Eigenverantwortung und Beziehungssucht

4 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Ich bin gerade über ein - sehr langes - Video gestolpert das ich euch trotzdem sehr empfehlen möchte. Es geht darum sich von der Anerkennung anderer zu lösen und das eigene innere Kind nicht einem anderen Menschen zu überlassen sondern aktiv die Verantwortung dafür selbst zu übernehmen. Das Video beschreibt einen Mechanimus der die Grundlage vieler Probleme ist, die hier im Forum tagtäglich thematisiert werden. Vielleicht ergibt sich ein interessanter Thread daraus indem wir die zentralen Punkte aus dem Video gemeinsam rausarbeiten können. Das Video behandelt das Thema zwar an Männern aber ich sehe das viele Frauen auch unter einem ähnlichen Mechanismus leiden.
 

 

bearbeitet von Gast

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Wow - ich hab mir hier in dem Bereich bisher noch nicht eingelesen.

Das Video läuft bisher 20 Minuten bei mir, und es ist erschreckend, wieviel ich da grad über mich selber in der kurzen Zeitspanne gelernt und leider auch wiedererkannt habe.

Ein großes Danke für die Verlinkung hier!

 

Das zeigt mir grad, das ich noch sehr viel Arbeit vor mir haben, macht aber auch gleichzeitig Mut das ganzen endlich anzugehen.

 

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Hallo zusammen, 

das Video und Klaus an sich sind super. 

Muss sagen, dass ich seine Beiträge schon öfter gesehen habe und seit ein paar Monaten immer wieder mal mit ihm telefoniere. 

Ist ein Punkt von vielen, welche mich weiterbringen. Zum Beispiel uch Telefonate mit einem geschätzten Forumsmitglied. 

Einfach gegenseitig unterstützen. Und wenn man weitergekommen ist, auch was an andere weitergeben.

Vielen Dank, dass es dieses Forum gibt. 

  • TOP 1

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Das Video ist für mich das Wertvollste, was ich bis jetzt in Verbindung mit Red Pill gesehen habe. Ich glaube daran, dass in vielen der Theorien die unter dem Namen Red Pill zusammengefasst werden, viel Wahrheit steckt und habe aber auch gleichzeitig die Erfahrung gemacht, dass es mir persönlich schadet mich zu sehr mit den Theorien zu befassen und in der Red Pill Community aufzuhalten. Auch wenn die Theorien für mich ein Teil der Realität sind, wirkt sich der Anspruch auf die alleinige Wahrheit und die starke subjektive Verzerrung auf die Männersicht, gemischt mit mehr oder weniger offensichtlichen oder subtilen negativen Emotionen gegenüber Frauen und der Gesellschaft im Endeffekt so negativ auf mich aus, dass die gewonnen Erkenntnisse durch die Theorien dabei unter die Räder kommt.

Klaus, wenn auch immer mit amüsantem und bissigem Humor unterlegt, trägt im Endeffekt bei mir zu hemmenden Emotionen, Hirnfick und verzerrter Sicht auf die Realität bei. Die Kunst ist halt wirklich die Realität anzuerkennen, so wie sie ist, ohne in den negativen Emotionenkreislauf und die darauß entstehenden Gedanken zu kommen und sich immer mehr und mehr darauf zu versteifen.

Dieses Video ist anders, weil es endlich wirklich an die Essenz geht und Klaus von dem Therapeuten im Zaun gehalten wird, mehr über das Wesentliche spricht und weniger in diese "Wir gegen die"-Mentalität, analytische Hirnfickerei, nicht Annehmen des Selbst, "was muss ich tun und wie muss ich sein"-Mentalität verfällt. Ich bin Klaus jedenfalls dankbar, dass er dieses Interview initiiert und mir vor die Nase geworfen hat.

Ja, Frauen sind in vielen Eigenschaften anders als Männer, Frauen sind nicht nur so, wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden, Frauen können Männern schaden, Frauen haben Vorteile, die Männer nicht haben, die sexuellen, sozialen und partnerschaftlichen Dynamiken sind nicht nur so, wie sie in der Öffentlichkeit dargestellt werden, Frauen denken auch an den eigenen Vorteil. Guess what? Vieles davon, wenn nicht alles, gilt auch für Männer und die Red Pill Theorien ALLEINE, auch die vermeintlich wahren, tragen kein bisschen dazu bei, einen emotionalen Zustand zu erreichen, der einem hilft, besser damit umzugehen. Oft passiert genau das Gegenteil, wenn man durch die einseitige Konzentration auf die Red Pill das Gleichgewicht verliert und in einen Teufelskreis gerät. Vor der Red Pill oder Pick Up muss am Fundament gearbeitet werden und wenn das nicht passiert, tragen diese Theorien (wie vieles andere im Leben auch) zu noch mehr Blindheit, Verhärtung und Gehemmtheit bei, weil man ohne passendes Fundament nichts davon wirklich auf tieferer Ebene, auf eine gesunde Art und Weise emotional verstehen, akzeptieren und nutzen kann sondern stattdessen das Fundament immer weiter zuschüttet, unkenntlich macht und sich davon entfernt. Das Haus auf dem kaputten Fundament kann sogar für einige Zeit von außen richtig was hermachen und wenn man heimlich mit viel Aufwand und Not immer wieder kurzfristig an den bröckelnden Stellen nachbessert und pfuscht, kann es unter Umständen auch sehr lange von Außen etwas hermachen und mit viel Gewalt, kann ich mich sogar selbst dazu bringen, dieses bröckelnde Konstrukt immer wieder aus meiner Wahrnehmung zu verbannen, noch härter zu hustlen und es so zu sehen, wie ich mir Wünsche, wie es die anderen sehen sollen. Das Wissen, das Gefühl, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt, wird mich aber immer wieder heimsuchen, auch wenn ich es vielleicht nicht zuordnen kann. Wenn ich richtig Pech habe, dann kracht es früher oder später zum teil oder komplett zusammen und dann kann ich sowieso nicht mehr wegsehen oder ich gehe daran zu Grunde. Wie lange das so geht? Ob ich mein Leben in diesem Zustand führen will? Ob ich überhaupt weiß, dass es am kaputten Fundament liegt und es theoretisch die Möglichkeit gäbe, auf schmerzhafte Weise, alles einzureisen, an dem ich so hänge und das im Endeffekt vermeintlich das Einzige ist, was ich besitze und ob ich dann auch bereit bin es zu tun und quasi der Angst des Existenzverlustes ins Auge zu blicken? Gute Frage.

Einfache Antworten auf komplexe Fragen stimmt jedenfalls nie und die Welt besteht einfach nicht nur aus schwarz und weiß, auch wenn sich das viele wünschen. Ich auch manchmal.

bearbeitet von Driftwood
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