Shittest zu spÀt erkannt: Der FC der keiner wurde

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Ein extremer Shittest

Diese Sache ist mir vor vielen Jahren passiert, aber erst nach dem ich unlĂ€ngst LDS gelesen habe, wurde mir klar, was da vermutlich tatsĂ€chlich passiert ist. Ich wĂŒrde da aber gerne Eure Meinungen dazu hören. Außerdem muss ich sie mal vor anderen Fachleuten loswerden.

Also: Die betreffende Dame traf ich das erste Mal im Sommer 1982 in einer Discothek in Aalen. Gewohnt hab ich damals in Heidenheim (ca. 25 km entfernt) und hatte weder FĂŒhrerschein noch Auto. Die Dame hatte ein kleines Motorrad.Ich weiß nicht mehr genau, aber vermutlich hatte ich einen KC bei ihr und irgendwie mĂŒssen wir auch Adressen ausgetauscht haben, denn sie schrieb mir kurz danach einen netten Brief. Ob ich ihr zurĂŒckgeschrieben habe, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wurde aus der Sache erstmal nichts weiter. Ich war damals auch recht unansehnlehnlich, ein arbeitsloser Maurergeselle mit Wampe und - wenn ich ehrlich zu mir selber bin - recht dĂŒrftigem Selbstbewusstsein. 

So zweieinhalb Jahre spĂ€ter, im Fasching 1985, traf ich das MĂ€del auf einem Konzert in Aalen wieder. Das war in meiner Bodybuilderzeit, ich war dabei, an mir zu arbeiten und hatte mich auch schon recht deutlich zum Positiven verĂ€ndert. Gleichzeitig war es am Ende der Hormonbeziehung zu der Dummgeilen aus diesem Posting Das betreffend MĂ€del hatte mittlerweile ein Auto, einen grĂŒnen Opel Kadett, der war damals bei Jungs und etwas robusteren MĂ€dels recht beliebt. Dates also trotz Entfernung und lĂ€ndlicher Gegend mit kaum ÖPNV kein Problem mehr. Diesmal funkte es richtig und wir hatten einige Dates. Sie nahm mich auch mal mit zu ihrem Vater, der mir ĂŒbrigens sehr gut gefiel.Das war kurz vor meinem 26. Geburtstag und sie war - wenn ich mich recht erinnere - zwei oder drei Monate vorher 27 geworden. ich hatte es ja schon immer recht gerne, wenn die MĂ€dels etwas Ă€lter waren als ich.

Nun war diese Dame aber etwas seltsam: Sie verstand sich als Emanze und machte uns MĂ€nnern den Vorwurf, dass wir das Kinderkriegen den Frauen ĂŒberlassen. Allen Ernstes, als wenn wir MĂ€nner das so eingerichtet hĂ€tten. 😁 Auf jeden Fall tat sie etwas skeptisch, weil sie mich als Chauvi ansah, gab aber mehr oder weniger zu, dass ich ihr gut gefiel. Vor allem auch meine Muskeln. Und sie meinte, ich wĂŒrde aussehen wie der Schimanski. Aber ich bekam halt öfter mal zu hören, dass ich ein Chauvi sei. Speziell natĂŒrlich bei entsprechenden SprĂŒchen von mir.

Mit der Pille hatte sie ĂŒberhaupt nichts am Hut, weil die auf die Gesundheit der Frau geht. Seh ich inzwischen ĂŒbrigens auch so. An sich ja kein großes Problem, aber sie war halt seltsamerweise aus unerfindlichen GrĂŒnden auch gegen LĂŒmmeltĂŒten und das damals bei mir sehr beliebte A-gen 53.   Jungfrau war sie nicht mehr - natĂŒrlich nicht, mit 27, in unserer Generation musste man 17jĂ€hrige Jungfrauen mit der Lupe suchen. Aber vor dem Bumsen hatte sie auegenscheinlich aktuell eine gewaltige Barriere aufgebaut. Sie gab auch zu, dass sie deswegen schon mal einen erheblichen Nachteil gehabt hatte:Sie hatte vor mir mal einen Freund, mit dem sie wohl auch keinen Sex hatte. Das Thema kam, wenn ich mich recht erinnere weil ich ein Zivi war und der Typ zu der betreffenden Zeit auch. Also irgendwie in die Richtung, dass sie mit einem Zivi schon mal schlechte Erfahrungen gemacht gehabt hĂ€tte.

Der Typ war wohl in irgendeiner Einrichtung (Klinik oder sowas) wo er auch wohnen konnte und es ebenfalls da wohnende weibliche Mitarbeiter gab (Schwesternheim oder was in der Art). Jedenfalls sei es dort öfter – wie sich sich ausdrĂŒckte - „hoch hergegangen“. Effekt: Es war dann mal kurz eine Dame von ihrem Freund schwanger und wurde von ihm auch geheiratet. Und das war natĂŒrlich das Ende der Liebe fĂŒr meine neue Flamme.

Ob diese Geschichte womöglich schon eine subtiler Hinweis darauf war, dass sie gegebenenfalls eventuell vielleicht doch gewissermaßen ihre Haltung zum Sex (mit mir) zu ĂŒberdenken bereit wĂ€re? Wenn ich es mir es jetzt so ĂŒberlege: Durchaus möglich.

Ok, wir hatten also eine kurze, aber sehr heftige Romanze. Aber erstmal nicht mehr als Kuscheln & Knutschen. Obwohl ich sie nachher recht schnell verschmerzte (ich lernte nicht viel spĂ€ter auch meine jetzige Ex kennen), liebte ich sie zu dieser Zeit doch heiß und innig. Die Sache war aber auch von einer gewissen Traurigkeit ĂŒberschattet, denn ihre Mutter war sehr frĂŒh – ich glaube in ihren Vierzigern – an Krebs gestorben. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob sie das ausdrĂŒcklich sagte, aber ich ging davon aus, dass sie fĂŒrchtete, ebenfalls nicht alt zu werden. Jedenfalls hatte ich Angst, dass ich sie frĂŒh verlieren könnte, denn sie hĂ€tte fĂŒr mich aus meiner Sicht damals fĂŒr mich sehr wohl die Frau fĂŒr's Leben sein können.

Nun kam jener denkwĂŒrdige Faschingsdienstag. Wir hatten beide nachmittags frei und planten, uns in einer Aalener Szenekneipe vorsĂ€tzlich zu besaufen. Das war ĂŒbrigens ihre Idee, nicht meine.Da ich gerade blank war, lieh sie mir noch extra Geld fĂŒr diesen Zweck.

Ich fuhr also mittags mit dem Zug nach Aalen. Ich werde das Bild nie vergessen, wie sie am Bahnsteig stand und auf mich wartete: Es war eisig kalt und – ich glaube – es schneite auch. Und sie hatte ein PalĂ€stinensertuch wie eine BĂ€uerin von frĂŒher ihr Umschlagtuch um Kopf und Schultern geschlungen. Ich kam mir vor wie in Doktor Schiwago oder so einer sibirischen Liebesgeschichte vom Konsalik (*schĂ€m*, ja – man möge mir verzeihen – aber solches Zeux las ich damals und hielt es fĂŒr Literatur.) Allemal war dieser Moment sehr romantisch fĂŒr mich. Und dann lagen wir uns in den Armen.

Anschließend setzten wir unseren Plan in die Tat um und als wir schon ganz ordentlich besoffen waren, ergab sich folgender Dialog:

Sie: „Ich liebe Dich.“

Ich: „Ja, wie? Obwohl ich ein Chauvi bin?“

Sie: „Weil Du ein Chauvi bist!“

Ok, irgendwann gingen wir dann zu ihr nachhause. NatĂŒrlich gleich ins Bett. Es hĂ€tte die perfekte Liebesnacht werden können. Die Promille waren bei mir damals kein Problem, ich konnte ohne weiteres auch gut besoffen einwandfrei pimpern.

Nur: Da war ja die Sache, dass sie immer gesagt hatte, dass sie keinen Sex wollte. Und außerdem hatte sie ihrer Aussage zufolge gerade auch ausgerechnet ihre fruchtbaren Tage. Ich ging trotzdem soweit, dass ich das Instrument der Freuden angesetzt hatte, es fehlte nur noch eine Bewegung und der Gaul wĂ€re drin in seinem Stall gewesen.

Aber: Ich verkniff es mir heldenhaft, denn ich wollte ja ein Gentleman sein und den erklÀrten Willen einer Dame respektieren. Sicherlich hatte ich auch Angst, sie zu schwÀngern. Wir haben so weit ich mich erinnere keinen Moment in dieser Nacht geschlafen, sondern die ganze Zeit aneinander rumgemacht, geknutscht und gekuschelt.

Gnadenlos nahte aber der Zeitpunkt, als der Wecker losging und wir zur Arbeit mussten. Wir fuhren mit dem Bus in die Stadt, ich brachte sie noch zu ihrer Arbeit und fuhr dann mit dem Zug nach Heidenheim zu meinem Dienst.

Ein paar Tage spĂ€ter war mein sechsundzwanzigster Geburtstag und ich hatte sie fĂŒr den Abend zu mir eingeladen. Als ich jedoch an dem Tag vom Dienst heimkam, hatte sie bei meinen Eltern – ich wohnte damals noch zuhause – angerufen und abgesagt. Sie sei krank.

Ich dachte nun, das arme MĂ€dchen liegt krank ganz allein in ihrer Bude, raste zum Bahnhof, sprang in den nĂ€chsten Zug und latschte den ganzen Weg vom Aalener Bahnhof bis zu ihrer Wohnung. Und dachte natĂŒrlich, dass sie das toll finden wĂŒrde und total lieb, das ich unter MĂŒhen und Entbehrungen an ihr Krankenlager geeilt kam.

Pustekuchen! Die Dame war alles andere als erfreut, sie wollte allein sein und komplimentierte mich mit schalen, mehr oder weniger unverbindlichen Worten wieder hinaus. Und ich durfte die gut 2 Âœ Kilometer zum Bahnhof wieder zurĂŒck latschen.

Das war das letzte Mal, dass ich sie gesehen habe.

NatĂŒrlich fragte ich mich, was da wohl passiert sei. Schließlich hatte sie mir gesagt, dass sie mich liebe und ich hatte mich – meiner Ansicht nach – als vollendeter Gentleman erwiesen. Die einzige denkbare ErklĂ€rung war, dass sie gebumst werden wollte und ich sie daher in bester Absicht enttĂ€uscht hatte...

Nachdem ich jetzt LDS gelesen habe und weiß, was ein Shittest ist, hat sich dieser Verdacht erhĂ€rtet: Sie wollte testen, ob ich Manns genug bin, sie zu bumsen, auch wenn sie sich scheinbar zierte. Dass sie mir sagte, dass sie mich liebe, weil ich ein Chauvi sei, mag ja durchaus im Klartext so etwas geheißen haben wie: „Ich liebe Dich weil Du ein Alpha bist, bei mir heißt das halt Chauvi.“

Wenn ich jetzt darĂŒber nachdenke, fĂ€llt mir ĂŒbrigens auch auf, dass sie mir keinen Handjob machte. Aus der vordergrĂŒndigen Sicht wĂ€re das ja die Lösung gewesen. Denn dann wĂ€re ich vermutlich eingepennt und die Gefahr, dass wir doch noch bumsen und womöglich ein Kind machen, ersteinmal gebannt gewesen.

Unter der PrĂ€misse eines Shittests macht es aber Sinn: Denn wenn sie nĂ€mlich (unbewusst) gewollt hat, dass ich sie knattere, wĂ€re der Handjob ja komplett kontraproduktiv gewesen – siehe oben. Ich hingegen ordnete die Weigerung eher ihrer offenkundigen (vermeintlichen?) Abneigung gegen Sex zu.

Neben dem – unbewussten – Shittest mögen da aber auch noch andere bewusste, halb- oder unbewusste Überlegungen eine Rolle gespielt haben: Sie hatte die Sache mit ihrem vorigen Freund vergeigt, weil sie ihm den Sex verweigert hat. Wollte sie diesen Fehler diesmal vermeiden – und hat sich dazu vorsĂ€tzlich betrunken, um leichter ĂŒber ihren Schatten springen zu können?

Wenn ich jetzt weiter nachdenke, frage ich mich, ob sie nicht sogar tatsÀchlich ein Kind von mir wollte. Die Frau, die ihr Ex-Freund geschwÀngert hat, hat sich diesen damit ja sozusagen gesichert. Wollte sie sich womöglich gleich auf Nummer sicher gehen und mich an sie binden?

Eine andere Möglichkeit wĂ€re natĂŒrlich, dass die ganze Geschichte halt einfach so geschehen ist und sie – wieder nĂŒchtern – mit Grausen kapiert hat, was alles hĂ€tte passieren können. Schwanger von einem Zivi, der im Grunde immer noch ein arbeitsloser Mauerergeselle war und in der herrschenden Baukrise noch immer ohne Aussicht auf einen Job nach seinem Zivildienst. Und die Prinzipien als Emanze ĂŒber Bord geworfen weil ihr die Mumu ausgerechnet nach diesem Maurergesellen gejuckt hat...

Vielleicht ist ihr das ja auch bewusst durch den Kopf gegangen, wÀhrend gleichzeitig der unbewusste Shittest, den ich vergeigt hatte, der eigentliche Grund war?

Was denkt Ihr darĂŒber?

Ist jemandem schon mal was Àhnliches passiert?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 12 Stunden, Fokko schrieb:

Wasï»żï»żï»żï»ż denkt Ihr darĂŒber?

Gut, das du damals "Gentleman" warst und die nicht gefickt hast. Ließt sich maximal anstrengend die Perle. Eure "Beziehung" wĂ€re mMn. dementsprechend gelaufen. 

Zitat

Ist jemandemï»ż schon malï»ż ï»żwas Ă€hnliches passierï»żt?ï»żï»ż

Wenn "das Instrument der Freude" in Stellung gebracht war habe ich auch immer durchgezogen. Bin leider ein schwacher Charakter was das angeht.

Hab allerdings auch immer noch "offene" MĂ€dels aus der grauen Vorzeit mit denen ich nochmal was anfangen wĂŒrde nur um zu wissen wie ich mich heute schlagen wĂŒrde. 

Frag dich doch mal was genau dich an dieser Frau so triggert das dich das heute, 40 Jahre spÀter immer noch beschÀftigt.

Hint: Meine offene Dame stufe ich mittlerweile als harte Narzisstin ein, bin froh das ich die nicht mehr sehe...

bearbeitet von Gast

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Ach, die 80er Jahre, was damals so alles passiert ist. Ich hatte mal eine, zu der ich 500 Kilometer gefahren bin. Als ich dann bei ihr im Bett lag und hoffte, endlich mein "erstes Mal" zu haben, holte sie das damals bekannte feministische Buch "Der Tod des MÀrchenprinzen" heraus (Inhalt: "MÀnner böse!") und sagte: "Deshalb will ich keinen Sex mir dir!"

Gut, dass du die Dame nicht geamselt hast, denn sie wirkt laut deiner Beschreibung doch ziemlich verpeilt. Vielleicht hÀttest du sie geschwÀngert.
 

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vor 2 Stunden, Sam Stage schrieb:

Frag dich doch mal was genau dich an dieser Frau so triggert das dich das heute, 40 Jahre spÀter immer noch beschÀftigt.

 

Ich habe auch noch so einige "Geschichten" von vor 30 / 40 Jahren, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Im Nachhinein weiß man, wie man sich hĂ€tte verhalten sollen. Damals habe ich die Zeichen nicht erkannt.

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Wenn man sich die die Dinge der frĂŒheren Zeiten und Erfahrungen mal genauer ansieht können die meisten froh sein das es nicht geklappt hat. Das wĂ€re meist ĂŒbel ausgegangen ( schwanger, verrĂŒckte, Narzissten usw.)

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vor 15 Stunden, Fokko schrieb:

Diese Sache ist mir vor vielen Jahren passiert, aber erst nach dem ich unlÀngst LDS gelesen habe, wurde mir klar, was da vermutlich tatsÀchlich passiert ist.

Das hĂ€tte von mir kommen können! Ich hab LDS gelesen als ich Ende 30 war und plötzlich verstanden, was hinter dem scheinbar seltsamen Verhalten von Frauen steckt. Mir sind etliche Situationen eingefallen, in denen MĂ€dels mir den roten Teppich ausgerollt haben und ich einfach nur zu blöd war, um drĂŒber zu gehen. Weil ich ein völlig falsches MĂ€nnerbild hatte. So wie Du beschreibst: immer nett sein, immer aufmerksam sein, nicht sexuell sein ... ist ein Wunder, dass ich bis dahin ĂŒberhaupt Sex hatte ...

Musste beim Lesen des Eingangsposts grinsen, bin ja im Osten groß geworden und da waren die MĂ€dels alle emanzipiert. Aber nicht auf so ne verbissene Art. Die haben das einfach gelebt, ohne die Jungs fĂŒr das Verhalten der UrgroßvĂ€ter verantwortlich zu machen. Aber Prinzessinnen gab es da auch. Und natĂŒrlich hab ich die brav auf ein Podest gestellt. FĂŒr ein MĂ€del bin ich wochenlang, jeden Tag aufs Land gefahren. Mit der Bahn. Stundenlang. Immer ganz romantisch Zeit mit ihr verbracht. NatĂŒrlich ohne Sex! Bis sie mir dann von einem Kerl erzĂ€hlt hat, fĂŒr den sie GefĂŒhle hat ... Hexers Herz gebrochen und ich hab auch da nix, echt gar nix draus gelernt! Im RĂŒckblick echt ne Leistung von mir!

Wenn ich heute zurĂŒck denke an die 20er, dann bin ich froh da nicht Vater geworden zu sein. Und sauer auf mich, weil ich sooo viele Gelegenheiten ignoriert habe.

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vor 5 Stunden, RobinMasters schrieb:

Gut, dass du die Dame nicht geamselt hast, denn sie wirkt laut deiner Beschreibung doch ziemlich verpeilt. Vielleicht hÀttest du sie geschwÀngert.

Wie gesagt: Womöglich wollte sie das sogar, zumindest unbewusst.

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Gast
vor 1 Minute, Fokko schrieb:

Wie gesagt: Womöglich wollte sie das sogar, zumindest unbewusst.

Warum ist das jetzt noch relevant? 

Das ist hier die eigentliche Frage.

Ansonsten taugt der Thread nur seine ungelegten Eier offenzulegen.

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Gerade eben, Sam Stage schrieb:

Warum ist das jetzt noch relevant?

Weil man aus Fehlern lernen kann - auch wenn sie lange zurĂŒckliegen?

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Gast
vor 17 Minuten, Fokko schrieb:

Weil man aus Fehlern lernen kann - auch wenn sie lange zurĂŒckliegen?

Wenn dir das mit 40 Jahren Lebenserfahrung immer noch passiert, dann ist dir in meiner Welt nicht mehr zu helfen.

Denke mal das du es heute ganz sicher besser machen wirst.

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vor 7 Stunden, Sam Stage schrieb:

Frag dich doch mal was genau dich an dieser Frau so triggert das dich das heute, 40 Jahre spÀter immer noch beschÀftigt.

Das ist eine gute Frage. Sie war zumindest ein Typ von Frau, der mich stark anspricht. Sie war ein wenig rundlich, womit sie auch Probleme hatte, wobei sie keineswegs dick oder gar fett war. Vor allem aber war ihr Gesicht von einem Typ, der mich anspricht. Ich kenne leider keine Promi-Frau, die diese Art von Gesicht hat und beschreiben kann ich es nicht. Es ist ein Typ, den man - jedenfalls kommt es mir so vor - im Schwabenland hin und wieder findet und der so ein wenig einen melancholischen Blick und einen ebensolchen Mund hat. Sie war aber keineswegs ein Trauerkloß. Sie wirkte wohl so ein bisschen einsam, vielleicht wie jemand der nicht viel beachtet wird, aber gerne jemanden hĂ€tte, dem er sich öffnen konnte.

Übrigens hat sie mir zwischen dem Abend, an dem ich sie das zweite Mal traf und wir uns wiedererkannten, und dem ersten Date auch wieder einen Brief geschrieben. Daher weiß ich das mit den Problemen wegen ihrem Gewicht. Und sie schrieb mir, dass ihr Auto, was an dem Abend gerad in der Werkstatt war, wieder einsatzbereit wĂ€re.

Ich vermute, weiß es aber nicht mehr, dass ich ihr zurĂŒckgeschrieben habe, um das erste Date auszumachen. Sie hatte nĂ€mlich kein Telefon. Kann man sich das heute noch vorstellen, ein Date per Brief auszumachen? 😁

Sie war auch nicht zickig, frozzelte mich aber gerne mit der Chauvi-Sache. Irgendwie war sie auch ein wenig naiv und natĂŒrlich bauchpinselte es mich, dass da eine Emanze in mich, den Chauvi, verknallt war. 

Außerdem war sie lieb, nett und hatte was in der Birne, eine Grundanforderung, die ich an Frauen stelle. Insgesamt war sie auch sehr vorzeigbar, um nicht zu sagen: richtig hĂŒbsch. Und sie war eine richtige erwachsene Frau, mit eigener Bude und auskömmlichen Job. Von der eher robusten Sorte, ohne viel Geschminke und Getue. Sie war gelernt Hauswirtschafterin im lĂ€ndlichen Bereich, also sozusagen gelernte BĂ€uerin, arbeitete aber als Köchin in einem Kaufhausrestaurant - also mit durchaus vernĂŒnftigen, beziehungsfreundlichen Arbeitszeiten. Sie hatte Stil und war nicht alltĂ€glich.

Mich treibt auch zu einem gewissen Grade die Frage um, was aus ihr geworden ist. Vor allem, ob sie ĂŒberhaupt noch lebt oder auch so frĂŒh gestorben ist wie ihre Mutter. Und ob sie einen Mann fĂŒr eine stabile Beziehung und eine Familie gefunden hat. 

bearbeitet von Fokko

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vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

Denke mal das du es heute ganz sicher besser machen wirst

Aber erst, seit ich LDS gelesen habe. 😁

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