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Servus!

bei mir stehen demnächst Gehaltsverhandlungen an. Aktuell überlege ich, einen Firmenwagen mit ins Spiel zu bringen. 
Für mich persönlich, würde es sich definitiv lohnen. Vermutlich sogar wenn mein Gehalt gleich bleibt und nur der Wagen dazu kommt.

Was ich als größtes Problem sehe, ist das die Firma etwas kleiner ist, niemand außer der Chef einen Firmenwagen hat, man ihn dienstlich auch nicht benötigt, er allerdings auch für so gut wie alle anderen Angestellten unsinnig wäre. Deswegen könnte es sein, dass sowas prinzipiell abgelehnt wird, sich aber auch nie richtig damit beschäftigt wurde.

Wie würdet ihr für einen Dienstwagen argumentieren? 
Welche Punkte sprechen aus Firmensicht dagegen? 
 

Ich muss sagen, dass ich im Internet relativ wenig dazu gefunden habe, was sowas die Firma effizient kostet. 

Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen aus erster Hand oder kann mir ein paar Tipps geben.

Danke schonmal!

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lass es, habs abgelehnt nachdem ich ausgerechnet habe das n 7er mich 800-900€ im Monat kosten würde.

Lieber mehr Geld und selbst n KFZ anzahlen/finanzieren. Dann kannste auch dein Döner im Innenraum fressen u nd kriegst kein Ausraster wenn mal was runterfällt etc.

 

 

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Auch die 1%-Regelung bedenken. Die führt zu einer Erhöhung des Bruttogehalts. Kommt auch noch eine Betrag für die gefahrenen Kilometer zw. Whg. und Arbeit dazu. 

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Firmenwagen geht auch günstig:

  • UNRAST-Vertrag (= 0km angesetzt für Entfernungspauschale; keine Versteuerung des Vorteils)
  • E-Fahrzeug bis 60 tEUR mit 0,25% Versteuerung; >60 tEUR 0,5% Versteuerung (z.B. BMW i4 M50)
  • Tankkarte/Ladekarte

Kannst definitiv günstiger bei wegkommen, als bei Eigenfinanzierung.

 

 

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Hallo,

 

habe damals vor zig Jahren das Angebot von meinem Chef bekommen, weil meine alte Karre immer kaputt war.

Für mich hatte es sich gerechnet. Eventuelle Fallen sind Mehrkilometer, Mängel bei der Rückgabe und bei Jobwechsel oder Kündigung.

Privat leasen macht wenig Sinn. Beim gewerblichen Leasen kann dein Chef die Kosten absetzen.

Viel Erfolg.

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Vielen Dank für eure Antworten! 
 

mir ging’s allerdings eher darum, ob vielleicht jemand was dazu sagen kann, was die Firma so ein Dienstwagen effektiv kostet. Also welche Argumente dagegen sprechen seinem Mitarbeiter einen Firmenwagen statt einer Gehaltserhöhung zu geben.

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Am 31.5.2023 um 12:34 , Maverick. schrieb:

Vielen Dank für eure Antworten! 
 

mir ging’s allerdings eher darum, ob vielleicht jemand was dazu sagen kann, was die Firma so ein Dienstwagen effektiv kostet. Also welche Argumente dagegen sprechen seinem Mitarbeiter einen Firmenwagen statt einer Gehaltserhöhung zu geben.

Kommt auf das Paket der Firma an. Ich kriege ne Rate von 450 kalkuliert auf 40.000 Kilometer. Kommen so als Listenpreis 45T€ raus. Ich kann selber zuzahlen, hab ich auch gemacht. Ich hab nen C300 Hybrid mit 660 Euro Rate. Kostet mich insgesamt nach Steuern ca. 220 € im Monat. Der Arbeitgeber zahlt noch ca. 75 für Service monatlich und ist damit bei rund 525 Euro Leasinggebühren pro Monat. Ich hab ne Tankkarte und darf kostenlos tanken und in die Waschanlage. Ich würde sagen, da kommen 200-250 € im Monat noch dazu. Dann liegt der Aufwand für den Arbeitgeber irgendwo zwischen 700-800 €. Dazu kommen noch Verwaltungskosten. Um die Flotte muss sich ja jemand kümmern. In der Summe ist es für mich nen ziemlich guter Deal.

Es gibt aber ganz andere Modelle. Mein Arbeitgeber ist da recht großzügig. Den Wagen gibt es nach drei Jahren trotz Gehaltserhöhung. Gegenbeispiel: Ich hatte mich bei ner Firma beworben, da hätte ich alles für den Wagen selber gezahlt. Einziger Arbeitgebervorteil, abgesehen von den Großkundenkonditionen, die Kosten werden per Entgeldumwandlung bezahlt, also direkt von deinem Brutto vor Steuern. Ist dann kein guter Deal.

Also für die Kosten

- Leasingrate kannst du mit 1-1,3% des Listenpreises ansetzen (bei 3 Jahren Nutzung und 40.000 KM im Jahr, ist nen ganz großer Hebel, wenn die Karre weniger oder länger fährst)

- Servicegebühr um die 75 Euro

- Der Rest ist optional: Tankkarte, etc.

Argumente dagegen: ökologisch nicht gewollt, Vorbild für andere Mitarbeiter, Verwaltungsaufwand, zu hohe Kosten,

Argumente pro: Mitarbeiterbindung

Ich hoffe, das hilft dir weiter

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Ich weiß nicht, wie das bei anderen Firmen gehandhabt wird. 
Bei meinem vorherigen Arbeitgeber waren es 1% des Bruttolistenpreises. Abgehalten vom Monatsbruttolohn. 
Waren um die 300,00 € weniger Brutto
Habe aber auch bewusst auf ein Auto für um die 30.000€ gesetzt, damit das finanziell lohnenswert bleibt. 

Pro für mich: Ich habe jeden Monat enorm viel Geld gespart. Wenn man mal eine Finanzierungsrate für ein Auto samt Sprit, Verschleiß, Service, Reifen, Steuern rechnet wird einem fast übel. 
pro für die Firma: Mitarbeiterbindung, bessere Alternative als eine plumpe Gehaltserhöhung, die oft weniger als 300€ beträgt. 

Kontra für mich: Zero. 
Kontra für die Firma: Anstelle einer Gehaltserhöhung mussten nur die Spritkosten und Servicepauschalen getragen werden. 

 

Ein großer, Ortansässiger Chemiefabrikant wirbt übrigens mittlerweile mit Firmenwagen. Ebenso eine Versicherungsgesellschaft hier in der Stadt.
Das ist einfach, gerade bei den momentanen Kosten für Sprit (geschweige denn einer Autofinanzierung mit einem Zinssatz jenseits der 6%) schon lohnenswert. Besonders, wenn man sich klein hält. 

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