Ich halte mich mittlerweile für absolut beziehungsunfähg

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vor 15 Minuten, Pauline schrieb:

Hi TE, deine Situation tut mir sehr leid. Klingt sehr belastend, der emotionale Zustand, in dem du bist. Bei dem letzten Satz im zitierten Textteil habe ich spontan den Eindruck gehabt, dass du noch keine Akzeptanz dafür hast, wie dein Leben/dein familiärer Hintergrund gelaufen ist. Du bist noch in der Wut/im Widerstand, rebellierst dagegen an. Was voll verständlich ist, aber natürlich nirgendwo hin führen wird, da du die Vergangenheit nicht ändern kannst und auch als Kind keine Chance hattest, wirklich Einfluß auf die Umstände zu nehmen, in die du hinein geboren bist. Ich glaube, dass eine Art "Trauerverarbeitung" hilfreich für dich sein könnte: in Kontakt kommen mit den Wunden von damals und vor allem all den Wünschen und Sehnsüchten, die du an Familie, deine Eltern, die Fürsorge dir ggü etc (was auch immer es genau ist, was unerfüllt geblieben ist für dich) und mal richtig darum trauern, dass du das nicht bekommen hast und auch nie mehr bekommen wirst. Das ist ultra bitter und schmerzhaft und ich glaube, die Wut und die Weigerung, das zu akzeptieren (indem man weiterhin innerlich gegen die Vergangenheit 'kämpft'), ist auch eine Art, sich diesem Schmerz nicht zu stellen - aber dadurch bleibst du auf der Stelle stehen. Aber vielleciht bist du auch noch nicht bereit dafür; man kann das meiner Meinung nach nicht erzwingen. Aber vielleicht kannst du ja mal ein paar Schritte in diese Richtung probieren - also (noch) nicht in Richtung "mir gehts gut/ich will ein geiles Beziehungsleben aufbauen", sondern in Richtung "ich stelle mich dem Schmerz und den unerfüllten Wünschen und meiner HIlfslosigkeit damals".

Mich hat das übrigens an Stadien der Krankheisverarbeitung erinnert: wenn Leute eine chronische Krankheitsdiagnose wie MS oder so bekommen, dann gibts oft so typische Stadien von Schock über Leugnung zu Wut/Rebellion; am besten gehts den Menschen, wenn sie irgendwann Akzeptanz dafür gefunden haben und versuchen, mit der Diagnose das für sie noch bestmögliche Leben zu leben (was dann individuell super unterschiedlich aussehen kann). Es ist manchmal ein langer Weg dahin; manche Leute schaffen das erstaunlich schnell, manche hängen auch nach vielen Jahren noch in der Wut-/"Ich bekämpfe meinen Körper, den Feind" - Phase fest (da kann dann zb auch eine Psychotherapie zur Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung hilfreich sein). Wichtig ist, dass Akzeptanz nicht bedeutet, dass man es gut findet oder ok damit ist. Es heißt 'nur', dass man für sich klar hat, dass es jetzt so ist und dass der Zustand davor (Gesundheit) nicht mehr zurück kommt. Dass man das nicht ändern kann und unter dieser Voraussetzung weiter lebt, statt weiter etwas zu fordern, was man nicht mehr haben kann. Es gibt therapeutisch auch achtsamkeitsbasierte Verfahren, die stark auf Akzeptanz fokussieren (z.B. ACT oder MBCT), vielleicht könnte das auch einen Versuch wert sein (wird oft im Rahmen von Kognitiver Verhaltenstherapie mit angeboten, wenn TherapeutInnen das auch als Zusatzverfahren gelernt haben).

Ich würde dir außerdem das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stephanie Stahl empfehlen. Ist keine Wunderpille, aber vielleicht lösen einige der Übungen und Texte was in dir aus.

Ansonsten hat mich das STalking, Angst bei zu wenig Kontakt, Wechsel zwischen Agression und Entschuldigen spontan etwas an die Borderline-Persönlichkeitsstörung erinnert... du sagst, du machst Gruppentherapie; ist die "DBT"-basiert? Ansonsten könnte das ggf. auch noch mal ein cooler Ansatz sein (Dialektisch-Behaviourale Therapie; ist ein Manual für Borderline und hat viel zum Fokus, wie man mit inneren Spannungszustanden und extremen, impulsiven Verhalten gegenüber anderen zb bei Verlustangst besser umgeht). Psychotherapien sind ja so unterschiedlich und nur, weil 5 Jahre Therapie für einen Bereich wenig gebracht haben, bist du ja nicht untherapierbar oder so. (übrigens: du hast ja offenbar auch schon SEHR VIEL Veränderung geschafft!!! Respekt dafür. :-) Warum soll es nicht weiter bergauf gehen können mit der Zeit? ) Menschen sprechen oft sehr unterschiedlich auf bestimmte Ansätze an. Interessant könnte ggf. auch noch das Buch "Warum verlieben wir uns immer in den Falschen?" sein; klingt reißerrisch, ist aber ganz gut psychologisch fundiert; du findest dich bestimmt in einigen Punkten im ängstlichen Bindungstyp wieder. Auch da gibts ganz hilfreiche Übungen.

 

Den Satz "Du musst deinen Eltern verzeihen" finde ich ehrlich gesagt gefährlich und vor allem total übergriffig. Du hast das 'musst' in Anführungszeichen gesetzt und herausgestellt, dass es dabei um das Wohl des TE geht, also ich seh schon, dass du es nciht missverstanden haben wolltest als "du bist moralisch dazu verpflichtet" oder so, deshalb ist das keine persönliche Kritik! :-) Trotzdem finde ich das einen super heiklen Punkt. Ich glaube nicht, dass man verzeihen muss, um mit etwas abzuschließen/etwas zu akzeptieren. Aber vor allem ist verzeihen etwas, dass nur aus der Person selbst heraus geschehen kann... jede Aufforderung dazu von Außen, egal mit wie guter Absicht, hat für mich etwas echt Übergriffiges. So, wie von jemandem zu verlangen, eine Entschuldigung anzunehmen. Wenn man sich entschuldigt, kann man hoffen, dass der andere sie annimmt. Aber der andere hat auch das Recht, das nicht zu tun. Ich finde es mega wichtig, Menschen diese Freiheit zuzugestehen.

Dann hast du meine Intention richtig gedeutet.

das kann natürlich deine Meinung sein, ich denke trotzdem, dass verzeihen (nicht vergessen) elementar ist, um damit abschließen zu können. Aber gut, ist ebenfalls nur meine persönliche Meinung. Finde es aber auch gefährlicher, irgendwelche Diagnosen in den Raum zu werfen und unzählige Therapien zu empfehlen. Liegt aber vermutlich auch daran, dass ich keine besonders hohe Meinung von Psychologen im allgemeinen habe (es gibt sicherlich auch sehr gute). Zudem glaube ich auch, dass Therapien vieles auch verschlimmern können oder Krankheitsbilder herbeigeredet/therapiert werden.

deshalb auch mein Tipp sich mit Stoizismus zu beschäftigen, denn Ja, die Ansätze der stoizistischen Lehre können individuell funktionieren…

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Am 4.4.2023 um 07:54 , crazytimes schrieb:

Ach, das Problem ist halt auch, dass auf jede Art von Game keine Lust mehr habe. Hatte ja früher recht viel Erfolg damit Frauen mit nach Hause zu nehmen, aber alles darüber hinaus war halt nicht drin. Ich weiß eigentlich genau was man tun muss, aber ich habe keine Lust Frauen an der langen Leine zu halten oder nicht immer sofort zur Verfügung zu stehen etc. Ich hebe auch keine Frau auf ein Podest wie viele andere Männer. Ich sehe einfach nur absolut keinen Mehrwert mehr darin mit einer Frau zusammen zu sein. Mit Männern habe ich oft mehr gemeinsame Interessen und nur um jemanden für Sex und Familienplanung zu haben - das reicht halt nicht. Ich brauche keinen Sex für mein Selbstwertgefühl und für eine Familie müsste ich halt erst einmal gerne mit einer Frau zusammen sein.

Du suchst also das Schlaraffenland? Wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen?

Vielleicht verstehe ich dich auch nicht richtig?
Du fragst in einem PU Forum um Rat, möchtest aber in keinem Fall Energie für das Game aufbringen, obwohl du weißt wie es geht.
Du siehst keinen Mehrwert darin mit einer Frau zusammen zu sein. Der reine Sex interessiert dich aber auch nicht.

Wozu willst du also eine Frau haben?
Scheint mir doch das perfekte Leben zu sein.

Aber wie schon gesagt, vielleicht verstehe ich dich auch nicht richtig?

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vor 1 Stunde, Pauline schrieb:

Fühlen, Denken, Wahrnehmung und Handeln sind bei so ziemlich jeder psychischen Erkrankung gestört, daran kannst du doch noch lange keine dissoziative Störung festmachen.

Es geht um den Kontext🤦‍♂️
Ich habe auch nicht diagnostiziert, bitte sinnerfassend lesen.

bearbeitet von Dmrdarwin

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Nachdem ich all deine Äußerungen gelesen habe kann ich Dir nur ehrlich zurückmelden:

Als Mann hätte ich freundschaftlich, aufgrund deiner Art, keinen Bock auf Dich. 
 

Als Frau wären mir 1,80m und breite Schultern nicht Grund genug mir Dich langfristig anzutun. 
 

Dem Universum sind die Gründe egal warum Du so bist wie Du bist, entweder Du bekommst da nen Griff dran oder stirbst allein. Therapeutische Unterstützung hattest Du ja und alt genug für Eigenverantwortung bist Du auch. 
 

Ich hatte selbst ne schwere Kindheit und daraus resultierend Probleme im Erwachsenenleben inkl. Klinikaufenthalt. Hab da zwei Typen von Menschen kennengelernt:

1. Diejenigen die ernsthaft an sich gearbeitet haben, weil Sie keinen Bock mehr auf die Scheisse hatten. (Mittlerweile alle Genesen, in geordneten Verhältnissen und glücklich)

2. Diejenigen die sich in Ihrer Krankheit bequem eingerichtet haben, die Fehler bei anderen gesucht haben und selber nicht an sich gearbeitet haben. (Hab da keinen Kontakt, sind vermutlich aber nicht glücklich)

Deine Themen dürften Selbstwert, Bindungsstil, Umgang mit Kritik und Kommunikation sein. Lesen hilft da zwar, Umsetzen musst Du es aber auch. 
 

Hier im Thread kommst Du wie ein selbstmitleidiges, unreifes Arschloch rüber. Da hat halt niemand Bock drauf.

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@trommelpeter Kannst du genauer auf den Punkt bringen, was letztendlich dazu geführt hat, dass das Soziale jetzt bei dir besser läuft als früher und besser als bei der 2. Sorte von Menschen die du beschrieben hast?

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@trommelpeter Mit deiner Antwort kann ich schonmal einiges anfangen. Allerdings fehlt mir noch die Antwort auf das, worum es mir eigentlich ging. Was genau ist passiert, dass du diese Erkenntnisse gedanklich und emotional hattest? Was hat dich dazu bewogen die Dinge anzupacken, nachdem du sie erkannt hast? Wie hast du die Dinge angepackt? Welchen Anteil hatte die Art der Psychotherapie? Welchen Anteil hatte dein Psychotherapeut? Welchen Anteil hatte deine Beziehung zum Psychotherapeuten? Welchen Anteil hattest du?

So, wie sich das für mich liest, hattest du entweder richtig viel Glück mit dem Ablauf deiner Psychotherapie und mit der Kompetenz, der Art deines Psychotherapeuten und mit der Chemie zwischen euch beiden oder du hattest es selbst richtig gut drauf und hättest es auch ohne Psychotherapie geschafft. Ich würde einfach gerne das wie und warum, den Weg möglichst gut nachvollziehen können.

bearbeitet von Driftwood

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vor 16 Stunden, Driftwood schrieb:

1. Was genau ist passiert, dass du diese Erkenntnisse gedanklich und emotional hattest? 

2. Was hat dich dazu bewogen die Dinge anzupacken, nachdem du sie erkannt hast?

3. Wie hast du die Dinge angepackt?

4. Welchen Anteil hatte die Art der Psychotherapie?

5. Welchen Anteil hatte dein Psychotherapeut?

6.Welchen Anteil hatte deine Beziehung zum Psychotherapeuten?

7.Welchen Anteil hattest du?

8. 

So, wie sich das für mich liest, hattest du entweder richtig viel Glück mit dem Ablauf deiner Psychotherapie und mit der Kompetenz, der Art deines Psychotherapeuten und mit der Chemie zwischen euch beiden oder du hattest es selbst richtig gut drauf und hättest es auch ohne Psychotherapie geschafft. 

zu 1: 

Im Rahmen der Therapie habe ich im Anteil Psychoedukation Grundlagen zu Stress, Risiko-/Schutzfaktoren bzgl. psychischer Erkrankungen, Bindungsstilen und Beziehungsgestaltung gelernt. 
Rational war es ein Soll-/Ist-Abgleich mit anschließender logischer Herleitung, ziemlich mathematisch also. 
Emotional war es die aus der Herleitung gezogene Erkenntnis, dass mein bisheriges Handeln eher kindlichen Bedürfnissen und Mustern entsprang, was sich in einer ehrlichen emotionalen Bestandsaufnahme auch bestätigt hat. Hab mir für den emotionalen Anteil gefühlszentrierte Fragen gestellt und in mich reingehorcht. 
 

zu 2: Leidensdruck. Hatte ne Lebensqualität unterm Gefrierpunkt und keine Lust mehr auf die Scheisse. Wollte selber aktiv werden und nicht aufs Universum warten. 
 

zu 3: Systematisch. Hab mir alle Probleme-/Lösungsansätze aufgeschrieben, nach Kann ich alleine/Bin ich abhängig von Anderen sowie substantiell/emotional getrennt und dann priorisiert und stumpf abgearbeitet. 
 

zu 4: Hab tiefenpsychologisch fundiert und kognitive Verhaltenstherapie kennengelernt. Kommt aus meiner Sicht aufs Gleiche hinaus. Wenn Du 130Kg wiegst ist egal welchen Fitnesstrainer Du hast, Hauptsache er bringt Dich in Bewegung und gibt Dir Hilfestellung. 
 

zu 5: Mangels anderer Bezugspersonen war er meine Reflexionsfläche. Dadurch einen großen, auch wenn die Hauptlast der Arbeit bei mir lag. Wie beim Fitnesstrainer. 
 

Zu 6: Auch wenn hier gleich die Steine der ausgebildeten Psychologen fliegen, aber ich empfinde das nachträglich als nachrangig. Sympathie ist förderlich, Vertrauen hab ich durch die rechtlichen Auflagen. Hatte das Glück, dass die Chefärztin die beeindruckendste Frau war, die mir bis heute begegnet ist. Hab das genutzt und Sie mir als positives weibliches Rollenbild abgespeichert. Mir war Status bzgl. geordneter Lebensverhältnisse aber wichtiger als Sympathie. 
 

zu 7: Die Hauptlast. 80/20 gem. Paretoeffizienz. 
 

zu 8: Ich hatte denke ich eine realistische Erwartungshaltung, gute kognitive Ressourcen  und war „führbar und folgsam“ inkl. hoher Änderungsmotivation. Ich denke mit Glück hat das wenig zu tun. Ist am Ende wie Fitnesstraining. 
Was mir geholfen hat war ein klares Ziel und Eigenverantwortung. Hab es immer als meine Aufgabe gesehen meine Probleme zu lösen und nicht die des Therapeuten. Hab die für mich eher als qualifizierte Berater genutzt. 

 

 

 

bearbeitet von trommelpeter
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vor 7 Minuten, Niemann-N schrieb:

Wo is' der TE? Es reden sich Leute die Köpfe heiß und er äußert sich nicht. 

Immer Geduld Bro, immer Geduld!

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vor 17 Minuten, Niemann-N schrieb:

Wo is' der TE? Es reden sich Leute die Köpfe heiß und er äußert sich nicht. 

Glaub nicht, dass der wiederkommt, war wohl nicht das erhoffte positive Feedback.

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Erstmal vorne weg: Danke, dass ihr alle euch überhaupt die Zeit nehmt meine wirren Kram hier durchzulesen. Ich selber bin mein Leben lang in Onlineforen nur Nutznießer gewesen, der um Hilfe gebeten hat, doch nie seine Zeit dafür aufgebracht hat anderen zu helfen. Auch heute kommt mir sowas immer noch nicht in den Sinn. Ich habe daher also großen Respekt und ich bin mir bewusst, dass ich Wertschätzung auszusprechen nicht in meinem unbewussten Habitus habe.

 

vor einer Stunde, trommelpeter schrieb:

Glaub nicht, dass der wiederkommt, war wohl nicht das erhoffte positive Feedback.

 

Alles gut. Entschuldigt die späte Reaktion! War die letzten Tage krank und bin in Videospielen versunken. Alles ein bisschen viel zu lesen gerade. Die Quintessenz, die ich raus lese ist aber, dass ich mein Leben nicht in die Hand nehme und mich lieber beklage. Kann ich jetzt hier keinem Verübeln, da der Eingangspost wirklich in einem Zustand der Verzweiflung eher irrational nieder getippt wurde. Ich befinde mich die meiste Zeit eigentlich nicht mehr in diesem Modus. Ihr könnt natürlich meine Entwicklung in dieser Hinsicht schlecht beurteilen, aber lasst euch sagen, dass ich da sehr große Fortschritte gemacht habe. Ich höre jedenfalls definitiv raus, dass hier niemand Lust hat sich mit mir zu beschäftigen, wenn ich schon beim Schreiben nicht ein gewisses Maß an Eigenleistung im Sinne von Strukturierung meiner Problembeschreibung bringe.

Ich muss dazu auch sagen, dass die letzten Jahre wirklich sehr anspruchsvoll waren durch mein MINT Studium und ich mich in der Zeit eigentlich gar nicht mit eigener Persönlichkeitsentwicklung befassen wollte oder konnte. Da ich analytisch behandelt wurde und es somit keinen Behandlungsplan gab, kamen natürlich meistens auch Probleme mit Arbeit, Kollegen, Vorgesetzten und Studium auf den Tisch. Ich hatte mich in der Zeit aus o.g. Gründen eh schon zurückgezogen und das wurde durch die Pandemie dann noch verstärkt.
Also lange Rede kurzer Sinn: Ich fange jetzt eigentlich erst wieder an mich aktiv mit der Entwicklung meiner Persönlichkeit zu beschäftigen.

Ich hatte während der Therapie PU eigentlich verteufelt, da ich mich davor mit den ganzen Ratgebern eher verrannt und viele Dinge schlichtweg zu ernst genommen hatte. Ich fange hier nun wieder an zu schreiben, weil ich mittlerweile denke dass sich Therapie und Persönlichkeitsentwicklung nicht ausschließen müssen. Ich bin jedenfalls genau zu dem Entschluss gekommen: Ich muss wieder aktiv werden!

Ich hatte früher nie wirklich den Biss Dinge durch zu exerzieren und habe viele Bücher nie zu Ende gelesen. Ich muss zugeben, dass ich mich schwer mit Routinen tue. Auch beim Sport und der Ernährung halte ich Diäten und Trainingspläne nicht lange durch. Eigentlich hatte ich auch noch nie einen richtigen Trainingsplan. Ich mag Pläne generell nicht. Hier ist auf jeden Fall sehr viel Verbesserungsbedarf.

Okay, versuchen wir mal diesen chaotischen Jammerthread zu entwirren:
 

Was wollte ich erreichen? / Was will ich erreichen?

  • Depressive Phasen überwinden
  • finanzielle Eigenständigkeit
  • einen erfüllenden Beruf
  • regelmäßig Sport treiben und dabei bleiben
  • einen stabilen SC aufbauen und den Absprung vom alten endgültig schaffen (keine Feierfreunde mehr)
  • eine LTR

 

Wie kann ich die einzelnen Ziele erreichen?

Sport

  1. Ich muss mich endlich in einem Gym anmelden, in welchem ich mich dauerhaft wohlfühle. Das letzte war leider ein Griff ins Klo, da es wirklich teuer mit wenig Service war. Na gut, das kann wieder eine Ausrede sein.
     
  2. Ich denke auch über eine USC Mitgliedschaft nach. Da könnte ich erst einmal viele Sachen durchprobieren und auch mal zum Yoga oder in die Sauna gehen. Allerdings würde bei einem festen Gym eher ein neuer SC durch die Community entstehen. Was denkt ihr?

SC

  1. Ich muss endgültig meine Feierfreunde hinter mir lassen. Ich habe ja schon mit den ganzen Lastern aufgehört, aber es nie wirklich geschafft mir einen neuen SC außerhalb des Feierszene aufzubauen => Gym als erster Anlaufpunkt
     
  2. Ein anderes Problem sehe ich bei meinem Verhalten Grenzen zu ziehen. Ich neige immer noch dazu schnell Kontakt abzubrechen, wenn mir bestimmte Dinge nicht passen. @trommelpeter scheint aber genau mit dieser radikalen Herangehensweise gute Erfahrungen gemacht zu haben.
     

LTR

Gut, wenn ich ehrlich zu mir bin sind die Probleme mit Frauen bei mir folgendes:

  1. Ich bin sehr verunsichert in meiner Rolle als Mann. Einerseits wurde ich als Niceguy sozialisiert, habe dann aber später auch die Erfahrung gemacht, dass cocky sein ganz gut funktionieren kann. Letzteres habe ich eigentlich wieder abgelegt.
    Könnt ihr mir hier weiter Lektüre empfehlen? Vielleicht "Der Weg des wahren Mannes" nochmal lesen? Habe eigentlich den ganzen Inhalt des Buches wieder vergessen. Deida selbst ist dem Anschien nach mittlerweile aber auch ziemlich verunsichert über einige seiner Lehren, wenn ich mir aktuelle Vorträge von ihm anschaue,
     
  2. Ich bin zu pushy. Früher habe ich mit Push-Pull eigentlich gute Erfahrungen gemacht, aber es wieder abgelegt, da ich eigentlich gerne den Anspruch habe, dass es ohne Taktiken funktioniert, weil es auf Dauer anstrengend ist ständig die ganzen taktischen Züge im Blick zu behalten. Ich habe mich heute auch folgendes gefragt: Denkt ihr, dass man in einer LTR seine Partnerin immer wieder aufs Neue verführen muss? Ich sehe da irgendwie einen Widerspruch zwischen Authentizität und Taktiken in einer LTR.
    Ich muss aber auch einfach geduldiger werden.
     
  3. Ich muss mir klar machen, was ich von einer Beziehung eigentlich erwarte und was ich erwarten kann.

 

 

 

 

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Am 4.4.2023 um 21:11 , Firster schrieb:

Alter Schwede, erst jammerst du, dass du keine Frau hast und dir eine verzweifelt wünschst und im nächsten Post lese ich du siehst keinen Mehrwert mehr mit einer Frau zusammen zu sein. Weißt du eigentlich was du willst? 

Ja, das ist durchaus das Dilemma bei dem ich angekommen bin. Ich wünsche mir Liebe, Zuneigung, Sex, sowie jemanden, der verlässlich ist und zu mir gehört. Wahrscheinlich erwarte ich Unterbewusst auch, dass diese Frau die ganzen fehlenden Erfahrungen aus der Kindheit abdeckt, was ich mir natürlich abschminken kann. In letzter Zeit verspüre ich halt oft auch ein Desinteresse, wenn ich in der Öffentlichkeit von Frauen umgeben bin. Das liegt natürlich aber an den ganzen negativen Erfahrungen, die ich gemacht habe und ist wohl eher eine Vermeidungsstrategie.

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Am 4.4.2023 um 21:34 , H54 schrieb:

Kurz gesagt: Eigentlich möchte der TE eine Frau, will aber selbst die Rolle der Frau einnehmen, weil er es nicht aushält als Mann für sich selbst einzustehen und eine verspätete SMS einer Frau, Gefühle in ihm auslösen die zu viel für ihn sind.

Ok.

It's over.

P.S. Es ist okay allein sein zu wollen, es ist auch kein Problem wenn man feststellt das man aus irgendwelchen Gründen beziehungsunfähig ist. Sehe ich aber bei dir nicht. Ich sehe/lese von einem ängstlichen Kerl, der von der Rolle des Mannes überfordert ist.

Ja, ich weiß definitiv gar nicht welche Rolle ich als Mann überhaupt einnehmen soll.

Das mit den SMS Nachrichten etc. ist wirklich das größte Problem meines Lebens. Bisher haben alle Strategien da versagt. Wie soll ich deiner Meinung damit umgehen? Anfangs nicht so investiert sein und erst einmal gucken wie sie überhaupt reagiert, bevor ich mir irgendwelche Hoffnungen mache? Wenn ich nicht investiert bin, frage ich andererseits nicht mal nach der Nummer.

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Am 5.4.2023 um 12:57 , Pauline schrieb:

Hi TE, deine Situation tut mir sehr leid. Klingt sehr belastend, der emotionale Zustand, in dem du bist. Bei dem letzten Satz im zitierten Textteil habe ich spontan den Eindruck gehabt, dass du noch keine Akzeptanz dafür hast, wie dein Leben/dein familiärer Hintergrund gelaufen ist. Du bist noch in der Wut/im Widerstand, rebellierst dagegen an. Was voll verständlich ist, aber natürlich nirgendwo hin führen wird, da du die Vergangenheit nicht ändern kannst und auch als Kind keine Chance hattest, wirklich Einfluß auf die Umstände zu nehmen, in die du hinein geboren bist. Ich glaube, dass eine Art "Trauerverarbeitung" hilfreich für dich sein könnte: in Kontakt kommen mit den Wunden von damals und vor allem all den Wünschen und Sehnsüchten, die du an Familie, deine Eltern, die Fürsorge dir ggü etc (was auch immer es genau ist, was unerfüllt geblieben ist für dich) und mal richtig darum trauern, dass du das nicht bekommen hast und auch nie mehr bekommen wirst. Das ist ultra bitter und schmerzhaft und ich glaube, die Wut und die Weigerung, das zu akzeptieren (indem man weiterhin innerlich gegen die Vergangenheit 'kämpft'), ist auch eine Art, sich diesem Schmerz nicht zu stellen - aber dadurch bleibst du auf der Stelle stehen. Aber vielleciht bist du auch noch nicht bereit dafür; man kann das meiner Meinung nach nicht erzwingen. Aber vielleicht kannst du ja mal ein paar Schritte in diese Richtung probieren - also (noch) nicht in Richtung "mir gehts gut/ich will ein geiles Beziehungsleben aufbauen", sondern in Richtung "ich stelle mich dem Schmerz und den unerfüllten Wünschen und meiner HIlfslosigkeit damals". 

Danke! Ich bin da definitiv noch im Prozess. Habe mir auch ein Buch über Kontaktabbrüche in Familien bestellt, was recht vielversprechend zu sein scheint. Für mich ist einfach, dass ich über Jahre versucht habe die Probleme anzusprechen und meine Eltern sich null geändert haben. Irgendwann habe ich einfach statt anzuklagen still den Kontakt einschlafen lassen und ihn nie wieder gesucht. Es ist auf eine Art ein Fortschritt, weil ich nicht mehr Impulsive streite, wenn mir irgendetwas nicht passt, aber andererseits habe ich mir das nun auch im Freundeskreis angewöhnt, höre irgendwann einfach auf zu antworten und breche den Kontakt ab. Ich sehe leider immer noch nicht wie ich wieder Kontakt zu meinen Eltern aufbauen kann, ohne wieder emotional missbraucht zu werden. Ich habe in den letzten Jahren halt kaum noch Positives aus der Beziehung zu meinen Eltern gezogen.

Am 5.4.2023 um 12:57 , Pauline schrieb:

Mich hat das übrigens an Stadien der Krankheisverarbeitung erinnert: wenn Leute eine chronische Krankheitsdiagnose wie MS oder so bekommen, dann gibts oft so typische Stadien von Schock über Leugnung zu Wut/Rebellion; am besten gehts den Menschen, wenn sie irgendwann Akzeptanz dafür gefunden haben und versuchen, mit der Diagnose das für sie noch bestmögliche Leben zu leben (was dann individuell super unterschiedlich aussehen kann). Es ist manchmal ein langer Weg dahin; manche Leute schaffen das erstaunlich schnell, manche hängen auch nach vielen Jahren noch in der Wut-/"Ich bekämpfe meinen Körper, den Feind" - Phase fest (da kann dann zb auch eine Psychotherapie zur Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung hilfreich sein). Wichtig ist, dass Akzeptanz nicht bedeutet, dass man es gut findet oder ok damit ist. Es heißt 'nur', dass man für sich klar hat, dass es jetzt so ist und dass der Zustand davor (Gesundheit) nicht mehr zurück kommt. Dass man das nicht ändern kann und unter dieser Voraussetzung weiter lebt, statt weiter etwas zu fordern, was man nicht mehr haben kann. Es gibt therapeutisch auch achtsamkeitsbasierte Verfahren, die stark auf Akzeptanz fokussieren (z.B. ACT oder MBCT), vielleicht könnte das auch einen Versuch wert sein (wird oft im Rahmen von Kognitiver Verhaltenstherapie mit angeboten, wenn TherapeutInnen das auch als Zusatzverfahren gelernt haben).

Akzeptanz ist für mich da einfach schwierig. Meine Beziehungssituation und nun auch die Stalkingvergangenheit ist für mich einfach nicht akzeptabel. Solange ich das nicht in den Griff bekommen habe, kann ich schwer wieder Kontakt zu ihnen aufbauen.

 

Am 5.4.2023 um 12:57 , Pauline schrieb:

Ich würde dir außerdem das Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stephanie Stahl empfehlen. Ist keine Wunderpille, aber vielleicht lösen einige der Übungen und Texte was in dir aus. 

Ich habe das Buch sogar, aber es nie zu Ende gelesen.

 

Am 5.4.2023 um 12:57 , Pauline schrieb:

Ansonsten hat mich das STalking, Angst bei zu wenig Kontakt, Wechsel zwischen Agression und Entschuldigen spontan etwas an die Borderline-Persönlichkeitsstörung erinnert... du sagst, du machst Gruppentherapie; ist die "DBT"-basiert? Ansonsten könnte das ggf. auch noch mal ein cooler Ansatz sein (Dialektisch-Behaviourale Therapie; ist ein Manual für Borderline und hat viel zum Fokus, wie man mit inneren Spannungszustanden und extremen, impulsiven Verhalten gegenüber anderen zb bei Verlustangst besser umgeht). Psychotherapien sind ja so unterschiedlich und nur, weil 5 Jahre Therapie für einen Bereich wenig gebracht haben, bist du ja nicht untherapierbar oder so. (übrigens: du hast ja offenbar auch schon SEHR VIEL Veränderung geschafft!!! Respekt dafür. :-) Warum soll es nicht weiter bergauf gehen können mit der Zeit? ) Menschen sprechen oft sehr unterschiedlich auf bestimmte Ansätze an. Interessant könnte ggf. auch noch das Buch "Warum verlieben wir uns immer in den Falschen?" sein; klingt reißerrisch, ist aber ganz gut psychologisch fundiert; du findest dich bestimmt in einigen Punkten im ängstlichen Bindungstyp wieder. Auch da gibts ganz hilfreiche Übungen. 

Ich bin kein Borderliner. Das wurde mir in der Langzeittherapie bestätigt. Die Gruppentherapie ist analytisch. Von DBT halte ich nicht viel. Habe da nie gute Erfahrungen mit gemacht. Wenn mir da Dinge wie mit dem Gummiband schnipsen oder Ammoniak schnüffeln angeboten werden, ist es für mich schwer ernst zu nehmen. Ich kenne durchaus Leute, denen es hilft, aber mir hat es das nicht.

"Warum verlieben wir uns immer in den Falschen?" bin ich auch irgendwo mal drüber gestolpert, aber ja der Titel hat mich auch abgeschreckt. Vielleicht ziehe ich es mal in Erwägung. Danke!

 

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Am 5.4.2023 um 14:00 , darklife schrieb:

Du suchst also das Schlaraffenland? Wo einem die gebratenen Tauben in den Mund fliegen?

Vielleicht verstehe ich dich auch nicht richtig?
Du fragst in einem PU Forum um Rat, möchtest aber in keinem Fall Energie für das Game aufbringen, obwohl du weißt wie es geht.
Du siehst keinen Mehrwert darin mit einer Frau zusammen zu sein. Der reine Sex interessiert dich aber auch nicht.

Wozu willst du also eine Frau haben?
Scheint mir doch das perfekte Leben zu sein.

Aber wie schon gesagt, vielleicht verstehe ich dich auch nicht richtig? 

Naja, "ich weiß wie es geht" stimmt so wohl nicht ganz. "Ich dachte mal, dass ich wüsste wie es geht" stimmt wohl eher. Ich hatte früher Erfolg schnellen Sex zu bekommen. Das waren auch größtenteils instabile Frauen, die leicht zu haben waren. Wie oben schon gesagt habe ich mittlerweile ein Problem, weil ich Authentizität und Taktik als Widerspruch betrachte. Früher hat mein Computer ziemlich gerattert, wenn ich auf der Tanzfläche war. Habe alle Gelegenheiten und Konkurrenten abgescannt. Denn alles im Blick gehalten mit dem Ziel vor Augen. Heutzutage würde ich mich dabei unreif vorkommen. Ich habe im Laufe der Therapie auch alles was ich über PU gelernt hatte abgewöhnt. Mir ist eine Frau als Trophäe heutzutage halt nicht mehr wichtig. Ich suche primär nach einer LTR und da habe ich den Anspruch, dass es sich natürlich entwickelt. Vielleicht ist das ja auch eine Illusion, Denke da scheiden sich auch hier im Forum die Geister!

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@crazytimes der „radikale Kontaktabbruch“ ist kein Allheilmittel und hilft nur je nach Ursprung des Problems. Ich hatte das Problem, dass ich ständig an toxische Frauen geraten bin und zwar gelaufen bin, aber denen hinterher. Man kann sich auch anders Abgrenzen, als alle Zelte sofort abzubrechen, kommt natürlich drauf an um was es geht und wer der Gegenüber ist.
 

Gerade wenn Du keinen Kontakt zu deinen Eltern hast wäre ein stabiler SC deutlich wichtiger als ne LTR. Die kommt meistens erst wenn die restlichen Baustellen gelöst sind. Außerdem brauchst Du in ner LTR nen Kumpel zum Bier trinken wenn die Gute mal nervt 😉. Gamen brauchst Du ne LTR nicht jeden Tag, wenn Du zusiehst, dass Du nicht 30Kg zunimmst und zu Beta-Peter wirst reicht das meistens schon. 
 

Hab allerdings den Eindruck bei Dir sind Angst und Leistung miteinander verknüpft. Leistung und Leistungsdruck um die Angst davor verletzt zu werden oder der Rolle als Mann nicht gerecht zu werden zu kompensieren. Im Laufe des Lebens haben wir alle mal Dinge gemacht auf die wir nicht stolz sind. Ob das jetzt Stalking, Fremdgehen oder der Dicken Erika nach dem betrunkenen ONS das Herz zu brechen ist, spielt eigentlich keine Rolle. Geht eher darum was Du draus gelernt hast und was Du in der Zukunft machst. 
 

Denke der USC wäre ne super Sache für Dich. Sportlich und sozial.

bearbeitet von trommelpeter
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Am 3.4.2023 um 16:33 , crazytimes schrieb:

Ich bin jetzt 35 und wenn ich jetzt nicht irgendetwas tue, ist bald eh alles gelaufen.

Wer sagt, dass ein Mann überhaupt Frauen braucht? Und: Du hast noch alle Zeit der Welt. In Deinem Alter war ich noch nicht mal mit meinem Studium fertig. 😉

Und zu allererst: Hör auf zu jammern!

Jammer macht sowas von unattraktiv. Und dabei gibt es überhaupt keinen Grund zu jammern. Das einzig, was Du damit vielleicht bekommen kannst:

Mitleid.

Und Mitleid ist die freundliche Schwester der Verachtung.

Statt zu jammern, solltest Du Deine Lage verbessern. Dafür ist Deine Energie besser investiert, als ins Jammern.

Konkret:

Lebe Dein Leben! Werde ein Mann, indem Du das tust, was Du wirklich willst. Finde heraus, was Du bist:

Ein Mann. Ein M A N N. Ein einzigartiger Mann! Es gibt keinen zweiten wie Dich. Nicht unter vier Milliarden Männern auf diesem Planeten.

Verwirkliche Dich in Deinem Beruf und in Deinem Hobby. Schaff Dir einen Freundeskreis an. Schaff Dir Deine persöliche, ureigene Welt:

Eines Mannes Männerwelt.

Du bist im Moment ein einsamer Knülch, der nicht mit sich anzufangen weiß.

Ändere das!

Geh da hinaus vor Deine Tür und schau, was es da gibt. Da gibt es soviel für einen Mann. Ich weiß ja nicht, was Dir gefällt. Vielleicht willst Du Musik machen? Oder lieber malen? Fotografieren? Fußball spielen? Kampfsport? Ritterturniere? Segeln? Rudern? Und, und, und...  

Lerne, Dich zu lieben: Tu Dir Gutes! Pflege Dich und achte auf Deine Erscheinung. Erarbeite DIr Deinen Stil in Kleidung, Frisur und Bart.

Trainiere Deinen Körper und zwar mit Kraftstport. Eisen erzieht bekanntlich und macht Dich zum Mann. Nicht nur als U-Eisen im Schraubstock unter Deiner Feile, sondern auch - und vor allem - als Hantel in Deiner Hand.

Lerne, die Menschen zu lieben, dann lieben sie Dich auch. Mach Dir klar, dass jeder Mensch, dem Du begegnest, etwas ganz Besonders ist. EIn Individuum. Ein wertvolles Individuum, das Deine Wertschätzung verdient.

Achte Dich selbst und achte die anderen.

Denke, dabei erst mal gar nicht an Weiber. Finde Deine Platz unter uns Männern.

Und dann kommen die Weiber ganz von alleine...

Aber Du musst es wagen: Das große Abenteuer, Du selbst zu werden. Ein Mann zu werden. Und glaube mir: Du wirst es lieben... 

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Danke, mit deinen Beiträgen hier kann ich wirklich am meisten anfangen. Wahrscheinlich weil du einen ähnlichen Hintergrund hast.
 

vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

der „radikale Kontaktabbruch“ ist kein Allheilmittel und hilft nur je nach Ursprung des Problems. Ich hatte das Problem, dass ich ständig an toxische Frauen geraten bin und zwar gelaufen bin, aber denen hinterher. Man kann sich auch anders Abgrenzen, als alle Zelte sofort abzubrechen, kommt natürlich drauf an um was es geht und wer der Gegenüber ist.

Ich bin eigentlich jemand der Probleme offen anspricht, aber häufig ändert sich halt nichts und irgendwann habe ich denn keine Lust mehr Energie für sinnlose Diskussionen zu verschwenden. Wie hast du es geschafft von den schwierigen Mädels abzulassen? Man hat ja einen bestimmtem Typ auf den man abfährt. Ich habe das Problem, dass ich mich noch immer von diesen Frauen angezogen fühle und die Warmherzigen bei mir keine Leidenschaft entfachen.

vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

Gerade wenn Du keinen Kontakt zu deinen Eltern hast wäre ein stabiler SC deutlich wichtiger als ne LTR. Die kommt meistens erst wenn die restlichen Baustellen gelöst sind. Außerdem brauchst Du in ner LTR nen Kumpel zum Bier trinken wenn die Gute mal nervt 😉. Gamen brauchst Du ne LTR nicht jeden Tag, wenn Du zusiehst, dass Du nicht 30Kg zunimmst und zu Beta-Peter wirst reicht das meistens schon. 

Das denke ich mir auch. Viele meiner Unsicherheiten kommen von meinem mangelnden SC. Wenn ich das überwunden habe, wird die LTR von alleine kommen.

vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

Hab allerdings den Eindruck bei Dir sind Angst und Leistung miteinander verknüpft. Leistung und Leistungsdruck um die Angst davor verletzt zu werden oder der Rolle als Mann nicht gerecht zu werden zu kompensieren. Im Laufe des Lebens haben wir alle mal Dinge gemacht auf die wir nicht stolz sind. Ob das jetzt Stalking, Fremdgehen oder der Dicken Erika nach dem betrunkenen ONS das Herz zu brechen ist, spielt eigentlich keine Rolle. Geht eher darum was Du draus gelernt hast und was Du in der Zukunft machst. 

Den ersten Punkt verstehe ich nicht. Meinst du, dass ich eine hohe Leistungsbereitschaft habe, um etwas zu kompensieren?

vor 10 Stunden, trommelpeter schrieb:

Denke der USC wäre ne super Sache für Dich. Sportlich und sozial.

Danke, werde mir das mal angucken.

bearbeitet von crazytimes

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vor einer Stunde, crazytimes schrieb:

Wie hast du es geschafft von den schwierigen Mädels abzulassen? Man hat ja einen bestimmtem Typ auf den man abfährt.

Das waren damals die einzigen Frauen die für mich für LTR verfügbar waren. LSE und die Verrückten. Hab das immer erst gemerkt wenn’s zu spät war. 
Ich hab mich irgendwann mal hingesetzt und mir überlegt, was ich von ner LTR möchte. Eigenschaften und Werte usw. Hab mich parallel mit PU beschäftigt insbesondere mit dem Thema HSE und LSE Verhalten und dann den Grundsatz „Lieber Lücke als Krücke“ gelebt. 
Mir war dann auch jeder Abend mit Freunden, alternativ mit der PlayStation/Netflix lieber, als Dates/Sex mit ner Frau die ich nicht respektieren kann.

Dadurch hat man dann weniger emotionalen Ballast, ist entspannter hat ne gute Ausgangsbasis und weil Du dann stabiler bist bessere Auswahl.

bearbeitet von trommelpeter
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vor 7 Minuten, trommelpeter schrieb:

Das waren damals die einzigen Frauen die für mich für LTR verfügbar waren. LSE und die Verrückten. Hab das immer erst gemerkt wenn’s zu spät war. 
Ich hab mich irgendwann mal hingesetzt und mir überlegt, was ich von ner LTR möchte. Eigenschaften und Werte usw. Hab mich parallel mit PU beschäftigt insbesondere mit dem Thema HSE und LSE Verhalten und dann den Grundsatz „Lieber Lücke als Krücke“ gelebt. 
Mir war dann auch jeder Abend mit Freunden, alternativ mit der PlayStation/Netflix lieber, als Dates/Sex mit ner Frau die ich nicht respektieren kann.

Hmm ja an dem Punkt bin ich auch schon lange. Ich stehe gar nicht unbedingt auf LSE Frauen, aber auf welche die auf die eine oder andere Art schwer erreichbar sind. Die letzte große Liebe war eigentlich recht selbstbewusst, eigenständig, lebensfroh, aber schon zu eigenständig, sodass sie nicht greifbar ist. Zudem auch etwas herzlos bei manchen Dingen. Keine Ahnung ob das schon verrückt ist.

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vor 18 Stunden, crazytimes schrieb:

Ja, das ist durchaus das Dilemma bei dem ich angekommen bin. Ich wünsche mir Liebe, Zuneigung, Sex, sowie jemanden, der verlässlich ist und zu mir gehört. Wahrscheinlich erwarte ich Unterbewusst auch, dass diese Frau die ganzen fehlenden Erfahrungen aus der Kindheit abdeckt, was ich mir natürlich abschminken kann. In letzter Zeit verspüre ich halt oft auch ein Desinteresse, wenn ich in der Öffentlichkeit von Frauen umgeben bin. Das liegt natürlich aber an den ganzen negativen Erfahrungen, die ich gemacht habe und ist wohl eher eine Vermeidungsstrategie.

Du jammerst! Du jammerst, dass es nicht zum Aushalten ist! Bro, du bedauerst dich so sehr, dass ich kotzen könnte. Ganz ehrlich, deine Probleme sind hausgemacht und du kriegst deinen Arsch nicht hoch, so sieht es aus!!!! Für dein Leben und deren Inhalte bist du selbst verantwortlich, aber natürlich sind wieder andere schuld. Hör auf zu heulen und fasse die Dinge, die in deinem Leben nicht laufen, an. Nur so wirst du wenigstens ansatzweise in eine passable Richtung gehen. Dir diese Zeilen zu schreiben regt mich schon auf, weil du meine und die Zeit der anderen verschwendest!!!  

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vor 16 Minuten, Firster schrieb:

Du jammerst! Du jammerst, dass es nicht zum Aushalten ist! Bro, du bedauerst dich so sehr, dass ich kotzen könnte. Ganz ehrlich, deine Probleme sind hausgemacht und du kriegst deinen Arsch nicht hoch, so sieht es aus!!!! Für dein Leben und deren Inhalte bist du selbst verantwortlich, aber natürlich sind wieder andere schuld. Hör auf zu heulen und fasse die Dinge, die in deinem Leben nicht laufen, an. Nur so wirst du wenigstens ansatzweise in eine passable Richtung gehen. Dir diese Zeilen zu schreiben regt mich schon auf, weil du meine und die Zeit der anderen verschwendest!!!  

Bei den erst Posts gebe ich dir recht, aber bei dem jetzt zitierten sehe ich nicht was du mit Jammern meinst. Verstehe auch nicht wie "den Arsch hochkriegen" mir in diesem Fall helfen soll. Ich bin weiß Gott nicht faul und habe in anderen Lebenslagen sehr viel erreicht.

  • TRAURIG 1

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