Mit 30 zu alt für 180 grad Änderung?

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Hallo zusammen,

 

ich wollte euch mal fragen wie ich mit folgenden Kopffi*k umgehen soll. 
 

ich werde bald 30. Ich habe zwar eine tolle Freundin, habe genug Frauen in meinem Leben gehabt, habe ein abgeschlossenes Studium und arbeite für relativ gutes Geld 

ABER:

ich habe das Gefühl dass ich in meinem Leben tonnenweise Potenzial liegen lassen habe. Ich habe meine 20er eigentlich komplett verschissen. Außer Geld raus schmeißen, konsumieren, Party und halligalli nicht wirklich was konstruktives gemacht. 
 

nie mal etwas zu 100% durchgezogen und alles irgendwie so halbscharig. 
 

nun kommt es bisschen Reue auf und ich frage mich ob ich zu alt bin um nochmal richtig durchzustarten. Ich will meinen Lifestyle ändern, vielleicht sogar etwas anspruchsvolleres, technisches arbeiten  / lernen, mehr lesen, mehr wissen, mehr können… 

 

aber dauernd habe ich dieses Alter im Kopf und denke mir die Zeit läuft davon, bald ist das nicht mehr relevant. Bald muss ich mir um Kinder Gedanken machen und bin selbst noch ein kind. Ich kann nichts mehr genießen mittlerweile weil sich nichts mehr so anfühlt als hätte ich es verdient. Ich verstreiche alle selbst Gesetzen Deadlines für mir gesteckte Ziele und bereue es dann zutiefst…. 
 

habt ihr schon einmal ähnlich empfunden? 

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vor 26 Minuten, Bavarian_ schrieb:

Ich habe zwar eine tolle Freundin, habe genug Frauen in meinem Leben gehabt, habe ein abgeschlossenes Studium

So weit bist du also gekommen. Aber ...

vor 27 Minuten, Bavarian_ schrieb:

Außer Geld raus schmeißen, konsumieren, Party und halligalli nicht wirklich was konstruktives gemacht.

Wie kommt man so an ein abgeschlossenes Studium?

vor 27 Minuten, Bavarian_ schrieb:

Ich will meinen Lifestyle ändern, vielleicht sogar etwas anspruchsvolleres, technisches arbeiten  / lernen, mehr lesen, mehr wissen, mehr können… 

Was hindert dich gestern damit angefangen zu haben? Manch einer geht in der Rente noch als Gasthörer zur Uni.
Wer hindert dich denn an Weiterbildungen, Büchern etc.?

Fragt sich halt, ob sich alles gewünschte auch finanzieren lässt. Aber sonst bist du mit 30 doch definitiv im besten Alter. Eher noch kurz davor.

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vor 31 Minuten, darklife schrieb:

Wie kommt man so an ein abgeschlossenes Studium?

Habe Bachelor in einem mittel- anspruchsvollen Studiengang über 4,5 Jahre fertig gemacht mit guter Note aber inklusive viel schummeln… wo andere 3 Jahre brauchen 😉 nebenbei habe ich meine Zeit in einem Werkstudenten Job verplempert obwohl ich so viel mehr drauf hätte. 

vor 31 Minuten, darklife schrieb:

Was hindert dich gestern damit angefangen zu haben? Manch einer geht in der Rente noch als Gasthörer zur Uni.


Wer hindert dich denn an Weiterbildungen, Büchern etc.?

 

Fragt sich halt, ob sich alles gewünschte auch finanzieren lässt. Aber sonst bist du mit 30 doch definitiv im besten Alter. Eher noch kurz davor.

 

Ich glaube das Main Problem hier ist, dass ich denke ich habe schon so viel verschissen und liegen lassen und so viel Zeit verstreichen lassen, dass es jetzt nur noch ein Tropfen auf den heißen Stein ist…. Jetzt wo ich das schreibe merke ich selbst was für ein Käse das ist, 30 ist noch keine 80 aber ich glaube bei mir hat einfach Erwachen stattgefunden, die Reue so viele Chancen schon ausgelassen zu haben in vielen Lebensbereichen und dazu die Panik, mit dieser Reue irgendwann mal eine Family gründen zu müssen. 
 

Einfach aktuell ne kleine Krise. Das beste was ich da machen kann ist wohl einfach die Vergangenheit abzuhaken und ab sofort Gas zu geben 

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vor 7 Stunden, Bavarian_ schrieb:

Ich glaube das Main Problem hier ist, dass ich denke ich habe schon so viel verschissen und liegen lassen und so viel Zeit verstreichen lassen

Und wo wärst du heute deiner Meinung nach, wenn du bis 30 nicht "verschissen" hättest?

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Gast
vor 10 Stunden, Bavarian_ schrieb:

30 ist noch keine 80

und selbst mit 80 geben Menschen noch Gas

Zitat

mit dieser Reue irgendwann mal eine Family gründen zu müssen

Wer MUSS denn eine Familie gründen?

Machst dir selber viel Druck finde ich, du bist ein Mensch und kein Roboter. Leben soll auch Spaß machen und nicht nur Erfolg sein.

bearbeitet von Gast

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vor 12 Stunden, Bavarian_ schrieb:

Einfach aktuell ne kleine Krise. Das beste was ich da machen kann ist wohl einfach die Vergangenheit abzuhaken und ab sofort Gas zu geben

Die Vergangenheit hat dich zu dem gemacht, der du heute bist. Ändern kannst du allerdings nichts mehr. 

Deine Zukunft kannst du gestalten wie du möchtest. 

Also gib ruhig Gas. Wer oder was sollte dich hindern?

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vor 13 Stunden, Bavarian_ schrieb:

ich habe das Gefühl dass ich in meinem Leben tonnenweise Potenzial liegen lassen habe. (…)

nun kommt es bisschen Reue auf und ich frage mich ob ich zu alt bin um nochmal richtig durchzustarten. Ich will meinen Lifestyle ändern, vielleicht sogar etwas anspruchsvolleres, technisches arbeiten  / lernen, mehr lesen, mehr wissen, mehr können… 

(…)

habt ihr schon einmal ähnlich empfunden? 

📍

Mir geht es ähnlich wie dir im ähnlichen Alter: etwas für mich Naheliegendes, „Sicheres“ studiert, aber erstklassig durchgezogen einschließlich Berufseinstieg und erste Jahre. Dann gespürt: Irgendetwas passt nicht für mich. Arbeitsplatz (im gleichen Beruf) gewechselt, Stunden reduziert und zunehmend realisiert: Der Job ist so nicht die Form, in der ich die nächsten 30-40 Jahre verbringen will, ich muss da raus.

Jetzt fehlt es mir an Inspiration einerseits, wie ich mein Potenzial passender und voller ausschöpfen kann und Courage andererseits, wirklich Nägel mit Köpfen zu machen und nochmal von Vorne anzufangen (zumal ich für den Beruf eigentlich so etwas wie Leidenschaft empfinde und sehr gut darin bin).

Bin daher auf die Antworten hier sehr gespannt!

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Die einen ziehen halt in ihren 20igern Karrieretechnisch voll durch, um ne gute Grundlage zu schaffen, später viel zu verdienen. Die anderen genießen ihr Leben solang sie noch jung und flexibel sind. Ich denke an beiden Seiten ist was dran und die gute Mischung macht’s. Letztlich ist’s auch ne Einstellungs und Charakterfrage. Mit Ende 20 ist der Drops aber noch lange nicht gelutscht. Selbst wenn du nur gefeiert hast… es gibt immer eine Lösung und viele Wege führen nach oben.

Jedoch hat man es natürlich berufsmäßig in jungen Jahren in der Hinsicht einfacher, als das man einfach mehr Zeit hat Sachen auszuprobieren. Wenn man 10 Jahre aus Faulheit vor sich hin studiert und dann am Ende merkt, der Job ist nichts für einen, ist das natürlich suboptimal. Ein Weltuntergang ist es jedoch auch nicht. 
 

Nichtsdestotrotz sollte man nicht der Vergangenheit hinterhertrauern, sondern sich lieber aufs hier und jetzt fokussieren. Es gibt doch das schöne Sprichwort (sinngemäß): Lebst du in der Vergangenheit wirst du depressiv… lebst du in der Zukunft bist du angespannt… im hier und jetzt ist alles in Ordnung“ .. oder so 😄 

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Also ich kann da auch nur sagen, man kann immer nochmal neu anfangen. Manche müssen das sogar irgendwie. Sei es, dass sie aus der Wohnung der LTR geflogen sind und mit nix da stehen usw.

Aber was das angeht, wenn du dir zutraust, nochmal durchzustarten, dann starte durch. Setz dir ein Ziel, zerstückel es in Einzelschritte und arbeite diese nach und nach ab. Nur du bist deine eigene Begrenzung in 90% dessen, was man erreichen kann. Es gibt natürlich gewisse Dinge, die unter die 10% fallen, wo man einfach nicht mehr reinkommt. Also mit Ende 20 oder Mitte 30 noch versuchen, in die BuLi zu kommen, das ist schon recht verwegen, da ist der Zug dann doch schon abgefahren.

Aber ne Prise Glück braucht es allgemein im Leben. Alles, was man steuern kann, erstmal steuern bis an den Punkt, wo man doch etwas Hilfe von außen benötigt, weil man gerade gewisse Stellen erreicht hat, wo man es nicht mehr selbst in der Hand hat.

Wichtig ist nur, du hast es in der Hand und lass dir anderweitig nicht von außen reinreden, dass irgendwas vorbei, für den Arsch wäre. Hatte so nen Kollegen. Will mich weiterbilden usw. Seine Bemerkung: wofür denn? Bringt doch eh nichts. Ist eh alles im Arsch da draußen und es wird schlimmer, die Russen werden uns eh in Kürze mit ner Rakete planieren etc. pp. Ja, warum auch weitermachen? Warum kündige ich nicht gleich und leg mich in Fötushaltung ins Bad und heule und warte auf den Einschlag? Bringt ja nach seiner Aussage alles nix mehr, wozu sich was vornehmen? Achja und Frauen, da kommt man doch eh zu nix, die geben einem keine Chance, haben alle Vorteile in der Hand, da hab ich null Chance. Das ist auch der Grund, warum ich mit ihm nix mehr zu schaffen hab. Mir ist auch wumpe, dass wir uns seit 20 Jahren kennen. Soviel Bitterkeit und Pessimismus bei jeder Konversation, kein bisschen, "klar, geht das, musst dich halt nur reinhängen" sondern gleich alles schlecht reden. Wobei man aber auch nicht sich verschließen sollte gegen gut gemeinte Ratschläge, sofern sie vernünftig sind. Aber auch hier, drauf achten, von wem sie kommen.

Von jemanden, der auch handelt und versucht und hier und da auf die Nase gefallen ist aber dafür auch auf Erfahrungen zurückgreifen kann, die er dir auf den Weg geben kann, weil du genau an dem gleichen Punkt stehst. oder wie in meinem Fall von nem wandelnden dauerarbeitslosen human failure, der in seinem Leben nix auf die Kette bekommen hat aber alles schlecht redet mit genannten Szenarien, damit ja keiner auf die Idee kommt, irgendwas zu starten und gar noch zu erreichen. Vor denen muss man sich vorsehen und sie ggfs. auch abstoßen, egal wie lang man sich kennt. Wenn sie einem nicht mehr gut tun und alles madig reden, rein auf der Grundlage, dass alle an ihnen vorbeiziehen und sie dann abgehängt sind, ist der Mehrwert für ne Freundschaft einfach nicht mehr gegeben.

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Am 16.3.2023 um 17:15 , Bavarian_ schrieb:

ich habe das Gefühl dass ich in meinem Leben tonnenweise Potenzial liegen lassen habe.

Da draußen laufen Sportlehrer rum, die A Jugend bei nem Bundesligisten gespielt haben. So close.. Oder Box Olympiasieger waren. o.ä.
>50% der NBA und NFL Stars, oder besser.. Spieler, sind 1 Jahr nach Karriereende pleite. Die Stars bleiben idR rich.
...

You are not special.
 

Potential ist Schall und Rauch. Wenn´s danach ginge, würde die Gesellschaft uns ne Karriere zuschreiben. Je nach IQ, 100m Zeit, Eyesight und Zahnbestand.

gib dir mal das Gespräch in Gänze, handelt viel von Achievements und Motivationen, aber insbesondere auch die folgenden Minuten. Die Analogie zum Pumpen ist golden.
Hab das gerade beim Daddeln, Samstag Nacht, mit 40 btw, gehört und fei denk´t das passt hier.
 

und evtl 2 Dinge vornehmen
1. Hauptdarstellersyndrom ablegen.  -> dafür Horizont erweitern
2. don´t be a midwit

bearbeitet von Easy Peasy

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Am 16.3.2023 um 17:15 , Bavarian_ schrieb:

Hallo zusammen,

 

ich wollte euch mal fragen wie ich mit folgenden Kopffi*k umgehen soll. 
 

ich werde bald 30. Ich habe zwar eine tolle Freundin, habe genug Frauen in meinem Leben gehabt, habe ein abgeschlossenes Studium und arbeite für relativ gutes Geld 

ABER:

ich habe das Gefühl dass ich in meinem Leben tonnenweise Potenzial liegen lassen habe. Ich habe meine 20er eigentlich komplett verschissen. Außer Geld raus schmeißen, konsumieren, Party und halligalli nicht wirklich was konstruktives gemacht. 
 

nie mal etwas zu 100% durchgezogen und alles irgendwie so halbscharig. 
 

nun kommt es bisschen Reue auf und ich frage mich ob ich zu alt bin um nochmal richtig durchzustarten. Ich will meinen Lifestyle ändern, vielleicht sogar etwas anspruchsvolleres, technisches arbeiten  / lernen, mehr lesen, mehr wissen, mehr können… 

 

aber dauernd habe ich dieses Alter im Kopf und denke mir die Zeit läuft davon, bald ist das nicht mehr relevant. Bald muss ich mir um Kinder Gedanken machen und bin selbst noch ein kind. Ich kann nichts mehr genießen mittlerweile weil sich nichts mehr so anfühlt als hätte ich es verdient. Ich verstreiche alle selbst Gesetzen Deadlines für mir gesteckte Ziele und bereue es dann zutiefst…. 
 

habt ihr schon einmal ähnlich empfunden? 

Ja, hab ich. Auch, als ich 30 wurde. Schwuppdiwupp bin ich jetzt schon 35.
Ich finde es ist was zwischen jeden Moment akzeptieren, genießen und auch irgendwo sich etwas Druck (positiven Druck) machen.
Das Leben ist definitiv kurz, wenn ich sehe wie meine Idole aus den 80er jetzt schon über 60 sind.
Habe an machen Tagen "Angst" jetzt von Jahr zu Jahr mehr Muskeln abzubauen und Testosteron einzubüßen, an Leistungsfähigkeit abzubauen etc.
Aber ich muss sagen, es ist auch viel Panikmache. Ich bleibe einfach am Ball wie in den 20er, regelmäßig Sport, Bewegung, guter Lifestyle. Bin immer noch sehr fit, merke jetzt kaum Unterschiede.

Das Leben ist kurz. Nutze jeden Tag, jeden Moment, für deine Ziele und auch den Genuss. Aber schätze auch die Reife, die Weiterentwicklung je "älter" du wirst.
Ich finde wir Männer haben da eh einen Vorteil, ich merke wie attraktiver man(n) wird und jetzt Frauen einem hinterherrennen. Allein biologisch ist das nachvollziehbar.

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Am 16.3.2023 um 17:15 , Bavarian_ schrieb:

Bald muss ich mir um Kinder Gedanken machen und bin selbst noch ein kind.

Wieso das denn? Wieso "musst" du das? Folgst du den Erwartungen der Gesellschaft? Es geht auch ohne Kinder. Menschen gibt es eh schon genug.
Potenzial: Ja, mir geht es ebenfalls so, das ich denke, ich habe mein Potenziel nicht ausgelebt. Beruflich habe ich Chancen nicht angenommen, die sich boten.
Oder was Musik angeht. Ich habe vor zwei Jahren erst angefangen, Klavier zu lernen. Wenn ich das früher schon gemacht hätte, wäre ich jetzt richtig gut.
Mit 30 bist du jung und das Leben liegt vor dir.
Ich war in dem Alter in normalen Lebensumständen. Guter Job, Freundin mit Häuschen und Kinderwunsch auf dem Dorf mit 400 Einwohnern und zwei Gesangvereinen. Aber es erfüllte mich nicht. Der Job machte keinen Spaß mehr. Wie alle anderen hätte ich durchaus weitermachen können, frustriert in stiller Verzweiflung jeden Tag ins Büro. Dann Kinder mit einer Frau, die nur wenig Sex will. Viel Sicherheit, aber keine Freude.
Ich habe dieses Leben dann aufgeben und mein eigenes Ding gemacht. Im Rückblick eine sehr gute Entscheidung. Ich habe außergwöhnliche Leute kennengelernt und abgefahrene Erfahrungen gemacht.
Wie müsstest du leben, damit du es genießen könntest? Was wäre dein Traum? Die Welt bereisen als Blogger? Die eigene Firma haben? Jazzpianist werden? Das Leben liegt vor dir, du kannst alles erreichen.
Mit dem Kopffick geht man so um: in sich hinein lauschen, was man wirklich will, was wirklich Freude machen würde. Dann dies tun.


 

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vor 1 Stunde, RobinMasters schrieb:

Wieso das denn? Wieso "musst" du das? Folgst du den Erwartungen der Gesellschaft? Es geht auch ohne Kinder. Menschen gibt es eh schon genug.
Potenzial: Ja, mir geht es ebenfalls so, das ich denke, ich habe mein Potenziel nicht ausgelebt. Beruflich habe ich Chancen nicht angenommen, die sich boten.
Oder was Musik angeht. Ich habe vor zwei Jahren erst angefangen, Klavier zu lernen. Wenn ich das früher schon gemacht hätte, wäre ich jetzt richtig gut.
Mit 30 bist du jung und das Leben liegt vor dir.
Ich war in dem Alter in normalen Lebensumständen. Guter Job, Freundin mit Häuschen und Kinderwunsch auf dem Dorf mit 400 Einwohnern und zwei Gesangvereinen. Aber es erfüllte mich nicht. Der Job machte keinen Spaß mehr. Wie alle anderen hätte ich durchaus weitermachen können, frustriert in stiller Verzweiflung jeden Tag ins Büro. Dann Kinder mit einer Frau, die nur wenig Sex will. Viel Sicherheit, aber keine Freude.
Ich habe dieses Leben dann aufgeben und mein eigenes Ding gemacht. Im Rückblick eine sehr gute Entscheidung. Ich habe außergwöhnliche Leute kennengelernt und abgefahrene Erfahrungen gemacht.
Wie müsstest du leben, damit du es genießen könntest? Was wäre dein Traum? Die Welt bereisen als Blogger? Die eigene Firma haben? Jazzpianist werden? Das Leben liegt vor dir, du kannst alles erreichen.
Mit dem Kopffick geht man so um: in sich hinein lauschen, was man wirklich will, was wirklich Freude machen würde. Dann dies tun.


 

Nice. Wie alt bist du jetzt?

Die Frage ist, ob irgendwann doch noch der Zeitpunkt kommt, wo man eine eigene Familie gründen will mit oder ohne Kinder? Oder gewöhnt man sich heutzutage so sehr an die eigene Freiheit?

Ich denke Kinder können zum eigenen Lebensglück sehr beitragen, nicht nur weil es gesellschaftlich erwartet wird.

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vor 3 Minuten, Selfman schrieb:

Die Frage ist

Irrelevant für den Thread. Deine zumindest.

Zu beachten ist eher die Semantik.
Robin hat safe nicht sich verändert in dem Alter. Er hat einfach angefangen, was anderes zu machen als zuvor.
Das´n erheblicher Unterschied. Einer, der auch für den Te sehr, sehr wichtig wäre.
Sonst isser in nem Jahr wieder bei 0. Weil .. man ändert sich nicht mal eben so, weil man sich das gerade vorgenommen hat.

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vor 17 Stunden, Fastlane schrieb:

Ich sehe highperformer, die schlafen nur 4 Stunden

Nein.

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vor 8 Stunden, Selfman schrieb:

Nice. Wie alt bist du jetzt?

Die Frage ist, ob irgendwann doch noch der Zeitpunkt kommt, wo man eine eigene Familie gründen will mit oder ohne Kinder? Oder gewöhnt man sich heutzutage so sehr an die eigene Freiheit?

Ich denke Kinder können zum eigenen Lebensglück sehr beitragen, nicht nur weil es gesellschaftlich erwartet wird.

Ü 50.

Ich hatte nie Lust auf Familie und Kinder. Habe reichlich Freunde, die das gemacht haben und bekam den Stress mit.

Ich habe öfter Kinder und Jugendliche betreut, aber ein halber Tag hat mir immer gereicht. Mit dem 13jährigen Sohn einer Bekannten habe ich zum Beispiel neulich für TikTok was gedreht. Das war ein großer Spaß und wir haben auch die neuesten Trends bei Influencern diskutiert.

Man gewöhnt sich auf jeden Fall an die Freiheit. Morgens kann ich wählen zwischen früh raus und Joggen oder Ausschlafen.

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vor 16 Stunden, RobinMasters schrieb:

Ü 50.

Ich hatte nie Lust auf Familie und Kinder. Habe reichlich Freunde, die das gemacht haben und bekam den Stress mit.

Ich habe öfter Kinder und Jugendliche betreut, aber ein halber Tag hat mir immer gereicht. Mit dem 13jährigen Sohn einer Bekannten habe ich zum Beispiel neulich für TikTok was gedreht. Das war ein großer Spaß und wir haben auch die neuesten Trends bei Influencern diskutiert.

Man gewöhnt sich auf jeden Fall an die Freiheit. Morgens kann ich wählen zwischen früh raus und Joggen oder Ausschlafen.

Ich verstehe dich einerseits.

Andererseits ist festzustellen, wie immer lustloser Deutsche in Bezug auf Familie und Kinder werden. Freiheiten auf der einen Seite. Auf der anderen Seite bekommen allgemein Deutsche immer weniger Kinder, der Wert von Familie insgesamt sinkt und sinkt immer weiter. Wenn irgendwann jeder so denkt, wo führt das dann hin?

Kinder sollten nicht nur Einschränkung bedeuten, sondern das Ziel einem Menschen ein Leben zu schenken, das seinen Beitrag für unsere Gesellschaft und Gemeinschaft liefern kann.

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Am 20.3.2023 um 12:34 , Selfman schrieb:

Ich verstehe dich einerseits.

Andererseits ist festzustellen, wie immer lustloser Deutsche in Bezug auf Familie und Kinder werden. Freiheiten auf der einen Seite. Auf der anderen Seite bekommen allgemein Deutsche immer weniger Kinder, der Wert von Familie insgesamt sinkt und sinkt immer weiter. Wenn irgendwann jeder so denkt, wo führt das dann hin?

Kinder sollten nicht nur Einschränkung bedeuten, sondern das Ziel einem Menschen ein Leben zu schenken, das seinen Beitrag für unsere Gesellschaft und Gemeinschaft liefern kann.

Bin ich bei dir nur leider gibt es dieses Bild in der Gesellschaft, dass das alles so früh wie möglich passieren muss. Wenn man mit 30 noch kein Kind hat oder zumindest sowas plant, ist man schon eher gegen Norm. Ich bin allerdings noch mindestens 5 Jahre nicht soweit für ein Kind zu sorgen und mich selbst hinten anzustellen. 

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Gast
vor 19 Minuten, Bavarian_ schrieb:

Wenn man mit 30 noch kein Kind hat oder zumindest sowas plant,

Bin Jahrgang 68 und hab immer noch keines

vor 19 Minuten, Bavarian_ schrieb:

ist man schon eher gegen Norm.

Ist mir egal und das sollte es dir auch sein.

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