Wie sieht das Game in einer Ehe mit Kleinkind(ern) aus?

227 Beiträge in diesem Thema

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Am 13.5.2023 um 12:29 , MaleCharacter schrieb:

Wenn ich doch junge Familien treffe, wo weiterhin eine deutliche Mann-Frau-Dynamik spürbar ist, bewegen sich die Frauen gefühlt 3 Skalapunkte unter der Attraktivität des Mannes.

Also bei 6-er Kerlen kleine Landwale oder bei soliden 7-er Kerlen im besten Fall Ursulas mit wenigstens keinem Übergewicht.
Ich denk' mir dann, zugegeben hämisch hässlich, ich weiß: "ja irgendwie wenig überraschend, dass diese Frauen dann diese Typen 3 mal täglich abmelken (müssen), sonst würd' ja ihre Libido auch alle 3 Meter bei jeder durchschnittlichen Lara oder Anabelle wie verrückt ausschlagen. So richtig erfüllend befriedigt wär' ich in deren Situation dauerhaft vermutlich auch nicht."

Der Text wurde mir irgendwann zu lang, aber an der Stelle bin ich hängengeblieben. Du bist frustriert, dass bei euch die Mann-Frau-Dynamik abhanden gekommen ist, aber bei anderen Paaren bleibt nur der neidische Blick und die Reduzierung auf Äußerlichkeiten? Statt andere Paare, die offensichtlich geschafft haben, woran du knabberst, hämisch zu begucken, solltest du vielleicht an dir/euch arbeiten. 

Finde es immer problematisch, wenn man selbst ein Problem mit sich selbst hat und als Coping nur "haha, andere haben es bestimmt noch schlimmer" wählt. Oder in deinem Fall sogar "diese Paare schaffen es anscheinend, aber sooooo will ich das gar nicht" damit man sich am besten nämlich gar nicht ändern muss. 

Die angeblichen Landwale und Ursulas haben was, was du nicht hast. Sex und Lust aufeinander. Die sind glücklich miteinander. Frag die doch mal, wie die das machen statt über sie herzuziehen. 

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vor 9 Stunden, LT21 schrieb:

Mit der Geburt meines zweiten Sohnes 4 Jahre später war die Mann/Frau Sache dem Untergang geweiht. Es blieb null Zeit für irgendwas und Bock oder Kraft erst recht nicht weil jeder mit einem der beiden beschäftigt war. Das führte natürlich zu Entfremdung untereinander. Deswegen sage ich immer ein Kind ist fuckin easy Leute. Da läuft das meiste noch richtig richtig gut. 

Hallo, auch ich finde den Beitrag des TEs als sehr wertvoll, da das Thema, was nach dem FC kommt, hier unterrepräsentiert wird. Gefühlt sieht das PUF das Leben als Spaßveranstaltung - vögeln ja, Verantwortung (Kinder) nein. Das steht selbstredend jedem Frei, no front.

Ich kann das, was LT21 im obigen Zitat geschrieben hat, unterstreichen. Retrospektiv ist ein (1) Kind absolut easy. Mit weiteren Kindern wird es anstrengend, da idR beide Elternteile gleichzeitig in die Betreuung eingebunden sind und das letzte Stück Autonomie verloren gegangen ist.

Kindersituation: unser ältestes Kind besucht die Grundschule, unsere Zwillinge werden bald drei Jahre alt.

Wirtschaftliche Situation: Ich bin Alleinverdiener in Teilzeit. Wir leben von der Hand in den Mund. Die Kleinen gehen in absehbarer Zeit in die Fremdbetreuung, dann wird meine Partnerin wieder erwerbstätig, in Teilzeit. Meine Teilzeit behalte ich dann aufgrund mieser Logistik vorerst bei.

Paarsituation: Zweckbeziehung, sexlos seit irgendwann in der Schwangerschaft der Zwillinge. Ich habe kein(e Motivation für ein) Game. Ich bin bzgl des Mann/Frau-Themas in der White Pill angekommen - das ist die Kernaussage meines Beitrags. Ich habe es abgeschrieben. Keine Hoffnung, denn diese ist das größte Elend. Stattdessen: Unter Berücksichtigung der Sachzwänge einer Kinderbetreuung habe ich den Fokus darauf gerichtet, die beste Version aus mir selbst zu machen. Denn die Zeit "für mich" ist sehr sehr sehr knapp. Z.B. Fitnessstudio, auch wenn das erst 21 Uhr ist und ich oft 6 Uhr mit den Kids aufstehe. Das Leben mit Kindern hat meinen Horizont erweitert, was den Umgang mit Menschen im Allgemeinen betrifft und ich möchte das nicht missen. Die Erkenntnis, dass jeder Mensch gleich "nackt" im wahrsten Sinne des Wortes zur Welt kommt, im Laufe des Lebens unglaublich viele Dinge lernt und dabei eine eigene Persönlichkeit entwickelt, ist für mich faszinierend. Meine Kinder beim Aufwachsen zu begleiten ist für mich der Grund, meine Familie nicht zu verlassen bzw. das Auseinanderbrechen durch außerhäuslichen Verkehr nicht zu riskieren. 

Meine Partnerin ist übrigens noch mehr in ihrer Autonomie eingeschränkt. Ich halte sie für die beste Mutter meiner Kinder. Wie auch ich, versucht sie sich in ihrer noch knapperen freien Zeit selbst zu verwirklichen. Der Profi erkennt, dass es keine Paar-Zeit gibt. So isses halt. Aber: die Kinder werden älter und selbstständiger. Dann haben auch die Eltern mehr Zeit. Ob diese dann für "Unternehmungen" als Paar genutzt werden wird, das steht auf einem anderen Blatt.

Kommentar zu dem Beitrag, in welchem einer schrieb, was er mit seinen Kindern alles machen will: Wenn ich meinem großen Kind etwas vorschlage, was ich toll finde (Fußball, Autos), dann kommt meistens ein "laaaaaangweilig". Auch die These, ein Kind müsse lernen, mit 1 oder 2 Jahren im eigenen Bett zu schlafen, finde ich albern. Wir schlafen alle in einem großen Familienbett. Für unsere Kinder ist das top! Die Kinder nabeln sich schon von selbst ab.

In diesem Thread stößt mir zudem sauer auf, wie die Väter mitunter abwertend beschrieben werden ("dicklich", "soft"). Ein Kind ist ein Game Changer, sodass Sachzwänge - welche man sich als Möchtegernvielficker ohne Kind/Verantwortung einfach nicht vorstellen kann - die Prioriäten verändern, sodass bspw. Sport hinten runterfällt. Zum Thema "soft": Oft sind die Papas das nach außen hin, auch um der gesellschaftlich akzeptierten Norm zu entsprechen. Hinter verschlossenen Türen geht es auch mal lauter zu. So ein Familienleben bringt - bedingt durch den teilweisen bis vollständigen Verlust der Autonomie - emotionale Herausforderungen mit sich. Und genau diese Herausforderungen kennt ein(e) Kinderlose(r) nicht.

Ich finde es nicht schlimm, wenn sich jemand gegen Kinder entscheidet, da ich denke, die Kinder hätten es dann nicht gut, z.B. bereits mit 1 Jahr in Fremdbetreuung geben, bei Großeltern parken um feiern zu gehen usw. Ich wünsche mir aber, dass Kindererziehung gesellschaftlich/wirtschaftlich stärker gewürdigt wird. Bspw. halte ich es für ungerecht, dass Kinderlose in D "volle" Rente bekommen. Die Rente ist in D ein Umlagensystem: Erwerbstätige zahlen "Unterhalt" an die Rentner - Generationenvertrag. Erwerbstätige Eltern zahlen dabei doppelt Unterhalt - auch an ihre Kinder. Meine Kinder finanzieren später also Rente für Personen, welche sich nicht die "Mühe" (ja, Elternsein ist im Sinne der Spaßgesellschaft dennoch mit Einschränkungen verbunden, das steht nicht im Widerspruch zum oben geschriebenen) machten, Kinder großzuziehen. Stattdessen hätten sie die Zeit (!) und die freien Mittel zur Altersvorsorge nutzen können.

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vor 11 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Nein, meine Aufgabe ist es nicht Kinder zu betreuen sondern Vorzuleben wie ich für mich denke ein Mann zu sein hat. Dinge wie maskulinität, Zielstrebigkeit, Durchsetzungskraft, Charm, Charisma, eigene Meinung haben und dazu stehen, selbst denken und nicht alles hinnehmen was in der Schule oder Medien vorgelabert wird.

Ich bin nicht dafür da Essen zu kochen und die Wäsche zu waschen oder Windeln zu wechseln primär (was nicht heißt das ich es nicht schon mal gemacht habe).

Als Vater musst Du nicht 24/7 bei deinen Kindern hocken, die brauchen keine zweite Mutter...

Ich verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post nicht. Weder schrieb ich, 24/7 bei meinen Kindern zu "hocken", noch eine zweite Mutter zu sein. Wahrscheinlich Missverständnis. Wenn Du - und offensichtlich Deine Partnerin - Euch den Haushalt so aufteilt, dass Du weder kochst noch Wäsche machst, ist das doch schön für Euch. Eine Aussage über "Männlichkeit"  macht das nicht. 

 

vor 15 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Mein Alltag sieht meistens so aus:

Ich arbeite von 7/8 bis 4 oder halb 5 wie ich bock hab außer ich bin im Ausland.

Training bis 18 Uhr 4-5x die Woche, meist mo,Di / Do,Fr (+Sa)

Heim essen

Frau geht mit Freundin zum Training (wenn Sie morgens nicht geht wegen Haushalt) und ich schmeiß die Kids ins Bett, kontrollier Hausaufgaben und beantworte Fragen bzw. reg mich drüber auf das man nicht 4x8 ausrechnen kann oder immer noch Vogel mit F schreibt obwohl man es schon 1000x erklärt hat 🤣 oder ich muss nochmal kurz 2-3 Std. weg nach dem Essen.

Top, ich freue mich für Dich. Ihr habt Euch also für ein traditionelles Familienmodell entschieden. Das ist bei uns in der Region nicht sehr verbreitet (Zone). Es klingt so, als seinen die Kinder tagsüber in Schule oder Fremdbetreuung. Das gibt Deiner Partnerin viel Autonomie für zurück und entlastet emotional.

vor 21 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Frau kommt heim und isst was, geht duschen und ab 9 Uhr +- haben wir Paarzeit und ficken 4-5x die Woche, mal mehr mal weniger und gucken ne Serie oder nen Film, alternativ chillen mit nem Drink auf der Terrasse oder spielen Karten oder so und unterhalten uns.

Dass Du der Oberficker bist, ist hinlänglich im PUF bekannt. Das ist nicht mein Maßstab. Es klingt auch so, als könnten die Kinder allein schlafen. Bei uns gehen die Kids ca 21:30 zu Bett und danach ist Aufräumen angesagt.

vor 18 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

 

vor einer Stunde, mmge schrieb:

Ein Kind ist ein Game Changer, sodass Sachzwänge - welche man sich als Möchtegernvielficker ohne Kind/Verantwortung einfach nicht vorstellen kann - die Prioriäten verändern, sodass bspw. Sport hinten runterfällt.

 Nein

Hast Du das oben geschriebene auch durchgezogen, als Deine Kinder so 0 - 3 Jahre alt waren? Wenn ja, Respekt für die Kindsmutter. Dass sie das mitmacht, liegt an Deinem oben erwähnten Status.

vor 27 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Abends am WE bin ich 80% mit den Jungs unterwegs, ansonsten Sie mit Ihren Freundinnen bzw. die sind bei uns wenn ich ned da bin und spielen irgendwelche Brettspiele, saufen Cocktails oder machen sich die Nägel während Sie sich Schnulzen auf Netflix reinziehen oder so.

Lustigerweise kommen die immer zu uns während Ihre Macker daheim auf die Kinder aufpassen...musst halt von anfang an den richtigen Frame setzen.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich beklage nicht, dass ich zu wenig machen kann (zum Fußball gehen, mit den Buddys was trinken, Sport) oder meine Partnerin mich "nicht rausgelassen" hat. Man überlegt sich aber zweimal, ob man beim Oktoberfest noch eine Maß trinkt, wenn morgens 6 Uhr die Jüngsten aufstehen.

 

vor 37 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

PS: Von dem Betablocker halte ich nur bedingt was auch wenn er hier und da funktionieren mag, ich bin der Meinung wenn Du einmal bei der Frau in die Betaschublade einsortiert wurdest kannste es knicken. Fehler erkennen und bei der nächsten anders machen von vornerein.

Ist halt wie mit den Grenzen & Dealbreakern, wenn Du am Anfang akzeptiert hast das die Frau weiter mit Freundinnen in Discos rumhängt oder lauter Schwänze in Ihrer Freundesliste hat kannste ned irgendwann ankommen "das passt mir doch nicht" - wenn Dealbreaker überschritten werden auch konsequent sein sonst wirst Du eh nicht mehr ernst genommen wenn Du Dinge durchgehen lässt (Fremdgehen z.B.)...da kannste danach noch so "Alpha" tun.

Ich verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post bzw. zum Thema allgemein nicht. BetaBlocker wurde an anderer Stelle ausreichend behandelt.

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vor 29 Minuten, mmge schrieb:

ch verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post nicht

Du meinstest " da idR beide Elternteile gleichzeitig in die Betreuung eingebunden sind "  -> sind sie eben nicht meiner Meinung nach.

 

vor 29 Minuten, mmge schrieb:

 Es klingt so, als seinen die Kinder tagsüber in Schule oder Fremdbetreuung

nur bis 12 oder 13 Uhr. Ich halte nix von Ganztagesplätzen oder sogar KITAS im ganz jungen Alter.

 

vor 29 Minuten, mmge schrieb:

Dass Du der Oberficker bist, ist hinlänglich im PUF bekannt. Das ist nicht mein Maßstab.

hier gehts ned um mich sondern darum das Kinder für ein nicht intaktes Sexleben vorzuschieben Coping ist. Es wird vermutlich eher der Fall sein das Eure Anziehung/Polarität verloren gegangen ist. Hier vllt. mal ansetzen und schauen was man optimieren kann.

 

vor 29 Minuten, mmge schrieb:

Hast Du das oben geschriebene auch durchgezogen, als Deine Kinder so 0 - 3 Jahre alt waren? Wenn ja, Respekt für die Kindsmutter. Dass sie das mitmacht, liegt an Deinem oben erwähnten Status.

ja klar, hat zwar gekracht aber ich habs durchgezogen und bin heute Stolz drauf das ich den extremen Schritt gegangen bin. Unsere Beziehung hat damit eine neue Stufe erreicht, irgendwo auch spirituell ist die Bindung stärker geworden. Wenn ich manchmal richtig im Stress bin krieg ich genau in dem Moment random ne WhatsApp ob alles ok ist oder Ob Sie mir was zu essen bringen soll in die Firma...ich bin ja nun wirklich keiner der an sowas glaubt aber schon krass manchmal.

 

vor 29 Minuten, mmge schrieb:

Man überlegt sich aber zweimal, ob man beim Oktoberfest noch eine Maß trinkt, wenn morgens 6 Uhr die Jüngsten aufstehen.

ich trink auch hin und wieder, komm um 5 erst heim morgens und steh dann aber um 9 oder 10 wieder auf, seh da kein Problem. Sollst Dir ja ned komplett die Lampen ausballern.

 

vor 29 Minuten, mmge schrieb:

Ich verstehe in diesem Abschnitt den Zusammenhang zu meinem Post bzw. zum Thema allgemein nicht. BetaBlocker wurde an anderer Stelle ausreichend behandelt.

ach Shit, ich hatte noch den anderen Thread im Kopf und hab es hier reingeschrieben weil ich dachte das war hier irgendwo. Mein Fehler

 

Edit: gibt es einen Grund warum Du nur Teilzeit arbeitest?

bearbeitet von DirtyRabbit

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vor 2 Stunden, Hexer schrieb:

enn für ne lange Zeit war der allergrößte Teil der Bevölkerung selbst Besitz weil Leibeigen.

Völliger Blödsinn.

Leibeigenschaft basiert auf einem Rechtsgültigen Vertrag, in dem ein Bauer im Regelfall  sein Recht auf Bewegungsfreiheit gegen Absicherung durch den Gutsherren abtrittst.

Scheune fackelt ab? Gutsherr muss ne neue bauen. Sense kaputt?  Gutsherr kauft ne neue. Missernte? Gutsherr hat auf seine Kosten Essen ranzukarren. Leibeigenschaft ist ein völlig normaler Vertrag, der den Status als voll geschäftsfähige Rechtsperson nicht berührt. Er enthält lediglich ne Bestimmung, die heute so nicht rechtsgültig wäre, da du ein Grundrecht (auf Bewegungsfreiheit) abtrittst, und die Verträge automatisch auf die nächste Generation übergehen. War vor allem ein Resultat extremen "Fachkräftemangels" und nicht irgendeiner "Unterdrückung" - es hat sich schlicht gelohnt, den Bauern was zu geben, um sie im Gegenzug garantiert ans eigene Land zu binden, damit dieses nicht brachliegt.

Die Leibeigenschaft wurde übrigens schlussendlich abgeschafft, weil durch agrarische Entwicklungen die Subsistenzwirtschaft ihr Ende fand, und die Bauern derartige Überschüsse verkaufen konnten, dass sie im 17./18. Jhd. oft reicher als ihre Gutsherren waren. Die durften denen nämlich weiterhin das Arbeitsgerät stellen und nur die Vertragliche Pacht nehmen. Die Initiative zur Abschaffung kam daher aus dem Adel. 

 

vor 2 Stunden, Hexer schrieb:

Das einzige was da vererbt wurde, war der Löffel.

Bullshit, zweiter Strike. 

Das eigene Haus und ggfs. Hof hat idR den Bauern selbst gehört. Je nach Lage wurde nach ein paar glücklichen Ernten  auch Land zusätzlich zum gepachteten gekauft. Gerade innerhalb der dörflichen Oberschicht (den wohlhabenden Bauern) wurde natürlich strategisch geheiratet und ordentlich vererbt.  Schönheit vergeht, Hektar besteht. Ansonsten auch bewegliche Güter: Familienschmuck, Gold, Leinen, Erspartes war bei allen außer den Ärmsten vorhanden.

 

vor 4 Stunden, Hexer schrieb:

im Winter durften die Männer sich in irgendwelchen Kriegen erschießen lassen,

Krieg führen im Winter gibts erst seit Max 100-200 Jahren. Allgemeine Wehrpflichten und Erschießen in dem Maßstab auch.

Wie @jon29 scheint da die Vorstellung der Vergangenheit auf die sehr krasse und außergewöhnliche Zeit beschränkt zu sein, die wir seit Beginn der Industrialisierung erleben. Obszöne Arbeitszeiten von 40+ Std. die Woche oder Kriege mit mehr als 1% Verlustrate waren außerhalb extremer Krisenzeiten vorher einfach kein Ding, das existierte. Diese sehr krasse, sehr anstrengende Zeit ist gerade jetzt so langsam in ihren Ausläufern befindlich, und wir müssen uns ja immer noch mit dort entstandenen und mittlererweile überkommenen Relikten daraus herumärgern, wie der Fünftagewoche z.B. Oder dass ne völlig zufällig und ohne jeden Sachgrund entstandene Zahl wie 40 Arbeitsstunden die Woche dann erst "Vollzeit" ist und alles andere ja irgendwie weird oder komisch. Was ziemlich witzig ist, wenn vor noch nichtmal 40 Jahren die Sechstagewoche mit 55 Stunden ernst zu nehmen war.

vor 4 Stunden, Hexer schrieb:

Ohne so ein Team waren die da verloren!

Das allerdings stimmt. Die Ehe ist ein Zweckmodell, weil Abseits aller Gesellschaftlichen Strukturen sich ein Haushalt als einzige Person vor dem Aufkommen elektrischer Haushaltsgeräte einfach nicht führen lässt. 

Man muss die Vergangenheit jetzt nicht übermäßig glorifizieren. Aber viele der in diesem Thread breitgetretenen Ideen sind einfach Mythen über die ach so schreckliche Vergangenheit, um die doch sehr deutlichen Nachteile unserer modernen Lebensweise als alternativlos erscheinen zu lassen.

Um nicht nur OT zu posten - Mir fällt bei vielem auf, dass sehr viele Erwartungen und Vorstellungen an die Ehe bzw. Elternschaft wie so eine Art selbsterfüllende Prophezeihung funktioneren. So wie viele mit Ende des Studiums dann schlagartig "seriös" werden , weil sie meinen, das nun zu müssen, und dann ausser arbeiten und im Reihenhaus hocken nichts mehr mit dem Leben machen. Was Ich persönlich viel sehe, ist die Erwartungshaltung, dass Kinder nur in einem möglichst harmonischen, spannungsfreien und damit auch von sexueller Polarität freien Umfeld gedeihen können. Man könnte da evtl. mal schauen, was die Paare richtig machen, bei denen diese Dynamik noch steht. "Typ sieht halt besser aus als die Frau" ist da nicht unbedingt überzeugend so als Erklärungsansatz. 

 

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vor 16 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Vorstellung der Vergangenheit auf die sehr krasse und außergewöhnliche Zeit beschränkt zu sein, die wir seit Beginn der Industrialisierung erleben. Obszöne Arbeitszeiten von 40+ Std. 

Nein. Vor der Industrialisierung war es doch noch härter. Aušer dem Del, dem Klerus und den wenigen reichenKaufleiten war niemandfrei. Heiraten war beschrànktund wenn dann arrangiert. Als Magd oder einfacher Knecht durftest du nicht heiraten, weil du nicht einen eigenen Haushalt hattest. Das ändertesich erst mit der Liberalisierung Anfang des 19. Jahrhunderts, bzw.zeitgleich mit der Industrialisierung. Das ist auch der Grund für Bevölkerungswachstum in der Zeit

 

vor 16 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Haus und ggfs. Hof hat idR den Bauern selbst gehört. Je nach Lage wurde nach ein paar glücklichen Ernten  auch Land zusätzlich zum gepachteten gekauft. Gerade innerhalb der dörflichen Oberschicht (den wohlhabenden Bauern) wurde natürlich strategisch geheiratet und ordentlich vererbt.  Schönheit vergeht, Hektar besteht. Ansonsten auch bewegliche Güter: Familienschmuck, Gold, Leinen, Erspartes war bei allen außer den Ärmsten vorhanden.

 

Das ist totaler  Quatsch. Gehört hat es den Grundherren, vor der Liberalisierung im 19. Jhd. Nix gekauft.

Bauern waren die meisten nicht, also die, den  Hof hTte. Die meisten waren Knechte,Mägde und Tagelöhner. Nur der ÄltesteSohn übernahm den  Hof. Die meisten Bauern waren auch keine reichen Bauern. Das was du hier al Norm hinstellst, waren vielleicht 5 Prozent. Ansonsten hasuetst du mit zwei drei Kühe und ein paar Hühnern auch auf kleinsten Raum mit zig Kindern. 

Auch für die Bauern war es einfach extreme harte Arbeit, wo alle von frühesten Kindesarbeit extrem harte Arbeit verrichten mussten, viel müsste dem Adel und Klerus abgegeben werden. Die Kindersterblichkeit extrem hoch. Ohne landwirtschaftliche Maschine wurde ja alles mit extrem harter Arbeit gemacht. nix war da leichter und schöner als als Arbeiter. 

jeden Tag vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang würde geschuftet . Nur sonntags etwas weniger (Vieh und Natur machen keine Pause)

Ich empfehle dir Mal " Herbstmilch" zu lesen,  wo eine Bäuerin beschreibt wie es noch vor 1950 war für sie. 

Ba

vor 16 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Aber viele der in diesem Thread breitgetretenen Ideen sind einfach Mythen über die ach so schreckliche Vergangenheit, um die doch sehr deutlichen Nachteile unserer modernen Lebensweise als alternativlos erscheinen zu lassen.

Wenn man keine Ahnung hat , sollte man sich die Dinge nicht Zusammenphantasien, wie du es tust. Ich habeGeschichte studiert und weiß wovon ich spreche.

bearbeitet von jon29
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vor 11 Minuten, Lazy Larry schrieb:

krasse, sehr anstrengende Zeit ist gerade jetzt so langsam in ihren Ausläufern befindlich, und wir müssen uns ja immer noch mit dort entstandenen und mittlererweile überkommenen Relikten daraus herumärgern, wie der zu 

NEin,  vor der Industrialisierung war es noch viel härter, erzähle doch nichts falsches bitte.  1900 ging es den Leuten natürlich besser als in früheren Jahrhunderten.

Mach dir bitte klar, in was für einem Luxus und in welcher Freiheit wird seit dem Wirtschaftswunder kriegen. Ein Luxus der uns ermoglicht

vor 14 Minuten, Lazy Larry schrieb:

führen im Winter gibts erst seit Max 100-200 Jahren. Allgemeine

Nein ganz gewiss nicht. Stimmt einfach nicht.

 

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Ok. Noch eine Relativierung. Natürlich waren die Menschen nicht permanent unglücklicj. Die haben auch gefeiert und geliebt. Aber eben innerhalb eines sehr harten Lebens mit ziemlich harter Arbeit. Man war da auch nicht der tolle Alpha,der durch natürliche Rollenverteilung seine attraktive sexuell aktive Frau an der Seite hatte. Das sind alles Wohlstandsprobleme/-gedanken, die früher nicht möglich waren. Das wollte ich mit meinem Post zu früher ausdrücken. 

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vor 5 Stunden, DramaQueen007 schrieb:

Der Text wurde mir irgendwann zu lang, aber an der Stelle bin ich hängengeblieben. Du bist frustriert, dass bei euch die Mann-Frau-Dynamik abhanden gekommen ist, aber bei anderen Paaren bleibt nur der neidische Blick und die Reduzierung auf Äußerlichkeiten? Statt andere Paare, die offensichtlich geschafft haben, woran du knabberst, hämisch zu begucken, solltest du vielleicht an dir/euch arbeiten. 

Finde es immer problematisch, wenn man selbst ein Problem mit sich selbst hat und als Coping nur "haha, andere haben es bestimmt noch schlimmer" wählt. Oder in deinem Fall sogar "diese Paare schaffen es anscheinend, aber sooooo will ich das gar nicht" damit man sich am besten nämlich gar nicht ändern muss. 

Die angeblichen Landwale und Ursulas haben was, was du nicht hast. Sex und Lust aufeinander. Die sind glücklich miteinander. Frag die doch mal, wie die das machen statt über sie herzuziehen. 

Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, was er meint. 

 

Er fragt, wie er das Sexualleben zu Hause mit seiner Frau auf dem selben Niveau halten kann wie vor Ehe und Kind.

Er schildert, dass seine Beobachtung ist, dass nur jene Paare, wo der Mann gefühlt 2-3 Punkte attraktiver ist als die die Frau, eine "deutliche Mann-Frau-Dynamik" haben. Damit meint er, denke ich: Dass sie submissiv ist, ihm folgt und vertraut und sich um die sexuellem Bedürfnisse ihres Mannes unaufgefordert kümmert und dies vermutlich auch tatsächlich WILL. 

Er schildert dann plakativ überzogen zwei Beispiele solcher Paare, um ein Bild zu vermitteln: Wenn die Männer deutlich nach unten geheiratet haben, ist ihr sexueller Invest gegeben. Nach dem Motto: Diese Männer kriegen ihre Bedürfnisse zwar befriedigt, aber der Preis ist eben: Die Frau ist nicht so attraktiv. Dein Punkt, dass jene Paare offenbar Lust aufeinander hätten, ist ja genau das, was er bezweifelt; zwar kümmern sich die Frauen sexuell um ihren Mann, aber wie sehr er das von IHR haben will, DAS stellt er ja grade in Frage. 

Deine Aussage zielt etwas an dem tatsächlichen Problem vorbei: Er fragt, wie Mann das in einer Ehe mit Kindern mit einer Frau gelebt bekommt, wo er nicht deutlich attraktiver ist als sie, sondern sie vermutlich auf seinem Level ist. 

Quasi: "Die Paare, die ich erlebe, wo beide ungefähr gleich attraktiv sind, tritt ein, (..., was hier ausführlich geschildert wurde). Nur wenn er deutlich attraktiver ist, ist die Dynamik anders. Wie kriegt man das zu Hause hin, wenn dieses Attraktivitätsgefälle nicht gegeben ist? "

Bitte korrigiere mich, falls ich diesen Teil (du hast ja mehr geschildert) missverstanden habe @MaleCharacter

bearbeitet von apu2014
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vor 20 Minuten, jon29 schrieb:

Das sind alles Wohlstandsprobleme/-gedanken, die früher nicht möglich waren.

Kurz gesagt: Nein

Weitere Diksussion hier weil OT: 

 

bearbeitet von Lazy Larry

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vor 54 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

  

vor einer Stunde, mmge schrieb:

Dass Du der Oberficker bist, ist hinlänglich im PUF bekannt. Das ist nicht mein Maßstab.

hier gehts ned um mich sondern darum das Kinder für ein nicht intaktes Sexleben vorzuschieben Coping ist. Es wird vermutlich eher der Fall sein das Eure Anziehung/Polarität verloren gegangen ist. Hier vllt. mal ansetzen und schauen was man optimieren kann.

Da gebe ich Dir recht. Unsere Anziehung/Polarität ist nicht mehr vorhanden. Wahrscheinlich wäre das auch ohne Kinder nicht mehr da bzw. wir wäre getrennt. Ich sehe meine Partnerin gegenwärtig in erster Linie als (die beste) Mutter für meine Kinder. Ich habe hier (mental) in den Sack gehauen - white piller. Wenn's später wieder wird, gut, wenn nicht, auch gut. Es ist auch so, dass wir Eltern einen Teil unserer Autonomie zurückerhalten, wenn die Kinder so fünf Jahre alt sind. Also sehe ich Licht am Ende des Tunnels.

vor 56 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

  

vor einer Stunde, mmge schrieb:

Hast Du das oben geschriebene auch durchgezogen, als Deine Kinder so 0 - 3 Jahre alt waren? Wenn ja, Respekt für die Kindsmutter. Dass sie das mitmacht, liegt an Deinem oben erwähnten Status.

ja klar, hat zwar gekracht aber ich habs durchgezogen und bin heute Stolz drauf das ich den extremen Schritt gegangen bin. Unsere Beziehung hat damit eine neue Stufe erreicht, irgendwo auch spirituell ist die Bindung stärker geworden.

Cool. Könnte direkt als Beispiel aus "Nie mehr Mr. Nice Guy" herhalten. Ich freue mich für Dich.

vor 57 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Edit: gibt es einen Grund warum Du nur Teilzeit arbeitest?

Sachebene: mieseste Logistik des Schulweg des großen Kindes (wird später viel besser).

Meta-Ebene: In den ersten Jahren der Zwillinge wollte ich (oder dachte wollen zu müssen) es meiner Partnerin leichter machen und habe die Schule gehändelt. Es war sehr aufwändig mit den Knirpsen aufzubrechen: die Babyschalen in die Tiefgarage schleppen und wieder rauszuwuchten, Anziehen der Knirpse. Muss man nicht jeden Tag haben. Am Arbeitsplatz war es auch "bequem", da ich Führungskraft bleiben konnte. Jetzt ginge wieder kurzzeitig Vollzeit, aber meine Partnerin beginnt bald wieder im Job, sodass wir uns reinteilen werden, da wir die Kinder - ähnlich wie Du - möglichst wenige in Fremdbetreuung geben möchten. Könnte man wieder als Coping sehen. Ich sehe aber keine Rechtfertigung/keine Eier(?), meine Partnerin zur Hausfrau zu machen. Sie ist auch Akademiker und ihr Job erfüllt sie. Schwieriges Thema für mich. Ich beneide Leute, die sich hier gut und mehr oder weniger ohne Kompromisse einigen können.

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vor 41 Minuten, mmge schrieb:

Also sehe ich Licht am Ende des Tunnels.

Viel Glück auf jeden Fall, versuche in der Zeit jeden Tag ein Stück besser zu werden als gestern -> Beispiel Sport, zwing Dich. Alles Kopfsache.

vor 42 Minuten, mmge schrieb:

Cool. Könnte direkt als Beispiel aus "Nie mehr Mr. Nice Guy" herhalten. Ich freue mich für Dich. 

habe ich nicht gelesen, genauso wie lds und das Zeug.

 

vor 44 Minuten, mmge schrieb:

ch sehe aber keine Rechtfertigung/keine Eier(?), meine Partnerin zur Hausfrau zu machen

Du sollst Sie auch nicht zu einer Hausfrau machen oder etwas zwingen/drängen das Sie von Ihrer Natur aus nicht ist.

Das sollte man im Vorfeld bei der Partnerwahl screenen (wenn man auf klassiches Modell steht), wobei ich auch irgendwo der Meinung bin wenn Polarität gegeben ist und der Mann seinen Part erfüllt wird die Frau sich automatisch in Ihrer femininen Rolle fallen lassen können.

Wie gesagt, meine war selbstständig und hat gut verdient aber sagt immer das die Rolle als Mutter, Hausfrau whatever Sie mehr erfüllt als die Kohle die Sie davor verdient hat und lieber noch ein Kind nehmen würde als wieder Vollzeit/Selbstständig zu arbeiten.

Muss halt jede für sich selbst wissen.

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vor 16 Stunden, Pauline schrieb:

meine grundannahme war, dass das, was für eine Art (hier: Menschen!) vorteilhaft sein mag, nicht unbedingt für alle Individuen der Art  vorteilhaft sein muss und dass es durchaus sein kann, dass bestimmte elterliche Verhaltensweisen für ein Kind besonders gut sein können, auch wenn die Eltern damit ggf (zumindest in manchen lebensbereichen) unzufriedener sein können.

Menschen bestehen aber aus einzelnen Individuen. Daher bedingt sich das doch einander. In einer Familie kann doch nicht nur der Nachwuchs "glücklich" sein. Siehst du den Logikfehler nicht?

vor 16 Stunden, Pauline schrieb:

mir scheint, hier gehts grad um ideologisches

Das scheint mir auch so und...

vor 8 Stunden, Easy Peasy schrieb:

Da sind wir aus der Evolution, auf die Pauline abstellte, längst raus und lange, lange im Gott gebenen Erbrecht.

..hier wurde es sehr schön auf den Punkt gebracht. 

Früher wurden die "Unglücke" auf Gott abgestellt und heutzutage muss dafür eben sehr oft die "Evolution(Biologie)" herhalten. Der Mechanismus ist der gleiche. Verantwortung wird externalisiert, Gewissen erleichtert. Und weiter geht´s. 

bearbeitet von ElNuevo

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Gast
vor 10 Stunden, MaleCharacter schrieb:

Ich merke wie körperliche Arbeit mir gut tut.

Solche Routinen sind extrem wichtig.

Die helfen einem die eigene Gefühlswelt auszuhalten ohne sich mit Alkohol oder anderen Sachen zu betäuben.

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vor 8 Stunden, Sam Stage schrieb:

Die helfen einem die eigene Gefühlswelt auszuhalten

Es soll ja Menschen geben, die mit sich selbst glücklich sind und nix davon brauchen. Just saying....

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Am 13.5.2023 um 12:29 , MaleCharacter schrieb:

Ich warte auf Antworten, wie dieses Game mit Ehe und zusätzlich Kleinkind(ern) aussehen soll, wenn ich nicht weitere Frauen ins Spiel bringe und mich als Mann regelmäßig auftanke, um genau diese anziehende Männlichkeit dauerhaft auszustrahlen

Wow, sehr interessanter und umfangreicher Text, werde ich mir sicher noch im Detail reinziehen.

Nur schon mal zu meinem Game mit Kleinkindern an Bord, das tatsächlich für mich sehr gut funktioniert hat und fast das beste in meinem Leben war:

Erstens war ich von Anfang an von den recht rasch aufeinanderfolgenden Kids unheimlich begeistert, fand sie zum Auffressen, habe sie extrem vermisst, war gerne mit ihnen auch alleine unterwegs - ganz der superstolze Papa. Keine Ahnung, warum das bei mir so gefunkt hat.

Mein männliches Mindset dabei - so ziemlich der Löwenpascha, auf und mit dem die Welpen rumkugeln. Gelassen, zärtlich, verspielt, auch mal albern, auch mal auf das Weibchen eifersüchtig, wachsam, die Familie beschützend, keine Scheu vor den diversen Kleckereien.

Fand meine Frau mit Babybauch, Thrombosestrümpfen etc. ebenfalls sehr sexy. Und sobald die gröbsten Wehwehchen ausgeheilt waren, ging’s auch wieder los. Kein Krampf, mühelos. Kein Problem, wenn man sich die Arbeit gut teilt, irgendwann schlafen die Kids schließlich auch mal… da musste kein Babysitter unterstützen.

 

bearbeitet von Sartre66
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vor 12 Stunden, Sartre66 schrieb:

Fand meine Frau mit Babybauch, Thrombosestrümpfen etc. ebenfalls sehr sexy.
 

Respekt. Wer sowas schreibst, wollte wohl wirklich Vater werden. 
 

wollte malecharacter überhaupt Vater werden oder hat er es nur gemacht um seine Frau zufrieden zu stellen?

 

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Am 13.5.2023 um 12:29 , MaleCharacter schrieb:

Gleich eins vorweg:
Ich kann den interessierten Mitlesern keine Antworten liefern und lediglich meine aktuelle Sicht der Welt, ja der Realität, in der ich zurzeit als junger Vater lebe, schildern.

Meine bisherige Wahrnehmung ist, dass die Geburt und Kleinkindphase der entscheidende breaking point in (langen) Beziehungen sind. 

Interessanter Beitrag zu einem definitiv unterrepräsentierten Themenfeld. Deine Fragen beschäftigen mich immer wieder, aber meine Konsequenzen sehen anders aus: Meilenstein Ehe haben wir in unserer LTR gemacht, Kinder nicht. 

Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidung kommen bei beiden immer mal wieder auf, aber das Risiko, etwas Gutes (die LTR) zu „opfern“ für etwas, das massive Auswirkungen aufs Leben und dessen Ausgang ungewiss ist, ist uns zu hoch. Den Preis wollen wir nicht zahlen.

Es fehlt bei uns an Rollenvorbildern für ein funktionierendes Eltern-/Familien-Modell, das nicht zulasten eines Partners geht (Versorger-Modell) oder eine gescheiterte Paarbeziehung kompensieren soll.

Ich sehe in erster Linie Paare, bei denen es schon auf der Mann-Frau-Ebene nicht passt (keine gemeinsamen Werte, keine gemeinsamen Interessen) und kein Teamgeist erkennbar ist (gegeneinander arbeiten, schimpfen über den Partner), die dann Kinder bekommen, ohne sich Gedanken zu machen (weil‘s eben dazu gehört, weil sie mit der Arbeit unzufrieden ist, …).

Das trifft auf uns aber nicht zu, und wie solche Paare wie wir Elternschaft gestalten, dazu fehlt es uns an Erfahrungen. Bei @Masterthief klingt eine ähnlich „glückliche“ Konstellation an, aber solche Paare fehlen im Umfeld.

Bei deinem Post stellte sich mir auch die Frage, ob ihr zu den beschriebenen Paaren gehört, die sich menschlich „eigentlich“ gar nicht „mögen“, und Kinder nur bekommen habt, weil es sich so gehört und das der folgerichtige nächste Schritt war? Oder einer von beiden es unbedingt wollte, wie @Jimmy McNulty fragt?

 

 

bearbeitet von kafkaesque
Nachtrag
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vor 5 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

Respekt. Wer sowas schreibst, wollte wohl wirklich Vater werden

Das würde ich nicht so sagen. Kam in der Tat alles etwas ungeplant, man war jung, hatte nicht viel, und ich wusste nicht, wie es sich anfühlen würde. Speziell Babys fand ich immer relativ grässlich, bis ich selbst welche hatte 😊.

Ich denke aufgrund meiner Erfahrung, dass man das Thema „Kinder“ nicht derart rational durchplanen sollte bzw. kann.

bearbeitet von Sartre66

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Gast
vor einer Stunde, kafkaesque schrieb:

Bei @Masterthief klingt eine ähnlich „glückliche“ Konstellation an

Grundsätzlich ja. 

Es fühlt sich halt nicht anstrengend an, auch wenn es das natürlich punktuell auch mal so ist, ohne Frage. Es passt halt.

Und dabei bin ich jetzt auch nicht unbedingt „einfach“, sie ebenso wenig. Muss man dann auch zu schätzen wissen, dass es trotzdem funktioniert.

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Am 20.5.2023 um 11:23 , Sartre66 schrieb:

Das würde ich nicht so sagen. Kam in der Tat alles etwas ungeplant, man war jung, hatte nicht viel, und ich wusste nicht, wie es sich anfühlen würde. Speziell Babys fand ich immer relativ grässlich, bis ich selbst welche hatte 😊.

Ich denke aufgrund meiner Erfahrung, dass man das Thema „Kinder“ nicht derart rational durchplanen sollte bzw. kann.

Naja gute Menschen, die zu ihren Mitmenschen ne Bindung aufbauen können, werden wohl nachdem sie Verantwortung übernommen haben da reinwachsen. 
 

menschen, die nur ne Bindung zu Menschen aufbauen können, wenn alles so läuft wie sie sich das vorstellen, können Kinder vermutlich niemals glücklich machen. Die haben ja früher oder später ihren ganz eigenen Kopf. 
 

klingt halt überhaupt nicht so als könnte malecharacter sein Kind jemals annehmen. Auch nicht mit seinem „schaka-Text“

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vor 11 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

klingt halt überhaupt nicht so als könnte malecharacter sein Kind jemals annehmen. Auch nicht mit seinem „schaka-Text“

Ich denke, man muss die Beziehung zum Kind als eigenständige, äußerst wichtige Sache für die eigene Entwicklung sehen - nicht nur als zusätzliche Pflicht oder Hindernis beim Verhältnis zur Frau. „A child  makes a man a man“ trifft es mE gut.

Ein Stück weit haben mir meine Kinder dabei geholfen, meine eigene, durchaus miese Elternbeziehung zu überwinden. Der Stolz, ihnen eine liebevolle und erfüllte Kindheit beschert zu haben.

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Ich nehme mich immer mehr wahr. Es fühlt sich wie ein Erwachen an.
Ich lerne Gefühle neu kennen, gebe ihnen eine Ursache, eine Bedeutung und einen Sinn. Es ist als ob meine Tochter danach fragen würde.

Und tauche ich hinab in mein Inneres und suche, fühle.

Ich erkenne immer mehr, wie mein Verstand funktioniert. 60 bis 90 Tausend Gedanken täglich und davon zirka 90% destruktiv. 

Die restlichen 10% können aus den wenigen starken Glaubensätzen gedeihen, sich mehren und neue Keime setzen.

Wenn man keine Festung aus Stein erbaut hat, bohren und fräsen sich negative Gedanken wie Borkenkäfer rein. Sie richten Schäden an den eigenen Glaubensätzen an.
Es reicht bereits eine winzige Öffnung für den gesamten Befall.

Frauen fühlen uns.
Sie tasten unsere Festung mit ihren feinen Sinnen.

Ich fühle, dass meine Schwachstelle meine Leidenschaft ist. Die Sehnsucht nach Begehren ist mein eigener Dolch.
In den letzten 13 Jahren habe ich zu oft diesen Dolch in mich rammen und mich in den Sog ziehen lassen.
Immer und immer wieder.
Nachdem man die Steine aus dem Weg geräumt hatte oder den einen großen hochgerollt hatte, endete früher jedes mal meine kurze Mission und die Sehnsucht nach dem Dolch keimte wieder auf.

Heute weiß ich nicht mehr, ob mir dann die Zeit reicht. Die Zeit, um genügend Freude aufzufüllen, die noch für ein Lächeln am Ende reicht.

Ich mache mehr mit meiner Tochter, bemühe mich eine dauerhaft positive Bindung aufzubauen. 
Ich liebe es in ihren freudestrahlenden Blick zu schauen. Dieses pure, unverfälschte Lachen aus dem gesamten Leib.
Es ist meine Mission.

Aber ich zeige ihr auch meine eigene Grenzen, lasse sie fühlen und erkläre ihr, wie ich mich fühle, warum ich so reagiere.
Ich will sie nicht verschrecken oder das Gefühl der Abstoßung geben.

Mitten in meiner Aufwärtsphase, da hatte ich selbst dieses Leuchten, diesen Glanz.
Es war einiges schiefgelaufen.
Das Leuchten ist verschwunden aber ich kämpfe täglich es wieder aufblitzen zu lassen.

Ich sehe heute die Frau an meiner Seite mit anderen Augen. Ich bin nicht sicher, ob sie zu meinen Glaubensätzen passt.

Meine Glaubensätze dürfen keine Öffnungen für Manipulation bieten.
Sie müssen so fest sein, dass mein innerer Kompass erhalten bleibt. Und ich die Richtung beibehalte.

Ja wir haben einen Zeitplan vereinbart. 
Für gemeinsame Zeit, für Freiräume, für Verschnaufpausen und Selbstentfaltung.

Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob wir wirklich das gleiche wollen.
Es klingt zwar alles danach aber es fühlt sich nicht mehr so an. 
Vielleicht hat sie sich auch zu sehr an den Dolch gewöhnt.

Ein Bruchteil der positiven 10% Gedanken muss eine Strategie enthalten, um dauerhaft Freude aufzufüllen.

Die Sehnsucht ist die negative Hoffnung. Die Art der Hoffnung, die nicht auflädt, keine Kraft verleiht.

Was ich benötige, ist eine positive Hoffnung, die mich nicht vom eigenen Weg abbringen lässt.

Sehnsucht ist ein eigener Schmerz, selbst verursacht, um zu fühlen. Entstanden aus dem Nichts, um zu fühlen. Um dem ganzen Sein einen eigenen Sinn zu verleihen.

Ich erkenne jetzt die beiden Pole, die beiden Seiten. Der eigene verliehene Sinn kann negativ und destruktiv sein oder positiv und stärkend.

Wenn ich Freude fühlen möchte, brauche ich die Sehnsucht nicht mehr.
Es ist ein entweder oder. Ich kann mich nicht für beides entscheiden.

Weiter Schmerz oder endlich Frieden.
Ich habe Frieden mit mir selbst beschlossen und muss nach weiteren Leidenschaften suchen.

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