Arzt- extrem unglücklich, Sinnkriese

124 Beiträge in diesem Thema

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vor 1 Minute, Awakened schrieb:

Das wundert mich gerade.

Welchen Punkt erfülle ich? 

den Vorwurf, irgendwas beliebiges zu machen. Der Kohle wegen:

vor 6 Stunden, Awakened schrieb:

(..) Wofür brenne ich? Tanz. Ist einfach meins.

Aber hauptberuflich tanzen? Klar geht das und mit ner Menge Mühe und Zeit könnte ich es vielleicht schaffen mir einen annähernd ähnlichen Lebensstandard wie jetzt zu ermöglichen. 
Also müsste ich jetzt mein Leben komplett umkrempeln, damit ich mein Hobby zum Beruf machen kann und vielleicht in ein paar Jahren wieder finanziell sorgenfrei bin. 

Ist es mir halt nicht wert. (..)

Ein Job, für den man brennt, ist echt cool, aber auch ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. 

 

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vor 11 Minuten, Hexer schrieb:

den Vorwurf, irgendwas beliebiges zu machen. Der Kohle wegen:

Ah, ich verstehe. 
Ich hab mir den Job/das Studium nicht wegen der Kohle ausgesucht, sondern weil ich als 18 jähriger nicht wusste, was ich sonst mit meinem Leben anfangen soll. 

War halt schon immer n Nerd und es passte am ehesten.

Zum Glück hat sich rausgestellt, dass ich gut drin bin und dass es ne angenehme Branche ist.

Seh ich jetzt auch nicht als was schlimmes. 
Ich habe Interessen, probiere mich in meiner Freizeit aus und ich finde es auch nicht schlimm, dass mir Geld wichtig ist. 

Ich verstehe nicht, warum es dir so nahe geht, dass Leute nicht für ihren Job brennen? 

bearbeitet von Awakened

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vor 1 Minute, Awakened schrieb:

Ich verstehe nicht, warum es dir so nahe geht, dass Leute nicht für ihren Job brennen? 

es ist doch umgekehrt: ich versteh nicht wie man sich jeden Tag zu einem Job schleppen kann, den man nicht mag, den Chef hasst, nur Dienst nach Vorschrift macht und nach Feierabend mit dem Leben beginnt.

Statt sich also Gedanken über Work-Life-Balance zu machen oder wie man einen großen Teil seiner Lebenszeit am besten verschachert, empfehle ich ein Ändern der Perspektive: eine Arbeit suchen, die man lieben kann. Wo man sich wohlfühlt und geschätzt wird und nicht alle drei Minuten auf die Uhr blickt weil man den Feierabend herbeisehnt.

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vor 16 Minuten, Hexer schrieb:

ich versteh nicht wie man sich jeden Tag zu einem Job schleppen kann

 

vor 6 Stunden, Awakened schrieb:

Aber hauptberuflich tanzen? Klar geht das und mit ner Menge Mühe und Zeit könnte ich es vielleicht schaffen mir einen annähernd ähnlichen Lebensstandard wie jetzt zu ermöglichen. 
Also müsste ich jetzt mein Leben komplett umkrempeln, damit ich mein Hobby zum Beruf machen kann und vielleicht in ein paar Jahren wieder finanziell sorgenfrei bin. 

Ist das nicht verständlich? 
Du findest, ich sollte mit 28 eine Karriere als Tänzer anfangen?

vor 16 Minuten, Hexer schrieb:

den man nicht mag, den Chef hasst, nur Dienst nach Vorschrift macht und nach Feierabend mit dem Leben beginnt.

Es gibt schon nen Unterschied zwischen "Ich brenne nicht für meinen Job" und "ich mag meinen Job nicht."

 

vor 16 Minuten, Hexer schrieb:

Wo man sich wohlfühlt und geschätzt wird und nicht alle drei Minuten auf die Uhr blickt weil man den Feierabend herbeisehnt.

Ich fühle mich wohl und wertgeschätzt und gleichzeitig freue ich mich auf den Feierabend, weil ich mein Leben mag. 

 

Ich möchte auch mal anmerken, dass es wirklich keine Neuheit ist, dass Leute nicht für ihren Job brennen oder ihren Job nicht mögen.
Mir kann keiner erzählen, dass es eine Generation gibt, wo der Großteil nur Jobs ausübt für die sie leidenschaftlich brennen. 

Leute haben früher im Schnitt härter gearbeitet, ja. 

Warum?

- Ihnen wurde erzählt, dass sich harte Arbeit immer lohnt. 
- Sie kannten keine Alternativen. Erst mit dem Internet wurde Leuten klar: "Warte, es gibt Leute, die den selben Job machen wie ich, aber keine 80 Stunden Woche haben? Und in dem Betrieb bekommt man für die selbe Arbeit mehr Geld?"
- Technologie, die heute einiges vereinfacht, war noch nicht da.

bearbeitet von Awakened
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vor 14 Minuten, Awakened schrieb:
vor 6 Stunden, Awakened schrieb:

Aber hauptberuflich tanzen? Klar geht das und mit ner Menge Mühe und Zeit könnte ich es vielleicht schaffen mir einen annähernd ähnlichen Lebensstandard wie jetzt zu ermöglichen. 
Also müsste ich jetzt mein Leben komplett umkrempeln, damit ich mein Hobby zum Beruf machen kann und vielleicht in ein paar Jahren wieder finanziell sorgenfrei bin. 

Ist das nicht verständlich? 
Du findest, ich sollte mit 28 eine Karriere als Tänzer anfangen?

ich hab oben mal umschrieben, was ich alles so probiert habe und ich war dann Ü30 als ich endlich angekommen bin. Insofern finde ich schon, dass Du das ins Auge fassen solltest. Nun ist Dein Leidensdruck nicht so groß um das hart durchzuziehen und ich kenne Dein Risiko nicht wirklich. Aber warum nicht? Wenn es scheitert, dann gehst Du zurück - in unserem Job findest Du auch nach zwei-drei Jahren wieder gute Stellen ...

oder kurze Antwort: ja, unbedingt!

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Gast spätberufen
vor 51 Minuten, Hexer schrieb:

es ist doch umgekehrt: ich versteh nicht wie man sich jeden Tag zu einem Job schleppen kann, den man nicht mag, den Chef hasst, nur Dienst nach Vorschrift macht und nach Feierabend mit dem Leben beginnt.

Statt sich also Gedanken über Work-Life-Balance zu machen oder wie man einen großen Teil seiner Lebenszeit am besten verschachert, empfehle ich ein Ändern der Perspektive: eine Arbeit suchen, die man lieben kann. Wo man sich wohlfühlt und geschätzt wird und nicht alle drei Minuten auf die Uhr blickt weil man den Feierabend herbeisehnt.

Lifestyle choices. Es ist völlig legitim, verschieden an das Thema Arbeit heran zu gehen: "Beruf als Berufung" vs "Zeit gegen Geld". Daraus folgen mit Einverständnis aber immer zwei Dinge:

- you get what you give (I): wenn ich mich nicht über das exakt vereinbarte Maß auf der Arbeit einbringe und nur das liefere, was abgefragt wird, dann muss ich bis zu einem gewissen Grad mit den Konsequenzen dieser Passivität rechnen. Heisst, damit dass andere die Richtung vorgeben, die sich mehr investieren
- you get what you give (II): wenn ich vom Arbeitgeber zu 100% Einhaltung des vertraglich Vereinbarten erwarte, dann darf der Arbeitgeber das von mir zu Recht auch erwarten. Wenn ich als Arbeitnehmer zum Beispiel bei den Arbeitsstunden nicht flexibel bin - warum sollte es mein Arbeitgeber sein?

Wenn man das mal für sich klar hat, sind beide Modelle völlig legitim. Ich mach auch eher das Model "Beruf als Berufung", aber ich erwarte das deswegen nicht von meinen Mitarbeitern oder Kollegen.

Ist übrigens n bisle so wie die Sache mit den Frauen, wegen der wir ja alle hier sind: wenn ich da immer peinlich genau drauf achte, dass Frau ihren Teil beiträt, dann darf ich mich nicht wundern, wenn sie das ebenfalls tut. Transactional sex ist dem transactional workplace da gar nicht mal so unähnlich.

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vor 7 Stunden, Hexer schrieb:

nee, sorry, das hat null mit Moral zu tun. Das was bei Ärzten und Pflegern passiert, das ist die Folge vom Vollversagen der Politik in den letzten Jahrzehnten. Den Gesundheitsministern war eine möglichst hohe Gewinnabschöpfung wichtiger als Personal und Patienten. Deshalb ist das System so kaputt!

Die Chefs, die ich kenne, die würden wirklich gerne mehr Personal einstellen, aber von welchem Geld? Die sind doch froh wenn sie nicht weiter entlassen müssen.

Es muss was passieren - das ist der Punkt, an dem wir beide uns wohl einig sind. Die Frage ist Wie. Du willst einfach Leute aus Prinzip sterben lassen? Das halte ich für keine Option! Politiker und deren Familien nicht mehr zu Behandeln, schon gar nicht vorrangig, das wär mal ein Anfang!

Eben. Merkst du ja selbst. Solange Ärzte das mitmachen, wird die Politik nichts machen. Wenn Busfahrer streiken, dann weil das System nichts macht. Du denkst dann auch nicht an die armen Menschen, die am Bahnsteig stehen. Das Leid anderer Menschen sollte keine Rechtfertigung für schlechte Arbeitsbedingungen sein. Du kannst als Arzt nicht die Welt retten. Sterbende Patienten kommen immer, egal wie viele Stunden du arbeitest. Willst du lieber von nem ausgeschlafenen oder übermüdeten Arzt operiert werden?

Ich mag meine Arbeit, btw. ^^ Schließt sich nicht aus.

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vor 15 Minuten, Maandag schrieb:

Logisch, bei arbeitsrechtswidrigen Vierfachschichten gestaltet sich die Personalgewinnung mitunter schwierig.

Pay peanuts get monkeys. Sei froh, dass sie wenigstens Deutsch können und eine Approbation haben.

Kommt vor, nennt sich Gehaltsverhandlung.

Das ist sehr nett von dir und was ich schreibe, geht nicht gegen dich persönlich: Das ist richtig schlecht allokierte ärztliche Arbeitszeit, wenn das teuerste Personal Zeit mit solchen Aufgaben verplempert. 

Lohn ist der Preis für Arbeit und du schreibst ja selbst, dass es aktuell einen starken Mangel gibt. Blöd, dass die Preisbildung im Gesundheitswesen von solchen Faktoren weitestgehend entkoppelt ist und die Stellen dann im Zweifel einfach unbesetzt bleiben. Danke Planwirtschaft.

Es redet niemand davon jmd blutend liegen zu lassen, sondern die durch die Notfallversorgung entstandene Mehrarbeit erfasst und vergütet zu bekommen. Nicht die Einhaltung basaler Arbeitnehmerrechte sondern ein unattraktives und dysfunktionales Gesundheitswesen führt zu Patientengefährdung. Siehe NHS, wo du stundenlang auf dem Krankenhausboden liegen kannst, bevor du versorgt wirst.

Hat nix mit schlecht strukturierter Arbeitszeit zu tun, sondern dass man oft einfach gemeinsam anpackt beim umlagern der/ meiner Patienten weil ich auch Verantwortung dafür trage. Zudem ist mir die Arbeit nicht zu blöd, nur weil ich arzt bin … was manche Kolleginen durchaus von sich behaupten „na ich bin Arzt/ Ärztin … das ist nicht meine Aufgabe“ hallo Stock aus den arsch, pack mir an or get lost. 
 

zum rest Jo ist mir zu blöd und keine Zeit. Hab grad Nachtdienst und kein Bock auf dem Handy nen ganzen Essay zu dem Thema zu verfassen. 
nur mal so als Kontrabeispiel: Gen Millenium und Gen Z in Europa sind alle so ziemlich faule, verwöhnte Snowflakes und das merkt man auch makroökonomisch durch den Einbruch des jährlich kollektiven BIP im zentral europäischen Raum, während andere Länder wie China durch eine völlig andere Einstellung zu Arbeit, Disziplin sowie Ethik auch entgegen der Pandemie sowie Weltwirtschaftsinflation (oh Wunder) wieder einen GDP Wachstum von bis 6,4% erreicht. 
 

alle verweichlicht, aber ne fresse wie für 10. jeder ist woke, jeder hat Ansprüche aber keine will was dafür leisten. See you in 10-15 Jahren, wenn die refraktäre Ökonomie dann kippt. 

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vor 55 Minuten, pMaximus schrieb:

China durch eine völlig andere Einstellung zu Arbeit, Disziplin sowie Ethik auch entgegen der Pandemie sowie Weltwirtschaftsinflation (oh Wunder) wieder einen GDP Wachstum von bis 6,4% erreicht. 

Gibt schöne Studien zum Zusammenhang zwischen Regierungsform u GDP-Abweichungen-zur-Realität (falls du gerade überarbeitet bist: in Diktaturen wird diesbezüglich extrem gelogen, weil Marketing nach innen u außen).

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Jeder Generation wird ein Stempel aufgedrückt? Snowflake, Millenials & Co.? Ich war in den 70er/80ern Generation Turnschuh, vermtl. grad so in der Lage selbständig zu atmen und aufrecht zu laufen. 

Wobei ich bei der 100%-Work-Life-Balance nicht mitgehen kann. Kenne das nicht. Kommt mit tw. etwas überzogen vor. 

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Am 26.4.2023 um 08:46 , Hexer schrieb:

und Dir ist nie die Idee gekommen, Dir einen Job zu suchen der Dir richtig Spaß macht, für den Du brennen kannst? Wo die Arbeit Teil des Lebens ist und kein Fremdkörper? Aber nö, da macht man halt irgendwas, Hauptsache Ansehen und Kohle. 

Nein, ich kann das nicht verstehen, und ich hab echt viele Jobs probiert. Ich war Elektriker, Bartender, Versicherungsverkäufer, Zeitschriften ausliefern, Baumarktverkäufer und bin jetzt glücklich. Kleine Firma, zwei super Chefs, unglaubliche Freiheiten, ne Arbeit die mich fordert und nach 20 Jahren noch (fast) jeden Tag Begeistert. Mich kotzt diese Pflicht zum Erfassen der Arbeitszeit total an, komplett sinnloser Aufwand.

Aber hier les ich davon irgendwas beliebiges zu machen, sich nur möglichst teuer zu verkaufen, den Arbeitgeber als Feind zu betrachten und sich dann über jede Kleinigkeit zu Empören. Vor allem über die Dinge, die man vorher wusste. Oder wissen könnte, wenn man sich nur mal drei Minuten mit dem Job beschäftigt hätte, den man angehen will.

Vielleicht ist aber auch das große Problem, dass ihr keine Interessen habt (außer das Handy flimmern zu sehen). Mir kann z.B. niemand erzählen Handwerk wäre nicht großartig, denn es ist unglaublich befriedigend was mit den eigenen Händen zu schaffen. Aber dazu müsste man sich ja ausprobieren. Möglicherweise die Hände schmutzig machen. Da scheitert es doch schon für die allermeisten. Und deshalb geht ihr jeden Tag voller Unlust in einen Job, der euch ankotzt und stellt Forderungen weil ihr dafür entschädigt werden wollt, euch selbst das Leben zu versauen. Großartig!

warum nicht den Mittelweg. Für etwas brennen spaß am Job haben dies aber nur für 40h die Woche, weil zusätzlich auch noch andere interessen hobbys sozial leben etc?

Aber eben kein Bock auf ständig Überstunden etc weil dann eben weniger zeit für Hobbys Freunde etc.

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Gerade eben, RoyalDutch schrieb:

warum nicht den Mittelweg. Für etwas brennen spaß am Job haben dies aber nur für 40h die Woche

ich kann halt nicht Teilzeitbrennen ;-) ... weisste, entweder die Arbeit macht mir richtig Spaß und fühlt sich dann nicht wie ein Fremdkörper an (eher so, als bekommst Du für Dein Hobby Kohle) und ich erschrecke weil ich meine Stunden schon wieder voll habe oder ich sehne beim Aufstehen schon den Feierabend herbei. Anders hab ich es nie erlebt, jedenfalls nicht regelmäßig oder für längere Zeit.

Ich wollte mit meinem Post - den Du zitiert hast - vor allem drauf Hinweisen, dass die Idee ein Drittel seines Tages zu verkaufen um danach dann mit dem Leben anzufangen einfach Scheiße ist! Verschwendete Lebenszeit! Und was passiert bei vielen denn tatsächlich nach Feierabend? Man quält sich ins Fitti, fällt auf die Couch und Streamt oder Zockt. Oder hat Kids, Tiere oder Sonstwem den man bekümmern muss. Warum dann nicht lieber tagsüber geil?

Ja, ist ein Extrem, ist mir klar. Soll ja vor allem ein Denkanstoß sein!

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vor 2 Minuten, Hexer schrieb:

ich kann halt nicht Teilzeitbrennen ;-) ... weisste, entweder die Arbeit macht mir richtig Spaß und fühlt sich dann nicht wie ein Fremdkörper an (eher so, als bekommst Du für Dein Hobby Kohle) und ich erschrecke weil ich meine Stunden schon wieder voll habe oder ich sehne beim Aufstehen schon den Feierabend herbei. Anders hab ich es nie erlebt, jedenfalls nicht regelmäßig oder für längere Zeit.

Ich wollte mit meinem Post - den Du zitiert hast - vor allem drauf Hinweisen, dass die Idee ein Drittel seines Tages zu verkaufen um danach dann mit dem Leben anzufangen einfach Scheiße ist! Verschwendete Lebenszeit! Und was passiert bei vielen denn tatsächlich nach Feierabend? Man quält sich ins Fitti, fällt auf die Couch und Streamt oder Zockt. Oder hat Kids, Tiere oder Sonstwem den man bekümmern muss. Warum dann nicht lieber tagsüber geil?

Ja, ist ein Extrem, ist mir klar. Soll ja vor allem ein Denkanstoß sein!

Gebe dir recht wir sind zu lange auf Arbeit um etwas zu machen was gar keinen Spaß macht. Die Eistellung von einigen Unternehmen dass Überstunden unebzahlt selbstverständlich sind etc. kann ich aber auch nicht verstehen und ich bin jemand der eigentlich auch öfters Überstunden macht Führungsposition inne hat und Kein klassischer 9 to 5 typ ist etc.

Ich merke aber immer wieder wie wieviele schlechte Führungskräfte und Chefs der alten Garde gibt und da muss sich auch einiges noch ändern

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vor 22 Stunden, Hexer schrieb:

es ist doch umgekehrt: ich versteh nicht wie man sich jeden Tag zu einem Job schleppen kann, den man nicht mag, den Chef hasst, nur Dienst nach Vorschrift macht und nach Feierabend mit dem Leben beginnt.

Statt sich also Gedanken über Work-Life-Balance zu machen oder wie man einen großen Teil seiner Lebenszeit am besten verschachert, empfehle ich ein Ändern der Perspektive: eine Arbeit suchen, die man lieben kann. Wo man sich wohlfühlt und geschätzt wird und nicht alle drei Minuten auf die Uhr blickt weil man den Feierabend herbeisehnt.

Na, weil halt nicht jeder das Glück hat, sich seine Arbeit auszusuchen oder fähig ist, spät umzulernen, nachdem man festgestellt hat, dass die alte Ausbildung eine Fehlentscheidung war und in einem anderen Beruf gut zu sein.

Nun, hier wird vergessen zwischen gut bezahlten Akademikerjobs und den Malocherjobs zu unterscheiden. Ja, bei den ersteren gibt es viele Sbnowflakes, die sich ständig diskriminiert und ausgebeutet fühlen, obwohl sie ein gutes Gehalt für eine angenehme Arbeit erhalten, oder die Perspektove haben, dadurch zu den oberen 10% zu gehören. Während die Malocherjobs und nicht akademischen Berufe immer noch unterbezahlt sind und nicht die Anerkennung erhalten, die sie verdienen. 

Es ist ja mittlerweile so, dass in Ausbildungen viel härter benotet wird, als im Studium, weil bei letzterem Studenten sonst über "Leistungsdruck"klagen, obwohl sie ja durch das Studium sehr viel mehr verdienen, als Nichtakademiker. Selbst Geisteswwissenschaftler verdienen - entgegen den Klischees - ja deutlich mehr als Handwerker, wenn man nichr gerade den Berufsanfänger mit dem Vorarbeiter bei BMWkurz vor der Rente vergleicht. 

Ein Bekannter hat eine Ausbildung zum Technischen Assistenten gemacht. Die Hälfte Abiturienten. Es gab keine einzige 1 oder 2 im Abschuss. Nur Dreier, Vierer und einige Durchfaller. In den Nachprüfungen konnte sich keiner verbessern. Während es in vielen Studiengängen keine einzige Note schlechter als 2,0 gibt, bei geringerem Lernpensum. Wenn letztere aber viel mehr verdienen als erstere und diese dann auch noch die lautesten Jammerer sind, wo angeblich die meisten "Diskriminierungen" stattfinden, dann stimmt etwas in der Gesellschaft nicht.- 

Auch ein Grund für Fachkräftemangel: Mangelnde Anerkennung von Nichtakademikern. Neben dem katastrophal unterfinanzierten Bildungssystem. 

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vor 2 Minuten, jon29 schrieb:

Na, weil halt nicht jeder das Glück hat, sich seine Arbeit auszusuchen oder fähig ist, spät umzulernen, nachdem man festgestellt hat, dass die alte Ausbildung eine Fehlentscheidung war und in einem anderen Beruf gut zu sein.

weiß nicht, ich hab nicht mal ein Abitur (das war in meiner Jugend nicht ohne weiteres möglich) und hab mich einfach ausprobiert. Wir leben in einem System, in dem Du weich fällst wenn Du es drauf anlegst. Aber weil ich Computer geliebt habe, hab ich mir das Programmieren selbst beigebracht, mich selbstständig gemacht und dann irgendwann anstellen lassen, bei einer Firma wo ich geschätzt und gefördert werde. Wo meine Chefs z.B. letzten Freitag am Mittag verkündet haben, wir sollen ins Wochenende gehen weil es endlich mal Frühlingstemperaturen sind. 

Das ist mir nicht zugelaufen, das ist so gekommen weil ich Dinge versucht und auch was riskiert habe! Hätte ich mich bloß hingestellt und gejammert, dann wäre das nie so gekommen, isso!

 

Nee, damit will ich üble Zustände nicht schön reden. Firmen in denen die Chefs Arschlöcher sind brauchen sich nicht wundern wenn die guten Mitarbeiter abwandern und die anderen nur Dienst nach Vorschrift machen

 

vor 7 Minuten, jon29 schrieb:

 Neben dem katastrophal unterfinanzierten Bildungssystem. 

eyy, da bekomme ich schon beim Lesen direkt Puls ... aber lass uns jetzt nicht noch dieses Fass aufmachen ... ich hab den Thread so schon in ne andere Richtung geschoben als er gedacht war ... 

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vor einer Stunde, Hexer schrieb:

ich Computer geliebt habe, hab

Naja, da bist du aber in dem Bereich, wo es halt wirklich am aller angenehmsten ist. Wenn du gut in IT bist, haste halt den Jackpot gezogen.  

vor einer Stunde, Hexer schrieb:

schon beim Lesen direkt Puls ... aber 

Du, da brauche ich mir nur die Fehlstunden in den Schulen anschauen, die mangelnde Betreuung, wie sehr dadurch der Bildungserfolg von den Eltern abhängt (die Zeit und Geld haben, ihr Kind zu fördern) und das berechtigte Klagen vieler Arbeitnehmer, dass junge Auszubildende grundlegendes, wie basale Mathematik, in der Schule mitbekommen. 

Wobei auch hier gilt: In IT, an den Unis etc. sieht es im Vergleich wirklich sehr gut aus. 

bearbeitet von jon29
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Gast spätberufen
vor 2 Stunden, jon29 schrieb:

Ein Bekannter hat eine Ausbildung zum Technischen Assistenten gemacht. Die Hälfte Abiturienten. Es gab keine einzige 1 oder 2 im Abschuss. Nur Dreier, Vierer und einige Durchfaller. In den Nachprüfungen konnte sich keiner verbessern. Während es in vielen Studiengängen keine einzige Note schlechter als 2,0 gibt, bei geringerem Lernpensum. Wenn letztere aber viel mehr verdienen als erstere und diese dann auch noch die lautesten Jammerer sind, wo angeblich die meisten "Diskriminierungen" stattfinden, dann stimmt etwas in der Gesellschaft nicht.- 

Auch ein Grund für Fachkräftemangel: Mangelnde Anerkennung von Nichtakademikern. Neben dem katastrophal unterfinanzierten Bildungssystem. 

Die Studierten verdienen nicht mehr als TAs weil sie mehr arbeiten. Sondern weil sie anders qualifiziert sind und sich auch deutlich länger qualifizieren. In den Naturwissenschaften (mein Bereich) TA-Ausbildung 2-3 Jahre, Studium bis Master 4.5 Jahre, Studium mit Promotion 7-8 Jahre bis Berufseinstieg. Ja, das sollte dann auch bitte beim Einstiegsgehalt einen deutlichen Unterschied machen bitte. Was die Noten betrifft - die vergleichen sich eh nicht. Ich habe sowohl TAs als auch Studenten eingestellt. Und da weiss man sehr genau, dass eine TA-2 ganz anders einzuordnen ist (nämlich ziemlich hoch) als eine Master-2 (nämlich Durchschnitt). Ist doch mit Doktorarbeiten genau so. Ein Mediziner-Titel entspricht von Aufwand und Niveau maximal einem Master-Titel in den Naturwissenschaften. Was aber hierzulande auch allen klar ist. Weswegen die TAs mit ihrer anderen Notenskala nicht wirklich einen Nachteil haben, und die Chemie-Doktoranden entsprechend auch nicht.

Wo ich Dir und dem @Hexer aber völlig recht gebe: viele (nicht alle!) Studenten heutzutage sind in der Tat weiche, formlose Snowflakes. Mit nem hohen Anspruchsdenken, ohne jemals wirklich Leistung gezeigt zu haben. Kostproben gefällig? Eine Bewerberin auf eine voll durchfinanzierte Doktorarbeit, die einem nach mehreren Stunden Interview absagt, weil sie sich erstmal um ihre neu erworbenen Katzen kümmern möchte. Ein anderer Bewerber, der einen mit den Leistungen aus der Masterarbeit beeindrucken möchte: er hätte an einem Projekt 10 Tage lang am Stück im Labor gearbeitet! Much wow. Da stehste als gestandene Kraft wirklich fassungslos davor. Während das Institut Freitags nach eins einer Geistertadt gleicht.

Problem ist: die können das alle machen, ebenfalls wegen Fachkräftemangel. Weil das Gros der Kandidaten so ist. Bei 50% Studierendenquote auch nicht weiter erstaunlich.

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vor 1 Minute, spätberufen schrieb:

deutlichen Unterschied machen bitte. Was die Noten betrifft - die vergleichen sich eh nicht. Ich habe sowohl TAs als auch Studenten eingestellt. Und da weiss man sehr genau, dass eine TA-2 ganz anders einzuordnen ist (nämlich ziemlich hoch)

Wissen das alle Arbeitgeber? 

Es ist aber schon ein Nachteil, wenn es gar keine guten Noten gibt und alle eine 3 oder 4. 
Klar, ein Mediziner oder Ingenieur hat natürlich mehr Arbeit gehabt als ein TA. Bei sehr sehr vielen Bachelorstudiengängen ist das nicht so, und die verdienen danach trotzdem mehr als ein TA. 

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vor 36 Minuten, spätberufen schrieb:

Eine Bewerberin auf eine voll durchfinanzierte Doktorarbeit, die einem nach mehreren Stunden Interview absagt, weil sie sich erstmal um ihre neu erworbenen Katzen kümmern möchte.

Wo ist da der Anspruch? 

Ich sehe da andere Prioritäten. 

Oder ne Ausrede

bearbeitet von Awakened

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Gast spätberufen
vor 37 Minuten, jon29 schrieb:

Wissen das alle Arbeitgeber? 

Ja. 

Zitat

Es ist aber schon ein Nachteil, wenn es gar keine guten Noten gibt und alle eine 3 oder 4. Klar, ein Mediziner oder Ingenieur hat natürlich mehr Arbeit gehabt als ein TA. Bei sehr sehr vielen Bachelorstudiengängen ist das nicht so, und die verdienen danach trotzdem mehr als ein TA. 

Im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist ein Bachelor nichts wert. In der Tat haben wir, wenn wir Technikerstellen ausschreiben, inzwischen einige Bewerber mit Bachelor-Abschluss dabei. Die aber nicht wirklich gute Chancen haben, weil ein guter Techniker nach der Ausbildung die an die Wand klatscht. Jedes einzelne Mal. Techniker haben nämlich gelernt, praktisch zu arbeiten. Leute mit Bachelor-Abschluss nicht, die haben nur drüber geredet. Mag in anderen Bereichen anders aussehen, dazu kann ich nichts sagen. 

bearbeitet von spätberufen

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Gast spätberufen
vor 15 Minuten, Awakened schrieb:

Wo ist da der Anspruch? 

Einen halben Tag Zeit der (mehreren) Interviewpartner zu verbrennen, weil man sich über so etwas nicht vielleicht mal vorher Gedanken machen konnte. Ist ne riesige Respektlosigkeit. 
Aber gut, wenn sich die Welt um mich und meine Katzen dreht... Nebenbei darf man sich mal überlegen, warum man 4 Jahre lang einen ziemlich hoch subventionierten Studienplatz in Anspruch genommen hat, wenn man dann doch nicht wirklich Bock hat zu arbeiten, weil der Hamster grad auf Koks ist.
Bin mal gespannt, ob die Dame sich in nem Jahr dann nochmal meldet, wenn sie die Tiere stubenrein hat.

bearbeitet von spätberufen

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vor 4 Minuten, spätberufen schrieb:

Aber gut, wenn sich die Welt um mich und meine Katzen dreht... 

Dreht sich die Welt denn um eine Doktorarbeit? 

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Gast botte
vor 12 Stunden, Awakened schrieb:

Dreht sich die Welt denn um eine Doktorarbeit? 

Das nicht. Aber es zeigt klar, wie die Prios hängen. Und wieviel Respekt man anderen Leuten im professionellen Umfeld entgegen bringt. Und darum geht‘s hier ja.

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