Wie finde ich heraus, ob ich Kinder/Familie haben möchte?

133 Beiträge in diesem Thema

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Gerade eben, Playtex schrieb:

Gibt verschiedene Prognosen, dass wir die 10 nicht knacken werden und die Wendung schneller eintritt als erwartet. Aber davon sollte man so eine Entscheidung mMn nicht abhängig machen.

Kommt auf die Art der Prognose an,  und darauf, wo man wohnt.
Gibt Länder, die demnächst nahe garantiert in Krieg und Elend versinken. Die ganzen -tans westlich von Pamir und Tian Shan z.B.
Dann wär erstmal auswandern irgendwie fairer den Kindern gegenüber.

 

vor einer Stunde, Playtex schrieb:

Gab in der Geschichte selten gute Gründe weitere Menschen in die Welt zu setzen.

Kinder können ab ca 8 mit anpacken.
Und sowas wie Rente, Automatisierung und Fiat money gab´s nicht.

 

@Jiggaone du bist´n Heini ^^

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vor 4 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Kommt auf die Art der Prognose an,  und darauf, wo man wohnt.
Gibt Länder, die demnächst nahe garantiert in Krieg und Elend versinken. Die ganzen -tans westlich von Pamir und Tian Shan z.B.
Dann wär erstmal auswandern irgendwie fairer den Kindern gegenüber.

Gibt unzählige Gründe für schrumpfende Bevölkerung. Vor allem ist das ja zeitlich versetzt. Momentan wachsen wir noch, weil die Menschen älter werden, nicht weil wir mehr Kinder bekommen.

 

vor 6 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Kinder können ab ca 8 mit anpacken.
Und sowas wie Rente, Automatisierung und Fiat money gab´s nicht.

Ich meinte jetzt eher moralische Gründe oder sowas wie optimistische Zukunftsperspektive. Manche Leute reden so, als wäre früher alles besser gewesen und heute sollte man keine Kinder bekommen, weil alles so düster aussieht. Bin eigentlich ganz froh, dass sich meine Großeltern zu Kriegszeiten fortgepflanzt haben..

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vor 13 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Länder, die demnächst nahe garantiert in Krieg und Elend versinken. Die 

Aber Krieg und Elend hat das Kinderkriegen eher selten gestoppt.Außer es waren Pandemien wie die PEst oder totale Kriege wie der 30jährige Krieg, wo einfach die Bevölkerng radikal dezimiert wurde. Aber solche Konflikte gibt es im Atomzeitalter nicht mehr. 

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vor 2 Minuten, jon29 schrieb:

Aber Krieg und Elend hat das Kinderkriegen eher selten gestoppt.

Könnte das Informationszeitalter evtl bald ändern.
Neben wirtschaftlichen Gründen spielt Bildung, bzw das damit einhergehende Reflektieren, auch ne Rolle bei der persönlichen Zukunftsplanung, denke ich.

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vor 37 Minuten, jon29 schrieb:

Aber Krieg und Elend hat das Kinderkriegen eher selten gestoppt.Außer es waren Pandemien wie die PEst oder totale Kriege wie der 30jährige Krieg, wo einfach die Bevölkerng radikal dezimiert wurde. Aber solche Konflikte gibt es im Atomzeitalter nicht mehr. 

 

vor 29 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Könnte das Informationszeitalter evtl bald ändern.
Neben wirtschaftlichen Gründen spielt Bildung, bzw das damit einhergehende Reflektieren, auch ne Rolle bei der persönlichen Zukunftsplanung, denke ich.

 

Grundsätzlich ist es so, dass je höher die Bildung ist, desto weniger Kinder werden geboren.

Wir in diesem Video sehr gut erklärt:

 

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vor 2 Minuten, holywater schrieb:

Grundsätzlich ist es so, dass je höher die Bildung ist, desto weniger Kinder werden geboren.

Ja, auch. Aber das korreliert ja meistens mit mehr Wohlstand. Man muss auch unterscheiden zwischen einer Binnenbetrachtung hier in Deutschland:Hartz IV Familie vs. Professorenpaar, und globaler Betrachtung, wo man agrarische Gesellschaften, wo Subsistenzwirtschaft vorherrscht vs. einer modernen industriellen gesellschaft. Wo in einem Fall, die vielen Kinder auch eine finanzielle Sicherheit und ein Netz bieten und in der anderen Gesellschaft ein finanzielles Risiko. Deswegen ist der Unterschied zwischen patriarchalisch konservativen und westlich gleichberechtigten Gesellschaften nicht so groß, wenn das wirtschaftliche Niveau gleich ist!

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vor 9 Minuten, jon29 schrieb:

Ja, auch. Aber das korreliert ja meistens mit mehr Wohlstand. Man muss auch unterscheiden zwischen einer Binnenbetrachtung hier in Deutschland:Hartz IV Familie vs. Professorenpaar, und globaler Betrachtung, wo man agrarische Gesellschaften, wo Subsistenzwirtschaft vorherrscht vs. einer modernen industriellen gesellschaft. Wo in einem Fall, die vielen Kinder auch eine finanzielle Sicherheit und ein Netz bieten und in der anderen Gesellschaft ein finanzielles Risiko. Deswegen ist der Unterschied zwischen patriarchalisch konservativen und westlich gleichberechtigten Gesellschaften nicht so groß, wenn das wirtschaftliche Niveau gleich ist!

Da sagt die Statistik aber was anderes.

Mal zwei Länder rausgepickt mit annähernd gleichem wirtschaftlichen Niveau:

 

Portugal

20.064 €  Durchschnittseinkommen pro Jahr

1.40 Geburten pro Frau 

 

 

Saudi Arabien

19.497 € Durchschnittseinkommen pro Jahr

2.43 Kinder pro Frau 

 

https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php

 

Der Unterschied bei der Geburtenrate ist schon eklatant.

 

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vor 30 Minuten, holywater schrieb:

Da sagt die Statistik aber was anderes.

Mal zwei Länder rausgepickt mit annähernd gleichem wirtschaftlichen Niveau:

 

Portugal

20.064 €  Durchschnittseinkommen pro Jahr

1.40 Geburten pro Frau 

 

 

Saudi Arabien

19.497 € Durchschnittseinkommen pro Jahr

2.43 Kinder pro Frau 

 

https://www.laenderdaten.info/durchschnittseinkommen.php

 

Der Unterschied bei der Geburtenrate ist schon eklatant.

 

Dir ist aber schon klar, dass die Geburtenrate in Saudi Arabien von 7 auf 2,3 gesunken ist und noch weiter sinkt?  Portugal ist ein Industriestaat seit über 100 Jahren. Saudi Arabien hat die massive Veränderungen erst seit 50 Jahren. Innerhalb weniger Jahrzehnte derart niedrig ist schon eine Hausnummer, was zeigt, dass eben die Ökonomie die Hauptrolle spielt!

Die Statistik muss man schon genauer bzw. etwas ausschweifender betrachten!

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vor 1 Stunde, jon29 schrieb:

Ja, auch. Aber das korreliert ja meistens mit mehr Wohlstand. Man muss auch unterscheiden zwischen einer Binnenbetrachtung hier in Deutschland:Hartz IV Familie vs. Professorenpaar, und globaler Betrachtung, wo man agrarische Gesellschaften, wo Subsistenzwirtschaft vorherrscht vs. einer modernen industriellen gesellschaft. Wo in einem Fall, die vielen Kinder auch eine finanzielle Sicherheit und ein Netz bieten und in der anderen Gesellschaft ein finanzielles Risiko. Deswegen ist der Unterschied zwischen patriarchalisch konservativen und westlich gleichberechtigten Gesellschaften nicht so groß, wenn das wirtschaftliche Niveau gleich ist!

Die kulturellen Gegebenheiten spielen eine viel größere Rolle als die wirtschaftliche Situation. Ein gutes Bespiel in Europa. Moldawien hat als wirtschaftlich schwächste Land die niedrigste Geburtenrate. Kosova ist ähnlich arm und hat die höchste Geburtenrate. Frankreich und Irland sind hinsichtlich der Geburtenrate und Wirtschaft weit oben in Europa. Der Wohlstand korreliert meist nur in Extremfällen wie Afrika mit der Geburtenrate. Kulturelle Einflüsse spielen eine viel größere Rolle.

Wobei der Wohlstand natürlich auch etwas die Kultur beeinflusst. 

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Gerade eben, realduckman schrieb:

Die kulturellen Gegebenheiten spielen eine viel größere Rolle als die wirtschaftliche Situation. Ein gutes Bespiel in Europa. Moldawien hat als wirtschaftlich schwächste Land die niedrigste Geburtenrate. Kosova ist ähnlich arm und hat die höchste Geburtenrate. Frankreich und Irland sind hinsichtlich der Geburtenrate und Wirtschaft weit oben in Europa. Der Wohlstand korreliert meist nur in Extremfällen wie Afrika mit der Geburtenrate. Kulturelle Einflüsse spielen eine viel größere Rolle.

Wobei der Wohlstand natürlich auch etwas die Kultur beeinflusst. 

Warum, ist es dann in den meisten Ländern und immer wieder in der GEschichte anders gewesen? 

Wie gesagt, dann müsste Saudi Arabien die höchste Geburtenrate der Welt haben. 

Klar, Ausnahmen von der Regel gibt es immer. Aber hier spreche ich von den großen Entwicklungen. Die es so in Europa (Nordamerika) gab, in den letztenJahrzehnten in Asien, und auch in der islamischen Welt. Und in Afrika zeichnet sich das gleiche ab. Je mehr eine Gesellschaft von der LandwirtschaftlichenSubsitenzwirtscahft zu einer idnustriellen wird, desto mehr sinkt die Geburtenrate. 

Ferner:Moldawien ist auch kein Land, was traditionelle Landwirtschaft betrieben wied, sondern ein Land des ehemaligen Ostblocks, dass die Industrialisieurng schon hinter sich hat und damit die gesellschaftliche Veränderung. Kinder sind also in der Wirtschaftsform ein Risiko, erst Recht, wenn es ärmer ist 

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vor 9 Minuten, realduckman schrieb:

hat die höchste Geburtenrate. Frankreich und Irland sind hinsichtlich der Geburtenrate und Wirtschaft weit oben in Europa.

Nun, in Frankreich ist durch die bessere Kinderbetreuung usw. seit Jahrzehnten das Kinderkriegen eben kein zusätzlicher Stressfaktor. Im Gegensatz zu Deutschland, wo erst in den letztenJahren Kitas ausreichend ausgebaut wurden. 
Und im v´Vergleich zu vor 60,70,80, 100 Jahren ist die Geburtenrate in Irland und Frankreich auch massiv gesunken. Als eben dort die Prozesse durchgemacht wurden, wie jetzt in den Schwellenländern. 

In den nordafikanischen msulimischen Ländern, die ja auch industralisiert sind, sank die Geburtenrate ja auch beträchtlich!

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vor 14 Stunden, jon29 schrieb:

Warum, ist es dann in den meisten Ländern und immer wieder in der GEschichte anders gewesen? 

Wie gesagt, dann müsste Saudi Arabien die höchste Geburtenrate der Welt haben. 

Klar, Ausnahmen von der Regel gibt es immer. Aber hier spreche ich von den großen Entwicklungen. Die es so in Europa (Nordamerika) gab, in den letztenJahrzehnten in Asien, und auch in der islamischen Welt. Und in Afrika zeichnet sich das gleiche ab. Je mehr eine Gesellschaft von der LandwirtschaftlichenSubsitenzwirtscahft zu einer idnustriellen wird, desto mehr sinkt die Geburtenrate. 

Ferner:Moldawien ist auch kein Land, was traditionelle Landwirtschaft betrieben wied, sondern ein Land des ehemaligen Ostblocks, dass die Industrialisieurng schon hinter sich hat und damit die gesellschaftliche Veränderung. Kinder sind also in der Wirtschaftsform ein Risiko, erst Recht, wenn es ärmer ist 

Ich glaube wir liegen gar nicht so weit weg voneinander. In Afrika gibt es die selbe Tendenz, die wir in Europa oder auch Asien haben. Die Geburtenrate sinkt und wird weiter sinken. Allerdings hat der wirtschaftliche Einfluss irgendwann ein Ende. In Europa ist es beispielsweise komplett irrelevant, siehe das Beispiel mit Moldawien, aber auch Bulgarien, Rumänien etc. Länder wie Mali werden bestimmt in 50 Jahre keine 6 Kinder pro Frau mehr haben.

Ab einem gewissen wirtschaftlichen Entwicklungsstand spielt die Kultur eine viel größere Rolle. Mehr Kinder in der Türkei als in Griechenland. Mehr Kinder in Kasachstan als in Russland. Alles Länder, ähnlich wirtschaftlich stark und aus der selben Region. Die Kultur, hier der Islam, ist der springende Punkt, dass die Geburtenrate etwas höher ist.

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vor 10 Stunden, Morgain schrieb:

ich bin ehrlich: Egoist. Ich traue mir diese 20 Jahre Dauerbelastung nicht zu, ich hab keine Lust mein schwer verdientes Geld in Kinder zu stecken und ich hab keine Lust meine jetzt schon wenig Freizeit nach so nem kleinen windelpups zu richten. Ich hab auch keine Lust sowas aus mir rauszupressen oder mir meine Muskeln zerschneiden zu lassen, damit man die Melone aus mir raus heben kann…

Ich kann nachvollziehen, was Eltern Freude an ihren kiddies bereitet, man merkt das, man sieht ihnen das an… aber für mich steht das in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. Ich sehe da ne tiefrote Zahl unterm Strich, also ich bin da raus.

den Ferrari auf Seite 1… den kann man nach Kauf wenigstens zurückgegeben oder weiterverkaufen. Die Option geht mit Kindern halt nicht.

Gute Perspektive. Ich stelle mir das sehr befreiend vor, wenn man sich sicher ist, keine Kinder haben zu wollen.

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man es wahrscheinlich sein lassen. Habe bisher auch nur wenige Frauen kennengelernt, die bei dem Thema zweifeln, denen ich das aber voll zutrauen würde.

Ich glaube die ersten Jahre sind die härtesten. Ich bekomme da auch bei manchen Freunden ein bisschen "buyers remorse" mit. Wäre mal interessant wenn die Eltern hier ihre Erfahrungen teilen, ab wann es angenehmer/einfacher wird..

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vor einer Stunde, Playtex schrieb:

ab wann es angenehmer/einfacher wird..

2.5 Jahre ist das Gröbste durch, Leute haben wieder Luft, an sich selbst zu denken und trennen sich (oft).

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vor 16 Stunden, Morgain schrieb:

Ich ignorier jetzt mal die Nebendiskussion und kann den anwesenden Männern nur empfehlen, sich auch aktiv für oder gegen Kinder zu entscheiden.

Freundeskreis meines Mannes hat viele „sie wollte Kinder mir war es egal“ bis „war ok für mich“. Das ging anfangs (Ende 30, Anfang 40) noch gut, grad beim ersten. Jetzt hat es sich eingephast oder man hat das zweite hinterhergeschoben und nun sagen sogar beide sogar laut im Freundeskreis (nicht wie vor 2-3 noch verschwiegen bei nem Bier oder Wein, wenn der Partner gerade nicht zuhört), dass es scheisse ist und die Partnerschaft nicht läuft.

oder Mann mir auf die Schulter klopft und sagt „ihr macht das echt richtig ohne Kinder“. Sowas ist übrigens deutlich öfter passiert als ein „wie toll das ist Kinder zu haben!!!“

das dann mitzutragen, wenn man nur „mitgemacht“ und nicht anfangs freudig „Ja“  gebrüllt hat, stelle ich mir echt schwierig vor. Gibt natürlich auch Eltern, die ungeplant überrascht worden sind. Die handeln das aber auch am entspanntesten - dat Kind ist halt mit dabei und nicht das Leben kreiseln ums Kind.

Und das Frauen, die unbedingt Kinder wollen, frühzeitig danach screenen ist normal. Die eine oder andere, die das vllt nicht nach dem 2. Date aber nach 3 Monaten abgefragt hat, ist damit trotzdem auf die Nase gefallen und hat dann halt mit Mitte 30 4 Jahre ihres Lebens an den falschen Mann verschwendet, weil er dann halt doch keine Kinder will, ihr das aber nicht gesagt hat und das auch nicht für nötig hielt. Und irgendwo zieht die Biologie bei Frauen halt den stecker.

ich bin ehrlich: Egoist. Ich traue mir diese 20 Jahre Dauerbelastung nicht zu, ich hab keine Lust mein schwer verdientes Geld in Kinder zu stecken und ich hab keine Lust meine jetzt schon wenig Freizeit nach so nem kleinen windelpups zu richten. Ich hab auch keine Lust sowas aus mir rauszupressen oder mir meine Muskeln zerschneiden zu lassen, damit man die Melone aus mir raus heben kann…

Ich kann nachvollziehen, was Eltern Freude an ihren kiddies bereitet, man merkt das, man sieht ihnen das an… aber für mich steht das in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. Ich sehe da ne tiefrote Zahl unterm Strich, also ich bin da raus.

den Ferrari auf Seite 1… den kann man nach Kauf wenigstens zurückgegeben oder weiterverkaufen. Die Option geht mit Kindern halt nicht.

Sehr mutig dich so zu outen. Aber irgendwie auch ein bisschen traurig deinen Text zu lesen. Muss / darf aber schlussendlich jeder selbst für sich entscheiden. 

Zum fett markierten Teil:

Nein. Aus Erfahrung im Kollegenkreis kann ich das definitiv nicht bestätigen. Genau die ungeplanten Eltern sind meiner Erfahrung nach diejenigen, die am meisten Stress haben. Da muss in kürzester Zeit ein neues Auto organisiert werden. Es muss geheiratet werden. Es muss eine neu Wohnung her, weil vorher nicht mal zusammen gewohnt wurde. Es muss geklärt werden wie das mit Vaterschaftsanerkennung aussieht und noch weitere 100 Dinge die man gerne vergisst zwischen den ganzen Frauenarztterminen und Behördengängen.

Ich kenne viele Paare die ihren Fünfjahresplan hatten, Zusammenziehen, Heirat und Kinder, und das so souverän umgesetzt haben. Völlig entspannt und eins nach dem anderen. Das Kind wurde dann ins bestehende Eheleben integriert und es musste gar nicht mal so viel in kurzer Zeit verändert werden. Durch den weiten Zeithorizont konnte Betreuung geplant werden, sodass  die Ehe nicht zu kurz kommt.

 

vor 5 Stunden, Playtex schrieb:

Gute Perspektive. Ich stelle mir das sehr befreiend vor, wenn man sich sicher ist, keine Kinder haben zu wollen.

Ist sicherlich gut, wenn man das ein für allemal für sich selbst entschieden hat und damit im Reinen ist.

Völlige Befreiung von jeglichen Problemen bedeutet es trotzdem nicht.

In meinem Freundeskreis ist z.B. ein HB, welches wie @Morgain zu 100% keine Kinder haben will. Sie hatte bereits einige Beziehungen mit sehr tollen Männern, die jeweils dann in die Brüche gegangen sind, als die Männer realisiert hatten, dass sie wirklich keine Kinder haben möchte. Ist halt dann die Kehrseite der Medaille, dass man diese Sorte Männer dann nicht halten kann, weil die eine Frau für ihre zukünftigen Kinder suchen. Sie beklagt sich auch darüber, dass sie fast keine Männer findet, sie zwar eine LTR, aber keine Kinder möchten. Also entweder nur F+ oder dann das komplette commitment mit Ehe + Kindern. Dazwischen scheint es ziemlich leer zu sein.

vor 5 Stunden, Playtex schrieb:

Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man es wahrscheinlich sein lassen. Habe bisher auch nur wenige Frauen kennengelernt, die bei dem Thema zweifeln, denen ich das aber voll zutrauen würde.

Absolut. Kinder kriegen ist eines der grössten Projekte die man als Mensch im Privaten durchführen kann. Grösser als ein Haus kaufen oder eine Weiterbildung machen. Wenn man da nicht zu 100% dahinter steht, werden es sehr zähe 20+ Jahre.

 

vor 5 Stunden, Playtex schrieb:

Ich glaube die ersten Jahre sind die härtesten. Ich bekomme da auch bei manchen Freunden ein bisschen "buyers remorse" mit. Wäre mal interessant wenn die Eltern hier ihre Erfahrungen teilen, ab wann es angenehmer/einfacher wird..

Also von Kollegen weiss ich nur

"Kleine Kinder, kleine Probleme,

grosse Kinder, grosse Probleme."

Inwiefern das so ist, kommt vielleicht auch stark auf die Eltern / Kinder drauf an.

Aber grundsätzlich sind die ersten Jahre sehr intensiv, da man sich radikal umstellen muss. Nix mehr mit spontan. Nix mehr mit schnell was machen. Nix riskantes mehr. Nix mehr zu zweit. Nix mehr ohne Rücksprache. 

 

 

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Ich denke auch, dass man nur dann Kinder kriegen sollte, wenn man zu 100% dahinter steht. Zusätzlich braucht man ja auch den richtigen Partner und ein gewisser finanzieller Background sollte auch vorhanden sein.

Ich glaube aber auch, (ohne selber Kinder zu haben, da noch jung - Ende 20) dass Familie mehr wert ist als den Porsche, den man sich dann stattdessen in die Garage stellt. Ich komme aus guten Familienverhältnissen, hatte ne schöne Kindheit und habe jüngere Geschwister. Ich finds immer schön wieder nach Hause zu kommen oder meine Großeltern zu besuchen. Außerdem hat man auch super Unterstützung bei allen möglichen Dingen. D.h. Familie ist für mich wichtig. Irgendwie stelle ich es mir auch ziemlich trostlos vor, irgendwann im Alter keine Kinder oder Enkel zu haben. So ältere Paare ohne Kinder sind auch meist bisschen komisch.

Naja nichtsdestotrotz würde ich jetzt nicht auf Teufel komm raus ein Kind wollen. Die Sache steht und fällt auf jeden Fall mit der Wahl der richtigen Partnerin.

 

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vor 2 Stunden, holywater schrieb:

Ist sicherlich gut, wenn man das ein für allemal für sich selbst entschieden hat und damit im Reinen ist.

Völlige Befreiung von jeglichen Problemen bedeutet es trotzdem nicht.

In meinem Freundeskreis ist z.B. ein HB, welches wie @Morgain zu 100% keine Kinder haben will. Sie hatte bereits einige Beziehungen mit sehr tollen Männern, die jeweils dann in die Brüche gegangen sind, als die Männer realisiert hatten, dass sie wirklich keine Kinder haben möchte. Ist halt dann die Kehrseite der Medaille, dass man diese Sorte Männer dann nicht halten kann, weil die eine Frau für ihre zukünftigen Kinder suchen. Sie beklagt sich auch darüber, dass sie fast keine Männer findet, sie zwar eine LTR, aber keine Kinder möchten. Also entweder nur F+ oder dann das komplette commitment mit Ehe + Kindern. Dazwischen scheint es ziemlich leer zu sein.

Ist dann halt bisschen sehr naiv, von beiden Seiten. Verstehe ich nicht, wieso man sich auf sowas einlässt...

Dass der Anteil an (attraktiven) Männern, die eine langfristige Beziehung ohne Kinder anstreben, eher geringer wird, kann ich mir gut vorstellen.

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vor 19 Stunden, Morgain schrieb:

dass es scheisse ist und die Partnerschaft nicht läuft.

Ich glaube, das liegt zum großen Teil auch daran, dass Männer nicht mehr beigebracht bekommen von ihren Vätern und Großvätern, wie Frauen in Wirklichkeit ticken, was sie brauchen, wie sie sich verhalten, was sie können, was sie nicht können, unabhängig davon, was sie (die Frauen) von sich selbst gern behaupten oder ihnen (den Männern) in der lebenslangen Gehirnwäsche durch Lehrerinnen in der Schule, Medien usw. usw. eingetrichtert wird. 

Die denken halt, so funktionieren Frauen und Partnerschaften doch, und wundern sich dann, warum trotzdem alles Scheiße ist. 

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Dazu ist sie oft n Kontrollfreak, bei dem zwar selber das Kind immer schreit und nervös ist und sie verzweifelt mit "Übernimm du mal" den Mann anpault, nur um dann die ganze Zeit im Türrahmen zu stehen und ihn ständig zu korrigieren und damit vor dem Kind jegliche Autorität zu killen, und das, obwohl das Kind bei IHM nicht nervös, unausgeglichen und widerspenstig, sondern ausgeglichen und kooperativ ist, er es also offensichtlich besser macht als sie. 

Kein Wunder, dass die Männer ihre Partnerschaften dann scheiße finden. Ihnen wurden ja nur Lügen erzählt, wie Frauen und Partnerschaften sind. Sie halten sich dran und alles ist kacke. 

Männer haben eigentlich gerne die Verantwortung für ihr Heim. Sie kriegen dafür aber heutzutage nix mehr dafür. Klar sagen dir dann, dass das ein scheiß Deal ist. 

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vor 3 Stunden, holywater schrieb:

Sehr mutig dich so zu outen. Aber irgendwie auch ein bisschen traurig deinen Text zu lesen. Muss / darf aber schlussendlich jeder selbst für sich entscheiden. 

Zum fett markierten Teil:

Nein. Aus Erfahrung im Kollegenkreis kann ich das definitiv nicht bestätigen. Genau die ungeplanten Eltern sind meiner Erfahrung nach diejenigen, die am meisten Stress haben. Da muss in kürzester Zeit ein neues Auto organisiert werden. Es muss geheiratet werden. Es muss eine neu Wohnung her, weil vorher nicht mal zusammen gewohnt wurde. Es muss geklärt werden wie das mit Vaterschaftsanerkennung aussieht und noch weitere 100 Dinge die man gerne vergisst zwischen den ganzen Frauenarztterminen und Behördengängen.

Ich kenne viele Paare die ihren Fünfjahresplan hatten, Zusammenziehen, Heirat und Kinder, und das so souverän umgesetzt haben. Völlig entspannt und eins nach dem anderen. Das Kind wurde dann ins bestehende Eheleben integriert und es musste gar nicht mal so viel in kurzer Zeit verändert werden. Durch den weiten Zeithorizont konnte Betreuung geplant werden, sodass  die Ehe nicht zu kurz kommt.

 

Ja, ich weiss, was du mit dem 'traurig' meinst. Ich hatte das Glueck (oder Pech) eine 17 Jahre aeltere Schwester zu haben, die Anfang 20 geheiratet hat und Kinder bekommen hat. Ihr Mann war staendig als ExPat sonstwo, US, Japan etc und meine Schwester zog dann wieder daheim ein, damit jemand der ist, der ihr hilft. Ehrlich gesagt: das war immens praegend fuer mich was meinen Kinderwunsch anging. Ich weiss noch (und zwar wie heute!), dass ich mit - lass mich luegen - 8 Jahren im Wohnzimmer stand, der kleine Knopp war gerade auf der Welt und hatte schon drei Tage & Naechte am Stueck durchgebruellt - grad war Pause. Knopp faengt mit dem Bruellen wieder an, meine Schwester erstarrt, laesst alles, was sie auf dem Arm hat fallen und schreit: "nicht schoooon wieder, hoert das denn nie auf, ich HASSE dieses Kind, ich wuerde es am liebsten vom Balkon werfen..." Pause, sie wird kreidebleich, faellt hin, faengt an Sturzbaeche zu heulen und klagt, was fuer eine schlechter Mutter sie ist.

So. Rational betrachtet weiss ich: meine Schwester war zu jung. Fuers heiraten, aber erst recht fuers Kinder kriegen und ausserdem hat sie eine stark hysterische Ader. Aber, mich hat das massiv gepraegt und ich weiss noch ganz genau, wo ich an dem Tag stand, wie viel Uhr es war, wie ich mich dabei gefuehlt habe und dass mir einfach nur ein Gedanke in den Kopf kam "ne, DAS willst du fuer dich auf gar keinen Fall".

Ich habe dann mal Richtung Teeniealter und Anfang 20 nochmal evaluiert wie ich das mit Kindern finde - aber da meine Freundinnen da schon am Kinderkriegen waren und die - im Vergleich zu meiner Mutter - grottenehrlich waren von wegen wie ist das schwanger sein und wie ist das mit der Geburt, tut das weh... und ach, da gibts post-natale Probleme? Wie du kannst seit der Geburt dein Pipi nicht mehr halten und du traegst Windeln? Wie, du kannst seitdem nicht mehr Pipi und hast daher einen Dauerkatheter? Wie, bei Reiterinnen funktioniert die Betaeubung beim Kaiserschnitt nicht richtig und du hast JEDEN Schnitt gefuehlt und die Aerzte haben dir nicht geglaubt??? 

Kurz: Die Mamas beschwindeln einen so so so boese, das glaubt ihr gar nicht. Und honestly, ich hab auch echt ne Kackenriesenangst vor dieser Geburtssache - und vor allen den Spass, den man dann deswegen danach so hat. Ne... sorry, das mit dieser Geburtssache, dass ist meiner Meinung nach total antiquiert und bzgl. Gesundheitsvorsorge nicht auf dem Reifegrad, wo es aufgrund der Haeufigkeit sein sollte. Ohne mich.

vor 4 Stunden, holywater schrieb:

In meinem Freundeskreis ist z.B. ein HB, welches wie @Morgain zu 100% keine Kinder haben will. Sie hatte bereits einige Beziehungen mit sehr tollen Männern, die jeweils dann in die Brüche gegangen sind, als die Männer realisiert hatten, dass sie wirklich keine Kinder haben möchte. Ist halt dann die Kehrseite der Medaille, dass man diese Sorte Männer dann nicht halten kann, weil die eine Frau für ihre zukünftigen Kinder suchen. Sie beklagt sich auch darüber, dass sie fast keine Männer findet, sie zwar eine LTR, aber keine Kinder möchten. Also entweder nur F+ oder dann das komplette commitment mit Ehe + Kindern. Dazwischen scheint es ziemlich leer zu sein.

Spannend, so anders koennen die Erfahrungen sein, die ungeplanten Eltern, die ich kenne, sind die gechilltesten der Wellt ß und das Kind daher halt auch.

Ansonsten: Ich kenne viele Maenner, die nicht zu 100% Kinder wollen, sondern eher so mitmachen wuerden, aber nicht drauf draengen. Vielleicht haben sie es aber auch nicht zugegeben und gehofft, dass ich schon noch zu ueberzeugen waere, oder das das ne Masche ist... Ich hatte daher aber nie ein Problem, sondern eher, dass mir die Kerle so nicht fuer mehr als FB gefallen haben und ich sehr genau wusste, was fuer einen Partner ich haben will, damit das gut und dauerhaft klappen kann. Da hab ich lange die Augen nach offen gehalten und den jetzt im Sommer geheiratet, nur so, weil wir halt Bock drauf hatten und mit unseren Freunden feiern wollten und fertig.

Ich bin weiterhin ehrlich: wenn ich jetzt ungewollt schwanger wuerde, wuesste ich nicht sofort, was ich tun wuerde. Vermutlich mich dagegen entscheiden, aber das waere halt das Kind eines tollen Mannes, der mir auch noch viel bedeutet und ich bin mit meinen Mitte 30 inzwischen so gechillt und ausgeglichen, dass so eine Situation wie bei meiner Schwester wohl eher unwahrscheinlich ist (v.a. weil ich nicht so hysterisch veranlagt bin).

 

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Wenn's mit Kindern unbequem wird, ist es von außen betrachtet immer ein Albtraum. Zum Glück hat die Natur Hormone erfunden.

vor 4 Stunden, Morgain schrieb:

Ne... sorry, das mit dieser Geburtssache, dass ist meiner Meinung nach total antiquiert und bzgl. Gesundheitsvorsorge nicht auf dem Reifegrad, wo es aufgrund der Haeufigkeit sein sollte. Ohne mich.

Hast du da Verbesserungsvorschläge? Ich meine, Deutschland ist jetzt nicht unbedingt an letzter Stelle, was die medizinische Versorgung angeht..

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vor 8 Stunden, Playtex schrieb:

Hast du da Verbesserungsvorschläge? Ich meine, Deutschland ist jetzt nicht unbedingt an letzter Stelle, was die medizinische Versorgung angeht..

Mir ist in dem Zusammenhang aufgefallen, wie low level Medizin an vielen Stellen eigentlich ist, wie wenig man tatsächlich weiß, wie sehr man der Natur "ausgesetzt" ist. Bsp: Plötzlicher Kindstod (SIDS) - unbekannt was da tatsächlich passiert. Gab Zeiten, in denen 1000 Babies pro Jahr dran gestorben sind. Oder Geburtstermin - keine Chance da was vorherzusagen. Gibt ordentlich Raum für Eso-Voodoo an der Stelle..

Ich glaube sowas meinte @Morgain. Lösung gibt's da eher keine.

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