Erst Auto oder erst Wohnung?

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Gast

Hallo, ich hatte einen sehr sehr langen Hänger und möchte nun endlich „erwachsen“ werden. Habe studiert hatte dann ne lange downphase fast 2 Jahre weil meine erste Freundin mich verlassen hatte, dann Gesundheitliche Probleme OP etc.

Meine Eltern haben ein großes Haus in dem ich aktuell noch Wohnung. Bin 30. Gründe sind zum einen die Nähe zu ihnen, habe nicht wirklich einen Freundeskreis, aber auch weils finanziell sonst eben im Moment so wäre dass mein halbes Gehalt fast schon für Miete draufgehen würde und ich beschlossen habe zu sparen da ich GAR NICHTS, hatte/habe als ich den Job begonnen habe. Kurzum ich bin mit meiner jetzigen Situation allerdings nicht zufrieden. Der Job wirft nicht wirklich viel ab, wobei ich eben den Vorteil habe dass ich nur ein wenig Miete zahlen muss recht viel zum Sparen bleibt und ich bald schon 10k zusammen habe. Auto nehme ich meist von meinen Eltern. Lange Rede kurzer Sinn, irgendwie ist (fast) alles scheiße. Und ich will langsam anfangen auf eigenen Beinen zu stehen. 

Frage mich ob ich erst ausziehen soll oder mir erst ein Auto kaufen soll. Natürlich will ich irgendwie beides. Und will bzw muss dieses Jahr auch ohnehin den Job wechseln weil die Firma nach dem Sommer schließen wird.. Beim Ausziehen wüsste ich also nichtmal wohin ich ziehen sollte. Ich denke da eben was macht Sinn und da ich den Job derzeit gut erreiche mit dem Zug und 10Min zum bahnhof finde ich es aus der Sicht eigentlich recht praktisch da zu wohnen wo ich aktuell wohne.

Ich will aber unabhängiger und freier sein… Tendiere eher zum eigenen Auto erstmal daher auch in Hinblick auf den nächsten Job würde ich es ggf sowieso benötigen.

Wohne in einer Kleinstadt also die Lage ist eher so dass ein Auto schon von nöten ist da man in der Umgebung vieles sonst gar nicht oder nur sehr umständlich erreicht. Wenn ich stattdessen erst ausziehen würde hätte ich das Problem nicht mobil zu sein und beides auf einmal kann bzw will ich mir nicht finanzieren. Hatte auch noch nie ein eigenes Auto…

Bei der letzten Frau war es auch so dass sie mich dann immer vom Bahnhof abgeholt hat wenn ich sie besuchen gefahren bin oder ich mit dem Auto meiner Eltern gekommen bin. Was sie auch gestört hat von wegen zuwenig unabhängig…

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Wenn du erwachsen und freier werden möchtest, ist der erste logische Schritt in deinem Leben aus dem Elternhaus auszuziehen. 

Dein unvermeidbarer Arbeitgeberwechsel ist aus meiner Sicht eine sehr gute Gelegenheit dafür. Ich weiß nicht welcher Typ du bist, aber vielleicht muss es für den Anfang ja keine Wohnung für dich allein sein, sondern ne WG. Für mich wärs nichts, gerade mit +30, aber soll's ja auch geben. Kannst es ja zumindest für paar Monate ausprobieren und parallel was eigenes suchen. Such dir bestenfalls erstmal einen n Job, damit du weißt in welche Stadt es geht, und dann ne kleine Wohnung/WG im nächst größeren Stadtzentrum und bau dir da erstmal nen Social Circle auf. Geh möglichst viel raus (& aus deiner Comfortzone) und lerne neue Menschen kennen, nicht nur Frauen. Vereine und Veranstaltungen gibt's genug da draußen.

Ein Auto im Zentrum ist in vielen Fällen unnötig, aber manchmal doch sehr hilfreich. Brauchst ja auch keinen AMG. Ein Polo von 2005 wird auch seinen Zweck erfüllen, wenn du vorm Kauf n Check machen lässt, um zu prüfen, ob der optimistisch gesehen 2 Jahre/10.000km hält. 

Wie viel verdienst du denn? Mit bisschen Berufserfahrung kannst du beim Wechsel bestimmt bisschen mehr rausholen als du aktuell hast. Und was hast du studiert?

Wäre so mein erster Gedankengang.

 

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Meine Gedanken:

Thema Auto: Je nachdem wo du wohnst kann es sinnvoll bis gar notwendig sein. Ich bin großgeworden in einer etwa 40k Stadt, sprich auf dem Land. Später dann in einer so 250k Großstadt gelebt fürs Studium. Auf dem Land brauchst du definitiv ein Auto sonst stehen dir viele Optionen net zur Verfügung und Bahn nützt dir auch nichts wenn du ne Frau besuchen willst in deren Stadt es zwar einen Bahnhof dann gibt aber sie am anderen Ende wohnt. Und ich finde auch, ist aber vielleicht auch son „Landfrauen“-Ding dass die Frauen grade wenn du Ü30 bist erwarten dass du mobil bist. Die eigene Karre auch wenns nur nen Golf ist ist da am Ende mehr Wert als der dicke Benz, Audi oder BMW wenn du gestehen musst dass er eigentlich deinen Eltern gehört oder gar absagen musst weil du das Auto grad net haben kannst. Plus es ist auch einfach dieses Gefühl von Freiheit. Natürlich schreibe ich das als jemand der es halt so kennt. Jemand der in Berlin aufgewachsen ist für den mag es anders sein. Aber klar auch in einer 250k Stadt ist das Thema Parkplatz beschissen, aber auch hier ist nen Auto praktisch falls man doch mal weiter außerhalb zu nem netten See fahren will. Bahnfahren mit Ü30 ist vielleicht von Frauen noch akzeptiert wenns der Weg zur Arbeit ist, aber wenn sie dich dann vom Bahnhof abholen müssen und das regelmäßig kommt das eher weniger gut an in meinen Augen / Erfahrung nach. Von daher würde ich ein Auto nicht unterschätzen.

Eigene Wohnung: Hier muss man auch vielleicht mal sehen was denn „bei den Eltern“ wohnen genau bedeutet. Das kann das Kinderzimmer neben dem Schlafzimmer der Eltern sein in einer 80m2 Wohnung. Das kann aber auch nen eigenes Haus sein wo du quasi ne ganze Etage für dich hast oder gar in der Einliegerwohnung lebst. Wenns wirklich noch das „Kinderzimmer“ in der Wohnung der Eltern ist dann klar solltest du daraus wobei selbst ich nen Typen Ü30 kenne mit dem ich regelmäßig raus war der sich dann halt immer nur bei den Frauen getroffen hat.

WG mit Ü30 wäre zumindest für mich nichts. Für mich war das aber generell nichts auch als ich in meinen 20ern war. Ich denke mal der „Normalfall“ ist Ü30 du hast ne eigene Wohnung plus Auto.

Ich persönlich würde in dem Fall hier eher sagen erstmal nen Auto. Wer weiß wo dein nächster Job sein wird. Wenn in einer größeren Stadt und du kannst und willst da auch leben und solltest dann merken du brauchst nen Auto gar net kannst es dann ja wieder verkaufen. Rein gedanklich stelle ich mir aber ne Jobsuche schwierig vor ohne Auto, was wenn du dann was gefunden hast aber erstmal nen Auto brauchst um hin zukommen? Ich persönlich muss gestehen dass ich mir nen Auto viel zu spät gekauft habe. Aber wie gesagt „auf dem Land“ ist das halt so du bist Samstag in der Disco, die es natürlich nicht in „deiner“ Stadt gibt sondern du dazu erstmal in die nächst größere fahren musst und wenn du dort dann eine kennenlernst dann wohnt die wieder woanders. Und wenn sie dann noch kein Auto hat weil sie vielleicht grade studiert, und du auch keins ist das alles ja nix…

 

 

bearbeitet von Danisol
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Am 13.3.2023 um 23:18 , MerlinoX schrieb:

Ein Auto im Zentrum ist in vielen Fällen unnötig, aber manchmal doch sehr hilfreich.

Okay wenn wir von Berlin, München, Hamburg usw sprechen würde ich da zustimmen. Aber selbst da ist die Frage wo wohnst du, wo liegt deine Arbeitsstelle etc. Wenn meine Arbeitsstelle so liegt dass ich eigentlich schon nen Auto brauche weil etwas außerhalb (und das kann in Berlin, Berlin besteht ja nicht nur aus Zentrum auch sein) würde ich mir natürlich keine Wohnung im Zentrum holen wo ich dann net parken kann. 

Obendrein Großstadt an sich ist auch nicht für jedermann was.

Kenn zwar keine Statistiken würde aber mal behaupten so im Schnitt bei Menschen Ü30 wenn man sie fragt ob sie auch ohne Auto könnten dass die meisten schon sagen würden dass ihnen damit doch nen ordentliches Stück von Lebensqualität/Flexibilität verloren geht…

Meine Arbeitsstelle die im Industriegebiet einer Großstadt liegt also doch recht gut wenn auch net perfekt angebunden ist ist es so dass schon 90% der Leute mit dem Auto kommen obwohl die meisten in der selben Stadt wohnen.

Aber es ist am Ende auch kopfsache. Ein Auto bedeutet auch Freiheit. Selbst wenn ich nur einmal in der Woche damit fahre so hat es dennoch was wenn ich weiß mir steht eines zur Verfügung und ich könnte JETZT sofort irgendwohin fahren.

bearbeitet von Danisol

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Gast
Am 13.3.2023 um 22:18 , jenseo schrieb:

Hallo, ich hatte einen sehr sehr langen Hänger und möchte nun endlich „erwachsen“ werden.

Gut

Zitat

habe nicht wirklich einen Freundeskreis,

das ändern

Zitat

Der Job wirft nicht wirklich viel ab

das ändern

Zitat

Lange Rede kurzer Sinn, irgendwie ist (fast) alles scheiße.

Nein, denn du hast ja immerhin deine zwei Beine auf denen du das hier machen kannst:

Zitat

Und ich will langsam anfangen auf eigenen Beinen zu stehen. 

Du beantwortest dir deine eigentliche Frage in diesem Abschnitt selber

Zitat

Frage mich ob ich erst ausziehen soll oder mir erst ein Auto kaufen soll. Natürlich will ich irgendwie beides. Und will bzw muss dieses Jahr auch ohnehin den Job wechseln weil die Firma nach dem Sommer schließen wird.. Beim Ausziehen wüsste ich also nichtmal wohin ich ziehen sollte. Ich denke da eben was macht Sinn und da ich den Job derzeit gut erreiche mit dem Zug und 10Min zum bahnhof finde ich es aus der Sicht eigentlich recht praktisch da zu wohnen wo ich aktuell wohne.

Ich will aber unabhängiger und freier sein… Tendiere eher zum eigenen Auto erstmal daher auch in Hinblick auf den nächsten Job würde ich es ggf sowieso benötigen.

Wohne in einer Kleinstadt also die Lage ist eher so dass ein Auto schon von nöten ist da man in der Umgebung vieles sonst gar nicht oder nur sehr umständlich erreicht. Wenn ich stattdessen erst ausziehen würde hätte ich das Problem nicht mobil zu sein und beides auf einmal kann bzw will ich mir nicht finanzieren. Hatte auch noch nie ein eigenes Auto…

Kauf dir nen altes Auto im guten Zustand. Zum Beispiel nen älteren Golf für schmales Geld und fahre erstmal damit. Der belastet dich finanziell nicht so sehr und bringt dir die gewünschte Flexibilität. Wenn du deine berufliche Situation dann geregelt hast kannst du dich nach einer passenden Wohnung umschauen und dann prüfen ob du den Wagen überhaupt noch brauchst.

bearbeitet von Gast

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Er hat doch geschrieben dass er sich bald nen neuen Job suchen muss. Da halte ich es für nicht klug sich einfach stumpf irgendwo ne Wohnung zu suchen nur des Willens zum Ausziehen und dann ggf ne Wohnung zu haben an einem schlechten Standort weil der neue Arbeitsplatz davon eventuell nicht gut zu erreichen ist. Und mobil ist er damit ja auch nicht.

Ich sprech zwar nur aus Sicht eines „Landeies“ aber vorallem diejenigen aus meinem Umfeld hatten ihr erstes Auto mit 18, als sie noch Abi gemacht haben oder dann für die Ausbildung, obwohl sie erstmal noch zu Hause wohnten. Klar diejenigen die studieren gegangen sind die mussten eh umziehen, aber ne Uni ist tendentiell auch weitaus besser angebunden an ÖPNV-Netz als ne Arbeitsstelle. Folglich sind die dann ausgezogen hatten aber kein Auto weils einfach in vielen Fällen a) unnötig war und b) man es hätte selbst finanzieren müssen indem man nebenher dann noch arbeiten geht. Wenns dann Richtung praktikum geht dann hatten viele sich aber ein Auto anschaffen müssen.

Vorallem ist das bei ner Bewerbung halt auch von Vorteil wenn du sagen kannst du bist mobil. Als Arbeitgeber würde ich auch eher jemanden bevorzugen der in der gleichen Stadt wohnt und dann mit dem Rad zur Arbeit fahren kann als jemanden der paar Orte weiter wohnt und mir dann erklären würde er fährt immer mit dem Zug und ich genau weiß dass die Zuverlässigkeit der Bahn von Jahr zu Jahr eigentlich immer schlechter wird…So jemand würde den Nachteil dass er weiter weg wohnt nur dadurch aufwerten wenn er halt mobil ist.

Was wenn man erwartet dass du Flexibel bist? Mal ne Stunde länger oder kürzer machst etc. Willste dann sagen dass du gucken muss wie die Züge fahren? Nicht mobil zu sein muss man sich auch erlauben können, zumindest für nen Job…

Was anderes wäre es wenn er sagen würde er HAT nen Job und der ist in x, dann wäre es ggf sinnvoll in x sich ne Wohnung zu suchen möglichst in Nähe der Arbeitsstelle. Wobei selbst da ich mir heute sage nur weil der Job in irgendeinem Kaff ist würde ich da nicht zwangsweise hinziehen, denn Anschluss zu finden in irgendeiner 50.000 EW Stadt ist im allgemeinen schwieriger als in einer Großstadt. In nahezu jeder Großstadt hast du irgendwelche Gruppen von Leuten die neu in der Stadt sind wo man sich easy anschließen kann…

 

bearbeitet von Danisol
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Ich würd auch sagen, erstmal auf Wagen hinarbeiten. Wenn du sagst, du hast fast 10k zusammen, ja, dann such dir nen Schlitten, der wenigstens noch zwei Jahre bis zur HU hat und nicht schon vorher verrecken würde. Deine Eltern haben nen Wagen, perfekt. Melde, mit deren Einverständnis vorausgesetzt, die Kiste als Zweitwagen auf die Eltern an. Natürlich zahlst du weiter aber wenn deine Eltern gute Fahrer sind und lange fahren, haben sie ihre Versicherung gut gedrückt. Wenn du den nämlich auf dich anmeldest, musste erstmal den vollen Versicherungssatz blechen und es dauert lange, bis der droppt.

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Gast

Also bin auch eher auf der ländlichen Gegend aufgewachsen und da war es so dass einige so mit 18 dann schon eigenes Auto hatten. Entweder von Eltern bekommen, oder selbst finanziert, sind dann halt arbeiten gegangen oder haben alles in den Arsch geschoben bekommen je nach Vermögenslage der Eltern. Diejenigen die nicht in der Kleinstadt wohnten sondern sogar noch in den Vororten die hatten oftmals mit 16 schon Roller, weil sie die 2Jahre bis zum Auto net mehr warten wollten. Oftmals ist man dann auch arbeiten gegangen obwohl man noch zuhause lebte und konnte so halt sehr viel Geld dann sparen… Ob man jetzt noch ein Jahr länger zuhause lebt oder nicht dürfte hier auch nicht mehr von Relevanz sein. 

Von daher würde ich auch sagen kein Auto würde ich nur machen wenn ich wirklich in ner Großstadt lebe und es wirklich nicht brauche. Wenn ich im Kuhkaff lebe und selbst wenn meine Arbeit nur 5Min Fußweg von mir weg ist würde ich mir ein Auto kaufen einfach weil man sich da ansonsten wie auf ner einsammen Insel vorkommt.

 

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