Werden Kerle in Ehen zwangsläufig betaisiert?

232 Beiträge in diesem Thema

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vor 3 Minuten, TreeTop schrieb:

Das beschreibt einen Machtkampf.

Quatsch

Zu einem Machtkampf wird es nur, wenn man es darauf anlegt.

Aber es ist doch normal, dass nicht alle Karten gleich verteilt sind in einer Beziehung.

Der eine Partner hängt vielleicht etwas mehr am anderen als umgekehrt.

Oder hätte bei einer Trennung größere Nachteile zu befürchten.

Oder käme mit einer Trennung besser klar.

Oder hätte auf dem Partnermarkt bessere Chancen, einen neuen Partner, vielleicht sogar höherwertigen Partner zu finden.

usw.

Das sind die Faktoren, die indirekt die Kräftekonstellation in der Beziehung bestimmen

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vor 4 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

Aber wollen wir ned vertiefen bevor wir noch n Tutorial für Trittbrettfahrer schreiben.

Einverstanden. Bin kein Fan der harten Pimp Hand und würde das nicht promoten wollen weil ich glaub am Ende machste trotzdem Minus damit weil das Ganze Opportunitätskosten hat.

Denn es nervt. Selbst wenn du die Alde gut durchfickst, du hättest die Zeit ja anders verbringen können - mit ner angenehmeren Frau zum Beispiel. 

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vor 11 Minuten, The Great Cornholio schrieb:

Das sind die Faktoren, die indirekt die Kräftekonstellation in der Beziehung bestimmen

Kräftekonstellation und LTR passt für mich nicht zusammen. Machtkämpfe hast du mit 16 und deiner ersten Freundin oder mit unreifen Weibern/Typen. 

Das Problem ist, dass hier viele in jedem „Grenzen aufzeigen“ und „Rücksicht nehmen“ einen Machtkampf vermuten. In gesunden Beziehungen gibt es aber keine Machtkämpfe. Da respektiert jeder die Grenzen der anderen Person und beide bemühen sich im gleichen Maß Rücksicht zu nehmen. Ich glaube auch, dass hier viele Angst davor haben betaisiert zu werden, über das Ziel hinausschießen und in ihrer Beziehung nur noch ihr Ding machen. Das hält dann auch nicht. 

Ich finde man muss differenzieren können, wann es sich um einen Machtkampf handelt, oder das typische Grenzen respektieren und Rücksicht nehmen, wie es zu einer gesunden LTR gehört. Wie man das differenziert ist mir selber noch nicht ganz klar. Ich würde mal sagen Kommunikation. Da findest du ja im Idealfall die Beweggründe deiner Partnerin heraus und kannst beurteilen ob diese jetzt echt sind oder deine Partnerin dich nur unterwerfen und kontrollieren will. Und Screening am Anfang halt. 

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vor 6 Minuten, Grugo94 schrieb:

Das Problem ist, dass hier viele in jedem „Grenzen aufzeigen“ und „Rücksicht nehmen“ einen Machtkampf vermuten. In gesunden Beziehungen gibt es aber keine Machtkämpfe. Da respektiert jeder die Grenzen der anderen Person und beide bemühen sich...

M.E. hast du hier einen argumentativen Zirkelschluss. Im Thread geht es um Betaisierung in Ehen bzw. schleichende Prozesse in langen Beziehungen bzgl. Manipulation, Gaslighting etc.

Ist dann ein bisschen schwierig, wenn du einfach sagst: in gesunden Beziehungen gibt es das nicht und da läuft das so und so und wenn man an eine manipulative Frau gerät, dann geht man mit der keine Beziehung und next.

Das ist natürlich nicht falsch und wenn du das alles so gut für dich leben kannst dann herzlichen Glückwunsch.

Aber was machste denn, wenn du verheiratet bist und Kinder hast und dann schleichend das Gefühl aufkommt, dass sich die Frau nicht mehr so bemüht und deine Grenzen so respektiert, wie du es dir wünschst?

Und jetzt sach nich: "darüber reden"!

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vor einer Stunde, The Great Cornholio schrieb:

Einverstanden. Bin kein Fan der harten Pimp Hand und würde das nicht promoten wollen weil ich glaub am Ende machste trotzdem Minus damit weil das Ganze Opportunitätskosten hat.

Denn es nervt. Selbst wenn du die Alde gut durchfickst, du hättest die Zeit ja anders verbringen können - mit ner angenehmeren Frau zum Beispiel. 

etwas abstrakt.

aber geile Analogie

 

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vor 36 Minuten, tomatosoup schrieb:

Aber was machste denn, wenn du verheiratet bist und Kinder hast und dann schleichend das Gefühl aufkommt, dass sich die Frau nicht mehr so bemüht und deine Grenzen so respektiert, wie du es dir wünschst?

Und jetzt sach nich: "darüber reden"!

Klar darüber reden. Als erstes. Und wenn dabei nix raus kommt, sich distanzieren und mehr auf sich konzentrieren. Verantwortung für sich und seine attraction übernehmen. Ich rede hier aber von normalen Menschen, nicht von kaputten die manipulieren und gaslightning betreiben. Und bei normalen, gesunden Menschen klappt reden tatsächlich. 

bearbeitet von Grugo94

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vor 29 Minuten, Grugo94 schrieb:
vor 30 Minuten, Grugo94 schrieb:

Klar darüber reden. Als erstes. Und wenn dabei nix raus kommt, sich distanzieren und mehr auf sich konzentrieren. Verantwortung für sich und seine attraction übernehmen. Ich rede hier aber von normalen Menschen, nicht von kaputten die manipulieren und gaslightning betreiben. Und bei normalen, gesunden Menschen klappt reden tatsächlich. 

 

Kommt auf die Situation an, ne. Bei 0815 Themen sicherlich. 

Aber hier:

Attraction entsteht durch Handeln. Feuer kann man nicht durch labern entfachen. 

 

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Gast
vor 37 Minuten, tomatosoup schrieb:

Aber was machste denn, wenn du verheiratet bist und Kinder hast und dann schleichend das Gefühl aufkommt, dass sich die Frau nicht mehr so bemüht und deine Grenzen so respektiert, wie du es dir wünschst?

Und jetzt sach nich: "darüber reden"!

Zunächst merke ich an, dass bemüht Sein für mich keinen Wert darstellt. Mir ist lieber wenn meine Partnerin mühelos ihren Beitrag zur Beziehung leistet. Was ich aber voraussetze, ist dass für beide Teile die Beziehung in einem ausgewogenem Mass wichtig ist.

Wenn nur das diffuse Gefühl aufkommt, dass es an Wichtigkeit und der Wahrung von Grenzen mangelt, dann geht es in erster Linie um ein genaueres hin Sehen und das darüber Reden. Wenn sich dabei herausstellt, dass es nicht nur so ein vages Gefühl war, sondern es tatsächlich, also in Taten beobachtbar, an Wichtigkeit und Respekt fehlt, dann geht es in die Tiefe.

Dabei gehe ich sogar weiter, als @Grugo94. Auch eine Partnerin, die sich zu verrückt verhält, stelle ich in den mir wichtigen Punkten zur Rede. Das Respektieren meiner Grenzen "wünsche" ich mir nicht nur, wie du es formulierst, sondern ich fordere es mit Selbstachtung, freundlich und bestimmt ein. Das ist ein Kommunikationsprozess, der Zeit und Energie erfordert. Wenn er nicht fruchtet, bleibt die Trennung als weiterer Schritt. Die Trennung, wenn sie sich als notwendig erwiesen hat, kann ich durchaus freundlich und mit Zuneigung vollziehen. (kann zu grosser Verwunderung bei der Expartnerin führen, hilft einem aber ungemein dabei, im Gleichgewicht zu bleiben.)

Panisches davon Rennen, Anleihen bei der dunklen Triade und ähnliches wären, nebenbei gesagt, eine unnötige Belastung.

Die Betaisierung betreibt man, wenn man aus Angst, Bequemlichkeit, Wehleidigkeit oder Mangel an Selbstachtung und Selbstwertschätzung nicht bereit ist, diesen letzten Schritt im Notfall zu vollziehen. Dann geht man die fatalen faulen Kompromisse ein, die einem früher oder später aud die Füsse fallen.

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vor 1 Minute, TreeTop schrieb:

Die Betaisierung betreibt man, wenn man aus Angst, Bequemlichkeit, Wehleidigkeit oder Mangel an Selbstachtung und Selbstwertschätzung nicht bereit ist, diesen letzten Schritt im Notfall zu vollziehen.

Das sind aber bei weitem nicht die einzigen Hinderungsgründe. 

Sone Scheidung kann für Männer mit Kindern mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden sein. Da schlägst du u.U. ziemlich schnell am Selbstbehalt auf, wenn du vorher nicht gerade prall verdient hast und dann für mehrere Kinder + Trennungsunterhalt abdrücken darfst. Neben dem finanziellen Aspekt wären dann noch die häufig auftretenden gesundheitlichen Nebenfolgen wie Depression, Schlaflosigkeit, Suchtverhalten und Isolation. Plus es ist nicht unbedingt gesagt, das es nach der Scheidung alles sofort einfacher wird mit der Tante.

Dieser letzte Schritt ist für viele Männer, die unter Betaisierung leiden de facto ein nicht zu unterschätzender, drastischer Einschnitt. Das einfach mit Angst oder Wehleidigkeit zu etikettieren ist der eigentlichen Gravitas des Schrittes kaum angemessen.

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vor 18 Minuten, DirtyRabbit schrieb:

 

Kommt auf die Situation an, ne. Bei 0815 Themen sicherlich. 

Aber hier:

Attraction entsteht durch Handeln. Feuer kann man nicht durch labern entfachen. 

 

Stimmt, aber vorher muss man ja wenigstens mal abklären was Sache ist. Vielleicht ist die gerade gestresst, traurig, hat Schmerzen. Gibt viele Gründe wieso n Weib keinen Bock aufs bumsen hat. Ich würde die eben genannten erstmal abklopfen bevor ich mich ans Handeln mache.

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Gast
vor 11 Minuten, The Great Cornholio schrieb:

Das sind aber bei weitem nicht die einzigen Hinderungsgründe.

Stimmt. Das festhalten Wollen an der eigenen Selbstüberschätzung habe ich vergessen zu erwähnen. Es ist auch ein häufiger Grund für schädliche Kompromisse und selbst Betaisierung.

Aber unabhängig von der Wahl der Bezeichnungen, ungeschminkt oder beschönigend, bleibt, dass es abgesehen von mangelnder Selbstwertschätzung und Selbstachtung meist ein Vermeidungsverhalten beim Mann ist, was dazu führt, dass er sich betaisiert.

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vor 2 Stunden, Grugo94 schrieb:

Das Problem ist, dass hier viele in jedem „Grenzen aufzeigen“ und „Rücksicht nehmen“ einen Machtkampf vermuten. In gesunden Beziehungen gibt es aber keine Machtkämpfe. Da respektiert jeder die Grenzen der anderen Person und beide bemühen sich im gleichen Maß Rücksicht zu nehmen. Ich glaube auch, dass hier viele Angst davor haben betaisiert zu werden, über das Ziel hinausschießen und in ihrer Beziehung nur noch ihr Ding machen. Das hält dann auch nicht. 

Ich denke, dass du schon Recht hast @Grugo94, dass Angst vor Respektverlust und Grenzübertritt (Betaisierung) kein gutes Motiv zu Steuerung einer Beziehung ist und in die Irre führt. Andererseits ist der Ansatz von PU, dass es unterschwellige Attraktivitätsmechanismen gibt. Und, dass der Mann der Frau in einer Beziehungskrise eben nicht immer nur noch mehr Rosen kaufen und alles hinterher tragen sollte, sondern das gerade eine solche Unterwürfigkeit, Charakterschwäche, Selbstaufgabe die Attraktivität mindert und damit die Krise auslöst.

Insofern stimme ich dir zu, dass reden in einer gesunden Beziehung gut, richtig, notwendig ist und das erste Mittel der Wahl, aber „reden“ kann auch missverstanden werden als „immer mehr auf sie eingehen, verstehen wollen“ während eben gerade das an sich selbst arbeiten nötig wäre. Das hast du oben auch eingeräumt:

Zitat

Und wenn dabei nix raus kommt, sich distanzieren und mehr auf sich konzentrieren. Verantwortung für sich und seine attraction übernehmen.

Ich denke, Angst haben vor Betaisierung einerseits oder respektiert werden andererseits geht auf die Persönlichkeit des Mannes zurück. Angst vor Respektverlust oder Grenzübertritt hat man, wenn man sich mit sich selbst nicht sicher fühlt. Und wenn man das tut, wird es nicht zu Attractionverlust kommen. Zumindest nicht auf der Ebene. 

Deswegen würde ich sagen, dass die Auseinandersetzung mit sich selbst der Schlüssel ist und nicht die konzeptionelle Schärfung eines Begriffs wie Betaisierung.

bearbeitet von Emergency
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vor 8 Minuten, Emergency schrieb:

Deswegen würde ich sagen, dass die Auseinandersetzung mit sich selbst der Schlüssel ist

full ACK

vor 9 Minuten, Emergency schrieb:

dass die Auseinandersetzung mit sich selbst der Schlüssel ist und nicht die konzeptionelle Schärfung eines Begriffs wie Betaisierung.

Das ist kein Gegensatz. Es schliesst das Eine das Andere nicht aus. Ganz im Gegenteil, eine sorgfältige Betrachtung dessen, was hinter dem Begriff Betaisierung steht, untermauert die Wichtigkeit der angesprochenen Auseinandersetzung mit sich selbst und kann darüber hinaus auch noch Hilfe zur Orientierung bieten.

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vor 45 Minuten, TreeTop schrieb:

Zunächst merke ich an, dass bemüht Sein für mich keinen Wert darstellt.

Sehe ich auch so. War auf den zitierten Post bezogen @Grugo94 sprach von bemüht sein und Respekt.

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vor 20 Minuten, TreeTop schrieb:

Aber unabhängig von der Wahl der Bezeichnungen, ungeschminkt oder beschönigend, bleibt, dass es abgesehen von mangelnder Selbstwertschätzung und Selbstachtung meist ein Vermeidungsverhalten beim Mann ist, was dazu führt, dass er sich betaisiert.

Mag sein, dass es "Vermeidungsverhalten" ist. Vielleicht sind es beim Mann auch einfach andere Prioritäten: weniger auf Gefühle bezogen bzw. auf Kategorien wie Selbstwert/Selbstachtung etc. sondern alles etwas "stumpfer" auf Job, Karriere, Haus, Kinder, Hobbies, Urlaube etc.

Gibt ja nicht umsonst im amerikanischen den Beziehungstipp an Frauen "keep his balls empty and his stomach full". Soll jetzt kein excuse sein aber m.E. sind wir Männer in Gefühls- und Beziehungsthemen doch etwas einfacher gestrickt.

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Gast
vor 7 Stunden, tomatosoup schrieb:

weniger auf ... Selbstwert/Selbstachtung ...

(Selbstwert wird oft missinterpretiert. Selbstwertschätzung ist eindeutiger.)

Wenn Selbstwertschätzung und Selbstachtung zu schwach ausgeprägt sind, dann fehlt der Kompass. Dass sich unter dieser Bedingung einer leicht in die Betaisierung manövriert, ist weiter nicht verwunderlich. Es ist möglich, dass manche nur oberflächlich " Job, Karriere, Haus, Kinder, Hobbies, Urlaube " aus sind, wie du schreibst. In dem Fall würde tatsächlich die nötige Orientierung fehlen.

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vor 21 Stunden, Grugo94 schrieb:

Stimmt, aber vorher muss man ja wenigstens mal abklären was Sache ist. Vielleicht ist die gerade gestresst, traurig, hat Schmerzen. Gibt viele Gründe wieso n Weib keinen Bock aufs bumsen hat. Ich würde die eben genannten erstmal abklopfen bevor ich mich ans Handeln mache.

Wo wir wieder bei meiner Spirale sind. Es werden Gründe, Ausreden, Rechtfertigungen gesucht. Man wird vertröstet, es werden Vorwürfe ala "Es geht nicht nur um Sex" gemacht, etc...pp... 

Dann kommen auch noch andere Einflüsse hinzu. Du kommst z.B. nach 10h Arbeit nach Hause. Möchtest einfach nur deine Ruhe und ausspannen. Hast keine Lust wieder auf das leidige Thema, also sprichst du es nicht mehr an. Schließlich möchte man keinen Stress oder endlos diskutieren. So ziehen sich die Wochen/Monate hin. Dann ist irgendwann ein Punkt erreicht, Konsequenzen werden angedroht/gezogen. Prompt kommt die Einsicht "Ja, wir müssen was ändern." Gefolgt von einer "heißen Phase" wo die Post so richtig abgeht. Ein Monat später fängt es wieder von vorne an.

Diese "Heiß-Kalt-Duschen" in einer Beziehung machen abhängig und sind wahnsinnig gefährlich.  Flaute, Streit...gefolgt von heißen Sex und Intimität...das Gefühl wie "frisch verliebt" bzw. "es ändert sich etwas" ... dann wieder Flaute, Streit.... Das ist ein ganz gefährlicher Kreislauf.

Und das betrifft selbstverständlich nicht nur Männer.

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Gast
vor 2 Stunden, DerCommander schrieb:

Wo wir wieder bei meiner Spirale sind. Es werden Gründe, Ausreden, Rechtfertigungen gesucht. Man wird vertröstet, es werden Vorwürfe ala "Es geht nicht nur um Sex" gemacht, etc...pp... 

Dann kommen auch noch andere Einflüsse hinzu. Du kommst z.B. nach 10h Arbeit nach Hause. Möchtest einfach nur deine Ruhe und ausspannen. Hast keine Lust wieder auf das leidige Thema, also sprichst du es nicht mehr an. Schließlich möchte man keinen Stress oder endlos diskutieren. So ziehen sich die Wochen/Monate hin. Dann ist irgendwann ein Punkt erreicht, Konsequenzen werden angedroht/gezogen. Prompt kommt die Einsicht "Ja, wir müssen was ändern." Gefolgt von einer "heißen Phase" wo die Post so richtig abgeht. Ein Monat später fängt es wieder von vorne an.

Diese "Heiß-Kalt-Duschen" in einer Beziehung machen abhängig und sind wahnsinnig gefährlich.  Flaute, Streit...gefolgt von heißen Sex und Intimität...das Gefühl wie "frisch verliebt" bzw. "es ändert sich etwas" ... dann wieder Flaute, Streit.... Das ist ein ganz gefährlicher Kreislauf.

Und das betrifft selbstverständlich nicht nur Männer.

Ja, so kann man eine Beziehung ruinieren. Niemand zwingt dich, in so einem "Spiel" mit zu machen.

Um zum Thema des Threads zurück zu kehren: Nach deiner Beschreibung hast du dich in Abständen immer wieder betaisiert.

Wesentliche Information liegt in dem Punkt, den du mit der nichts sagenden Redewendung übergangen hast: "Ein Monat später fängt es wieder von vorne an." Wenn du daran interessiert bist, daraus zu lernen, dann sieh dir genau das näher an.

Nicht ES hat da etwas begonnen. Das ES ist keine handelnde Person. Du hast zu dem Zeitpunkt wieder etwas begonnen.

bearbeitet von Gast

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Am 23.5.2022 um 15:43 , The Great Cornholio schrieb:

Nein, die Haushaltsarbeit gibt ihr gewiss keine Machtposition. 

Wohl aber wenn sie die Narrative von der ganzen unbezahlten, unsichtbaren Arbeit als argumentativen Hebel benutzen kann, um emotionalen Druck auf dich auszuüben.

Was hab ich mir alles wegen Haushaltsarbeit anhören müssen, als ich vor Jahren mal mit einer Partnerin zusammenlebte. Na, hast du schon mal daran gedacht, dass sie Recht hatte und du tatsächlich strackfaul und bequem bist, würde @Schnee21 jetzt wahrscheinlich sagen.

Ich habe jedoch einen Gegenbeweis. Vor ein paar Wochen hatte ich hier eine Ukrainerin nachmittags in meiner Wohnung zu Besuch, um ihr mit Behördenkram u.ä. zu helfen. Ich muss betonen, dass das eine männliche MGTOW-Single-Butze ist, in die normalerweise nie eine Frau Fuß setzt. In der Ukraine herrscht (zumindest in ihrer Generation) ein noch recht traditionelles rollenteiliges Genderverständnis, wo sich Frauen um den Haushalt kümmern. Sie schloss daher anhand des Gesamtzustands meiner Wohnung, dass es eine Frau geben müsse. Kein Staub, keine leeren Bierflaschen, kein stinkender Müll, aufgeräumte Küche, alles relativ ordendlich usw. usf.

Also lag das Genörgele und das Rumgeharke meiner Ex nicht daran, dass ich objektiv gesehen eklatante Mängel aufweise was Haushaltsführung angeht, denn diese würde man ja anhand der Lebensgewohnheiten und Wohnsituation eines sich selbst überlassenen Mannes sofort ablesen können. Das Gegenteil liest man an mir ab. 

Das Genörgele usw. ist einfach ne Methode der Machtausübung. Männer, die sich betaisieren lassen (ein solcher war ich damals) kriegt man meistens ganz gut dran, indem man die kulturell geläufigen Standard-Schimpfmuster und -Programme abspult. Mein verbaler Pushback war einfach nicht deutlich genug.

Bzw. verbaler Pushback reicht da nicht aus. Wenn die Frau anders nicht checkt, dass man kein Bock auf die Scheisse hat, muss man sie dumpen.

Dich werbe ich an für meine Bude, 😂

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Am 12.6.2022 um 14:31 , Grugo94 schrieb:

Aber genau da liegt doch der Knackpunkt. Es gibt keine „Phasen“, solche Situationen werden nicht von allein besser. In dem Fall wartet der Mann, in der Hoffnung dass es besser wird, dabei wird es immer schlimmer.

Man muss dann aktiv werden. Vorschläge für das Wie gibt es genug hier im Forum. Mit einem Außenstehenden zu reden, der das Paar kennt und objektiv beurteilen kann, ist auch immer eine gute Idee. 

Und ja, ich war noch nicht in so einer Situation, aber wenn ich mich mit älteren Ehepaaren unterhalte und genau dieses Thema mit ihnen bespreche, denke ich schon dass das eine gewisse Referenz ist. 

Edit: Mir gehts hier auch nicht darum irgendwem jetzt die Schuld für seine gescheiterte Beziehung zu geben. Das kann ich ja auch gar nicht. Ich will nur aufzeigen, wie es in Zukunft vermeidbar sein könnte. 

genau man muss aktiv werden und ja männer wollen Frauen auch unterstützen und darum habe ich das mit dem röckchen heben gesagt, es ist schon auch wichtig, dass Frauen eindeutige signale heben! Ein Mann, der verständniss  hat wird solange die Frau ruhen lassen, bis sie kommt

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Am 13.6.2022 um 22:33 , TreeTop schrieb:

Ja, so kann man eine Beziehung ruinieren. Niemand zwingt dich, in so einem "Spiel" mit zu machen.

Da würde ich dir auch nicht widersprechen. Ich zeige nur auf, wie leicht es ist in dieser Spirale zu kommen. Besonders, wenn man noch diese Bluepill-denkweise hat und an der Hoffnung eines "intakten" Familienleben festhält.

Mir sind durchaus meine Anteile und Fehler bewusst. Ich finde nur, dass in diesen Thread zu viel pauschalisiert und vereinfacht wird. 

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Gast
vor 7 Stunden, DerCommander schrieb:

Ich finde nur, dass in diesen Thread zu viel pauschalisiert und vereinfacht wird. 

Tja, dann hör endlich auf, einfach zu lamentieren und pauschal eine vermeintliche Pauschalisierung zu beklagen.

Dir steht jede Möglichkeit offen, Differenzierung und Komplexizität hier ein zu bringen, in den Punkten die dich interessieren oder wo dir etwas fehlt. Das kann durch entsprechende Darstellungen oder durch gezielte und konkrete Rückfragen getan werden.

Du kannst Verantwortung übernehmen und aktiv beitragen.

Du kannst passiv bleiben, Andere kritisieren und ihnen die Ursache zuschreiben für das, was durch deine Untätigkeit entsteht.

Beides ist möglich. Deine Entscheidung.

 

-----------------------------------------------------------------------

Ähnlichkeiten mit realem Beziehungsverhalten real existierender Personen sind unbeabsichtigt und rein zufällig.

bearbeitet von Gast

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Was ich an diesen religiös-dogmatischen Bindungskonstrukten nicht besonders mag:

Mit Gedanken an das zelebrierte Ritual, dass man vor vielen Leuten ja gesagt hat, dass man versprochen hat unter allen Umständen zur Person zu stehen - hat auch weniger tolle Seiten, wenn man sich vor Augen hält:

Eine Seite arbeitet oft viel mehr an der Stabilität und durch Kompromisse wird anschließend die Harmonie wiederhergestellt, wenn es zuvor kippt. Du bist dabei aber unweigerlich immer wieder auf die gleiche Person zurückgeworfen. Wenn ein Partner diese feste Form der Bindung und die damit einhergehende Stabilität sehr zum Eigennutzen auslegt hast du:

Einen der immer zurücksteckt. Den Verlust der Augenhöhe und des Respekts. Wenn keine Augenhöhe mehr da und wenn du den anderen nicht mehr respektierst, schwindet auch die Lust auf Sex mit ihm. 

Wenn du als länger verheiratete Frau auf der Straße unterwegs bist, merkst du unter den Voraussetzungen irgendwann, dass manche Männer anders wirken, eben unabhängig sind, weil sie ihren eigenen Weg gehen. Und wenn die besagte Frau an einen dieser Männer irgendwelche absurden Forderungen stellen würde - würde er sie wahrscheinlich charmant auslachen und nie wieder anrufen. 

Diese wirken dann interessant und magisch. 

Wenn die Frau mal pissed ist, weil der Mann mal im Zustand dieser Unzufriedenheit seine Reste an Selbstwert sammelt und mal auf den Tisch haut - hast du oft eine Frau, die sich im Recht fühlt (weil es ihr ja normal immer Recht gemacht wird) und dann empfänglich für PickUp und andere Männer ist. Bei zeitlicher Übereinstimmung ist das halb blöd und der Sex passiert dann halt mit jemand anderem.

Nur zur Ausdetallierung :

Zweisamkeit finde ich gut, aber die Ehe finde ich äußerst fragwürdig. Alle Lebensbereiche lassen sich auch ohne das Konstrukt regeln. 

Es hat halt was von : Ich mauer den Notausgang zu, weil den werd ich eh nicht brauchen. Wenn ich ihn doch brauche, stehe ich monate- wenn nicht jahrelang mit dem Meißel und arbeite mir meinen Weg nach draußen frei, bis ich dort verletzt und erschöpft ankomme. 

Das bildet jetzt natürlich nur einen möglichen Fall ab... Aber einen, der nicht besonders selten ist. Ich würde nicht heiraten (LTR ja).

bearbeitet von DieOtterKommen

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Am 22.5.2022 um 22:10 , Individualchaotin schrieb:

Wenn du sagst, “Frauen haben die Hosen an” und wenn Frauen sagen “Ich hab Kopfschmerzen / mir schwirrt so viel im Kopf rum, ich kann vor dem Sex nicht abschalten”, dass ist das, was ihr meint. Diese ganze unbezahlte, unsichtbare Arbeit, die Frauen leisten, befördert sie in eine ungewollte Machtposition. Während die meisten Ehemänner sich lieber eine Pause vom stressigen Arbeitsleben gönnen und zocken oder Fußball gucken. So ne Pause gibt es nicht, wenn man ne Familie hat. 

"Wissen ist Macht".

Ein paar Gedanken im Bezug darauf:

Ich kann das gleiche über meine Kunden sagen: Nur ich weiß, wie deren System wirklich funktioniert - ergo habe ich Macht. Sind sie jetzt betaisiert? Nein, das nennt man Arbeitsteilung und sie kaufen mich halt ein.
Würde ich diese Macht aber misbrauchen (betteln lassen, mehr Geld verlangen als vereinbart....), würden sie vermutlich eher die Kosten dafür tragen, jemanden sich neu einarbeiten zu lassen, der dies nicht tut, selbst wenn der Output anfangs vielleicht geringer ist.

- Ein Grundsatz von funktionierenden Beziehungen ist Vertrauen. Selbst ökonomisch betrachtet ist das Sinnvoll, weil man ansonsten laufend Kosten hätte, sich vor Machtmisbrauch abzusichern oder gegen diese Maßnahmen Gegenmaßnamen zu entwickeln.
Schaut euch doch mal die rigiden Strukturen von Konzernen an, wo die Anonymität durch die Vielzahl von Menschen die Entstehung von Machtmisbrauch begünstigt und der Schutz eine Systemnotwendigkeit darstellt. Es gibt Skaleneffekte, aber auch Antiskaleneffekte...

Mir fällt auch gerade auf, dass hier die Neigung besteht zu unterstellen, dass 50% der Weltbevölkerung nicht Idealismusfähig sind - d.h. ausschließlich ökonomisch denken - in irgendeiner Form. Dabei wäre es sinnvoll sich mit menschlichen Bedürfnissen grundsätzlich mal auseinander zu setzen. Idealismus und Utopismus ist eins davon. Es ist mit sicherheit auch ein Attraktives Merkmal, wenn du der Partner bist, an den sich solche utopischen Weltbilder anhängen dürfen. Aber dafür muss man halt richtig was tun...

bearbeitet von hoolahopp

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vor 4 Stunden, hoolahopp schrieb:

"Wissen ist Macht".

Ein paar Gedanken im Bezug darauf:

Ich kann das gleiche über meine Kunden sagen: Nur ich weiß, wie deren System wirklich funktioniert - ergo habe ich Macht. Sind sie jetzt betaisiert? Nein, das nennt man Arbeitsteilung und sie kaufen mich halt ein.
Würde ich diese Macht aber misbrauchen (betteln lassen, mehr Geld verlangen als vereinbart....), würden sie vermutlich eher die Kosten dafür tragen, jemanden sich neu einarbeiten zu lassen, der dies nicht tut, selbst wenn der Output anfangs vielleicht geringer ist.

- Ein Grundsatz von funktionierenden Beziehungen ist Vertrauen. Selbst ökonomisch betrachtet ist das Sinnvoll, weil man ansonsten laufend Kosten hätte, sich vor Machtmisbrauch abzusichern oder gegen diese Maßnahmen Gegenmaßnamen zu entwickeln.
Schaut euch doch mal die rigiden Strukturen von Konzernen an, wo die Anonymität durch die Vielzahl von Menschen die Entstehung von Machtmisbrauch begünstigt und der Schutz eine Systemnotwendigkeit darstellt. Es gibt Skaleneffekte, aber auch Antiskaleneffekte...

Mir fällt auch gerade auf, dass hier die Neigung besteht zu unterstellen, dass 50% der Weltbevölkerung nicht Idealismusfähig sind - d.h. ausschließlich ökonomisch denken - in irgendeiner Form. Dabei wäre es sinnvoll sich mit menschlichen Bedürfnissen grundsätzlich mal auseinander zu setzen. Idealismus und Utopismus ist eins davon. Es ist mit sicherheit auch ein Attraktives Merkmal, wenn du der Partner bist, an den sich solche utopischen Weltbilder anhängen dürfen. Aber dafür muss man halt richtig was tun...

Du beschreibst hier grundsätzlich einen Synergie Effekt von Zwischenmenschlichen-Beziehungen, in allen Bereichen. Ich bin auch der Meinung, dass die Menschheit dadurch insgesamt nochmal wirklich "skyrocken" könnte. Viele halten aber weiterhin am "Zero-Sum-Game" fest, mit dem Argument, dass die Menschen nun mal so sind. Halte ich für Quatsch, da Menschen nur mittels "Kooperation" soweit gekommen sind. Natürlich wird/wurde das eben oft "missbräuchlich" nachdem "Herren - Sklaven" Prinzip eingesetzt. Und hier sind wir auch wieder beim Threadthema "Betaisierung".   

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