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Hallo zusammen,

ich würde mal das Thema PKV in die Runde werfen. In den letzten Jahren hat die öffentliche Wahrnehmung der PKV ja sehr gelitten (zum Teil sicher auch zu Recht), da Niedrigzinsumfeld und somit kaum Möglichkeiten zur Anlage der Überschüsse und Altersrückstellungen und guter wirtschaftlicher Situation und vollen Sozialkassen im Land.

Nun, das hat sich ja gehörig gewandelt. Die GKV hat letztes Jahr knapp 20 Mrd Miese und die Zeit der Niedrig- und Nullzinsen ist wohl auf absehbare Zeit vorbei. Wirtschaftlich geht es bergab und der demographische Wandel knallt ab jetzt voll durch.

Ich überlege nun seit ein paar Wochen, mich und meine 3 Kids (3-7) privat zu versichern. Da ich deutlich über der BBG verdiene und aktuell knapp 1000EUR GKV (inkl. AG-Anteil) bezahle, würde es sich auch in diesem Fall lohnen (meine Frau arbeitet selbst). PKV für mich und 3 Kinder wären 920EUR aktuell, inkl. AG-Anteil also noch etwas weniger als ich jetzt zahle und ohne Berücksichtigung von Beitragsrückerstattungen.

Ich erwarte in der nahen Zukunft entweder massive Beitragserhöhungen in der GKV oder Leistungskürzungen. Wahrscheinlich eher beides. Die Kombi aus massiver Zuwanderung von Empfängern, Hochzinsumfeld und wirtschaftlichem Abschwung sind hier wohl Gift.

Durch ein ordentliches Zinsumfeld gehe ich jedoch davon aus, dass der Anstieg der PKV-Beiträge in einem ordentlichen Tarif geringer sein wird als in der GKV, da die Altersrückstellungen wieder vernünftig angelegt werden können.

Wie sieht eure Einschätzung für die Zukunft der Krankenversicherung in Deutschland aus? Was würdet ihr in meiner Situation machen? Dazu muss man sagen, dass meine Frau und ich jetzt keine finanziellen Probleme haben. Wir haben zusammen fast 10k netto und Wohneigentum. Auch ist nicht sicher, dass wir den Rest unseres Lebens in DE bleiben, da meine Frau und die Kids ebenfalls US-Bürger sind. Für mich spricht aktuell alles für die PKV.

Freue mich auf eine spannende Diskussion :-)

LG

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Hallo 

willkommen in Germoney wo Besserverdienende zu wenig Steuern und Abgaben leisten. 
Es ist frustrierend jeden Monat einen Tausender abzugeben und dann als gesunder vielleicht aller 2 Jahre mal mit einem Schnupfen zum Hausarzt zu gehen oder in der Notaufnahme von einem schlecht deutsch sprechenden Assistenzarztdödel behandelt zu werden. Aber du wirst nicht umhin kommen. Eine PKV mit drei Kleinkindern lohnt sich nicht hat dir das noch keiner gesagt. 

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vor 20 Minuten, holooys schrieb:

Hallo 

willkommen in Germoney wo Besserverdiener zu wenig Steuern und Abgaben leisten. 
Es ist frustrierend jeden Monat einen Tausender abzugeben und dann als gesunder vielleicht aller 2 Jahre mal mit einem Schnupfen zum Hausarzt zu gehen oder in der Notaufnahme von einem schlecht deutsch sprechenden Assistenzarztdödel behandelt zu werden. Aber du wirst nicht umhin kommen. Eine PKV mit drei Kleinkindern lohnt sich nicht hat dir das noch keiner gesagt. 

Hast Du dich jetzt nur dafür angemeldet, um die Lüge zu verbreiten, Besserverdiener würden zu wenig Steuern zahlen?^^

Der PKV-Beitrag für mich + 3 Kleinkinder ist geringer als das, was ich aktuell für die GKV zahle. Und das noch vor Beitragsrückerstattungen.

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Nein wieder neu angemeldet. Das Steuerproblem war übrigens sarkastisch gemeint sollte man bei genauer Lesen aber erkennen. 
Ein seriöser Anbieter wird dir ehrlich sagen das es kaum einen Unterschied macht mit drei Kindern. 

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vor 7 Minuten, holooys schrieb:

Nein wieder neu angemeldet. Das Steuerproblem war übrigens sarkastisch gemeint sollte man bei genauer Lesen aber erkennen. 
Ein seriöser Anbieter wird dir ehrlich sagen das es kaum einen Unterschied macht mit drei Kindern. 

Ok! Aber erst sagst Du, es lohnt sich nicht. Dann, dass es keinen Unterschied macht. Kannst Du das genauer ausführen? Die Leistung ist besser, der Beitrag ist für alle 4 Versicherten geringer als in der GKV und ich erwarte aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes eine stärkere Steigerung der Beiträge in der GKV als freiwillig Versicherter als in der PKV, eben wegen dem Zins und der Struktur der Beitragszahler.

bearbeitet von SchnatterNatter

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Ich bin kein Versicherungsmakler aber in der selben Situation und habe kein passendes Angebot gefunden. Knackpunkt sind die Kinder die man extra versichern muss. Selbst wenn man den Selbstbehalt hoch wählt kann man davon ausgehen das der schnell aufgebraucht ist, Kinder gehen in der Regel öfter mal zum Arzt. 
was im Gesundheitsmarkt kommt ist aktuell Glaskugel lesen aber man kann sich sicher sein auch bei der PKV werden die Beiträge nicht stagnieren. 

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vor 3 Minuten, holooys schrieb:

Ich bin kein Versicherungsmakler aber in der selben Situation und habe kein passendes Angebot gefunden. Knackpunkt sind die Kinder die man extra versichern muss. Selbst wenn man den Selbstbehalt hoch wählt kann man davon ausgehen das der schnell aufgebraucht ist, Kinder gehen in der Regel öfter mal zum Arzt. 
was im Gesundheitsmarkt kommt ist aktuell Glaskugel lesen aber man kann sich sicher sein auch bei der PKV werden die Beiträge nicht stagnieren. 

Also für mich (35J) bei der ARAG (Tarif ME0 ohne SB) wären 630EUR, die Kinder bei der Signal Iduna pro Kind 105EUR bei 240EUR SB pro Kind). 

Selbst in den Vergangenen Jahren sind die PKV-Beiträge in den für mich interessanten Tarifen langsamer gestiegen als in der GKV, und das bei miesem Zinsumfeld. Das ist es, was mir aktuell Kopfschmerzen bereitet. Und trotzdem hat die GKV 20Mrd Miese gemacht. 

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Eine echte Ersparnis sieht für mich anders aus insbesondere unter der Maßgabe das du im Alter im Gegensatz zur GKV die Beiträge voll selbst bezahlst. 

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vor 5 Minuten, holooys schrieb:

Eine echte Ersparnis sieht für mich anders aus insbesondere unter der Maßgabe das du im Alter im Gegensatz zur GKV die Beiträge voll selbst bezahlst. 

Es geht mir nicht primär um eine Ersparnis, sondern in diesem Fall um eine bessere Versorgung für denselben Preis. Wenn die Kinder in 10-13 Jahren 18 sind, sind sie entweder selbst versichert oder wechseln in die private PKV für Studenten, sind bei mir also raus. Dann zahle ich wieder die heute 1000EUR bzw. bei 3% Steigerung pro Jahr schon 1500EUR pro Monat. Da müssen die PKV-Beiträge für mich (aktuell 600EUR im Monat) erstmal mitwachsen, was sie (so wie ich glaube) aufgrund des Zinsniveaus nicht werden. 

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Auch mit der besseren Versorgung sieht es in der Realität eher Mau aus. Wenn du ein sehr spezielles Problem hast dann kommst du eher an einen Experten ansonsten gibt es kaum Unterschiede. Der Trend ist eher überflüssige Untersuchungen oder Therapien anzudrehen. 
was die GKV angeht kann es auch genau so gut sein es wird ein Selbstbehalt eingeführt und die Beiträge sinken , also auf Basis möglicher Spekulation würde ich die Entscheidung sowieso nicht treffen. 

bearbeitet von holooys

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vor 2 Stunden, SchnatterNatter schrieb:

Es geht mir nicht primär um eine Ersparnis, sondern in diesem Fall um eine bessere Versorgung für denselben Preis. Wenn die Kinder in 10-13 Jahren 18 sind, sind sie entweder selbst versichert oder wechseln in die private PKV für Studenten, sind bei mir also raus. Dann zahle ich wieder die heute 1000EUR bzw. bei 3% Steigerung pro Jahr schon 1500EUR pro Monat. Da müssen die PKV-Beiträge für mich (aktuell 600EUR im Monat) erstmal mitwachsen, was sie (so wie ich glaube) aufgrund des Zinsniveaus nicht werden. 

Und ab 18, stehen deine Kids dann komplett auf eigenen Beinen? Sonst mal bitte alle Kosten einrechnen wenn die 3 eigene Beiträge zahlen müssen. Die GKV hat die Familienversicherung als Option. PKV ist ggf. ne Einbahnstraße, dann nicht in 30 Jahren nen Thread in die andere Richtung aufmachen. Es gibt so viel zu beachten KVDR noch als Stichwort. Das Forum ist hier die falsche Adresse, das thema ist zu komplex und zu individuell. Würde mir da professionelle Beratung holen. Deine Angaben reichen auch nicht aus um das zu bewerten, denn da müsstest du auch Annahmen bis zum Lebensende treffen.

Was mich interessiert, bist du unzufrieden mit der GKV? Wo erhoffst du dir mit der PKV bessere Leistungen? Darüber nachgedacht den Mittelweg zu gehen und die GKV mit Privatenversicherungen zu ergänzen?

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Also ich habe meinen Wechsel nicht bereut. War recht lange freiwillig in der GKV geblieben. Meine LTR war bereits seit einiger Zeit in der PKV. 
Drei Erlebnisse haben mich dann zum Wechsel bewogen:

  • - benötigter Termin beim Hautarzt nach 14 Wochen möglich, online hätte man als Privatpatient für den kommenden Tag einen Termin bekommen. 
  • - während Corona einen Hausarzt benötigt und keine Chance gehabt in der Nähe aufgenommen zu werden.
  • - Nachbarin brauchte einen Termin zum CT um einen Befund am Darm abzuklären (Darmkrebs), nirgendwo war etwas unter 8 Wochen zu bekommen (Auch der Zentralruf der Krankenversicherungen konnte nichts schnelleres zur Verfügung stellen). Ich habe dann „aus Spaß“ / Neugier in einer der Privatkliniken angerufen und hätte nach 6 Tagen einen Termin bekommen

Nach dem Wechsel bin ich deutlich besser abgesichert, Termine bei Haus- und Fachärzten klappen binnen weniger Tage. Am Jahresende gibt es einiges an Geld zurück und durch den Vertrag wird bereits für die Rente angespart, so dass sich dann der Beitrag reduziert. Bei entsprechendem Verdienst wird man als GKV auch in der Rente einen guten Teil der Beiträge selbst zahlen müssen….

Je früher man wechselt, je günstiger natürlich der Beitrag und ggf. auch die Reduzierung im Alter.

Geld spare ICH mit meinem Vertrag nicht, aber dafür habe ich bessere Leistungen ins Paket gepackt. 

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vor 54 Minuten, Matt_11 schrieb:

Also ich habe meinen Wechsel nicht bereut. War recht lange freiwillig in der GKV geblieben. Meine LTR war bereits seit einiger Zeit in der PKV. 
Drei Erlebnisse haben mich dann zum Wechsel bewogen:

  • - benötigter Termin beim Hautarzt nach 14 Wochen möglich, online hätte man als Privatpatient für den kommenden Tag einen Termin bekommen. 
  • - während Corona einen Hausarzt benötigt und keine Chance gehabt in der Nähe aufgenommen zu werden.
  • - Nachbarin brauchte einen Termin zum CT um einen Befund am Darm abzuklären (Darmkrebs), nirgendwo war etwas unter 8 Wochen zu bekommen (Auch der Zentralruf der Krankenversicherungen konnte nichts schnelleres zur Verfügung stellen). Ich habe dann „aus Spaß“ / Neugier in einer der Privatkliniken angerufen und hätte nach 6 Tagen einen Termin bekommen

Nach dem Wechsel bin ich deutlich besser abgesichert, Termine bei Haus- und Fachärzten klappen binnen weniger Tage. Am Jahresende gibt es einiges an Geld zurück und durch den Vertrag wird bereits für die Rente angespart, so dass sich dann der Beitrag reduziert. Bei entsprechendem Verdienst wird man als GKV auch in der Rente einen guten Teil der Beiträge selbst zahlen müssen….

Je früher man wechselt, je günstiger natürlich der Beitrag und ggf. auch die Reduzierung im Alter.

Geld spare ICH mit meinem Vertrag nicht, aber dafür habe ich bessere Leistungen ins Paket gepackt. 

Genau das ist der Punkt. Bin während dem Studium von PKV in GKV und danach wieder in PKV. Als gesetzlich versicherter bekam ich hier (Großstadt im Südwesten) bei kaum einem Arzt überhaupt einen Termin ("Wir nehmen keine neuen Patienten auf, gehen Sie zum Hausarzt." Lustig, wenn man keinen Hausarzt hat, da ohnehin selten beim Arzt und verschiedene Wohnortwechsel.)

Außerdem sollten sich jedenfalls Freiberufler beraten lassen, die in Versorgungswerke einzahlen, da solche uU in der Rente keinen Zuschuss zur KV zahlen. Das Thema ist aber speziell und sollte nicht in einem Forum geklärt werden. 

bearbeitet von canis_invictus

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Die große Gefahr ist doch, dass man nicht in die gesetzliche KV zurückwechseln kann? Also wenn die PV dich aus irgendwelchen Gründen raushaut, du dann erhebliche Probleme hast?

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vor 4 Stunden, LionMade schrieb:

Darüber nachgedacht den Mittelweg zu gehen und die GKV mit Privatenversicherungen zu ergänzen?

This.

Termine kann man oft durch Nacht-Not-Dienste erschlagen.

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Auch das muss man alles differenzierter betrachten. Es ist sicherlich klar, das man als Privatpatient (verständlicherweise) schneller einen Termin bekommt im Vergleich zum Kassenpatient, aber dieses "der privatpatient kommt morgen dran und der kassenpatient wartet 4 monate" kann man nicht pauschalisieren.

Bin auch freiwillig in der GKV und hab während Corona den Hausarzt gewechselt, Termin in einer Woche. Hätte zu mehreren Hausärzten gekonnt. Großstadt halt. Gleiches auch für MRT Termine etc. Wenn man etwas flexibel ist bekommt man auch als Kassenpatient recht schnell einen Termin, konnte mich da noch nie beschweren. Auch bei Facharztterminen ist es nicht so schlimm. Bin schon zu Fachärzten einfach ohne Anmeldung rein mit meinem akuten Fall und kam nach kurzer Warterei dran. Wenn ich zu Facharzt x will und ggf. als Kassenpatient echt erst in 4 Monaten ein Termin kriege (was ich nicht abstreiten will), dann kriege ich aber mit Sicherheit bei Fachart y (gleiches gebiet) in 1-2 wochen ein Termin. Ich muss dann kurzfristig halt mal akut zu meinem nicht-wunsch-arzt. Kann sein, ist aber jetzt auch echt kein Beinbruch, gleiches für mrt oder so in klinik x muss ich halt warten in y eine stadt weiter ist in einer woche ein Termin. Viel kann man ja online schon termine buchen und einsehen. Also bisschen recherche, nett sein, Tränendrüse, bisschen flexibel sein im akutfall. Ich kann mich in der Form nicht so wie manch anderer hier über die GKV beschweren. Ist aber vll anders wenn ich auf dem Land leben würde.

Es gibt doch aber auch GKV Tarife wo man als Selbstzahler in Vorleistung geht und das dann bei der GKV einreicht. Dann gilst du halt als Selbstzahler in der Klinik/beim arzt und kommst genauso schnell dran wie der Privatpatient. Wie wärs damit?

Ich hab halt das Gefühl alle haben mal was über die PKV gehört ala, als Gutverdiener ists günstiger und viel besser als die GKV. Glückwunsch. Und dann kommen solche Threads zu Stande und ich wette es wurde sich nichtmal vorab mit den PKV Tarifen befasst, geschweige denn die Materie auch nur im Ansatz so finanziell verstanden, dass man das bewerten kann. Und dann eben nicht beschweren wenn einem das im Alter/im Lebensverlauf auf die Füße fällt chance/risiko halt.

Ich bin bisher in der GKV weil ich es wirklich so komplex finde, dass ich es sehr schwer finde eine optimale Entscheidung zu finden. Das Problem ist, dass die Entscheidung im Zweifel endgültig ist und ich sehe bei mir und vielen anderen eben auch entsprechende Risiken.

Außerdem habe ich bisher keine so krassen negativen Erfahrungen in der GKV. Auch die GKV bietet mehr flexiblität als viele denken (oben angerissen). Und wenn man will hat man auch die chance privat zusätzlich was zu machen.

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Meines Erachtens spricht nur ein Argument gegen die Private Versicherung und das sind die hohen Kosten im höheren Alter. In deinem Alter und bei der Konstellation scheint es für mich ein NoBrainer zu sein, weil du bis 55 Jahre und entsprechend niedrigen Gehalt einfach zurückwechseln kannst. Die Kinder sind meines Wissens üblicherweise (?) bis 25 Jahre mitversichert und müssen sich ggf. danach selbst versichern. Letzteres könnte etwas teurer kommen als in der Gesetzlichen. 

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Kann Dir nur sagen, wie ich es gemacht habe:

Das Hauptproblem bei der PKV ist, dass es kaum neutrale und damit brauchbare Informationen zu dem Thema gibt.

Eine PKV hat man in der Regel sein Leben lang und zahlt jeden Monat einen mittleren, dreistelligen Bettag. 

Lange Rede kurzer Sinn. Für die Vermittlung einer PKV gibt es bis zu 8.000€ Provision. Daher ist es klar, dass 99% der "Beratung" zu dem Thema kompletter Bullshit ist! Da ist einfach zu viel Geld im Spiel.

1. Ich habe mir ein Jahr Zeit genommen.

2. Ich wollte in erster Linie etwas für meine Gesundheit tun 

3. Geld sparen im Gegensatz zur GKV wäre nice, stand aber nicht im Fokus.

Also erstmal aufgeschrieben was mir bei der PKV besonders wichtig ist. In meinen Fall, da ich kerngesund bin, war es u.a. die stationäre Behandlung. Also für den Fall, dass ich irgendwann einen Unfall haben oder schwer krank werden sollte (Krebs, MS) dann will ich die beste Behandlung, die es dazu gibt. 

Eine ersten, sehr groben Überblick gibt es bei Check24 und Stiftung Warentest.

Das Entscheidende (und die Arbeit nimmt dir leider niemand ab.) Du musst die entsprechenden Versicherungen anschreiben (in meinem Fall standen 3 zur Auswahl), Dir die Vetragsunterlagen zukommen lassen und an der entsprechenden Stelle im Vertrag das Kleingedruckte lesen.

Es stellte sich heraus, dass Check24 ebenfalls Bullshit war. Im Vergleich der drei Tarife gab Check24 bei allen drei an, dass sie unbegrenzt stationär zahlen würden. Liest man sich jedoch das Kleingedruckte bei den jeweiligen Veträgen durch, ist dem nicht so. In meinem Fall zahlte nur eine PKV wirklich unbegrenzt.

Ein Kumpel von mir hat Zugriff auf ein Programm, dass normalerweise nur Versicherungsmaklern zur Verfügung steht und Versicherungen Vergleichen kann. Nach dem Schema, 1-Bett: ja/nein, Chefarzt: ja/nein .Auch das war komplett für die Tonne und die Infos einfach falsch. Das Programm sagt Chefarzt ja, dass Kleingedruckte sagt Chefarzt ja, aber******12345.

Also,

1.Nimm Dir Zeit

2. Bei 8000€ Provision: vertaue absolut niemanden!

3. Geh nicht davon aus, dass Du Geld sparst.

4. Bei den Sachen, die Dir wichtig sind, lies unbedingt das Kleingedruckte!!!

bearbeitet von Lance-Hardwood
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vor 3 Stunden, Lance-Hardwood schrieb:

Kann Dir nur sagen, wie ich es gemacht habe:

Das Hauptproblem bei der PKV ist, dass es kaum neutrale und damit brauchbare Informationen zu dem Thema gibt.

Eine PKV hat man in der Regel sein Leben lang und zahlt jeden Monat einen mittleren, dreistelligen Bettag. 

Lange Rede kurzer Sinn. Für die Vermittlung einer PKV gibt es bis zu 8.000€ Provision. Daher ist es klar, dass 99% der "Beratung" zu dem Thema kompletter Bullshit ist! Da ist einfach zu viel Geld im Spiel.

1. Ich habe mir ein Jahr Zeit genommen.

2. Ich wollte in erster Linie etwas für meine Gesundheit tun 

3. Geld sparen im Gegensatz zur GKV wäre nice, stand aber nicht im Fokus.

Also erstmal aufgeschrieben was mir bei der PKV besonders wichtig ist. In meinen Fall, da ich kerngesund bin, war es u.a. die stationäre Behandlung. Also für den Fall, dass ich irgendwann einen Unfall haben oder schwer krank werden sollte (Krebs, MS) dann will ich die beste Behandlung, die es dazu gibt. 

Eine ersten, sehr groben Überblick gibt es bei Check24 und Stiftung Warentest.

Das Entscheidende (und die Arbeit nimmt dir leider niemand ab.) Du musst die entsprechenden Versicherungen anschreiben (in meinem Fall standen 3 zur Auswahl), Dir die Vetragsunterlagen zukommen lassen und an der entsprechenden Stelle im Vertrag das Kleingedruckte lesen.

Es stellte sich heraus, dass Check24 ebenfalls Bullshit war. Im Vergleich der drei Tarife gab Check24 bei allen drei an, dass sie unbegrenzt stationär zahlen würden. Liest man sich jedoch das Kleingedruckte bei den jeweiligen Veträgen durch, ist dem nicht so. In meinem Fall zahlte nur eine PKV wirklich unbegrenzt.

Ein Kumpel von mir hat Zugriff auf ein Programm, dass normalerweise nur Versicherungsmaklern zur Verfügung steht und Versicherungen Vergleichen kann. Nach dem Schema, 1-Bett: ja/nein, Chefarzt: ja/nein .Auch das war komplett für die Tonne und die Infos einfach falsch. Das Programm sagt Chefarzt ja, dass Kleingedruckte sagt Chefarzt ja, aber******12345.

Also,

1.Nimm Dir Zeit

2. Bei 8000€ Provision: vertaue absolut niemanden!

3. Geh nicht davon aus, dass Du Geld sparst.

4. Bei den Sachen, die Dir wichtig sind, lies unbedingt das Kleingedruckte!!!

Da ist einiges richtig. Wenn wir beim Thema "kerngesund" sind, sehen dass deine Patientenakten auch so, dass du kerngesund bist? Hast du alles vorher überprüft im Hinblick auf Gesundheitsfragen die du anzugeben hattest etc.?

Was ist denn "die beste" stationäre Behandlungsmöglichkeit? 1Bett kann ma easy privat nachcersichern, hilft dir aber nicht wenn gar kein Einbettzimmer frei ist. Chefarztbehandlung ist meines Wissens nach nicht unbedingt von Vorteil. Geht es dir wirklich um die Therapie? Inwiefern ist mit deiner PKV sichergestellt, dass du etwas besseres bekommst? Und wer definiert das "besser"? Beispiel: In DE kann man bei Krebs in deinem Fall nicht mehr für dich tun, in den USA oder wo auch immer gibt es ein Alternatives/neuarriges Verfahren das a) nur dort zugelassen ist oder b) noch nixht zugelassen ist aber vielversprechend. Muss deine PKV das zahlen wenn du da Bock drauf hast? Gibt ja auch ähnliche Fälle in der GKV wo es auch so war, landet dann aber ggf vor Gericht. Also egal ob PKV oder GKV am besten noch ne Rechtsschutz abschließen:P

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Viele private KV Zahlen neue Therapien schon lange bevor diese von den GKV übernommen werden. Kommt aber auch auf die Versicherung und die Verträge an.

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vor 7 Stunden, LionMade schrieb:

Da ist einiges richtig. Wenn wir beim Thema "kerngesund" sind, sehen dass deine Patientenakten auch so, dass du kerngesund bist? Hast du alles vorher überprüft im Hinblick auf Gesundheitsfragen die du anzugeben hattest etc.?

Bevor ich in die PKV gewechselt bin und eine BU abgeschlossen habe, habe ich auf Anraten eines befreundeten Anwalts einen Komplett Check machen lassen.

Ganzkörper MRT, Belastungs EKG und sämtliche Blutwerte. (Gibt Kliniken, die darauf spezialisiert sind.) Die Kosten natürlich selbst übernehmen, habe dafür aber alles dokumentiert.

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vor 20 Minuten, Lance-Hardwood schrieb:

Bevor ich in die PKV gewechselt bin und eine BU abgeschlossen habe, habe ich auf Anraten eines befreundeten Anwalts einen Komplett Check machen lassen.

Ganzkörper MRT, Belastungs EKG und sämtliche Blutwerte. (Gibt Kliniken, die darauf spezialisiert sind.) Die Kosten natürlich selbst übernehmen, habe dafür aber alles dokumentiert.

Okay, je nachdem was das für Gesundheitsfragen waren hilft dir das aber nicht. Bei der BU wird ja z.B. regelmäßig die letzten 10 Jahre abgefragt, das ist ja je nachdem ähnlich mit der PKV. Da hilft es dann im Fall der Fälle nicht wenn dein MRT nix gezeigt hat. Ist aber alles Spekulation. Man müsste sich den genauen Tarif und die Gesundheitsfragen ansehen. Und wenn die Fragen eben die letzten 5-10 Jahre umfassen, dann muss man die Akten einsammeln anders gehts nicht. Das Problem ist ja auch, das manchmal in den Akten von Ärzten auch falsche Sachen eingetragen werden. Und dann Prost Mahlzeit wenn die Versicherung im Fall der Fälle nachforscht.

PS: Das mit extra mrt und blutwerten klingt so pauschal irgendwie nach einem komischen Rat. Wenn es wirklich so ist, dass du kerngesund warst/bist gibt es nur ein downside potential, nämlich wenn da irgendwas rauskommt was anzeigepflichtig wäre, von dem vorher niemand wusste.

bearbeitet von LionMade

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