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Hey,

bin aktuell in der glücklichen (?) Lage, fast täglich alle Arten von Menschen anquatschen zu dürfen. Ich arbeite in der Befragung von Passagieren öffentlicher Verkersmittel (ICE, Regionalzüge, S-Bahn usw.). Die Sache hat mich auf jedem Fall im Ansprechen Fremder ein ganzes Stück vorangebracht. Es fällt mir auch nicht schwer professionell meinen Fragebogen abzuspulen, und dabei sogar etwas Esprit einfließen zu lassen. Kommt auch durchaus vor, dass sich ein kurzes persönliches Gespräch entspinnt.

Natürlich sind meine Gesprächspartner nicht selten junge, attraktive Frauen, inbesondere in den von Studenten frequentierten Linien. Meine Lust, den gegebenen Fragebogen um die Felder "Familienstand" und "Handynummer" zu erweitern ist demzufolge schon erheblich. 😉 Natürlich nicht aus vorgeschobenen Gründen, sondern wenn, dann offen und ehrlich. Bin aber erstens unsicher, ob das in der Situation angemessen und akzeptabel wäre. (Den Job verlieren will ich natürlich nicht unbedingt, ich bin allerdings auch nicht darauf angewiesen, übergebührliche Vorsicht ist also ebenso unnötig. Habe außerdem eh den Eindruck, dass man sich hier aufgrund des Personalmangels quasi alles erlauben kann.)

Zweitens bin ich mir unsicher, wie ich auf charmante Art und Weise den Bogen von der professionellen Ebene kriegen könnte ohne zu aufdringlich zu wirken. Ich meine mit der "Chance" jeden erstmal ohne Abwehrhaltung und Fluchtmöglichkeit anlabern zu können, geht ja auch die Verantwortung einher, dennoch nicht unangemessen in den persönlichen Wohlfühlbereich des Gegenübers einzudringen. Ich will also sicher keine Grenzen übertreten und Unbehagen erzeugen.

 

Was meint ihr dazu? Freue mich auf Anregungen und vielleicht auch eure Erfahrungen.

Liebe Grüße und vielen Dank

Tim

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Hi, öhm nee. Lass das mal.

Wirkt shady und riecht nach scam. Wenn du das mündlich charmant verpacken kannst, so in der Richtung "hey du bist mir echt sympathisch. Wenn ich den Bogen entwerfen dürfte, ich hätte ihn um das Feld 'Mobilnr.' ergänzt *zwinker*" so dann schon eher. Aber nicht einfach auf den Bogen irgendein shit rein editieren. Das ist nicht witzig oder charmant, das ist übergriffig. Könnte auch zu unangenehmen Chatverläufen/Telefonaten führen, wenn du sie dann mal kontaktierst und sie verwundert ist weil sie nicht gecheckt hat, dass es nichts mit der Befragung zutun hatte. Klar, kann man sich denken. Aber manche Menschen sind inner Bahn/ICE in ihrem eigenen Film und so.

Kurz gesagt, wenn du das offen und selbstsicher rüber bringst "Wenns nach mir ginge müsste da noch deine Nummer hin" so irgendwie, dann passt das schon.

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vor 6 Minuten, Biff schrieb:

Aber nicht einfach auf den Bogen irgendein shit rein editieren. Das ist nicht witzig oder charmant, das ist übergriffig.

Hi,

 

hatte die Befürchtung, dass genau das dabei rauskommt. Ich dachte aber, der Smilie und folgener Satz:

vor 24 Minuten, tmhh schrieb:

Natürlich nicht aus vorgeschobenen Gründen, sondern wenn, dann offen und ehrlich.

hätten klargemacht, dass ich das natürlich nicht ernst gemeint habe. Das wär ja total creepy 😱 . Nicht auf diese Art, ganz klar, niemals. Sorry, dachte meine Ironie wäre offensichtlich.

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vor 8 Stunden, tmhh schrieb:

Ich dachte aber, der Smilie

Und schon wieder zwei Lektionen gelernt: 

- Das mit dem Text kommt oft nicht so an wie man selbst dachte. 

- Ein Smilie ändert nicht wirklich was am Geschriebenen. 

Solltest du dir dringend für dein Textgame merken, in das du unweigerlich gezogen wirst. 

Ich bin da ganz bei @Biff. Du solltest dann auch demonstrativ dein Schreibbrett senken oder vielleicht sogar unter den Arm klemmen/hinter den Rücken halten um klar zu machen, dass die Befragung zu Ende ist. Danach mit einem freundlichen, offenen Lächeln deinen Spruch bringen. 

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Die Idee ist so nachvollziehbar, wie sie auch unratsam ist. 

Wenn so ein unprofessionelles Verhalten rauskommt, bist du den Job unweigerlich los. Ganz egal ob die Personalmangel haben oder nicht. Kein seriöser Vorgesetzter würde sowas durchgehen lassen.

Versuche deshalb Job und Privates strikt zu trennen.
Es spricht jedoch nichts dagegen, deine bei der Befragung gewonnenen Fähigkeiten, mal im privaten Rahmen einzusetzen. Sprich beim Cold Approach.

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Ich hab schon verstanden, dass es ein Witz war mit der zusätzlichen Frage.

Wenn du Bedenken hast, dass es unangemessen ist, bist du noch nicht so weit. Hey, kein Mensch kann dir verbieten Menschen während der Arbeit kennenzulernen. Wäre auch krass, wenn sowas als nogo gewertet würde. Doch leider leben wir in einer hyperfeministischen Welt bei der sogar die Bahn mit Regenbogen wirbt. Du brauchst also sehr gutes Feingefühl was wann angemessen ist. Sonst könnte es wirklich auf dich zurückfallen. Es ist kein daygame und kein Numbersgames. Wo du bei nem korb zur nächsten gehst.

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vor 2 Stunden, holywater schrieb:

Wenn so ein unprofessionelles Verhalten rauskommt, bist du den Job unweigerlich los. Ganz egal ob die Personalmangel haben oder nicht. Kein seriöser Vorgesetzter würde sowas durchgehen lassen.

Erstmal noch folgendes: Ich bin auf den Job nicht angewiesen. Ich habe einen normalen Beruf, von dem ich gut leben kann. Das im Zug ist Hobby - bezahltes Hobby - aber im Grunde reines Freizeitvergnügen. Ich habe mich beworben, um besser mit Menschen umgehen zu lernen, und weil es mir Spaß macht ein bisschen rum zu kommen.

Und wäre es wirklich wirklich so dermaßen unprofessionell nach Ende der Befragung z.B. zu sagen: "Hey, ich finde dich übrigens sympathisch. Hättest du Lust mal privat was zu unternehmen?" Dafür eine Kündigung? Würde wohl jedes Arbeitsgericht in der Luft zerreissen. Mal abgesehen davon, dass ich regelmäßig sehe, was sich ein Teil der Kollegenschaft folgenlos rausnimmt.

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vor 2 Stunden, tmhh schrieb:

Erstmal noch folgendes: Ich bin auf den Job nicht angewiesen. Ich habe einen normalen Beruf, von dem ich gut leben kann. Das im Zug ist Hobby - bezahltes Hobby - aber im Grunde reines Freizeitvergnügen. Ich habe mich beworben, um besser mit Menschen umgehen zu lernen, und weil es mir Spaß macht ein bisschen rum zu kommen.

Und wäre es wirklich wirklich so dermaßen unprofessionell nach Ende der Befragung z.B. zu sagen: "Hey, ich finde dich übrigens sympathisch. Hättest du Lust mal privat was zu unternehmen?" Dafür eine Kündigung? Würde wohl jedes Arbeitsgericht in der Luft zerreissen. Mal abgesehen davon, dass ich regelmäßig sehe, was sich ein Teil der Kollegenschaft folgenlos rausnimmt.

Da spricht nichts dagegen, wenn Du es nicht bei jeder machst sondern nur bei denen die du richtig toll fandest und sie wirklich gerne wieder sehen möchtest.

Nur darfst du nicht aufdringlich sein, wenn  sie direkt nicht möchte dann nicht nochmal nachfragen sondern gleich akzeptieren.

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