Karten aufgedeckt: Kein Drama aber Ende der Beziehung

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1. Mein Alter: 64
2. Alter der Frau: 60
3. Anzahl der Dates, die bereits stattgefunden haben: ca. 6 oder 7
4. Etappe der Verführung: Sex
5. Beschreibung des Problems:

Bis vor kurzem hatte ich zu zwei Frauen sexuelle Beziehungen. Ich spiele ja mit offenen Karten und zwar in der Form, dass ich meinen Dates meine Polyarmorie nicht direkt auf die Nase binde oder sie darauf stoße, jedoch auf konkrete Fragen stets wahrheitsgemäß antworte.

Nun kam ich am letzten Sonntag wieder in diese Situation, die Karten auf den Tisch legen zu müssen.😱 Und zwar hatte ich mit der Dame (zumindest aus meiner Sicht) eine reine Hormonbeziehung und damit das, was ich bis vor kurzem noch am liebsten haben wollte. Was so genau in ihr vorging weiß ich nicht. Einschätzen würde ich sie zumindest tendenziell eher als HSE/HD, aber eine Frau vom Lande, mit den entsprechenden Konditionierung (wie sieht das aus, was denken die Leute..., "ländlich-sittlich" halt). Altersentsprechend (60) würde ich sie vom Aussehen her als 5 einstufen. Sagen wir mal, eine Frau mit Schönheitsfehlern, die aber durch ihre Persönlichkeit wirkt. Sie ist Buchhalterin und als solche - was sie aber nicht an die große Glocke hängt - mehr oder weniger in einer leitenden, jedenfalls recht verantwortungsvollen Position tätig. Kurz: Eine Frau, die mehr ist, als sie auf den ersten Blick scheint.

KC und FC waren bei ihr total unproblematisch. Ich kenne sie seit letztes Jahr aus dem OD (Kontaktbörse, sehr ergiebig 😉). Sie hatte mir am Anfang einmal abgesagt, kam aber von selbst wieder. Sie verriet mir gleich zu Anfang ihre Adresse (!) und meinte, ich solle sie mal besuchen. Ich hielt die Sache aber über den Winter erstmal lediglich per WhatsApp am Köcheln. (so kalt auf dem Motorrad, waren etwa 30 km zu fahren)

Vor einigen Wochen an einem schönen Samstagnachmittag saß ich auf meinem Bike und überlegte, welche Dame aus meinem Pool ich spontan daten könnte. Die erste (Kontakt köchelt seit letzem Sommer, gelegentliche Dates, KC aber kein Zungenkuss, geht nicht recht voran, hab da aber selbst meine Vorbehalte) hatte keine Zeit und daher kam ich auf das Angebot der besagten Dame zurück. War auch kein Problem. Sie wollte mich gleich ins Haus schleppen, aber ich beließ es beim Kaffeetrinken auf dem Balkon (Nicht zuletzt weil die Dame Frischluftraucherin ist, das Wetter schön war und ich auch rauchen wollte). Hat sich nett entwickelt, ich behielt jedoch  erstmal meine Finger bei mir.

Beim zweiten Treffen gingen wir zunächst zu Kaffee&Kuchen aus und dann zu ihr. Intensives Knutschen und leichtes bis mittelschweres Petting. Wäre noch weitergegangen, mit guter Wahrscheinlichkeit sogar bis zum FC, aber ich bremste das von mir aus ab und machte mich vom Acker.

Beim nächsten Mal ging es dann ziemlich fix ins Bett. Eigentlich genau das, was ich wollte: Jederzeit Sex, aber kein Generve. 😁Also kein Gefrage am WhatsApp (was machts Du gerade? Wo warst Du? Warum hast Du Dich so lange nicht gemeldet?... 😲). Außerdem eine intelligente Frau, mit der man auch vernünftig reden kann. Super Sache... Sie wollte wohl auch dringend Sex; sie ist seit sechs Jahren Witwe und bereits die letzten vier Jahre ihrer Ehe war krankheitsbedingt nichts mehr mit ihrem Mann. Vor allem Dingen war es auch wieder - wie ich es von den reifen Damen kenne - ohne Zickerei: Was Spaß bringt, wird gemacht.

Aber: Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber bereits jene andere Dame, die massiv binden will (und mich, wenn ich ehrlich bin, wohl auch schon im Sack hat). Deswegen nahm ich von Anfang an ein schlechtes Gewissen mit ins Bett der Buchhalterin.

So gesehen, kam es mir eigentlich sogar recht, dass die Geschichte jetzt passe ist. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das auch hauptsächlich aus Ehrenkäsigkeit gemacht und vor allem um meinen Frame zu halten, um nicht mit der anderen in den Oneismus zu fallen.

Die andere ist ein total liebe Frau, die sehr gut zu mir passt. In der Hinsicht bin ich mir mehr als unsicher, ob ich nicht doch lieber treu sein sollte und vor allem, wie ich dann meinen Frame wahren kann und nicht dem Oneismus verfalle.

Was ich nun interessant finde, ist, dass die Buchhalterin absolut kein Drama machte, was meinen Respekt für sie natürlich auch noch erhöht. Sie beendete die Sache nach einer gewissen Überlegungszeit sehr sachlich. So gesehen war die Sache für mich ein Gewinn, wobei ich aber bezweifeln muss, dass ich sie in einem besseren Zustand zurückließ als ich sie vorgefunden habe. Ok, vielleicht tut es ihr aber auch gut, dass sie sich nach zehn leeren Jahren einen Mann nehmen und ihn auch wieder wegschicken konnte, weil er nicht so wollte wie sie.

Was ich auch für gut möglich halte, ist, dass die Dame gespürt hat, dass nicht nur meine Eier, sondern auch mein Herz einer anderen gehört. (Ja, ich balanciere hart am Rande des Oneismus)

6. Frage/n:

Wie sind Eure Erfahrungen? Hat jemand schon mal was ähnliches erlebt?

Ich jedenfalls noch nicht, wobei ich lehrbuchmäßiges Drama (nicht ernst-, sondern durchnehmen) durchaus bereits erlebt habe, wobei ich früher natürlich die Hintergründe noch nicht wirklich kannte.

Arbeitshypothese: Problem waren vielleicht weniger die anderweitigen Geschichten, sondern, dass ihr aufging, dass sie nur eine reine Hormonbeziehung war. Wenn ich ehrlich bin, hab ich mich auch so verhalten, obwohl ich pflichtschuldig auch ein wenig mit ihr weggangen bin.

   

       

bearbeitet von Fokko

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