Das Ende eine Ehe - Rat erbeten

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TE,

ne erstberatung kostet dich 200-250€ und die solltest du in die Hand nehmen. Evtl übernimmt das deine Versicherung falls du eine hast. 
Ich hab es damals auch gemacht…einlesen hier, einlesen da blablabla. War dann doch beim Anwalt und hab ne sachliche Sicht auf die Dinge bekommen (plus Tipps die auf jd Fall gold wert waren, damit du später nicht komplett blank stehst). 
 

Also lass diese verquerte Denke mal sein und betrachte es als das was es ist. Das Ende einer Geschäftsbeziehung die es abzuwickeln gilt. Und zwar so, dass jede Partei mit nem guten Gefühl gehen kann. Du sollst sie nicht übern Tisch ziehen, gleichzeitig sollst du dich auch nicht übern Tisch ziehen lassen. Bei der kohle hört der Spaß auf kann ich dir sagen…nochmal: lass dich beraten und fang an sämtliche Dokumente rauszusuchen (Urkunden, Kontoauszüge, Verträge die auf euch gemeinsam laufen, usw - wird dir aber der Anwalt alles genau sagen). 

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Ich bin unter anderem freiberuflicher Dozent. Was ich dabei mitbekomme ist, dass der durchschnittliche Typ einfach mal 0 Ahnung vom deutschen Familienrecht hat. Also so wirklich gar keine Ahnung. Millionen Leute gehen vertragliche Vereinbarungen ein (Ehe) ohne den leisesten Schimmer über den Inhalt zu haben. Ich denke der TE ist nicht anders. Jetzt wird der Vertrag gekündigt (Scheidung).

TE, gehe zu einen Anwalt zum Erstgespräch, damit er dir mal die Basics schildert. Du beendest gerade einen Vertrag, dessen Inhalt du nicht kennst. Du brauchst definitiv rechtlichen Rat.

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vor 3 Stunden, LT21 schrieb:

ne erstberatung kostet dich 200-250€ und die solltest du in die Hand nehmen. Evtl übernimmt das deine Versicherung falls du eine hast. 
Ich hab es damals auch gemacht…einlesen hier, einlesen da blablabla. War dann doch beim Anwalt und hab ne sachliche Sicht auf die Dinge bekommen (plus Tipps die auf jd Fall gold wert waren, damit du später nicht komplett blank stehst). 

Basierend auf den Erfahrungen aus meinem Umfeld, kann ich den Tipp von @LT21 nur bestätigen und rate dir ebenfalls dringend dazu dich beraten zu lassen! der Grundtenor aus den Gesprächen mit geschiedenen Vätern ist immer der selbe, die Kosten für den Anwalt waren die beste Investition und haben geholfen viel Geld und Ärger zu sparen!

Egal wie es zur Zeit läuft, frei nach Forum, "eine Frau behält sich immer das Recht ihre Entscheidungen zu ändern!" 

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ich hatte weiter oben mal nen Link zu Rechten und Pflichten bei Trennung gepostet. Guck da gerne mal rein.

Mir persönlich haben Anwälte nicht viel gebracht. Ich hab da mit mehreren gesprochen, im Endeffekt sind die nie in Aktion getreten. Vorsicht bei denen, die große Parolen reißen und auf Eskalation aus sind. I.d.R. wird das nichts nur eine hohe Anwaltsrechnung. Ne Erstberatung finde ich nicht schlecht, wenn du keine Ahnung von den Themen hast. Bei Bedarf und sollte deine Ex eskalieren brauchst du nen Anwalt in der Hinterhand. Kommst du aber schnell dran. Und meine Erfahrung ist da eher, dass die sich die Fälle nicht besonders gut merken und du eh alles noch mal erzählen musst. Dann kannst du dir auch schnell nen Neuen suchen. Nen guter Anwalt wird dir deine Möglichkeiten zeigen, halbwegs realistisch deine Erfolgschancen aufzeigen, aber das Gericht und die  Eskalation eher als letztes Mittel sehen. Wenn du einmal auf der Ebene angelangt bist, ist halt sehr viel verbrannt.

Wenn es Probleme in der Kommunikation oder der Orga gibt, hab ich gute Erfahrungen mit der Familienberatung gemacht. Da sind wir alle paar Wochen und haben moderierte Gespräche. Kostet keinen Cent und meine Ex muss sich da am Riemen reißen und hält sich soweit an die Absprachen. Da steht dann im besten Fall das Kindeswohl im Vordergrund. Wenn du sowas machen willst, dann geh am Besten als erstes auf sie zu.

Teure und gute Begleitung wäre ein Paarberater. Nicht um die Beziehung zu retten (hat das jemals geklappt), sondern um die Trennung zu begleiten und als Mediator zu fungieren. Theoretisch kann man das auch mit Freunden oder Verwandschaft machen, wenn diese wirklich neutral sind und die Interessen von beiden berücksichtigen.

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Am 6.2.2023 um 22:12 , tobias_h_93 schrieb:

Ich sehe das Risiko dort nicht so groß. Wir haben gerade gesprochen und sind uns einig, dass wir uns zusammensetzen und alles einmal durchrechnen. Hat sie dabei ein gutes Gefühl, passt alles und wenn nicht dann muss sie sich einen Anwalt nehmen.
Was soll schlimmsten Falls denn passieren, wenn ihr nach 3 Monaten einfallen sollte, dass sie doch alles vom Anwalt prüfen lassen will? Dann wird halt alles nochmal offiziell berechnet.
Natürlich kann es sein, dass ich mir ins eigene Knie schieße und 100 Euro mehr zahle, obwohl ich es nicht müsste, aber das wäre mir der Frieden wert. Und mit nem Anwalt kommen wir nicht günstiger weg.

Es geht doch nicht nur ums finanzielle, das Umgangsrecht, Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht vom Kind muss z.B. geregelt werden.

Meine Partnerin hat nach 2 Jahre genau den Rosenkrieg den sie vermeiden wollte umd jetzt jagt ein Gerichtstermin den nächsten. Wir reden hier nicht von 100Euro mehr, das geht ganz schnell in die zigtausende bzgl. Gerichts- und Anwaltskosten.

Wie du das am Ende regelst ist deine Sache, ich bin ein Freund von klaren Regelungen. Du kannst doch als Laie die Tragweite gar nicht überblicken.

Was solls, nicht mein Zirkus, nicht meine Affen. Viel Glück 

bearbeitet von Dmrdarwin
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Was man nicht auf dem Schirm hat, der Wunsch sich gütlich zu einigen ohne den ganzen Brimborium drumrum ist ein erstrebenswertes Ziel. Die Realität ist eine andere. Nach der Trennung kommen die Einflüsterer und die Hobbyanwälte.
Beste frustrierte Freundinnen, Nachfolger, Ex-Schwiegerleute , verkommene Robenträger. Ich kann mich auf meine Ex verlassen daß die mich nicht in die Scheiße reinraten möchte, ok. Kann ich mich darauf verlassen, daß das Umfeld die Situation in die Scheiße reinreiten will? Nein. Und allein darum gehts.

bearbeitet von tobias99

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Die Situation ist rechtlich individuell sehr unterschiedlich. Gerade da ein Kind involviert ist, macht der Anwalt Sinn. Die Notwendigkeit von Eheverträgen kann man geteilt sehen(Wer etwa Alleineigentümer von Immobilien ist bleibt das auch im Scheidungsfall). 

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Gast
vor 4 Stunden, Dmrdarwin schrieb:

Es geht doch nicht nur ums finanzielle

Primär geht es aber darum, da auch die Dame Ansprüche geltend macht. Und daraus leiten sich auch die Folgeregelungen für z.B. die Kinder ab. 
 

Was ich damit sagen will: Einigt ihr euch beim finanziellen sodass alle damit halbwegs zufrieden sind, kannst du davon ausgehen dass du die Kinder mehr siehst als anfangs zugestanden wird. Und das sollte dein Hauptziel sein, damit du nicht alle 2 Wochen den gassigeher spielen musst. Ist im Interesse aller Parteien, dass ihr auch nach einer Trennung als Papa und Mama gut miteinander auskommt. 

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vor einer Stunde, JFK-LAX schrieb:

Die Notwendigkeit von Eheverträgen kann man geteilt sehen(Wer etwa Alleineigentümer von Immobilien ist bleibt das auch im Scheidungsfall). 

Ja, bist dann zwar Eigentümer, die Wertsteigerung während der Ehe darfst du dann aber ausgleichen. Das Bargeld hast du meistens nur dann, wenn du selbige Immobilie verkaufst. 

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vor 23 Minuten, LT21 schrieb:

Primär geht es aber darum, da auch die Dame Ansprüche geltend macht. Und daraus leiten sich auch die Folgeregelungen für z.B. die Kinder ab. 
 

Was ich damit sagen will: Einigt ihr euch beim finanziellen sodass alle damit halbwegs zufrieden sind, kannst du davon ausgehen dass du die Kinder mehr siehst als anfangs zugestanden wird. Und das sollte dein Hauptziel sein, damit du nicht alle 2 Wochen den gassigeher spielen musst. Ist im Interesse aller Parteien, dass ihr auch nach einer Trennung als Papa und Mama gut miteinander auskommt. 

Du kennst also beide und deren Konstellation?!

Dieses im Guten auseinander gehen gedöns, es geht nie im Guten auseinander, sonst würde es nicht auseinander gehen.

Es gibt zuviele Variablen, irgendwann kommt auch ein neuer Mann, ihr Carlos, plötzlich sind sie an dem We auf einem Ausflug an dem die Kids zum TE sollten. Wie setzt der TE dann seine Ansprüche durch?

Nochmals, eine Scheidung mit Anwälten sorgt für Klarheit und Rechtssicherheit bis die Kids erwachsen sein. Versteh nicht wie man so naiv sein kann.

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vor 17 Minuten, Dmrdarwin schrieb:

Nochmals, eine Scheidung mit Anwälten sorgt für Klarheit und Rechtssicherheit bis die Kids erwachsen sein. Versteh nicht wie man so naiv sein kann.

Oh Boy….ich hab doch nichts gegenteiliges geschrieben🤦🏻‍♂️

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vor 4 Stunden, Dmrdarwin schrieb:

Nochmals, eine Scheidung mit Anwälten sorgt für Klarheit und Rechtssicherheit bis die Kids erwachsen sein. Versteh nicht wie man so naiv sein kann.

Eine Scheidung setzt zwingend voraus, dass mind. eine Partei anwaltlich vertreten ist. Somit ist auch zwingend alles sauber geregelt.

Ich rede hier von der Trennung bzw. dem Trennungsjahr. In dieser Zeit können die Eheleute ihre Sachen selber regeln und eine Trennungsvereinbarung unterschrieben.
In dieser Vereinbarung ist auch alles geregelt, aber halt nur bis zur Scheidung, wo nochmal alles geregelt wird.

Wir haben uns geeinigt, können beide gut davon leben, sind uns einig das wir als Eltern ein Team sind und sind gerade beide auf Wohnungssuche.

vor 6 Stunden, tobias99 schrieb:

Kann ich mich darauf verlassen, daß das Umfeld die Situation
in die Scheiße reinreiten will? Nein. Und allein darum gehts.

Wenn das so kommen sollte, dann ist das so und dann muss man das über Anwälte regeln.
Aber nur es sein könnte werde ich jetzt keine Pferde scheu machen.
 


 

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vor 12 Stunden, Dmrdarwin schrieb:

 

Dieses im Guten auseinander gehen gedöns, es geht nie im Guten auseinander, sonst würde es nicht auseinander gehen.

Das stimmt nicht. Ich interpretiere "im Guten" als weitestgehend ohne Emotionen, einigermaßen fair und kompromissbereit. Schon klar, dass das die meisten nicht hinbekommen und dass das sau schwer ist. Unmöglich ist es aber nicht.

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vor 12 Stunden, realduckman schrieb:

Ja, bist dann zwar Eigentümer, die Wertsteigerung während der Ehe darfst du dann aber ausgleichen. Das Bargeld hast du meistens nur dann, wenn du selbige Immobilie verkaufst. 

Vorsicht. Das gilt auch nur dann, wenn umfassende Modernisierungsarbeiten während der Ehe gemacht worden sind. 

Beispiel: Eine Wand zumauern und ne offene Wohnküche draus machen sorgt nicht zwingend dafür, dass der ehegatte welcher nicht im Grundbuch dem Partner das als Zugewinn zurechnen kann. 

Fieldtestet 😉

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vor 37 Minuten, Ollstar schrieb:

Vorsicht. Das gilt auch nur dann, wenn umfassende Modernisierungsarbeiten während der Ehe gemacht worden sind. 

Beispiel: Eine Wand zumauern und ne offene Wohnküche draus machen sorgt nicht zwingend dafür, dass der ehegatte welcher nicht im Grundbuch dem Partner das als Zugewinn zurechnen kann. 

Fieldtestet 😉

Nee, ist nicht richtig. Kennst du den Zugewinnausgleich? Der Vermögensanstieg während der Ehe wird ausgeglichen. Vermögen am Ende der Ehe abzüglich Vermögen bei Heirat ergibt den Zugewinn. Der Zugewinn wird so ausgeglichen, dass jeder einen gleichen Zuwachs hat. Wer im Grundbuch steht ist komplett egal bei der Berechnung.

In der Praxis führen die Vermögensbewertungen oft zu Streitigkeiten, da von beiden Parteien andere Werte angegeben werden. Am Ende wird es teuer und das Gericht klärt das.

Zu deinem fieldtest: Scheinbar hast du deine Trennung gut geregelt. Unabhängig davon ist jede Immobilie in Deutschland in den letzten Jahren massiv an Wert gestiegen. Wird teuer bei der Scheidung, wenn Immobilien im Spiel stehen. 

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vor 3 Minuten, realduckman schrieb:

Nee, ist nicht richtig. Kennst du den Zugewinnausgleich? Der Vermögensanstieg während der Ehe wird ausgeglichen. Vermögen am Ende der Ehe abzüglich Vermögen bei Heirat ergibt den Zugewinn. Der Zugewinn wird so ausgeglichen, dass jeder einen gleichen Zuwachs hat. Wer im Grundbuch steht ist komplett egal bei der Berechnung.

Ja, den kenne ich. Und genau darum geht es. Das Haus wird (wenn nur einer im Grundbuch steht) zum Anfangsvermögen gerechnet. Wir sprechen davon, dass das Haus vor der Ehe fertiggestellt war. Ansonsten stimme ich dir zu.

vor 5 Minuten, realduckman schrieb:

Zu deinem fieldtest: Scheinbar hast du deine Trennung gut geregelt. Unabhängig davon ist jede Immobilie in Deutschland in den letzten Jahren massiv an Wert gestiegen. Wird teuer bei der Scheidung, wenn Immobilien im Spiel stehen

In meinem Fieldtest habe ich das Haus letztes Jahr gekauft. Preislich einig waren wir uns schon ein jahr vorher, aber da hatte er festgestellt das er das Haus nicht verkaufen darf ohne geschieden zu sein (es sei denn die Exfrau stimmt zu). 
Wir sind während dessen in Kontakt geblieben und man ist auch ein Stück weit zusammengeschweißt. 
Sehr sehr hässliche Scheidung. 
Am Ende war es wie gesagt, Haus spielte keine Rolle beim Geld verteilen.

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vor 11 Minuten, Ollstar schrieb:

Ja, den kenne ich. Und genau darum geht es. Das Haus wird (wenn nur einer im Grundbuch steht) zum Anfangsvermögen gerechnet. Wir sprechen davon, dass das Haus vor der Ehe fertiggestellt war. Ansonsten stimme ich dir zu.

In meinem Fieldtest habe ich das Haus letztes Jahr gekauft. Preislich einig waren wir uns schon ein jahr vorher, aber da hatte er festgestellt das er das Haus nicht verkaufen darf ohne geschieden zu sein (es sei denn die Exfrau stimmt zu). 
Wir sind während dessen in Kontakt geblieben und man ist auch ein Stück weit zusammengeschweißt. 
Sehr sehr hässliche Scheidung. 
Am Ende war es wie gesagt, Haus spielte keine Rolle beim Geld verteilen.

Wertsteigerungen von Immobilien (während der Ehe) werden bei der Scheidung ohne Ehevertrag grundsätzlich ausgeglichen. Wann und in welcher Höhe Wertsteigerungen stattfinden ist eine andere Sache.

Einziger Vorteil im Grundbuch zu stehen ist, dass das Haus dir gehört. Darfst also weiterhin drin wohnen. Der Wertanstiegsausgleich fällt aber trotzdem an. Nur kommt es nicht zur Zwangsversteigerung bei Uneinigkeit, wer das Haus nutzen darf und wer ausgleicht.

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vor 1 Stunde, BadaBing schrieb:

Ich interpretiere "im Guten" als weitestgehend ohne Emotionen, einigermaßen fair und kompromissbereit. Schon klar, dass das die meisten nicht hinbekommen und dass das sau schwer ist. Unmöglich ist es aber nicht.

Genau das ist mein Ziel. Wir können sogar ab und an Galgenhumor an den Tag legen. 
Es ist teilweise echt schwer, weil viele in meinem Umfeld der Meinung sind, dass meine Noch-Frau unsere Ehe ohne erkennbaren Grund kampflos aufgibt und ich quasi das "Opfer" bin und auch noch so viel zahlen muss.
Diese Stimmung kann in schlechten Momenten dann schonmal auf mich überschwappen. 
Deshalb versuche ich so schnell es geht eine Wohnung zu finden, weil ich einfach merke, dass es einfach nicht völlig an mir vorbeigeht, wenn sie ständig vor mir rumtanzt.
Es kommen auch immer wieder Gedanken, wie es hätte laufen können und an welchen Stellen es sich in die falscher Richtung entwickelt hat.
Ich akzeptiere diese Gedanken und versuche sie auf dem Weg meiner kommenden Entwicklung einzubeziehen


Mittlerweile habe ich auch akzeptiert, dass ich meinen Sohn zwar weniger sehen werde, aber deshalb kein schlechter Vater bin. Im Gegenteil. Ich kann die Zeiten dann nutzen, um wirklich Quality Time und gute Erinnerungen zu schaffen.
Auch fange ich langsam an alte Kontakte zu reaktivieren und gehe wieder mehr auf fremde Menschen zu.
Veränderungen im Leben gibt es immer und es liegt in meiner Hand, welchen Einfluss diese Veränderung auf mich hat.

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vor 11 Stunden, tobias_h_93 schrieb:


Es ist teilweise echt schwer, weil viele in meinem Umfeld der Meinung sind, dass meine Noch-Frau unsere Ehe ohne erkennbaren Grund kampflos aufgibt und ich quasi das "Opfer" bin und auch noch so viel zahlen muss.

teuer wird’s.

Dass du dich drüber ärgerst, kommt noch.

grad versuchst du alles nur im Guten abzuwickeln und wirst gebraucht. Was ich ja auch gut finde, dass du die Art Kerl bist der Verantwortung übernimmt. Alle Achtung. 
 

aber trotzdem, wenn’s vorbei ist, wird noch die Phase kommen wo du dich ärgerst, weil ja doch finanziell ganz schön was dran hängt und dass du ordentlich Standard eingebüßt hast. 
 

ja nix desto trotz… du wirst es eh nicht vermeiden können. Besser dann die Lage anzunehmen und das beste draus machen. 
 

 

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Ich frage mich, warum alle auf Krampf hier von dem Schlechten ausgehen. Mir scheint die Frau sehr vernünftig — aus dem wenigen was hier steht. Ich sehe keinen Anlass, dass sich die bisher gütliche Einigung ändert.

Sollte es doch dazu kommen, lieber TE, wirst du es a. schnell genug merken und b. dir dann einen Anwalt suchen. Du wirst genug Zeit haben, um auf die bisher hypothetische Forderungen deiner Ex zu reagieren. Aber wie gesagt, für mich klingt es so, als könntet ihr euch gütlich einigen. 

Konzentriere dich auf die nächsten Schritte und fang langsam an, die Beziehung zu verarbeiten. 

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Am 9.2.2023 um 19:44 , realduckman schrieb:

Ja, bist dann zwar Eigentümer, die Wertsteigerung während der Ehe darfst du dann aber ausgleichen. Das Bargeld hast du meistens nur dann, wenn du selbige Immobilie verkaufst. 

Kommt auf den Einzelfall und den - wie Du sagst - Zugewinn. Ich wollte nur zeigen dass keineswegs das halbe Haus weg ist. An sich sehr sinnvolle Regelung hierzulande. Gibts ja selten genug😁

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Am 11.2.2023 um 06:57 , Plantae schrieb:

Ich frage mich, warum alle auf Krampf hier von dem Schlechten ausgehen

Naja ich muss ja schon den Worst-Case im Auge behalten. Darauf wollen wahrscheinlich die meisten raus.

Am 11.2.2023 um 06:57 , Plantae schrieb:

Sollte es doch dazu kommen, lieber TE, wirst du es a. schnell genug merken und b. dir dann einen Anwalt suchen. Du wirst genug Zeit haben, um auf die bisher hypothetische Forderungen deiner Ex zu reagieren.

Genau so ist mein Plan.
Wir haben eine Trennungsvereinbarung vorbereitet, die wir unterzeichnen werden, damit sie gegenüber potentiellen neuen Vermietern belegen kann, dass sie entsprechenden Unterhalt von mir erhalten wird.
Auch über den Umgang mit unserem Sohn sind wir uns einig. 
Solange ich das Gefühl habe, dass wir - insbesondere was den Umgang mit meinem Sohn angeht - auf einer Wellenlänge sind uns es fair! abläuft ist alles top.
Ansonsten werde ich direkt einen Anwalt einschalten bzw. reaktivieren.

 

Aber nun was anderes:

Meine Noch-Frau hat ihren Eltern "gebeichtet", dass wir uns trennen werden. 
Ihre Eltern sind vom Schlag "Man reißt sich auch in schwierigen Zeiten zusammen, vor Allem wenn ein Kind im Spiel ist. Familie ist wichtig. Scheidung gehört sich nicht".
Gestern kam sie auf mich zu und fragte, ob wir nicht doch mal probieren sollten Abstand voneinander zu haben, damit sie gucken kann ob sie mich vermisst.
Sie meinte auch ihre Eltern könnten recht haben, aber sie Angst hat, dass ihre Gefühle nicht wiederkommen, wenn wir "es versuchen".

Aus einem ersten Reflex heraus habe ich ihr gesagt, dass ich glaube, dass man das wieder hinbekommen kann, wenn wir uns einfach drauf einlassen und wir an uns arbeiten.

Im Nachhinein betrachtet, glaube ich aber einfach, dass ihre Eltern ihr aufgezeigt haben, dass ihr Leben nicht mehr so "schön" sein wird, wie bisher.
Denn eigentlich wäre ein "Versuch" sowieso zum Scheitern verurteilt, da Sie einfach nicht mehr angezogen von mir ist.

Was sagt ihr dazu?
 

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vor 17 Minuten, tobias_h_93 schrieb:

Was sagt ihr dazu?

Was möchtest du denn?
Gefühlt hast du wieder versucht deine Frau zu bereden und untermauerst das durch externe Unterstützung.

Hast du den nach der ganzen Geschichte überhaupt noch bock auf deine Ehefrau?
Bist du dir sicher, dass du im Nachgang nicht dauerhaft auf der Lauer bist, ob sie nicht wieder Schluss machen will?
Da hätte ich persönlich gar kein Bock drauf. 

Mmn. Ist oder sollte durch das ganze doch schon etwas kaputtgegangen sein, was sich eben nicht wieder umkehren lässt. Das wird bei euch beiden immer mitschwingen.
Die Frage ist daher, wie ihr beide damit umgehen werdet, falls es so weit kommen sollte. 

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vor 19 Minuten, tobias_h_93 schrieb:

Ihre Eltern sind vom Schlag "Man reißt sich auch in schwierigen Zeiten zusammen, vor Allem wenn ein Kind im Spiel ist. Familie ist wichtig. Scheidung gehört sich nicht".

Das ist a) eine andere Generation und b) die Sicht der Gesellschaft. Du bzw. ihr müsst wissen ob das auch eure Sichtweise ist.

vor 19 Minuten, tobias_h_93 schrieb:

Gestern kam sie auf mich zu und fragte, ob wir nicht doch mal probieren sollten Abstand voneinander zu haben, damit sie gucken kann ob sie mich vermisst.

Ihr habt ja nun Abstand und genau dafür ist das sogenannte Trennungsjahr bei Ehen ja da. Kommt oft genug vor das sich Paare dann wieder finden. Liegt am Ende an euch beiden. Ist im übrigen auch nichts anderes was man dir (u.a. Ich) am Anfang des Threads geraten hat- gib ihr den Abstand. Alles andere zeigt sich dann. 

vor 21 Minuten, tobias_h_93 schrieb:

Sie meinte auch ihre Eltern könnten recht haben, aber sie Angst hat, dass ihre Gefühle nicht wiederkommen, wenn wir "es versuchen".

Sie denkt das der Abstand bei dir und ihren Eltern Erwartungen auslöst, du kannst ihr diese Angst nehmen in dem du ihr sagst ihr geht da offen ran, also wenn du das willst.

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vor 12 Minuten, danyel schrieb:

Was möchtest du denn?

Ich will eigentlich nur lesen, wie ihr sowas einschätzt.

vor 12 Minuten, danyel schrieb:

Hast du den nach der ganzen Geschichte überhaupt noch bock auf deine Ehefrau?
Bist du dir sicher, dass du im Nachgang nicht dauerhaft auf der Lauer bist, ob sie nicht wieder Schluss machen will?

Ich würde mich selber in die Position bringen, dass sie mich quasi immer abschießen kann, wenn ich nicht so bin, wie sie es gerade will. Das würde mich auf Dauer nicht glücklich machen.
Deshalb habe ich ja das "Reflex" dazu geschrieben. Mein Unterbewusstsein hat einfach direkt geschaltet.

vor 3 Minuten, H54 schrieb:

Du bzw. ihr müsst wissen ob das auch eure Sichtweise ist.

Teilweise ist das auch meine Meinung. Nur eben, dass für mich auch Scheidungen dazu gehören, wenn es einfach nicht mehr geht.

vor 5 Minuten, H54 schrieb:

Ihr habt ja nun Abstand und genau dafür ist das sogenannte Trennungsjahr bei Ehen ja da. Kommt oft genug vor das sich Paare dann wieder finden. Liegt am Ende an euch beiden. Ist im übrigen auch nichts anderes was man dir (u.a. Ich) am Anfang des Threads geraten hat- gib ihr den Abstand. Alles andere zeigt sich dann. 

Noch ist kein Abstand da, weil wir auf Wohnungssuche sind. Aber unsere Trennung ist weiterhin beschlossene Sache.
Mit dem Abstand meinte sie auch mehr, dass ich mal ne Woche zu meinen Eltern soll.

vor 11 Minuten, H54 schrieb:

also wenn du das willst.

Das wird dann wahrscheinlich die Zeit zeigen.
Die aktuelle Situation hat mir viele Baustellen bei mir aufgezeigt, mich aber auch in eine Art "Aufbruchsstimmung" versetzt.

Wenn ich jetzt sagen würde: "Alles klar komm, wir brauchen keine Trennung", dann würde nur das dabei rauskommen:

vor 29 Minuten, danyel schrieb:

Bist du dir sicher, dass du im Nachgang nicht dauerhaft auf der Lauer bist, ob sie nicht wieder Schluss machen will?

 

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