8 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

ich wollte mal nachfragen, ob jemand schon ähnliches erlebt hat und mir vielleicht den ein oder anderen Ratschlag geben kann.

 

ich bin nach der Ausbildung in meinem Betrieb übernommen worden und war sehr glücklich und zielstrebig. Es folgten Fort-/Weiterbildungen, Seminare oder Schulungen. Ich wurde immer besser in dem, was ich tat und fing an mich noch mehr einzubringen. Es folgten Gehaltserhöhungen und andere Goodies.

Durch Corona schüttelte unser Unternehmen komplett, es fielen Stellen weg und andere kamen hinzu.

Durch diesen Umstand witterte ich Chance auf einen Aufstieg als Abteilungsleiter und legte nochmals einen Gang zu.

Anfang des Jahres war es dann soweit, und ich bin seit dem 01.01.23 Abteilungsleiter und habe Führungsverantwortung für 20 Personen.

 

Was mich jetzt nach 3 Monaten jedoch beschäftigt, ist die „Gleichgültigkeit“ / „Gewöhnung“ an meinen neuen Posten.

Der eigene Parkplatz, das eigene Büro, der Abteilungsleiter zu sein.. es kribbelt nach kurzer Zeit schon nicht mehr, und ich denk mir bereits „whats next?“

Die nächste Aufstiegschance liegt 5-8 Jahre entfernt 

 

ich sehe es selbst als Luxusproblem, wollte aber mal in die Runde fragen ob noch jemand schon mal sowas erlebt hat ?

bearbeitet von Jonas95
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Was hat das mit´m Beruf zu tun?

Wird dir auch mit deiner evtl nächsten Karre so gehen, wenn wir mal´n nahestehendes Statussymbol nehmen.
Da steigste irgendwann auch nur noch ein wie in deinen ersten Toyota, ohne über die Ambient Beleuchtung und das zweifarbige Stitching zu swoonen.

Jedes Privileg wird früher oder später halt unsichtbar. Das ist ne ganz normale Anpassung.
Du kannst nicht permanent traurig sein. Du kannst nicht permanent high sein.

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Ein weiser Mann hat mal gesagt, "Du wirst immer in 2 Währungen bezahlt. Einmal das Geld, das auf dein Konto kommt. Und einmal das, was du lernst. Solange du was lernst, ist es in Ordnung kein Geld zu bekommen. Aber wenn du nichts mehr lernst, muss es schon verdammt viel Geld sein, dass auf deinem Konto landet."

Vielleicht wirste zu wenig dafür entlohnt, dich zu langweilen? Vielleicht willste noch irgendwo was lernen für weniger Geld?

Ein anderer weiser Mann hat mal gesagt, "Such deine Erfüllung nicht im Job. Der Job ist dafür da, die Brötchen auf den Tisch zu bringen."

Und ein dritter, noch nicht ganz so weiser Mann, sagt dir jetzt, "Vielleicht ist dein Aufstieg im Job eine Ersatzbefriedigung für was anderes in deinem Leben?"

vor 5 Stunden, Jonas95 schrieb:

„whats next?“

Wonach sehnst'n dich?

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vor 20 Stunden, Jonas95 schrieb:

Hey Leute,

ich wollte mal nachfragen, ob jemand schon ähnliches erlebt hat und mir vielleicht den ein oder anderen Ratschlag geben kann.

 

ich bin nach der Ausbildung in meinem Betrieb übernommen worden und war sehr glücklich und zielstrebig. Es folgten Fort-/Weiterbildungen, Seminare oder Schulungen. Ich wurde immer besser in dem, was ich tat und fing an mich noch mehr einzubringen. Es folgten Gehaltserhöhungen und andere Goodies.

Durch Corona schüttelte unser Unternehmen komplett, es fielen Stellen weg und andere kamen hinzu.

Durch diesen Umstand witterte ich Chance auf einen Aufstieg als Abteilungsleiter und legte nochmals einen Gang zu.

Anfang des Jahres war es dann soweit, und ich bin seit dem 01.01.23 Abteilungsleiter und habe Führungsverantwortung für 20 Personen.

 

Was mich jetzt nach 3 Monaten jedoch beschäftigt, ist die „Gleichgültigkeit“ / „Gewöhnung“ an meinen neuen Posten.

Der eigene Parkplatz, das eigene Büro, der Abteilungsleiter zu sein.. es kribbelt nach kurzer Zeit schon nicht mehr, und ich denk mir bereits „whats next?“

Die nächste Aufstiegschance liegt 5-8 Jahre entfernt 

 

ich sehe es selbst als Luxusproblem, wollte aber mal in die Runde fragen ob noch jemand schon mal sowas erlebt hat ?

Was verdienst Du jetzt?

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Du musst dich auch fragen, wolltest du nur das eigene Büro und den Parkplatz oder wolltest du die Stelle um selbst mehr Möglichkeiten zu haben.

Ich selbst habe lange Zeit immer für Kunden gearbeitet und war daher sehr eingeschränkt, was eigene Ideen und Möglichkeiten etwas zu ändern, anging.

Das war dann für mich, neben dem Geld, eine der Beweggründe mich aus meiner Komfortzone zu bewegen und einen neuen Job anzunehmen.

Wenn du nur das Büro und den Parkplatz haben wolltest dann wirst du in deiner Stelle zum einen keine Befriedigung/Erfüllung finden und zum anderen der Weiterentwicklung deiner Firma im Wege stehen. Sehe ich leider zu oft, dass Leute in Positionen sitzen in denen sie nur verwalten und nichts bewirken. 

 

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Du schreibst nichts über deine sonstigen Umstände. Paßt dein Privatleben? 

Klingt so, wie wenn Du nur arbeitest? 

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Abteilungsleiter in der ehemaligen eigenen Abteilung oder in einer anderen?

Langweile nach so kurzer Zeit ist in jedem Fall ziemlich irritierend - du solltest eher noch in einer Euphoriephase sein oder in einer völligen Überforderung, ggf. in einer Mischung aus beidem.

Bei 20 Mann kann es aber mit der Langweile eh auch schnell vorbei sein, Elternzeit, externe Wechsel, etc... 

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Du scheinst mir grundsätzlich die Dinge gut im Griff zu haben und in deinem Unternehmen auch an sich recht glücklich zu sein?

Für ein schnelles Weiteraufsteigen könnte sich zu gegebener Zeit als einfachster Weg ein Unternehmenswechsel anbieten.

Ansonsten spielt der Lernaspekt eine ganz große Rolle (der statt mit Geld auch mit Zeit erkauft werden kann -> nebenbei oder in Vollzeit Abitur machen / studieren etc.?). Systematisch lernen wir durch reine Erfahrung auf einem Posten, der uns immer wieder vor die gleichen Herausforderungen aus dem gleichen Kontext stellt, relativ wenig. Es braucht also einfach eine sehr ordentliche Zeit, um sich darüber allein für den nächsten Karriereschritt zu qualifizieren. Eine Qualifikationsmaßnahme (Techniker, Betriebswirt, Studium...) bringt dir durch Abstraktion in viel kürzerer Zeit die notwendigen Kompetenzen auf breitem und reflektiertem Niveau bei und kann dich gewiss am schnellsten auf die nächste Stufe bringen. Nach dem, was du geschildert hast, ist deinem Arbeitgeber durchaus dein Potetial bewusst. Eventuell kannst du dich zu gegebener Zeit über sinnvolle Personalentwicklungs- bzw. Qualifizierungsmaßnahmen unterhalten, um auch innerhalb deines Betriebs möglichst bald weiter aufsteigen zu können?

Ganz zentral steht vor allem jedoch die Frage: warum und wozu? Hier gehts ums IG. Wenn keine tiefe, von innen heraus kommende Motivation (Stichworte Ego, Ersatzbefriedigung, innere Leere...) dahinter steht, dann liegen die nächsten Baustellen freilich ganz wo anders!

bearbeitet von BlueSky Armatus

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