Umgang mit Ex und Kindern

23 Beiträge in diesem Thema

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1. Dein Alter 35
2. Ihr/Sein Alter 35
3. Art der Beziehung phasenweise offen, seit 2 Jahren getrennt
4. Dauer der Beziehung: 17 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 1-2 Jahre
6. Qualität/Häufigkeit Sex 3-4 x Woche
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
8. Probleme, um die es sich handelt

Moin zusammen,

ich hab hier ein eher ungewöhnliches Thema und würde mir Tipps eurerseits zu dem Umgang mit meiner Ex wünschen. Wir haben uns damals in der Schule kennengelernt und waren 17 Jahre zusammen. Aus der Beziehung sind zwei Kinder (8 und 10) hervorgegangen. Teils haben wir die Beziehung offen geführt (2 Phasen). In beiden offenen Phasen ist sie fremdgegangen (in dem Kontext würde ich fremdgehen als das Brechen von vereinbarten Regeln verstehen). Das zweite Mal definiert auch den Endpunkt unserer Beziehung. Sie hatte sich in ihren Arbeitskollegen verliebt und ist mit im eine Affäre eingegangen. In einer eher emotionalen Trennung (wie ne Midlifecrisis) beendete sie unsere Beziehung. Ich glaube, sie hat versucht da eine neue Beziehung anzufangen, was nicht funktioniert hat. Da es in der Trennung neben vielen Lügen auch zu massiven Abwertungen meiner Person kam (inklusive Reue über unsere Kinder), war ein Ex-back für mich recht schnell kein Thema mehr. Inzwischen bin ich in einer neuen Beziehung. Meine Partnerin kommt super mit meinen Kindern zurecht. Die Kinder werden abwechselnd im Wechselmodell betreut, die Betreuung vor Trennung erfolgte ungefähr 60 zu 40 durch sie. Vorher war es ein Nestmodell (Kinder wohnen im Haus, Eltern wechseln wöchentlich), welches ich nach längeren Kampf auflösen konnte.

Beschreibung würde ich sie als eher als kühle aber sehr impulsive Persönlichkeit. Beruflich ist sie sehr stark eingebunden und ambitioniert. Ich sehe an ihr ausgeprägte narzisstische Züge (Lügen, Opferrolle, Manipulation, etc.). Daraus entstehen auch meine Probleme. Meine Ex hat die Trennung nicht wirklich akzeptiert und sieht uns noch als Familie. Auch in meiner Familie (insbesondere meine Schwester) ist noch unterwegs. Der Kontakt zu meiner Familie war nie besonders eng, wurde nach der Trennung ihrerseits aber stark intensiviert. Sie begibt sich hier in die Opferrolle und erzählt eine etwas andere Trennungsgeschichte (ich habe sie Jahre lang belogen und betrogen. Sie ist nur bei mir geblieben, weil sie Angst hat, dass ich mir was tue (ich hatte vor 14 Jahren mal eine Depression) und ne menge weitere Unwahrheiten oder Halbwahrheiten, meine Freundin wäre der Trennungsgrund, ich vernachlässige die Kinder, ich bin unordentlich, etc.). Dabei variiert sie ihre Geschichte je nach Zuhörerkreis und ist was die Wahrheit angeht sehr flexibel. Dasselbe passiert im Umfeld der Kinder und im Bekanntenkreis. Inzwischen gibt es durchaus eine gewisse Anzahl an Personen, die ihr die Geschichte so abnimmt. Insbesondere die Beziehung zu meiner Schwester hat gelitten und diese positioniert sich inzwischen klar gegen mich bzw. stachelt das Ganze auch noch an. Inzwischen sage ich, dass sie mir gestohlen bleiben kann. Das ganze lief lange im Rosenkrieg (dabei kam es auch zu Beleidigungen und Handgreiflichkeiten ihrerseits). Ebenso versucht sie durch Lügen und Manipulationen ihren Willen und ihre Meinung durchzusetzen. Das kriege ich insbesondere in meiner Familie über meine Schwester mit. 

Wegen der Kinder habe ich seit rund nen halben Jahr die Familienberatung mit involviert. Da läuft es mal besser und mal schlechter. Da es zu Manipulationen der Kinder gegen mich und meine Partnerin kam, habe ich da klar gemacht, dass eine gemeinsame Kinderbetreuung nur funktioniert, wenn dies unterbleibt. Die Familienberatung ist eher mir zugewandt (klare Trennung, keine Familie mehr, etc.). Meine Ex scheint die Trennung Null verarbeitet zu haben und gibt sich da sehr stark in die Opferolle (weint viel in den Terminen, etc.). Das ganze finde ich nach zwei Jahren und einer Trennung echt schwierig. Von meinem Empfinden bereut sie es inzwischen und möchte zurück. Ich denke, dass sie gemerkt hat, dass was besseres gar nicht so leicht zu finden ist.

Nachdem Sommerferien habe ich mir einen Ruck gegeben und versucht mit Hilfe der Familienberatung da auf eine sinnvolle Elternebene zukommen. Ein paar Wochen hat das auch soweit ganz gut funktioniert, wir haben miteinander reden können (Kinder) und ich bin ihr bei der Kinderbetreuung entgegen gekommen (ist für mich kein Problem, für sie nen Riesenproblem). Nach nem Besuch meiner Schwester ist das ganze eskaliert. Gestern wollte sie hier ihre Sachen aus dem Keller holen (ich wohne im altem Nest). Da ich unplanmäßig länger bei der Arbeit war, war nur meine Freundin da.  Meine Ex hat die Gelegenheit genutzt und wollte meine Freundin unter Tränen davon überzeugen, was ich für ein schlechter Mensch bin und was ich alles angestellt hätte. Für mich ein absolutes NoGo. Ich habe meine Ex danach angerufen und mal gefragt, was das ganze soll. Zurück kam ein "deine Freundin hat damit angefangen" "sie kennt ja nur deine Sichtweise" etc.. Ich bin danach echt aus den Wolken gefallen und habe ihr gesagt, dass sie sich jegliche Flexibilität in der Kinderbetreuung abschminken könnte und ich auf der Basis ihr keine Gefallen tue.

So, dass wäre der aktuelle Stand. Ich habe für mich klar definiert, dass ich, wenn es wieder zu Manipulationen der Kinder kommt, die Beiden auch wieder zurück zu ihrer Mutter schicke bzw. die Übergabe ablehne. Ich habe das Gefühl, dass das Ganze kurz vorm großen Knall steht.


9. Fragen an die Community

Habt ihr Erfahrungen mit diesem Themen? Habt ihr Tipps, wie man das Ganze entschärfen könnte? Habt ihr Erfahrungen mit "solchen" Personen? Wie kann ich mich da besser selber schützen (kein Kontakt geht ja nicht wegen der Kinder)? Und wie kann ich besser mit der Manipulation in meinem Umfeld umgehen?

 

Vielen Dank schon einmal

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Gast

Keine eigenen Erfahrungen aber bei Youtube findest du reichlich zum Thema Narzissmus und auch einiges wenn man gemeinsame Kinder hat

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Hey Newone24,

also ich sehe da viele Parallelen zwischen deiner und meiner Ex.

1. Ich kann dir den Rat geben, alles was eine Ex noch bei dir zu Hause hat, einzupacken und ihr zu bringen, damit es keine Besuche mehr von ihrer Seite aus geben kann. 

2. Nur noch Kontakt zu deiner Ex, wenn es sich um die Kinder handelt. Entweder ihr klärt die diese Dinge direkt persönlich oder macht es über eure Familienberatung. Ich würde da klare Regelungen abmachen, woran man sich hält und dann gibt es auch nicht mehr viel mit ihr zu klären, weil man sich daran zu halten hat. Sorry wenn ich das so sage aber ich kenne es selber.

3. Das mit den Manipulieren der Kinder ist echt eine üble Sache und kenne ich auch. Da kann man nicht viel machen, ausser es bei der Familienberatung anzusprechen. Denke aber nicht, dass die da viel machen bzw. machen können. Ich habe mich, wenn meine Ex das abgezogen hat, mit den Kindern hingesetzt und mit den beiden geredet und es denen erklärt. Meine sind ungefähr im gleichen Alter wie deine und die verstehen schon sehr viel, was man nicht glauben mag. Irgendwann kann sie das nicht mehr abziehen, weil die Kinder da durchsteigen. Meine Ex hat noch eine ältere Tochter von dem Partner vor mir und sie hat das alles verstanden und lebt jetzt bei ihrem Vater, weil sie keine Lust mehr hat bei ihrer Mutter zu wohnen. Also das würde ich nicht unterschätzen.

4. Zu der Opferrolle und ihren widersprüchlichen Geschichten kann ich dir nur sagen, warte ab. Sie baut sich da so ein riesen Lügenkonstrukt auf und sie muss erstmal behalten, wem sie was erzählt hat. Ich bin der festen Überzeugung, sowas fällt irgendwann wie ein Kartenhaus in sich zusammen und dann kann sie das auch nicht mehr bringen bzw. man glaubt ihr nicht mehr.

Ist vielleicht jetzt so einfach gesagt aber so eine Situation ist echt schwierig. Ich habe mir schon so oft den Kopf wegen meiner Ex zerbrochen, wenn sie auch immer Stress gemacht hat. Weißt du was wirklich geholfen hat dagegen. Nicht reagieren. Das hat sie zur Weißglut gebracht und irgendwann hat sie aufgehört, weil von mir nichts zurückkam. Bei meiner kam das immer, wenn sie wieder Single war und Geld oder sonstige Probleme hatte. Da war ich derjenige, wo sie ihren Stress auslassen wollte. Jetzt wo sie einen Freund hat, ist alles wieder ruhig. Vielleicht kannst du solche Situationen auch bei dir ausmachen, wann es besser und wann schlechter läuft. Dann kannst du zumindest davon ausgehen, dass es nicht an dir liegt, sondern an ihren anderen Problemen und du bist dann nur das Ventil.

bearbeitet von Raffnixx
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Gast

Wir kennen jetzt ja auch nur deine Sichtweise, aber wenn deine Ex wirklich narzisstische Züge hat, dann solltest du dich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und mit dem Umgang mit solchen Menschen. Schon mal überlegt zu einer Psychotherapie zu gehen und dort eine richtige Strategie auszuarbeiten? 

Im Endeffekt solltest du den Kontakt wirklich nur auf das absolute Minimum beschränken. Narzissten leben von deiner Energie und deiner Reaktion. So gut wie es also geht den Nährboden entziehen. Auch deine jetzige Freundin sollte mit ihr überhaupt keinen Kontakt haben. So sachlich und zugleich unverbindlich mit deiner Ex umgehen wie nur möglich. Schau dir mal an wann und wo ihr Kontakt zueinander habt und inwiefern du diesen noch weiter einschränken oder versachlichen kannst. Du musst eine Mauer werden über die sie nicht mehr drüber kann. Narzissten versuchen deine Mauer immer wieder einzureißen und dir eine emotionale Reaktion zu entlocken. Sie versucht damit in deinem Leben zu bleiben und die Gedanken kreisen viel mehr um sie als sie sollten. 

Sieh es als Geschäftsbeziehung mit ihr, die du NUR wegen der Kinder noch minimal aufrecht erhalten musst. Da gehts also nur noch um Planung bezüglich Kinder und dieser Ablauf muss so gestaltet werden, dass er schnell und unkompliziert von der Bühne geht. Keinerlei persönliche Sachen mehr und keine persönliche Bindung mehr. Sei einfach nett zu deinen Kindern und dem Umfeld und die werden irgendwann von selbst sehen, dass die Dinge von deiner Ex so nicht ganz stimmen. 

Wie wärs mal mit einem Gespräch zwischen dir und deiner Schwester? Nimm dir mal einen Abend Zeit, lad sie zum Essen ein und bitte sie darum, durch sie nicht noch mehr Infos und Kontakt zu deiner Ex haben zu müssen. Erklärs ihr und erinnere sie vielleicht daran, dass sie DEINE Schwester ist und sie dir dabei im Weg steht, dass du mit deiner Ex noch mehr abschließen kannst. Wenn sie unbedingt Kontakt mit ihr halten will, erkläre ihr, dass du davon nichts wissen willst und auch nicht willst, dass das eure Beziehung dann belastet. Da muss deine Schwester klare Kante zeigen. 

So würde ich das auch mit anderen wichtigen Personen in deinem Leben machen die dich ebenfalls im Strudel deiner Ex halten. Ihnen erklären, dass du keinerlei Kontakt oder Infos bezüglich deiner Ex wünschst und das gilt es zu respektieren. 

Du solltest also als erstes mal ordentlich aufräumen, dir jedes Deatail anschauen, wo noch zuviel und unnötiger Kontakt mit deiner Ex ist. Jeder Kontakt, egal ob persönlich oder über Dritte, der nichts mit den Kindern zu tun hat, ist zu viel. 

Was mich noch interessieren würde: Du schreibst nichts davon, dass sie bereits in eurer 17 jährigen Beziehung narzisstische Züge hatte. Wie war es denn da? Dass sie plötzlich erst nach der Trennung zur Narzisstin wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ist dir da nie was aufgefallen? Wie war denn die Beziehung so generell?

Es ist aber gar nicht so wichtig ob sie nun narzisstich ist oder nicht. Die Strategie des minimalen Kontakts ist auch so richtig. Sie tut dir nicht mehr gut und bestimmt dein Leben zu sehr. Verweise sie auf den Platz in deinem Leben wo sie hingehört. 

bearbeitet von Gast

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Vielen Dank schon einmal für eure Antworten:

@Raffnixx:

1. Da bin ich dabei. Zielsetzung ist, dass Sie hier nichts mehr hat und keinen Grund mehr hat, hier aufzuschlagen. Sie boykottiert das aber regelmäßig. Beim Keller zwinge ich sie dazu, was eben auch etwas für zusätzlichen Konflikt sorgt. Ansonsten findet sie immer einen Grund, um mitzukommen, wenn eines der beiden Kinder etwas braucht. Abends stand sie plötzlich im Garten, um das Fahrrad meiner Tochter zu holen. Fand ich echt schwierig.

2. Da bin ich schon. Ich habe seit rund 1,5 Jahren nur noch Kinderthemen mit meiner Ex. Ein anderer Kontakt findet gar nicht statt bzw. möchte ich auch gar nicht.

3. Ich kann das mal auszuprobieren. Also mit den Kindern das Gespräch zu suchen. Teils wollen die Kinder aber nicht drüber reden. Es gab sogar schon Themen, da "durften" sie laut Mama nicht drüber reden. Das sorgt insbesondere bei mir Kleinen für massive Loyalitätskonflikte. Das tut beim zuschauen richtig weh. Ich merke bei dem Großen hat sie damit auch keinen Erfolg mehr. Sie spielt da in der Regel über meine Tochter. Bei der Familienberatung habe ich das schon angesprochen. Dann kommt ne Ansage von denen, aber durchsetzen und belegen ist ja was anderes.

4. Ich hoffe es. Es ist schon Wahnsinn, wenn Montags eine andere Geschichte erzählt wird als am Tag davor. Es reicht da von "Ich habe ihn verlassen", "ich hatte eine Affäre" "Es war nur ein ONS" "ich hab ihn nicht betrogen" "Er hat mich verlassen" bis zu allen Variationen. Meiner Schwester wird z.B. erzählt, sie hätte nur eine Pause gewollt und will zurück. Klar triggert sie da was bei ihr (Meine Eltern sind auch getrennt.

Ansonsten finde ich mich in deinen Worten wieder. Mal ist Ruhe und alles friedlich. Sie scheint in den Phasen auf was anderes fixiert zu sein. Dann hat sie wohl irgendetwas oder Feiertage stehen an, an denen sie einsam ist und schon geht es wieder los, ich bin alles schuld. Problem ist ja, dass sie mich über die Kinder ja irgendwie treffen kann (Manipulationen)

 

@jerome86

Ich hab mich schon ganz gut zu dem Thema eingelesen. Ich habe auch ne Therapie gemacht und da entsprechend die Themen besprochen bzw. mir verschiedene Strategien zurecht gelegt. Die Therapeutin kann ich auch bei Bedarf jederzeit zu einer Sitzung kontaktieren.

Im Endeffekt ist es ja die grauer Stein Methode, welche du da ansprichst. Also keinerlei Regung und Emotionen auf die Ex zu zeigen. Den Kontakt habe ich auf das mindeste zurückgefahren und vieles an Kommunikation läuft per SMS. Hier habe ich aber das Gefühl, sobald sie keine Aufmerksamkeit mehr bekommt, setzt sie noch einen drauf. Also geht über Grenzen um eben Konflikte zu erzeugen. Zum Beispiel meine Freundin in ein Gespräch über mich und meinen Anteil an der Trennung zu zwingen. Das ist ihr doch klar, dass das ne massive Grenzüberschreitung ist und ne echte Arschlochaktion. Nach der Theorie sollte ich das ganze ausblenden und einfach mit meiner Freundin nen schönen Abend haben. Praktisch sorgt es dafür, dass ich wütend werde und meine Ex anrufe. Ich habe im Nachgang zu meiner Freundin auch gesagt, ganz ehrlich: optimalerweise hättet du sie einfach nur vor die Tür gesetzt.

Ich guck mir mal unsere Prozesse an, ob ich da etwas minimieren kann. Problem: Da arbeitet sie, auch mit Hilfe der Familienberatung dagegen. Ich fände es angebracht, die Kinder zu den Übergaben bis zur Haustür zu bringen und zu gehen. Sie fordert da einen Austausch und will mehr Kontakt.

Das Thema Familie ist sehr schwierig. Meine Ex sieht uns vier noch als Familie und sieht sich auch nach wie vor in meiner Familie. Am liebsten würde sie mit mir zusammenwohnen. Mein Vater hat inzwischen ein deutliches Problem mit ihr und möchte nichts mit mir zu tun haben. Meine Mutter hat keinen Kontakt zu ihr, lässt sich aber durch ihre eigene Trennungsgeschichte und dem angeblichen Wohl der Kinder triggern (läuft i.d.R. durch meine Schwester). Mit meiner Schwester sehe ich den Zug abgefahren an. Die Gespräche, die du vorgeschlagen hast, habe ich natürlich geführt. Ich musste mir dieses Jahr von ihr, als es um die Frage ging, ob wir die Kommunion gemeinsam feiern (ich dagegen, Ex dafür) übelste Trennungsvorwürfe von ihr und meinem Schwager anhören. Inzwischen hat sie sich ganz klar auf die Seite meiner Ex geschlagen und vertritt ihre Meinung in der Familie (mein Vater würde sagen, sie ist ihr Anwalt Diabolo). Reaktion meinerseits ist, dass ich mich sehr deutlich von meiner Schwester distanziert habe. Im Endeffekt hat meine Schwester da kannte gezeigt und ich habe für mich eine Konsequenz gezogen. Das ganze sorgt natürlich für Spannungen in der Familie und macht das ganze nicht einfach.

Schlimm ist die ständige Opferrolle. Jetzt arbeitet sie nur noch 30 Stunden die Woche, verdient trotzdem gut 6-stellig und erzählt jeden, wieviel das alles für sie wäre. Und diese Rolle nimmt zu jedem Thema ein.

Zu der Beziehung: Ging 15 Jahre lang, hab mich da im Eingangspost vertan. Naja, war meine erste richtige Beziehung und wir haben uns in der Schule kennengelernt. Vor hatte ich nur kürzere Beziehungen (längste 9 Monate) und sonst nur lockeres mit den Mädels. Daher kannte ich bis vor kurzem auch nichts anderes. Ich habe vor drei Jahren auch angefangen, dass ganze zu hinterfragen, was in einer temporären Trennung meinerseits mündetet. Als Team haben wir immer recht gut funktioniert, wobei ich sagen muss, dass ich deutlich mehr investiert habe (Haushalt, Kinder, etc.) und stellenweise sehr ausgelaugt war. Irgendwie war die Beziehung durch starke Hoch und Tiefs geprägt. Mal war alles wunderschön und es war toll, ein paar Wochen später sehr kalt und distanziert, ohne das ich den Grund dafür kannte. Das war sehr aufregend, aber auch sehr anstrengend. Eine richtige Geprächskultur und Streitkultur haben wir nie entwickelt (Reue und Entschuldigung gab es bei ihr selten). Jeder Berufswechsel ihrerseits war davon geprägt, dass sie nach Außen gestrebt ist, ihre neue Kollegen und deren Leben plötzlich viel besser fand, als das was wir hatten und sich dann in der Regel in einen Arbeitkollegen verguckt hatte bzw. da auch Grenzen überschritten hat. Vor zwölf Jahren hätte das auch entsprechend zur Trennung geführt, nur dann wurde sie schwanger. Wir haben uns damals gegen die Abtreibung entschieden und uns zusammengerauft. Nach einer gewissen Zeit lief es dann recht gut. Als sie sich dann auf ihre Karriere fixierte (im Zweifel 12 Stunden arbeiten und dann vor Erschöpfung einschlafen). Das führte zur temporären Trennung meinerseits, in der ich einige Veränderung forderte. Sie lenkte da ein und ich habe mich (auch wegen der Kinder) entschieden das fortzuführen. Nach ihrem Jobwechsel vor zwei Jahren hat sie sich in ihren Arbeitskollegen verliebt und ist auch ihrem Leben ausgebrochen (Beziehung, Kinder, Haushalt waren ihr egal). Wie gesagt, haben wir die Beziehung teils offen geführt. Ich hatte da mal was mit ner anderen Frau, ansonsten war es in meinem Fall meist nur ein Kuss. Zur Schuldfrage: Ich würde immer sagen, dass haben wir beide zu 50/50 verkackt. Das was sie in der Trennung gemacht hat, war nen Unding, aber für das scheitern der Beziehung sind wir beide verantwortlich. Geprägt war die ganze Beziehung durch ihren großen Ergeiz. Sie hat sich und mich sehr stark belastet (zuletzt beide auch Vollzeit). Das ist etwas, was ich bereue und nicht mehr so handhaben würde.

Persönlich wünsche ich mir und den Kindern einfach nur Ruhe und Frieden. Das Ganze war ne sehr harte Phase, die aber jetzt auch zwei Jahre zurückliegt. Irgendwo sollte mal Ruhe einkehren. Ich will meiner Ex auch nichts böses, sondern möchte nur da die Erziehung der Kinder sicherstellen und wäre auch bereit, ihr bei gewissen Sachen entgegenzukommem (Unterstützung Kinderbetreuung). Problematisch scheint mir, dass sie die Trennung und die neue Situation nicht anerkennen möchte und dort nicht einkommt. Nach wie vor fordert sie gemeinsame Aktivitäten und Feiertage und ist noch sehr emotional involviert. Ich würde sagen, dass ist für alle Beteiligten nicht so gut.

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Ich würde mich an deiner Stelle Mal vorsichtig erkundigen wie deine Chancen stehen das alleinige Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. 

Das klingt nach Borderline. 

Simpel gesagt: du kannst nicht gewinnen. Sie wird immer den längeren Hebel haben weil sie bereit ist Dinge zu instrumentalisieren (Kinder, für die Kinder wichtige soziale Kontakte) die du nicht bereit bist zu instrumentalisieren. Das kann man auch nicht faken oder lernen, das können Borderliner einfach besser. 

Also schau dass du am Ende rechtlich bestimmen darfst. Und bis dahin hilft leider nur auf Sicht navigieren und den Ball flach halten. Glaub mir es gibt immer noch eine größere Eskalationsstufe wenn man denkt das war jetzt das Maximum 😕

Und schau dass sie den Kindern keine lügen über dich erzählt. Erklär ihnen dass sie manchmal aus Angst Dinge erzählt sie nicht stimmen und erklär was gute und schlechte Geheimnisse sind (gibt's ne gute "Mira und das fliehende Haus" Folge zu) und das leider nicht immer alles ganz toll ist was so versprochen und angekündigt wird. 

 

 

Also in kurz: aus doch schon einigen ähnlichen Fällen im Freundeskreis empfehle ich dir vom schlimmsten auszugehen und schleunigst dafür zu sorgen dass du alle wichtigen Bestimmungsrechte hast wo ein Kontaktabbruch nicht möglich ist. 

Sorry 😕

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Gast
vor 21 Minuten, the Hydra schrieb:

Ich würde mich an deiner Stelle Mal vorsichtig erkundigen wie deine Chancen stehen das alleinige Sorgerecht und Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. 

Das klingt nach Borderline. 

Simpel gesagt: du kannst nicht gewinnen. Sie wird immer den längeren Hebel haben weil sie bereit ist Dinge zu instrumentalisieren (Kinder, für die Kinder wichtige soziale Kontakte) die du nicht bereit bist zu instrumentalisieren. Das kann man auch nicht faken oder lernen, das können Borderliner einfach besser. 

Also schau dass du am Ende rechtlich bestimmen darfst. Und bis dahin hilft leider nur auf Sicht navigieren und den Ball flach halten. Glaub mir es gibt immer noch eine größere Eskalationsstufe wenn man denkt das war jetzt das Maximum 😕

Und schau dass sie den Kindern keine lügen über dich erzählt. Erklär ihnen dass sie manchmal aus Angst Dinge erzählt sie nicht stimmen und erklär was gute und schlechte Geheimnisse sind (gibt's ne gute "Mira und das fliehende Haus" Folge zu) und das leider nicht immer alles ganz toll ist was so versprochen und angekündigt wird. 

 

 

Also in kurz: aus doch schon einigen ähnlichen Fällen im Freundeskreis empfehle ich dir vom schlimmsten auszugehen und schleunigst dafür zu sorgen dass du alle wichtigen Bestimmungsrechte hast wo ein Kontaktabbruch nicht möglich ist. 

Sorry 😕

Nach Borderline klingt das ganz und gar nicht. Glaub mir, du kannst niemals 15 Jahre lang mit einer Borderlinerin zusammen sein ohne dass dir das auffällt. Da könnte der TE uns ansonsten ganz andere Geschichten erzählen. Du hattest wohl zum Glück noch keine tieferen Erfahrungen mit einer Borderlinerin - sei froh. Du würdest ansonsten ganz schnell merken wovon ich spreche. 

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Am 20.9.2022 um 19:11 , newone24 schrieb:

Ich habe für mich klar definiert, dass ich, wenn es wieder zu Manipulationen der Kinder kommt, die Beiden auch wieder zurück zu ihrer Mutter schicke bzw. die Übergabe ablehne.

Warum willst du denn deine Kinder wieder zurück zur Mutter schicken und auf deine Zeit mit ihnen freiwillig verzichten, wenn sie so ein Arschloch-Verhalten in Kombination mit ausgeprägten narzisstischen Zügen an den Tag legt?

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Gast
Am 20.9.2022 um 19:11 , newone24 schrieb:

Ich habe für mich klar definiert, dass ich, wenn es wieder zu Manipulationen der Kinder kommt, die Beiden auch wieder zurück zu ihrer Mutter schicke bzw. die Übergabe ablehne.

Ich habe mir nicht alles durchgelesen (kurz und prägnant schreiben wäre besser).

Aber die Kinder zur vereinbarten Zeit nicht abnehmen geht schon rechtlich nicht, weil im vereinbarten Zeitfenster alleine Du für die Kinderbetreuung verantwortlich bist. Nicht rechtlich betrachtet wärst Du ein Assi-Vater, wenn Du kein Interesse am Umgang mit Deinem Nachwuchs hast.

Die Erfahrung meines längeren Lebens besagt, dass ggf. Dritte (z.B. Jugendamt) den Umgang der Eltern mit den Kindern verbindlich festlegen müssen, und daran hat sich jeder Erwachsene zu halten. Jeden weiteren Kontakt mit der Mutter würde ich abblocken.

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Rechtlich habe ich das ganze schon von mehreren Anwälten prüfen lassen. Ich habe die beiden nach der Trennung aufgefangen und sie in Trennungsjahr zu 60% betreut. Leider lässt sich trotz sehr starker Karriereorientierung der Mutter nichts machen (1. Führungsebene große Uv). Ich denke, die Kinder durch einen langen Gerichtsprozess zu schicken, ist echt übel für sie.

Hydra hat da nen sehr wichtigen Punkt benannt. Da sie kein Problem hat andere Personen zu instrumentalisieren, hat sie mehr Macht als ich. Das würde ich nicht tuen. Ihr scheint da aber jedes Mittel Recht zu sein. Jedes Mal ist ein wenig mehr. Von Leuten, die sich gegen mich aufbringen lassen, distanziere ich mich. 
 

ich verstehe eure Argumente wegen den Übergaben. Danke dafür. Ihr habt mich überzeugt, es anders zu handhaben. Warum sollte ich auf meine Zeit verzichten und den beiden auch noch das Gefühl vermitteln ich möchte sie nicht bei mir haben. Der rechtliche Aspekt ist natürlich auch wichtig.

Ich kam auf den Ansatz, da ich an der Stelle einen Hebelposition habe. Sie ist auf meine Kinderbetreuung angewiesen. Sie ist beruflich und privat so ausgelastet, dass sie momentan nach einem Au pair sucht. Das war auch ein Ansatz meiner Therapeutin: ich nehme sie gerne ganz, ansonsten musst du sie nehmen, wenn es zusammen nicht geht. In dem Versuch es „gemeinsam“ zu schaffen befinden wir uns grade. Wenn die Konflikte anhalten geht es auf jeden Fall zu Lasten der Kinder. Das ist kein Dauerzustand der für mich tragbar wäre. 
 

Der Ansatz immer weniger zu reagieren und den Kontakt deutlich zu reduzieren erscheint mir grade am erfolgsversprechensten. Also einfach ihre Aktionen mit nen Lächeln abtuen und den Fokus ganz auf mich legen

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Gast
vor 19 Minuten, newone24 schrieb:

Ich kam auf den Ansatz, da ich an der Stelle einen Hebelposition habe. Sie ist auf meine Kinderbetreuung angewiesen. Sie ist beruflich und privat so ausgelastet, dass sie momentan nach einem Au pair sucht.

Und sobald das au pair da ist, ist Dein super „Hebel“ verpufft…
 

Nochmal:

Wenn es irgendwelchen Ärger wegen Betreuung der Kinder gibt: Lasse die Kinderbetreuungszeiten z.B. vom Jugendamt festlegen, und daran hat sich jeder zu halten.

bearbeitet von Gast

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vor 1 Minute, SecretEscape schrieb:

Und sobald das au pair da ist, ist Dein super „Hebel“ verpufft…
 

Nochmal:

Wenn es irgendwelchen Ärger wegen Betreuung der Kinder gibt: Lasse die Kinderbetreuungszeiten z.B. vom Jugendamt festlegen, und daran hat sich jeder zu halten.

Die Kinderbetreuung ist mit der Familienberatung besprochen. Diese ist im Austausch mit dem Jugendamt. Da war das besprochene Vorgehen, dass die Familienberatung übernimmt und im Falle der Fälle sich das Jugendamt einschaltet. 
 

super Hinweis. Juristisch hat das keine Bewandnis, da die Eltern die Kinder selber betreuen sollen, aber rein sachlich hast du absolut recht. Damit verbessert sie ihre Positionen deutlich. Das könnte die Dynamik deutlich verändern. Ich muss das morgen mal in Ruhe durchdenken 

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Viel Erfolg auf jeden Fall und das du das beste für deine Kinder rausholst am Ende.

Bedenke auch dass wenn sie doch Borderline Zuge hat (der andere User schien sich ja ziemlich sicher zu sein das dem nicht so ist) auf deine Kontaktminimierung so sicher wie das Amen in der Kirche eine Konflikt Eskalation folgen wird. Manchmal ist es besser wie ein Verlierer da zu stehen in das zu gewinnen was einem eigentlich wichtig ist. Da kann für die kennen Kinder sich auch ruhig Mal der Stolz hinten an stellen. 

 

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Kompliment an euch, auf jeden Fall. Ihr habt mir nen Mehrwert geboten, indem ihr mir andere Sichtweisen näher gebracht habt und verschiedene Aspekte beleuchtet habt. 
 

Mir geht es in erster Linie darum, die Kinder in ein ruhiges Fahrwasser zu bringen. Das ganze haben sie nicht verdient und nicht zu verantworten. Mein stolz ist mir da echt egal. Gerne übernehme ich die Schuld. Ich hab nen guten SC, der mich unterstützt und hat ne ganz klare Meinung. Ebenso ne super Freundin, die mich dadurch begleitet. Ich möchte einfach nur das Ruhe einkehrt und springe dafür gerne über meinen Schatten.

@the Hydra

ich verstehe was du meinst. Ist teilweise schon selbstzerstörerisch, bei der Kinderbetreuung in die Hand zu beißen, welche einen füttert. Eskalation kommen da gerne, wenn ich mich zurückziehe oder wenn es einfach mal ruhig ist. Ich kann das ganze nicht benennen, aber irgendwas steckt dahinter 

bearbeitet von newone24

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,, dass sie sich jegliche Flexibilität in der Kinderbetreuung abschminken könnte und ich auf der Basis ihr keine Gefallen tue.

So, dass wäre der aktuelle Stand. Ich habe für mich klar definiert, dass ich, wenn es wieder zu Manipulationen der Kinder kommt, die Beiden auch wieder zurück zu ihrer Mutter schicke bzw. die Übergabe ablehne."

 

Nicht machen. Nicht sagen. Nie. Nie. Niemals. 

Niemals dürfen die Kinder oder der Umgang mit ihnen als Machtmittel eingesetzt werden. Was sie tut, da kannst du nichts machen. Aber tu du das nicht. Deine Kinder müssen das ausbaden, und die sitzen ggf. später beim Therapeuten weil,, Papa sie nicht lieb hatte, und sie nicht haben wollte". Kinder sind rauszuhalten. Komplett. Vor Kindern wird über den anderen Elternteil auch nicht negativ gesprochen, nie. Auch nicht subtil. Kinder verletzt sowas extrem weil sie beide Eltern lieben. Gar nichts zu ihnen sagen außer Mama ist toll und fertig. Du musst die Elternbeziehung komplett von der Ex Beziehung lösen. Im Kopf, in der Realität. Du bist da viel zu emotional  involviert. 

Werde da nüchterner, sei nur noch bei den Kindern. Und wie Dir schon geraten wurde, halte den Kontakt darüber hinaus auf ein minimum. Jeden Kontakt nur noch wegen der Kinder. 

Und ob sie Narzisstin war oder fremdgegangen ist, ist doch komplett egal. Das ist vorbei. Schnee von gestern. Die Beziehung ist vorbei. Unbedingt mal damit abschließen. 

 

 

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vor 8 Minuten, scheinheilige schrieb:

,, dass sie sich jegliche Flexibilität in der Kinderbetreuung abschminken könnte und ich auf der Basis ihr keine Gefallen tue.

So, dass wäre der aktuelle Stand. Ich habe für mich klar definiert, dass ich, wenn es wieder zu Manipulationen der Kinder kommt, die Beiden auch wieder zurück zu ihrer Mutter schicke bzw. die Übergabe ablehne."

 

Nicht machen. Nicht sagen. Nie. Nie. Niemals. 

Niemals dürfen die Kinder oder der Umgang mit ihnen als Machtmittel eingesetzt werden. Was sie tut, da kannst du nichts machen. Aber tu du das nicht. Deine Kinder müssen das ausbaden, und die sitzen ggf. später beim Therapeuten weil,, Papa sie nicht lieb hatte, und sie nicht haben wollte". Kinder sind rauszuhalten. Komplett. Vor Kindern wird über den anderen Elternteil auch nicht negativ gesprochen, nie. Auch nicht subtil. Kinder verletzt sowas extrem weil sie beide Eltern lieben. Gar nichts zu ihnen sagen außer Mama ist toll und fertig. Du musst die Elternbeziehung komplett von der Ex Beziehung lösen. Im Kopf, in der Realität. Du bist da viel zu emotional  involviert. 

Werde da nüchterner, sei nur noch bei den Kindern. Und wie Dir schon geraten wurde, halte den Kontakt darüber hinaus auf ein minimum. Jeden Kontakt nur noch wegen der Kinder. 

Und ob sie Narzisstin war oder fremdgegangen ist, ist doch komplett egal. Das ist vorbei. Schnee von gestern. Die Beziehung ist vorbei. Unbedingt mal damit abschließen. 

 

 

Danke für deine Antwort. Den unteren Teil hab ich ja schon relativiert bzw. habe ich eure Ratschläge und Argumente schon angenommen und werde keine Übergabe ablehnen.

Der andere Part ist die Flexibilität in der Kinderbetreuung. Vereinbart haben wir da gemeinsam eine klare Aufteilung: Wechsel im 7/7 und Ferien werden gemeinsam aufgeteilt. Wenn bisher irgendetwas Anstand (Dienstreisen / Urlaube), haben wir das auch unter bekommen. Konkretes Beispiel: Letzte Woche hat sie mir geschrieben, ob ich heute schon ab 16:00 Uhr könne, das sie auf ne Party möchte. Ich bin heute im Büro, könnte in dem Fall nur übernehmen, wenn ich meine Arbeitszeit verkürze. Ich plane meine Arbeit ja extra nach der vereinbarten Kinderbetreuung. Meine Freundin hatte angeboten, die Kinder entsprechend früher zu übernehmen. Nach dem Streit am Montag und einem Familienberatungstermin hat sie verständlicherweise diese Bereitschaft zurück gezogen. Ich könnte also nur zu Lasten der Arbeit die Übergabe heute früher durchführen und übernehme regulär heute Abend.

Kinderbetreuung bedingt immer Einschränkungen im Privat- und Arbeitsleben. Das ist an sich klar und kein Problem. Anhand des Kinderbetreuungsplan plane ich beide Lebensbereiche. Wenn da kurzfristige Änderungswünsche ihrerseits kommen, muss ich da meist eigene Pläne aufgeben bzw. anpassen. Und dann ist die Frage, warum sollte ich das für jemanden tuen, der bei jeder Gelegenheit versucht mir einen reinzuwürgen? Ich habe bei einem guten und respektvollen Umgang kein Problem damit, auch mal als Babysitter herzuhalten. Aber wenn ganz klare Grenzüberschreitungen, wie am Montag durch sie erfolgen, sinkt meine Bereitschaft außer der Reihe parat zu stehen massiv. Ich lasse mich doch nicht wie Dreck behandeln und springe für sie, weil sie feiern gehen möchte.

Ich würde nichts über die Kinder spielen. Bisher habe ich da nur klare Unwahrheiten klargestellt ("Mama hat das von ihrem Geld gekauft", "Mama sagt, du hast sie verlassen", etc.). Ansonsten vermeide ich es in irgendeiner negativ zu sprechen, da, wie du richtig sagst, das die Kinder verletzen würde. Ansonsten äußere ich mich da nur positiv. Es geht mir gar nicht mehr um die Trennung. Diese habe ich komplett innerhalb einer Therapie aufgearbeitet. Kritisch wird es nur, wenn harte Sachen über die Kinder gespielt werden (Kinder können einen ziemlich treffen) oder im Umfeld Unwahrheiten gestreut werden. Natürlich spielt z.B. das Fremdgehen jetzt keine Rolle mehr. Ich wünsche meiner Ex eigentlich alles Gute. Wenn sie wieder glücklich wird, hilft das den Kindern und mir. Das Thema wird aber wieder aktuell, wenn im Umfeld erzählt wird, dass meine Freundin der Trennungsgrund ist (ich habe sie über ein halbes Jahr nach der Trennung kennengelernt). Ich weiß nicht, ob du so etwas mal erlebt hast. Aber wenn sich die eigenen Kinder oder das eigene Umfeld gegen einen wendet, tut das schon ziemlich weh.

 

 

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Am 21.9.2022 um 10:50 , jerome86 schrieb:

Wir kennen jetzt ja auch nur deine Sichtweise, aber wenn deine Ex wirklich narzisstische Züge hat, dann solltest du dich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen und mit dem Umgang mit solchen Menschen.
 

na das wollen die doch! Dass man lernt mit ihnen umzugehen damit die machen können was sie wollen 😅

die beziehen sich nicht auf dich, sondern erstmal nur auf sich selbst. du bist halt nur ihr Spiegel. 
 
also keine Ahnung was in diesem Fall abgeht. Aber wenn nicht irgendwelche Abhängigkeiten wie Eigentum und Kinder bestehen, dann beende jeglichen Kontakt mit echten Narzisstinnen. Die kann man eh nicht verstehen. Wirst ihre Erwartungen eh nicht erfüllen können 

Am 21.9.2022 um 10:50 , jerome86 schrieb:

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Zitat

Ich bin danach echt aus den Wolken gefallen und habe ihr gesagt, dass sie sich jegliche Flexibilität in der Kinderbetreuung abschminken könnte und ich auf der Basis ihr keine Gefallen tue.

na ich hoffe du nimmst deine Kinder weil du Bock auf deine Kinder hast und nicht nur um deine Ex bei der Betreuung zu unterstützen. 
 

nutze deine eigenen Kinder doch nicht als Druckmittel, bist du doof?

je mehr du auf ihr Drama einsteigst, desto schlimmer wird es. Du brauchst ne klare Absprache bzgl der Kinderbetreuung. Und daran hälst du dich eisern (ohne es als Druckmittel zu missbrauchen). Halt n Auge drauf dass deine Kids sich gut entwickeln. 
 

beim Rest konsequent weghören, egal wie sehr sie sich reinsteigert. Nur in absoluten Notfällen, falls etwas mit Notarzt oder Polizei geklärt werden muss. 

Aber hör auf sie bestrafen zu wollen. Die hat nur Mitleid verdient. Du kannst das nicht ändern wenn sie die Welt anders wahrnimmt. Du kannst nur hoffen dass ihr Fokus Iwann auf was anderes fixiert ist

 

bearbeitet von Jimmy McNulty

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Am 23.9.2022 um 10:33 , newone24 schrieb:

Nach dem Streit am Montag und einem Familienberatungstermin hat sie verständlicherweise diese Bereitschaft zurück gezogen. Ich könnte also nur zu Lasten der Arbeit die Übergabe heute früher durchführen und übernehme regulär heute Abend.

Das verstehe ich nicht. Also den ganzen Ansatz. 
Die einzigen die darunter leiden sind deine Kinder. Ich würde aus Gründen von Streit etc niemals die Betreuungszeiten instrumentalisieren um deiner Ex eins auszuwischen. Das musst du lassen.

wenn sie auf einen Gang bang will und fragt ob du die Kinder betreuen kannst solltest du das machen. Und wenn sie dich vorher beleidigt solltest du das trotzdem machen. Du solltest deine Kinder immer nehmen wenn sie dich drum bittet egal wie bescheuert die Gründe sind. Du musst das von einander trennen 

„Und dann ist die Frage, warum sollte ich das für jemanden tuen, der bei jeder Gelegenheit versucht mir einen reinzuwürgen?

du tust das nicht für sie, sondern für deine Kinder bruh

bearbeitet von fyun
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vor 3 Stunden, fyun schrieb:

Du musst das von einander trennen 

This! Wenn der TE das schafft, werden seine Kinder bindungsstabil aufwachsen und keine Bindungsvermeider bzw. Verlustängstler werden. Sie verstehen dann, dass die Bindung zum Vater (trotz räumlicher Trennung) bestehen bleibt. Meine Tochter ist jetzt erwachsen und wir haben ein gutes Verhältnis. 2×wöchentlicher Umgang als Kleinkind, dann 1 Papatag die Woche und jedes 2. Wochenende. Immer mindestens Sommerferienteilung. Leider hat mein Nachstecher sie mit 3 Jahren gezwungen, ihn auch Papa zu nennen, damit die Halbgeschwister sich nicht wundern.

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Ich sehe es genauso wie die anderen. Nimm die Kinder, wann immer du kannst und keine Spielchen, ich nehme die Kinder nicht, weil du dieses und jenes gemacht hast. Das wird deine Beziehung zu den beiden nur noch mehr festigen und wenn die dann größer sind, wollen sie vielleicht sogar bei dir wohnen und nicht mehr bei der Mutter. So hat es auch das erste Kind von meiner Ex gemacht. Die hatte keine Lust mehr bei ihr zu leben, weil sie sie für alle möglichen Dinge ausgenutzt hat. Aufpassen auf die Geschwister etc. Jetzt wohnt sie bei ihrem Vater und ist glücklich wie nie vorher. Auf diesen Effekt hoffe ich selber noch bei meinen Kids aber auch wenn nicht, komme ich super klar.

Bereite den Kids eine geile Zeit bei dir und was deine Ex treibt oder macht, ist wirklich total egal. Da solltest du gar nicht dran denken. Kontakt zu ihr nur noch, wenn es um die Kinder geht und sonst nichts mehr. Bei deiner Ex hast du nichts mehr zu gewinnen aber bei deinen Kindern alles und sie werden es dir danken. Und du wirst auch stolz auf dich sein, weil du dann so ein cooler Vater bist. Man mag es nicht glauben aber ich habe bisher genug Frauen kennengelernt, die es zu schätzen wissen, wenn man ein toller Vater ist und auch sonst sein Leben auf Kette hat.

vor 23 Stunden, AlterEgo950 schrieb:

 Leider hat mein Nachstecher sie mit 3 Jahren gezwungen, ihn auch Papa zu nennen, damit die Halbgeschwister sich nicht wundern.

Damit hätte ich ein riesen großes Problem gehabt und da hatte ich am Anfang auch richtig Angst vor. Also das hätte mein Ego nicht verkraftet. 1. finde ich es mega scheiße, dass die Mutter das zugelassen hat bei dir und 2. was ist denn, wenn die beiden dann wieder getrennt sind? Sagen deine Kids dann auch noch Papa zu ihm, wenn die ihn zufällig auf der Straße dann begegnen? Finde ich persönlich nicht gut aber das ist meine Meinung. Könnte ich nur verstehen, wenn man wirklich der Stiefvater ist oder ein Vaterersatz, wenn der wirkliche Vater nicht mehr da ist. Hoffe das ist verständlich :D

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vor 11 Stunden, Raffnixx schrieb:

Also das hätte mein Ego nicht verkraftet.

Du glaubst gar nicht, was man alles verkraften kann. Z.B. wenn die Ex zur Diskussion über den Nachnamen des Kindes ohne Abstimmung das Kind mitbringt. Das dann der Diskussion leise weinend folgt. Long story short: Das Kind behielt meinen bei der Geburt erhaltenen Nachnamen und hat ihn bei Volljährigkeit überraschenderweise nicht abgelegt.

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Vielen Dank für euren Input und eure Impulse.

Ich habe vollen Bock auf die Kinder und genieße die sieben Tage mit ihnen auch immer sehr. Da macht richtig Spaß mit den beiden und auch der Alltag mit ihnen gelingt gut. Auch zu meiner Partnerin entsteht da ne gute Bindung und die hat auch richtig Spaß dran. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, die Beiden ganz zu nehmen. Ich stelle was meine Lebensplanung angeht die Kinder komplett in den Fokus. Ich versuche da den Kindern trotz der ganzen Umstände ein gutes Zuhause zu bieten. Genau das haben sie verdient.

 Klare Absprachen bezüglich der Kinderzeiten gibt es. Wir haben einen gemeinsamen Kalender in dem das ganze Jahr durchgeplant ist. Thema hier waren ja die kurzfristigen Abweichungen, mit denen ich bisher kein Problem hatte. Klar kann ich die Kinder jederzeit nehmen und werde es auch zukünftig tun, ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ich mich total zum Hampelmann meiner Ex mache. Ihr habt sicherlich recht damit, dass die Kinder nie ein Machtinstrument oder ein Spielball sein sollten. Ich versuche sie da raus zu halten und ich denke, dass das flexible Einspringen ein weiterer Punkt ist, den ich optimieren kann.

Ich sehe inzwischen auch bei der Erziehung der Ex über viele Sachen hinweg. Das die Kinder da sehr viel vorm Tablet sitzen, zu wenig schlafen, sich teils nicht waschen oder die Zähne putzen, zuviel Süßes essen oder tagelang ihre Klamotten nicht wechseln, hat mich anfangs sehr beschäftigt und gewurmt. Inzwischen habe ich erkannt, dass es einfach Sachen sind, die ich nicht ändern kann. Ich nehme es hin, da sie das in ihren Betreuungszeiten selber zu entscheiden und zu verantworten hat. Das Jugendamt oder die Familienberatung sind zwar involviert, aber auch eher hilflos. 

Mein Kernanliegen ist, dass da endlich Ruhe eintritt. Ich wünsche mir einen neutralen bis freundlichen Umgang mit der Ex zum Wohle der Kinder. Die Trennung war damals sehr schmutzig und entsprechend hart für mich. Nach zwei Jahren sollte sich das Ganze eigentlich beruhigen. Tut es aber nicht. Meine Ex ist da noch hochemotional in der Trennung drin. Da ich das Verhalten meiner Ex nicht ändern kann, versuche ich mein Verhalten anzupassen. Minimiere den Kontakt, bleibe gelassen und freundlich und schlucke vieles auch mal runter. Wenn ich das mache, schafft sie es noch einen Drauf zu setzen und provoziert dann doch noch eine Reaktion. Das reicht von Manipulationen der Kinder (Papa will euch nicht, Papa nimmt sich keine Zeit für euch, Papa hat mich verlassen, Mama hat das von ihrem Geld gekauft, Papa gibt das Geld lieber für sich aus etc), über Instrumentalisierung des Umfeldes (Freunde, Familie, Umfeld der Kinder), "arbeiten" gegen meine Beziehung (teils über Kinder, teils direkt s.o.), körperlicher Gewalt mir gegenüber, streiten vor den Kindern, öffnen meiner Post und finanziellen Aspekten (Sachen der Kinder verschwinden mal gerne). Ich kann die Situation durchaus als belastend für mich einschätzen. Teils hab ich so ein Hab acht Gefühl, was kommt jetzt schon wieder, was denkt sie sich als nächstes aus. Ich will da ankommen, dass sie mich gar nicht mehr treffen kann und ich meine Ruhe finde.

 

bearbeitet von newone24

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