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Hi. :)

Ich hab früher relativ normal gedated, also alle 3 - 12 Wochen mal jemanden kennengelernt, mal ein paar Monate ne Freundin gehabt, noch mal ne Weile ne andere und irgendwie zwischen drin was.

Und weil ich Streit hatte und den sogenannten Invest zu hoch fand, hab ich der letzten von denen angekündigt, das alles insgesamt hinzuschmeissen und nie wieder zu daten und auch sonst eigentlich richtung Verzicht zu gehen.

Das war damals nur ein Gefühl, wurde dann aber Wirklichkeit, und ist ziemlich bittere Sache zeitweise. Wenn ich Kontakt zu der Expartnerin aufnehme, endet es in Vorwürfen und mehr Verwürfnissen. Streit sozusagen, aber ganz gemächliche Ablehnung. Alles seit 2010 war nix geworden.

Nun ist es aber so, dass ich mich kreativ fühle und keinen Seelenklemptner bevorzuge. Vielleicht eher den Platz an dem sich Leute aufhalten, die "saugerne Daten", "richtig im Leben stehen", dem ganzen sogar eine Nomenklatur geben und ihren Throuhput erhöhen.

Mich dürftet ihr als AB, absoluten Beginner einstufen. Ich habe eine selten kalte Ader zu Leuten bekommen. Ich glaube, das zu merken, weil z.b. notwendige Berührungen - z.B. beim Arzt - sich anfühlen, als sei ich nun eine Art Zombie. Klar, das ist dort das falsche Setting. Aber ich glaube, mein Geisteszustand ist erkaltet und schwer da raus zu bekommen. Ich bin nicht asexuell, aber narzistisch bei Bedürfnissen, solange das nicht sofort fremdschädigend ist. Anders gesagt, ich hab eine riesige Angst, dass Sie irgendwann sagen würde: Mach mal was mit. Geh auf nen Markt, verlass mal das Haus, kauf mal was ein ohne Amazon?!. Das würde alles passieren, und um das durchzustehen müsste ich mich verlieben oder man müsste mich unter Androhungen dort hin zerren.

Ja, ist ne soziale Phobie. Aber besonders im Bezug auf das, was Frauen oft mögen. Erlebnisse.

Bis auf ein noch vorhandenes, geringes, etwas toxisches Bedürfnis nach Liebe habe ich keine geteilten Interessen. Das kann doch nie gut gehen, denke ich seit langer, langer Zeit.

Ich dachte, der Wunsch nach Rausch (Nachtrag: oder nach Erfüllung und Romantik) würde mich irgendwann raus reißen. Oder der nach der Liebe, oder Angst, bei einem Kreislaufproblem allein zu sein.

Bin jetzt 40+, normale Statur, normal groß, eigentlich ganz ok anzusehen, hab auch online kleinere Avancen bekommen, aber bin nicht fähig.

Ich mach mir zudem nen Kopf, ob ich, sie, oder beide der "Daddy" oder so sind und gerne Zuhören und an der Seite stehen würden. Ich bin Einzelgänger und breche Beziehungen i.d.R. ab. Kennen nun eine Reihe von Ghostingvorwürfen und Verzweiflungstexten einiger weniger Frauen, die beinhalten, wie man so unmöglich wie ich sein kann.

Ich bin in einer gewissen Weise betrachtet süchtig nach Ghosting und ghoste 2x zurück, wenn ich meine, ich sei berechtigt (ja, das ist dumm). Das ist aus einer Urangst heraus, weil ich als Teen mal einer auf den Keks gegangen bin und sie das dann sagte.

Ok. Was mach ich jetzt? Erst mal positiv sehen? Vielleicht übertreibe ich ja, und es gibt durchaus eine Person, die bereit ist, diese Nachteile in Kauf zu nehmen. Mehr fällt mir selbst nicht ein.

Zudem kann ich wohl nicht gut trennen, was Status Quo und Sugar sind und was nicht. Also ich sehe überall und nirgends finanzielle Abhängigkeiten der Partnerbeziehungen von Anderen. Und mir ist, als müsse ich genauestens wissen, ob ich nun vermögend oder arm, gestählt oder schwach, dreist oder zuvorkommend sein müsste. Ich habs in 20 Jahren nicht geblickt und hab auch davor Angst und Verwirrung bekommen. Jede sagte was anderes und tat was anderes. Alles zusammen betrachtet hat noch nie irgendwas Sinn in meinem Kopf ergeben.

Freundliche Grüße

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Gast
vor 21 Minuten, ttimmy schrieb:

keinen Seelenklemptner bevorzuge

Ist möglicherweise ein Fehler. Du bist seit 20 Jahren alleine nicht weitergekommen. Wird vielleicht mal Zeit zu erkennen das du es nicht alleine schaffst. Kommt vor das man es sich nicht Wert ist Hilfe zu beanspruchen und bleibt dann im Leben stehen.

Man hat nur ein Leben, aber wenn man es richtig macht ist ein Leben genug.

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vor 9 Stunden, Sam Stage schrieb:

Ist möglicherweise ein Fehler. Du bist seit 20 Jahren alleine nicht weitergekommen. Wird vielleicht mal Zeit zu erkennen das du es nicht alleine schaffst. Kommt vor das man es sich nicht Wert ist Hilfe zu beanspruchen und bleibt dann im Leben stehen.

Man hat nur ein Leben, aber wenn man es richtig macht ist ein Leben genug.

Hallo! :) Ich würde so gerne jetzt antworten, dass ich das Problem erstmalig mit Psychiater angehe. Aber ich hab eine bruchstückhafte Historie mit Leuten, die mich unterstützen wollten. Teilweise war die Rückmeldung die Gleiche - dass ich extremste Rückzugstendenzen besitze.

Jetzt habe ich gedacht, ich könnt`s beim Posten hier einfach verheimlichen - damit ich auch ein bisschen mitreden kann. Zudem oder diesbezüglich habe ich eine leichte Tendenz, die Angelegenheit zu ökonomisieren und ich war auch schon bei so einer Camsache angemeldet. Aber das wurde nur teurer oder aufwändig, und auch dort war das Ergebnis, dass mit mir etwas nicht ganz stimmt.

Nun kann ich die Katze aus dem Sack lassen und beichten, dass ich ungünstigerweise Tourette hab, und die coolen Sachen, Kino, Freizeitpark, etc. machen keinen Spaß in der Beziehung.

Leider ist der Teil off-topic für hier, weil ihr ja umgänglicher und mehr happy draussen seid als ich. Aber immerhin war ich jetzt schon mal ehrlich.

Danke dir sehr!

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Gast

 

vor 14 Minuten, ttimmy schrieb:

Nun kann ich die Katze aus dem Sack lassen und beichten, dass ich ungünstigerweise Tourette hab 

Damit würde ich generell offen umgehen, es hilft deinem Umfeld dich besser zu verstehen. Möglicherweise hilft dir das dann auch dich selber weniger zu isolieren. 

bearbeitet von Gast

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vor 9 Stunden, Sam Stage schrieb:

 

Damit würde ich generell offen umgehen, es hilft deinem Umfeld dich besser zu verstehen. Möglicherweise hilft dir das dann auch dich selber weniger zu isolieren. 

Ich knisch gerade leicht mit den Zähnen, weil es off-topic sein könnte. Individuell ist es auch. Jedenfalls sag ich dir auch gleich, die ganz konkreten Probleme. Als sie neben mir im Bett lag, konnte ich nicht mit Tics aufhören und dann auch nicht schlafen. Wenn ich Facetime machen will, schmeiss ich das Iphone auf den Boden oder brauch 10 Min, bis ich Steve Jobs verziehen hab. Ich verschütte jedes Glas, muss alles um mich 3x putzen, hab Angst vom Balkon zu hopsen aus Versehen.

Wenn das eine mitmachen will, dachte ich, habe ich sie vielleicht vorher bestochen (finanziell entschädigt, oder so ungefähr). Meine Expartnerin erklärte mir oft, wer alles einen Deckel gefunden hat. Ich bin auch nahe dran - aber bezüglich Psychologie weit weg. Ich kenne nur die erwähnten, meinen Innergames. Mir kommt es so schwierig vor - aber es könnte das Tourette schuld sein. Vielleicht muss ich schauen, wer mit Handycap wie umgeht.

Ich trau mich jetzt und sag einfach, dass ich echt null unterscheiden kann, ob eine klassische oder eine "ökonomisierte" Weise für mich gut wäre. Ich hab mal der einen Ex erzählt, dass ich was Flüchtiges gefunden hab. Sie hat mich gleich an Aids erinnert und befragt, dabei war nichts solches passiert. Die Camfrauen sagten, dass sie klassisch (sag ich mal so) leben und lieben wollen.

Ich beiss mir an dem "Sugar"-Thema die Zähne aus. Ich tu ja wenig, aber wenn doch, springe ich von wahrer Liebe zur Ware Liebe (hin und her). Genug davon.

Mich macht diese Zweipoligkeit der Liebe etwas verrückt.

 

Bzgl. Offenheit: Das werd ich tun!

Danke dir sehr.

bearbeitet von ttimmy

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Zwecks Offenheit, auch wenn es das Tourette nicht mehr direkt betrifft und das Forum nur gerade im Moment mein Umfeld darstellt, schreib ich das Folgende noch hinzu. Ich hab einen Lösungsansatz durch das Lesen des Threads "Wie schaffen es Männer ohne Game Wissen" gefunden. Solch ein Game Wissen muss ich noch nachlesen, aber aus der Fragestellung dort ergab sich diese Erkenntnis:

Ich war zu Anfang ohne Game Wissen und ohne Freundin. Später dann immer noch ohne Game Wissen, aber mit SSRI, und dann mit Freundin. Andere Stimmungsaufheller wie gute Freunde hätten auch funktioniert, und ich möchte keine einseitigen Lösungen ins Gespräch bringen, zumal ich wieder ganz am Anfang bin. Selbstbewusstsein ist bei mir eine komplizierte Angelegenheit, die ich ganz persönlich wieder in Ordnung bringen muss.

Das deckt sich mit Sam`s Ratschlag, das Thema Seelendoktor ernst zu nehmen. Die Schwierigkeit ist bei SSRI, dass die Anorgasmie für sie unangenehm war. Also ist das SSRI die Brücke. Das erklärt zudem, warum ich damals relativ bald wieder ohne Freundin war.

Der Rest ... mal schauen. Ich hab meine Selbstsicherheit ja komplett von der Entfaltung anderweitiger Vorstellungen abhängig gemacht, und bin mega  frustriert, weil ich eine berufliche Unternehmung eingestampft hatte und sprichwörtlich Luft holen muss. Das ist ein Karriere-vor-Beziehung - Komplex. Nicht dass ihr denkt, ich mache aus dem Thread einen Monolog - aber das Forum ist wirklich gut, um das Thema Beziehung zu fokussieren.

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Gast

Schau erstmal das du dir dein Leben so einrichtest das es dir möglichst immer Spaß macht, denn eine Freundin ist nicht dafür verantwortlich das es dir gut geht.

Sorge dafür das du ne gute Behandlung bekommst und kümmere dich um dich.

Der Rest kommt dann von ganz alleine wenn du zufrieden und ausgeglichen bist.

bearbeitet von Gast

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Gestern ja. Aber wie Sam gesagt hat, sich jetzt besonders aktiv mit PU auseinanderzusetzen ist fuer mich erst mal nicht das Richtige.

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