Glaubenssätze von arm und reich

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vor 17 Stunden, gaylord4000 schrieb:

Mal ne Prise zu salopp. Warum verschwendet derjenige seine Lebenszeit für ein Unternehmen, dass ihm nichtmal genug Überschuss für die Fixkosten zugesteht?

Kündigen.
ALG1.
Scheißkarre verticken.

3 Probleme weniger.

Das ist ein bisschen kurz gedacht, ne?

Stell dir vor du bist eine geschiedene Frau, um die 55 Jahre alt. Du weißt, dass die Rente nicht reichen wird. Da kannst du deinen Bürojob kündigen, für den du gar nicht ausgebildet bist eigentlich. Dann bekommst du ein Jahr ALG1, und danach Harzt 4. Dann lebst du von 450 € im Monat und wenn du Pech hast, musst du umziehen, weil deine Bude zu teuer ist. Und dann kannst du ohne Auto mit den Öffis ständig zum Amt gurken und darlegen, dass du auch deine 50 Bewerbungen die Woche geschrieben hast.

Natürlich nur zu Unternehmen, die du auch mit den Öffis erreichen kannst, weil dein Auto hast du ja vertickt.

Wo soll dich das hinführen? Da hast du in meinen Augen wohl eher 5 Probleme mehr.

 

Was aber gehen würde, wäre noch einen 450 Euro Job annehmen und am Wochenende irgendwo an der Kasse sitzen, oder was weiß ich was machen, was dir Spaß macht. Ich z.B. hab während des Studiums im Einzelhandel gejobbt und mir macht an der Kasse sitzen tatsächlich Spaß. Piepst so schön. Fand ich schon als Kind cool. :-D

Oder in anderen Untennehmen bewerben, die vielleicht mehr zahlen. So lange, bis ich was finde.

Ich frage mich bei den Leuten manchmal, warum sind die nicht mal einfallsreich. Das ist meines Erachtens nach in dem Fall das Problem. Die meisten Leute sind wie Frösche im heißen Wasser. Die wissen, das wird nix mehr, aber sind irgendwie zu bequem um was zu ändern. Meckern können immer alle, aber Verändern tut dann irgendwie keiner.

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vor 10 Stunden, suchti. schrieb:

Geiler Thread, danke @Masterthief fürs Eröffnen. 

Ich würde mich dem Tenor hier größtenteils anschließen, nämlich dass das Elternhaus sowie daraus resultierende Mindset und finanzielle Möglichkeiten ein großer Türöffner sind - aber eben nicht der alleinige Grund für Erfolg. 

Meine Eltern verdienen relativ gut (Top 5% in Deutschland vermutlich), sodass ich mein Studium bspw. ohne Schulden absolvieren konnte. Das hat mir wiederum erlaubt meinen Master in Kopenhagen an einer der besten Unis zu machen, was ebenfalls neue Türen eröffnet hat. Und der Umstand, dass ich schuldenfrei war, hat es mir erlaubt mich full-time auf mein Blogging Business zu konzentrieren. 

Das waren alles sehr wichtige Faktoren, die diesen Sprung enabled haben. Nichtsdestotrotz habe ich mich 1.5 Jahre auf meinen Arsch gesetzt und neben der Arbeit Content geschrieben. Das haben mir weder meine Eltern noch sonst jemand anderes abgenommen. Oder wie man im englischen sagt: there's no substitute for hard work. 

Ähnlich dazu die Beispiele zu Gates, Zuckerberg, und Bezos. Klar, Seed Capital durch die Eltern hilft. Das ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass die vermutlich extrem hart über Dekaden gearbeitet haben (bzw. es immer noch tun) nebst ihres hohen Intellektes und anderweitigen Skills. Sequoia und anderen VCs ist es doch scheiß egal, ob deren Eltern irgendwelche Zahnärzte oder Anwälte sind. Die investieren primär datenbasiert in Businesses und sekundär glauben die an den Gründer. 

Also ja, Elternhaus ist definitiv entscheidend. Mindset kann mMn vieles wett machen, allerdings muss man eben deutlich härter, länger, und smarter arbeiten als die Leute, die mit einem goldenen Löffel geboren werden. Ist unfair, aber so ist unsere Welt nun einmal. Nichtsdestotrotz, gerade in Deutschland ist aufgrund Bafög und vergleichsweise billiger und trotzdem Weltklasse-Bildung sehr vieles möglich. Hab das einfach zu oft selbst im Bekanntenkreis gesehen. 

Hast definitiv recht. Deine Story eignet sich leider aber wirklich nicht als Blaupause für ein Kind, welches aus der Unterschicht kommt. Sorry. Es hat auch nie jemand behauptet dass es ohne fleiß selbst für wohlhabende Kinder einfach wäre. Es geht doch im allgemeinen darum, dass Kindern von aus einer entsprechenden Schicht, von vorneherein ganz andere Voraussetzungen haben, aufgrund der Erziehung und des sozialen Umfeldes es schon schwierig haben überhaupt Abitur zu machen, während dein Weg aufgrund deiner Eltern doch schon vorgezeichnet war. Unabhängig davon welche Wendungen er schließlich nahm. Darum geht es. 

 

 

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Gast
vor 10 Minuten, The Great Cornholio schrieb:

Also wenn ich sein Vater wäre, würde ich dem Sohn sicher das Wunschstudium an der Elite-Universum seiner Wahl finanzieren- da wäre ich sehr großzügig. Würde die Lebenshaltung aber nur im normalen Rahmen bezahlen, also Betrag X pro Monat, damit kommt er (nicht ohne einen gewissen gesunden Verzicht) gerade so über die Runden. Evtl spendiert man auch mal einen Urlaub oder so, aber dass Geld zum ostentativen Verballern da ist, das ist kein Wert, das man seinem Kind vermitteln will.

Mir selbst hat man das nicht so vermittelt und ich würde das einem eigenen Kind (rein hypothetischer Fall natürlich, wer käme auf die Idee mit mir ein Kind zu zeugen?) auch nicht so vermitteln wollen. Eine gewisser Realitätsbezug was Geld angeht ist schon enorm wichtig.

Sehe ich ähnlich. 

Der einzige „Wert“, wenn man das überhaupt so nennen will, der hier wohl vom Patriarchen vermittelt wird, ist „Leiste was, sonst bist du nichts wert.“

Richtig ungeil.

Bin aber ehrlich gesagt auch nicht nah genug dran, um das abschließend bewerten zu können.

Wobei ich mir sicher bin: der Sohn kompensiert hart. Kauft halt Aufmerksamkeit und „Freundschaft“ mit Geld. 

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vor 4 Minuten, Goldmariechen schrieb:

Ich z.B. hab während des Studiums im Einzelhandel gejobbt und mir macht an der Kasse sitzen tatsächlich Spaß.

Würde mir den Tag freinehmen und mich immer wieder bei dir in der Schlange anstellen mit einem Snickers. 

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Zitat

Hast definitiv recht. Deine Story eignet sich leider aber wirklich nicht als Blaupause für ein Kind, welches aus der Unterschicht kommt. Sorry. Es hat auch nie jemand behauptet dass es ohne fleiß selbst für wohlhabende Kinder einfach wäre. Es geht doch im allgemeinen darum, dass Kindern von aus einer entsprechenden Schicht, von vorneherein ganz andere Voraussetzungen haben, aufgrund der Erziehung und des sozialen Umfeldes es schon schwierig haben überhaupt Abitur zu machen, während dein Weg aufgrund deiner Eltern doch schon vorgezeichnet war. Unabhängig davon welche Wendungen er schließlich nahm. Darum geht es. 

Die Unterscheidungen und Wenden bei den Glaubenssätzen "Man kann was reißen" und "Es ändert sich eh nichts", bei quasi gleicher Ausgangslage hatten wir nun schon

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Gast
vor 13 Minuten, stereotyp1 schrieb:

Habt ihr euch mal gefragt, ob Leute so zufrieden mit ihren zugeteilten Karten und der Welt an sich sein können, dass sie es vergessen oder nicht für nötig halten zu “performen”? 

Gibts bestimmt. Mir fallen da so Leute ein wie ein Pizzabäcker oder Kioskbesitzer, die einfach ihr ganzes Leben relativ chillig ihr Ding machen, viel Zeit mit der Familie verbringen und das reicht dann auch. Ist denke ich auch stark kulturell bedingt, ich könnte mir bei diesen Beispielen nämlich weniger nen Deutschen vorstellen. Eher halt so Italiener, Türken, Spanier oder so. In diesen mediterranen Ländern haste es ja oft, dass Familie einfach DER Wert schlechthin ist. Alles drumherum dient halt im Prinzip dazu, dass man der Familie ein gutes Leben ermöglicht und das Leben gemeinsam genießt. In nördlicheren Ländern haste dann wieder ne andere Arbeitsethik. In Deutschland legen ja viele Wert auf "mehr haben als andere/was beitragen zur Gesellschaft/was leisten" etc. Ist zumindest so mein Eindruck.

Dann gibts natürlich noch die Aussteigerfraktion, die sich bewusst im Verzicht üben, Minimalismus und so. Kann aber auch so ein bisschen zwanghaft werden so nach dem Motto "Ich verzichte einfach auf alles, dann bin ich auch automatisch zufrieden". Mehr so in Richtung Selbstkasteiung wie im Kloster. Das ist dann denke ich auch nicht der richtige Weg. 

Man muss sich da genau wie beim Thema PU bewusst werden ob man die Dinge von Herzen will oder eben um anderen gegenüber irgendwie gut dazustehen. Wenn das geklärt ist, ergibt sich der Rest eigentlich von alleine. 

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vor 6 Stunden, Masterthief schrieb:

Student mit Anfang 30 (war doch so?) hält Vortrag über Steuern.

Ne, bin fertig.

Ausserdem, womit finanziert man son studium? Mit Arbeit. Und was geht vom Gehalt ab, wenn man arbeitet? Genau.

bearbeitet von Lazy Larry

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Gast
vor 10 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Ne, bin fertig.

Ausserdem, womit finanziert man son studium? Mit Arbeit. Und was geht vom Gehalt ab, wenn man arbeitet? Genau.

Damit haste sicher halb Grunewald finanziert.

Anyway.

Glückwunsch zum Abschluss und ein gutes Händchen bei der Jobauswahl.

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vor 6 Stunden, Masterthief schrieb:

Student mit Anfang 30 (war doch so?) hält Vortrag über Steuern.

Ohne Flachs, hatte sowas schon oft. 

Irgendwelche Flachpfeifen, die mir zB erklären wollen, Verspätungszuschlag und Säumniszuschlag sei doch das gleiche!! Und dit erlischt doch, wenn man die Hauptforderung zahlt.
UND ICH DÜRFE DOCH NICHT EINFACH SO!! IHR KONTO PFÄNDEN! (3 Monate nich gezahlt.. Mahnung ignoriert, Vollstreckungsankündigung ignoriert).

Da erklärste ne Stunde freundlich warum du das doch darfst und Leute wundern sich, warum wir so lange brauchen. Joa.. wenn am Tag 4 von diesen Pfeifen anrufen..

Studis sind mind. genauso schlimm wie Lehrer, die wirkliche jeden Shice versuchen abzusetzen und sich dann wundern und grantig werden, warum man sie jedes, fucking, jahr prüft.

Nein, ein Einkauf bei Denn´s lässt sich nicht als Geschäftsessen absetzen! Nein, deine überteuerte Gucci Schuhe sind keine Arbeitskleidung! 
Nein, ein 80zoll Ultra Hyper UHD TV ist def. NICHT 100% beruflich absetzbar, weil du meinst den für Webcam Unterricht zu brauchen.

bearbeitet von Noodle
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vor 3 Minuten, Noodle schrieb:

 UND ICH DÜRFE DOCH NICHT EINFACH SO!! IHR KONTO PFÄNDEN! (3 Monate nich gezahlt.. Mahnung ignoriert, Vollstreckungsankündigung ignoriert).

Tut mir leid, Man

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vor 12 Minuten, Awakened schrieb:

Tut mir leid, Man

Danke. Was meinste wie oft ich mich schon an diesen gelben Briefn beim eintüten geschnitten habe...

Mal Spaß bei Seite. Vollstreckung nervt. Gewaltig. Leute haben oft das Geld, aber keine Lust zu zahlen, oder fahren Staußen-Taktik, weil ses nicht einsehen. Heulen dann aber rum, wenn man sichs holt.
Irgendwann is halt der Sack zu.

Jaja ich weiß keiner mag Steuern zahlen, außer man kricht was zurück. Dann is toll. Aber Straßen bauen sich nicht von alleine und insgeheim will ja keiner selbst seine Straßen selbst bauen müssen und so Sozialhilfe haben is schon nicht ganz so verkehrt.

bearbeitet von Noodle

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vor einer Stunde, Noodle schrieb:

Aber Straßen bauen sich nicht von alleine und insgeheim will ja keiner selbst seine Straßen selbst bauen müssen und so Sozialhilfe haben is schon nicht ganz so verkehrt.

Mhm. Schon von der letzten Sparaktion erholt eigentlich, genug Beamte wieder angelernt? Wie viel billiger wär das insgesamt gewesen, wenn mans einfach gelassen hätte?

Wie viele Brücken und Straßen sind zur Zeit nicht befahrbar grad? Das Budget dafür ist Ähm. Äh Ähhhhhh irgendwo.

Der Staat macht da halt genau das, worüber du dich aufregst. Brücken warten kostet Geld, aber wenn mans nicht macht, kommt die Quittung erst so 10,20 Jahre später. Also das Geld für andere Sachen auf den Kopf gehauen, und jetzt liegt der Gelbe Schein da. Der erste von vielen.

Kenn btw tatsächlich nen typen, der sich ne Villa in Grunewald von Sozialhilfe gebaut hat. Der bietet "Massnahmen" fürs Arbeitsamt an, in denen die Leute für n paar Wochen verwahrt werden damit sie aus der Statistik raus sind. Sinnvoll.

Da is doch die berechtigte Frage, warum man Steuern zahlt. Der Staat vernachlässigt seine Kernaufgaben oder privatisiert sie weg, um das Geld für Müll rauszuwerfen oder gleich zu veruntreuen. Also was soll das. 

Btw meine eigenen Steuern hab Ich einfach gezahlt und fertig. Heisst nicht dass es nicht nervt.

bearbeitet von Lazy Larry
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vor 5 Stunden, stereotyp1 schrieb:

Habt ihr euch mal gefragt, ob Leute so zufrieden mit ihren zugeteilten Karten und der Welt an sich sein können, dass sie es vergessen oder nicht für nötig halten zu “performen”? 

Gefragt habe ich mich das nie aber ich halte es für möglich.

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vor 23 Stunden, gaylord4000 schrieb:

Gilt übrigens auch für Süßigkeiten.

Wer als Kind jederzeit nen vollen Schrank zum reingreifen zur Verfügung hatte, geht entspannt an der Haribo Abteilung im Supermarkt vorbei. Oder auch mal nicht.

 

Aber diejenigen, die von Muddi die Leckereien eisern mit nem Vorhängeschloss rationiert bekamen, haben da häufiger mal Probleme mit. Weil jetzt kann man ja.. und diese latente Anxiety, dass es einem wieder weggenommen wird, kann sehr, sehr lange über die Kindheit hinaus tragen.

Klingt für mich nach Küchenpsychologie. Hat eher mit Charakter oder so zu tun, denk ich.

Hab als Kind bei meiner Schwester immer die Osterschokolade und so geschnorrt. Keine Ahnung, wie die da haushalten konnte. Meine war immer sofort weg. (Trotzdem ist meine Schwester heute seltsamerweise n bisschen pummelig und ich nicht, ist aber auch eher Genetik glaub ich)

Ich kauf deswegen selten son Zeug. Einziger Weg. Null Disziplin bei sowas. Isses da, isses weg.

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vor 2 Minuten, Cordelia schrieb:

Isses da, isses weg.

Handheb*

Chipstüte auf, Chipstüte leer

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vor 22 Stunden, pMaximus schrieb:

Nein du denkst aus der sich eines Europäers. Allein der inflationäre Begriff „wert“ den hier benutzt wird im fernöstlichen ganz anders, also wirklich aus einer völlig anderen Perspektive betrachtet. Das kann ich dir so auf die Schnelle nicht erklären. Muss mir da Zeit nehmen und einen längeren Text verfassen. 
 

nur kurzes Beispiel als Pendant: Faulheit und üble Ausreden, sowie Neid sehen die Chinesen (Koreaner auch und Japaner) als absolute Schwäche und verachten zutiefst diese menschliche Attitüde. Deshalb verstehen die dort auch nicht die Europäer teilweise. Umgekehrt genauso wenig. 
Oder anders gesagt: dort ist es „cool“ strebsam zu sein, Performance zu zeigen und sich stetig an die „besseren“ zu orientieren und anzupassen, während hier die Leute entweder neidisch werden, oder sich über jemanden oder etwas lustig machen. 

Kann ich nicht ganz unterschreiben.

Also, dass Neid kein Ding ist, ganz sicher. Wenn man mal von Korruption und Dingens absieht, hat China noch nicht lange aufgemacht. Alle, die reich sind, sind also neureich und haben nicht geerbt. Das wird respektiert.

Die neue Generation kriegt aber von den Eltern teilweise alles hinterhergeschmissen. Ein-Kind-Politik hat das "Little Emperor Syndrom" hervorgebracht und da gibts schon ziemlich viel entitlement. Und gerade weil da soviel Druck von Eltern und Großeltern auf einem einzelnen jungen Menschen liegt, wächst das Bedürfnis auszubrechen und drauf zu scheißen. Wird spannend, wie sich das entwickelt.

Edit: wobei es je nachdem, wie hart man hier die neue Kulturrevolution durchzieht, dann eh wieder hinfällig wird;)

bearbeitet von Cordelia

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vor 38 Minuten, Sam Stage schrieb:

Handheb*

Chipstüte auf, Chipstüte leer

Na, aber warste auch son privilegiertes Bildungsbürger-Mittelklasse-Kind wie ich?

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vor 3 Stunden, Cordelia schrieb:

Kann ich nicht ganz unterschreiben.

Also, dass Neid kein Ding ist, ganz sicher. Wenn man mal von Korruption und Dingens absieht, hat China noch nicht lange aufgemacht. Alle, die reich sind, sind also neureich und haben nicht geerbt. Das wird respektiert.

Die neue Generation kriegt aber von den Eltern teilweise alles hinterhergeschmissen. Ein-Kind-Politik hat das "Little Emperor Syndrom" hervorgebracht und da gibts schon ziemlich viel entitlement. Und gerade weil da soviel Druck von Eltern und Großeltern auf einem einzelnen jungen Menschen liegt, wächst das Bedürfnis auszubrechen und drauf zu scheißen. Wird spannend, wie sich das entwickelt.

Edit: wobei es je nachdem, wie hart man hier die neue Kulturrevolution durchzieht, dann eh wieder hinfällig wird;)

Neid wird in China anders interpretiert. Und jeder Affe in China würde eine Aussage auf Basis der Missgunst als Schwäche sofort erkennen und sich tot lachen. Deshalb verachten sie teilweise auch diese kleinkarierte Eigenschaft mancher Europäer. 
 

Das emperor Syndrom ist wohl bekannt. Wie es sich demographisch entwickeln wird, zeigt sich erst. 
 

Naja. Der Da drüben hat halt nen toxisches Ego. Wie so alle diktatoren eben. 

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vor 5 Stunden, Lazy Larry schrieb:

Mhm. Schon von der letzten Sparaktion erholt eigentlich, genug Beamte wieder angelernt? Wie viel billiger wär das insgesamt gewesen, wenn mans einfach gelassen hätte?

Willst du mit Telefonansagen reden? Diese "Maschinen können das doch alles besser" Argumentationen haik zur genüge gehabt.

Die Menschen sind immer froh, wenn sie mit wem direkt sprechen können, oder wen an der Strippe haben.

Zitat

Wie viele Brücken und Straßen sind zur Zeit nicht befahrbar grad? Das Budget dafür ist Ähm. Äh Ähhhhhh irgendwo.

Der Staat macht da halt genau das, worüber du dich aufregst. Brücken warten kostet Geld, aber wenn mans nicht macht, kommt die Quittung erst so 10,20 Jahre später. Also das Geld für andere Sachen auf den Kopf gehauen, und jetzt liegt der Gelbe Schein da. Der erste von vielen.

Das Steuern verschwendet werden, ist schon doof ja. Das liegt an der jeweiligen Regierung, oder so Kloppies wie der dritten Verteidigungsministerin aktuell. Das sie erhoben werden, nicht, da  Sie grundsätzlich nem guten Zweck dienen.

Dt. ist nicht umsonst ein "Sozialstaat", was auch im Grundgesetz verankert ist. Wäre dem nicht so, dann gibts eben keine sozialen Auffangnetze mehr. Schau zu wie du ohne Job und ergo ohne Geld klarkommst.
Zuschüsse, weil du Kinder hast? Fuck it.

Zitat

Kenn btw tatsächlich nen typen, der sich ne Villa in Grunewald von Sozialhilfe gebaut hat. Der bietet "Massnahmen" fürs Arbeitsamt an, in denen die Leute für n paar Wochen verwahrt werden damit sie aus der Statistik raus sind. Sinnvoll.

Da is doch die berechtigte Frage, warum man Steuern zahlt. Der Staat vernachlässigt seine Kernaufgaben oder privatisiert sie weg, um das Geld für Müll rauszuwerfen oder gleich zu veruntreuen. Also was soll das. 

Btw meine eigenen Steuern hab Ich einfach gezahlt und fertig. Heisst nicht dass es nicht nervt.

 

Wenns dir gegen den Strich geht, zeig ihn doch an? Steht dir frei? Kenne selbst zig Leute, die wegen solchen Schmarotzern rummaulen, aber dann nicht den Arsch in der Hose haben, mal was zu sagen.

 

Hier läuft nicht alles rund. Aber wo tuts das. Und nur weil du meinst, paar weniger Beamte regeln das, liegste halt leider völlig daneben. Aber wie gesagt, Maulen ist immer einfacher. Gut ist nie gut genug.

So haben wir vom Offtopic wieder nen Bogen zu Glaubenssätzen geschlagen.

bearbeitet von Noodle
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vor 16 Stunden, Noodle schrieb:

illst du mit Telefonansagen reden? Diese "Maschinen können das doch alles besser" Argumentationen haik zur genüge gehabt.

Ich glaub, da hast du mich falsch verstanden. Es ging um diese geniale Aktion, als der Staat einfach aufgehört hat, neue beamte einzustellen. Bis die Schlange aufm Bürgeramt fünf Stunden gedauert hat. Und klar, das jetzt umzukehren und die Leuet von grund auf neu auszubilden statt das einfach im laufenden Betrieb zu machen kostet natürlich mehr. Ebenso , was es kostet wenn die Bürokratie nicht mehr funktioniert. Wenn der Staat spart, wird es richtig teuer. Das war der Punkt.

 

 

vor 16 Stunden, Noodle schrieb:

Wenns dir gegen den Strich geht, zeig ihn doch an? Steht dir frei?

Nene, der hat nen vertrag mit dem Amt. Seine Firma veranstaltet "Bewerbungstrainings", dafür gibts ordentlich Kohle aus dem Sozialhaushalt. Ist eine ziemlich fette Branche, man lässt sich die Statistikschönung schon was kosten. Alles legal. Technisch gesehen.

 

 

vor 16 Stunden, Noodle schrieb:

Hier läuft nicht alles rund. Aber wo tuts das

Erwartet auch keiner. Aber hier läufts meiner Ansicht nach inzwischen komplett dysfunktional, das ist alles.  Von weniger Beamten keine rede, würde mich sogar freuen wenn der Staat in den Verwaltungsapparat ernsthaft investiert statt dem fünften cousin dritten grades auch noch n Staatssekretärsposten zu basteln.

bearbeitet von Lazy Larry
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