Der Ex hat Onitis bis zur Zerstörung seines Lebens und der Beziehung zu seinen Kindern

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Hallo,

Eigentlich bin ich wegen mir hier und wollte Datingtipps, ABER leider gibt es etwas was absolut vordergründig ist und natürlich auch massiv auf mein Leben einwirkt. Vielleicht hilft es mir ja mir das einmal von der Seele zu schreiben.

Ich habe mit meinem Ex Kinder und wir haben uns vor zwei Jahren einvernehmlich getrennt. Er hatte während der Beziehung schwere Depressionen und zeigte auch impulsives Verhalten (insbesondere hat er die Kinder massiv angeschrieen und dabei auch erheblich runter geputzt von wegen sie wären gestört etc). Mich hat er nicht getraut direkt anzugehen, aber für mich war das ja auch nicht schön und ich habe ihn halt angeschrieen, wenn es mal wieder heftig wurde. Deswegen habe ich mich als die Kinder alle im Kindergarten waren getrennt. An der Stelle muss ich auch erwähnen, dass er wohl vor dem Kindergarten so randalierert haben muss, dass der Kindergarten das Jugendamt eingeschaltet hat. Das war allerdings erst im 2. Kindergarten Jahr.  Mit dem Kindergarten sah ich zumindest die erste Möglichkeit das alles halbwegs alleine stemmen zu können und habe ihm bei einer Paartherapie die Trennung verkündet. Davor hatte ich Angst, dass er sich umbringt und ich dann alleine da stehe. 

Er ist dann auch ausgezogen, ich habe noch geholfen und im Grunde ein freundschaftliches Verhältnis weiter zu ihm geführt (wegen den Kindern). Die Kinder hat er zunächst häufig besucht und sie dann später jedes 2. Wochenende genommen (was für mich ein enormer Kampf war, weil ich auch mal Pausen brauchte und er sie zunächst nicht mitnehmen wollte). Er hat auch lange zweimal unter der Woche die Kinder abgeholt, damit ich halbtags arbeiten kann. Er selbst hat dann letztlich eine Therapie begonnen und auch Medikamente erhalten. Zuletzt sah daher alles recht gut aus. Die Kinder sind von Anfang an gerne zu ihm gegangen und zuletzt hat er sogar noch ganz schöne Ausflüge mit ihnen gemacht. Er war auch wesentlich besser drauf als bei der Trennung. Für mich sah daher alles sehr, sehr gut aus.

Vor drei Monaten fand er dann eine neue Freundin. Die hat er wohl kurz vorher über ein online Portal kennen gelernt.

Jetzt beginnt das neue Drama...

Er, 34, kam Sonntag mit ihr, auch 34, sie ist kinderlos, zusammen und hat sie am Donnerstag drauf schon den Kindern vorgestellt, wobei sie wohl auch gleich über Nacht blieb. Die Kinder waren zunächst begeistert über "das Kindermädchen" (die haben das zunächst gar nicht so als feste Freundin realisiert denk ich). 

Beim nächsten "Papa Wochenende" sind sie dann alle mit ihrem Auto zu ihrem Pferd gefahren, waren reiten, sind dann in ein Restaurant und letztlich zu ihr gefahren, um dort zu übernachten und ihre Katzen zu streicheln. Das wusste ich, finde ich viiiiiel zu früh, aber gut, ich habe versucht nichts zu sagen. Eine Woche später erzählen mir die Kinder aus dem nichts heraus, dass sie im Restaurant 1-2 Bier und einen Schnaps getrunken hat und auf dem Rückweg vom Restaurant in eine Polizeikontrolle geriet, wobei sie offenbar über 0,5 Promille hatte und daher erst mal ins Polizeiauto eingeladen wurde, um zur Wache zu fahren. Die Kinder sind mit Papa hinter dem Polizeiauto hergefahren und warteten. Auf der Wache hatte sie dann knapp unter 0,5 Promille. Klar, rechtlich war "nix", aber ich bin natürlich "not amused", wenn die trinkt und mit meinen Kindern im Auto fährt. Das ganze nach 2 Wochen "Beziehung". 

Die Aktion gab also Stress und ich habe den vollen Unterhalt für die Kinder gefordert. Er hat vorher weniger als die Hälfte gezahlt, da ich ihn als "Abholer" für die Arbeit gebraucht habe und mich nicht traute da ins laufende System einzugreifen. Das ist ja für ihn das nächste Drama. Letztlich hat er jetzt zwei Monate bezahlt, wobei er im Grunde gar nicht dauerhaft den Unterhalt bezahlen kann, da seine Wohnung kalt mehr kostet als ihm an Selbstbehalt bleibt. Daher hatte ich angeboten, dass er ja einfach mehr aufpassen kann und weniger zahlt (aber natürlich "liebevoll" und ohne trinken und fahren). Hat er so nicht angenommen.

Jetzt in den Sommerferien beginnt das neue Drama. Er sollte und wollte sie 2 Wochen nehmen (übrigens habe ich in der Zeit gearbeitet), was er auch tat. Die Kinder kamen aber leider völlig verstört zurück. Abgesehen davon, dass er wohl im Hof so rumgeschrien hat, dass eine Nachbarin die Polizei gerufen hat (was die kinder ja 0 beeindruckt), hat er sie wohl mit der neuen Freundin mehrfach dazu gezwungen Gemüse zu essen. Das Mädchen hat sich dann wohl teilweise übergeben und wurde dafür zamgefahren. Sie musste dann am nächsten Tag wohl zur Strafe auch noch eine grün gefärbte Semmel mit Butter und Pfeffer (!!!) essen. Letztlich hat sie wohl mehrfach Essen heimlich weggeworfen, um dem Zwang zu umgehen. Die Kinder möchten jetzt eigentlich nicht mehr zu ihm hin.

Übrigens hat er seit der neuen Freundin begonnen zu rauchen (sie raucht auch) und häufig Bier zu trinken. Er säuft sich wohl nicht voll, aber ich finde das daneben. Fie Kinder sehen es auch nicht gerne, wenn er mit der neuen Freundin (die häufig da ist) rumknutscht, was ich aus Sicht der Kinder auch verstehen kann. Wenn sie da ist, schläft sie mit ihm in einem Bett und ein Kind schläft auch mit im Schlafzimmer, da seine Wohnung nicht so gross ist.

 

Das ist jetzt in etwa die Sachlage. Jugendamt ist eingeschaltet (nur das mit dem Gemüse, der Alkohol und das rumschreien dürften relevant sein, der Rest ist nur "ungeschickt"), es wird ein Gespräch geben. Anwältin habe ich auch (wobei ich da selbst vom Fach bin, aber nicht im Familienrecht) und gestern konnte die Tochter alles einer neutralen Drittperson schildern (sonst heisst es noch, ich würde das erfinden etc, also Beweissicherung kann ich). Grds würde er auch noch eine Abfindung und Versorgungsausgleich von mir bekommen, da ich immer mehr verdient habe. Er geht jetzt das Risiko ein, dass ich das streitig versuche abzuwehren.

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Nun zu meinen Fragen: 

Wieso verlässt sie ihn (noch) nicht?

Geld hat er ja keines, er ist auch nicht sonderlich witzig Oder ähnliches. Er kann ihr nur sehr, sehr viel Aufmerksamkeit schenken.  "Verführer" kann man jetzt auch nicht sagen, eher "AFK needy as fuck". Klar, auf den aller ersten Blick macht er keinen sooo schlechten Eindruck, da studiert und Dr titel. Aber er hat letztlich einen einfachen Job (was ja völlig in Ordnung ist, aber viel Kohle ist da nicht drinnen, ein weiteres Kind wäre vorne und hinten nicht drinnen). Dann muss sie ja auch ständig auf seine Kinder mitaufpassen, da hätte ich jetzt so an ihrer Stelle in der Intensität 0 Bock drauf nach der kurzen Zeit. Das mit dem Gemüse aufessen bis zum kotzen kann er zb nur durchsetzen, weil SIE das durchsetzt, nicht er. Immer wenn er kann, fährt er zudem offenbar zu ihr. Ok, die Kinder sind wohl erst nach und nach immer weniger begeistert von ihr, aber die Ablehnung kommt ja auch jetzt dann nochmal als Päckchen auf die frische Beziehung dazu.

 

Und: wieso dreht er völlig durch?

Wenn sie weg ist (und ich gehe durchaus davon aus, dass sie geht, ich bewundere nur, dass sie es schon 3 Monate aushält), dann hat er doch, wenn es so weiter geht überhaupt gar nichts mehr. Das Verhältnis zu mir (wegen der Vorfälle und er ist für mich auch gar nicht mehr greifbar, hat zb jetzt noch nicht gesagt, ob er zur Einschulung nächste Woche kommt. Davor hat er sowas schnell zugesagt) und den Kindern hat jetzt schon einen massiven Knacks. Das ist doch so kaum noch zu kitten. Vor ihr hatte er zudem scheinbar paar Hobbys angefangen, aber jetzt gibt es nur noch sie. Ich habe übrigens Angst, dass er komplett zusammen bricht, wenn sie weg ist (Angst deshalb, weil ich ihn für die Kinderbetruung eigentlich durchaus noch brauchen würde). Ich finde es echt Wahnsinn! Als wäre der Verstand völlig weg und er 16, statt 34.

 

PS ich schreibe vom Handy aus, Vertipperer tun mir leid.

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Gast
vor 23 Minuten, Missi schrieb:

Wieso verlässt sie ihn (noch) nicht?

Warum interessiert dich das? Kann dir doch komplett egal sein mir wem er seine Zeit verbringt. Ich an deiner Stelle würde mich aus seinem Beziehungsleben raushalten.

Nicht egal sein sollte dir natürlich der ganze Schlammasel mit den Kids. Aber da bist du ja dran und wirst das schon richten.

bearbeitet von Gast

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vor 48 Minuten, Missi schrieb:

Wieso verlässt sie ihn (noch) nicht?

Naja, warum Leute zusammenbleiben ist oft die Frage. 

Meine Frage an dich ist eher, warum warst du so lange mit ihm zusammen? Ihr habt Familie gegründet und zwei Kinder. Die jetzige Freundin ist nur ein paar Wochen mit ihm zusammen ohne verbindlichkeiten. 

Frage 2: Bringt das mit Anwalt usw. wirklich was oder vershclimmert es die Sache? Gibt es nicht therapeutische und unterstützende Angebote, damit er wieder psychisch die Kurve kriegt und in der Lage ist zumindest ein guter Wochenendpapa zu sein? Ich meine, ein nicht anwesender Vater wo der Umgang unterbunden wurde, ist ja auch nicht ideal für die Entwicklung deiner Kinder?

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Zu seiner neuen. Zunächst einmal (finde ich) hast du einen sehr fragwürdigen Männergeschmack und kannst dir daher eigtl. nicht das Recht raus nehmen den Geschmack dieser Frau zu beurteilen.

Was du natürlich sehr gerne be- bzw. verurteilen kannst ist das Verhältnis dieser Frau zu deinen Kindern. Oder viel mehr ihr Verantwortungsbewusstsein.

Was deinen ex angeht, ich befinde mich in der gleichen "Altersgruppe" und daher ertappe ich mich wie ich vergleiche ziehe und mir vorstelle "wie hätte ich wohl an seiner Stelle gehandelt?". Dann wird mir bewusst "Moment... ich bin ja kein Choleriker und depressiv ebensowenig". Und ist nicht genau das der Knackpunkt?! ->

vor einer Stunde, Missi schrieb:

hatte während der Beziehung schwere Depressionen und zeigte auch impulsives Verhalten

Genau. So sieht es aus. Wie kommst du also darauf zu fragen wieso er so durchdreht? Es mag bestimmt weh tun sich das in aller Deutlichkeit in Erinnerung zu rufen. Gerade wenn es der Vater der eigenen Kinder ist. Aber "helfen" wird hier nur Akzeptanz aber auch konsequent sein.

Der Vorhang muss fallen. Das freundschaftliche Verhältnis erfüllte einen Zweck. Dieser Zweck wurde ad absurdum geführt.

Frag doch nicht was sie an ihm findet. Frag dich nicht wieso er so ist wie er ist. Frag dich wie DU dich jetzt vorbereiten musst um für die nächsten Schritte gewappnet zu sein. Ein Mix aus Mindset und etwas organisatorisches Geschick ist jetzt gefragt. Und wenn die nötige brain power investiert wurde UND die Papiere parat liegen dann und erst dann, kannst du deinen Kopf wieder frei bekommen und dich wieder dem eigtl. Thema widmen ->

vor einer Stunde, Missi schrieb:

Eigentlich bin ich wegen mir hier und wollte Datingtipps,

 

 

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@Biff bringt's auf den Punkt.

Kümmere dich lieber darum, dass eure Kinder keine bleibenden Schäden mitnehmen. Wohin instabile Verhältnisse in der Kindheit langfristig führen können, kannste ja hier im Forum zur Genüge nachlesen. Dazu gehört auch eine gesunde - falls notwendig, distanzierte - Beziehung zum Vater.

Den schlechten Lebenspartner hast du dir ausgesucht. Liest sich bisschen so, als wäre da auch noch nicht alles verarbeitet. Darum würde ich mich definitiv kümmern, bevor du weiter datest.

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Hallo,

Danke für die tollen Antworten. Also wenn alles "zu viel" wird (und zu viel auf der to do Liste ist ja bei mir Dauerzustand), dann schichte ich die Probleme ab und arbeite es langsam und in Ruhe Stück für Stück ab.

Das dringendste Problem, das wurde auch angesprochen, ist das Wohl der Kinder, das ist ja klar. Und ja, es gab bereits diverse therapeutische Ansätze. Wir hatten wegen der Alkoholfahrt sogar ein gutes Elternberatungsgespräch. Er wollte grds sogar noch mehr Gespräche, wo er sich gewünscht hat, dass man gemeinsame Regeln bespricht. Die Dame war dann nur krank und sie kann auch bei Erziehungsfragen helfen. Da hat er/wir ja schon was an die Hand bekommen. Daher bin ich jetzt aus allen Wolken gefallen als die Kinder letzte Woche wieder kamen und das mit dem Gemüse erzählt haben. Das an sich klingt jetzt ggf nicht so dramatisch, aber ich weiß was man zb für einen Druck bei dem Kleinen aufbauen muss, damit er was im Haushalt mitmacht und das sie so entsetzt waren, das war auch neu. Das mit dem Alhokohl hat die Tochter erst gestern erzählt. Auch an sich klingt jetzt ein Feierabendbierchen nicht schlimm, ABER nicht in Kombination mit einer Impulzkontrollstörung. Aber wie gesagt: an der Baustelle arbeite ich! Im Zweifel muss leider sein Umgangsrecht weg bzw begleiteten Umgang.

 

Wo ich aber eben zur zweiten, weiteren Baustelle komme: mich selbst.

Mir tun grds die freien Wochenenden unendlich gut und jetzt habe ich natürlich Angst, dass die weg fallen. Es ist fast so wie minimal Kraft tanken und dann geht auch die Zeit mit den Kindern wieder viel besser. Unter der Woche mach ich die ja alleine fertig, bringe sie, hole meistens und hab noch Arbeit dazwischen. An den "freien" WEs putz ich auch auch immer bissi was, was sonst halt liegen geblieben ist. Abends gehe ich gerne da aus und habe mir in den letzten Monaten auch bissi einen SC aufgebaut mit Frauen, die auch gerne ausgehen (und klar, lern ich auch Typen dabei kennen, das ist aber ja gerade nicht das Problem)

Ja, die Baustelle das ich mir den ausgesucht habe, die ist offen. Ehrlich gesagt habe ich immer versucht das zu verdrängen oder das irgendwie schön zu reden ("ach Stress wegen der Kinder", "immerhin kümmert er sich weiter", "wird bestimmt besser"). Also die depressive Seite, die wäre erkennbar gewesen wenn ich genauer hingeschaut hätte, aber die aggressive habe ich erst gesehen als die Kinder schon da waren. Hätte ich die Seite vorher gesehen, wäre sofort Schluss gewesen. Das furchtbarste dran ist, dass ich genau mit dem Kinder wollte, weil er mir NICHT aggressiv, sondern eher fürsorglich erschien. Ich glaube die aggressive Seite kommt nur bei "Druck" (und Kinder sind Druck, die machen einen fertig) raus. Die Depression ist dadurch erst so richtig zum Vorschein gekommen. Dann ist es auch so, dass es sich nie gegen mich direkt gerichtet hat (so das es ggf auch daher vorher für mich nicht erkennbar war). Es richtete sich immer gegen ihn selbst oder eben die Kinder oder den Hund (meine Mutter hat wohl mal gesehen wie er den Hund grundlos geschlagen hat, kinder schlagen hat jedoch keiner von uns gesehen). Indirekt manipulierte er mich im Nachhinein natürlich damit, weil ich ja Angst um ihn, die Kinder und davor hatte alleine da zu stehen. Nur wegen dem "alleine da stehen" hatte ich mich lange nicht getrennt. Die paar Aufgaben, die er übernommen hat, habe ich für den Gesamtablauf gebraucht. Ich habe auch immer, wenn er nicht da war, geübt wie es alleine wäre. Irgendwann ging es ja dann.

Aber klar, das kann ich nicht mehr rückgängig machen. Das echt zu verarbeiten, das wird ein hartes Stück Brot. Es ist echt bitter, irgendwie so wie ein verschwendetes Leben. Natürlich bin ich wohl erst nach der Traumabewältigung frei für eine neue Beziehung. 

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Sam Stage: 

Du hast völlig Recht. Grds interessiert es mich auch 0 was er so in seiner Freizeit macht. Ich komme grds auch damit klar, dass da noch eine Person bei den Kindern mit dabei ist. Sowas kann grds auch voll positiv sein, wenn da noch jemand mitmacht, und ihn ja auch unterstützt. Ich hätte die Frau auch per se nicht abgelehnt. Sie klang zunächst vernünftig. 

Bei der Alkohofahrt gab es schon den ersten massiven Knacks, wobei ich da noch versucht habe mir einzureden, dass sie ggf mit der neuen Situation überfordert war (plötzlich sind noch Kinder mit im Auto) und das schon werden wird. Ich hab sogar vorgeschlagen, sie ggf mal kennen zu lernen, wenn da Gras drüber gewachsen ist, damit man sich ggf aufeinander bissi einstellen kann, wenn sie jetzt schon immer bei den Kindern ist. 

Jetzt aber mein Problem: 

Seit ihr habe ich überhaupt keinen Zugang mehr zu ihm. Vorher war es für mich bissi so als hätte man einen "verrückten Pitbull" (=er), der zwar viel bellt (schimpft) aber nicht beisst, wenn man ihn immer wieder zurecht weisst. Das klappt aber nicht mehr. Da er überhaupt nicht mehr auf mich reagiert. Es ist als würde ich gegen die Wand reden. In meinen Augen schicke ich die Kinder also jetzt zu einem völlig unkontrollierten Pitbull, wo ich mir Hilfe holen muss, da mein Vertrauen, dass er nicht beisst völlig weg ist. 

Nun kommt meine steile These: wäre sie wieder weg, würde er ggf wieder "hören". Ich glaube er zieht aus der Beziehung Kraft, um mich zu ignorieren. Echte, eigene Empathie für die Kinder hat er ja scheinbar nicht.

Übrigens geht es mit dabei NUR um die Kinder. Wir hatten auch immer nur Kontakt für Angelegenheiten der Kinder. Was der sonst macht ist mir völlig schnuppe. 

Insofern richtet sich mein Beitrag an die Hoffnung, dass sie ihn verlässt und er (wenn ich drüber nachdenke ist das ja auch eine vage These) insoweit wieder zu Sinnen kommt, dass er den Kindern nichts antut. Jetzt stellt es sich für mich aber so dar, dass die gemeinsam die Kinder misshandeln. Zumindest ist das meine Angst. 

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Gast

Eure Verbindung ließt sich nicht so als ob ihr auf Augenhöhe miteinander umgeht. Möglicherweise ist dein Ex nur so ein Pitbull weil du ihm das Gefühl gibst dir unterlegen zu sein. Das ist jetzt aber nur meine Meinung ich kenne euch ja nicht.

Ihr beide seit mit euren Kindern eine langjährige Verbindung eingegangen, ich würde da versuchen das Beste draus zu machen. Wer warum und wie auf wen "hört" finde ich keinen guten Umgang miteinander. Du kannst ja mal schauen wo du deine Anteile an eurem verkorksten miteinander siehst.

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Gast

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, so instabil und impulsgesteuert wie du ihn darstellst, weshalb du ihn dazu genötigt hast, die Kinder tws. zu übernehmen. Du sagst, er reagiert aggressiv auf Druck und du machst ihm Druck. 

Es geht doch gar nicht um seine Neue, sie spiegelt ihn nur! Ich würde da einen begleiteten Umgang forcieren, bevor die Kids ernsthaft Schaden nehmen!

Für deine freien Wochenenden müsstest du dann eine andere Lösung suchen. 

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Gast

Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich versuchen, dafür zu sorgen, dass keine fremde Frau, nur weil sie die neue meines Exmannes ist,

a) meine Kinder durch Alkohol am Steuer in Gefahr bringt

b) schlechten Einfluss auf sie hat

du machst das schon nicht, also Fremde erst recht nicht. Nur weil dein Ex-Mann Depressionen hat, hat er nicht das Recht dazu, quasi mit der Begründung "Ah, mir gehts ja so schlecht", gewisse Regeln zu brechen, nur mit der Begründung, dass ihm die neue Beziehung so gut tue.

c) Wie sich das so rausliest, scheint die neue Frau auch nicht so einen super Lebensstil zu haben. Es liest sich eher so, als ob die beiden gegenseitig ihr schlechtes Verhalten nur ankurbeln, die tun sich nicht gut. Zumindest bezüglich der Kinder.

 

d) Ich würde zusätzlich das Jugendamt einschalten, wenn das noch nicht geschehen ist, und gucken, dass der Ex-Mann wieder klarkommt, wenn er die Kinder sehen will.

Man muss ja immer abwägen, was gesünder ist. Vater sehen und möglicherweise auch nicht so schöne Sachen mitbekommen, oder kein Kontakt.

Ich bin noch jung und hab noch keine Kinder, habe auch kein fundiertes Wissen darüber, was von den beiden auf Dauer gesünder wäre. Ich glaube aber, wenn das negative überwiegt, wäre kein Kontakt doch immer noch besser. Und wann dies der Fall ist, dass weiß in letzter Instanz sicher das Jugendamt.

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Gespräch beim Jugendamt ist Anfang Oktober. Ich denke und hoffe, dass er da ggf einsichtiger ist. 

Irgendwann würde ich mich ja auch mal gerne um mich kümmern, aber das geht halt gerade nur eingeschränkt. Also klar nehme ich mal Abends Babysitter oder so, falls es zum begleiteten Ungang kommt.

So gesehen ist dieser Thread erst mal für mich fertig. Danke für die Antworten mit den diversen Blickwinkeln. (Kann ja dann irgendwann nachberichten wie es sich entwickelt)

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sollte der Thread hier nochmal weiter gehen -> schreib mal dazu, wie alt die Kids sind, wie lange ihr zusammen wart und in welchem Zeitraum er labil wurde. Hast du aus der Familie auch keine Unterstützung mit den Kindern?

Kann verstehen, dass du auch mal wieder Zeit für dich brauchst - vor allem wenn du jetzt mal ein bisschen Blut geleckt hast - aber zur Verantwortung von Eltern gehört auch im Zweifelsfall zurückzustecken.

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Wow. 

Der Titel hier heißt "Ex hat Oneitis bis zur Zerstörung seines Lebens und der Beziehung zu seinen Kinder."

Du erzählst all diese Geschichten, die dich im Hinblick auf deinen Ex-Partner und deine Kinder belasten. Du beschreibst diese ganze Situation und deine erste Frage hierzu lautet:

Warum trennt sich seine neue Freundin nicht?

Also sei mir nicht böse, aber hier läuft mit dir ja wohl einiges schief.

Die sind seit drei Monaten zusammen, und wenn ich das jetzt alles mal so runterbreche ist absolut gar nichts passiert. Irgendwas mit Gemüse. Mein Papa hat früher im Restaurant immer 4-6 Bier getrunken und ist dann mit uns nach Hause gefahren. Sie hatte nicht über 0,5 Promille. War blöd, dass die Polizei sie kontrolliert hat. Aber faktisch sehe ich hier keinen Grund sich aufzuregen. 

Glaubst du übrigens die haben sich die Mühe gemacht ein Brötchen grün zu färben? Das ist doch eine komplett wirsche Geschichte.

Er hat angefangen zu Rauchen und trinkt öfter mal ein Bier. Cholerisch war er vorher schon. Wenn es dir hier ums Kindeswohl gegangen wäre, hättest du dieses Modell gar nicht erst gefahren. Bzw. hier war das Risiko allen bewusst.

Aber du zettelst einen Kleinkrieg an. Er soll jetzt mehr Unterhalt zahlen, obwohl er nicht kann. Er soll mehr aufpassen auf die Kinder, obwohl du das aber eigentlich gar nicht willst. Du brauchst ihn, und das sagst du auch ganz offen, eigentlich nur weil du willst, dass er dir die Kinder abnimmt. Nicht, weil es dir um eine gute Bindung zum Vater geht, oder du ihn als Mensch schätzt. Wenn ich dir heute eine Nanny "schenken" würde, würde der Vater die Kinder nicht mehr wieder sehen. Du hast auch bei einer Trennung von seiner neuen Freundin nur Angst, dass er emotional zusammenbricht, weil du "ihn für die Kindesbetreuung" noch brauchst. Was bist du denn für ein Mensch?

Weißt du worum es hier geht? Um dich. Nur um dich.

Es geht nicht um die Kinder, weil dann wärst du interessiert an einer friedlichen Lösung und würdest ihm das Geld geben, was du ihm noch schuldest, statt von ihm mehr zu verlangen, obwohl du weißt, dass er das nicht zahlen kann. Oder du würdest ihn ganz aus der Verantwortung nehmen, wenn der Umgang den Kindern so schadet, weil er ein cholerischer Alkoholiker ist.

Es geht auch nicht um sein psychisches Wohl. Wenn du ihn nicht mehr tanzen lassen kannst, ist er dir eigentlich egal.

Dir geht es hier nur darum, dass eine andere Frau dein Spielzeug geklaut hat und dir geht der Arsch auf Grundeis, dass die noch ein Kind kriegen wollen könnte, und du dann nicht mehr in dem Maß auf ihn zurückgreifen kannst. Deshalb hast du auch ganz am Anfang geschrieben "kinderlos". 

Finde ich irgendwie schwierig, deine ganze Darstellung. Vielleicht einfach mal fragen, was für die Kinder das Beste wäre.

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Goldmariechen: ich nehme mal an, dass du keine Kinder hast oder?

Übrigens gibt es den Spruch "ein Kind ist wie kein Kind" nicht umsonst (mit einem gibt es andere Schwierigkeiten, aber der echte Druck beginnt ab dem 2., dann ist zb nämlich nix mehr mit kurz hinlegen, wenn das eine Kind schläft oder Freizeit, wenn es bei Freunden ist, da kaum jemand mehrere Kinder zu Besuch nimmt und wie es ist Kinder in der Früh erst mal fast eine Std lang in verschiedenen Einrichtungen abgeben zu müssen, damit man überhsupt in die Arbeut gehen kann etc.)

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vor 3 Minuten, Missi schrieb:

Goldmariechen: ich nehme mal an, dass du keine Kinder hast oder?

Übrigens gibt es den Spruch "ein Kind ist wie kein Kind" nicht umsonst (mit einem gibt es andere Schwierigkeiten, aber der echte Druck beginnt ab dem 2., dann ist zb nämlich nix mehr mit kurz hinlegen, wenn das eine Kind schläft oder Freizeit, wenn es bei Freunden ist, da kaum jemand mehrere Kinder zu Besuch nimmt und wie es ist Kinder in der Früh erst mal fast eine Std lang in verschiedenen Einrichtungen abgeben zu müssen, damit man überhsupt in die Arbeut gehen kann etc.)

Es geht nicht darum, dass ich dir nicht glaube, dass dein Alltag nicht mal eben so gemacht ist, oder dir deine "Überlastung" absprechen möchte.

Ich sage nicht: "Jetzt stell dich mal nicht so an und mach halt mal eben deine Kinder alleine."

Ich sage, dass das, was du schreibst einfach nicht Hand und Fuß hat. Dass deine Intention eine völlig andere ist als die, die du dir selber verkaufen willst. 

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Ok, ich kann zwischen den Zeilen in etwa verstehen was du sagen möchtest.

 

Nur ganz ehrlich: als ich noch keine Kinder hatte, hatte ich mir das Leben mit Kindern auch total traumhaft vorgestellt. Vormittags bissi arbeiten und nachmittags voll am Spielplatz "chillen". Wenn ich eine mit Baby sehe, denke ich mir manchmal auch: ach ist ja nett. Und wie ich auch oft andere ohne Kind hab daherreden hören wie toll das wird. Und wenn mir eine Mutter gesagt hat, dass die Kinder ohne Ende nerven, fand ich die komisch.

Joa, das Baby schreit nur leider mehrfach im der Nacht und man bekommt oft grad so aufgeteilt 4 Std Schlaf ab und dementsprechend ist der Tag "unchillig". Dann denkt man, ok, das sind 3 Monate, aber nein, das sind eher so 1,5 Jahre wo es völlig normal ist, dass die nicht (immer) durchschlafen. Sobald die wach sind, muss man auch fit und da sein. Klar, spielen die auch (selbst als Baby) mal selbst, aber man ist und muss immer in "halb acht Stellung" sein, da die Stimmung plötzlich kippen kann und sich die Kinder zb dann entweder beissen, hauen oder, da sie kein gefahrenbewusstsein haben, selbst verletzen. Dann haben die zb keinen Bock eine Hose anzuziehen und man diskutiert 15 min rum. In der Zeit kann ein anderes Kind locker eine Spielzeugkiste umkippen etc. Und komm jetzt nicht mit "schlecht erzogen" an, "die" sind einfach so. Es sind auch alle so. Je entspannter man selbst ist und je ruhiger man zb bei der Hosensache bleibt, desto eher klappt es dann. Wenn man aber selbst schon völlig abgeschafft ist und ggf noch rumschreit, dass endlich die Hose angezogen werden soll, desto eher eskaliert das. Die schreien dann teilweise 1,5 Stunden lang, einen "aus" Knopf gibt es nicht. Hab ich schon gesagt, dass ggf nach einer Hose noch eine Jacke angezogen werden soll?

Das sehe ich dann auch immer bei den anderen Eltern, ab dem 2. Kind wird es ultra hart und geht rund. Die sind alle froh, wenn die Kinder mal kurz für paar Std weg sind. Denn es gibt wie gesagt keinen "aus" Knopf. Kinder sind zudem absolut gnadenlos (erst ab 5 oder so können sie überhaupt langsam sowas wie Mitgefühl entwickeln).

Das da mit Kindern bissi mehr Geschirr, Brösel und Wäsche anfällt ist auch klar oder? Und Spielsand vom Spielplatz überall ist auch grandios.

 

Also ja, den Kindern kann es nur und ausschließlich dann gut gehen, wenn es mir (halbwegs) gut geht. Wenn ich zb Zeit hatte in Ruhe zu duschen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken. Hab auch eine Freundin mit 2 Kindern, die überhaupt erst zum Pippi machen auf das Klo gegangen ist, wenn der Mann nach Hause gekommen ist. Vorher hat sie den ganzen Tag über ausgehalten und hatte die Kinder im Blick.

 

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vor 9 Minuten, Missi schrieb:

Also ja, den Kindern kann es nur und ausschließlich dann gut gehen, wenn es mir (halbwegs) gut geht.

Mit dem Quatsch haben die Boomer angefangen. Wird jetzt von Generation zu Generation weitergereicht. 

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Und zum eigentlichen Thema: 

Ich finde sein Benehmen einfach nur asozial. Ich gebe mir da die größte Mühe ein halbwegs gutes Vorbild zu sein und rauche natürlich nicht (schon gar nicht vor den Kindern), ich trinke auch keinen Alkohol vor den Kindern. Ich würde niemals einen nagelneuen Partner gleich den Kindern vorstellen, eher verzichte ich auf eine Partnerschaft. Das mit dem Gemüse war bis zum erbrechen und dann wurde sie auch noch geschimpft. Dann gab es wohl an einem anderen Tag Radieschen und weil die nicht gegessen wurden, hat er mit der Freundin sämtlichen Lachs, der als Hauptspeise gedacht war, alleine aufgegessen und die Kinder hungrig und Bett geschickt.

Er hat die Kinder ja gar nicht so oft. Da finde ich schon, dass Mann sich verdammt nochmal für die kurze Zeit zusammen reißen kann und sollte. 

Vor der Freundin klappte eben m.e. Auch alles immer ganz gut. Ok, den hang zum cholerischen, ja, den hatte er. Aber er hat vor den Kindern weder geraucht noch getrunken. Essenszwang oder ähnliches gab es auch nicht, weshalb die Kinder auch hin wollten. Jetzt wollen sie nicht mehr so gerne hin.

 

Natürlich wird die Freundin per so ggf gar nicht das Problem sein. Nur seit dem läuft es brutal schief und ich versteh nicht warum und was das soll.

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vor 25 Minuten, Missi schrieb:

Ok, ich kann zwischen den Zeilen in etwa verstehen was du sagen möchtest.

 

Nur ganz ehrlich: als ich noch keine Kinder hatte, hatte ich mir das Leben mit Kindern auch total traumhaft vorgestellt. Vormittags bissi arbeiten und nachmittags voll am Spielplatz "chillen". Wenn ich eine mit Baby sehe, denke ich mir manchmal auch: ach ist ja nett. Und wie ich auch oft andere ohne Kind hab daherreden hören wie toll das wird. Und wenn mir eine Mutter gesagt hat, dass die Kinder ohne Ende nerven, fand ich die komisch.

Joa, das Baby schreit nur leider mehrfach im der Nacht und man bekommt oft grad so aufgeteilt 4 Std Schlaf ab und dementsprechend ist der Tag "unchillig". Dann denkt man, ok, das sind 3 Monate, aber nein, das sind eher so 1,5 Jahre wo es völlig normal ist, dass die nicht (immer) durchschlafen. Sobald die wach sind, muss man auch fit und da sein. Klar, spielen die auch (selbst als Baby) mal selbst, aber man ist und muss immer in "halb acht Stellung" sein, da die Stimmung plötzlich kippen kann und sich die Kinder zb dann entweder beissen, hauen oder, da sie kein gefahrenbewusstsein haben, selbst verletzen. Dann haben die zb keinen Bock eine Hose anzuziehen und man diskutiert 15 min rum. In der Zeit kann ein anderes Kind locker eine Spielzeugkiste umkippen etc. Und komm jetzt nicht mit "schlecht erzogen" an, "die" sind einfach so. Es sind auch alle so. Je entspannter man selbst ist und je ruhiger man zb bei der Hosensache bleibt, desto eher klappt es dann. Wenn man aber selbst schon völlig abgeschafft ist und ggf noch rumschreit, dass endlich die Hose angezogen werden soll, desto eher eskaliert das. Die schreien dann teilweise 1,5 Stunden lang, einen "aus" Knopf gibt es nicht. Hab ich schon gesagt, dass ggf nach einer Hose noch eine Jacke angezogen werden soll?

Das sehe ich dann auch immer bei den anderen Eltern, ab dem 2. Kind wird es ultra hart und geht rund. Die sind alle froh, wenn die Kinder mal kurz für paar Std weg sind. Denn es gibt wie gesagt keinen "aus" Knopf. Kinder sind zudem absolut gnadenlos (erst ab 5 oder so können sie überhaupt langsam sowas wie Mitgefühl entwickeln).

Das da mit Kindern bissi mehr Geschirr, Brösel und Wäsche anfällt ist auch klar oder? Und Spielsand vom Spielplatz überall ist auch grandios.

 

Also ja, den Kindern kann es nur und ausschließlich dann gut gehen, wenn es mir (halbwegs) gut geht. Wenn ich zb Zeit hatte in Ruhe zu duschen und in Ruhe einen Kaffee zu trinken. Hab auch eine Freundin mit 2 Kindern, die überhaupt erst zum Pippi machen auf das Klo gegangen ist, wenn der Mann nach Hause gekommen ist. Vorher hat sie den ganzen Tag über ausgehalten und hatte die Kinder im Blick.

 

Missi, ich sehe das. Das muss furchtbar sein.

Aber das hilft dir nicht. Ich will dir diesen Druck nicht absprechen, habe ich ja schon gesagt. Du drehst am Rad, zu Recht. Das ist aber jetzt deine Rechtfertigung für die von mir aufgestellte These, dass es in diesem Streit mit deinem Ex-Mann um dich geht und nicht um die Kinder, oder um ihn. Und das willst du mir jetzt gerade auch "rechtfertigen", warum das so ist.

Ich sage nicht, dass irgendwas davon richtig oder falsch ist. Ich schlage mich auch auf keine Seite. Lies das bitte neutral.

Aber was du aktuell machst, ist noch mehr Chaos in dein Leben bringen weil du inkongruent handelst und das geht vor allem auch zu deinen Lasten. Wenn der Umgang mit dem Vater ok ist und du sagst, da läuft nicht alles immer top, aber ich möchte freie Zeiten haben und die Kinder packen das, dann renn nicht zum Jugendamt um ihm eins auszuwischen. Du musst ihn nicht bestrafen. Der ist schon bestraft genug.

Wenn der Umgang mit dem Vater nicht tragbar ist für dich und er das Kindeswohl gefährdet, dann such dir eine Nanny oder andere Unterstützung.

Aber mach dir und den Kindern doch das Leben nicht noch schwerer mit diesem Rumgeeier. 

Zitat

Ich finde sein Benehmen einfach nur asozial. Ich gebe mir da die größte Mühe ein halbwegs gutes Vorbild zu sein und rauche natürlich nicht (schon gar nicht vor den Kindern), ich trinke auch keinen Alkohol vor den Kindern. Ich würde niemals einen nagelneuen Partner gleich den Kindern vorstellen, eher verzichte ich auf eine Partnerschaft. Das mit dem Gemüse war bis zum erbrechen und dann wurde sie auch noch geschimpft. Dann gab es wohl an einem anderen Tag Radieschen und weil die nicht gegessen wurden, hat er mit der Freundin sämtlichen Lachs, der als Hauptspeise gedacht war, alleine aufgegessen und die Kinder hungrig und Bett geschickt

Du willst deinen Ex-Partner bestrafen dafür, dass er sich das Leben leicht macht und du es dir nicht erlaubst. Du wolltest eigentlich Tipps fürs Dating, hattest du ja geschrieben. Das heißt du bist nicht in einer neuen Partnerschaft und Daten läuft auch nur so lala. Dein Partner hat jetzt aber anscheinend eine kennen gelernt die es augenscheinlich mit ihm aushält. Du solltest dich mal fragen, wie du dein Leben soweit entlasten kannst und was du ändern musst, damit du zufriedener bist. 

bearbeitet von Goldmariechen

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Goldmariechen: 

Ach so, jetzt verstehe ich dich besser.

Natürlich werde ich sehen was man machen kann. Paar Sachen habe ich hier auch nicht erwähnt, da es mir zu intim ist.

Zum Jugendamt müssen wir eh, da wir da ja schon vorher mal zur Beratung waren. Die haben ja auch Adressen zb für Elternberatungen, wo die vermitteln können und uns auch vorgeschlagen wurde. Dafür muss man aber hingehen. Insofern ist es nicht so, dass ich da jetzt plötzlich neue Stellen einschalte. Aber wenn wir eh schon hingehen, kann ich natürlich auch erwähnen, was mir nicht passt.

Sollte sich was am Umgang ändern, dann schau ich natürlich nach Babysittern bzw halte ich da immer die Augen und Ohren für offen. Da ist es aber halt auch nicht so einfach die Passende zu finden. Da muss man schon auch schauen und rumprobieren. Die könnte ja je nachdem auch mal Nachmittags die Kinder abholen etc. Mit dem Thema warte ich aber jetzt noch paar Wochen, da für den einen jetzt die Schule beginnt und ich erst dann sagen kann wie überhaupt der Bedarf ist/wäre bzw habe. 

 

Daten läuft so la la, weil ich derzeit nichts mit gleichalten Männern anfangen kann. Das ich da eine Baustelle habe, weiß ich selbst, aber das lässt sich ja nicht sofort beheben. Bis dahin kann ich leider nur was mit wesentlich Jüngeren anfangen (und da gäbe es Verbesserungsbedarf, wobei ich das ja gerade hinten anstelle).

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Gast

Was wäre wenn... Nutzt nix, du hast den falschen Mann gewählt bzw anders eingeschätzt. Oder ihr euch auseinander dividiert.

Das ist schon mehr Leuten passiert, mir auch.

Gibt es eine Möglichkeit, ein Gespräch mit einem Mediator / oder einem Ansprechpartner im Jugendamt zu führen für den Ex und dich? 

Letzten Endes hast du bestimmte Wertvorstellungen, und er hält das ja nicht ein bzw verhält sich ganz anders. 

Mit meinem Ex kann ich jetzt zum Glück an einem Strang ziehen in Bezug auf Abnehmen des Handys abends oder Hausaufgaben fertig machen oder nachholen bei Krankheit. Oder Tanzen findet jetzt bei uns so statt, dass er alle 14 Tage das Kind hinfährt. Das hast du leider nicht, ist sehr schwierig für dich. 

Bei euch ginge es halt drum, Rauchen / Zigaretten / Umgang neue Freundin grob einzugrenzen und eine Art Vertrag (zum Umgang) festzuhalten. Den beide Elternteile dann unterschreiben und sich hoffentlich dran halten. 

Was ist mit Schülern aus höherer Klasse aus deinem Wohnort für das Babysitting, damit du deine Auszeit bekommen kannst und nicht in Abhängigkeit vom Ex da stehst? Oder über die Arge, da werden Studenten teilweise vermittelt, um auf die Kinder aufzupassen. 

Du hast Recht, zwei Kinder sind deutlich stressiger zu händeln. 

Das Daten würde ich auch hinten anstellen. 

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Ja, Zadie,

Wir haben im weitesten Sinn ähnliche Probleme und ja: wir lassen uns ja beraten ab Anfang Oktober, daher ist ja der Termin beim Jugendamt geplant, die vermitteln ja auch Elternberatung. Weitere Mediation ist auch geplant.

Was mich so extrem entsetzt: ich dachte wir hätten in etwa ähnliche Vorstellungen, was zb Rauchen und Alkoholkonum vor den Kindern anbelangt. Wir sind ja auch schon seit 2 Jahren getrennt und haben uns in der Zeit immer prima arrangiert gehabt. Wir haben auch die Betreuung oft flexibel gestaltet und auch mal was gewechselt. Er weiss auch grds das zumindest Alkohol und Auto fahren für mich ziemlich, extreme "red flags" sind, genau wie rauchen vor den Kindern. Weil er etwas mehr betreut hatte, bin ich ihm ja auch voll mit dem Unterhalt entgegen gekommen, damit alles für alle passt.

Ja, Choleriker war er immer, aber ich bin wie gesagt davon ausgegangen, daß er nur rumschimpft (was ja für mich mit ein Trennungsgrund war, auch im Hinblick für die Kinder), aber ansonsten bin ich von sehr ähnlichen Werten ausgegangen. Er war in der Vergangenheit allerdings auch schon mehrfach auf Alkohol aggro und hat zb gegen Türen und Bauzäune getreten. Das war ja in dem Sinne kein Problem solange er, ausser mal bei einer Party, nix getrunken hat. Jetzt schrillen aber halt meine Alarmglocken...

 

Seit der neuen Freundin ist sowas von der Wurm drinnen, das gibt es gar nicht. Er hat ja zb erst mit ihr zum rauchen angefangen. Jetzt trinkt er auch noch und ich hab einfach komplett das Vertrauen verloren, dass er/die Beiden das schon einigermaßen hinbekommen. Den Mann kann ich überhaupt gar nicht mehr erkennen. Die Kinder sind ja wie gesagt vor dem Sommer auch gerne hingegangen und fanden auch die Freundin nett. Da hatte ich mich ernsthaft noch kurz gefreut, weil es ja zu zweit eh leichter ist, aber dann kam ja der nächste Hammer (mit den "Essregeln") Wenn die jetzt plötzlich nicht mehr so gerne hin möchten, nehme ich das absolut ernst. 

 

Ich warte jetzt was bei dem Gespräch raus kommt. Hatte schon unterschiedliche Erfahrungen mit Babysittern und Freundinnen hatten genau so gemischte Erfahrungen. Bei sowas bleibe ich zudem erst einmal selbst mit dabei, damit sie die Kinder und die Abläufe ohne Druck kennenlernen kann. Da muss man eben echt schauen und grds möchte ich ja nicht den Vater wegnehmen oder so. Zudem ist es ja nur dann sinnvoll, wenn ich vorher genau sagen kann, wann ich sie brauche (zb immer Mittwoch Nachmittag und Freitag Abend). Da bin ich ja für klare Ansagen vor dem Kennenlernen, sonst kann sie zb ausgerechnet da dann immer nicht bzw muss die sich ja auch drauf einstellen können.

 

Dating ist auch sowas: Ich komme mit og nicht zurecht. Ich muss/möchte offline kennenlernen, was grds auch klappt, aber es ist halt nur selten/kaum was dabei, wo ich mich bzw selten auch mal er sich nochmal treffen möchte. Und da kommt dann dazu, dass ich ja erst wieder in 2 Wochen Zeit habe. Immerhin sind aber immer alle Abende, wo ich ausgehe, sehr gut und witzig.

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Gast

Ich erkenne mich in einigem wieder. 

Und ich hoffe, dass sich alles bessert mit dem Choleriker. Übel so was, wirklich schlimm. 

Trotzdem und zum Wohl der Kinder guckt, was noch irgendwie mit (evtl begleitetem) Umgang möglich ist. Hoffentlich klappt es dann besser. 

Der Ex bräuchte evtl auch Hilfe, ist aber nicht dein Problem. 

Was das Daten betrifft : Das meiste mache ich selbst im OG, ich treffe auch real Leute /Männer. Da ich extrovertiert bin, lerne ich Leute kennen. Oft verläuft sich das.

Im OG rennen dafür extreme Spinner rum, die sich 'verstecken' können in der Anonymität. 

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