Mehr Selbstständigkeit/Initiative der Freundin fördern

62 Beiträge in diesem Thema

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1. Dein Alter - 31
2. Ihr/Sein Alter - 22
3. Art der Beziehung - Monogam 
4. Dauer der Beziehung - 6 Monate
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR - 2 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex - 3-5 x pro Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
8. Probleme, um die es sich handelt: Unselbstständigkeit der Frau, keine Initiative der Frau
9. Fragen an die Community: Wie Frau zu mehr Selbständigkeit/Initiative bringen

 

Hallo zusammen,

ich bin seit rund 6 Monaten mit meiner LTR zusammen. Sie übernachtet fast jeden Tag bei mir, da sie in der Ausbildung ist und daheim bei Mutter wohnt und eben keine eigene Wohnung hat.

Die Beziehung läuft gut, nur stören mich, neben etwas zu viel Lovebombing, einige Punkte:

Beispiel: sie hat letztens ihr Portemonnaie verloren. Normalerweise sucht man, sperrt Karten, hört sich um etc. An dem Tag, als es passierte, kam ich erst spät nach Hause, sie war da schon am schlafen. Meine Fragen, ob sie die Karten gesperrt und bspw. im Gym angerufen hat, um nachzufragen, ob es dort abgegeben wurde, beantwortete sie mit nein. 

Ich wurde da echt fast schon sauer, da ich nicht verstehen kann, wie man so fahrlässig mit sowas umgehen kann.

Beispiel Haushalt: ich übernehme den quasi komplett alleine. Okay, ist auch meine eigene Wohnung, nur lebt sie zu 90% auch dort. Sobald ich sie auf etwas anspreche, macht sie es natürlich. Nur ergreift sie nie die Initiative, was ich auch schon durch Tests provoziert habe (Sachen gezielt stehen lassen bspw). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da nicht ganz korrekt, aber so kenne ich es jedenfalls nicht. Wenn sie dann etwas macht, muss ich auch oft Korrekturmaßnahmen vornehmen, habe dann auch wenig Motivation, sie auf die Fehler hinzuweisen. Habe ich schonmal gemacht, wurde aber darauffolgend wieder falsch gemacht, weswegen ich es dann stillschweigend korrigiere (Beispiel: Spülmaschine einräumen). Innerlich ärgert/nervt mich das aber etwas.

Weiteres Thema, was auch dazu passt: ich übernehme zu 100% die Führung. Ja, das mag zwar toll und laut PU richtig sein, nur würde ich mich freuen, wenn auch sie Vorschläge macht oder sagt, worauf sie Bock hat. Was ich sage, wird gemacht. Sei es die Auswahl des Restaurants, der Freizeitaktivitäten, der Filme, der Leute die wir treffen, ja grundsätzlich alles. Ich habe auch im Gefühl, dass sie Sachen mitmacht, auf die sie eventuell gar nicht so wirklich Lust hat. Oder Sachen akzeptiert, die sie nicht so toll findet, also bspw. dass ich mehrmals die Woche unterwegs bin und mich auch mal mit weiblichen Freundinnen treffe. Ich merke irgendwo, dass es ihr nicht ganz passt, sie traut sich aber scheinbar nicht, etwas zu sagen. Ich habe sie auch schon darauf angesprochen, aber es ist laut ihr immer "alles gut".

Daher die Frage: wie kann ich meine Freundin zu mehr Selbstständigkeit bringen und sie dazu bewegen, dass sie mal "die Führung übernimmt" und auch mal sagt, was sie denkt. Klar, sie ist jünger, kann aber nicht das alleinige Argument sein. 

Sonst kann ich wie gesagt nicht meckern. Am Anfang fand ich ihre "schüchterne" Art bzw. dieses "sie macht alles was ich sage und mache nach" ja noch ganz süß, mittlerweile stört mich das aber doch zunehmend, da ich mich so fühle, als wäre ich für alles verantwortlich: Geld nach Hause bringen, Haushalt, Planung, Umsetzung, ja einfach alles. Nebenbei bemerkt: da sie zu allem ja und Amen sagt, in Verbindung mit dem sehr ausgeprägten Bedürfnis an Nähe, geht bei mir die Anziehung zurück. Es wird für mich irgendwie ein wenig "öde".

Danke euch!

 

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Was willst du erwarten von einem jungen Mädchen mit 22 was in der Ausbildung ist und noch bei den Eltern wohnt?

Ich meine du hattest so ein Thema auch schon öfters vom zeitlichen Muster wird es eigentlich wieder Zeit für Jana

bearbeitet von RoyalDutch
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vor 14 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Was willst du erwarten von einem jungen Mädchen mit 22 was in der Ausbildung ist und noch bei den Eltern wohnt?

Also ich war mit 22 deutlich selbstständiger. Wie gesagt, eventuell erwarte ich auch zu viel und das Meiste wird wohl mit der Zeit kommen.

vor 16 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Ich meine du hattest so ein Thema auch schon öfters vom zeitlichen Muster wird es eigentlich wieder Zeit für Jana

So ein Thema hatte ich noch nicht. Wie gesagt, läuft sonst super, kein Drama, nix. Ich würde sie halt nur gerne in die (meiner Meinung nach) richtige Richtung schubsen, also Selbstständigkeit usw.

Zu Jana besteht ein 100%iger Kontaktabbruch mit Sperre auf allen möglichen Kanälen. Also keine Sorge. 😉

vor 20 Minuten, Enatiosis schrieb:

Gar nicht. Gibt einfach Menschen die so sind. Gespräch würde vermutlich nur kurzfristige Besserung bringen. Take it or leave it

Haste dich aber schön selbst reinmanövriert, wie zur Hölle kommt man auf die Idee, sich als erwachsener und selbstständig lebender Mann einen halben Teenager zu angeln der noch Zuhause lebt

Naja, ich habe auch jüngere Frauen bzw. Frauen gleichen Alters kennengelernt, die mit eigener Wohnung etc. Schon quasi "auf eigenen Beinen standen".

Mir ist das ja durchaus bewusst, dass ich von einer 22 jährigen nicht so viel erwarten kann wie von einer Frau Ende 20, aber ich fühle mich tatsächlich manchmal eher wie ihr Vater, der ihr Basics beibringen muss. Ich will sie ja auch nicht erziehen. Nur bisschen "formen".

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Gast

Kenn ich. Kannst Du nicht viel machen. 

Sie verhält sich so, weil sie kann. 

Und jede Aktion von Dir baut das Ding mehr weg von Mann-Frau Dynamik und "Partner"schaft hin zu Papa-Tochter Dynamik. 
Die meisten Frauen bekommen dann irgendwann später noch die Kurve. 

Ist halt ein gelerntes Muster. Zuhause vllt. durchtricksen. In der Schule durchtricksen. Wenn man mal "erwischt" wurde, gab es ärger und dann hat man mal was gemacht und dann ging es wieder weiter wie gehabt. 

Kannst mal mit ihr sprechen. Mein Tipp ist ja immer, mit "es macht Dich unattraktiv" zu kommen. Das mögen Frauen nicht. Mein Ding wäre tatsächlich, das Ding als Papa-Tochter Vibe zu thematisieren und zu sagen, dass man(n) ja nicht groß Bock drauf hat, seine Tochter zu vögeln. 

Andere Sache kannst Du noch bedenken: Sie macht das, weil sie kann. Einfach mal nicht "Papa" spielen und sich da null rein drängen lassen. Ihr Problem mit den Karten. Spricht man kurz an, wenn sie nichts macht, kein Problem.

Und mit der Wohnung? Spricht man einmal an. Passiert nichts, dann Dynamik umdrehen: Nicht Du kommst immer wieder an mit Deinem Problem und ihr einziges Problem ist, dass Du nervst.

Mach es zu ihrem Problem: "Ich hatte es ja bereits 2x angesprochen. Wir können uns nicht mehr bei mir treffen, weil Du nicht mit hilfst und mich das ärgert". Und dann sie mal 2 Wochen rein investieren lassen, dass SIE wieder in die Bude darf. Bis dahin halt der Mama ein Stück Kuchen mitbringen, wenn ihr euch bei ihr trefft. DANN hat sie auch ne Motivation, ihr Verhalten zu ändern. 

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Was du beobachtest ist völlig normal, wenn man die Umstände betrachtet:

- Du bist fast 10 Jahre älter als sie

- Sie ist mit ihren 22 Jahren noch völlig grün hinter den Ohren.

Wenn du bewusst eine LTR mit so einem grossen Altersunterschied eingehst, dann musst du auch zu 150% die Führungsrolle übernehmen. Wenn du das nicht kannst / willst besteht ein Problem.

Dein HB wird auch noch ungefähr die nächsten 5 Jahre genau gleich "unselbständig" sein, das ist der natürliche Entwicklungsprozess den jeder von uns durchläuft. 

Also entweder du findest dich damit ab, dass du die nächsten Jahre ihr "Daddy" bist oder du hast keinen Bock darauf und suchst dir eine die etwas älter ist.

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Gast spätberufen

+1. Du kannst Menschen nicht umkrempeln, und solltest es auch tunlichst unterlassen das zu versuchen. Wenn sie Dir jetzt mit 22 unselbständig und passiv vorkommt, wird sich das in den nächsten Jahren nicht um 180 Grad drehen. Selbständigkeit kann und muss man lernen, aber ne passive Grundeinstellung ist ne Charakterfrage. Wenn Du da jetzt noch Monate und Jahre an ihr herumbiegst, bist Du irgendwann frustriert und sie genervt vom dauernden Gepushe. Dazu kommt eins: ihr kennt Euch jetzt 6 Monate sehr intensiv. Das ist für viele Paare so etwas der Zeitrahmen, wo die Hormone abklingen und der Alltag einsetzt. Hat Mutter Natur so geplant. Deswegen stören Dich diese Dinge jetzt zunehmend, und das wird sich nur verstärken.

Einfach Diagnose: passt nicht. Einfache Therapie: im Guten einen Schlussstrich ziehen. Ihr seid beide jung genug, um noch mehrfach neu aufzulegen.

Und Finger weg von Jana.

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vor 1 Stunde, SensiblerBasilisk schrieb:

Mach es zu ihrem Problem: "Ich hatte es ja bereits 2x angesprochen. Wir können uns nicht mehr bei mir treffen, weil Du nicht mit hilfst und mich das ärgert". Und dann sie mal 2 Wochen rein investieren lassen, dass SIE wieder in die Bude darf. Bis dahin halt der Mama ein Stück Kuchen mitbringen, wenn ihr euch bei ihr trefft. DANN hat sie auch ne Motivation, ihr Verhalten zu ändern. 

Erstmal danke für deinen Beitrag, nehme ich was von mit. 😉

Allerdings würde ich diese zitierte Vorgehensweise nicht machen. Ich finde es ja schön, dass sie mit in meiner (für eine Person viel zu großen) Wohnung quasi mit wohnt. Da ist es nicht das Ziel, Zeit in ihrem Elternhaus zu verbringen. Würde ich mir selbst doof vorkommen.

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

1. Leg die Haltung ab, du müsstest ihr jetzt die Welt erklären. Das eigene Mindset ist entscheidend, ob du dich in der Rolle des Vaters wiederfindest oder ihr nur wohlwollende Impulse gibst. Auch musst du dir klar darüber werden, dass sie für ihr Zeug verantwortlich ist. Das heißt, wenn sie sich nicht darum gekümmert hat, die Karten zu sperren etc.pp. dann ist das erstmal ihr Problem nicht deins - und du machst es auch nicht zu deinem. Oft lernt man Verantwortung und Selbstständigkeit in dem man Konsequenzen für das eigene Handeln oder das Unterlassen dessen erlebt. Manch schlauer Mensch, schaut sich Konsequenzen des Verhaltens von anderen ab und überträgt das ins eigene Leben. Das kannst du ihr nicht abnehmen. 

Hast überwiegend Recht mit der Aussage. Aber ich fände es falsch, sie gerade in diesem Beispiel "ins offene Messer" laufen zu lassen. Sie wusste es nicht, dass es wichtig ist, dass man die Karten sperrt, ich als ihr Partner habe mich da in der Pflicht gefühlt, sie vor finanziellem Schaden zu bewahren. Würde ich umgekehrt auch von meiner Partnerin erwarten.

Aber ja, sie muss natürlich auch selbst lernen. Sie beschwert sich auch viel über ihre Ausbildung, da sie ungerecht behandelt wird. Da sage ich auch, dass ich nicht ihre Ausbildungsbeauftragte anrufen kann, dass muss sie nunmal selbst machen. Sie hat aber "Angst" davor, dann negativ aufzufallen. Ich habe ihr dann auch gesagt, dass sie in ihrem Berufsleben öfter anecken wird und man sich eben nicht alles gefallen lassen muss. Lehrjahre hin oder her, gesetzliche Regelungen bzgl. Arbeits-/Pausenzeiten müssen nunmal eingehalten werden.

Grundsätzlich muss ich aber tatsächlich das Mindset ändern, dass ich ihr alles erklären muss. Einige Erfahrungen muss sie selbst machen.

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

2. Sie ist 22 und lebt noch bei Mutti. Da wissen viele noch nicht, wie die Welt funktioniert und müssen es noch lernen. Das lernt sie vermutlich auch erst, wenn sie bei den Eltern auszieht und anfängt ihren eigenen Haushalt zu führen. Das ist auch so der Moment, in dem viele überhaupt erst anfangen sich damit auseinander zusetzen, was es überhaupt bedeutet, sein eigenes Leben zu organisieren, dazu gehört auch der Haushalt. 

Zudem ist sie Einzelkind und musste nie viel machen. Ist dann natürlich auch noch einmal eine andere Hausnummer.

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Dazu drei Sachen:
Erstens ist das Kindergarten, der einem 31 jährigen erwachsenen Mann unwürdig ist, Sachen absichtlich in passiv aggressiver Manier liegen zu lassen und dann zu warten ob sie die aufräumt. Weißt du wer das macht? Passiv aggressive Hausfrauen auf Instagram oder TikTok, die über ihre Männer herlässtern, weil sie als Hausfrau den Mental Load zu Hause ganz alleine ertragen müssen. Bist du eine passiv-aggressive Hausmutti, die über ihren Ehemann im Internet hetzt? Nein? Dann verhalte dich nicht so. Sowas ist einfach nur peinlich. Entweder du redest mit ihr darüber, was du erwartest, oder wo sie dich unterstützen könnte, oder du machst es selbst. 

Ja, da gebe ich dir Recht, war so semi-klug bzw. ne falsche Erwartungshaltung in der Situation. Ich hatte vor der Arbeit noch eben die Spülmaschine ausgeräumt, allerdings keine Zeit mehr eine Auflaufform sauber zu machen. Die habe ich dann stehen lassen. Freundin hatte Home-Schooling, habe da erwartet, dass sie das macht, wenn sie eh zu Hause ist. Erwartungshaltungsmanagement...

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Zweitens: Wenn du mit einem Partner zusammen wohnst und willst das er dir im Haushalt hilft und das gerne tut, wirst du akzeptieren lernen, dass es manche Dinge gibt, die dein Partner anders machen wird als du. Ich weiß, wenn man viele Jahre alleine gelebt hat und sich daran gewöhnt hat, dass Dinge auf eine ganz bestimmte Art gemacht werden, wird es mit jedem Jahr schwieriger andere Lösungen zu akzeptieren. Da musst du lernen dich damit zu arrangieren, das wird auch in zukünftigen Partnerschaften ein Thema. Du kannst dann entweder nachbessern, wenn es dir so wichtig ist oder versuchen drüber zu reden. Bei manchen Sachen wird der Partner es dir zu liebe evtl. "korrekt" machen, bei anderen nicht, weil es ihn nicht juckt und warum sollte er sich auch bei allen Belangen nach dir richten? 

Ja das ist ein Punkt, da habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Ich lebe seit nunmehr... 5 Jahren alleine, da sind viele Abläufe Routine und laufen nach festen Schema ab. Da muss ich "offener" werden, ist ja auch die erste "richtige" Freundin, seit der gemeinsamen Wohnung mit einer Ex, die aktiv im Haushalt mitlebt.

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Drittens: Menschen haben einen unterschiedlich Ausgeprägten Sinn für Ordnung und Sauberkeit. Es reicht eine kleine Differenz in der Hemmschwelle, dass ein Partner "öfter" Dinge aufräumt, weil sich das über die Zeiträume läppert. Lerne das zu akzeptieren. 

Ansonsten kann ich dir empfehlen, wenn sie wirklich bei dir förmlich lebt, den Haushalt aufzuteilen und ihr einen kleinen Teil der Verantwortung in die Hand zu geben. Ich finde, sechs Monate sind noch nicht so viel, als das man sich automatisch zuständig fühlt, den Haushalt des anderen zu schmeißen und wie gesagt mit 22 ist man evtl. auch noch nicht so weit. 

Der Sinn ist bei mir tatsächlich ziemlich stark ausgeprägt, vor allem, seitdem ich Eigentum habe. Ich werde mit ihr einige Sachen noch einmal ansprechen, was so eine "Grundordnung" betrifft, da muss man denke ich einen guten Mittelweg finden.

Ich denke mir halt auch, dass es nicht unbedingt ihre Pflicht ist, da es eben auch nicht ihre Wohnung ist. Andererseits wohnt sie quasi für lau bei mir. Ist halt ein Geben und Nehmen, meiner Meinung nach.

vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Aus eigener Erfahrung (auf der anderen Seite) kann ich dir sagen, dass du die Beziehung am besten gleich beenden sollst, wenn du mit so einem Mindset rangehst. 
Meinen Ex habe ich kennengelernt, da war ich 18, er 28 - also so ein ähnlicher Altersunterschied, wie bei dir und ihr (Ich habe im Vergleich mit 18 schon alleine gewohnt und war sehr selbstständig). 
Er wollte mich auch "formen". Ergebnis war, dass er mehrere Jahre lang auf mir rumgeritten hat, weil ich das falsch mache oder jenes falsch mache und fast tagtäglich an mir rumkritisiert hat, weil ich doch so oder so sein soll.
Am Ende war ich ausgebrannt und einfach nur unglücklich. 

Jetzt in einer Partnerschaft in der ich einfach so akzeptiert und angenommen werde wie ich bin, fühle mich angekommen und würde dieses Gefühl nie wieder eintauschen wollen. Natürlich gibt es immer Dinge/ Macken am Anderen, aber die gehören hier halt dazu. Wir beide lernen jedoch vom anderen und haben uns in der Beziehung positiv beeinflusst, anstatt hier eine Hierarchie von Vater-Tochter oder Mutter-Kind zu übernehmen, die langfristig keiner Beziehung gut tut.

Ich will ihr ja nicht meine Denkweise aufzwängen, das ist nicht mein Ziel. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir darüber bereits gesprochen hatten und sie auch erklärt hat, warum sie wenig Eigeninitiative ergreift und auch viele Dinge nachfragt: sie kam aus einer toxischen Beziehung, ihr Ex hat sie klein gehalten und für alle Fehler verantwortlich gemacht, grundsätzlich habe sie alles falsch gemacht. Dadurch ist sie verunsichert. Die Beziehung hat sie aber beendet und hängt auch nicht mehr an ihm. Aber hat schon Spuren hinterlassen.

Deswegen bin ich halt äußerst vorsichtig, da ich natürlich schon soviel Feingefühl und Empathie besitze, dass sie sich vielleicht erst an vieles gewöhnen muss. Beispiel: sie fragt mich, ob sie sich mit einem Freund treffen kann. Ich sagte ihr daraufhin, dass sie mich nicht fragen muss, wenn sie sich mit irgendwem treffen will. Da meinte sie, dass ihr Ex alles diesbezüglich verboten hatte. Sie hat also noch einige Verhaltensmuster übernommen, bei einigen merke ich, dass sie diese langsam ablegt.

Danke aber für deinen Input. Ich sollte denke ich die Erwartungshaltung etwas herunterschrauben, ich denke, einige Sachen werden sich automatisch lösen, vor allem, wenn sie die Ausbildung abgeschlossen hat.

Sie muss ihren eigenen Erfahrungen sammeln und sich entwickeln, ich habe gedacht, ich könnte sie eben so ein bisschen "anschubsen". Ich bin halt auch ein ungeduldiger Zeitgenosse.

Ist aber tatsächlich das Einzige, was mich stört. Sonst läuft es super und ich bin glücklich. Muss mich zwar noch daran gewöhnen, da ihr Invest extrem ist (oder ich bin falsch kalibriert durch Jana und das ist normal), aber sonst ist es wirklich entspannt, eben keine Achterbahn mehr, sondern gemütliches Tretbootfahren. Mittlerweile bin ich auch an einem Punkt, wo ich das mehr schätze.

vor 39 Minuten, holywater schrieb:

Wenn du bewusst eine LTR mit so einem grossen Altersunterschied eingehst, dann musst du auch zu 150% die Führungsrolle übernehmen. Wenn du das nicht kannst / willst besteht ein Problem.

Dein HB wird auch noch ungefähr die nächsten 5 Jahre genau gleich "unselbständig" sein, das ist der natürliche Entwicklungsprozess den jeder von uns durchläuft. 

Also entweder du findest dich damit ab, dass du die nächsten Jahre ihr "Daddy" bist oder du hast keinen Bock darauf und suchst dir eine die etwas älter ist.

Wie gesagt, ich hatte auch Frauen, die jünger, aber selbstständiger waren. Genauso hatte ich Frauen mit Ende 20 kennengelernt, die ziemlich unreif/unselbstständig waren. Denke das ist sehr individuell.

vor 31 Minuten, spätberufen schrieb:

Einfach Diagnose: passt nicht. Einfache Therapie: im Guten einen Schlussstrich ziehen. Ihr seid beide jung genug, um noch mehrfach neu aufzulegen.

Das würde ich nicht sagen. Es passt auf sehr vielen Ebenen super. Nur wegen diesem Punkt, der sich in absehbarer Zeit vermutlich von selbst lösen wird, beende ich doch keine Beziehung. Ich wollte den Prozess bis dahin nur gerne etwas "beschleunigen". Aber Erfolg kommt durch Geduld.

Zitat

Und Finger weg von Jana.

Keine Sorge, das wird nicht mehr passieren. Die Brühe habe ich jetzt oft genug gesoffen. Zwar spielt mein Hirn mir hin und wieder Streiche, aber ich habe es mittlerweile gut unter Kontrolle.

bearbeitet von Celica2k

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vor 50 Minuten, Celica2k schrieb:

Wie gesagt, ich hatte auch Frauen, die jünger, aber selbstständiger waren. Genauso hatte ich Frauen mit Ende 20 kennengelernt, die ziemlich unreif/unselbstständig waren. Denke das ist sehr individuell.

Anekdotische Evidenz ist immer eine schwache Basis um daraus etwas grundlegendes herzuleiten.

Wir sprechen hier über den Wald und nicht über einzelne Bäume.

Und da gilt nun einmal: der Mensch ist erstmal unselbständig und richtet sich erst im Laufe des Erwachsenwerden zu seiner maximalen Grösse auf. (manche tun diesen Teil sogar niemals)

 

Du suchst jetzt wohl nach der Antwort die verspricht, dass du nur XY tun musst, um deine LTR in kürzester Zeit vom unselbständigen Backfisch zur selbständigen Femme fatale weiterzuentwickeln.

Diesen magischen Knopf gibt es nicht. Das Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht.

 

 

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vor 5 Stunden, Celica2k schrieb:

 

Daher die Frage: wie kann ich meine Freundin zu mehr Selbstständigkeit bringen und sie dazu bewegen, dass sie mal "die Führung übernimmt" und auch mal sagt, was sie denkt. Klar, sie ist jünger, kann aber nicht das alleinige Argument sein. 



Ich bin heut irgendwie bissl doof und übersehe Dinge, deswegen frag ich Dich um Hilfe:

Kannst Du mir bitte die Stelle aus dem Ursprungspost rausquoten, in der Du beschreibst, dass Du mal mit ihr drüber gesprochen hast?
 

 

bearbeitet von Dustwalker

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Eine Sache hab ich noch anzumerken:

vor 6 Stunden, Celica2k schrieb:

Oder Sachen akzeptiert, die sie nicht so toll findet, also bspw. dass ich mehrmals die Woche unterwegs bin und mich auch mal mit weiblichen Freundinnen treffe. Ich merke irgendwo, dass es ihr nicht ganz passt, sie traut sich aber scheinbar nicht, etwas zu sagen. Ich habe sie auch schon darauf angesprochen, aber es ist laut ihr immer "alles gut".

Wass soll der Scheiss eigentlich?

Du merkst, dass sie ein Verhalten von Dir nicht geil findet.
Dass sie da nix sagt, passt Dir nicht. 

Wenn sie jetzt sagen würde "Celi, mir gefällt XY nicht" - Welchen Konsequenz hat das überhaupt?
a) Gibst Du Ihr dann contra und machst so weiter? 
b) Oder änderst Du dein Verhalten? 

Falls a) - Warum willst Du's überhaupt wissen?
Falls b) - Warum änderst Du nicht von vornherein Dein Verhalten, wenn Du weißt dass Sie's stört? 

Komm klar damit, dass ihr Dinge nicht passen - Sie kommuniziert es ja, wenn auch nicht direkt verbal. Die Konsequenz aus "findet XY nicht toll", also ob Du Dein Ding weiter so machst oder ob Du ihr entgegenkommst, die kannst Du auch ohne Verbalisieren ziehen.

 

bearbeitet von Dustwalker
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vor 16 Stunden, Celica2k schrieb:

Habe ich schonmal gemacht, wurde aber darauffolgend wieder falsch gemacht, weswegen ich es dann stillschweigend korrigiere (Beispiel: Spülmaschine einräumen). Innerlich ärgert/nervt mich das aber etwas

Bei uns zu Hause ist das umgekehrt. Egal, wie ich die Spülmaschine einräume, meine Frau stellt was um. Das ist wie ein Ritual, ich lasse sie schmunzelnd gewähren. Nach über 20 Jahren LTR ändert man da nix mehr. 

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vor 11 Stunden, Dustwalker schrieb:

Ich bin heut irgendwie bissl doof und übersehe Dinge, deswegen frag ich Dich um Hilfe:

Kannst Du mir bitte die Stelle aus dem Ursprungspost rausquoten, in der Du beschreibst, dass Du mal mit ihr drüber gesprochen hast?
 

 

Typisch männlicher Fehler: zu meinen, dass eine Frau gleich tickt wie andere Männer.

Einem Mann kann ich klar sagen: "XY stimmt nicht, ändere das, sonst Konsequenz YZ"

Eine Frau funktioniert so nicht.

 

 

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vor 38 Minuten, holywater schrieb:

Typisch männlicher Fehler: zu meinen, dass eine Frau gleich tickt wie andere Männer.

Einem Mann kann ich klar sagen: "XY stimmt nicht, ändere das, sonst Konsequenz YZ"

Eine Frau funktioniert so nicht.

Das hat nichts mit Mann oder Frau zu tun, sondern hängt individuell vom Mensch ab.

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vor 17 Stunden, Celica2k schrieb:

1. Dein Alter - 31
2. Ihr/Sein Alter - 22
3. Art der Beziehung - Monogam 
4. Dauer der Beziehung - 6 Monate
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR - 2 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex - 3-5 x pro Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
8. Probleme, um die es sich handelt: Unselbstständigkeit der Frau, keine Initiative der Frau
9. Fragen an die Community: Wie Frau zu mehr Selbständigkeit/Initiative bringen

 

Hallo zusammen,

ich bin seit rund 6 Monaten mit meiner LTR zusammen. Sie übernachtet fast jeden Tag bei mir, da sie in der Ausbildung ist und daheim bei Mutter wohnt und eben keine eigene Wohnung hat.

22 und 31 ist halt eine komplett andere Zeitlinie mit anderen Erfahrungen und Erwartungen ans Leben. Muss man wirklich wollen. 

Zitat

Die Beziehung läuft gut, nur stören mich, neben etwas zu viel Lovebombing, einige Punkte:

Beispiel: sie hat letztens ihr Portemonnaie verloren. Normalerweise sucht man, sperrt Karten, hört sich um etc. An dem Tag, als es passierte, kam ich erst spät nach Hause, sie war da schon am schlafen. Meine Fragen, ob sie die Karten gesperrt und bspw. im Gym angerufen hat, um nachzufragen, ob es dort abgegeben wurde, beantwortete sie mit nein. 

Ich wurde da echt fast schon sauer, da ich nicht verstehen kann, wie man so fahrlässig mit sowas umgehen kann.

Jeder Mensch regelt seine Angelegenheiten selbst nach seinem Gusto. Ich könnte das auch nicht verstehen und in der Vergangenheit habe ich mich über solche Sachen auch aufgeregt aber das ist vergebene Liebesmüh - ich bin nicht die Mutter oder Betreuerin. Sicherlich habe ich da auch kein Verständnis für aber ich kann es nicht ändern, es sind nicht meine Karten bzw. mein Geldbeutel und es ist auch nicht mein Stress, den ich dadurch danach habe. 

Auf der anderen Seite zeigt mir das aber ein Verhalten bzw. ein Grundprinzip, dass mir zeigt, dass der Mensch nichts für mich in einer Beziehung ist, wenn das so schon anfängt. Würde ich als Lernsituation sehen und meine Schlüsse ziehen. Wird ja nicht nur einmal vorkommen. 

Zitat

Beispiel Haushalt: ich übernehme den quasi komplett alleine. Okay, ist auch meine eigene Wohnung, nur lebt sie zu 90% auch dort. Sobald ich sie auf etwas anspreche, macht sie es natürlich. Nur ergreift sie nie die Initiative, was ich auch schon durch Tests provoziert habe (Sachen gezielt stehen lassen bspw). Vielleicht ist meine Erwartungshaltung da nicht ganz korrekt, aber so kenne ich es jedenfalls nicht. Wenn sie dann etwas macht, muss ich auch oft Korrekturmaßnahmen vornehmen, habe dann auch wenig Motivation, sie auf die Fehler hinzuweisen. Habe ich schonmal gemacht, wurde aber darauffolgend wieder falsch gemacht, weswegen ich es dann stillschweigend korrigiere (Beispiel: Spülmaschine einräumen). Innerlich ärgert/nervt mich das aber etwas.

Nach 6 Monaten ohne gemeinsame Wohnung wäre meine Conclusion: War schön in den 6 Monaten, aber zeigt mir deutlich, dass es keine gemeinsame Zukunft mit gemeinsamer Wohnung gibt. Ist doch schön, wenn es sich so schnell aufzeigt. 

Spülmaschine richtig einräumen ist ja ein Klassiker, da scheiden sich ja viele Geister. Ich weiß genau, dass ich anders putze oder aufräume als mein Partner, also mach ich es gleich selbst, dann muss ich mich danach nicht aufregen, wenns in meinen Augen nicht richtig erledigt ist. Man darf aber die eigene Erwartungshaltung nicht 1:1 auf andere ummünzen, das geht nicht und macht nicht glücklich. 

Du schreibst, du kennst das so nicht: jeder ist anders aufgewachsen und erzogen worden und jeder hat auch seine ganz eigene Vorstellung von Sauberkeit und Ordnung. Die decken sich eigentlich in 99% der Fälle nie mit dem Partner in jedem Punkt. Und da muss man für sich selbst gucken, wieviel Abweichung man ertragen kann. Mit 22 und noch daheim wohnend ist das halt nochmal was ganz anderes als mit jemand, der schon mal allein oder in einer anderen Wohnung gelebt hat. 

Zitat

Weiteres Thema, was auch dazu passt: ich übernehme zu 100% die Führung. Ja, das mag zwar toll und laut PU richtig sein, nur würde ich mich freuen, wenn auch sie Vorschläge macht oder sagt, worauf sie Bock hat. Was ich sage, wird gemacht. Sei es die Auswahl des Restaurants, der Freizeitaktivitäten, der Filme, der Leute die wir treffen, ja grundsätzlich alles. Ich habe auch im Gefühl, dass sie Sachen mitmacht, auf die sie eventuell gar nicht so wirklich Lust hat. Oder Sachen akzeptiert, die sie nicht so toll findet, also bspw. dass ich mehrmals die Woche unterwegs bin und mich auch mal mit weiblichen Freundinnen treffe. Ich merke irgendwo, dass es ihr nicht ganz passt, sie traut sich aber scheinbar nicht, etwas zu sagen. Ich habe sie auch schon darauf angesprochen, aber es ist laut ihr immer "alles gut".

Und hast du das schon mal wirklich effektiv angesprochen, dass du mehr Vorschläge möchtest? Lese ich hier nicht raus, entschuldige, wenn ich das überlesen habe. Wenn ja und sie ändert es nicht - wär nix für mich. Musste halt Konsequenzen ziehen, wenn dich das stört. Gibt aber halt auch sicher genug Männer, die das richtig gut finden. 

Zitat

Daher die Frage: wie kann ich meine Freundin zu mehr Selbstständigkeit bringen und sie dazu bewegen, dass sie mal "die Führung übernimmt" und auch mal sagt, was sie denkt. Klar, sie ist jünger, kann aber nicht das alleinige Argument sein. 

Sonst kann ich wie gesagt nicht meckern. Am Anfang fand ich ihre "schüchterne" Art bzw. dieses "sie macht alles was ich sage und mache nach" ja noch ganz süß, mittlerweile stört mich das aber doch zunehmend, da ich mich so fühle, als wäre ich für alles verantwortlich: Geld nach Hause bringen, Haushalt, Planung, Umsetzung, ja einfach alles. Nebenbei bemerkt: da sie zu allem ja und Amen sagt, in Verbindung mit dem sehr ausgeprägten Bedürfnis an Nähe, geht bei mir die Anziehung zurück. Es wird für mich irgendwie ein wenig "öde".

Danke euch!

Sie ist halt fast 10 Jahre jünger. Vielleicht kennt sie eine solche Beziehungsdynamik aus ihrem eigenen Elternhaus und sieht diese somit als einzig wahre an. Vielleicht ist sie unerfahren in langen Beziehungen, schon aufgrund ihres Alters, und denkt, so funktioniert es. Vielleicht will sie dir auch zu 100% gefallen. Vielleicht ist es aber auch einfach ihre Art. 

6 Monate sind halt auch nur 6 Monate. Da kann man entweder jetzt sagen, dass es ne gute Zeit war, aber eure Vorstellungen zu weit auseinander gehen oder man versucht, den anderen so zu bewegen, dass es sich ändert. Das muss man aber halt wollen. Wäre mir zu anstrengend, da noch jemand dahingehend zu shapen, dass es funktioniert. 

Meiner Meinung nach ist das ihrem Alter geschuldet, weil da einfach Selbstständigkeit und Erfahrung fehlt, die eine Frau in deinem Alter - zumindest mehr - hätte. 

Zitat

Hast überwiegend Recht mit der Aussage. Aber ich fände es falsch, sie gerade in diesem Beispiel "ins offene Messer" laufen zu lassen. Sie wusste es nicht, dass es wichtig ist, dass man die Karten sperrt, ich als ihr Partner habe mich da in der Pflicht gefühlt, sie vor finanziellem Schaden zu bewahren. Würde ich umgekehrt auch von meiner Partnerin erwarten.

Ja gut, also, wer das mit 22 nicht weiß - sorry. Fehlen mir ja die Worte. 

Zitat

Wie gesagt, ich hatte auch Frauen, die jünger, aber selbstständiger waren. Genauso hatte ich Frauen mit Ende 20 kennengelernt, die ziemlich unreif/unselbstständig waren. Denke das ist sehr individuell.

Wird es immer geben, du sagst es, sehr individuell. Aber die Kombi aus Einzelkind, musste nie viel machen und redet dir nach dem Mund - joa. Muss man wirklich wollen. 

bearbeitet von MissXYZ
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vor 16 Stunden, capitalcat schrieb:


Erstens ist das Kindergarten, der einem 31 jährigen erwachsenen Mann unwürdig ist, Sachen absichtlich in passiv aggressiver Manier liegen zu lassen und dann zu warten ob sie die aufräumt. Weißt du wer das macht? Passiv aggressive Hausfrauen auf Instagram oder TikTok, die über ihre Männer herlässtern, weil sie als Hausfrau den Mental Load zu Hause ganz alleine ertragen müssen. Bist du eine passiv-aggressive Hausmutti, die über ihren Ehemann im Internet hetzt? Nein? Dann verhalte dich nicht so. Sowas ist einfach nur peinlich. Entweder du redest mit ihr darüber, was du erwartest, oder wo sie dich unterstützen könnte, oder du machst es selbst. 
 

So. Fand das beim lesen schon n bisschen als würde es von einer 35 jährigen frustrierten Moni kommen, die ihrem Ehemann auf die Eier geht. 

Sie war doch schon so als ihr euch kennengelernt habt. Du hast dich drauf eingelassen, also hör auf die jetzt umkrempeln zu wollen. 
Lass das arme Mädchen doch pennen, die wird noch früh genug den ernst des Lebens kennenlernen.
Spätestens wenn Ihr dann auf einmal das Konto leergeräumt wird. 

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Da mir die Situation irgendwie bekannt vorkommt, kann ich @Celica2k zwar verstehen, jedoch auch aus eigener Erfahrung sagen, das es nichts bringt ausser Stress und schlechter Stimmung.

Hatte mit meiner Ex damals auch das Thema das ich ordentlicher war als sie. Am Ende hat ausser darüber zu reden was man erwartet und was davon umgesetzt werden kann, nichts geholfen. 

Menschen kann man nur bei Veränderungen begleiten. Sie dazu bringen sich zu verändern wenn sie das nicht wollen, ist fast unmöglich. 

Geniessen, die 5 mal gerade stehen lassen und die Person gegenüber in der Eigenverantwortung belassen. Helfen ja, Tipps geben OK aber nur wenn danach gefragt wird. Es sei denn es geht auch um dich selber, was es aber meist nicht tut.

Wenn es nicht möglich ist, zu akzeptieren was ist, dann gibt's nur zwei Möglichkeiten, an sich selber zu Arbeiten oder sich aus der Situation zu nehmen.

Alles andere ist ein Tod auf raten für die Beziehung und Spass macht es auch keinen.

Cheers

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vor einer Stunde, holywater schrieb:

Typisch männlicher Fehler: zu meinen, dass eine Frau gleich tickt wie andere Männer.

Einem Mann kann ich klar sagen: "XY stimmt nicht, ändere das, sonst Konsequenz YZ"

Eine Frau funktioniert so nicht.

Typischer PU-Fehler, bei größeren Themen in Beziehungen unausgesprochenes unausgesprochen zu lassen und mit irgendwelchen Spielchen zu arbeiten.

bearbeitet von Dustwalker
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vor 20 Minuten, capitalcat schrieb:

Das hat nichts mit Mann oder Frau zu tun, sondern hängt individuell vom Mensch ab.

Wie bereits @Celica2k geschrieben:

"Wir sprechen hier über den Wald und nicht über einzelne Bäume."

Und da kann gesagt werden, dass Frauen emotional programmiert sind, während Männer rational programmiert sind.

Sonst könnten wir das Forum gleich schliessen, wenn für jede einzelne Schneeflocke eine eigene Regel aufgestellt werden müsste.  

 

 

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vor 4 Minuten, Dustwalker schrieb:

Typischer PU-Fehler, bei größeren Themen in Beziehungen unausgesprochenes von Männer-Seite unausgesprochen zu lassen und mit irgendwelchen Spielchen zu arbeiten.

Niemand sagt irgendwas von "Spielchen". Aber die Meinung, dass man mit einmal etwas ansprechen, eine Frau um 180° drehen kann, ist schon ziemlich utopisch. 

Genauso utopisch wie die Meinung, dass ein spontaner Freezeout das gleiche bewirken könnte.

Das Problem hier sitzt viel tiefer, als dass man es mit simplen Quick-Fix-Lösungen gelöst kriegt. 

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vor 11 Minuten, holywater schrieb:

Niemand sagt irgendwas von "Spielchen". Aber die Meinung, dass man mit einmal etwas ansprechen, eine Frau um 180° drehen kann, ist schon ziemlich utopisch. 

Genauso utopisch wie die Meinung, dass ein spontaner Freezeout das gleiche bewirken könnte.

Das Problem hier sitzt viel tiefer, als dass man es mit simplen Quick-Fix-Lösungen gelöst kriegt. 

Du mißverstehst: 
Ich denke selbst nicht, dass das direkt zu einer Verhaltensänderung führt - es geht auch nicht um eine direkt behebbare Kleinigkeit, sondern um eine generelle Eigenschaft der Freundin.

Hier gibt's ne größere Thematik. TE verhält sich aber nicht authentisch. 
Thema auf den Tisch bringen = Zu sich stehen. 

Und dann kann man schauen wie man damit umgeht, ob Kompromisse möglich sind - oder ob's Drama gibt und ob die Beziehung sich irgendwann von selbst erledigt (That's life), aufgrund unüberwindbarer Differenzen in der Alltagsbewältigung.

Die Faust in der Tasche machen, bei Sachen die ein generelles Problem sind, ist keine Lösung. Sondern oft Teil des Problems.

 

bearbeitet von Dustwalker
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vor 2 Minuten, Dustwalker schrieb:

 

Du mißverstehst: 
Ich denke selbst nicht, dass das direkt zu einer Verhaltensänderung führt - es geht auch nicht um eine direkt behebbare Kleinigkeit, sondern um eine generelle Eigenschaft der Freundin.

Hier gibt's ne blöde Thematik: TE trägt ihr alles hinterher, ihm passt es nicht. TE verhält sich unauthentisch. 
Thema auf den Tisch bringen = Zu sich stehen. 

Und dann kann man schauen wie man damit umgeht, ob Kompromisse möglich sind - oder ob's Drama gibt und ob die Beziehung sich irgendwann von selbst erledigt (That's life), aufgrund unüberwindbarer Differenzen in der Alltagsbewältigung.

Die Faust in der Tasche machen, bei Sachen die ein generelles Problem sind, ist keine Lösung.

 

Das Thema auf den Tisch zu bringen ist halt auch so ne klassische Alibi-Aktion. Man macht das, damit man sich selbst nicht vorwerfen kann, nicht alles versucht zu haben.

Der TE wusste ganz genau, was er sich mit einem 22jährigen Backfisch für eine Verantwortung ins Haus holt.  (vielleicht wusste er es tatsächlich nicht und er hat nur den jugendlichen Körper gesehen.)

Um die Geschichte als Autovergleich zu bringen:

Ich kaufe auch keinen Dodge Viper und bringe später beim Verkäufer das Thema auf den Tisch, dass der Verbrauch so hoch ist und er das bitte ändern soll.

 

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vor 13 Minuten, holywater schrieb:

Das Thema auf den Tisch zu bringen ist halt auch so ne klassische Alibi-Aktion. Man macht das, damit man sich selbst nicht vorwerfen kann, nicht alles versucht zu haben.

 

Große Themen gehören angesprochen. 
Es nicht zu tun, ist imho feige.

Der Knackpunkt ist: Man muss bereit sein, dass es konsequenzen haben kann. Dieses Fehlen an Bereitschaft sehe ich als den Hauptgrund, wenn Leute in Beziehungen nicht kommunizieren wollen.

vor 13 Minuten, holywater schrieb:

Der TE wusste ganz genau, was er sich mit einem 22jährigen Backfisch für eine Verantwortung ins Haus holt.  (vielleicht wusste er es tatsächlich nicht und er hat nur den jugendlichen Körper gesehen.)


Über die Thematik wollte ich eigentlich was schreiben, wenn der TE sich hier wieder gemeldet hat. Da sind Erwartungshaltungen und Dynamiken, die nicht gut sind.
Die Freundin hat Baustellen, der TE auch.

Die Freundin kennt es wahrscheinlich nicht anders, ist von Zuhause quasi zum TE gezogen. Wo die selben Muster weiterlaufen. Und der TE bedient das alles, führt also die "zuhause leben"-Situation weiter. Die Freundin macht ihre Erfahrungen nicht, der TE erhält das aufrecht. Es gibt auch keinen Grund für die Freundin, etwas zu ändern - Der TE spielt Ersatzmami und mimt den Niceguy.

Gleichzeitig hat der TE Erwartungen - Er steht aber weder dafür ein (Egal ob durch worte oder durch Konsequenzen, die er für sich zieht), noch ist er so drauf, dass ihm das am Arsch vorbeigeht,.

 

bearbeitet von Dustwalker

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vor 26 Minuten, holywater schrieb:

Das Thema auf den Tisch zu bringen ist halt auch so ne klassische Alibi-Aktion. Man macht das, damit man sich selbst nicht vorwerfen kann, nicht alles versucht zu haben.

Der TE wusste ganz genau, was er sich mit einem 22jährigen Backfisch für eine Verantwortung ins Haus holt.  (vielleicht wusste er es tatsächlich nicht und er hat nur den jugendlichen Körper gesehen.)

Um die Geschichte als Autovergleich zu bringen:

Ich kaufe auch keinen Dodge Viper und bringe später beim Verkäufer das Thema auf den Tisch, dass der Verbrauch so hoch ist und er das bitte ändern soll.

 

Ich würde das gar nicht als Alibi-Aktion sehen sondern als eine gesunde und normale Kommunikation und Thematisierung von Problemen in der Beziehung. Generell gesprochen.

Außerdem habe ich auch das Gefühl, dass der TE eben nicht wusste, was er sich mit einer 22-Jährigen ins Haus holt, um deine Wortwahl aufzugreifen. Eben weil a) jede/r mit 22 anders tickt und man das nicht voraussetzen kann und weil er es ja hier auch so für sich erklärt - dass er es anders kennt und er das nicht erwartet hat, auch, wenn es für uns alle hier vermutlich zu erwarten war, dass man mit 22, noch im Elternhaus wohnend, eben nicht so tickt wie jemand mit 31, der seit Jahren nicht mehr daheim wohnt und eine eigene Wohnung hat. Das hätte man sich vorher denken KÖNNEN. Außerdem, abgesehen vom Alter, hat man halt auch völlig außer Acht gelassen, dass jeder andere Vorstellungen von Ordentlichkeit und Sauberkeit hat. 

Autovergleich - tendenziell richtig. Hier aber hinkt er meiner Meinung nach aus oben genannten Gründen.

 

vor 17 Minuten, Dustwalker schrieb:

Der Knackpunkt ist: Man muss bereit sein, dass es konsequenzen haben kann. Dieses Fehlen an Bereitschaft sehe ich als den Hauptgrund, wenn Leute in Beziehungen nicht kommunizieren wollen.

Die Freundin kennt es wahrscheinlich nicht anders, ist von Zuhause quasi zum TE gezogen. Wo die selben Muster weiterlaufen. Und der TE bedient das alles, führt also die "zuhause leben"-Situation weiter. Die Freundin macht ihre Erfahrungen nicht, der TE erhält das aufrecht. Es gibt auch keinen Grund für die Freundin, etwas zu ändern - Der TE spielt Ersatzmami und mimt den Niceguy.

Gleichzeitig hat der TE Erwartungen - Er steht aber weder dafür ein (Egal ob durch worte oder durch Konsequenzen, die er für sich zieht), noch ist er so drauf, dass ihm das am Arsch vorbeigeht,.

This.

Man kann sich keine 22 Jährige holen, die noch daheim wohnt und noch nie alleine gewohnt hat, dann merken, dass die Vorstellungen auseinander gehen und dann aber nichts ansprechen bzw. keine Konsequenzen ziehen können, aber Veränderung erwarten. 

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