Beziehungsanbahnung- Partner ausfragen?

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Hi,

in meiner letzten Beziehung habe ich nach wenigen Monaten erfahren, dass sie ein Jahr lang mit einem vergebenen Mann gebumst hat, im selben Bett in dem er auch mit seiner festen Partnerin geschlafen hat. Er ist fremdgegangen und seine Freundin wusste davon nichts. Für mich ist das moralisch verwerflich und ich habe mich in dem Moment richtig geekelt vor meiner Partnerin weil das für mich einfach ein No-Go ist, weil sie halt sozusagen "Mittäterin" war. Und das eben nichtmal ausversehen sondern wissentlich. Angeblich hat er sich dann irgendwann von seiner Freundin getrennt, kam mit einer anderen zusammen und die Affäre lief dann auch in der neuen Beziehung.

 

Aber darum solls nicht gehen. Jeder hat ja andere moralische Vorstellungen. Aber mir interessiert es wie ihr sowas abklärt.

Mir geht es darum wie ihr in einer Beziehungsanbahnung damit umgeht. Fragt ihr sowas gezielt nach und hofft dann auf eine ehrliche Antwort? Oder geht ihr nach "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" vor? Und wenn es dann später doch rauskommt eben sich fragen ob man drüber weg sehen kann oder sich halt trennen?

 

Grüße

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vor 9 Minuten, amval. schrieb:

Mir geht es darum wie ihr in einer Beziehungsanbahnung damit umgeht. Fragt ihr sowas gezielt nach und hofft dann auf eine ehrliche Antwort? Oder geht ihr nach "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" vor?

Ich frage da nicht aktiv nach. Ich bin auch ganz ehrlich - ich "bewerte" meine Partnerin nicht danach, was sie in der Vergangenheit getan hat, sondern für mich zählt, wie sie sich in der Gegenwart verhält.

Moralvorstellungen sind etwas sehr... persönliches/individuelles/subjektives.

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Interessante Frage.

Interessant ist die Frage deshalb, weil man - als erwachsener Mensch - ja praktisch immer einen Partner oder eine Partnerin mit "externer Beziehungsvergangenheit" hat. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass einem nicht alles schmecken würde, was da in der Vergangenheit gelaufen ist.

Ich würde darauf antworten, dass es - bei (wie du sagst) "Beziehungsanbahnungen" und Beziehungen - ohnehin wichtig ist, dass sich die moralischen Werte, Tabus und Grenzen der Partner weitestgehend decken. Ich würde sogar sagen: In einer funktionierenden Beziehung geht es gar nicht anders! Ansonsten sind Konflikte, Verständnislosigkeit, Frustrationen und Missverständnisse vorprogrammiert.

Darum ist es tatsächlich wichtig, die moralische Ausrichtung eines potenziellen Partners "abzuchecken". Aber glücklicherweise machen wir das (in der Regel) ganz intuitiv - in kleinen Gesprächen, in aufmerksamen Beobachtungen, in gefühlsmäßig-subtilen Analysen während der Beziehungsanbahnung.

vor 16 Minuten, amval. schrieb:

Fragt ihr sowas gezielt nach und hofft dann auf eine ehrliche Antwort?

Nach den "harten Fakten" muss dann gar nicht mehr gefragt werden. Denn die Partner (in einer funktionierenden Beziehung) verlassen sich darauf, dass ihre moralischen Werte-Ausrichtungen prinzipiell deckungsgleich bzw. kompatibel sind.

Natürlich kann es dann trotzdem sein, dass die Partnerin eine "Leiche im Keller" hat: Es kann sein, dass sie irgendwann mal etwas getan hat, das nicht zu ihrer prinzipiellen Werte-Ausrichtung zu passen scheint. Ja, es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass sie so etwas schon mal getan hat. (Sie könnte z.B. mit einem verheirateten Mann geschlafen haben - obwohl sie Treue wichtig findet.)

Wir sind alle erwachsen. Die meisten von uns jedenfalls. Und wir haben alle schon mal unüberlegte, grenzwertige Dinge getan. Aber: Solange die prinzipielle Werte-Ausrichtung stimmt, wirst du einen biographischen Fauxpas (irgendwo in der Vergangenheit deiner Partnerin) akzeptieren und wegwischen müssen.

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Grundsätzlich stimme ich dir zu, finde das moralisch auch extrem verwerflich. Man sollte sich stets so verhalten, wie man selbst auch behandelt werden möchte. Wer also selbst fremdgeht, oder aber mit vergebenen Personen schläft (wissentlich!), egal ob Mann oder Frau, dem wünsche ich, dass ihm/ihr selbst mal das Gleiche passiert. Offene Beziehungen oder Unwissenheit darüber, dass der Sexualpartner egtl vergeben ist, mal ausgenommen.

Zu deiner Frage. Gezielt nach der sexuellen Vergangenheit meiner LTR/potentiellen LTR nachfragen mache ich definitiv nicht. Jeder Mensch hat eine Vergangenheit, Erfahrungen gesammelt und ist gereift, was durchaus positiv ist. Was vor mir war, ist somit irrelevant, ich habe ja auch eine Vergangenheit. Was zählt ist ausschließlich das Verhalten in der gegenwärtigen Beziehung.

Ausnahmen: Wenn die Frau bekannterweise den ganzen Landkreis gevögelt hat ("Dorfmatraze" etc.) oder schon diverse Orgien oder den halben Bekanntenkreis durch hätte, käme Sie für mich persönlich wohl nicht in Betracht. Ist aber rein meine persönliche Einstellung, jeder Mann/jede Frau soll sich ausleben können, wie er/sie das möchte, nur kommt für mich dann halt nicht mehr alles für ne LTR in Frage.

bearbeitet von hankmoody89

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Zitat

 "was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" vor?

Tatsächlich so. Jeder hat mal Fehler im Leben gemacht. Wenn ich im dreck wühle finde ich immer was. Und wenn ich sogar dann noch Anfange vergangene Fehler kausal mit einer Persönlichkeit zu verknüpfen, fängt der hirnfick nur unnötig an. 

Wozu den Stress? Wichtig ist mir nur, wenn ich scharf auf diese Person bin, dass sie es nicht mit mir macht und wenn - dass ich dann entsprechende Konsequenzen ziehe. Jeder hat ja so seine eigenen roten Linien  

wenns gut läuft und mir die Person gut tut, würde ich n teufel tun um jetzt nach Fehlern zu suchen. Verliebt sein ist ja auch n bisschen im Kopf so ne, ein bisschen Unbekümmertheit muss man sich einfach auch bewahren

ich liebe es zB wenn Frauen ihre Anzahl der geschlechtspartner extra für mich reduzieren und ich das flunkern merke... das finde ich süß 😍

Und keine Ahnung. Was soll denn passieren wenn sie Dir dann doch mal was aus dem Nähkästchen im vertrauen erzählt was Dir moralisch nicht gefällt. Dann sagst du einfach deine Meinung dazu. Musst sie ja für Fehlverhalten nicht auch noch trösten. Dann schämen die sich so schön und entschuldigen sich bei mir für Ihre Fehler den sie nen anderen angetan haben. Das find ich auch süß. 😍

bearbeitet von Jimmy McNulty
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Gast
vor 7 Stunden, amval. schrieb:

Fragt ihr sowas gezielt nach und hofft dann auf eine ehrliche Antwort?

kann man so machen, wenn man gut ist merkt man anhand der Reaktion schon ob da was war oder nicht.

Bin aber bei dem Thema eher bei Jimmy, ich will es garnicht wissen.
Selber habe ich mich schließlich auch nicht immer perfekt verhalten.

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Gast
vor 18 Stunden, Jimmy McNulty schrieb:

 

Tatsächlich so. Jeder hat mal Fehler im Leben gemacht. Wenn ich im dreck wühle finde ich immer was. Und wenn ich sogar dann noch Anfange vergangene Fehler kausal mit einer Persönlichkeit zu verknüpfen, fängt der hirnfick nur unnötig an. 

Wozu den Stress? Wichtig ist mir nur, wenn ich scharf auf diese Person bin, dass sie es nicht mit mir macht und wenn - dass ich dann entsprechende Konsequenzen ziehe. Jeder hat ja so seine eigenen roten Linien  

wenns gut läuft und mir die Person gut tut, würde ich n teufel tun um jetzt nach Fehlern zu suchen. Verliebt sein ist ja auch n bisschen im Kopf so ne, ein bisschen Unbekümmertheit muss man sich einfach auch bewahren

ich liebe es zB wenn Frauen ihre Anzahl der geschlechtspartner extra für mich reduzieren und ich das flunkern merke... das finde ich süß 😍

Und keine Ahnung. Was soll denn passieren wenn sie Dir dann doch mal was aus dem Nähkästchen im vertrauen erzählt was Dir moralisch nicht gefällt. Dann sagst du einfach deine Meinung dazu. Musst sie ja für Fehlverhalten nicht auch noch trösten. Dann schämen die sich so schön und entschuldigen sich bei mir für Ihre Fehler den sie nen anderen angetan haben. Das find ich auch süß. 😍

Woran merkst du das denn mit dem Flunkern?  😀

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danke für die ganzen Antworten macht schon Sinn.

wenn man sich unterhält kommt ja automatisch viel raus über Werte, Moral etc. Und da hat man ja dann ein grobes Bild. Habe mich nur gefragt ob ich gewissen Dinge die mir sehr wichtig sind direkt ansprechen sollte. Aber ob man da die ehrliche Antwort bekommt ist halt wieder die andere Frage.

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Also ich finde es schon wichtig mal zu wissen wie die letzte Beziehung meiner Partnerin war, bzw. der Trennungsgrund. Ich kann mir einfach dadurch ein besseres Bild von der Person machen und abschätzen wie sie tickt. Wenn sie jedes Jahr einen neuen hat, kann man davon ausgehen das du auch dran glauben musst. Die Frage die ich mir jetzt an deiner Stelle stellen würde ist. Kann ich der Frau überhaupt trauen wenn sie schon sowas abgezogen hat? Und da beginnt schon für mich schon das Problem. Ich möchte meiner Partnerin zu 100% vertrauen können, was ich so wohl nicht wirklich könnte, es ist immer im Hinterkopf. Zudem kannst da gleich die Ehrlichkeit mit checken.

bearbeitet von Schattenspieler
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vor einer Stunde, willian_07 schrieb:

Das ist ja nicht dein erster Thread zu dem Thema... Haste mal überlegt, was da bei dir dahinter steckt?!

ja weiß ich und befinde mich ja auch in Therapie, unteranderem deswegen. Aber sowas wird mich Jahre oder sogar für immer begleiten, wenn auch nicht so ausgeprägt.

Trotzdem will ich wissen ob meine Partnerin die gleichen moralvorstellungen hat und das am besten noch vor der Beziehung. Denn so wie damals, schon monatelang in der Beziehung und dann haut die da irgendwelche Dinge raus die man selbst niemals machen würde dann ist das ja kacke.

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vor 9 Minuten, amval. schrieb:

Trotzdem will ich wissen ob meine Partnerin die gleichen moralvorstellungen hat und das am besten noch vor der Beziehung.

Dann kann ich dir empfehlen, die Kennenlernphase etwas länger zu gestalten (6 Monate) bevor du für ne Beziehung commitest. Da bleibt ja ausreichend Gelegenheit, die Moralvorstellungen deiner potentiellen Partnerin auszuchecken. Würde das nur, wie gesagt, nicht durch wühlen in ihrer Vergangenheit machen.

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Naja ich find jetzt sowas auch nicht prickelnd, aber im Endeffekt muss ja die Person mit dem Partner , jener/m treu sein und ist für das Fremdgehen verantwortlich.
Den wer fremdgehen will, der macht es dann halt einfach mit einer anderen Person die er attraktiv findet.

Ich persönlich würde da schon einen Unterschied machen, ob die Partnerin mit einer vergebenen Person was hatte oder ob Sie selbst fremdgegangen ist, als die Beziehung nimmer  lief.
Wobei natürlich 1 Jahr im Ehebett des Paares schon ne andere Nummer ist, als das was ich jetzt anspreche.

Die Frage bei sowas ist doch viel mehr, hat Sie was daraus gelernt und bereut es wirklich oder ist das für Sie kein Big Deal.
Den das ist der Unterschied, ob es ein dunkles Kapitel aus der Vergangenheit war oder ob es in der Gegenwart immer noch relevant ist. 

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Hm, also im Laufe der Beziehung kommt sowas doch eh raus. Also wäre eher blöd wenn man immer genau aufpassen muss was man sagt etc. und so ne frage wie b man schonmal frems gegangen ist wird bestimmt irgendwann mal gestellt oder so ähnlich halt. Ich bin in einer vorherigen Beziehung fremdgegangen und meine LTR auch. War jetzt kein Problem für mich und fande solche Gespräche eher gut und aufschlussreich:)

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vor 50 Minuten, willian_07 schrieb:

Dann kann ich dir empfehlen, die Kennenlernphase etwas länger zu gestalten (6 Monate) bevor du für ne Beziehung commitest. Da bleibt ja ausreichend Gelegenheit, die Moralvorstellungen deiner potentiellen Partnerin auszuchecken. Würde das nur, wie gesagt, nicht durch wühlen in ihrer Vergangenheit machen.

also wühlen werde ich safe nicht machen weil jeder hat leichen im keller und  wenn man lang genug gräbt dann kommen die auch ans Tageslicht.

Aber ja diese verlängerte Kennenlernphase halte ich auch ein und direkt in eine Beziehung geht man mMn auch nur im Teenageralter.

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