Intrigen im Job als Deutscher in der Schweiz - Direkt ansprechen oder nicht?

48 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute, 

ich habe folgendes Problem und zwar arbeite ich teilzeit remote für eine Schweizer Firma. Der Lohn ist super natürlich und vom Arbeiten her passt es auch. Bin seit einem dreiviertel Jahr in der Firma und bis vor meinem Urlaub vor 2 Monaten war der Chef immer sehr zufrieden mit meiner Leistung. Nachdem ich aus meinem 5-wöchigen Urlaub zurück kam, war plötzlich Alles ganz anders. Einerseits war ich plötzlich hierarchisch im Projekt vom Projektleiter/Implementier zum reinen Implementierer "degradiert" worden. Während eine Kollegin (Schweizerin, die mich schon von Anfang an ziemlich kacke immer behandelt hat zur Projektleiterin gemacht worden ist). Da hatte ich schon ein schlechtes Gefühl, aber da das Projekt angeblich fast fertig war, habe ich mir nichts weiter gedacht. Habe dann aber richtig Gas gegeben und habe mich zwar nicht offiziell, aber inoffiziell in die Projektleiter Stellung zurück erarbeitet, weil ich einfach extrem viel Arbeit schnell weggearbeitet habe. Viel mehr und schneller, als die Kollegin, sieht man eindeutig in den Projekt Statistiken

Jetzt hatte ich heute ein Gespräch mit meinem Chef und er meinte er sei sehr unzufrieden, wie ich arbeite seit ich aus dem Urlaub zurück bin. Witzigerweise ist genau das Gegenteil der Fall (ich habe nach dem Urlaub viel bessere Arbeit abgeliefert, als davor, weil ich einfach besser eingearbeitet war und weniger Pausen als zuvor gemacht habe), naja auf jeden Fall ist mir dann im Gespräch klar geworden (was ich schon unterbewusst länger im Verdacht hatte), dass die Kollegin (die natürlich schon viel länger dabei ist bei der Firma) hinter meinem Rücken beim Chef über mich ablästert und Tatsachen so hindreht, dass ich schlecht dastehe. 

Ich habe davor schon mehrere Stellen in der Schweiz gehabt und bin schon 2 Mal gekündigt worden, weil ich als Deutscher rausgemobbt worden bin. Ich weiss das ist schwer vorstellbar für jemand, der dort nicht gelebt /gearbeitet hat, aber ich bin mir sicher, da ich sehr eindeutige Indizien dafür habe. Bitte deswegen keine Diskussion darüber, ob das als Deutscher in der Deutschschweiz so ist oder nicht (es ist definitiv so) und lag nicht an meiner Arbeitsleistung. Bitte wirklich Fragen hierzu weglassen, meine Arbeitsleistung war mindestens besser, als der Durchschnitt der jeweiligen Firma aus der entsprechenden Erfahrungsstufe. 

Meine Frage ist nun: Wie soll ich damit umgehen? Ich bin am Überlegen dies offen dem Chef so zu kommunizieren: Man sieht sogar in der Software wie viel Arbeit ich und wie viel Arbeit die Kollegin erledigt haben. Die Statistiken und objektiven Parameter sprechen allesamt eindeutig für mich, aber in dieser Welt zählen halt objektive Fakten nicht, sondern nur der subjektive Eindruck vom Chef und der ist durch die ständigen Intrigen der Kollegin wohl ziemlich schlecht jetzt. Die Kollegin versucht auch ziemlich aktiv mir Wissen vorzuenthalten vom Projekt (das jetzt doch länger geht, als nach meinem Urlaub gedacht). Ich habe mir dann das Wissen anderweitig recherchiert, aber klar Stand ich da ein paar Mal etwas schlecht und unsicher da. 

Das offene Kommunizieren mit dem Chef ist natürlich sau gefährlich und Menschen mögen Negatives generell überhaupt nicht, aber ich habe das Gefühl, dass wenn ich nichts sage, dass ich (wenn ich nicht Glück habe und in einem anderen Projekt Lande) in 1-2 Monaten wieder gekündigt werden würde. Es wäre also ein Tod auf Raten, aber klar so eine Aktion, das so direkt dem Chef zu sagen (selbst indirekt) ist gefährlich. Ich würde natürlich nicht sagen, dass die Kollegin mich mobbt, weil ich Deutscher und Konkurrenz für sie bin (wobei ich sicher bin, dass das die Wahrheit ist, weil sie mich schon von Anfang an sehr abweisend behandelt hat). 

Schwer zu sagen, was ich machen soll? Offen ansprechen oder abwarten und hoffen, dass ich bis zur 1 Jahres Frist nicht gekündigt werde. Danach habe ich 3 Monate Kündigungsfrist, dann ist es mir mehr oder weniger Wayne, wenn sie mich raushauen. Ich werde auch garantiert nicht nochmal einen Job in der Deutschschweiz annehmen, so viele Lügen und Intrigen dort habe ich mir vor 2,5 Jahren definitiv nicht mal im Traum vorstellen können. 

Vielen Dank schonmal für die Hilfe

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Ganz ehrlich? War insgesamt fast 3 Jahre in der Schweiz. Die einzige Lösung ist einfach weg zu gehen. Meine Chefs waren zwar immer zufrieden, aber vor allem die weiblichen, Schweizer Kolleginnen waren richtige F* (sorry für den Ausdruck) da kannst nichts machen. 
Schweizer sind einfach spiessig, pingelig und kleinkariert. Du bist dort immer der „usländer“ und sitzt am kürzeren Ast. 
 

einfsch die Schwiiz nach ein paar Jahren verlassen. In Deutschland findest du sicher genauso gut einen neuen Job. Meine Entscheidung nach Wien zu gehen, war die beste meines Lebens. 

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vor 1 Stunde, Rudeboi schrieb:

dass die Kollegin (die natürlich schon viel länger dabei ist bei der Firma) hinter meinem Rücken beim Chef über mich ablästert und Tatsachen so hindreht, dass ich schlecht dastehe. 

Die Kollegin hat es offenbar nicht so sehr mit ihrem Selbstwert und agiert deswegen so.
Kannst versuchen das Verhältnis zu der Kollegin über (ernst gemeinte!) Komplimente wieder ein bisschen einzufangen und
ordnest dich etwas mehr unter und gibst ihr das Gefühl das sie dich im Griff hat.

Alternativ dokumentierst das deine Arbeitsleistung nicht so schlecht ist und suchst nochmal das Gespräch mit dem Chefe.
Es gibt allerdings ja auch noch den Spruch: Fleiß ist Verrat an den Kollegen.
Möglicherweise herrscht in der Firma so ein Mindset vor und da stört einer, der alle anderen schlecht dastehen lässt.
Gibt Chef's die so was tatsächlich auch noch unterstützen und niemanden wollen der aus der Masse raus ragt.
Ist halt die Frage ob das besser ist, die Kollegin wird dich immer wieder schlecht machen, ist ne sisyphus Arbeit sich gegen so jemanden aufzulehnen.
 

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vor 3 Stunden, Rudeboi schrieb:

vor 2 Monaten war der Chef immer sehr zufrieden mit meiner Leistung. Nachdem ich aus meinem 5-wöchigen Urlaub zurück kam, war plötzlich Alles ganz anders. Einerseits war ich plötzlich hierarchisch im Projekt vom Projektleiter/Implementier zum reinen Implementierer "degradiert" worden

Von den anderen Umständen mal abgesehen. Als Projektleiter 5 Wochen nicht da zu sein... kenn ich nicht unbedingt, es sei denn krankheitsbedingt. 

Wenn du ein Team führen musst und während deiner Abwesenheit ein Machtvakuum entsteht oder etwas nicht läuft kann halt schnell nach Lösungen gesucht werden. Sicherlich hat die Kollegin den Umstand ausgenutzt.

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vor 6 Minuten, Rudeboi schrieb:

Hi Leute, 

ich habe folgendes Problem und zwar arbeite ich teilzeit remote für eine Schweizer Firma. Der Lohn ist super natürlich und vom Arbeiten her passt es auch. Bin seit einem dreiviertel Jahr in der Firma und bis vor meinem Urlaub vor 2 Monaten war der Chef immer sehr zufrieden mit meiner Leistung. Nachdem ich aus meinem 5-wöchigen Urlaub zurück kam, war plötzlich Alles ganz anders. Einerseits war ich plötzlich hierarchisch im Projekt vom Projektleiter/Implementier zum reinen Implementierer "degradiert" worden. Während eine Kollegin (Schweizerin, die mich schon von Anfang an ziemlich kacke immer behandelt hat zur Projektleiterin gemacht worden ist). Da hatte ich schon ein schlechtes Gefühl, aber da das Projekt angeblich fast fertig war, habe ich mir nichts weiter gedacht. Habe dann aber richtig Gas gegeben und habe mich zwar nicht offiziell, aber inoffiziell in die Projektleiter Stellung zurück erarbeitet, weil ich einfach extrem viel Arbeit schnell weggearbeitet habe. Viel mehr und schneller, als die Kollegin, sieht man eindeutig in den Projekt Statistiken 

Warum machst du fünf Wochen Urlaub am Stück? Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

vor 7 Minuten, Rudeboi schrieb:

Jetzt hatte ich heute ein Gespräch mit meinem Chef und er meinte er sei sehr unzufrieden, wie ich arbeite seit ich aus dem Urlaub zurück bin. Witzigerweise ist genau das Gegenteil der Fall (ich habe nach dem Urlaub viel bessere Arbeit abgeliefert, als davor, weil ich einfach besser eingearbeitet war und weniger Pausen als zuvor gemacht habe), naja auf jeden Fall ist mir dann im Gespräch klar geworden (was ich schon unterbewusst länger im Verdacht hatte), dass die Kollegin (die natürlich schon viel länger dabei ist bei der Firma) hinter meinem Rücken beim Chef über mich ablästert und Tatsachen so hindreht, dass ich schlecht dastehe. 

 

Meine Frage ist nun: Wie soll ich damit umgehen? Ich bin am Überlegen dies offen dem Chef so zu kommunizieren: Man sieht sogar in der Software wie viel Arbeit ich und wie viel Arbeit die Kollegin erledigt haben. Die Statistiken und objektiven Parameter sprechen allesamt eindeutig für mich, aber in dieser Welt zählen halt objektive Fakten nicht, sondern nur der subjektive Eindruck vom Chef und der ist durch die ständigen Intrigen der Kollegin wohl ziemlich schlecht jetzt. Die Kollegin versucht auch ziemlich aktiv mir Wissen vorzuenthalten vom Projekt (das jetzt doch länger geht, als nach meinem Urlaub gedacht). Ich habe mir dann das Wissen anderweitig recherchiert, aber klar Stand ich da ein paar Mal etwas schlecht und unsicher da. 

Warum machst du deinem Chef nicht klar, dass du die mehr weggearbeitet hast als der Rest? Oder hast du schludrig gearbeitet?  Über deine Kollegin herumzuheulen würde mich eher an deinen Fähigkeiten als Führungskraft zweifeln lassen.

vor 8 Minuten, Rudeboi schrieb:

Ich habe davor schon mehrere Stellen in der Schweiz gehabt und bin schon 2 Mal gekündigt worden, weil ich als Deutscher rausgemobbt worden bin. Ich weiss das ist schwer vorstellbar für jemand, der dort nicht gelebt /gearbeitet hat, aber ich bin mir sicher, da ich sehr eindeutige Indizien dafür habe. Bitte deswegen keine Diskussion darüber, ob das als Deutscher in der Deutschschweiz so ist oder nicht (es ist definitiv so) und lag nicht an meiner Arbeitsleistung. Bitte wirklich Fragen hierzu weglassen, meine Arbeitsleistung war mindestens besser, als der Durchschnitt der jeweiligen Firma aus der entsprechenden Erfahrungsstufe.

Wenn du dich mehrfach rausmobben lässt, liegt es natürlich auch an deinem Verhalten. Kauf dir Eier. Ist wie bei Frauen: Wenn es mit keiner läuft, liegt es wahrschenlich an dir.

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vor 2 Stunden, pMaximus schrieb:

Schweizer sind einfach spiessig, pingelig und kleinkariert

Ist leider was dran.

vor 4 Stunden, Rudeboi schrieb:

Man sieht sogar in der Software wie viel Arbeit ich und wie viel Arbeit die Kollegin erledigt haben. Die Statistiken und objektiven Parameter sprechen allesamt eindeutig für mich

Was sagen denn die Arbeitgeber-Strategen zu: Das mal dem Chef zeigen ohne Wertung der Kollegin? Besteht da eine Chance zur Realitäts-Korrektur?

bearbeitet von Jingang
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vor 5 Stunden, pMaximus schrieb:

Schweizer sind einfach spiessig, pingelig und kleinkariert.

Ich bin selbst Schweizer. Immer und immer wieder höre ich diese Vorurteile!

Dazu muss endlich auch einmal gesagt werden, dass sie zu 100% zutreffen.

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vor 3 Stunden, Jingang schrieb:

Ist leider was dran.

Was sagen denn die Arbeitgeber-Strategen zu: Das mal dem Chef zeigen ohne Wertung der Kollegin? Besteht da eine Chance zur Realitäts-Korrektur?

Als Chef will ich keinen Stress.  Aber wenn ich in der freien Wirtschaft und nicht in einer Behörde Chef will, dann will ich auch das Arbeit gut erledigt wird. Und dafür muss ich die kompetenten Leute halten. Insofern ist das Gespräch mit dem Chef unausweichlich, weil du verstehen willst, was die Kritik genau ist, weil du sie nicht nachvollziehen kannst. Hätte ich eigentlich schon im ersten Gespräch nachgefragt.

PS:

Bin Deutscher in der Schweiz. Allerdings waren wir auch eher eine deutsche Firma. 

5 Wochen Urlaub als Projektleiter in der Endphase hört sich schon etwas komisch an. Geht natürlich, wenn alles geregelt ist.

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Ja, also das mit den 5 Wochen Urlaub war schon Monate vorher abgesprochen, weil ich eben nur Teilzeit arbeite. Im Urlaub habe ich dann an einem eigenen Projekt gearbeitet, also war jetzt kein Chillen, aber als Angestellter wirst ja nie reich

Ich hatte heute das Gespräch mit dem Chef, das denke ich sehr gut gelaufen ist, habe ihm die Statistiken gezeigt und einige Dinge ins rechte Licht gerückt. Ausserdem habe ich das mit der Kollegin angesprochen, aber ohne böses Blut entstehen zu lassen oder als Lästermaul zu gelten, also von daher lief es echt top 😊

Bin froh den Schritt gegangen zu sein! 

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vor 9 Stunden, Informatiker schrieb:

Warum machst du fünf Wochen Urlaub am Stück? Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

Warum machst du deinem Chef nicht klar, dass du die mehr weggearbeitet hast als der Rest? Oder hast du schludrig gearbeitet?  Über deine Kollegin herumzuheulen würde mich eher an deinen Fähigkeiten als Führungskraft zweifeln lassen.

Wenn du dich mehrfach rausmobben lässt, liegt es natürlich auch an deinem Verhalten. Kauf dir Eier. Ist wie bei Frauen: Wenn es mit keiner läuft, liegt es wahrschenlich an dir.

Eier habe ich definitiv, aber ich versuche halt strategisch vorzugehen und mir wenig bis keine Feinde zu machen. Für mich sind solche Menschen, die diese Intrigen spinnen einfach extrem dumm, aber in unserer verrückten Welt kommen sie oft jahrelang mit so einem Verhalten durch 😅 das ist das Problem

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vor 12 Stunden, pMaximus schrieb:

Meine Entscheidung nach Wien zu gehen, war die beste meines Lebens. 

Und das als Mediziner. Von der Schweiz nach Wien ...

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vor 13 Stunden, Rudeboi schrieb:

Ja, also das mit den 5 Wochen Urlaub war schon Monate vorher abgesprochen, weil ich eben nur Teilzeit arbeite. Im Urlaub habe ich dann an einem eigenen Projekt gearbeitet, also war jetzt kein Chillen, aber als Angestellter wirst ja nie reich

Ich hatte heute das Gespräch mit dem Chef, das denke ich sehr gut gelaufen ist, habe ihm die Statistiken gezeigt und einige Dinge ins rechte Licht gerückt. Ausserdem habe ich das mit der Kollegin angesprochen, aber ohne böses Blut entstehen zu lassen oder als Lästermaul zu gelten, also von daher lief es echt top 😊

Bin froh den Schritt gegangen zu sein! 

Freue  mich für dich, sag uns wie es ausgegangen ist.

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Gast
vor 10 Stunden, Rudeboi schrieb:

Eier habe ich definitiv, aber ich versuche halt strategisch vorzugehen und mir wenig bis keine Feinde zu machen. Für mich sind solche Menschen, die diese Intrigen spinnen einfach extrem dumm, aber in unserer verrückten Welt kommen sie oft jahrelang mit so einem Verhalten durch 😅 das ist das Problem

Das (Berufs)leben ist kein Ponyhof.

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vor 18 Stunden, Informatiker schrieb:

Das (Berufs)leben ist kein Ponyhof.

Also ich weiss nicht, wie das Arbeiten in Deutschland oder anderen Ländern ist, aber in der Schweiz ist das Arbeiten wirklich extrem brutal. Ich muss wirklich die ganze Zeit richtig Vollgas geben, um überhaupt zufrieden stellende Resultate zu bringen. Die Kunden sind am Dauernörgeln und die Chefs extrem anspruchsvoll und jede Sekunde zählt (klar beim Schweizer Stundelohn ist das auch irgendwie logisch). Habe in der Schweiz in 5 verschiedenen Jobs gearbeitet und die waren alle so. Einer, der 5 war im Vergleich etwas entspannter, aber die Restlichen waren heftig und noch dazu mit krassen Intrigen, es ist echt heftig. 

Habe auch in Portugal gearbeitet, da war es dagegen extrem gechillt😅 da war es so chillig, dass ich schon das Gefühl hatte meine Zeit zu verschwenden und ein Problem zu haben, wenn ich wieder in ein "vernünftiges" Land zum Arbeiten zu kommen 😅😅

Wäre wirklich sehr interessant, wie es wäre in Deutschland, USA oder Australien zu arbeiten

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vor 8 Stunden, Der Namenlose schrieb:

Es sei denn, man ist Pferdepflegerin oder Hufschmied.

Ist höchstens auch nur Leben AUF dem Ponyhof. 

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Also etwas komisch ist deine Argumentation ja schon: zu Beginn schreibst du, Lohn wäre super, dann machst du Urlaub (die Länge ist vollkommen in Ordnung, war ja abgestimmt und wo anders machen das selbst viele), rechtfertigst dass dann aber uns ggü du lagst nicht auf der faulen Haut (uns und dem Chef ist egal, was du im Urlaub machst, du bist nicht da), denn als Angestellter wird man nicht reich. 

Mir kommen da ein paar Gedanken:
1) wirft dein „Urlaubsprojekt“ so viel ab, bzw. mehr, als wenn du anstatt Teilzeit im jetzigen Job in Vollzeit arbeiten würdest?

2) scheiss egal ob du mehr leistest als die Kollegin: mal daran gedacht dass man das von dir als Deutscher erwartet? Ja auch die Schweizer haben Vorurteile den Deutschen gegenüber. Ist im Endeffekt genau so wie hier in Deutschland Arbeitskräfte aus Osteuropa oder Indien degradiert oder auch ausgenutzt werden.

3) den Vorgesetzten interessiert weniger die Arbeitsleistung, wenn wegen dir das Betriebsklima bzw Betriebsfrieden gestört ist. 

4) woran merken die Schweizer, dass du deutscher bist? Erzählst du das oder kannst du noch immer nicht den Dialekt? Man merkt immer man ist Ausländer wenn sich die Leute unterbewusst verstellen (müssen). Gibt übrigens viele Missionare, die fremde Völker in Afrika oder Südamerika besucht haben und über Jahre die Kultur, Sprache und Gepflogenheiten gelernt haben, dass sie auf Augenhöhe mit den Leuten waren. Das sollte auch dein Ziel in der Schweiz sein. 

5) fachlich bist du gut, arbeite an deinem Sozialverhalten. Versuch mehrere Fürsprecher im Unternehmen zu finden, damit du deren Vertrauen in Krisenzeiten genießen kannst 

 

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vor 2 Stunden, cooperx schrieb:

4) woran merken die Schweizer, dass du deutscher bist? Erzählst du das oder kannst du noch immer nicht den Dialekt? Man merkt immer man ist Ausländer wenn sich die Leute unterbewusst verstellen (müssen). Gibt übrigens viele Missionare, die fremde Völker in Afrika oder Südamerika besucht haben und über Jahre die Kultur, Sprache und Gepflogenheiten gelernt haben, dass sie auf Augenhöhe mit den Leuten waren. Das sollte auch dein Ziel in der Schweiz sein. 

Seit wann ist es üblich sich den örtlichen Dialekt anzueignen, vor allem wenn es noch so ein schwieriger, wie der Schweizer Dialekt ist? Ich komme aus dem süddeutschen Raum, wo das Hochdeutsch nicht beheimatet ist. Wenn jemand zwanghaft versucht im örtlichen Dialekt zu sprechen, obwohl er es nicht in der Kindheit gelernt hat, hört sich das nur lächerlich an. Habe noch nie gehört, dass jemand das ernsthaft erwartet. 

Anders ist es natürlich andersherum. Extremen schwäbeln kommt in Brenen, Hamburg etc. gar nicht gut an. An den TE, versuche jetzt nicht krasses schweizerdeutsch zu reden. Das hört sich komisch an.

bearbeitet von realduckman
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vor 59 Minuten, realduckman schrieb:

Seit wann ist es üblich sich den örtlichen Dialekt anzueignen, vor allem wenn es noch so ein schwieriger, wie der Schweizer Dialekt ist?

Üblich ist es vielleicht nicht, aber sich etwas zu bemühen schadet auch nicht. Allg. gesehen gibt's da auch mal ein paar Pluspunkte. Und wenn man den Dialekt versemmelt hat jeder was zu lachen. :D:D

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vor einer Stunde, smallPUA schrieb:

Üblich ist es vielleicht nicht, aber sich etwas zu bemühen schadet auch nicht. Allg. gesehen gibt's da auch mal ein paar Pluspunkte. Und wenn man den Dialekt versemmelt hat jeder was zu lachen. :D:D

Naja, ein Grüezi und wenn du nicht freundlich bist, dann gibt es was in die Kauleisterli, dann kriegt man gerade noch hin.

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Bei uns in der Firma arbeitet ein Schweizer, ein netter Kerl und selbst er hat eingestanden, dass die Schweizer einfach die Deutschen hassen. Ich habe dies auch von Freunden gehört, die in der Schweiz tätig waren. Daher habe ich Schweiz, als Land für mich kategorisch aus der Liste meiner Wahl-Arbeitsorte gestrichen. 

Dir würde ich raten dir so einen Mist nicht zu geben, gute Projektleiter werden weltweit gesucht und auch geschätzt. Sollen die Ricola-Fuzzis doch ihren Mist selbst machen.

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vor 5 Stunden, cooperx schrieb:

 

4) woran merken die Schweizer, dass du deutscher bist? Erzählst du das oder kannst du noch immer nicht den Dialekt? Man merkt immer man ist Ausländer wenn sich die Leute unterbewusst verstellen (müssen). Gibt übrigens viele Missionare, die fremde Völker in Afrika oder Südamerika besucht haben und über Jahre die Kultur, Sprache und Gepflogenheiten gelernt haben, dass sie auf Augenhöhe mit den Leuten waren. Das sollte auch dein Ziel in der Schweiz sein. 

 

 

Das ist eine reine Mutmaßung, den die Realität ist eine andere. Beschäftige dich mal genauer mit dem Thema, die Schweizer mögen keine Deutsche, sei es an Uni´s in Firmen oder sonst wo. Du kannst dich integrieren wie du willst, sie akzeptieren dich nicht. Eine Freundin studierte 3 Jahre in der Schweiz, es war die Hölle. Uni ging gerade noch so, aber als Mieterin und Bürgerin war es nur die Hölle für sie, Freunde gleich null und sie ist keine Sozialautistin.

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vor 45 Minuten, Dmrdarwin schrieb:

Bei uns in der Firma arbeitet ein Schweizer, ein netter Kerl und selbst er hat eingestanden, dass die Schweizer einfach die Deutschen hassen.

 

Solche Pauschalisierungen helfen nicht gerade weiter.

Die Kulturen der beiden Länder unterscheiden sich halt. Deutsche werden in der Schweiz oft als ziemlich forsch wahrgenommen. Da prallen dann zwei Mentalitäten aufeinander. Hier der Schweizer, der sein Bier folgendermassen bestellt: "Dürfte ich bitte noch ein Bier haben?", daneben der Deutsche (sinngemäss): "Ich krieg noch n Bier". Nichts ist besser oder schlechter; es sind schlichtweg zwei unterschiedliche Arten, zu kommunizieren. Das Problem ist, dass diese komplett entgegengesetzt sind. Und wenn der Deutsche sich dann anpasst und bestellt wie der Schweizer, tönt es dann oftmals halt immer noch etwas forsch, obwohl die Worte dieselben sind. Weil er sich halt verbiegen muss. Und dem Schweizer daneben zuckt dann schon das Augenlid.

Es gibt ländliche Regionen in der Schweiz, da redet man ebenfalls sehr forsch (so wie da, wo ich herkomme). In Bern oder Zürich muss ich anders reden, wenn ich nicht als Hinterwäldler gelten will. Da fühlen sich viele vor den Kopf gestossen, wenn ich meine Gedanken ungefiltert raushaue. Ist halt einfach so.

Ich denke, Österreicher und Schweizer sind da viel näher beieinander.

Ich geb euch noch ein Beispiel: schaut Mal, wie überheblich eure Nationalmannschaft auftritt. Stichwort: DIE Mannschaft. Mich persönlich stört das nicht wirklich (uns Schweizern würde eine Scheibe davon guttun), aber es gibt halt viele Schweizer, die solches Gebahren nervt. Und so Dinge werden dann - was ja menschlich ist - auf alle projiziert.

Oder geschichtliche Hintergründe, die leider immer noch irgendwo in den Köpfen der Leute wirken. Dieses Thema ist nach wie vor extrem omnipräsent.

Ausserdem ist die Situation auch paradox: die Schweiz 'braucht' gut ausgebildete Fachkräfte aus Deutschland. Andererseits nervt es viele Leute, wenn man auf der Strasse nur noch Hochdeutsch oder Englisch hört und man genau weiss, dass diese Personen oftmals nur temporär aus beruflichen Gründen hier sind um möglichst viel Kohle abzusahnen, und dann wieder verschwinden. In der kleinen Schweiz fällt das halt viel mehr auf, weil man praktisch zu allen Gegenden irgendwie einen persönlichen Bezug hat. Die Schweiz ist halt ein Mix aus privatem Wohnzimmer und Hotellobby.

Und noch etwas: der TE bringt es gut auf den Punkt. Er schreibt mehrmals, dass seine Leistung besser ist, er mehr macht, usw. So redet man aber höchstens über Maschinen. Es fehlt das Menschliche, und das ist in der Schweiz (wie in vielen anderen Kulturen) halt mindestens genauso wichtig. Wenn man immer besser sein will als die anderen, bedeutet das auch, dass man diese oft blossstellt. Wer mag schon Streber, die einem (mehr oder weniger subtil) auf die Nase binden, dass sie besser sind und mehr leisten? Wer es in der Schweiz gut haben will, muss solide Arbeit bringen UND sozial zumindest akzeptabel sein, sprich sich Mühe geben (auf authentische Art und Weise! Reiner Opportunismus wird durchschaut). Dann klappts schon! Einfach nur ein Projekt durchzuboxen und erfolgreich zu sein, hat hier keinen Wert. Denn es fehlt die Nestwärme, und die braucht es hier.

(meine Ausführungen sind natürlich auch stark pauschalisiert, aber anders gehts ja nicht)

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, Dmrdarwin schrieb:

Das ist eine reine Mutmaßung, den die Realität ist eine andere. Beschäftige dich mal genauer mit dem Thema, die Schweizer mögen keine Deutsche, sei es an Uni´s in Firmen oder sonst wo. Du kannst dich integrieren wie du willst, sie akzeptieren dich nicht. Eine Freundin studierte 3 Jahre in der Schweiz, es war die Hölle. Uni ging gerade noch so, aber als Mieterin und Bürgerin war es nur die Hölle für sie, Freunde gleich null und sie ist keine Sozialautistin.

Also ich wohne jetzt seit 13 Jahren in der Schweiz und habe bisher keinerlei Probleme gehabt. Allerdings bin ich auch wenig sozial kompetent - würde also nicht mitbekommen, wenn man mich hasst.

Es stimmt aber definitiv, dass die Schweizer die Deutschen als Konkurrenz sehen und sich vom Massenansturm etwas bedrängt fühlen.

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vor einer Stunde, Bird is the word schrieb:

Ich geb euch noch ein Beispiel: schaut Mal, wie überheblich eure Nationalmannschaft auftritt. Stichwort: DIE Mannschaft

Ähm das haben sich die gleichen Utopioten einfallen lassen die jetzt wie wild gendern wollen. Geht darum das Wort national aus dem Vokabular zu verdammen - ist ja Nazi... nur mal so...

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