Dinge mittlerweile mehr auffallen und ich habe auch regelmäßig eine schlechtere Stimmung danach. Ich bin der Glas-halbvoll-Typ und würde mir wünschen, dass sie auch mehr Alltags-Positivität versprüht. Welche Tipps habt ihr für mich? Wie kann ich das erreichen?

Ich denke sie braucht noch mehr das Bewusstsein dafür, aber ich weiß noch nicht wie ich das geschickt im Moment ansprechen kann.

Danke für eure Hilfe. 

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Gast
vor 9 Minuten, Frigeo schrieb:

Welche Tipps habt ihr für mich?

Mach dich nicht zum Therapeuten, Anwalt usw.

Zitat

Wie kann ich das erreichen?

Wie wäre es sie mal so zu akzeptieren wie sie ist anstatt an ihr rum zu optimieren? Wenn sie Bedarf hat wird sie sich schon ändern.

Du kannst nur dich verändern, lebe ihr vor wie du denkst das es am besten funktioniert. 

bearbeitet von Gast

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vor 12 Minuten, Sam Stage schrieb:

Mach dich nicht zum Therapeuten, Anwalt usw.

Wie wäre es sie mal so zu akzeptieren wie sie ist anstatt an ihr rum zu optimieren? Wenn sie Bedarf hat wird sie sich schon ändern.

Du kannst nur dich verändern, lebe ihr vor wie du denkst das es am besten funktioniert. 

Ich bin nicht ihr Therapeut, und verhalte mich auch nicht so.

Sie hat Bedarf zu optimieren und deshalb möchte ich sie gerne dabei unterstützen, weil ein externer Blickwinkel oft noch anders wirkt.

Die Frage ist: Wie kann ich ihr dabei helfen?

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vor 9 Minuten, Frigeo schrieb:

Welche Tipps habt ihr für mich? Wie kann ich das erreichen? 

Für dich? Das musst du genauer definieren. Was für Tipps möchtest du? Für mich liest sich das eher so, dass der Ball bei ihr liegt und sie bereits daran arbeitet. Geduld, würde ich sagen.

Was genau willst du erreichen? Du kannst hier gar nichts erreichen außer an deiner Geduld zu arbeiten und sie ggf. spielerisch darauf aufmerksam zu machen, wenn sie denn wieder einen auf Pessimist macht.

Meine Frau hat z.B. die Angewohnheit schnell temperamentvoll zu werden wenn Ungerechtigkeit im Gange ist. Ein Beispiel, wir sehen einen Typ der mit dem Rad vorbei fährt und im Vorbeifahren eine Glasflasche in einen Gulli schmeißt. Ich bin zwar keine "Karen" aber abfucken tut mich sowas auch (wegen meinem Hund, Glassplitter und so). Ich bin dann eher so der Typ "ok, das Gesicht merke ich mir. Das nächste mal wenn ich ihn sehe spreche ich ihn darauf an, dass er sowas lassen soll". Und meine Frau ist dann eher so "dieses Scheiss arschloch, den schnappe ich mir..." und am liebsten würde sie hinterrufen und natürlich auch hinterherlaufen, bis sie dem Typ seine Flasche zurückgeschmeißen konnte. Kurz gesagt, da muss ich sie dann auch manchmal etwas bremsen ala "du, lass gut sein. Wenn ich den Typ die Tage hier wieder sehe regle ich das". Wir haben halt einen Hund und die Flasche flog so ungefähr in die Richtung unseres Gehwegs. Ist zwar nix passiert aber klar, so ne Flasche kann auch in tausend Teile zerspringen und ein Splitter landet schnell in der Pfote.

Ich denke wenn du den Charakter deiner Freundin kennst müsste es doch ein leichtes sein sie auch mal etwas auszubremsen ala "Schatz, du steigerst dich wieder in Kleinigkeiten rein... hol mal tief Luft".

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Gast
vor 9 Minuten, Frigeo schrieb:

Die Frage ist: Wie kann ich ihr dabei helfen?

Die Antwort ist: Lebe es ihr vor.

bearbeitet von Gast

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vor 28 Minuten, Sam Stage schrieb:

Mach dich nicht zum Therapeuten, Anwalt usw.

Wie wäre es sie mal so zu akzeptieren wie sie ist anstatt an ihr rum zu optimieren? Wenn sie Bedarf hat wird sie sich schon ändern.

Du kannst nur dich verändern, lebe ihr vor wie du denkst das es am besten funktioniert. 

Genau das.

Sie muss das ganze intrinsisch anpacken.

Wenn sie aktiv auf dich zu kommt und konkrete Unterstützung fordert, DANN kannst du aktiv werden. 

Ansonsten kannst und sollst du gar nichts tun, ausser dein eigenes Leben auf die Kette kriegen. Das bringt ihr viel mehr, als wenn du versuchst den Hobby-Psychologen zu spielen.

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vor 44 Minuten, Biff schrieb:

Für dich? Das musst du genauer definieren. Was für Tipps möchtest du? Für mich liest sich das eher so, dass der Ball bei ihr liegt und sie bereits daran arbeitet. Geduld, würde ich sagen.

Was genau willst du erreichen? Du kannst hier gar nichts erreichen außer an deiner Geduld zu arbeiten und sie ggf. spielerisch darauf aufmerksam zu machen, wenn sie denn wieder einen auf Pessimist macht.

Meine Frau hat z.B. die Angewohnheit schnell temperamentvoll zu werden wenn Ungerechtigkeit im Gange ist. Ein Beispiel, wir sehen einen Typ der mit dem Rad vorbei fährt und im Vorbeifahren eine Glasflasche in einen Gulli schmeißt. Ich bin zwar keine "Karen" aber abfucken tut mich sowas auch (wegen meinem Hund, Glassplitter und so). Ich bin dann eher so der Typ "ok, das Gesicht merke ich mir. Das nächste mal wenn ich ihn sehe spreche ich ihn darauf an, dass er sowas lassen soll". Und meine Frau ist dann eher so "dieses Scheiss arschloch, den schnappe ich mir..." und am liebsten würde sie hinterrufen und natürlich auch hinterherlaufen, bis sie dem Typ seine Flasche zurückgeschmeißen konnte. Kurz gesagt, da muss ich sie dann auch manchmal etwas bremsen ala "du, lass gut sein. Wenn ich den Typ die Tage hier wieder sehe regle ich das". Wir haben halt einen Hund und die Flasche flog so ungefähr in die Richtung unseres Gehwegs. Ist zwar nix passiert aber klar, so ne Flasche kann auch in tausend Teile zerspringen und ein Splitter landet schnell in der Pfote.

Ich denke wenn du den Charakter deiner Freundin kennst müsste es doch ein leichtes sein sie auch mal etwas auszubremsen ala "Schatz, du steigerst dich wieder in Kleinigkeiten rein... hol mal tief Luft".

Das sind zwei gute Punkte. Die Geduld sollte ich auf jeden Fall mehr mitbringen. Seit wir darüber gesprochen haben fällt es mir eben auch bewusster auf. Da muss ich mich mehr bremsen.

Das zweite trifft den Kern auf den ich hinaus wollte: Ich möchte sie nicht damit gängeln, aber ihr ein Bewusstsein in der Situation geben. Also auf eine spielerische Weise ohne dabei ernst oder genervt zu wirken. (Ich komm dann leider manchmal in so einen genervten State und das ist der Punkt an dem ich auch arbeiten möchte).

Wie kann ich es spielerisch / lustig ansprechen ohne Ernst oder zu sachlich zu wirken? z.B. "Oh, hier kommt wieder Grumpy-Lena".

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Spielerisch, ja. Aber das 'wie' musst du selbst wissen. Ich sag dir ja schließlich auch nicht wie du deinen Löffel bewegen musst, wenn du Suppe isst. Etwas Eigenleistung musst du schon bringen. Und wenn ich dir jetzt sage mach einfach einen provokanten Scherz ala "Püppchen, wenn ich mich so über deine Taschen Sammlung aufregen würde, wie du gerade über diese Kleinigkeit..." dann ist dir damit doch nicht geholfen. Manch eine Frau lacht darüber, manch eine fährt ihre Krallen aus. Sei einfach spielerisch und wähle den Ton selbst.

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