Probleme etwas zu Ende zu bringen

12 Beiträge in diesem Thema

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Yo,

ne Frage an Leidensgenossen und Psycho cracks: Ich mache immer wieder die Erfahrung, akribisch an einem Bericht, Projekt, wie auch immer zu arbeiten und kurz bevor es fertig ist, will ich was neues anfangen oder anderes machen.

Z.B. trinke ich genüsslich meinen Kaffee, genieße die Zeit und dann bevor ich den letzten Schluck noch nehme, fang ich an die Teller vom Frühstück abzuräumen.

Dabei habe ich immer das Gefühl: "Ja, das ist im Grunde schon fertig, fehlt nur noch dieses kleine Detail, der kurze Absatz am Ende, ich sollte die Zeit in wichtigeres investieren. Fangen wir also mit dem nächsten, Schwierigeren wieder an". Nur, dann habe ich ein Haufen Zeug, dass zu 90% fertig ist aber selten fertig.

Keine Ahnung, was passiert da, kennt das jemand? Wie löse ich das? ^^

 

 

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Perfektionismus?

Wenn du nicht zuende machst, hast du immer die Ausrede in petto "war ja nicht fertig".

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Gast
vor 4 Stunden, Mobilni schrieb:

Keine Ahnung, was passiert da, kennt das jemand? Wie löse ich das? ^^

Ja, kenne ich sehr gut von mir selber, weiß aber auch nicht woran es liegt. Bin gespannt was der Thread hier für Erkenntnisse bringt.

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vor 7 Stunden, Mobilni schrieb:

Yo,

ne Frage an Leidensgenossen und Psycho cracks: Ich mache immer wieder die Erfahrung, akribisch an einem Bericht, Projekt, wie auch immer zu arbeiten und kurz bevor es fertig ist, will ich was neues anfangen oder anderes machen.

Z.B. trinke ich genüsslich meinen Kaffee, genieße die Zeit und dann bevor ich den letzten Schluck noch nehme, fang ich an die Teller vom Frühstück abzuräumen.

Dabei habe ich immer das Gefühl: "Ja, das ist im Grunde schon fertig, fehlt nur noch dieses kleine Detail, der kurze Absatz am Ende, ich sollte die Zeit in wichtigeres investieren. Fangen wir also mit dem nächsten, Schwierigeren wieder an". Nur, dann habe ich ein Haufen Zeug, dass zu 90% fertig ist aber selten fertig.

Keine Ahnung, was passiert da, kennt das jemand? Wie löse ich das? ^^

 

 

Klingt wie "Naja, ich weiß, dass ich jetzt mein Ziel erreichen kann, ist nicht mehr spannend für mich es abzuschließen."

Du bist dir doch dessen bewusst, also kannst du doch jetzt in Zukunft bewusst die letzten 10 % angehen?

Und das mit dem Kaffee ist doch eigentlich irrelevant? Viele trinken nicht ganz aus.

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Was passiert denn wenn Du wirklich konsequent einmal 3 Wochen lang nur noch Dinge zu Ende bringst? 

funktioniert das? Also ist es ein „ich tue es nicht“ oder ein „ich KANN es nicht“? Und wenn letzteres: welche Gefühle löst es dann in dir aus wenn Du versuchst Dinge zu Ende zu bringen? Welches Gefühl führt dazu dass es nicht funktioniert?

Wenn Punkt 1 greift dann wäre das Problem ja mit einem „Fertigmachtag“ im Monat und entsprechender Konsequenz gelöst. 

Ich schiebe auch gerne einmal Dinge auf, sobald ich aber entscheide dass mich das nervt schreibe ich eine To Do Liste und arbeite ab. Teilweise hat man dann ja in 20min 7 Dinge von der Liste unten. Da das problemlos geht sehe ich in meinem Fall kein größeres Problem und schmunzelt über mich selbst. Beruflich hab ich dieses Problem auch zb gar nicht. Also tue ich es als (für mich) nervige Macke ab.

 

in Deinem Fall würde mich einfach interessieren ob da wirklich eine Hemmschwelle ist - und wie leicht oder schwer die zu überwinden ist. Manchmal im Leben ist nämlich „zusammenreißen und halt mal machen.  echt eine Lösung für Probleme. Problematisch wird es erst wenn das wirklich nicht funktioniert 

 

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Gast

Bin gerade über das Video gestolpert und musste dabei an diesen Thread denken. Der Typ ist mMn. wirklich krass, ein echter Macher. Im letzten Teil erläutert er seine Strategie: Fang klein an und werde dann größer, also nicht groß anfangen und dann nicht fertig werden sondern klein anfangen, abschließen und dann das nächste Projekt starten.

Ich kenne das von mir das ich mich selber "überlade" und dann irgendwann keinen Zug mehr haben die Dinge abzuschließen. Und möglicherweise steckt darin dann auch die Lösung: Sich selber besser einschätzen und mal realistischere Ziele stecken.

Der Kollege bspw. macht nur LowPoly Modelling weil ihm die HighPoly Modelle zu aufwendig sind. Dafür sind seine Modelle komplett geriggt und Gameready. Der kennt sich da scheinbar ziemlich gut und macht eben das was ihm liegt.

 

bearbeitet von Gast

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Gast

Noch ein Video das mMn. zum Thema passt und wahrscheinlich auch zum grundliegenden Problem führt. Der Typ beschreibt sehr gut die Symptome für einem beginnenden Burnout. Das ganze was der da beschreibt kenne ich auch sehr gut von mir.

 

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Hey, ja das kenne ich nur allzu gut. Sobald ich mich da ertappt habe, schreibe ich mir die letzten Arbeitsschritte (also wirklich jeden Schritt, dann visualisiere ich es gleichzeitig im Kopf) auf einen Notizblock und rede mir selbst gut zu. Sich Timer setzen hilft manchmal auch.

Fand zudem „The War of Art – von Steven Pressfield“ sehr spannend. Gab mal ein Audiobook auf YouTube dazu.

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Am 18.5.2023 um 00:13 , Mobilni schrieb:

Wie löse ich das?

Du bist doch der Meister deines Lebens. Wenn du wirklich was zu Ende bringen willst, dann tue es! Es liegt doch nur an deinem Willen es auch auszuführen. 

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Kenne das auch. Habe bei mir zwei sehr unterschiedliche Hindernisse ausgemacht:

 

1. Es langweilt mich. Meist ist der herausfordernde Teil der Aufgabe bereits gemacht. Jetzt kommt der pflichtbewusst akribische Teil. 
 

2. Versagensangst bzw. Ego-Protection. Wenn ich nie alles gebe und nie etwas richtig fertig mache, kann ich auch nie für die Qualität meines erbrachten bewertet werden. Bzw. kann immer sagen, „ich habe ja nicht alles gegeben“ oder „ich bin ja noch nicht fertig“. 
 

Ich weiß, dass ich mir damit im Weg stehe. Aber habe noch keine wirkliche Lösung gefunden. Bin gespannt was andere hier noch erzählen. 
 

Grüße

Mephisto

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Nun, was Deine Hemmschwelle ist weißt Du ja anscheinend…. Es ist eine gängige Hemmschwelle.

und nun nochmal die Frage: was ist, wenn Du es einfach machst. 
 

Also morgen aufstehst, und einfach alles was man an einem Sonntag erledigen kann erledigst.

oder nehmen wir an Du hättest ab Montag eine Woche Urlaub. Ist dann der Haufen am Freitag deutlich kleiner? 
was wenn ich Dir 500 Euro gebe wenn er kleiner ist?

 

verstehst Du vorauf ich hinaus will? 

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